Flächenmonitoring Jahresbericht 2016

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1 Flächenmonitoring Jahresbericht 2016 Grünes Licht für Wohnungsbau

2 Inhalt 1. Zusammenfassung der Ergebnisse 4 2. Ausgangslage und Ziele 6 3. Methodik 7 4. Der Regionale Flächennutzungsplan 2010 RegFNP 2010) und seine wesentlichen Veränderungen Jährliche Aktualisierung RegFNP-Änderungsverfahren Bebauungspläne der Innenentwicklung Flächenbilanz der RegFNP-Kartendaten Flächenbilanz der geplanten Wohnbauflächen und gewerblichen Bauflächen Wohnbaupotenziale Wohnbauflächenpotenziale im RegFNP, Planstand Dichtevorgaben und Potenziale für Wohnungen Städtebauliche Dichte im Verbandsgebiet Innenentwicklungspotenziale Wohnen Gesamtbilanz Wohnbaupotenziale innen und außen) Umwelthemmnisse für Wohnbauflächen Gewerbeflächenpotenziale Gewerbeflächenpotenziale im RegFNP, Planstand Potenziale im Gewerbebestand Gesamtbilanz Gewerbeflächenpotenziale Umstrukturierungs- und Konversionsflächen Fazit 54 Abbildungs-, Karten- und Tabellenverzeichnis 56 Glossar 57 2 Regionalverband FrankfurtRheinMain

3 Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Region FrankfurtRheinMain ist nach wie vor einem hohen Entwicklungsdruck ausgesetzt. Vor allem die Nachfrage nach Wohnraum besonders im Kern der Region ist ungebrochen hoch. Um einerseits diese Nachfrage zu befriedigen und andererseits aber auch genügend grüne Freiräume für eine hohe Lebensqualität zu belassen, bedarf es einer klugen und nachhaltigen Regional- und Flächenplanung. Für diese wiederum sind genaue Daten und Fakten unerlässlich, deshalb erstellen wir jährlich ein Flächenmonitoring. Erfreulich ist, dass der Anteil der mit einem Bebauungsplan überplanten Flächen an den noch zur Verfügung stehenden Wohnbauflächen nach dem Regionalen Flächennutzungsplan RegFNP, rund Hektar) von 25 auf 30 Prozent ca. 690 Hektar) bis Ende des Jahres 2015 gestiegen ist. Andererseits ist aber auch zu verzeichnen, dass der Anteil der noch unbebauten Wohnflächen mit 89 Prozent nach wie vor sehr hoch ist. Das liegt sicherlich auch daran, dass viele Flächen im Innenbereich, die nicht im RegFNP verzeichnet sind, in Anspruch genommen worden sind eine Entwicklung, die wir natürlich unterstützen und begrüßen. Auf dem Sektor der Gewerbeflächen ergibt sich ein ähnliches Bild. Wir sehen also, es gibt eine Diskrepanz zwischen den noch zur Verfügung stehenden Flächen auf der einen Seite und dem Nachfragedruck auf der anderen. Wir wollen die Kommunen unterstützen und mit ihnen ausloten, wo die Hemmnisse für weitere Bebauungen liegen. Dazu wird auch dieser Bericht ein Baustein sein. Wir hoffen, wir können Ihnen hiermit eine informative Broschüre vorlegen. Thomas Horn Beigeordneter Regionalverband FrankfurtRheinMain 3

4 1. Zusammenfassung der Ergebnisse Das jährliche Flächenmonitoring über die Entwicklung der Flächen im Verbandsgebiet ist ein wesentlicher Bestandteil des Regionalen Flächennutzungsplans 2010 RegFNP 2010). Es bildet eine Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die Abschätzung des künftigen Flächenbedarfs und die strategische Ausrichtung bei der anstehenden Fortschreibung des RegFNP 2020 im Sinne einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung mit Zieljahr Der RegFNP 2010 und seine wesentlichen Veränderungen Der am in Kraft getretene RegFNP 2010 wird jährlich aktualisiert. Die aktuelle Version des RegFNP hat den Planstand Sie kann auf der Internetseite des Regionalverbandes eingesehen werden. Veränderungen im Jahr 2015: 11 abgeschlossene Änderungsverfahren 22 laufende Änderungsverfahren) 14 Berichtigungen für Bebauungspläne der Innenentwicklung 13a BauGB) Veränderungen Genehmigungsstand 2011 bis Dezember 2015: 37 Änderungsverfahren, Flächenveränderungen auf rund 374 ha, der Hauptanteil der Flächengröße einzelner Änderungsverfahren lag zwischen 2 und 5 ha siehe Kapitel 4.2) 86 Berichtigungen für Bebauungspläne der Innentwicklung, Flächenänderungen auf rund 125 ha, dabei Zunahme der Wohnbauflächen um rund 29 ha, im Wesentlichen durch Umwidmungen von gemischten und gewerblichen Bauflächen siehe Kapitel 4.3) Flächenbilanz der geplanten Wohn- und gewerblichen Bauflächen: minimale Veränderung gegenüber dem Genehmigungsstand, was sich im Wesentlichen auf die Inanspruchnahme von Umstrukturierungsflächen im Innenbereich und die Anwendung des Flächenausgleichs bei Änderungsverfahren zurückführen lässt geplante Wohnbauflächen: ha Vorjahr ha) geplante gewerbliche Bauflächen: ha Vorjahr ha) Potenziale für die Kreise und Kommunen sind in der Tabelle 5 auf Seite 19 aufgelistet. Wohnbaupotenziale Ermittelt wurden Wohnbauflächenpotenziale»Wohnbauflächen, geplant«und die Hälfte der»gemischten Bauflächen, geplant«im RegFNP) und Potenziale im Innenbereich, die mögliche Anzahl von Wohnungen auf diesen Flächen sowie ihre Verteilung auf die Kommunen und ihre Lage zu Schienenhaltepunkten. Geplante Wohnbauflächen im RegFNP: ha, davon sind rund 30 % 690 ha) mit einem Bebauungsplan überplant, rund 11 % 265 ha) bebaut und etwa ha unbebaut. Etwa mögliche Wohnungen bei Anwendung der regionalplanerischen Dichtevorgaben aus dem LEP auf den noch unbebauten Wohnbaupotenzialen, davon etwa Wohnungen im Einzugsbereich von Schienenhaltepunkten. Potenziale für die Kreise und Kommunen sind in der Tabelle 7 auf Seite 27 aufgelistet. Baulücken im Innenbereich: Etwa mögliche Wohnungen bei Anwendung der Dichtevorgaben. Rund ha halbautomatisiert ermittelte Baulücken Bruttopotenziale, deren städtebauliche Bewertung zum Teil noch aussteht). Den Kommunen steht seit 2015 im Projekt Innenenentwicklung des Regionalverbandes ein WebGIS-basiertes Tool zur städtebaulichen Bewertung zur Verfügung. Dreizehn Kommunen haben die Ersterfassung der Innenentwicklungspotenziale bereits abgeschlossen. 4 Regionalverband FrankfurtRheinMain

5 Aufstockung im Bestand: Etwa mögliche Wohnungen durch Aufstockung gemäß Studie der TU Darmstadt, April 2016). Wohnungspotenziale insgesamt im Verbandsgebiet: Etwa Wohnungen, abgeleitet aus den Wohnbauflächenpotenzialen innen und außen siehe Kapitel 5.5, auf Seite 35). Hinzu kommen weitere noch nicht berücksichtigte Potenziale durch Umwidmung und Nachverdichtung, die bislang noch nicht erfasst sind. Monitoring der Innen-, Außen- und Umstrukturierungspotenziale: Die Wohnbauentwicklung fand in den letzten Jahren überwiegend im Innenbereich einschließlich der als Planung dargestellten Umstrukturierungsflächen) statt. Im Jahr 2015 wurden insgesamt weniger Wohnbauflächen entwickelt als im Vorjahr. In Relation zu den Einwohnern sind die Wohnbauflächenpotenziale siehe Karte 4 auf Seite 23) und die Innenpotenziale siehe Karte 8 auf Seite 32) im nördlichen Verbandsgebiet höher als im Süden. Absolut gesehen liegen die größten Potenziale in den Oberzentren und einigen Mittelzentren. Umwelthemmnisse für potenzielle Wohnbauflächen: Zur Einschätzung der grundsätzlichen Realisierungsmöglichkeiten für Bauflächen ist der Raumwiderstand ein Maß für die umweltbezogene Machbarkeit von Bau- oder Infrastrukturvorhaben. Bei den betroffenen Umweltthemen wird qualitativ zwischen Restriktionen und Konflikten unterschieden siehe Seite 38 und Karte 12, Seite 39). Gewerbeflächenpotenziale Ermittelt wurden Gewerbeflächenpotenziale»Gewerbliche Baufläche, geplant«und die Hälfte der»gemischten Baufläche, geplant«im RegFNP) und Potenziale im Gewerbebestand sowie ihre Lage zu Schienenhaltepunkten und Autobahnanschlüssen. Geplante gewerbliche Bauflächen im RegFNP: ha, davon sind rund 38 % 796 ha) mit einem Bebauungsplan überplant, rund 11,5 % 240 ha) bebaut und rund ha unbebaut. 39 % der gewerblichen Bauflächen liegen im Einzugsbereich von Schienenhaltepunkten, 48 % an Autobahnanschlüssen und 22 % an beiden. Potenziale für die Kreise und Kommunen sind in der Tabelle 8 auf Seite 45 aufgelistet. Reserven im Gewerbebestand: Rund 352 ha Vorjahr rund 380 ha) freie Bauflächen, überwiegend zwischen 0,3 und 0,5 ha groß, acht Flächen sind größer als 5 ha. Gewerbeflächenpotenziale insgesamt im Verbandsgebiet: Rund ha stehen insgesamt für die gewerbliche Entwicklung zur Verfügung. Umstrukturierungs- und Konversionsflächen Innenentwicklung beinhaltet neben der Schließung von Baulücken und der Nachverdichtung auch die Konversion und die aktive Umgestaltung ungenutzter bzw. untergenutzter Flächen. Große Chancen hierfür bieten insbesondere die zahlreichen Konversionsflächen, die ehemals militärisch oder auch von Bahn und Post genutzt wurden, sowie Gewerbe- und Industriebrachen. Umstrukturierungs- und Konversionsflächen größer als 2 ha: Insgesamt wurden 68 Flächen erhoben. Auf 11 dieser Flächen wurde die Folgenutzung bereits vollzogen, 29 befinden sich derzeit in der Umsetzung. Darüber hinaus gibt es noch 28 Flächen für zukünftige Entwicklungen. Die einzelnen Flächen sind in der Karte 18 und der Tabelle 10 auf den Seiten dargestellt.) Regionalverband FrankfurtRheinMain 5

6 2. Ausgangslage und Ziele Gemäß dem Leitbild»Frankfurt /Rhein-Main 2020 die europäische Metropolregion«und den gesetzlichen Vorgaben, die durch die Baugesetzbuch-Novelle 2013 erweitert wurden, ist eine schonende Flächeninanspruchnahme mit vorrangiger Innenentwicklung zu betreiben. Um diesen Anforderungen im Verbandsgebiet auf der Ebene der regionalen Flächennutzungsplanung nachzukommen, sind Standards und Instrumente für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung erarbeitet worden. Ein wesentlicher Bestandteil davon ist das Flächenmonitoring. Das Flächenmonitoring bietet jährlich aktuelle Informationen über die Flächenentwicklung und die Flächennutzungen im Verbandsgebiet. Änderungen der Nutzungsart, grundlegende Umstrukturierungen oder bedeutende Flächenausweisungen in der Region FrankfurtRhein-Main können so beobachtet und im Regionalen Flächennutzungsplan 2010 RegFNP 2010) nachhaltig gesteuert werden. Der erste Bericht für die Jahre 2011 bis 2013 wurde im Jahr 2014 der Verbandskammer des Regionalverbandes und der Regionalversammlung Südhessen vorgelegt. Es folgte im Jahr 2015 der Bericht für das Jahr Der nunmehr vorliegende dritte Bericht betrachtet die Entwicklungen und Veränderungen in der Region rückwirkend für das Jahr Aufgrund aktueller Entwicklungen und der hohen Flächennachfrage sind folgende Themen neu hinzugekommen: Betrachtungen zur Einwohner- und Bebauungsdichte, zu Umwelthemmnissen für die Bauflächenentwicklung sowie zu Umstrukturierungs- und Konversionsflächen. Mit dem Flächenmonitoring werden folgende Ziele verfolgt: Überblick über Verfahren und Bautätigkeit im gesamten Gebiet des Regionalverbandes Erfassung von Bauflächenpotenzialen Verbesserung der Informationsgrundlagen im Hinblick auf die Ziele einer nachhaltigen Siedlungsflächenentwicklung gemäß gesetzlichen Anforderungen Verbesserung der Informationsgrundlage für künftige Prognosen notwendiger Flächenbedarfe im Verbandsgebiet als ein wesentlicher Baustein für die Fortschreibung des RegFNP 2010 Unterstützung und Beschleunigung von Entscheidungen im Hinblick auf die Fortschreibung des RegFNP 2020 mit Zieljahr Regionalverband FrankfurtRheinMain

7 3. Methodik Bereits vor Inkrafttreten des RegFNP 2010 hat der Regionalverband Daten zur Flächennutzung erhoben und bilanziert. Erst durch das Flächenmonitoring werden die verschiedenen Informationen unter Einbeziehung der Bebauungspläne erweitert und zusammengeführt. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen: Abbildung 1: Schematischer Aufbau des Flächenmonitorings Bausteine 1 RegFNP Bilanzierung 2 Bebauungspläne Erfassung und Auswertung 3 Flächenpotenziale tatsächliche Inanspruchnahme Weitere Grundlagen Vorgehen Aktualisierung RegFNP Änderungsverfahren + B-Plan nach 13a) Jährlich aktuelle Bilanz Bestand/Planung) Zeitreihe Auswertung Bebauungspläne Wohnen und Gewerbe im Verfahren -inzw. rechtswirksam Monitoring B-Pläne Bebauungsfortschritte auf B-Plan-Flächen ALKIS) Erfassung der Wohnbaupotenziale innen, außen, Umstrukturierung Ersterfassung im Jahr 2011) Erfassung der Gewerbepotenziale Ersterfassung im Jahr 2015) Monitoring Bautätigkeit 1- bis 2- jährig ALKIS) Auswertung: Umsetzung / Dynamik Regionsteile, Kommunen, Ortsteile kleinräumiges Monitoring Zuzüge, Altersstruktur) Rauminformationen Strukturräume, Standortfaktoren) Bevölkerungsprognose Ergebnis jährlicher Monitoringbericht Die Grundlage für das Flächenmonitoring bilden erstens die Bilanzierung des RegFNP 2010, zweitens die Erfassung und Auswertung der Bebauungspläne sowie drittens verbleibende Flächenpotenziale, die sich bei Berücksichtigung der tatsächlichen Inanspruchnahme ergeben. Bei der Bilanzierung des RegFNP 1. Baustein) wird die Entwicklung und Veränderung der Siedlungsfläche durch formale RegFNP-Änderungsverfahren und durch Bebauungspläne gemäß 13a Baugesetzbuch BauGB) ausgewertet. Die Bebauungspläne der Kommunen, die dem Regionalverband als Träger öffentlicher Belange zur Stellungnahme vorgelegt werden, werden erfasst, ausgewertet und in Bezug zu den geplanten Bauflächen gesetzt 2. Baustein). Um die tatsächlich verfügbaren Flächenpotenziale im Bereich Wohnen und Gewerbe geht es im 3. Baustein: Diese Potenziale werden unter Berücksichtigung der zuvor genannten Bausteine sowie von Innenentwicklungspotenzialen erfasst und ausgewertet. Aus den oben genannten Bausteinen lassen sich jeweils Aussagen zur Flächennutzung im Verbandsgebiet ableiten. Erst das Zusammenspiel der Daten der drei Bausteine, die thematische Aufbereitung mit weiteren Grund - lagendaten zum Beispiel der Bevölkerungsprognose) und die räumliche Verknüpfung der Daten lassen detaillierte Rückschlüsse auf die Entwicklung im Verbandsgebiet zu. Regionalverband FrankfurtRheinMain 7

8 4. Der Regionale Flächennutzungsplan 2010 RegFNP 2010) und seine wesentlichen Veränderungen 4.1 Jährliche Aktualisierung Mit der Veröffentlichung am 17. Oktober 2011 im Hessischen Staatsanzeiger ist der RegFNP 2010 für den Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main in Kraft getreten. Er hat sich in den letzten Jahren seit seiner Rechtskraft durch Änderungs- und Ergänzungsverfahren sowie durch Bebauungspläne der Innenentwicklung nach 13a Baugesetzbuch BauGB) verändert. Diese Änderungen wirken sich auf die Flächenbilanz aus. Der RegFNP 2010 wird jährlich aktualisiert. Die aktuelle Version des RegFNP, bei der Änderungsverfahren und Bebauungspläne der Innenentwicklung eingearbeitet wurden, hat den Planstand und kann auf der Internetseite des Regionalverbandes eingesehen werden. 4.2 RegFNP-Änderungsverfahren Im Beobachtungszeitraum von Januar bis Dezember 2015 wurden insgesamt elf Änderungsverfahren durchgeführt und abgeschlossen siehe Tabelle 1 auf Seite 9 und Karte 1 auf Seite 10). Gemäß Richtlinie zum Flächenausgleich müssen Kommunen, die durch eine Änderung des RegFNP 2010 zusätzliche Bauflächen in Anspruch nehmen wollen, an anderer Stelle dargestellte Bauflächen in einem Flächentausch zurückgeben»flächenausgleich«). Mit diesem Vorgehen soll ein nachhaltiger Umgang mit dem Schutzgut Boden dauerhaft gewährleistet und die Flächeninanspruchnahme im Gebiet des Regionalverbandes angemessen gesteuert werden. Der Flächenausgleich wird seit Oktober 2012 bei Änderungen des RegFNP erfolgreich angewandt. Die Richtlinie zum Flächenausgleich wurde in der Verbandskammer am 29. April 2015 beschlossen. In vier Verfahren wurde ein Flächenausgleich angewandt, da Freiflächen in eine Bauflächendarstellung umgewandelt wurden. Bei den übrigen war kein Flächenausgleich erforderlich: fünf Verfahren betrafen Umstrukturierungen im Innenbereich, in einem Verfahren ging es um eine Fläche für einen Solarpark und in einem weiteren um eine Fläche für Kiesabbau. Insgesamt wurden seit Inkraftreten des RegFNP 37 Änderungsverfahren abgeschlossen. Zum Zeitpunkt der Aktualisierung ) befanden sich 22 weitere Änderungen im Verfahren siehe Karte 1 auf Seite 10). Die genehmigten sowie laufende Änderungsverfahren können auf der Homepage des Regionalverbandes eingesehen werden unter: 8 Regionalverband FrankfurtRheinMain

9 Tabelle 1: Genehmigte RegFNP-Änderungen im Jahr 2015, Stand: Gemeinde Name Flächengröße Flächenausgleich erforderlich Wesentliche Änderung 1. Bruchköbel / 2. Erlensee Ehemaliger Fliegerhorst Langendiebach 34,2 ha ja Änderung von 11 Flächen mit Vergrößerung von Sonderbaufläche Logistik und Gewerbliche Baufläche; Sonderbaufläche Freizeit und Sonderbaufläche Logistik in Ökologisch bedeutsame Flächennutzung und Wald Flächenausgleich) 1. Butzbach Solarpark am Sommerberg 4,7 ha nein Wald in Sonderbaufläche mit hohem Grünanteil Photovoltaik 2. Butzbach Bauzentrum an der Ostumgehung 4,6 ha nein Wohnbaufläche in Gewerbliche Baufläche und Sonderbaufläche Baustoffgroßhandel 6. Frankfurt Riedberg Niederurseler Hang 21,7 ha nein Im Wesentlichen Rücknahme von Sonderbaufläche Hochschule und Gewerblicher Baufläche zugunsten von Wohnbaufläche, Grünfläche Parkanlage und Grünfläche Wohnungsferne Gärten 1. Friedberg Ray Barracks Südlicher Teil 24,2 ha nein Gemischte Baufläche in Gewerbliche Baufläche 1. Langen Kiesabbau Langener Waldsee 84 ha nein Vorranggebiet für den Abbau oberflächennaher Lagerstätten in Wald 2. Münzenberg Im Eiloh 1,7 ha nein Weißfläche in Wohnbaufläche Gebiet A:»An den drei Hasen Sommerkorn«Fläche für die Landbewirtschaftung in Gewerbliche Baufläche 1. Oberursel Gebiet C:»Einzelhandel Oberstedten«4,3 ha ja Fläche für den Gemeinbedarf und Grünfläche Sportanlage in Sondergebiet für den großflächigen Einzelhandel Nahversorgung Gebiet B:»Bommersheim Süd«Gebiet D:»Kronberger Straße«Wohnbaufläche in Ökologisch bedeutsame Flächennutzung und Vorranggebiet für Landwirtschaft Flächenausgleich) 2. Oberursel Gewerbegebiet am Bahnhof Weißkirchen 6,1 ha ja Grünfläche Parkanlage und Gemischte Baufläche in Gewerbliche Baufläche, Gewerbliche und Gemischte Baufläche in Vorranggebiet für Landwirtschaft Flächenausgleich) 2. Offenbach Kaiserlei 4,2 ha ja 1. Weilrod Nördlicher und südöstlicher Ortsrand 1,6 ha nein Fläche für die Landbewirtschaftung und Fläche für den Straßenverkehr in Gewerbliche Baufläche und Gemischte Baufläche, Wohnbaufläche in Fläche für die Landbewirtschaftung Flächenausgleich) Weißfläche in Fläche für die Landbewirtschaftung und Gemischte Baufläche Regionalverband FrankfurtRheinMain 9

10 RegFNP-Änderungsverfahren, Planstand: Münzenberg 2.Münzenberg 1.Butzbach 2.Butzbach 1.Ober-Mörlen 1.Wölfersheim 1.Weilrod 1.Usingen/Neu-Anspach 2.Usingen 3.Neu-Anspach 1.Friedberg 2.Neu-Anspach 1.Wehrheim 1.Rosbach 1.Niddatal 1.Wöllstadt 1.Schmitten 2.Niddatal 1.Eppstein 1.Karben 1.Oberursel 1.Bad Homburg 2.Bad Homburg 2.Bad Vilbel 6.Frankfurt 3.Bad Vilbel 2.Oberursel 2.Frankfurt 1.Bad Vilbel 4.Frankfurt 1.Eschborn 2.Eschborn 1.Schwalbach 8.Frankfurt 3.Frankfurt 7.Frankfurt 2.Offenbach 1.Frankfurt 5.Frankfurt 1.Hattersheim 1.Offenbach 1.Schöneck 1.Neuberg 1.Erlensee 2.Erlensee / Bruchköbel 1.Maintal 1.Mühlheim 1.Kelsterbach 1.Mainhausen 1.Hochheim 1.Raunheim 2.Bischofsheim 1.Bischofsheim 1.Langen 3.Langen 1.Mörfelden-Walldorf 1.Egelsbach 1.Rödermark 1.Groß-Gerau 37 genehmigte RegFNP-Änderungsverfahren im Zeitraum im Zeitraum von von genehmigte RegFNP-Änderungsverfahren im Jahr laufende Änderungsverfahren, Stand: ) 11 genehmigte RegFNP-Änderungsverfahren im Jahr genehmigte RegFNP-Änderungsverfahren im Zeitraum Karte 1: RegFNP-Änderungsverfahren im Zeitraum von Im Beobachtungszeitraum des aktuellen Flächenmonitoring-Berichts von Januar bis Dezember 2015 wurden elf Änderungsverfahren genehmigt. Zum Zeitpunkt der RegFNP-Aktualisierung ) befanden sich 22 weitere Änderungen im Verfahren. Insgesamt wurden 37 Änderungsverfahren von 2011 bis 2015 durchgeführt, schwerpunktmäßig im Kern des Ballungsraumes. 10 Regionalverband FrankfurtRheinMain

11 Flächenbilanz der RegFNP-Änderungsverfahren Durch die seit der Genehmigung durchgeführten Änderungsverfahren gab es Flächenverschiebungen in einer Größen ordnung von rund 374 ha. Die Flächengröße der einzelnen Änderungsverfahren ist sehr unterschiedlich und abhängig von der jeweiligen Nutzungsart. Der Hauptanteil liegt im Bereich zwischen 2 und 5 ha. In der folgenden Tabelle 2 sind die Flächengrößen der Änderungen dargestellt: Tabelle 2: Flächengrößen der RegFNP-Änderungsverfahren Flächengröße < 1 ha 1 2 ha 2 5 ha 5 10 ha ha > 20 ha Anzahl In Tabelle 3 und in Abbildung 2 sind die Veränderungen der Flächenanteile der einzelnen Nutzungskategorien im Rahmen der Änderungsverfahren aufgezeigt. Zu erkennen ist, dass die Siedlungsflächen nahezu unverändert geblieben sind, was sich mit Umstrukturierungen im Bestand und dem praktizierten Flächenausgleich erklären lässt. Im Änderungsverfahren»Kiesabbau Langener Waldsee«wurden rund 84 ha»vorranggebiet für den Abbau oberflächennaher Lagerstätten«VR Abbau) in Wald geändert. Die aktuelle Zunahme der Waldflächen beläuft sich jedoch auf rund 68 ha, da in weiteren Änderungsverfahren dargestellte Waldflächen um rund 16 ha und Landwirtschaftsflächen um rund 18 ha reduziert wurden. Dies lässt sich u.a. auf Änderungsverfahren mit großen Flächen für die Photovoltaik z. B. Offenbach»Schneckenberg«, Usingen»Erdfunkstelle«, Wölfersheim»Solarpark«, Butzbach»Solarpark am Sommerberg«) zurückführen. Die Kategorie Sonderbauflächen nahm infolgedessen um rund 25 ha zu. Im Rahmen der naturschutzrechtlichen Kompensation zum Verfahren Groß-Gerau»Südzucker«wurde ein ehemals als»fläche für Versorgungsanlagen Einrichtung zur Abwasserbeseitigung, Bestand«dargestelltes Gebiet in»still- und Fließgewässer«10 ha) geändert. Tabelle 3 und Abbildung 2: Veränderung der Flächennutzung im Bereich der RegFNP-Änderungsverfahren Flächennutzung RegFNP 2011 RegFNP 2015 Veränderung 400 Weißfläche ha) ha) ha) 350 VR Abbau Siedlung WMG) 105,8 108,6 2,8 Gemeinbedarf 5,7 7,1 1,4 Sonderbau 43,9 68,4 24,5 Grün 43,3 53,4 10,1 Verkehr 2,5 0 2, Gewässer Ökogrün Wald Landwirtschaft Entsorgung ,0 Landwirtschaft 44,7 26,7 18,0 Wald 18,8 86,4 67,6 Ökogrün 12,5 13,1 0,6 Gewässer 0 10,8 10, Entsorgung Verkehr Grün Sonderbau VR Abbau ,0 Weißfläche 3,3 0 3,3 Gesamt 374,5 374,5 0,0 0 ha RegFNP 2011 RegFNP 2015 Gemeinbedarf Siedlung WMG) Regionalverband FrankfurtRheinMain 11

12 4.3 Bebauungspläne der Innenentwicklung Mit der BauGB-Novelle 2007 wurde das beschleunigte Verfahren für Bebauungspläne der Innenentwicklung in 13a eingeführt. Dieses soll dazu beitragen, die Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungszwecke im Umland der Städte und Gemeinden zu verringern. Bebauungspläne, die der Wiedernutzbarmachung von Flächen, der Nachverdichtung oder anderen Maßnahmen der Innenentwicklung dienen und im beschleunigten Verfahren durchgeführt werden, können von den Darstellungen des Flächennutzungsplanes abweichen, ohne dass dieser in einem gesonderten Verfahren geändert werden muss. In solchen Fällen wird nach Inkrafttreten des Bebauungsplans der RegFNP 2010 im Zuge einer nachrichtlichen Berichtigung angepasst. Um eine Gesamtübersicht über die nach 13a BauGB aufgestellten Bebauungspläne zu erhalten, werden die Verfahren jeweils am Jahresende aufgelistet. Im Jahr 2015 wurden für das Verbandsgebiet 40 rechtswirksame Bebauungspläne der Innenentwicklung erfasst. Davon entsprechen 26 Pläne den Darstellungen des RegFNP Für 14 Planungen wurden die Darstellungen durch eine redaktionelle Überarbeitung angepasst. Diese Berichtigungen werden kartographisch aufbereitet und fließen direkt in die Flächenbilanzierung mit ein. Die kontinuierliche Erfassung der 13a-Bebauungspläne zeigt, dass die Innenentwicklung in den Kommunen eine hohe Akzeptanz besitzt und sich zu einem festen Bestandteil der Planungspraxis entwickelt hat. Etwa die Hälfte der Bebauungsplanverfahren im Verbandsgebiet werden beschleunigt durchgeführt, wobei die Anzahl der Verfahren relativ konstant geblieben ist. Der Gewinn liegt in der Verkürzung der Verfahrensdauer sowie der Möglichkeit, auf eine förmliche Prüfung der Umweltauswirkungen zu verzichten. Verpflichtend ist jedoch eine überschlägige Prüfung, ob ein Bebauungsplan, unter Berücksichtigung von 1 Abs. 6 Nr. 7, voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen haben wird. Das beschleunigte Verfahren ist daher ausgeschlossen, wenn der Bebauungsplan Zulässigkeiten von Vorhaben begründet, die einer Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegen oder Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung von Fauna-Flora-Habitat- oder Vogelschutzgebieten bestehen. Des Weiteren darf ein solcher Bebauungsplan auch nur dann von den Darstellungen des RegFNP 2010 abweichen, wenn die geordnete städtebauliche Entwicklung des Gemeindegebietes nicht beeinträchtigt wird. Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann auf ein förmliches Änderungsverfahren verzichtet werden. Der RegFNP 2010 wird im Wege der Berichtigung angepasst. Liegen die oben genannten Anforderungen zum Beispiel Maßnahme der Innenentwicklung) an einen 13a- Bebauungsplan nicht eindeutig vor, sollte aus Gründen der Rechtssicherheit das normale Bebauungsplanverfahren angewendet werden. In Karte 2 auf Seite 13 sind alle Bebauungspläne gem. 13a BauGB aus den Jahren 2011 bis 2015 im Verbandsgebiet dargestellt, die zu einer Berichtigung des RegFNP führten. 12 Regionalverband FrankfurtRheinMain

13 Berichtigungen aufgrund von Bebauungsplänen nach 13a BauGB Münzenberg Butzbach Rockenberg Wölfersheim Grävenwiesbach Usingen Ober-Mörlen Bad Nauheim Reichelsheim Wetterau) Weilrod Friedberg Hessen) Florstadt Neu-Anspach Wehrheim Rosbach v. d. Höhe Wöllstadt Niddatal Schmitten Friedrichsdorf Bad Homburg v. d. Höhe Karben Nidderau Hochheim am Main Eppstein Glashütten Kronberg im Taunus Königstein im Taunus Kelkheim Taunus) Hofheim am Taunus Flörsheim am Main Schwalbach am Taunus Bad Soden Eschborn am Taunus Liederbach am Taunus Oberursel Taunus) Kriftel Kelsterbach Hattersheim am Main Raunheim Steinbach Taunus) Bischofsheim Rüsselsheim Mörfelden-Walldorf Ginsheim-Gustavsburg Nauheim Frankfurt am Main Neu-Isenburg Langen Hessen) Egelsbach Dreieich Bad Vilbel Schöneck Niederdorfelden Offenbach am Main Heusenstamm Dietzenbach Maintal Rödermark Mühlheim am Main Obertshausen Rodgau Hammersbach Ronneburg Neuberg Bruchköbel Langenselbold Hanau Erlensee Großkrotzenburg Hainburg Seligenstadt Mainhausen Rodenbach Groß-Gerau Berichtigungen: Bebauungspläne Bebauungspläne der Innenentwicklung der Innenentwicklung im Zeitraum im Zeitraum Berichtigungen: Bebauungspläne der Innenentwicklung 13a BauGB) im Jahr Berichtigungen: Bebauungspläne der Innenentwicklung 13a BauGB) im Jahr Berichtigungen: Bebauungspläne der Innenentwicklung 13a BauGB) Planstand Karte 2: Berichtigungen aufgrund von Bebauungsplänen der Innenentwicklung nach 13a BauGB Die Karte zeigt, wo und in welchem Jahr Bebauungspläne der Innenentwicklung angewandt wurden und zu einer Berichtigung der Darstellung im RegFNP 2010 führten. Im Zeitraum von der Genehmigung des RegFNP bis zum Planstand wurden 53 Berichtigungen im Rahmen der 13a-Anwendung durchgeführt, im Jahr 2014 waren es 19 und im Jahr 2015 waren es 14 Berichtigungen. Im Laufe des Jahres 2015 machten die Kommunen in weiteren 26 Bebauungsplanverfahren von dem Instrument Gebrauch. Diese Planungen entsprachen jedoch den Darstellungen des RegFNP 2010 und führten daher zu keiner Planänderung. Sie sind daher nicht in dieser Karte dargestellt. Regionalverband FrankfurtRheinMain 13

14 Flächenbilanz der Berichtigungen nach 13a BauGB Im Zeitraum seit Inkrafttreten des RegFNP 2010 bis zum Planstand wurde für 86 Bebauungspläne der Innenentwicklung der RegFNP 2010 angepasst. Dadurch gab es im Endergebnis Flächenänderungen in einer Größenordnung von rund 125 ha. Im folgenden Diagramm ist die Bilanz der Veränderung einzelner Nutzungskategorien dargestellt. Abbildung 3: Bilanz der Veränderungen durch Berichtigungen nach 13a BauGB ha 25 Wohnbaufläche ,9 ha Gemischte Baufläche Gewerbliche Baufläche 5 0 0,4 ha Gemeinbedarfsfläche Sondergebiet Einkauf ,4 ha 13,2 ha 10,1 ha 2,3 ha Sonderbaufläche mit hohem Grünanteil Grünfläche -20 Die Betrachtung der einzelnen Nutzungskategorien zeigt Folgendes: Die Wohnbauflächen nahmen um rund 29 ha zu. Diese Zunahme erfolgte im Wesentlichen durch Umwidmungen von bestehenden gemischten -13,2 ha) und gewerblichen Bauflächen -10,4 ha) sowie einer bestehenden Sonderbaufläche Wochenendhausgebiet -10,1 ha) in Wohnbaufläche, Bestand. Des Weiteren wurden u.a. kleinere Gemeinbedarfsflächen und Grünflächen Sportanlage, Festplatz usw.) umgewidmet. Die Zunahme der Sondergebiete für den großflächigen Einzelhandel, Bestand, um 14,9 ha lässt sich im Wesentlichen auf eine größere Umnutzung von Gewerbe in Langen Pittlergelände) zurückführen. Die Zunahme des Sondergebietes für den großflächigen Einzelhandel, Planung, erfolgte durch die Berichtigung mehrerer kleinerer Einzelhandelsprojekte. Aktualisierung des Regionalen Flächennutzungsplans 2010 mit Planstand Eingearbeitet wurden 11 Änderungsverfahren und 14 Bebauungspläne der Innenentwicklung gem. 13a BauGB). Seit Inkraftreten des RegFNP 2010 wurden in vier Jahren insgesamt 37 Änderungsverfahren durchgeführt und die Darstellung für 86 Bebauungspläne der Innenentwicklung gem. 13a BauGB) entsprechend angepasst. 14 Regionalverband FrankfurtRheinMain

15 4.4 Flächenbilanz der RegFNP-Kartendaten Nach der Aktualisierung des RegFNP 2010 im Dezember 2015 ergibt sich im Verbandsgebiet für die wesentlichen Nutzungskategorien der Hauptkarte die in Abbildung 4 dargestellte Flächenbilanz. Bestands- und Planflächen werden dabei zusammengefasst. Abbildung 4: Flächenbilanz RegFNP-Legende, Planstand: Siedlungsstruktur ha 51,6 % ha 22,7 % ha 1,4 % Land- und Forstwirtschaft Natur und Landschaft ha 23,4 % 944 ha 0,4 % Verkehr 790 ha 0,3 % Rohstoffsicherung Die Flächen für Land- und Forstwirtschaft ha, 51,6 %) und für Natur und Landschaft ha, 22,7 %) bilden zusammen den weitaus größten Flächenanteil 74,3 %). Es folgt die Kategorie Siedlungsstruktur mit ha 23,4 %). Die drei folgenden Kategorien nehmen nur einen untergeordneten Flächenanteil von insgesamt 2,1 % der Gesamtfläche ein: Verkehr ha 1,4 %), Rohstoffsicherung 944 ha 0,4 %) und Ver- und Entsorgungsanlagen 790 ha 0,3 %). Wie Tabelle 4 zeigt, haben sich für die Flächenanteile der aufgeführten Nutzungskategorien seit 2011 Genehmigungsstand RegFNP) bis 2015 nur geringfügige Abweichungen ergeben. Infolge des Flächenausgleichs beeinflussen Änderungsverfahren zwar die räumliche Verteilung der Planflächen, sie haben aber eine geringe Auswirkung auf die Gesamtbilanz. Auch die Berichtigungen im Rahmen der Bebauungspläne nach 13a BauGB führen nur zu kleinflächigen Veränderungen der oben aufgeführten Flächenanteile. Die Verschiebungen bewegen sich überwiegend innerhalb der Kategorie Siedlungsstruktur. Die Veränderungen zwischen 2011 und 2015 ergaben sich zum größten Teil durch die»heilung«der von der Genehmigung ausgenommenen Weißflächen. Tabelle 4: Flächenbilanz RegFNP-Legende im Zeitraum Jahr Siedlungsstruktur Land- und Forstwirtschaft Nutzungskategorien in Hektar Natur und Landschaft Verkehr Rohstoffsicherung Versorgungsanlagen Herausnahmen Differenz Regionalverband FrankfurtRheinMain 15

16 In den Abbildungen 5, 6 und 7 werden die zusammengefassten Nutzungskategorien aus Abbildung 4 auf Seite 14 differenzierter betrachtet. Die Veränderungen in Hektar gegenüber dem Vorjahr sind mit Plus und Minus gekennzeichnet. Abbildungen 5: Flächenbilanz der Siedlungsstruktur Bauflächen ha, 17,4 %) Flächen für Gemeinbedarf ha, 0,8 %) 17 ha Gemeinbedarf ha + 33) ha 30) ha + 8) Wohnbaufläche Gemischte Baufläche Gewerbliche Baufläche 664 ha ha + 3) 122 ha 70 ha + 2) Sicherheit und Ordnung Krankenhaus Weiterführende Schule Kultur, Bestand Sonderbauflächen ha, 0,7 %) Grünflächen ha, 4,5 %) ha 1) Sondergebiet Parkanlage Einkauf 687 ha 2) 338 ha + 2) 364 ha 10) 347 ha + 11) Sonderbaufläche mit hohem Grünanteil Sonderbaufläche mit gewerblichem Charakter Sonstige Sonderbaufläche ha + 4) ha 1) ha 2) Sportanlage oder andere Freizeitanlage Wohnungsferne Gärten Friedhof Entsprechend der Legende des RegFNP 2010 beinhaltet die Kategorie Siedlungsstruktur die verschiedenen Bauflächen, Flächen für Gemeinbedarf, Sonderbauflächen sowie auch Grünflächen, da diese im Allgemeinen der Siedlungsgliederung dienen. Abbildungen 6: Flächenbilanz der Verkehrs- und Ver- und Entsorgungsflächen Verkehr ha, 1,4 %) Ver- und Entsorgung 790 ha, 0,3 %) ha 839 ha 4) 692 ha Fläche für den Straßenverkehr Fläche für den Schienenverkehr Fläche für den Luftverkehr 232 ha 259 ha 82 ha 130 ha 87 ha Elektrizitätsvers. Kraftwerk Elektrizitätsvers. Umspannstation Wasserversorgung Abfallentsorgung Abwasserbeseitigung Bestand 16 Regionalverband FrankfurtRheinMain

17 Abbildungen 7: Flächenbilanz der Freiflächen Land- und Forstwirtschaft ha, 51,6 %) Bannwald / Schutzwald / Erholungswald ha +8 0) ha 6) Vorranggebiet für Landwirtschaft Fläche für die Landbewirtschaftung Wald ha Bann- und Schutzwald nachrichtlich ha Bann- und Schutzwald vermerkt ha Erholungswald ha 1) Die Anteile des Waldes und der landwirtschaftlich genutzten Flächen sind im Verbandsgebiet etwa gleich groß. Innerhalb der landwirtschaftlich genutzten Flächen überwiegen die als Vorranggebiet für Landwirtschaft besonders geeigneten und gesicherten Flächen ha). Durch die Rücknahme des geplanten»vorranggebietes für den Abbau oberflächennaher Lagerstätten«Tagebauerweiterung) im Bereich des Langener Waldsees nahm der Waldflächenanteil 2015 um ca. 84 ha zu. Von den dargestellten Waldflächen ha) sind über die Hälfte zum einen als Erholungs- und zum anderen als Schutz- und Bannwald ha) besonders geschützt. In der Beikarte 1 zum RegFNP Stand ) sind die Schutzgebietsflächen mit ihren genauen Abgrenzungen dargestellt. Natur und Landschaft ha, 22,7 %) ha Ökologisch bedeutsame Flächennutzung ha + 4) Still- und Fließgewässer Die ökologisch bedeutsame Flächennutzung beinhaltet verschiedene Grundnutzungen Grünfläche, Land- und Forstwirtschaft), die für die Entwicklung eines regionalen Biotopverbundsystems geeignet sind und innerhalb derer vorrangig Kompensationsmaßnahmen umgesetzt werden sollen. Die Fließ- und Stillgewässer haben innerhalb der Kategorie Natur und Landschaft mit ca. 4,2 % nur einen geringen Anteil. Die Legendenkategorien Rohstoffsicherung / 945 ha 84, 0,4 %) und Flächenherausnahmen sog.»weißflächen«, die von der Genehmigung ausgenommen wurden) / 135 ha 4, 0,1 %) bilden Einzelkategorien ohne unterteilte Nutzungen) und haben einen Anteil von 0,5 % der Gesamtfläche. Sie benötigen daher keine eigenen Diagramme. Regionalverband FrankfurtRheinMain 17

18 4.5 Flächenbilanz der geplanten Wohnbauflächen und gewerblichen Bauflächen Aus den auf Seite 11 bereits genannten Gründen Umstrukturierung, Flächenausgleich) hat sich die Flächenbilanz der geplanten Wohnbauflächen zum Stand nur minimal verändert siehe Abbildung 8). Die Veränderungen im Zeitraum 2010 bis 2013 entstanden durch die zunächst von der Genehmigung ausgenommenen sogenannten Weißflächen sowie die anfänglichen Änderungsverfahren ohne Flächenausgleich. Bei den gewerblichen Bauflächen fand bis zum Stand ebenfalls nur eine sehr geringe Veränderung statt. Die Zunahme im Jahr 2015 ist vornehmlich auf die RegFNP-Änderung»Ray Barracks«in Friedberg und»ehemaliger Fliegerhorst Langendiebach«in Bruchköbel und Erlensee zurückzuführen. Aktuell sind ha für Wohnen und ha für Gewerbe ausgewiesen. Zu berücksichtigen ist, dass die gemischten Bauflächen M) sowohl dem Wohnen W) als auch der Unterbringung von nicht störenden Gewerb e- betrieben G) dienen vgl. BauNVO 6 Abs. 1). Da beide Nutzungen möglich sind, werden die gemischten Bauflächen jeweils zur Hälfte 50 %) den Wohn- und den gewerblichen Bauflächen zugerechnet. Die Flächen bilanz der Verbandskommunen ist in Tabelle 5 auf Seite 19 aufgeführt. Abbildung 8: Veränderung der geplanten Wohn- und gewerblichen Bauflächen von der Vorlage zur Genehmigung bis zum aktualisierten Planstand ha ha RegFNP Vorlage Genehmigung: Ende ha ha RegFNP Rechtsw. Stand: ha ha ha RegFNP Planstand: ha ha RegFNP Planstand: ha RegFNP Planstand: W+M/2 G+M/2 Der RegFNP bildet u.a. den Rahmen für die Inanspruchnahme zusätzlicher Flächen für bauliche Nutzungen bis zum Jahr Die in der Hauptkarte dargestellten geplanten Bauflächen sind im Allgemeinen Textteil RegFNP 2010 in Tabelle 1 auf Seite 32 durch Hektarzahlen als Obergrenzen pro Kommune festgelegt sogennante Tabellenwerte) und sollen nicht überschritten werden. Zusammenfassung: Flächenbilanz des RegFNP 2010 Aktuell sind ha für Wohnen und ha für Gewerbe ausgewiesen. Die Flächenbilanz der geplanten Wohn- und gewerblichen Bauflächen hat sich gegenüber dem rechtswirksamen RegFNP 2010 nur minimal verändert, was sich im Wesentlichen auf die Inanspruchnahme von Umstrukturierungsflächen im Innenbereich und die Anwendung des Flächenausgleichs gemäß Richtlinie) bei Änderungsverfahren zurückführen lässt. 18 Regionalverband FrankfurtRheinMain

19 Tabelle 5: Geplante Wohn- und gewerbliche Bauflächen in den Städten und Gemeinden Städte und Gemeinden RegFNP-Fläche in ha Städte und Gemeinden RegFNP-Fläche in ha W+M/2 G+M/2 W+M/2 G+M/2 Frankfurt am Main Main-Taunus-Kreis Offenbach am Main Bad Soden am Taunus 23 6 Kreis Groß-Gerau Eppstein 19 6 Bischofsheim 0 13 Eschborn 13 4 Ginsheim-Gustavsburg 11 7 Flörsheim am Main Groß-Gerau Hattersheim am Main Kelsterbach Hochheim am Main Mörfelden-Walldorf Hofheim am Taunus Nauheim 0 6 Kelkheim Taunus) Raunheim 0 69 Kriftel Rüsselsheim am Main Liederbach am Taunus 20 9 Hochtaunuskreis Schwalbach am Taunus 1 6 Bad Homburg v. d. H Sulzbach Taunus) Friedrichsdorf Kreis Offenbach Glashütten 11 0 Dietzenbach Grävenwiesbach 27 9 Dreieich Königstein im Taunus 18 1 Egelsbach 6 17 Kronberg im Taunus 21 0 Hainburg 21 4 Neu-Anspach 6 8 Heusenstamm Oberursel Taunus) Langen Hessen) Schmitten 16 4 Mainhausen 16 3 Steinbach Taunus) Mühlheim am Main Usingen Neu-Isenburg Wehrheim 21 9 Obertshausen Weilrod 29 6 Rodgau Main-Kinzig-Kreis Rödermark Bruchköbel Seligenstadt Erlensee Wetteraukreis Großkrotzenburg 3 12 Bad Nauheim Hammersbach 6 4 Bad Vilbel Hanau Butzbach Langenselbold Florstadt Maintal Friedberg Hessen) Neuberg 3 9 Karben Nidderau Münzenberg 12 5 Niederdorfelden 8 0 Niddatal Rodenbach Ober-Mörlen 11 9 Ronneburg 9 4 Reichelsheim Wetterau) Schöneck Rockenberg 17 8 RegFNP, Planstand Rosbach v. d. Höhe Wölfersheim Wöllstadt 14 9 Regionalverband Regionalverband FrankfurtRheinMain 19

20 5. Wohnbaupotenziale In diesem Kapitel werden die Wohnbaupotenziale im RegFNP 2010 unter Berücksichtigung der bereits erfolgten Inanspruchnahme geplanter Wohnbauflächen hier:»wohnbauflächen, geplant«und die Hälfte der»gemischten Bauflächen, geplant«), der möglichen baulichen Dichte gemäß Vorgabe des Landesentwicklungsplans LEP 2000) sowie der Innenentwicklungspotenziale Baulücken) betrachtet. Letztere sind aufgrund der maßstabsbedingten Darstellungssystematik Darstellungsuntergrenze von 0,5 ha) nicht im RegFNP 2010 dargestellt und werden vom Regionalverband seit 2011 erfasst. Unter Punkt 5.4 wird das Tool zur Validierung der Potenziale im Innenbereich erläutert. Abschließend wird eine Gesamtbilanz aller oben genannten Potenziale des RegFNP Außen- und Innenpotenziale) dargestellt Karte 11 auf Seite 37). 5.1 Wohnbauflächenpotenziale im RegFNP, Planstand Die im Kapitel 1 dargelegte jährliche Aktualisierung des RegFNP 2010 beinhaltet ausschließlich die Anpassung der Plandarstelllung durch Änderungsverfahren und Bebauungspläne der Innentwicklung. Gleichwohl reduzieren sich die aktuellen Wohnbauflächenpotenziale durch die fortwährende Überplanung mit Bebauungsplänen und deren Realisierung. Im Folgenden wird dargelegt, wie das für eine aktuelle Flächenbilanz berücksichtigt werden kann und welche aktuellen Flächengrößen sich daraus ergeben. Abbildung 9: Schaubild Bebauungspläne und Erfassung der Bautätigkeit RegFNP Bebauungspläne ALK-Gebäudedaten Wohnbaufläche, geplant Gemischte Baufläche, geplant Siedlungsfläche, Bestand Bebauungsplan Wohnbaufläche, ALK-Gebäudedaten geplant 2011 Gemischte ALK-Gebäudedaten Baufläche, geplant 2015 Siedlungsfläche, Bestand Bebauu Abbildung 10: Bebauungspläne und Bautätigkeit auf geplanten Wohnbauflächen ha ha ha Wohnbaufläche, geplant 690 ha = 30 %) davon Bebaungsplan auf Wohnbaufläche, geplant 265 ha = 11 %) Bautätigkeit auf Wohnbaufläche, geplant 20 Regionalverband FrankfurtRheinMain oening

21 Die Wohnbauflächen W und M/2) im RegFNP 2010 werden mit den dem Regionalverband bekannten Bebauungsplänen verschnitten. Erfasst werden Bebauungspläne ab 2006, die bereits im Beteiligungsverfahren sind. So werden beispielsweise Bebauungspläne, für die nur ein Aufstellungsbeschluss gefasst wurde oder deren Beteiligungszeitraum vor 2006 lag, nicht berücksichtigt. In einem weiteren Schritt wird mittels der aktuellen Gebäudedaten Stand 2015) die Bebauung ermittelt. Daraus ergibt sich, wie Abbildung 10 auf Seite 20 zeigt, dass für ca. 690 ha 30 %) der ha geplanten Wohnbauflächen W- und M/2-Kartendaten) im Verbandsgebiet bereits Bebauungspläne aufgestellt wurden bzw. sich im Verfahren befinden. Rund 265 ha 11 %) sind seit der Genehmigung 2011 bebaut worden. Etwa ha sind somit noch unbebaut und stehen weiter als Entwicklungspotenzial zur Verfügung siehe Karte 3 auf Seite 22). Anmerkung: Damit auch ältere B-Plan-Stände erfasst werden können und nicht nur der letztgültige Stand, wurde die Systematik der Auswertung im Vergleich zum Vorjahr verändert. Die Bautätigkeit auf den geplanten Wohnbauflächen wird jährlich erhoben. In Abbildung 11 wird die Bautätigkeit auf den Reserveflächen seit 2011 gezeigt. Abbildung 11: Bautätigkeit auf geplanten Wohnbauflächen im Zeitraum von ha 47 ha 35 ha W+M/2 Planung W+M/2 bebaut ha W+M/2 bebaut 2014 W+M/2 bebaut 2015 Die unbebauten Wohnbauflächenpotenziale ca ha) werden in der Karte 4 auf Seite 23 mit der Einwohnerzahl der jeweiligen Kommune in Relation gesetzt. Die Karte macht deutlich, dass die Kommunen im nördlichen Verbandsgebiet im sogenannten Ordnungsraum) in Bezug zu den Einwohnern mehr Flächenpotenziale aufweisen als die Kommunen im südlichen Verbandsgebiet im sogenannten Verdichtungsraum). Potenziale für Wohnen in geplanten Wohnbauflächen Von den ha Wohnbaureserven im RegFNP sind rund 30 % 690 ha) mit einem Bebauungsplan überplant und davon rund 11 % 265 ha) bebaut. In Relation zu den Einwohnern sind die Wohnbaupotenziale im nördlichen Verbandsgebiet höher als im südlichen Teil. Regionalverband FrankfurtRheinMain 21

22 Bebauungspläne und Bautätigkeit auf geplanten Wohnbauflächen Münzenberg Butzbach Rockenberg Wölfersheim Grävenwiesbach Bad Nauheim Weilrod Usingen Ober-Mörlen Friedberg Reichelsheim Florstadt Wehrheim Rosbach Neu-Anspach Wöllstadt Niddatal Schmitten Friedrichsdorf Bad Homburg Karben Nidderau HammersbachRonneburg Glashütten Oberursel Neuberg Schöneck Königstein Steinbach Kronberg Bad Vilbel Niederdorfelden Bruchköbel Langenselbold Erlensee Kelkheim Maintal Eppstein Eschborn Bad Soden Sulzbach Liederbach Frankfurt Hanau Rodenbach Mühlheim Hofheim Offenbach Kriftel Großkrotzenburg Obertshausen Hainburg Hattersheim Kelsterbach Neu-Isenburg Heusenstamm Flörsheim Seligenstadt Hochheim Raunheim Dietzenbach Rodgau Dreieich Mainhausen Bischofsheim Mörfelden-Walldorf Langen Rüsselsheim Rödermark Nauheim Egelsbach Ginsheim-Gustavsburg Wohnbaufläche, geplant ca. 150 ha im RegFNP ausgewiesen) ca. 100 ha Groß-Gerau Bebauungsplan auf Wohnbaufläche, geplant bestehendes Baurecht bzw. in Vorbereitung) ca. 50 ha Bautätigkeit auf Wohnbaufläche, geplant bereits bebaut) Karte 3: Bebauungspläne und Bautätigkeit auf geplanten Wohnbauflächen Die derzeit größten Wohnbauflächenpotenziale W und M/2) sieht der RegFNP 2010 für die Kommunen Frankfurt 273 ha) und Butzbach 119 ha) vor. In vier weiteren Kommunen gibt es jeweils über 80 Hektar an Wohnbauflächenpotenzialen. Dazu zählen: Rodgau 93 ha), Hanau 89 ha), Offenbach 84 ha) und Bad Nauheim 81 ha). Die dunkelblauen Balken zeigen den Flächenanteil, der mit einem Bebauungsplan überplant ist, die hellblauen den Grad der Bebauung der Potenzialflächen Bautätigkeit in den Kommunen in den vergangenen vier Jahren). Die Grafik zeigt deutlich, dass es Kommunen gibt, in denen auf diesen Flächen weder Planung noch Bautätigkeit stattfindet Schöneck). Andere betreiben zwar Planungen, aber bauen bislang nicht Glashütten). Eine dritte Gruppe setzt die Planungen schnell um Hanau). Hierbei ist anzumerken, dass sich aktuell einige Neubaugebiete in der Entwicklung befinden, die in den ALKIS-Daten von 2015 noch keinen Niederschlag fanden, sodass zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichtes Teile der noch als unbebaut dargestellten Flächen nicht mehr zur Verfügung stehen. 22 Regionalverband FrankfurtRheinMain

23 Wohnbauflächenpotenziale in Bezug zur Einwohnerzahl der Kommunen Münzenberg Weilrod Grävenwiesbach Schmitten Hochheim Neu- Anspach Usingen Wehrheim Butzbach Ober-Mörlen Rosbach Bad Nauheim Friedberg Reichelsheim Wöllstadt Wölfersheim Friedrichsdorf Niddatal Florstadt Bad Homburg Oberursel Glashütten Königstein Kronberg Steinbach Bad Soden Eppstein Schwalbach Kelkheim Eschborn Sulzbach Liederbach Frankfurt Hofheim Karben Bad Vilbel Rockenberg Schöneck Niederdorfelden Maintal Mühlheim Nidderau Hanau Erlensee Kelsterbach Flörsheim Raunheim Ronneburg Bischofsheim Kriftel Nauheim Rüsselsheim Dietzenbach Hammersbach Bruchköbel Groß- Gerau Hattersheim Mörfelden- Walldorf Neu-Isenburg Langen Egelsbach Dreieich Offenbach Großkrotzenburg Hainburg Heusenstamm Obertshausen Rödermark Mainhausen Rodgau Ginsheim- Gustavsburg Seligenstadt Neuberg Langenselbold Rodenbach Wohnbaupotenziale RegFNP in Hektar je Einwohner 0 bis 6 6 bis bis bis bis 46 Karte 4: Wohnbauflächenpotenziale RegFNP in Hektar je Einwohner Die unbebauten Wohnbauflächenpotenziale aus der vorherigen Karte 3 auf Seite 22 werden hier zu der Einwohnerzahl der jeweiligen Kommune in Relation gesetzt. Zu erkennen ist an der hellen Farbe, dass Frankfurt und den Kommunen im Süd-Westen nicht mehr entsprechend viele Potenziale in Bezug auf ihre Einwohnerzahl zur Verfügung stehen wie den Kommunen am nördlichen Rand der Region. Hier besteht ein großes Angebot an Bauflächen für Wohnen. Einer der Gründe dafür ist, dass in Kommunen mit ländlichen Ortsteilen zum Beispiel Weilrod, Butzbach) kleinere Eigenentwicklungspotenziale in jedem Ortsteil vorgesehen sind. Eine Ausnahme bildet Neu-Anspach im Taunus mit geringen Wohnbauflächenpotenzialen. Im Main-Kinzig-Kreis weisen die Kommunen Neuberg, Maintal und Groß-Krotzenburg geringe Potenziale auf sowie im Kreis Offenbach Obertshausen und Dietzenbach. Regionalverband FrankfurtRheinMain 23

24 5.2 Dichtevorgaben und Potenziale für Wohnungen Der derzeitige Landesentwicklungsplan Hessen 2000 LEP 2000) enthält Vorgaben zu Dichtewerten in Wohneinheiten je Hektar WE/ha) für die Regionen und ihre unterschiedlichen Strukturräume Tabelle 6 auf Seite 21). Diese werden im RegFNP 2010 unter Punkt Z als Ziel der Raumordnung unterschiedlichen Siedlungstypen zugeordnet.»die regionalplanerischen Dichtewerte dienen der Regionalplanung als Rechenbasis zur Ermittlung des gemeindlichen Flächenbedarfs. Durch die Anwendung der Dichtewerte auf die Wohnungsbedarfszahlen ergibt sich der kommunale Wohnsiedlungsflächenbedarf, der in den Regionalplänen ausgewiesen wird«lep 2000). Des Weiteren dienen sie dem Ziel, sparsam mit Grund und Boden umzugehen, sowie der Vermeidung negativer städtebaulicher Auswirkungen durch zu hohe Verdichtung. Tabelle 6: Regionalplanerische Dichtewerte im LEP 2000 für die Strukturräume in der Region Südhessen in Wohneinheiten je Hektar Gemeinde mit Funktion als Region/Strukturraum Südhessen Basiswert Mittelzentrum, Mittelzenturm Oberzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums Verdichtungsraum Rhein-Main Sonstige Verdichtungsräume Ordnungsraum ohne Verdichtungsraum Ländlicher Raum Regionalplanerische Dichtewerte im RegFNP 2010 für die unterschiedlichen Siedlungstypen in Wohneinheiten je Hektar, bezogen auf Bruttowohnbauland, die im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung einzuhalten sind: Im ländlichen Siedlungstyp 25 bis 40 Wohneinheiten je ha In verstädterter Besiedlung und ihrer Umgebung 35 bis 50 Wohneinheiten je ha Im Einzugsbereich vorhandener oder geplanter S- und U-Bahn-Haltepunkte 45 bis 60 Wohneinheiten je ha Im Großstadtbereich mindestens 60 Wohneinheiten je ha. Entsprechend der Landesvorgaben wurden für die Kommunen im Verbandsgebiet die Potenziale für Wohnungen auf den noch unbebauten Wohnbaupotenzialflächen W und M/2) ermittelt siehe Karte 3 auf Seite 19). Dafür wurden die Wohnbauflächenpotenziale mit den Dichtevorgaben WE/ha) multipliziert. Es ergibt sich ein Potenzial von rund Wohnungen bis zum Jahr Die Potenziale für Wohnungen in den Kommunen sind in Karte 5 auf Seite 25 dargestellt. Diese Karte enthält auch die Regionalachsen, die Nahverkehrsachsen und die Zentren- Einordnung der Kommunen, da die räumliche Entwicklung vorrangig an diesen Achsen und in den Zentren stattfinden soll Grundsatz gemäß LEP 2000). Die Orientierung an den Achsen des Schienenverkehrs soll eine verstärkte Nutzung des ÖPNV unterstützen. Von den Potenzialen liegen rund WE im Einzugsbereich von Schienenhaltepunkten. Diese sind in Karte 6 auf Seite 26 zu finden. Potenziale für Wohnungen auf unbebauten Wohnbaureserven des RegFNP Es sind Potenziale für rund Wohnungen davon im Einzugsbereich von Schienenhaltepunkten vorhanden siehe Tabelle 7 auf Seite 27) 24 Regionalverband FrankfurtRheinMain

25 Potenziale für Wohnungen je Kommune im RegFNP Münzenberg Weilrod Grävenwiesbach Schmitten Hochheim Neu- Anspach Usingen Wehrheim Butzbach Ober-Mörlen Rosbach Bad Nauheim Friedberg Reichelsheim Wöllstadt Wölfersheim Friedrichsdorf Niddatal Florstadt Bad Homburg Glashütten Oberursel Königstein Kronberg Steinbach Bad Soden Eppstein Schwalbach Kelkheim Eschborn Sulzbach Liederbach Frankfurt Hofheim Karben Bad Vilbel Rockenberg Schöneck Niederdorfelden Maintal Mühlheim Nidderau Hanau Erlensee Kelsterbach Flörsheim Raunheim Ronneburg Bischofsheim Kriftel Nauheim Rüsselsheim Dietzenbach Hammersbach Bruchköbel Groß- Gerau Hattersheim Mörfelden- Walldorf Neu-Isenburg Langen Egelsbach Dreieich Offenbach Großkrotzenburg Hainburg Heusenstamm Obertshausen Rödermark Mainhausen Rodgau Ginsheim- Gustavsburg Seligenstadt Neuberg Langenselbold Rodenbach RegFNP-Potenziale für Wohnungen auf Neubauflächen bis 2020 bis größer bis größer bis größer bis Regionalachsen Nahverkehrsachsen Oberzentrum Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums Mittelzentrum größer bis Unterzentrum Karte 5: Potenziale für Wohnungen auf Neubauflächen bis 2020 Die derzeit größten Potenziale für Wohnungen sieht der RegFNP 2010 für Frankfurt Wohneinheiten, WE) und Offenbach WE) vor. In vier weiteren Kommunen sind noch jeweils über Wohnungen möglich: Butzbach WE), Rodgau WE), Hanau WE) und Bad Nauheim WE). Die Potenziale aller Kommunen sind in Tabelle 7 auf Seite 27 aufgeführt. Regionalverband FrankfurtRheinMain 25

26 Potenziale für Wohnungen im Einzugsbereich des ÖPNV Münzenberg Rockenberg Butzbach Wölfersheim Grävenwiesbach Bad Nauheim Ober-Mörlen Reichelsheim Usingen Weilrod Friedberg Florstadt NeuAnspach Wehrheim Rosbach Wöllstadt Friedrichsdorf Niddatal Schmitten Bad Homburg Nidderau Karben Oberursel Glashütten Schöneck Bad Vilbel Niederdorfelden Kronberg Königstein Steinbach Schwalbach Eschborn Sulzbach Bad Soden Liederbach Hofheim Frankfurt Kriftel Hattersheim Flörsheim Hochheim Bischofsheim Großkrotzenburg Obertshausen Hainburg Heusenstamm Seligenstadt Dreieich Mainhausen Langen MörfeldenWalldorf Rodgau Dietzenbach Rüsselsheim GinsheimGustavsburg Neu-Isenburg Hanau Mühlheim Offenbach Raunheim Kelsterbach Rodenbach Maintal Erlensee Langenselbold Kelkheim Ronneburg Neuberg Bruchköbel Eppstein Hammersbach Egelsbach Rödermark Nauheim GroßGerau Potenziale für Wohnungen je Kommune im Einzugsbereich von Schienenhaltepunkten unter bis 900 Haltepunkt-Einzugsbereiche: m für Fern-/Regional-/S-Bahn 500 m für U-/Stadt- und Straßenbahn 900 bis bis Geplante Wohn- und Mischbauflächen bis Karte 6: Potenziale für Wohnungen im Einzugsbereich des ÖPNV Die Karte zeigt die Potenziale für neue Wohnungen im Einzugsbereich von Schienenhaltepunkten Radius = m) in den einzelnen Kommunen. In Frankfurt stehen demnach rund WE im RegFNP 2010 zur Verfügung. Hohe Potenziale haben auch Rodgau WE), Offenbach WE), Hanau WE) und Oberursel WE), aber auch Bad Homburg, Bad Vilbel, Butzbach, Dreieich, Friedberg, Kelkheim und Rosbach haben noch Potenziale von über WE. Die Potenziale aller Kommunen sind in Tabelle 7 auf Seite 27 aufgelistet. 26 Regionalverband FrankfurtRheinMain

27 Tabelle 7: Kapazitäten für Wohnungen nach Kreisen und Kommunen Städte und Gemeinden Reserve in ha, RegFNP W+M/2, unbebaut 2015* Dichte Wohnungen/ha) nach LEP 2000 Kapazitäten für Wohnungen, RegFNP W+M/2 Kapazitäten im Einzugsbereich Schienenhaltepunkt Städte und Gemeinden Reserve in ha, RegFNP W+M/2, unbebaut 2015* Dichte Wohnungen/ha) nach LEP 2000 Kapazitäten für Wohnungen, RegFNP W+M/2 Kapazitäten im Einzugsbereich Schienenhaltepunkt Frankfurt am Main Main-Taunus-Kreis Offenbach am Main Bad Soden am Taunus Kreis Groß-Gerau Eppstein Bischofsheim Eschborn Ginsheim-Gustavsburg Flörsheim am Main Groß-Gerau Hattersheim am Main Kelsterbach Hochheim am Main Mörfelden-Walldorf Hofheim am Taunus Nauheim Kelkheim Taunus) Raunheim Kriftel Rüsselsheim am Main Liederbach am Taunus Hochtaunuskreis Schwalbach a. Ts Bad Homburg v. d. H Sulzbach Taunus) Friedrichsdorf Kreis Offenbach Glashütten Dietzenbach Grävenwiesbach Dreieich Königstein im Taunus Egelsbach Kronberg im Taunus Hainburg Neu-Anspach Heusenstamm Oberursel Taunus) Langen Hessen) Schmitten Mainhausen Steinbach Taunus) Mühlheim am Main Usingen Neu-Isenburg Wehrheim Obertshausen Weilrod Rodgau Main-Kinzig-Kreis Rödermark Bruchköbel Seligenstadt Erlensee Wetteraukreis Großkrotzenburg Bad Nauheim Hammersbach Bad Vilbel Hanau Butzbach Langenselbold Florstadt Maintal Friedberg Hessen) Neuberg Karben Nidderau Münzenberg Niederdorfelden Niddatal Rodenbach Ober-Mörlen Ronneburg Reichelsheim Wetterau) Schöneck Rockenberg Rosbach v. d. H Wölfersheim Wöllstadt *Reserve im RegFNP und davon unbebaut 2015 Regionalverband Regionalverband FrankfurtRheinMain 27

28 5.3 Städtebauliche Dichte im Verbandsgebiet Eine hohe städtebauliche Dichte ermöglicht eine effiziente, wirtschaftlichere Nutzung von technischer und sozia ler Infrastruktur. Sie ist auch in Bezug auf den Klimaschutz positiv zu bewerten, da sie meist eine Bündelung und somit Einsparung von Energie und Reduzierung von CO 2 -Emissionen unter anderem durch kurze Wege und weniger autobezogenen Individualverkehr) bewirkt. Die städtebauliche Dichte prägt aber auch das Erscheinungsbild von Orten. Erfahrungen in Großstädten zeigen, dass begehrte Wohnquartiere oft eine hohe bauliche Dichte aufweisen zum Beispiel alte Gründerzeitviertel). Neubaumaßnahmen im Großstadtbereich werden aufgrund ihrer Preisspannen häufig bereits mit hoher Dichte verwirklicht und erfahren eine hohe Akzeptanz bei Käufern und Mietern. Gleichzeitig besteht jedoch oft ein großer Widerstand benachbarter Anwohner und Ortsansässiger gegen Nachverdichtung oder die Entwicklung neuer Quartiere mit hoher baulicher Dichte. Im ländlichen Raum überwiegt in Neubaugebieten eine Bebauung mit Einzel-, Doppel-, und Reihenhäusern. Diese Entwicklung ist auch im Verbandsgebiet ersichtlich. Auch in Zukunft wird im Verbandsgebiet ein hoher Wohnungsbedarf herrschen. Dafür sprechen Prognosen über den anhalten Zuzug sowie ein weiteres Bevölkerungswachstum. Gleichzeitig herrschen besondere Anforderungen an die Infrastruktur, Mobilität, Energieeffizienz und das Stadtklima bei gleichzeitigem Erfordernis an Grund und Boden. Aus diesen Gründen ist es erstrebenswert, eine höhere Bebauungsdichte bei großer städtebaulicher Qualität mit ausreichender Durchgrünung und Freihaltung von Kalt- beziehungsweise Frischluftschneiden zu schaffen. Hierbei erweist es sich teilweise als problematisch, die landesplanerischen Dichtevorgaben anzuwenden. Denn die oberen Dichtewerte sind gedeckelt und deshalb ist es nicht zulässig, sie zu überschreiten siehe dazu Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 24. März 2014 zum beklagten Bebauungsplan»Nördlich der Albert-Schweitzer-Straße«der Stadt Dreieich). Betroffen sind davon insbesondere kleine Baugebiete»Briefmarkenbebauungspläne«), Bebauungspläne im Siedlungsbestand und mit Festsetzungen für Geschosswohnungsbau problematische Ermittlung der Wohneinheiten) außerhalb der Großstadtbereiche. Zudem besteht keine eindeutige Zuordnung von Städten, Gemeinden und Ortsteilen zu den im Ziel der Raumordnung genannten Siedlungstypen. Aufgrund der oben genannten geänderten Rahmenbedingungen sowie auch der Erfahrungen mit dem erwähnten Urteil ist es aus Sicht des Regionalverbandes erforderlich, im Rahmen der Fortschreibung des RegFNP und auf Ebene der Landesplanung eine Neuformulierung der Dichtevorgaben für die verschiedenen Siedlungstypen zu prüfen. Ziel sollte es sein, höhere Dichten auch in anderen als Großstadtbereichen zu ermöglichen und die Dichtewerte auf Mindestdichten festzusetzen. Für einen annähernden Überblick über die Dichte in den einzelnen Stadt- beziehungsweise Ortsteilen der Kommunen im Verbandsgebiet wurde die Einwohnerdichte mittels der Zensusdaten 2011 Hessisches Statistisches Landesamt: Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen) auf den bestehenden Wohn- und gemischten Bauflächen des RegFNP, Planstand , ermittelt. Anmerkung: Karte 7 auf Seite 29 zeigt die Einwohner/Hektar, während die regionalplanerischen Dichtevorgaben sich auf Wohneinheiten/Hektar beziehen. Da letztere aber nur annäherungsweise anhand der Haushaltsdaten abgeleitet werden können, wurden sie hier nicht verwendet. 28 Regionalverband FrankfurtRheinMain

29 Einwohnerdichte im Verbandsgebiet auf Stadt- beziehungsweise Ortsteilebene Münzenberg Weilrod Grävenwiesbach Schmitten Hochheim Neu- Anspach Usingen Wehrheim Butzbach Ober-Mörlen Rosbach Bad Nauheim Friedberg Reichelsheim Wöllstadt Wölfersheim Friedrichsdorf Niddatal Florstadt Glashütten Oberursel Königstein Kronberg Bad Homburg Steinbach Bad Soden Eppstein Schwalbach Kelkheim Eschborn Sulzbach Liederbach Frankfurt Hofheim Karben Bad Vilbel Rockenberg Schöneck Niederdorfelden Maintal Mühlheim Nidderau Hanau Erlensee Kelsterbach Flörsheim Raunheim Ronneburg Bischofsheim Kriftel Nauheim Rüsselsheim Dietzenbach Hammersbach Bruchköbel Groß- Gerau Hattersheim Mörfelden- Walldorf Neu-Isenburg Langen Egelsbach Dreieich Offenbach Großkrotzenburg Hainburg Heusenstamm Obertshausen Rödermark Mainhausen Rodgau Einwohner / Hektar W und M RegFNP) Ginsheim- Gustavsburg Seligenstadt Neuberg Langenselbold Rodenbach Karte 7: Einwohner Zensus 2011) je Hektar W- und M-Bestand RegFNP, Planstand ) Die Kommunen im Verbandsgebiet weisen je nach Siedlungstyp, Wohnbautypologie einzelner Quartiere und Bevölkerungsstruktur eine sehr unterschiedliche Bebauungs- und Bevölkerungsdichte auf. Die am dichtesten besiedelten Quartiere befinden sich in den Innenstadtbereichen der Oberzentren Frankfurt, Offenbach und Hanau. Die geringste Dichte weisen die Kommunen im nördlichen und im westlichen sowie östlichen Randgebiet auf, wobei dort die Kernorte mit guter ÖPNV-Anbindung deutlich dichter bewohnt sind als abgelegenere Ortsteile. Regionalverband FrankfurtRheinMain 29

30 5.4 Innenentwicklungspotenziale Wohnen Plattform Innenentwicklung Wohnen Im RegFNP 2010 sind die Baulücken im Innenbereich nicht erfasst. Daher wurde von der Plattform Innenentwicklung Wohnen des Regionalverbandes eine Methode entwickelt, diese Potenziale flächendeckend für alle 75 Kommunen des Verbandes separat zu erfassen. Im Jahr 2011 entstand mit einer Ersterfassung die Basis für ein umfassendes Monitoring der Wohnbaupotenziale für das Verbandsgebiet. Dieses beinhaltet neben der baulichen Entwicklung auf Reserveflächen Planungsflächen, die im Luftbild 2009 schon als erschlossene Neubaugebiete am Siedlungsrand zu erkennen waren, siehe Kapitel 5.1) im Wesentlichen Baulücken im Innenbereich der bestehenden Wohn- und gemischten Bauflächen. Die ALKIS- Daten Amtliches Liegenschaftskatasterinformationssystem) in Verbindung mit den Luftbildern haben sich dafür als geeignete Datengrundlage erwiesen. Das Monitoring zur Erfassung von Innenentwicklungspotenzialen Stand ) hat im Verbandsgebiet rund ha Baulücken ergeben. Hierbei handelt es sich um eine erste grobe Annäherung. Möglicherweise vorhandene Bebauungshemmnisse wurden dabei nicht berücksichtigt. Diese Erfassungsmethode liefert für die Fortschreibung und bei Änderungsverfahren des RegFNP 2010 Aussagen über die Innenentwicklungspotenziale, die gemäß der BauGB-Novelle 2013 Stärkung der Innenentwicklung in den Städten und Gemeinden) vor der Neuinanspruchnahme geplanter Siedlungsflächen zu berücksichtigen sind. In Karte 8 auf Seite 32 sind die so erhobenen Innenpotenziale in Relation zur Einwohnerzahl jeder Kommune dargestellt. Die Bewertung der städtebaulichen Realisierbarkeit der Innenflächen erfolgt wie im folgenden Absatz beschrieben. Innenentwicklungsprojekt des Regionalverbandes In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Kommunen damit beschäftigt, ihre Wohnbaupotenziale im Bestand zu erfassen und zu bewerten sowie zur Erschließung weiterer Wohnbauflächen zu nutzen. Hierbei kam zunehmend das vom Regionalverband entwickelte WebGIS-basierte Tool zur Erfassung der Innenentwicklungspotenziale zum Einsatz. Die kommunalen Erfahrungen bei der Erfassung der Innenentwicklungspotenziale mittels des WebGIS-basierten Tools sind durchweg positiv. Das Online-Tool ist sehr einfach zu bedienen, zumal kein besonderes Wissen in der Anwendung geographischer Informationssysteme erforderlich ist. Durch die Auseinandersetzung mit den Innenentwicklungspotenzialen erfolgt verwaltungsintern in der Regel erstmalig eine gesamtstädtische Diskussion zu diesem Thema. Dies stellt einen Informationsgewinn und eine neue Entscheidungsgrundlage für die Kommunen dar und ermöglicht ihnen auch proaktiv zu handeln. Mittels der WebGIS-basierten Anwendung ist auch die Aktualisierung der Daten möglich, was von den Kommunen als sehr wichtig erachtet wird. Einmal pro Jahr wird im Tool automatisch angezeigt, wenn sich der Zuschnitt von Flurstücken innerhalb der Baulücken oder geringfügig bebauten Grundstücke geändert hat. Auf Wunsch der Kommunen wurde die Anwendung in diesem Jahr erweitert, sodass Informationen zum Leerstand nun ebenfalls mit dem Tool darstell- und auch aktualisierbar sind. In den Kommunen, die ihre Baulücken und geringfügig bebauten Grundstücke bereits flächendeckend bearbeitet haben, wurden die Ergebnisse zum Teil schon durch den Regionalverband in den Bau- und Planungsausschüssen der lokalen Politik präsentiert. Die Erfahrungen hierbei zeigen, dass das Thema Innenentwicklung und vor allem der gesamtstädtische Gewinn durch die Nutzung der Innenentwicklungspotenziale zur Schaffung weiteren Wohnraums etwa durch Kostenersparnisse für Planung und Erschließung oder auch durch eine verbesserte Auslastung der vorhandenen Infrastruktur noch stärker in der Lokalpolitik verankert werden muss. Denn die gängige Vorstellung ist noch immer, dass der demographischen Entwicklung nur mit Hilfe von Neubaugebieten zu begegnen ist. 30 Regionalverband FrankfurtRheinMain

31 Der Regionalverband unterstützt mit Hilfe von Präsentationen in den Bau- und Planungsausschüssen der Kommunen diesen Wandlungsprozess hin zu mehr Innenentwicklung. In diesen liefert er grundlegende Informationen zur Innenentwicklung und stellt seine Erfassungsergebnisse vor. Darüber hinaus bietet er eine durch das Land geförderte Wanderausstellung an. Diese ist im Internet unter folgendem Link abrufbar: Hat eine Kommune Interesse, die Baulücken in ein sogenanntes Baulandkataster zu überführen und somit den interessierten Bauwilligen auch über das Internet verfügbar zu machen, so unterstützt der Regionalverband die Kommunen dabei. Eine Darstellung der Baulücken auf den kommunalen Homepages aus dem Tool heraus ist realisiert. Projekt: Klimagerechtes Flächenmanagement Im Rahmen eines vom Bundesministerium geförderten Projektes entwickelt der Regionalverband gemeinsam mit den Städten Frankfurt und Bad Homburg Handlungsstrategien zur Mobilisierung von Flächenpotenzialen für Wohnbebauung in Siedlungen aus den 1950er- bis 1970er-Jahren. Dabei wurden exemplarisch für sechs Gebiete in den beiden Städten modellhafte Entwürfe für die Nachverdichtung entwickelt. Diese werden insbesondere im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf das Quartier und ihre klimatischen Auswirkungen analysiert. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse sind auf andere Kommunen mit vergleichbaren Siedlungstypen übertragbar. Für die Region insgesamt werden Zeilenbaugebiete der 1950er- und 1960er-Jahre identifiziert, die sich für Nachverdichtung eignen könnten. Weitere Informationen zu den Projekten sind im Internet unter folgendem Link abrufbar: Innenentwicklungspotenziale für Wohnen Im Innenbereich stehen rund ha Baulücken zur Verfügung. Es handelt sich um Bruttopotenziale. Im Projekt Innenentwicklung steht den Kommunen jetzt ein WebGIS-basiertes Tool zur städtebaulichen Bewertung zur Verfügung. Im Projekt Klimagerechtes Flächenmanagement werden Nachverdichtungspotenziale im Bestand ermittelt. Regionalverband FrankfurtRheinMain 31

32 Innenpotenziale Wohnen in Bezug zur Einwohnerzahl der Kommunen Münzenberg Butzbach Rockenberg Wölfersheim Grävenwiesbach Bad Nauheim Ober-Mörlen Usingen Weilrod Friedberg Wehrheim Neu-Anspach Rosbach Wöllstadt Schmitten Friedrichsdorf Reichelsheim Niddatal Florstadt Glashütten Kelkheim Eppstein Hofheim Kriftel Hochheim Flörsheim Raunheim Bischofsheim Ginsheim-Gustavsburg Königstein Rüsselsheim Kronberg Bad Homburg Oberursel Bad Soden Eschborn Schwalbach Sulzbach Liederbach Hattersheim Kelsterbach Nauheim Steinbach Frankfurt Neu-Isenburg Karben Schöneck Bad Vilbel Niederdorfelden Maintal Mühlheim Nidderau Offenbach Obertshausen Heusenstamm Dietzenbach Dreieich Langen Mörfelden-Walldorf Egelsbach Rödermark Rodgau HammersbachRonneburg Neuberg Bruchköbel Langenselbold Hanau Erlensee Großkrotzenburg Hainburg Seligenstadt Mainhausen Rodenbach Hektar je Einwohner Groß-Gerau 0 bis 4 4 bis 7 7 bis bis bis 31 Karte 8: Innenpotenziale auf Baulücken in Hektar je Einwohner, Stand Bei der Betrachtung der Innenpotenziale der Kommunen in Relation zur ihrer Einwohnerzahl ist zu erkennen, dass die Kommunen am nördlichen Rand des Verbandsgebietes die höchsten Potenziale besitzen. Im Kern der Region und im Süden und Südwesten dagegen sind die Innenpotenziale je Einwohner geringer. Dies sind oft auch Kommunen, die bereits seit Jahren intensive Innenentwicklung betreiben oder betreiben mussten und schon viele potenzielle Flächen aktiviert haben. In einigen Kommunen, wie zum Beispiel Frankfurt und Hanau, fand ein Großteil der Wohnbauflächenentwicklung auf Konversions- und Stadtumbauflächen statt. 32 Regionalverband FrankfurtRheinMain

33 Projekt Innenentwicklung Teilnehmer, Stand 05/2016 Münzenberg Butzbach Rockenberg Wölfersheim Grävenwiesbach Bad Nauheim Usingen Ober-Mörlen Reichelsheim Wetterau) Weilrod Friedberg Hessen) Florstadt Neu-Anspach Wehrheim Rosbach v. d. Höhe Wöllstadt Niddatal Schmitten Friedrichsdorf Glashütten Kelkheim Taunus) Eppstein Hochheim am Main Hofheim am Taunus Kronberg im Taunus Königstein im Taunus Bad Soden am Taunus Liederbach am Taunus Kriftel Oberursel Taunus) Sulzbach Taunus) Hattersheim am Main Kelsterbach Flörsheim am Main Raunheim Bad Homburg v. d. Höhe Steinbach Taunus) Eschborn Frankfurt am Main Neu-Isenburg Dreieich Karben Bad Vilbel Niederdorfelden Offenbach am Main Heusenstamm Dietzenbach Nidderau Hammersbach Ronneburg Neuberg Schöneck Bruchköbel Maintal Mühlheim am Main Obertshausen Rodgau Hanau Hainburg Erlensee Großkrotzenburg Seligenstadt Langenselbold Mainhausen Rodenbach Bischofsheim Ginsheim-Gustavsburg Rüsselsheim Mörfelden-Walldorf Langen Hessen) Rödermark Nauheim Egelsbach Teilnahme am Projekt, Stand: Mai 2016 Groß-Gerau Interesse geäußert in Bearbeitung fertiggestellt haben eigene Erfassungen Karte 9: Projekt Innenentwicklung, teilnehmende Kommunen, Stand 05/2016 Dreizehn Kommunen haben die Ersterfassung der Innenentwicklungspotenziale bereits abgeschlossen. Insbesondere die mittleren und kleineren Kommunen nutzen die Möglichkeit, die Erfassung ihrer Potenziale mittels des WebGISbasierten Tools des Regionalverbandes durchzuführen. Die größeren Kommunen realisieren die Erfassung oft über eigene GIS-Anwendungen. Eine Einbindung der Innenentwicklungspotenziale in die jeweiligen kommunalen Geographischen Informationssysteme über einen WMS-Dienst ist möglich. Regionalverband FrankfurtRheinMain 33

34 5.5 Gesamtbilanz Wohnbaupotenziale innen und außen) Im Jahr 2011 wurde mit einer Ersterfassung die Basis für ein umfassendes Flächenmonitoring der Wohnbauflächen für das Verbandsgebiet geschaffen. Das Monitoring der Wohnbaupotenziale beinhaltet neben der baulichen Entwicklung auf Reserveflächen im Wesentlichen die Erfassung von Baulücken im Innenbereich sowie von größeren Konversionsflächen innerhalb der Wohn- und Mischgebiete des RegFNP Anmerkung: Die Grenze des Innenbereichs wurde 2011 für das Flächenmonitoring definiert. Danach umfasst der Innenbereich auch alle Flächen, die im Luftbild 2009 schon als erschlossene Neubaugebiete zu erkennen waren. Die Grenze definiert jedoch nicht den unbeplanten Innenbereich nach 34 BauGB, dies obliegt der Bauaufsicht im Rahmen der Einzelfallprüfung. Die Einbeziehung der 2009 in der Entwicklung befindlichen Neubaugebiete in den Innenbereich bewirkt in der Flächenstatistik vereinzelt eine deutliche Erhöhung der Innenpotenziale. Dies wird jedoch durch einen langjährigen Beobachtungszeitraum relativiert, da nach 2009 entwickelte Baugebiete am Stadtoder Ortsrand dann als Außenentwicklung bilanziert werden. Im Folgenden ist die Tendenz der Wohnbauentwicklung für das Verbandsgebiet aufbereitet. Die Wohnbauentwicklung im Innen- und Außenbereich je Kommune ist in Karte 10 auf Seite 36 dargestellt. Abbildung 12: Flächenbezogene Wohnbautätigkeit im Verbandsgebiet innen, außen, Umstrukturierung) ha ha 67 ha 50 ha innen ha 17 ha 30 ha 19 ha 14 ha außen Umstrukturierung Die Innenentwicklung hat sich 2015 leicht abgeschwächt, stellt aber zusammen mit den ebenfalls dem Innenbereich zugeordneten Umstrukturierungsflächen den überwiegenden Teil der Wohnbauflächenentwicklung dar, während sich die Entwicklung auf neuen Bauflächen an den Ortsrändern 2015 gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte reduziert hat. Insgesamt wurden 2015 weniger Wohnbauflächen entwickelt als Anmerkung: In der Auswertung werden die bebauten Flächen ermittelt. Nicht berücksichtigt ist die nicht unerhebliche Entstehung von Wohnraum auf einzelnen Grundstücken durch Umbau, Aufstockung oder Neubau nach Abriss. Daten über Baugenehmigungen und Baufertigstellungen insgesamt liefert das Hessische Statistische Landesamt. Diese werden über die Statistik-Info des Regionalverbandes»Bauen und Wohnen«und dem»regionalen Monitoring«auf der Homepage des Regionalverbandes bereitgestellt Regionalverband FrankfurtRheinMain

35 In der folgenden Abbildung 13 sind die noch unbebauten Wohnbauflächenpotenziale im Verbandsgebiet dargestellt. Abbildung 13: Wohnbauflächenpotenziale im Verbandsgebiet innen, außen, Umstrukturierung) Stand: ha ha ha innen innen außen außen Umstrukturierung Umstrukturierung Als RegFNP-Reserveflächen einschließlich der Konversionsflächen, die im RegFNP 2010 bereits als geplante Bauflächen dargestellt sind siehe Kapitel 7: Umstrukturierungs- und Konversionsflächen), stehen nach Berücksichtigung der Bautätigkeit bis Ende 2015 noch rund ha zur Verfügung Außen- und Umstrukturierungsflächen von ha beziehungsweise 200 ha). Hinzu kommen die Innenpotenziale der rund ha halbautomatisch erfassten Baulücken innerhalb der bestehenden Flächen für Wohnen. Bei diesen Baulücken handelt es sich jedoch um Bruttopotenziale, die wie in Kapitel 5.4 beschrieben noch städtebaulich zu bewerten und nur teilweise geeignet und mobilisierbar sind. Daher werden im Folgenden die Potenziale der einzelnen Verbandskommunen im Innenbereich nur grob überschlägig dargestellt und nicht in absoluten Zahlen siehe Karte 11 auf Seite 37). Um die Gesamtpotenziale für Wohnungen zu erhalten, werden die ermittelten Flächenreserven mit den LEP-Dichtevorgaben Wohneinheiten/ha, siehe Kapitel 5.2) multipliziert. Daraus ergibt sich ein Potenzial von rund Wohnungen auf geplanten Wohnbauflächen W und M/2) und rund Wohnungen im Bereich der Baulücken. Dies ergibt ein Potenzial von rund Wohnungen im Verbandsgebiet. Hinzu kommt ein Aufstockungspotenzial von ca Wohnungen vgl. TU Darmstadt April 2016:»Wohnraumbedarfspotenziale durch Aufstockung«) und weitere Potenziale durch Umwidmung und Nachverdichtung im Bestand, die bislang noch nicht erfasst wurden. Der Regionalverband hat eine Wohnungsbedarfsprognose bis 2030 vgl. Homepage des Regionalverbandes»Rechnerische Potenziale für den Wohnungsbau im Gebiet des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain bis 2030«, Stand: April 2016) für das Gebiet des Regionalverbandes erstellt. Darin wurde insgesamt ein Wohnungsbedarf von etwa Wohnungen bis 2030 ermittelt. Diese Prognose ist auf der Homepage des Regionalverbandes unter folgendem Link abrufbar und gilt als vorläufige Entscheidungsgrundlage, bis das Land Hessen aktuelle Zahlen herausgibt. Bei Ausschöpfung sämtlicher Potenziale kann davon ausgegangen werden, dass der Bedarf bis 2030 gedeckt werden kann. Allerdings sind die Potenziale nicht überall der Nachfrage und dem aktuellen Bedarf entsprechend verteilt oder mobilisierbar. So wären im Rahmen einer Fortschreibung die Flächenausweisungen insgesamt zu prüfen, zu aktualisieren und gegebenenfalls Flächen zurückzugeben. Gesamtbilanz Wohnbaupotenziale innen und außen) Im Verbandsgebiet gibt es ein Potenzial von rund Wohnungen: Wohnungen auf unbebauten RegFNP-Wohnbaureserven, rund Wohnungen auf Baulücken sowie rund Wohnungen durch Aufstockung. Bisher noch nicht berücksichtigt sind die Potenziale durch Umwidmung und Nachverdichtung im Bestand. Regionalverband FrankfurtRheinMain 35

36 Wohnbautätigkeit in den Verbandskommunen innen, außen, Umstrukturierung) Münzenberg Butzbach Rockenberg Wölfersheim Grävenwiesbach Usingen Bad Nauheim Ober-Mörlen Reichelsheim Wetterau) Weilrod Friedberg Hessen) Wehrheim Rosbach v. d. Höhe Neu-Anspach Wöllstadt Niddatal Schmitten Friedrichsdorf Florstadt Büdingen Bad Homburg v. d. Höhe Karben Nidderau Hammersbach Ronneburg Glashütten Oberursel Taunus) Schöneck Neuberg Königstein im Taunus Kronberg im Taunus Bad Vilbel Niederdorfelden Bruchköbel Langenselbold Bad Soden am Taunus Erlensee EppsteinKelkheim Taunus) Eschborn Maintal Schwalbach am Taunus Rodenbach Sulzbach Taunus) Liederbach am Taunus Hanau Frankfurt am Main Mühlheim am Main Hofheim am Taunus Kriftel Offenbach am Main ObertshausenGroßkrotzenburg Hainburg Hattersheim am Main Kelsterbach Neu-Isenburg Heusenstamm Flörsheim am Main Seligenstadt Hochheim am Main Dreieich Rodgau Raunheim Dietzenbach Mainhausen Bischofsheim Langen Hessen) Rüsselsheim Mörfelden-Walldorf Ginsheim-Gustavsburg Egelsbach Rödermark Nauheim Innen und Umstrukturierung Außen Groß-Gerau ca. 20 ha ca. 10 ha Karte 10: Wohnbautätigkeit im Innen- und Außenbereich Insgesamt hat sich die Entwicklung auf den Wohnbauflächen im Innenbereich 2015 abgeschwächt. Dadurch, dass einige Kommunen sich schon seit Jahren auf eine intensive Innenentwicklung fokussieren und viele potenzielle Flächen aktiviert haben, stehen diesen Kommunen nicht mehr viele Potenzialflächen zur Verfügung. So fanden zum Beispiel in Frankfurt, Hanau und Offenbach ein Großteil der Wohnbauflächenentwicklungen auf Konversions- und Stadtumbauflächen statt. Den Kommunen im Siedlungsbeschränkungsgebiet des Flughafens Frankfurt, wie Kelsterbach, Raunheim und auch Neu-Isenburg, stehen keine Entwicklungsflächen im Außenbereich zur Verfügung. Diese Kommunen haben sich daher auf die Innenentwicklung konzentriert. Die Entwicklung von Wohnbebauung auf Flächen im Außenbereich ist im Verbandsgebiet unterschiedlich. Dies gilt sowohl in Relation zur Innenentwicklung als auch im Vergleich der Jahre 2013 bis Regionalverband FrankfurtRheinMain

37 Gesamtbilanz Wohnbaupotenziale der Verbandskommunen innen, außen und Umstrukturierung) Münzenberg Butzbach Rockenberg Wölfersheim Grävenwiesbach Weilrod Schmitten Usingen Neu-Anspach Ober-Mörlen Friedberg Rosbach Wehrheim Florstadt Reichelsheim Niddatal Bad Homburg Friedrichsdorf Karben Nidderau Hammersbach Glashütten Königstein Kelkheim Eppstein Kronberg Oberursel Bad Vilbel Schöneck Niederdorfelden Bruchköbel Maintal Hanau Mühlheim Ronneburg Langenselbold Erlensee Rodenbach Hofheim Flörsheim Hochheim Bischofsheim Ginsheim-Gustavsburg Sulzbach Frankfurt Hattersheim Neu-IsenburgOffenbach Kelsterbach Dreieich Raunheim Rüsselsheim Mörfelden-WalldorfLangen Egelsbach Nauheim Großkrotzenburg Hainburg Obertshausen Heusenstamm Seligenstadt Rodgau Mainhausen Rödermark Groß-Gerau Wohnbaupotenziale innen außen Umstrukturierung ca. 150 ha ca. 50 ha ca. 10 ha Karte 11: Gesamtbilanz Wohnbaupotenziale der Verbandskommunen innen, außen, Umstrukturierung) Bei den gesamten Wohnbaupotenzialen ist in der Region kein einheitliches Bild zu erkennen. Es gibt Kommunen mit geringen und solche mit großen Potenzialen. Zu beachten ist, dass es Kommunen gibt, die in der Vergangenheit aktiv auf Innenentwicklung inklusive Konversion) gesetzt haben und denen aufgrund dessen im Innenbereich nicht mehr viele Flächen zur Verfügung stehen. Des Weiteren existieren Kommunen mit großen Potenzialen auf noch nicht umgenutzten militärischen Konversionsflächen, wie Hanau und Friedberg, oder durch Umstrukturierungen bisher gewerblich genutzter Flächen, wie unter anderem Frankfurt, Offenbach und Groß-Gerau. Bei den meisten Kommunen überwiegen die Außenpotenziale deutlich, während bei einigen keine Raunheim) oder nur noch sehr geringe Außenpotenziale vorhanden sind Kelsterbach, Schmitten, Neu-Anspach, Groß-Gerau und Großkrotzenburg). Weitere Informationen zu den Umstrukturierungs- und Konversionsflächen in der Region sind im Kapitel 7 auf Seite 50 aufbereitet. Regionalverband FrankfurtRheinMain 37

38 5.6 Umwelthemmnisse für Wohnbauflächen Der Raumwiderstand ist ein Maß für die umweltbezogene Machbarkeit von Bau- oder Infrastrukturvorhaben. Je mehr Umweltbelange durch ein Vorhaben berührt werden und je bedeutsamer diese sind, desto höher ist der Raumwiderstand und desto schwieriger wird die Entwicklung dieser Fläche. Im Rahmen der Umweltprüfung zur regionalen Flächennutzungsplanung ermöglicht die Analyse des Raumwiderstands 1 eine Einschätzung der grundsätzlichen Realisierungsmöglichkeiten von Flächennutzungen, wie zum Beispiel geplante Wohnbauflächen oder Gemeinbedarfs- und Sonderbauflächen Bildung, Erholung, Gesundheit). Welche Umweltthemen in welchem Maße betroffen sind, ist abhängig von den jeweiligen Flächennutzungsarten und deren Wirkfaktoren. Bei der Raumwiderstandsanalyse werden alle von der jeweiligen Flächennutzungsart potenziell betroffenen Umweltthemen flächenhaft dargestellt. Danach werden sie GIS-technisch miteinander verschnitten und in einer sogenannten»raumwiderstandskarte«zusammengefasst nutzungsspezifischer Raumwiderstand). In Karte 12 auf Seite 39 ist dies beispielhaft für geplante Wohnbauflächen sowie für Gemeinbedarfs- und Sonderbauflächen, die hinsichtlich der Wirkfaktoren vergleichbar sind, dargestellt. Bei den betroffenen Umweltthemen wird qualitativ zwischen»restriktionen«und»konflikten«unterschieden. Während es sich bei Konflikten um negative Auswirkungen auf Umweltthemen handelt, die planerisch abwägbar sind, sind Restriktionen sehr gewichtige Umweltbelange, die mit starken rechtlichen Bindungen verbunden und im Regelfall nicht überwindbar sind. Zu den Restriktionen gehören: Natura-2000-Gebiete Naturschutzgebiete, Auenschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmäler, geschützte Landschaftsbestandteile, geschützte Arten und Biotope, rechtswirksame Ausgleichsflächen Quellen, hohe Gewässergüte Überschwemmungsgebiete Wasser- und Heilquellenschutzgebiete Zonen I, II, A, B) Bannwald, Schutzwald Weltkulturerbe Limes das Siedlungsbeschränkungsgebiet im Zusammenhang mit Fluglärmimmissionen Eine Restriktion ist allein bereits mit sehr erheblichen Umweltauswirkungen verbunden und erzeugt einen sehr hohen Raumwiderstand. Bei den Konflikten hängt der Raumwiderstand beziehungsweise der Grad der Erheblichkeit von der Anzahl kumulativer Wirkungen auf gleicher Fläche ab. Die Erheblichkeit wird dabei in einer sechsstufi gen Skala von 0 bis 9 Konflikten unterschieden siehe Karte 12 auf Seite 39). In Karte 13 auf Seite 40 ist beispielhaft eine differenzierte Detailbetrachtung des Umwelteinzelthemas»Bodenertragspotenzial«dargestellt. Die interaktive Umweltprüfung WebSUP) ermöglicht es dem Nutzer, über ein Internet-Tool Flächenkonflikte für beliebig editierbare Einzelfächen selbst zu ermitteln. Die WebSUP können Sie im Internet aufrufen unter: 1 STOCK, P. & K. GRÜNDLER 2007): Informationsmanagement bei der Umweltprüfung des Regionalen Flächennutzungsplans für den Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main. UVP-Report ): Hamm. 38 Regionalverband FrankfurtRheinMain

39 Umweltbedingter Raumwiderstand gegen potenzielle Wohnbauflächen Karte 12: Umweltbedingter Raumwiderstand gegen potenzielle Wohnbauflächen Die Karte zeigt die Raumwiderstände gegenüber Wohnbauflächen sowie vergleichbaren Gemeinbedarfs- und Sonderbauflächen. Auf den grünen Flächen ist eine Entwicklung ohne umweltbedingte Raumwiderstände möglich. Die Anzahl der Konflikte, die für eine Entwicklung planerisch bewältigt werden müssen, steigt mit der Farbintensität bis zu Dunkelorange 9 Konflikte). Die rote Farbe zeigt in der Regel nicht zu überwindende Restriktionen an. Bei den großen roten Restriktionsflächen handelt es sich um europarechtlich geschützte Natura-2000-Gebiete, Bann- und Schutzwälder sowie um das fluglärmbedingte Siedlungsbeschränkungsgebiet rund um den Frankfurter Flughafen. Regionalverband FrankfurtRheinMain 39

40 Natürliches Ertragspotenzial des Bodens Bodenertragspotenzial Bodenertragspotenzial sehr gering mittel gering hoch sehr hoch Nutzungsdifferenzierte des RV,RV, Maßstab 1: NutzungsdifferenzierteBodenkarte Bodenkarte des Maßstab 1: Hessisches Landesamt für für Naturschutz Umwelt undund Geologie HLNUG), Regionalverband, Stand: Stand: /2015 Hessisches Landesamt Naturschutz Umwelt Geologie HLNUG), Regionalverband, Karte 13: Natürliches Ertragspotenzial des Bodens Böden mit hohem und sehr hohem Ertragspotenzial gehen als Konflikt in die Raumwiderstandskarte 12 auf Seite 39 ein. In der Karte zeigt die Farbintensität die Höhe des Ertragspotenzials an. Grundsätzlich gilt: je dunkler die Flächen, desto wertvoller die Böden. Hierunter fallen unter anderem die ertragreichen Ackerflächen in der Wetterau im nordöstlichen Teil des Regionalverbandsgebietes. 40 Regionalverband FrankfurtRheinMain

41 6. Gewerbeflächenpotenziale Kapitel 6.1 betrachtet die Gewerbeflächenpotenziale»Gewerbliche Bauflächen, geplant«und die Hälfte der»gemischten Bauflächen, geplant«im RegFNP). Kapitel 6.2 beschäftigt sich mit den Potenzialen im Gewerbebestand, welche im RegFNP 2010 nicht dargestellt sind. Diese Baulücken in den»gewerblichen Bauflächen, Bestand«des RegFNP werden seit dem Jahr 2014 erfasst und wurden im Jahr 2015 aktualisiert. Deren Anzahl, Größe und Lage in den einzelnen Kommunen wird in Tabelle 9 auf Seite 46 und in der Karte 16 auf Seite 47 erläutert. Abschließend wird in Kapitel 6.3 die Gesamtbilanz der oben genannten Potenziale dargestellt. 6.1 Gewerbeflächenpotenziale im RegFNP, Planstand Die in Kapitel 1 dargelegte jährliche Aktualisierung des RegFNP beinhaltet keine Anpassung der Bestandsdarstellung. Gleichwohl reduzieren sich die aktuellen Gewerbeflächenpotenziale durch die fortwährende Überplanung mit Bebauungsplänen und deren Realisierung. Im Folgenden wird dargelegt, wie dies für eine aktuelle Flächenbilanz berücksichtigt werden kann und welche aktuellen Flächengrößen sich daraus ergeben. Abbildung 14: Schaubild Bebauungspläne und Erfassung der Bautätigkeit RegFNP Bebauungsplan ALK-Gebäudedaten RegFNP Gewerbliche Gewerbliche Baufläche, Baufläche, geplant geplant Gewerbliche Gewerbliche Baufläche, Baufläche, bestand Bestand Bebauungsplan Bebauungsplan ALK-Gebäudedaten ALK-Gebäudedaten Gewerbliche Baufläche, geplant Gewerbliche ALK-Gebäudedaten ALK-Gebäudedaten Baufläche, bestand Siedlungsfläche, Bestand Bebauu Abbildung 15: Bebauungspläne und Bautätigkeit auf geplanten gewerblichen Bauflächen G und M/2) ha ha ha Gewerbliche Baufläche, geplant 796 ha = 38 %) davon Bebaungsplan auf gewerblicher Baufläche, geplant 240 ha = 11,5 %) Bautätigkeit auf gewerblicher Baufläche, geplant be.mxd von User skoening Regionalverband FrankfurtRheinMain 41 e.mxd von User skoening

42 Wie Abbildung 15 auf Seite 41 zeigt, wurden im Bereich der ha geplanten gewerblichen Bauflächen im Verbandsgebiet für etwa 796 ha beziehungsweise 38 % bereits Bebauungspläne aufgestellt oder sie befinden sich im Verfahren. Anmerkung: Damit auch ältere Stände des Bebauungsplans erfasst werden können und nicht nur der letztgültige Stand, wurde die Systematik der Auswertung im Vergleich zum Vorjahr verändert. Rund 240 ha beziehungsweise 11,5 % der geplanten gewerblichen Bauflächen im Verbandsgebiet wurden seit der RegFNP-Genehmigung 2011 bebaut. Somit sind aktuell noch etwa ha, also der überwiegende Flächenanteil, nicht bebaut worden. In der folgenden Abbildung 16 wird dargestellt, wie viele der geplanten gewerblichen Bauflächen Kartendaten, G und M/2) im gesamten Verbandsgebiet zwischen 2011 und 2015 bebaut wurden, und in Karte 14 auf Seite 43, wie viele in den einzelnen Verbandskommunen. Abbildung 16: Bautätigkeit auf geplanten gewerblichen Bauflächen G und M/2) von 2011 bis ha 192 ha 35 ha 13 ha G+M/2 Planung G+M/2 Planung G+M/2 G+M/2 bebaut bebaut G+M/2 G+M/2 bebaut bebaut G+M/2 bebaut 2015 G+M/2 bebaut 2015 Ein Kriterium für Gewerbeflächen ist die Lage und Erreichbarkeit sowohl für die Mitarbeiter eines Betriebes als auch für den Schwerlastverkehr. Abbildung 17 zeigt deshalb, wie viele der bestehenden und geplanten gewerblichen Bauflächen im Verbandsgebiet im Einzugsbereich von Schienenhaltepunkten Radius = m) und an Autobahnanschlüssen Radius = m) liegen. Karte 15 auf Seite 44 und Tabelle 8 auf Seite 45 veranschaulichen dies für die einzelnen Verbandskommunen. Abbildung 17: Erreichbarkeit von geplanten gewerblichen Bauflächen G und M/2) im Verbandsgebiet 100 % 80 % 60 % 40 % 20 % 0 % ha unbebaute Gewerbepotenziale RegFNP davon Gewerbepotenziale im Haltestellen-Einzugsbereich R=1.000 m) 720 ha 892 ha davon Gewerbepotenziale im Autobahnanschlussbereich R= m) 397 ha davon Gewerbepotenziale im Haltestellen und Autobahnanschlussbereich Gewerbliche Bauflächenpotenziale im RegFNP 2010 Von den ha Gewerbereserven sind rund 38 % 796 ha) mit einem Bebauungsplan überplant und rund 11,5 % 240 ha) bereits bebaut. Die großen Gewerbeflächenreserven liegen überwiegend im Radius von Schienenhaltepunkten m) und an Autobahnanschlüssen m). Somit sind diese beiden Kriterien entscheidend bei der Ausweisung von künftigen Gewerbeflächen. 42 Regionalverband FrankfurtRheinMain

43 Bebauungspläne und Bautätigkeit auf geplanten gewerblichen Bauflächen Münzenberg Butzbach Rockenberg Wölfersheim Grävenwiesbach Bad Nauheim Weilrod Ober-Mörlen Reichelsheim Usingen Friedberg Florstadt Wehrheim Wöllstadt Neu-Anspach Rosbach Niddatal Schmitten Friedrichsdorf Glashütten Kelkheim Eppstein Schwalbach Bad Soden Eschborn Sulzbach Liederbach Frankfurt Hofheim Kriftel Hattersheim Bad Homburg Oberursel Königstein KronbergSteinbach Kelsterbach Neu-Isenburg Karben Nidderau Schöneck Hammersbach Ronneburg Neuberg Niederdorfelden Bad Vilbel Bruchköbel Langenselbold Erlensee Maintal Rodenbach Hanau Mühlheim Offenbach Großkrotzenburg Obertshausen Hainburg Heusenstamm Seligenstadt Hochheim Flörsheim Raunheim DreieichDietzenbach Bischofsheim Langen Rüsselsheim Mörfelden-Walldorf Ginsheim-Gustavsburg Nauheim Rödermark Egelsbach Rodgau Mainhausen Groß-Gerau gewerbliche Baufläche, geplant im RegFNP ausgewiesen) Bebauungsplan auf geplanter Gewerbefläche bestehendes Baurecht bzw. in Vorbereitung) Bautätigkeit auf geplanter Gewerbefläche bereits bebaut) ca. 100 ha ca. 50 ha ca. 25 ha Karte 14: Bebauungspläne und Bautätigkeit auf geplanten gewerblichen Bauflächen Die größten Gewerbeflächenpotenziale G und M/2 geplant) sieht der RegFNP 2010 mit Stand Ende 2015 für Frankfurt 215 ha), Hanau 160 ha) und Butzbach 125 ha) vor. Darüber hinaus gibt es in 13 Kommunen Gewerbeflächenpotenziale mit jeweils über 40 ha. In den Kommunen Glashütten, Kronberg und Niederdorfelden sind wie bereits 2011 keine Gewerbepotenziale vorhanden. Die hellblauen Balken zeigen die Bautätigkeit auf den Planflächen in den letzten vier Jahren. Hier ist zu erkennen, dass in einigen Kommunen keine oder nur eine sehr geringe Bebauung der Planflächen stattgefunden hat zum Beispiel Usingen, Sulzbach, Reichelsheim, Rodenbach). In anderen Kommunen wurden die Planflächen weitgehend in Anspruch genommen beziehungsweise es wurde ein Bebauungsplan aufgestellt zum Beispiel Erlensee, Kelsterbach, Obertshausen, Raunheim, Bad Vilbel). Regionalverband FrankfurtRheinMain 43

44 Erreichbarkeit der geplanten gewerblichen Bauflächen in den Verbandskommunen Münzenberg Butzbach Rockenberg Wölfersheim Weilrod Glashütten Kelkheim Taunus) Eppstein Grävenwiesbach Schmitten Königstein im Taunus Hofheim am Taunus Usingen Neu-Anspach Kronberg im Taunus Oberursel Taunus) Wehrheim Bad Homburg v. d. Höhe Steinbach Taunus) Bad Soden am Taunus Eschborn Sulzbach Taunus) Liederbach am Taunus Kriftel Friedrichsdorf Ober-Mörlen Rosbach v. d. Höhe Frankfurt am Main Hattersheim am Main Kelsterbach Neu-Isenburg Flörsheim Hochheim am Main am Main Raunheim Dreieich Bischofsheim Langen Ginsheim-Gustavsburg Mörfelden-Walldorf Hessen) Rüsselsheim Nauheim Egelsbach Bad Nauheim Friedberg Hessen) Wöllstadt Bad Vilbel Karben Niederdorfelden Offenbach am Main Heusenstamm Dietzenbach Rödermark Reichelsheim Wetterau) Niddatal Schöneck Maintal Mühlheim am Main Obertshausen Florstadt Nidderau Rodgau Hammersbach Neuberg Bruchköbel Langenselbold Hanau Hainburg Erlensee Großkrotzenburg Seligenstadt Mainhausen Rodenbach Groß-Gerau Gewerbliche Baufläche, Planung Schienenverkehr Haltepunkt Haltestellen-Einzugsbereiche m für Fern-/Regional-/S-Bahn und 500 m für U-/Stadt- und Straßenbahn Straßenverkehr #* Anschlussstelle Einzugsbereich von Autobahn anschlussstellen m für Autobahnanschlussstellen Karte 15: Anbindung der geplanten Gewerbeflächen an Schienenhaltepunkte und Autobahnanschlüsse Die Karte zeigt die bestehenden und geplanten gewerblichen Bauflächen und ihre Lage bezüglich der Anbindung an Schienenverkehrs-Haltepunkte m-Radius, hellblau) und Autobahnanschlüsse m-Radius, orange). Im Süden des Verbandsgebietes liegen die meisten gewerblichen Bauflächen sowohl im Einzugsbereich von Haltepunkten als auch in der Nähe von Autobahnanschlüssen. Im nördlichen Verbandsgebiet trifft dagegen meist nur ein Kriterium zu. Im Nordwesten des Verbandsgebietes Hintertaunus) konzentrieren sich die wenigen gewerblichen Bauflächen im Wesentlichen entlang der Taunusbahn. 44 Regionalverband FrankfurtRheinMain

45 Tabelle 8: Gewerbepotenziale Ergebnisse nach Kreisen und Kommunen Städte und Gemeinden Reserve in ha, RegFNP G+M/2, unbebaut 2015* Kapazitäten im Einzugsbereich Schienenhaltepunkte m-Radius) Kapazitäten an Autobahnanschlussstellen m-Radius) Städte und Gemeinden Reserve in ha, RegFNP G+M/2, unbebaut 2015* Kapazitäten im Einzugsbereich Schienenhaltepunkte m-Radius) Kapazitäten an Autobahnanschlussstellen m-Radius) Frankfurt am Main Main-Taunus-Kreis Offenbach am Main Bad Soden am Taunus Kreis Groß-Gerau Eppstein Bischofsheim Eschborn Ginsheim-Gustavsburg Flörsheim am Main Groß-Gerau Hattersheim am Main Kelsterbach Hochheim am Main Mörfelden-Walldorf Hofheim am Taunus Nauheim Kelkheim Taunus) Raunheim Kriftel Rüsselsheim am Main Liederbach am Taunus Hochtaunuskreis Schwalbach am Taunus Bad Homburg v. d. H Sulzbach Taunus) Friedrichsdorf Kreis Offenbach Glashütten Dietzenbach Grävenwiesbach Dreieich Königstein im Taunus Egelsbach Kronberg im Taunus Hainburg Neu-Anspach Heusenstamm Oberursel Taunus) Langen Hessen) Schmitten Mainhausen Steinbach Taunus) Mühlheim am Main Usingen Neu-Isenburg Wehrheim Obertshausen Weilrod Rodgau Main-Kinzig-Kreis Rödermark Bruchköbel Seligenstadt Erlensee Wetteraukreis Großkrotzenburg Bad Nauheim Hammersbach Bad Vilbel Hanau Butzbach Langenselbold Florstadt Maintal Friedberg Hessen) Neuberg Karben Nidderau Münzenberg Niederdorfelden Niddatal Rodenbach Ober-Mörlen Ronneburg Reichelsheim Wetterau) Schöneck Rockenberg Rosbach v. d. Höhe Wölfersheim Wöllstadt * Reserve im RegFNP und davon unbebaut 2015 Regionalverband Regionalverband FrankfurtRheinMain 45

46 6.2 Potenziale im Gewerbebestand Im RegFNP 2010 sind die gewerblichen Baulücken im Innenbereich nicht dargestellt. Nach der Erfassung der Innenpotenziale für Wohnbauflächen im Jahr 2011 wurden im Jahr 2014 die Grundlagen für ein separates Monitoring für die Erfassung gewerblicher Innenentwicklungspotenziale im Verbandsgebiet gelegt. Im Jahr 2015 erfolgte eine Aktualisierung mit Erhebung der Baulücken innerhalb der»gewerblichen Baufläche, Bestand«des RegFNP Die Untergrenze der erfassten Flurstücke liegt entsprechend einer angenommenen Mindestbetriebsgröße bei m² 0,3 ha). Abbildung 18: Baulücken Gewerbe Die erfassten Potenziale im Gewerbebestand der einzelnen Kommunen sind in Karte 16 auf Seite 47 dargestellt. Möglicherweise vorhandene Entwicklungshemmnisse wurden bei der Ersterfassung nicht berücksichtigt: Ebenso fand auch keine Bewertung der Bebaubarkeit einzelner Grundstücke statt. Um eine Tendenz der Entwicklung aufzeigen zu können, wird jährlich die Bautätigkeit erfasst. Als Datengrundlage dienen, analog zum Monitoring der Innenpotenziale Wohnen, ALKIS-Daten und Luftbilder, welche eine regelmäßige Aktualisierung der Bestandspotenziale der Gewerbeflächen mit wenig Aufwand zulassen. Insgesamt sind im Jahr 2014 rund 380 ha Potenziale im Gewerbebestand ermittelt worden. Nach Bebauung von rund 28 ha im Jahr 2015 liegen die Gewerbepotenziale jetzt bei rund 352 ha. In der folgenden Tabelle 9 sind Baulückengrößen im Verbandsgebiet nach Anzahl und Flächengröße dargestellt. Tabelle 9: Anzahl und Flächengröße der Potenziale im Gewerbebestand Flächengröße 0,3 0,5 ha 0,5 1 ha 1 2 ha 2 3 ha 3 4 ha 4 5 ha > 5 ha Anzahl Gewerbliche Innenpotenziale im Verbandsgebiet 2015 wurden rund 352 ha freie Bauflächen in der»gewerbefläche, Bestand«des RegFNP 2010 ermittelt. Die meisten dieser ermittelten Baulücken sind zwischen 0,3 und 0,5 ha groß. Acht Flächen sind größer als 5 ha. Folglich stehen zusätzliche Potenziale zur Verfügung, die entwickelt werden könnten. 46 Regionalverband FrankfurtRheinMain

47 Potenziale im Gewerbebestand Münzenberg Butzbach Rockenberg Wölfersheim Grävenwiesbach Bad Nauheim Ober-Mörlen Usingen Weilrod Friedberg Wehrheim Neu-Anspach Rosbach Wöllstadt Schmitten Friedrichsdorf Reichelsheim Niddatal Florstadt Glashütten Kelkheim Eppstein Hofheim Kriftel Hochheim Flörsheim Raunheim Bischofsheim Ginsheim-Gustavsburg Königstein Rüsselsheim Kronberg Bad Homburg Oberursel Bad Soden Eschborn Schwalbach Sulzbach Liederbach Hattersheim Kelsterbach Steinbach Frankfurt Neu-Isenburg Karben Schöneck Bad Vilbel Niederdorfelden Maintal Mühlheim Nidderau Offenbach Obertshausen Heusenstamm Dietzenbach Dreieich Langen Mörfelden-Walldorf Egelsbach Rödermark Rodgau HammersbachRonneburg Neuberg Bruchköbel Langenselbold Hanau Erlensee Großkrotzenburg Hainburg Seligenstadt Mainhausen Rodenbach Nauheim RegFNP-Baulücken im Gewerbebestand: Groß-Gerau 0 2 ha 2 4 ha 4 6 ha 6 8 ha 8 10 ha größer 10 ha Karte 16: Potenziale im Gewerbebestand Die Karte zeigt die Gesamtpotenziale der Verbandskommunen in bestehenden gewerblichen Bauflächen. Eine Veränderung zum Vorjahr hat nicht stattgefunden. Regionalverband FrankfurtRheinMain 47

48 6.3 Gesamtbilanz Gewerbeflächenpotenziale Von den ha im RegFNP dargestellten geplanten gewerblichen Bauflächen G und M/2) einschließlich der Konversionsflächen, die im RegFNP bereits als geplante Bauflächen aufgenommen sind siehe Kapitel 7: Umstrukturierungs- und Konversionsflächen), stehen Ende 2015 noch rund ha zur Verfügung. Innerhalb der bestehenden gewerblichen Bauflächen wurden etwa 352 ha Baulücken halbautomatisch erfasst, bei denen es sich jedoch um Bruttopotenziale handelt, die wie in Kapitel 6.2 beschrieben noch städtebaulich bewertet werden müssen. Insgesamt stehen somit im Verbandsgebiet für die gewerbliche Entwicklung rund ha zur Verfügung siehe Abbildung 19). Da von den Gewerbeflächen-Potenzialen von 2011 bis 2015 nur rund 12 % beansprucht wurden, kann davon ausgegangen werden, dass für die weitere Entwicklung bis zum Jahr 2020 ein ausreichender Flächenpool mit einer Auswahl sehr unterschiedlich strukturierter Flächen vorhanden ist. Gleichwohl ist anzumerken, dass aufgrund von zum Teil sehr spezifischen Anforderungen an Größe, Flächenzuschnitt, Lage, Verkehrsanbindung und Verträglichkeit mit Nachbarnutzungen oder aufgrund von konkretem Erweiterungsbedarf ansässiger Betriebe eine neuen Flächenausweisung nötig werden könnte. Abbildung 19: Gewerbeflächenpotenziale gesamt 352 ha ha Gewerbepotenziale RegFNP Gewerbepotenziale im Bestand Die Potenziale der einzelnen Verbandskommunen sind in der Karte 17 auf der folgenden Seite dargestellt. Gewerbliche Bauflächenpotenziale im RegFNP 2010 Insgesamt stehen für die gewerbliche Entwicklung im Verbandsgebiet rund ha zur Verfügung, davon ha geplante Bauflächen und 352 ha zusätzliche Gewerbe- Innenentwicklungspotenziale. 48 Regionalverband FrankfurtRheinMain

49 Gesamtbilanz Gewerbepotenziale der Verbandskommunen Butzbach Münzenberg Rockenberg Grävenwiesbach Weilrod Ober-Mörlen Usingen Wehrheim Neu-Anspach Wölfersheim Bad Nauheim Reichelsheim Friedberg Florstadt Wöllstadt Niddatal Friedrichsdorf Rosbach Schmitten Glashütten Oberursel Karben Bad Homburg Königstein Kronberg Steinbach Kelkheim Bad Soden Eschborn Bad Vilbel Eppstein Liederbach Hofheim Sulzbach Frankfurt Kriftel Kelsterbach Hattersheim Neu-Isenburg Flörsheim Hochheim Maintal Offenbach Obertshausen Heusenstamm Ronneburg Nidderau Hammersbach Bruchköbel Schöneck Langenselbold Rodenbach Hanau Großkrotzenburg Hainburg Seligenstadt Raunheim Mörfelden-Walldorf Mainhausen Bischofsheim Rüsselsheim Ginsheim-GustavsburgNauheim Langen Egelsbach Dreieich Rödermark Rodgau Groß-Gerau Potenziale auf geplanten Gewerbeflächen Potenziale im Gewerbebestand 150 ha 50 ha 10 ha Karte 17: Gesamtbilanz der Gewerbepotenziale Die Karte zeigt den Umfang der Gewerbepotenziale in den Verbandskommunen sowie die Relation von geplanten gewerblichen Bauflächen mittelgrau) zu den ermittelten Potenzialen Baulücken) im Gewerbebestand dunkelgrau). Zu erkennen ist, dass die Kommunen Kronberg und Niederdorfelden keine Gewerbepotenziale mehr besitzen und Glashütten nur noch über Potenziale im Bestand verfügt. Einen vergleichsweise hohen Anteil an Potenzialen im Bestand haben die Kommunen Langenselbold, Usingen, Eschborn, Schwalbach, Kelsterbach, Rüsselsheim, Mörfelden-Walldorf und Groß-Gerau. Die größten Potenziale haben die Kommunen Butzbach, Frankfurt und Hanau je > 150 ha). Insgesamt ist die Ausstattung mit Gewerbepotenzialen im nördlichen Verbandsgebiet deutlich geringer als im südlichen Verbandsgebiet. Regionalverband FrankfurtRheinMain 49

50 7. Umstrukturierungs- und Konversionsflächen Innenentwicklung beinhaltet neben der Schließung von Baulücken und der Nachverdichtung auch die Konversion und die aktive Umgestaltung ungenutzter beziehungsweise untergenutzter Flächen. Große Chancen hierfür bieten insbesondere die zahlreichen Konversionsflächen ehemals militärischer Nutzungen, aber auch Bahnflächen und Grundstücke der Post sowie Gewerbe- und Industriebrachen. Die Konversion eröffnet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten für Wohnen, Gewerbe und Freiraumnutzung. So kann zum Beispiel das Wohnungsangebot in qualitativer und quantitativer Hinsicht erweitert werden, ohne neue Flächen zu versiegeln. Umstrukturierungen ermöglichen zum Teil auch eine Flächenentsiegelung, die Neugestaltung hochwertiger innerstädtischer Grünflächen oder eine Nutzungsintensivierung mindergenutzter Flächen. Die in Karte 18 auf Seite 51 und Tabelle 10 auf den Seiten 52 und 53 vorliegende Bestandsaufnahme der im Verbandsgebiet vorhandenen Umstrukturierungsflächen dient dem Monitoring von Konversionsflächen. Es erfasst Umstrukturierungs- und Konversionsflächen, die im Zeitraum von der Genehmigung des RegFNP ) bis zum Stand ganz oder teilweise umstrukturiert wurden, sich in der Entwicklung befinden oder als Potenzial für die künftige Entwicklung zur Verfügung stehen. Für die Erfassung der Flächen wurde eine Flächenuntergrenze von 2 ha festgelegt, um im Unterschied zu einzelnen Baulücken größere zusammenhängende Flächen zu betrachten, die im RegFNP 2010 deutlich erkennbar und städtebaulich relevant sind. Diese bilden für die gesamträumliche Betrachtung nennenswerte Potenziale: Im Großstadtbereich sind circa 100 WE und in verstädterter Besiedelung circa 50 WE je ha umsetzbar. Nach den Vorgaben des Raumordnungsgesetzes 2 Abs. 2 S. 3 ROG) hat die Wiedernutzung brachgefallener Siedlungsflächen Vorrang vor der Inanspruchnahme von Freiflächen. Gemäß Baugesetzbuch sind die Möglichkeiten der Wiedernutzbarmachung von Flächen zu nutzen 1a Abs. 2 BauGB) und insbesondere sind auch die Belange der»zivilen Anschlussnutzung von Militärliegenschaften«bei der Bauleitplanung zu berücksichtigen 1 Abs. 6 Nr. 10 BauGB). Gemäß der Nachhaltigkeitsstrategie 2 der Bundesregierung soll bis zum Jahr 2020 die Entwicklung im Innenbereich der Städte und Gemeinden, unter anderem auch das Flächenrecycling, einen dreifach höheren Stellenwert einnehmen als die Außenentwicklung. Die zusätzliche Flächeninanspruchnahme von etwa 130 ha pro Tag Stand: 1999/2000) soll auf den Wert von 30 ha pro Tag gesenkt werden. Gefordert sind hier vor allem die für die Landes- und Bauleitplanung zuständigen Länder und Kommunen. Die hier erfassten Umstrukturierungs- und Konversionsflächen enthalten sowohl Flächen, die bereits im Rahmen des Aufstellungsverfahrens des RegFNP 2010 im Jahr 2011 als Planungsflächen mit der neuen Zielnutzung aufgenommen wurden, als auch Flächen, die durch RegFNP-Änderungsverfahren hinzukamen. In einigen Gebieten wurde die Folgenutzung bereits vollzogen. Andere befinden sich derzeit in der Umsetzung oder es handelt sich um längerfristige Entwicklungsperspektiven. Nicht erfasst sind Stadtumbaugebiete, in denen im Wesentlichen die gleiche Nutzung erhalten bleibt zum Beispiel neue Gewerbenutzungen nach Betriebsaufgaben, größere Umgestaltungen in Wohnbestandsgebäuden et cetera). Der Großteil der erfassten Konversionsflächen liegt entlang des Mains in Frankfurt und Hanau hierbei handelt es sich um militärische Konversion). Im Norden des Verbandsgebietes stehen den Kommunen Butzbach, Bad Nauheim und Friedberg Konversionsflächen zur Verfügung. Anmerkung: Die Erfassung von Umstrukturierungs- und Konversionsflächen betraf Gesamtflächen, die teilweise auch Flächen mit Bebauung enthalten, welche für eine neue Nutzung nicht zur Verfügung stehen. Die Flächenpotenzialangabe in Hektar in Tabelle 10 auf den Seiten 52 und 53 stellt somit nur eine grobe Einschätzung der realen Potenziale dar, die sich erst im Rahmen der weiteren Konkretisierung ermitteln lassen. 2 Die Bundesregierung:»Perspektiven für Deuschland Die nationale Nachhaltigkeitsstrategie«, 2002, S. 287 ff. 50 Regionalverband FrankfurtRheinMain

51 Umstrukturierungs- und Konversionsflächen im Verbandsgebiet Butzbach Münzenberg Wölfersheim Weilrod Glashütten Grävenwiesbach Königstein Usingen Bad Homburg Oberursel Kronberg Steinbach Bad Soden Eppstein Schwalbach Kelkheim Eschborn Sulzbach 23 Liederbach 29 Hofheim Frankfurt 67 Schmitten Kriftel Hattersheim Rüsselsheim Bruchköbel Groß- Gerau Bischofsheim Hochheim Neu- Anspach Wehrheim Mörfelden- Walldorf 7 Ober-Mörlen Neu-Isenburg Rosbach Langen Egelsbach 21 Dreieich Bad Nauheim Friedberg 6 Reichelsheim Wöllstadt Karben Niddatal Rockenberg Bad Schöneck Vilbel Niederdorfelden Offenbach Großkrotzenburg Hainburg Heusenstamm Maintal Rödermark Friedrichsdorf Mühlheim Florstadt Nidderau Rodgau Hammersbach Hanau Erlensee Ginsheim- Gustavsburg 62 Seligenstadt Umstrukturierungs- und Konversionsflächen 11 Flächen sind bereits umgesetzt 29 Flächen sind in Umsetzung 28 Flächen für die mögliche zukünftige Umsetzung Rodenbach Mainhausen Obertshausen Dietzenbach Nauheim Kelsterbach Flörsheim 61 Raunheim Ronneburg Neuberg Langenselbold 63 Karte 18: Umstrukturierungs- und Konversionsflächen im Verbandsgebiet In der Karte sind die Umstrukturierungsflächen im Verbandsgebiet dargestellt. Rote Punkte kennzeichnen Flächen, die noch umstrukturiert werden können. Die Flächen mit grünen Punkten sind teilweise umgesetzt und bei den blauen Punkten ist die Umstrukturierung bereits abgeschlossen. In den Oberzentren Frankfurt, Offenbach und Hanau ist die Anzahl der Umstrukturierungsflächen am größten. Dabei handelt es sich in Hanau ausschließlich um militärische Konversionsflächen. Regionalverband FrankfurtRheinMain 51

52 Tabelle 10: Umstrukturierungs- und Konversionsflächen Teil 1 Nummer Ort/Ortsteil Flächenbezeichnung Hektar brutto) B-Plan ja/nein/teilw. Geplante Nutzungsabsicht Militärische Konversionsfläche Status 1 Butzbach Magna Park 64,0 x G x 2 Butzbach Wohnen am Limes»Housing Area«) 26,3 x W x 3 Butzbach, Kernstadt Tröstergelände 4,1 x W, M, EZH 4 Bad Nauheim Amerikanische Siedlung 8,2 x W x 5 Bad Nauheim ehemalige Staatliche Gärtnerei 3,1 x W 6 Friedberg Ray Barracks 82,2 - W, M, G x 7 Friedrichsdorf Wohngebiet Hoher Weg Süd 2,8 x W 8 Friedrichsdorf Zentrum 1. Änd.»Taunus Carree«4,1 x M W, EZH) 9 Bad Homburg Kälberstücksweg/Hohemarkstr. 3,5 x G, M, W 10 Bad Homburg Vickersareal 3,5 - W 11 Bad Homburg Altes Krankenhaus 3,2 - W 12 Bad Homburg Wohngebiet Südcampus 5,6 x W 13 Oberursel Altkönigstaße/Steinmühlenweg 2,7 x W 14 Königstein, Falkenstein Ehem. Haus Raphael u.a. 3,0 x W 15 Königstein, Schneidhain Wiesbadener Straße 2,1 x W, EZH 16 Kronberg Bahnhofsquartier 2,6 t W, Hotel, Kultur 17 Bad Vilbel Ziegelhof 4,6 x W, M, GF 18 Frankfurt, Nieder-Eschbach Ben-Gurion-Ring 3,3 x W 19 Frankfurt, Harheim Südöstlich Urnbergweg 3,0 x W 20 Frankfurt, Heddernheim An der Sandelmühle 4,0 x W 21 Frankfurt, Berkersheim Edwards Sportfeld 3,5 x W 22 Frankfurt, Nordend-West Nördlich Adickesallee 7,7 x W, SO-Hochschule, GB 23 Frankfurt, Bockenheim Südlich Rödelheimer Landstraße 26,2 x G, M, W 24 Frankfurt,Bockenheim/Westend Unigelände Bockenheim 16,3 x M, W, GB, SO Kultur 25 Frankfurt, Ostend EZB 11,6 x S-EZB 26 Frankfurt, Ostend Ehem. Hauptfeuerwache 2,7 x M W, Hotel, EZH) 27 Frankfurt, Ostend Hanauer Landstr./Westl.Osthafenpl. 12,4 x W, M, G 28 Frankfurt, Ostend Honseldreieck 3,5 x W, M Büros, EZH, Hotel) 29 Frankfurt Höchst Nördlich Hospitalstr./Klinikum Höchst 4,1 x W 30 Frankfurt, Gallusviertel Europaviertel, Güterplatz 99,2 x W, Büros, EZH, GF 31 Frankfurt, Altstadt Maintor 3,1 x M, W 32 Frankfurt, Gallusviertel Kleyerstr./Avaya-Gelände 6,8 x W 33 Frankfurt, Sachsenhausen-Süd Henninger Areal 8,0 x M, W 34 Frankfurt, Sachsenhausen Nord Hohlbeinviertel 3,0 x W Status der Umstrukturierungs- und Konversionsflächen: bereits umgesetzt in Umsetzung mögliche zukünftige Umsetzung 52 Regionalverband FrankfurtRheinMain

53 Tabelle 10: Umstrukturierungs- und Konversionsflächen Teil 2 Nummer Ort/Ortsteil Flächenbezeichnung Hektar brutto) B-Plan ja/nein/teilw. Geplante Nutzungsabsicht Militärische Konversionsfläche Status 35 Frankfurt, Niederrad Bürostadt, Lyoner Str. und Hahnstr. 69,9 x M 36 Frankfurt, Flughafen Gateway Garden 33,2 x M x 37 Erlensee Fliegerhorst Langendiebach Süd/West 63,9 x SO Logistik, G, SO Freizeit x 38 Hanau Gleisbauhof 19,2 x EZH, W 39 Hanau Gewerbegebiet am Lamboywald 24,2 t G, SO-Möbel, GB x 40 Hanau Historische Hutier-Kaserne 5,9 x G x 41 Hanau Pioneer-Kaserne und Sportfields 66,8 - G, M, W x 42 Hanau New Argonner Kaserne 21,7 x W, M x 43 Hanau Wolfgang-Kaserne 14,0 x G x 44 Hanau In den Argonnerwiesen 14,2 x W, GB x 45 Hanau Underwoodkaserne 58,3 - G x 46 Offenbach, Innenstadt Hafen Offenbach, Mainviertel 24,5 x G, M 47 Offenbach, Innenstadt Clariant/Allessa 36,8 - G, M 48 Offenbach, Kaiserlei Kaiserlei 9,3 x M, G 49 Offenbach, Innenstadt Güterbahnhof 6,3 - M 50 Offenbach, Innenstadt Siemensstr./Daimlerstr. 23,8 - G, M, W 51 Offenbach, Innenstadt Senefelderstraße 3,2 x SO, M, W, GF 52 Obertshausen, Hausen Ymos-Gelände 16,6 - unklar 53 Obertshausen Gewerbegebiet Herbäcker 22,7 x G x 54 Heusenstamm Alte Linde 3,5 x W, M 55 Heusenstamm Ehem. Brückenbauhof/Industriestr. 4,3 - EZH 56 Neu-Isenburg Stadtquartier Süd 11,9 - W, M 57 Hattersheim Schokoladenfabrik 21,4 x M, W 58 Hattersheim Phrix-Gelände 5,0 - M 59 Kelsterbach ENKA-Gelände 17,0 x W, M, G, SO 60 Kelsterbach/Raunheim Mönchhof 107,7 x G 61 Kelsterbach Ticona 39,8 x G 62 Seligenstadt Friedrich-Ebert-Str. 3,3 x W 63 Mainhausen, Mainflingen Ehemaliges manroland Areal 8,4 x W 64 Langen Liebigstraße 12,1 - M, W 65 Langen Pittler-Gelände 8,3 x EZH 66 Rüsselsheim am Main, West Opel Forum 7,8 x M 67 Ginsheim-Gustavsburg, Ginsheim Am alten Sportplatz 3,1 x W 68 Groß-Gerau Südzuckergelände 25,4 x W,G, GF Status der Umstrukturierungs- und Konversionsflächen: bereits umgesetzt in Umsetzung mögliche zukünftige Umsetzung Regionalverband FrankfurtRheinMain 53

54 8. Fazit Es ist davon auszugehen, dass die Region FrankfurtRheinMain unter anderem aufgrund ihrer Metropolfunktion in Europa und der damit einhergehenden Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung auch künftig einem hohen Entwicklungsdruck ausgesetzt sein wird. Der derzeitige Regionale Flächennutzungsplan 2010 ist das Planungsinstrument für die mögliche bauliche Entwicklung bis zum Planungshorizont Bis Ende 2015 wurde nur ein geringer Teil der im RegFNP dargestellten geplanten Wohn- und gewerblichen Bauflächen in Anspruch genommen circa 11 %). Auch die Innenpotenziale für Wohnen und Gewerbe sind vielerorts noch nicht ausgeschöpft. Die Verteilung der Wohnbauflächen-Potenziale auf die einzelnen Kommunen im Verbandsgebiet ist, wie die verschiedenen Karten des Flächenmonitorings zeigen, sehr unterschiedlich. Im nördlichen Verbandsgebiet sind die Wohnbaupotenziale sowohl im Innen- als auch im Außenbereich zum Teil sehr hoch, während im Kern der Region vergleichsweise nur noch wenige Entwicklungsmöglichkeiten bestehen: Im Fall einer sehr dynamischen Bevölkerungsentwicklung müssen dort für den Wohnungsbedarf zukünftig neue Flächen aktiviert werden. Hinsichtlich eines zukünftigen Flächenbedarfs sind die Kommunen somit sehr differenziert zu bewerten. Für die gewerbliche Entwicklung steht mit den ermittelten unbebauten Potenzialen ein ausreichender Flächenpool sehr unterschiedlich strukturierter Flächen zur Verfügung. Zum größten Teil liegen diese an großen Verkehrsachsen oder im Bereich von ÖPNV-Haltestellen und entlang der Mainschiene. In Einzelfällen kann jedoch trotz ausreichender Reserven aufgrund spezieller Standortanforderungen eine Flächenneuausweisung notwendig sein. Die Region steht folglich vor einer Reihe von Herausforderungen: Die hohe Nachfrage nach Wohnraum und Wohnbauflächen wird insbesondere im Kern des Ballungsraums weiter steigen. Gleichzeitig wird zum Schutz der Umwelt und zum Erhalt der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden gefordert, wobei auch der Erhalt von Freiräumen für die wohnortnahe Erholung zu berücksichtigen ist. Entsprechend dem im Baugesetzbuch verankerten Grundsatz»Innenvor Außenentwicklung«soll deshalb die erforderliche Bautätigkeit vorrangig durch Stadtumbau beziehungsweise Bestandsentwicklung wie Baulückenschließung, Nachverdichtung, Aufstockung) stattfinden. Wie die Auswertung der Bebauungspläne der Innenentwicklung 13a BauGB) zeigt, zeichnet sich hier bereits eine Zunahme der Wohnbauflächen und eine Abnahme der gemischten und gewerblichen Bauflächen ab. Die dadurch zum Teil entstehende Nutzungskonkurrenz kann zu einer Verlagerung gewerblicher Nutzungen auf neue Bauflächen an den Siedlungsrändern führen. Eine bedarfsgerechte und an den Zielen des Landesentwicklungsplans orientierte nachhaltige Siedlungsflächenentwicklung soll vorrangig in den großen und mittleren Zentren entlang der wichtigen Verkehrsachsen stattfinden, gleichzeitig muss die Infrastruktur, insbesondere im Bereich des ÖPNV, ausgebaut werden. Neu auszuweisende Bauflächen sollten neben den genannten Lagekriterien möglichst geringe Umwelthemmnisse aufweisen und keine erhebliche Beeinträchtigung der Freiraumnutzung und -funktion verursachen. Die gewünschte höhere Dichte in den Ober- und Mittelzentren im Verbandsgebiet sollte zukünftig forciert werden, ohne die gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnisse außer Acht zu lassen. 54 Regionalverband FrankfurtRheinMain

55 In der Gesamtbetrachtung ergibt sich insbesondere im Kern der Region ein Bedarf, über die Innenentwicklungspotenziale hinaus neue Flächen für bauliche Nutzungen zu aktivieren und zu entwickeln. Zusätzlich gilt es, hinsichtlich der Verteilung der Bauflächenreserven sowohl einen Ausgleich zwischen den konkurrierenden Nutzungen als auch zwischen den Kommunen herzustellen. Regionalverband FrankfurtRheinMain 55

56 Abbildungs-, Karten- und Tabellenverzeichnis Abbildungen Abbildung 1: Schematischer Aufbau des Flächenmonitorings 6 Abbildung 2: Veränderung der Flächennutzung im Bereich der RegFNP-Änderungsverfahren 11 Abbildung 3: Bilanz der Veränderungen durch Berichtigungen nach 13a BauGB 14 Abbildung 4: Flächenbilanz RegFNP-Legende, Planstand: Abbildung 5: Flächenbilanz der Siedlungsstruktur 16 Abbildung 6: Flächenbilanz der Verkehrs- und Ver- und Entsorgungsflächen 16 Abbildung 7: Flächenbilanz der Freiflächen 17 Abbildung 8: Veränderung der geplanten Wohn- und gewerblichen Bauflächen von der Vorlage zur Genehmigung bis zum aktualisierten Planstand Abbildung 9: Schaubild Bebauungspläne und Erfassung der Bautätigkeit 20 Abbildung 10: Bebauungspläne und Bautätigkeit auf geplanten Wohnbauflächen 20 Abbildung 11: Bautätigkeit auf geplanten Wohnbauflächen im Zeitraum von Abbildung 12: Flächenbezogene Wohnbautätigkeit im Verbandsgebiet innen, außen, Umstrukturierung) Abbildung 13: Wohnbauflächenpotenziale im Verbandsgebiet innen, außen, Umstrukturierung) Stand: Abbildung 14: Schaubild Bebauungspläne und Erfassung der Bautätigkeit 41 Abbildung 15: Bebauungspläne und Bautätigkeit auf geplanten gewerblichen Bauflächen G und M/2) 41 Abbildung 16: Bautätigkeit auf geplanten gewerblichen Bauflächen G und M/2) von 2011 bis Abbildung 17: Erreichbarkeit von geplanten gewerblichen Bauflächen G und M/2) im Verbandsgebiet 42 Abbildung 18: Baulücken Gewerbe 46 Abbildung 19: Gewerbeflächenpotenziale gesamt 48 Karten Karte 1: RegFNP-Änderungsverfahren im Zeitraum von Karte 2: Berichtigungen aufgrund von Bebauungsplänen der Innenentwicklung nach 13a BauGB 13 Karte 3: Bebauungspläne und Bautätigkeit auf geplanten Wohnbauflächen Karte 4: Wohnbauflächenpotenziale RegFNP in Hektar je Einwohner 23 Karte 5: Potenziale für Wohnungen auf Neubauflächen bis Karte 6: Potenziale für Wohnungen im Einzugsbereich des ÖPNV 26 Karte 7: Einwohner Zensus 2011) je Hektar W- und M-Bestand RegFNP, Planstand ) 29 Karte 8: Innenpotenziale auf Baulücken in Hektar je Einwohner, Stand Karte 9: Projekt Innenentwicklung, teilnehmende Kommunen, Stand 05/ Karte 10: Wohnbautätigkeit im Innen- und Außenbereich 36 Karte 11: Gesamtbilanz Wohnbaupotenziale der Verbandskommunen innen, außen, Umstrukturierung) 37 Karte 12: Umweltbedingter Raumwiderstand gegen potenzielle Wohnbauflächen 39 Karte 13: Natürliches Ertragspotenzial des Bodens 40 Karte 14: Bebauungspläne und Bautätigkeit auf geplanten gewerblichen Bauflächen Karte 15: Anbindung der geplanten Gewerbeflächen an Schienenhaltepunkte und Autobahnanschlüsse 44 Karte 16: Potenziale im Gewerbebestand 47 Karte 17: Gesamtbilanz der Gewerbepotenziale 49 Karte 18: Umstrukturierungs- und Konversionsflächen im Verbandsgebiet 51 Tabellen Tabelle 1: Genehmigte RegFNP-Änderungen im Jahr 2015, Stand: Tabelle 2: Flächengrößen der RegFNP-Änderungsverfahren 11 Tabelle 3: Veränderung der Flächennutzung im Bereich der RegFNP-Änderungsverfahren 11 Tabelle 4: Flächenbilanz RegFNP-Legende im Zeitraum Tabelle 5: Geplante Wohn- und gewerbliche Bauflächen in den Städten und Gemeinden 19 Tabelle 6: Regionalplanerische Dichtewerte im LEP 2000 für die Strukturräume in der Region Südhessen in Wohneinheiten je Hektar 24 Tabelle 7: Kapazitäten für Wohnungen nach Kreisen und Kommunen 27 Tabelle 8: Gewerbepotenziale Ergebnisse nach Kreisen und Kommunen 45 Tabelle 9: Anzahl und Flächengröße der Potenziale im Gewerbebestand 46 Tabelle 10: Umstrukturierungs- und Konversionsflächen Regionalverband FrankfurtRheinMain

57 Glossar Automatisierte Liegenschaftskarte ALK) Die ALK ist der digitale Nachfolger der analogen Liegenschaftskarte/Flurkarte. Sie enthält Flurstücke und Liegenschaften. B-Plan zu Dreieich Der Bebauungsplan»Nördlich der Albert-Schweitzer-Straße«der Stadt Dreieich wurde kurz nach seiner Veröffentlichung beklagt und vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof im Normenkontrollverfahren mit Urteil vom für unwirksam erklärt. Grund für dieses Urteil waren Festsetzungen, die eine hohe Varianz an Wohndichten erlaubten und dabei auch eine Überschreitung der oberen Dichtewerte ermöglichten. Der untere Dichtewert darf bei Vorliegen wichtiger Gründe unterschritten werden. Für den oberen Dichtewert gelten keine regionalplanerisch definierten Ausnahmeregelungen, er ist als Ziel der Raumordnung zwingend einzuhalten. Der Bebauungsplan war daher nicht an die Ziele der Raumordnung angepasst 1 Abs. 4 BauGB) und abwägungsfehlerhaft. Briefmarken-B-Plan Umgangssprachlicher Begriff für einen Bebauungsplan mit kleinem Geltungsbereich. Bruttowohnbaupotenziale Als Bruttobauland wird die Summe aller Baugrundstücke einschließlich der zugehörigen Grün-, Verkehrs- und Wasserflächen innerhalb eines zur Bebauung vorgesehenen oder bereits bebauten Gebiets verstanden. Die danach zur Verfügung stehenden Flächen werden als Potenziale bezeichnet. Bei der Betrachtung der geplanten Flächen für Wohnnutzung wird dementsprechend der Begriff Bruttowohnbauland beziehungsweise -potenziale verwendet. Geographisches Informationssystem GIS) Ein Informationssystem, das aus Hardware, Software, Daten und den Anwendungen besteht. Mit ihm können raumbezogene Daten digital erfasst, bearbeitet, gespeichert und reorganisiert werden, um als Grundlagen für Modelle und Analysen sowie besonders auch für graphische Darstellungen zu dienen. halbautomatisch Automatische digitale Groberfassung mit manueller Nachbearbeitung. Kartendaten In diesem Fall: automatisch ermittelte Größen von Flächendarstellungen verschiedener Nutzungskategorien. Planstand Der zu einem bestimmten Stichtag zum Beispiel ) vorliegende aktuelle Plan zum Beispiel Bebauungsplan oder Flächennutzungsplan) inklusive aller genehmigten Änderungen. Ordnungsraum/Verdichtungsraum/ländlicher Raum In den Landes- und Regionalplanungen werden gemäß 7 II ROG Festlegungen zu Raumstrukturen getroffen. Die sogenannten»raumkategorien«sollen gleichartige Räume bestimmen, für die ähnliche Ziele beziehungsweise Entwicklungsstrategien verfolgt werden können. Vier Typen werden voneinander abgegrenzt: Verdichtungsraum beziehungsweise verdichtete Räume, Ordnungsraum, ländlicher Raum und strukturschwacher Raum. Laut Regionalplan Südhessen sind im Gebiet des Regionalverbands FrankfurtRheinMain 55 Kommunen dem Verdichtungsraum, 18 dem Ordnungsraum und lediglich zwei dem ländlichen Raum zugeordnet. Raumwiderstand Der Raumwiderstand ist ein Maß für die Erheblichkeit der durch geplante Nutzungen möglichen Konflikte mit betroffenen Umweltbelangen zum Beispiel Natur- oder Wasserschutzgebiete) und benachbarten Nutzungen. Er ist somit ein Indikator dafür, wie schwierig, aufwendig, teuer oder gar unmöglich es sein könnte, ein geplantes Gebiet zu realisieren. Mit Hilfe einer Raumwiderstandsanalyse können auch Flächenalternativen mit niedrigem Raumwiderstand ermittelt werden. Regionalverband FrankfurtRheinMain 57

58 Regionaler Flächennutzungsplan 2010 RegFNP 2010) Der für die 75 Kommunen des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain geltende Flächennutzungsplan und Regionalplan Südhessen), der am durch Veröffentlichung im Staatsanzeiger rechtswirksam wurde. Siedlungsbeschränkungsgebiet SBG) Die Festlegung des SBG im RPS/RegFNP 2010 dient dem vorbeugenden Schutz vor Fluglärm. Das Gebiet ist in der Umgebung des Frankfurter Flughafens und des Verkehrslandeplatzes Frankfurt Egelsbach in der Karte dargestellt und zu beachten. In ihm ist die Ausweisung neuer Wohnbauflächen und Mischgebiete im Rahmen der Bauleitplanung nicht zulässig. Bauflächen in geltenden Bebauungsplänen und Flächen innerhalb des Siedlungsbestandes für städtische Umstrukturierungsmaßnahmen bleiben von dieser Regelung unberührt. Strategische Umweltprüfung / im Internet durchführbare Strategische Umweltprüfung SUP/WebSUP) Eine vom Regionalverband im Aufstellungsverfahren zum RegFNP 2010 entwickelte GIS-basierte Umweltprüfung. Sie ist ein durch ein systematisches, auf raumbezogenen und möglichst quantitativen Bewertungsstandards und Überlagerungsregeln beruhendes Prüfverfahren. Für das Gebiet des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain kann auf dessen Homepage die SUP angewandt werden WebSUP). Verbandsgebiet Das Gebiet des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain besteht aus 75 Kommunen von Butzbach im Norden bis Egelsbach im Süden, von Ginsheim-Gustavsburg im Westen bis Langenselbold im Osten. Hierzu gehören auch die drei Großstädte Frankfurt, Offenbach und Hanau. Weißflächen Flächen im Regionalplan Südhessen / Regionalen Flächennutzungsplan 2010, die keine Darstellungen enthalten, da sie von der Genehmigung im Jahr 2011 ausgenommen wurden. Zum größten Teil beruhen die Herausnahmen der Flächendarstellungen auf einer fehlenden erneuten Offenlage des Plans nach Darstellungsänderungen auf Teilflächen nach der Offenlage gemäß 32) BauGB. Von den ursprünglich 71 im Plan enthaltenen Weißflächen wurden im Jahr 2012 in einem Sammelverfahren 58 Flächen durch eine erneute Offenlage geändert und erhielten eine Darstellung. Für die übrigen Flächen wird nach Bedarf durch eine normales RegFNP-Änderungsverfahren eine entsprechende Darstellung ergänzt. Wohneinheiten WE) Andere Bezeichnung für Wohnung. Eine Wohneinheit/Wohnung ist die Zusammenfassung einer Mehrheit von Räumen, die in ihrer Gesamtheit so beschaffen sein müssen, dass die Führung eines selbstständigen Haushalts möglich ist. Sie muss eine von anderen Wohnungen oder Räumen, insbesondere Wohnräumen, baulich getrennte, in sich abgeschlossene Wohneinheit bilden und einen selbstständigen Zugang haben. Außerdem ist erforderlich, dass die für die Führung eines selbstständigen Haushalts notwendigen Nebenräume Küche, Bad oder Dusche, Toilette) vorhanden sind. Die Wohnfläche muss mindestens 23 Quadratmeter betragen 181 Abs. 9 BewG). Zensusdaten Daten aus der Volkszählung 2011 in Deutschland Zensus 2011). Sie war die erste gemeinsame Volkszählung in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Stichtag für die Erhebung war der 9. Mai 2011 Europatag). Die Ergebnisse der Auswertung werden seit Mai 2013 schrittweise veröffentlicht. In Deutschland wurden am 31. Mai 2013 die Einwohnerzahlen für Bund, Länder und Kommunen sowie Ergebnisse aus der Gebäude- und Wohnungszählung bekanntgegeben. 58 Regionalverband FrankfurtRheinMain

59 Aufwachsen, wo es aufwärts geht. Mehr als 5,6 Millionen Menschen, über 460 Städte und Gemeinden, drei Bundesländer, eine Region: FrankfurtRheinMain verbindet Geschichte mit Zukunft, Tradition mit Hightech, Kultur und Wissen mit höchster Wirtschaftskraft und eine vielfältige Landschaft von hohem Freizeitwert. Mitten im Herzen Europas, perfekt angebunden an die ganze Welt. FrankfurtRheinMain gut leben und erfolgreich arbeiten.

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