Leitfaden für die Kooperation Schule Verein

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Sophia Martin
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1 Stadt Ulm Abteilung Bildung und Sport Bildungsbüro Leitfaden für die Kooperation Schule Verein Wie entsteht eine erfolgreiche Kooperation?

2 Eine Handreichung des Bildungsbüros der Stadt Ulm Autorin: Dipl. Päd. Monika Schmid, Mai 2011

3 Kooperationsmöglichkeiten Informationen über das Vereinsangebot Vereinsinfobrett an der Kooperationsschule, Handzettel über Lehrkräfte verteilen, Links auf der Homepage errichten Einladungen zum Vereinsangebot Vereinsmitglieder laden Schulfreunde zum schnuppern ein Hospitationen im Unterricht Kontakte zur Schulleitung und zu den Lehrkräften. Mitgestaltung des Unterrichts. Unterstützung bei Schulfesten Beteiligung bei Projekten Einrichtung von Gemeinschaften Im Sinne von AGs, dafür z.b. Übungsleiter bereitstellen Betreuungsangebote am Nachmittag bzw. im Ganztag durch den Verein Kontaktpflege zum Kollegium der Schule(n) bzw. zum Verein Fachkonferenzen, schulinterne Fortbildungen, an Vereinsveranstaltungen teilnehmen Durchführung von Ferien-Camps Einsatz von Schülermentoren für die Mitarbeit im Verein gewinnen und qualifizieren, soziale Talente erkennen und für ehrenamtliche Tätigkeit im Verein gewinnen

4 Die Kooperation: Von der Vorbereitung bis zur Durchführung 1. Die Entscheidungsfindung: gleichgültig ob Idee von Seiten der Schule, des Vereins oder der Kommune/Schulträgers breite Akzeptanz und Unterstützung im Kollegium bzw. im Verein ist Voraussetzung 2. Ansprechpartner finden: Schule wendet sich an: Vereinsvorsitzende/r Jugendwart Übungsleiter Schüler bzw. Eltern, die im Verein Mitglied sind Schule findetverein über: Schulamt Gemeinde Vereinsverbünde Verein wendet sich an: Schulleitung Fachbereichsleiter Lehrer Lehrer, der Vereinsmitglied ist Verein findet Schule über: Kommune/Stadt Schulamt Kultusministerium Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik Schuldatenbank

5 Die Kooperation: Von der Vorbereitung bis zur Durchführung 4. Gespräch am runden Tisch Kennenlernen Gemeinsame Interessen herausfiltern Ziel: win-win -Situation 5. Konzept erarbeiten: Laufzeit und zeitlicher Umfang der Maßnahme (realistische Ziele stecken) Räumlichkeit/Geräte Vergütung Dienst-/Fachaufsicht Angebot umfassend beschreiben Sachkosten/Ausstattung Urlaub/Vertretung/Kündigung Fach-/Kooperationsgespräche Qualifikation alles entsprechend der örtlichen Gegebenheiten 6. Durchführung: im Sinne der konkreten Konzeption und den entsprechenden Gelingensbedingungen ständige aktuelle Information und Abstimmung aller Beteiligten

6 Gelingensbedingungen Leitfragen für die Schule Zielsetzungen und Arbeitsmethoden klären Stellenwert des Vorhabens in der Schule klären Absprache von Lernzielen (=Leitplanken für das Lernprojekt) was darf auf keinen Fall durch die Kooperation eintreten? Welche Qualifikation hat der Übungsleiter (ÜL)? Wann kann der ÜL eingesetzt werden? Wer betreut den ÜL an der Schule? Wie kann das Angebot finanziert werden? für welche Klassenstufe und Gruppengröße ist das Angebot geeignet? Stehen Räumlichkeiten zur Verfügung? Leitfragen für den Verein Schulform: Mit oder ohne Ganztagsbetrieb? Schulprofil Zielrichtung möglicher Angebote Was sind die Schwerpunkte der Schule Welche Regeln, etc. was darf auf keine Fall durch die Kooperation eintreten? Wann kann die Kooperation angeboten und durchgeführt werden? Wie hoch ist die Vergütung für den ÜL? Welche Räumlichkeiten werden benötigt? Wie ist der ÜL versichert? Wer ist die Ansprechperson in der Schule? für welche Altersstufe ist das Angebot? Wie groß kann die Gruppe sein? Kann das Angebot verlässlich durchgeführt werden?

7 Gelingensbedingungen Klärung weiterer organisatorischer Fragen: Zeitlicher Rahmen Anwesenheitspflicht der Schüler - wer erfasst diese? Bemerkung im Zeugnis, dass teilgenommen wurde? Schlüssel, Verlassen des Raumes, wenn Mängel bemerkt werden? Bekanntgabe der Kooperationspartner in der Schule - im Kollegium Daseinsberechtigung: am besten in der GLK mit allen Beteiligten, dass die Gesichter bekannt sind Lehrkräfte müssen sich stark machen eine Lehrkraft als Ansprechpartner suchen. Sie kennt die innerschulischen Strukturen. Transfer von Informationen Wer soll wann über was wie informiert werden z.b. wenn Lehrer nicht ständig eingebunden sind... regelmäßige Qualitätskontrolle über Fragebogen bei Elter, Schülern, etc. Personalgewinnung im Verein (zeitlich flexibel mit päd. Kenntnissen/Fähigkeiten) über Mitarbeiterliste von Trainern und Übungsleitern Eltern die pädagogische/sportliche /musische etc.qualifikationen haben Mütter/Väter die Wiedereinstieg in den Beruf suchen

8 Finanzierungsmöglichkeiten Schule Vereine Lehrbeauftragtenprogramm des Landes (7 /UE à 45min) Flexible Nachmittagsbetreuung Jugendbegleiter-Programm Landeskooperationsprogramm Schule- Verein über Antrag beim Landesverbänden Schulfördervereine Schulträger Elternbeiträge und Stiftungen Bezuschussung über Haushalt Zuschüsse für außerunterrichtliche Betreuungsangebote vom Regierungspräsidium ggf. Eltern Beitrag zahlen lassen Anträge bei Stiftungen v.a. Anschubfinanzierungen

9 zusätzliche Informationen Versicherung alle schulischen Veranstaltungen stehen unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung alle daran beteiligten Personen sind gesetzlich unfallversichert Der Umgang mit Konflikten Welche Konfliktregelungen hat die Schule? Schüler testen neue Situationen gerne aus: Wissen um die schulinternen Regeln hilft weiter Klare Regeln und Bedingungen aufstellen! Dann klappt die Arbeit mit den Schülern Kritik an Lehrkräfte Nicht gegen Lehrkräfte solidarisieren! Mit den Schülern gemeinsam überlegen, was das Problem lösen könnte Ansprechen ist die bessere Lösung (kein stiller Mitwisser sein!) Den Schülern deutlich machen, dass außerschulische Partner die Verpflichtung zu Offenheit und Transparenz gegenüber der Schule haben Muster für Kooperationsvertrag: Muster für Dienstleistungsvertrag: Muster für Anstellungsvertrag: Adressen von Stiftungen:

10 Quellen: Deutscher Handballbund (Hrsg.): Leitfaden Kooperation Schule Handballverein - DHB-Impulskampagne Broschüre 1. Münster Landessportverband Baden-Württemberg (Hrsg.): Sportverein und Schule der Sportverein im Betreuungsangebot der Schule. Stuttgart Marquard, M., Schabacker-Bock, M., Stadelhofer, C.: Alt und Jung im Lernaustausch. Eine Arbeitshilfe für intergenerationelle Lernprojekte. München Württembergischer Landessportbund e.v. (Hrsg.): Sportverein und Ganztagsschule Informationsoffensive, 2010.

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