40 Jahre Frauenbewegung(en): Zwischenbilanz für Mädchen. Maria Bitzan Forschungsinstitut tifs, Hochschule Esslingen,
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- Silvia Hartmann
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1 40 Jahre Frauenbewegung(en): Zwischenbilanz für Mädchen
2 Die Früchte der Frauenbewegungen Mädchen sind emanzipiert, Bildungsgewinnerinnen, haben selbstverständlich einen doppelten Lebensentwurf von Beruf und Familie Sehen gut aus Werden umworben Sind top models Sind Alphamädchen
3 Gleichberechtigung in Politik und Erziehung/Bildung ist (mehr als) erreicht Die Mädchen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen... oder? 5 Spots
4 Elementarerziehung Erkenntnisse zu traditioneller geschlechtsspezifischer Sozialisation bewirkten Veränderungen sowohl der Einrichtungen und Materialien als auch der Erziehungsziele
5 Elementarerziehung Jungen gelten als Verlierer Mädchenförderung sei übertrieben Forderung: mehr Männer in die Elementarerziehung
6 Elementarerziehung Aus dem (feministischen) Postulat, den Mädchen gerecht zu werden, folgt eine verdrehte Neubelebung traditioneller Geschlechterbilder Das ideale LEGO Einstiegsset für Mädchen: Mit zahlreichen Grundbausteinen und Spezialelementen u. a. in pink, hellblau und lila kann jedes Mädchen seine eigene Welt erschaffen.
7 Berufswahl Mädchen gelten als Bildungsgewinnerinnen Aber sie können diesen Vorteil nicht realisieren
8 Berufswahl Berufsorientierung gehört zum Normal- Lebensentwurf aber: - 80% der Mädchen in Ausbildung finden sich in Dienstleistungsberufen - Anstieg von Mädchen in überwiegend männlich dominierten Berufen von 1977: 7,8,% auf 2005: 18,0%
9 Berufswahl Für die Berufswahl sind vielschichtige Passungsverhältnisse ausschlaggebend
10 Modernes Mädchenbild Das moderne Mädchen ist stark, selbstbewusst, klug, schön und sexy Neue Aufgabe, neue Verletzungen und Beschämungen Yes you must Yes You must
11 (sexuelle) Gewalt Sexuelle Gewalt gegen Mädchen ist kein Tabuthema mehr; es gibt viele Hilfen Aber: sie ist nicht weniger geworden - Der Missbrauch mit dem Missbrauch übertönt den eigentlichen Skandal der Gewalt - Das moderne Mädchen wird kein Opfer
12 Sexuelle Identität Geschlechterdualismus und Heteronormativität bestimmen den Alltag Alternativen kommen in Familie und Schule nicht vor
13 Fazit Gesellschaftlicher Diskurs: Geschlecht ist nicht mehr relevant Geschlechtergerechtigkeit ist im Wesentlichen erreicht, das ist gut so und das private bleibt jetzt endlich mal privat - aber wir sind umzingelt von übertriebenem Feminismus auf der einen Seite und Traditionalismus auf der anderen Seite
14 Fazit Die Früchte des Feminismus werden gegen ihn in Stellung gebracht Konflikte von Mädchen, Ungleichheit sind wieder verdeckter hinter offizieller Gleichberechtigungs rhetorik
15 Was brauchen Mädchen Zur Debatte um die Mädchenarbeit
16 Der dominante Gleichberechtigungsdiskurs verdeckt den Blick für Ungleichheit Aufdeckung von Überforderungen Räume, in denen Widersprüchlichkeiten und Unsicherheiten erlaubt sind
17 Das aktuelle Familienbild/-politik macht Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung zum Frauen-Thema Konflikte aufzeigen Mädchen brauchen ehrliche Gegenüber (Mütter und andere erwachsene Frauen)
18 MÄDCHENARBEIT Gilt wahlweise als veraltet oder normal Resonanz zeigt den Wunsch nach mädcheneigenen Angeboten Mädchen brauchen Thematisierungsräume für Konflikte und Irritationen Geschlechtshomogene Räume sind entlastet vom heterosexuellen Druck und eröffnen Vielfalt
19 Konflikte von Mädchen werden zugunsten der Optimierung der sozialverträglich in Schulklassen und Familie ignoriert In erzieherischen Hilfen sind Mädchen überwiegend Selbstmelderinnen Und ihnen werden Hilfen später zuteil
20 Mädchen brauchen Räume - zum Experimentieren - zum Anderssein - zum stark und schwach sein - um Anerkennung zu finden - um Modelle der Vielfalt kennenzulernen
21 Mädchen brauchen - wissende Unterstützung und Begleitung - Starke erwachsene Frauen, mit denen sie sich selbstwirksam in der Auseinandersetzung erleben können - Politisches Eintreten für gesellschaftliche Strukturen, die die Geschlechterfrage grundsätzlich öffnen, nicht nur an der Oberfläche modernisieren
22 Geschlechtergerechtigkeit ist Ressourcengerechtigkeit Hierarchiefreiheit Abschaffung geschlechtsspezifischer und sonstiger Rollenzuschreibungen
23 VIELEN DANK
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