Algorithmen II. Peter Sanders. Übungen: Moritz Kobitzsch und Dennis Schieferdecker. Institut für Theoretische Informatik, Algorithmik II.

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1 Sanders: Algorithmen II Februar 2012 Algorithmen II Peter Sanders Übungen: Moritz Kobitzsch und Dennis Schieferdecker Institut für Theoretische Informatik, Algorithmik II Web:

2 Sanders: Algorithmen II Februar Fortgeschrittene Graphenalgorithmen 3 Kürzeste Wege Folien teilweise von Rob van Stee Eingabe: Graph G=(V,E) Kostenfunktion/Kantengewicht c : E R Anfangsknoten s. Ausgabe: für alle v V Länge µ(v) des kürzesten Pfades von s nach v, µ(v) := min{c(p) : p ist Pfad von s nach v} mit c( e 1,...,e k ) := k i=1 c(e i). Oft wollen wir auch geeignete Repräsentation der kürzesten Pfade. 3.0 km

3 Sanders: Algorithmen II Februar Kante(u, v) relaxieren s falls d[u]+c(u,v)<d[v] vielleicht d[v] = setze d[v] := d[u]+c(u,v) und parent[v] := u Invarianten bleiben erhalten! Beobachtung: d[v] Kann sich mehrmals ändern! d[u ] d[u] u u parent d[u]+c(u,v) d[u ]+c(u,v) v

4 Sanders: Algorithmen II Februar Dijkstra s Algorithmus: Pseudocode initialize d, parent all nodes are non-scanned while non-scanned node u with d[u]< u := non-scanned node v with minimal d[v] relax all edges(u,v) out of u u is scanned now Behauptung: Am Ende definiert d die optimalen Entfernungen und parent die zugehörigen Wege

5 Sanders: Algorithmen II Februar Beispiel c b d e f s c b d e f s a 5 10 c d e f s b f s b e d c c f e d c d f b e a a s b a s a a

6 Sanders: Algorithmen II Februar Laufzeit T Dijkstra = O(m T decreasekey (n)+n (T deletemin (n)+t insert (n))) Mit Fibonacci-Heapprioritätslisten: insert O(1) decreasekey O(1) deletemin O(log n) (amortisiert) T DijkstraFib = O(m 1+n (logn+1)) = O(m+nlogn) Aber: konstante Faktoren in O( ) sind hier größer als bei binären Heaps!

7 Sanders: Algorithmen II Februar Laufzeit im Durchschnitt Bis jetzt: mdecreasekeys ( 1 pro Kante) Wieviel decreasekeys im Durchschnitt? Modell: Beliebiger Graph G Beliebiger Anfangsknoten s Beliebige Mengen C(v) von Kantengewichten für eingehende Kanten von Knoten v v Gemittelt wird über alle Zuteilungen indegree(v)=5 C(v) eingehende Kanten von v C(v)={c 1,..., c 5 } Beispiel: alle Kosten unabhängig identisch verteilt

8 Sanders: Algorithmen II Februar Laufzeit im Durchschnitt Probabilistische Sichtweise: Zufällige gleichverteilte Auswahl einer der zu mittelnden Eingaben. = wir suchen den Erwartungswert der Laufzeit Frage: Unterschied zu erwarteter Laufzeit bei randomisierten Algorithmen?

9 Sanders: Algorithmen II Februar Laufzeit im Durchschnitt Satz 1. E[#decreaseKey-Operationen]=O ( nlog m ) n Dann E(T DijkstraBHeap ) = O ( m+nlog m n T decreasekey(n) +n (T deletemin (n)+t insert (n))) = O (m+nlog m ) n logn+nlogn = O (m+nlog m ) n logn (wir hatten vorher T DijkstraBHeap = O((m+n)logn)) (T DijkstraFib = O(m+nlogn) schlechtester Fall)

10 Sanders: Algorithmen II Februar Lineare Laufzeit für dichte Graphen m=ω(nlognloglogn) lineare Laufzeit. (nachrechnen) Also hier u. U. besser als Fibonacci heaps

11 Sanders: Algorithmen II Februar Satz 1. E[#decreaseKey-Operationen]=O ( nlog m n )

12 Sanders: Algorithmen II Februar Satz 1. E[#decreaseKey-Operationen]=O ( nlog m n ) decreasekey bei Bearbeitung von e i nur wenn µ(u i )+c(e i )<min j<i (µ(u j)+c(e j )). Aber µ(u i ) µ(u j ) für j< i, also muss gelten: u u 1 i e i e 1 v c(e i )<min j<i c(e j). Präfixminimum

13 Sanders: Algorithmen II Februar Satz 1. E[#decreaseKey-Operationen]=O ( nlog m n Kosten in C(v) erscheinen in zufälliger Reihenfolge Wie oft findet man ein neues Minimum bei zufälliger Reihenfolge? Harmonische Zahl H k (Sect. 2.8, s.u.) Erstes Minimum: führt zu insert(v). Also H k 1 (lnk+ 1) 1=lnk erwartete decreasekeys )

14 Sanders: Algorithmen II Februar Satz 1. E[#decreaseKey-Operationen]=O ( nlog m n Für Knoten v H k 1 lnk decreasekeys (erwartet) mit k=indegree(v). Insgesamt v V (wegen Konkavität von ln x) ln indegree(v) nln m n )

15 Sanders: Algorithmen II Februar Präfixminima einer Zufallsfolge Definiere Zufallsvariable M n als Anzahl Präfixminima einer Folge von n verschiedenen Zahlen (in Abhängigkeit von einer Zufallspermutation) Definiere Indikatorzufallsvariable I i := 1 gdw. die i-te Zahl ein Präfixminimum ist. E[M n ]=E[ = n i=1 n i=1 I i ] Lin. E[ ] = n E[I i ] i=1 1 i = H nwegenp[i i = 1]= 1 i x 1,...,x }{{ i 1,x } i,x i+1,...,x n <x i?

16 Sanders: Algorithmen II Februar Monotone ganzzahlige Prioritätslisten Grundidee: Datenstruktur auf Anwendung zuschneiden Dijkstra s Algorithmus benutzt die Prioritätsliste monoton: Operationen insert und decreasekey benutzen Distanzen der Form d[u]+c(e) Dieser Wert nimmt ständig zu s t

17 Sanders: Algorithmen II Februar Monotone ganzzahlige Prioritätslisten Annahme: Alle Kosten sind ganzzahlig und im Interval[0,C] = v V : d[v] (n 1)C Es gilt sogar: Sei min der letzte Wert, der aus Q entfernt wurde. In Q sind immer nur Knoten mit Distanzen im Interval[min, min +C]. s settled min min+c Q

18 Sanders: Algorithmen II Februar Bucket-Queue Zyklisches Array B von C+ 1 doppelt verketteten Listen Knoten mit Distanz d[v] wird in B[d[v] mod(c + 1)] gespeichert. Bucket queue with C = 9 min a, 29 b, 30 c, d, 31 7 mod 10 2 g, e, f, 35 Content= <(a,29), (b,30), (c,30), (d,31) (e,33), (f,35), (g,36)>

19 Sanders: Algorithmen II Februar Operationen Initialisierung: C+ 1 leere Listen, min=0 insert(v): fügt v in B[d[v] mod(c+ 1)] ein decreasekey(v): entfernt v aus seiner Liste und fügt es ein in B[d[v] mod(c+ 1)] min mod O(1) O(1) deletemin: fängt an bei Bucket B[min mod(c+ 1)]. Falls der leer ist, min := min + 1, wiederhole. erfordert Monotonizität! min nimmt höchstens nc mal zu, höchstens n Elemente werden insgesamt aus Q entfernt Gesamtkosten deletemin-operationen = O(n + nc) = Genauer: O(n + maxpathlength) O(nC).

20 Sanders: Algorithmen II Februar Laufzeit Dijkstra mit Bucket-Queues T Dijkstra = O(m T decreasekey (n) +Kosten deletemin-operationen +n T insert (n))) T DijkstraBQ = O(m 1+nC+ n 1)) = O(m+nC) oder auch = O(m + maxpathlength) Mit Radix-Heaps finden wir sogar T DijkstraRadix = O(m+n logc) Idee: nicht alle Buckets gleich groß machen

21 Sanders: Algorithmen II Februar Radix-Heaps Wir verwenden die Buckets -1 bis K, für K = 1+ logc min=die zuletzt aus Q entfernte Distanz Für jeden Knoten v Qgilt d[v] [min,...,min+c]. Betrachte binäre Repräsentation der möglichen Distanzen in Q. Nehme zum Beispiel C=9, binär Dann K = 4. Beispiel 1: min=10000, dann v Q:d[v] [10000,11001] Beispiel 2: min=11101, dann v Q:d[v] [11101,100110] Speichere v in Bucket B[i] falls d[v] und min sich zuerst an der iten Stelle unterscheiden, (in B[K] falls i>k, in B[ 1] falls sie sich nicht unterscheiden)

22 Sanders: Algorithmen II Februar Definition msd(a,b) Die Position der höchstwertigen Binärziffer wo a und b sich unterscheiden a b msd(a, b) msd(a, b) können wir mit Maschinenbefehlen sehr schnell berechnen

23 Sanders: Algorithmen II Februar Radix-Heap-Invariante v ist gespeichert in Bucket B[i] wo i=min(msd(min,d[v]),k). Beispiel 1: min=10000, C=9, K = 4 Bucket d[v] binär d[v] * 18, ** *** (In Bucket 4 wird nichts gespeichert)

24 Sanders: Algorithmen II Februar Radix-Heap-Invariante v ist gespeichert in Bucket B[i] wo i=min(msd(min,d[v]),k). Beispiel 2: min=11101, C=9, dann K = 4 Bucket d[v] binär d[v] * 30, und höher 32 und höher Falls d[v] 32, dann msd(min,d[v])>4!

25 Sanders: Algorithmen II Februar Bucket-Queues und Radix-Heaps min a,29 b,30 c, d,31 7 mod 10 2 g, e, f, 35 Bucket queue with C = 9 Content= <(a,29), (b,30), (c,30), (d,31), (e,33), (f,35), (g,36)> =K a,29 b,30 d,31 c, 30 g,36 f, 35 e, 33 Binary Radix Heap

26 Sanders: Algorithmen II Februar Radix Heap: deletemin Function deletemin: Element result:= B[ 1].popFront / if B[ 1]= /0 i:= min{ j 0..K : B[ j] /0} move minb[i] to B[ 1] and to min // NOTE: removed! foreach e B[i] do // exactly here invariant is violated! move e to B[min(msd(min, d[v]), K)] result:= B[ 1].popFront return result B[0],...,B[i 1]: leer, also nichts zu tun. // NOTE: moved here! B[i+1],...,B[K]: msd bleibt erhalten, weil altes und neues min gleich für alle Bits j> i

27 Sanders: Algorithmen II Februar Buckets j>i bei Änderung von min Beispiel: min=10000, C=9, K = 4. Neues min=10010, war in Bucket 1 min=10000 min=10010 Bucket d[v] binär d[v] d[v] binär d[v] * 18, ** ** *** ***

28 Sanders: Algorithmen II Februar Bucket B[i] bei Änderung von min Lemma: Elemente aus B[i] gehen zu Buckets mit kleineren Indices Wir zeigen nur den Fall i<k. Sei min o der alte Wert von min. min o Case i<k i 0 α 0 min x α α 1 1

29 Sanders: Algorithmen II Februar Kosten der deletemin-operationen Bucket B[i] finden: O(i) Elemente aus B[i] verschieben: O( B[i] ) Insgesamt O(K+ B[i] ) falls i 0, O(1) falls i= 1 Verschiebung erfolgt immer nach kleineren Indices Wir zahlen dafür schon beim insert (amortisierte Analyse): es gibt höchstens K Verschiebungen eines Elements

30 Sanders: Algorithmen II Februar Laufzeit Dijkstra mit Radix-Heaps Insgesamt finden wir amortisiert T insert (n)=o(k) T deletemin (n)=o(k) T decreasekey (n)=o(1) T Dijkstra T DijkstraRadix = O(m T decreasekey (n)+n (T deletemin (n)+t insert (n))) = O(m+n (K+ K))=O(m+n logc)

31 Sanders: Algorithmen II Februar Zusatz 3-30 Lineare Laufzeit für zufällige Kantengewichte Vorher gesehen: Dijkstra mit Bucket-Queues hat lineare Laufzeit für dichte Graphen (m>nlognloglogn) Letzte Folie: T DijkstraRadix = O(m+n logc) Jetzt: Dijkstra mit Radix-Heaps hat lineare Laufzeit (O(m + n)) falls Kantenkosten identisch uniform verteilt in 0..C wir brauchen nur eine kleine Änderung im Algorithmus

32 Sanders: Algorithmen II Februar Zusatz 3-31 Änderung im Algorithmus für zufällige Kantengewichte Vorberechnung von c in min (v):= min{c((u,v) :(u,v) E} leichtestes eingehendes Kantengewicht. Beobachtung: d[v] min+c in min (v) = d[v]= µ(v). = schiebe v in Menge F ungescannter Knoten mit korrekter Distanz Knoten in F werden bei nächster Gelegenheit gescannt. ( F als Erweiterung von B[ 1].)

33 Sanders: Algorithmen II Februar Zusatz 3-32 Analyse Ein Knoten v kommt nie in einem Bucket i mit i<logc in min (v) Also wird v höchstens K+ 1 logc in min (v) mal verschoben Kosten von Verschiebungen sind dann insgesamt höchstens v (K logc in min (v)+1)=n+ v (K logc in min (v)) n+ (K logc(e)). K logc(e)=anzahl Nullen am Anfang der binären Repräsentation von c(e) als K-Bit-Zahl. P(K logc(e)=i)=2 i E(K logc(e))= i 0 i2 i 2 Laufzeit=O(m+n) e

34 Sanders: Algorithmen II Februar All-Pairs Shortest Paths Bis jetzt gab es immer einen bestimmten Anfangsknoten s Wie können wir kürzeste Pfade für alle Paare(u,v) in G bestimmen? Annahme: negative Kosten erlaubt, aber keine negativen Kreise Lösung 1: n mal Bellman-Ford ausführen... Laufzeit O ( n 2 m ) Lösung 2: Knotenpotentiale... Laufzeit O ( nm+n 2 logn ), deutlich schneller

35 Sanders: Algorithmen II Februar Knotenpotentiale Jeder Knoten bekommt ein Potential pot(v) Mit Hilfe der Potentiale definieren wir reduzierte Kosten c(e) für Kante e=(u,v) als c(e)=pot(u)+c(e) pot(v). Mit diesen Kosten finden wir die gleichen kürzesten Pfade wie vorher! Gilt für alle möglichen Potentiale wir können sie also frei definieren

36 Sanders: Algorithmen II Februar Knotenpotentiale u=v 1 e 1 v 2 e 2 v 3 e 3 e k 1 v=v k Sei p ein Pfad von u nach v mit Kosten c(p). Dann c(p) = k 1 i=1 c(e i )= k 1 (pot(v i )+c(e i ) pot(v i+1 )) i=1 k 1 = pot(v 1 )+ c(e i ) pot(v k ) i=1 = pot(v 1 )+c(p) pot(v k ).

37 Sanders: Algorithmen II Februar Knotenpotentiale Sei p ein Pfad von u nach v mit Kosten c(p). Dann c(p)=pot(v 0 )+c(p) pot(v k ). Sei q ein anderer u-v-pfad, dann c(p) c(q) c(p) c(q). u=v 1 pot(u) e 1 v 2 e 2 v 3 e 3 Path p e k 1 v=v k (pot(v) Path q Definition: µ(u,v)=kürzeste Distanz von u nach v

38 Sanders: Algorithmen II Februar Hilfsknoten Wir fügen einen Hilfsknoten s an G hinzu Für alle v V fügen wir eine Kante(s,v) hinzu mit Kosten 0 Berechne kürzeste Pfade von s aus mit Bellman-Ford G s 0 0 0

39 Sanders: Algorithmen II Februar Definition der Potentiale Definiere pot(v) := µ(v) für alle v V Jetzt sind die reduzierten Kosten alle nicht negativ: also können wir Dijkstra benutzen! (Evtl. s wieder entfernen...) Keine negativen Kreise, also pot(v) wohldefiniert Für beliebige Kante(u,v) gilt µ(u)+c(e) µ(v) deshalb c(e)= µ(u)+c(e) µ(v) 0

40 Sanders: Algorithmen II Februar Algorithmus All-Pairs Shortest Paths in the Absence of Negative Cycles neuer Knoten s foreach v V do füge Kante (s,v) ein (Kosten 0) pot:= µ:= BellmanFordSSSP(s, c) foreach Knoten x V do µ(x, ):= DijkstraSSSP(x, c) // O(n) // O(nm) // O(n(m+nlogn)) //zurück zur ursprünglichen Kostenfunktion foreach e=(v,w) V V do // O ( n 2) µ(v,w):= µ(v,w)+pot(w) pot(v)

41 Sanders: Algorithmen II Februar Laufzeit s hinzufügen: O(n) Postprocessing: O ( n 2) (zurück zu den ursprünglichen Kosten) n mal Dijkstra dominiert Laufzeit O(n(m+nlogn))=O ( nm+n 2 logn )

42 Sanders: Algorithmen II Februar Distanz zu einem Zielknoten t Was machen wir, wenn wir nur die Distanz von s zu einem bestimmten Knoten t wissen wollen? s t Trick 0: Dijkstra hört auf, wenn t aus Q entfernt wird Spart im Durchschnitt Hälfte der Scans Frage: Wieviel spart es (meist) beim Europa-Navi?

43 Sanders: Algorithmen II Februar Ideen für Routenplanung s t Vorwärts + Rückwärtssuche Zielgerichtete Suche s t s t Hierarchien ausnutzen s z Teilabschnitte tabellieren

44 Sanders: Algorithmen II Februar Bidirektionale Suche Idee: Suche abwechselnd s und t s t Vorwärtssuche auf normalem Graph G =(V, E) Rückwärtssuche auf Rückwärtsgraph G r =(V,E r ) (Suchrichtungen wechseln in jedem Schritt) Vorläufige kürzeste Distanz wird in jedem Schritt gespeichert: d[s,t]=min(d[s,t], d f orward [u]+d backward [u]) Abbruchkriterium: Suche scannt Knoten, der in anderer Richtng bereits gescannt wurde. d[s,t] µ(s,t)

45 Sanders: Algorithmen II Februar A -Suche Idee: suche in die Richtung von t s t s t Annahme: Wir kennen eine Funktion f(v) die µ(v,t) schätzt v Definiere pot(v)= f(v) und c(u,v)=c(u,v)+ f(v) f(u) [Oder: in Dijkstra s Algorithmus, entferne nicht v mit minimalem d[v] aus Q, sondern v mit minimalem d[v]+ f[v]]

46 Sanders: Algorithmen II Februar A -Suche Idee: suche in die Richtung von t Annahme: wir kennen eine Funktion f(v) die µ(v,t) schätzt v Definiere pot(v)= f(v) und c(u,v)=c(u,v)+ f(v) f(u) Beispiel: f(v) = µ(v,t). Dann gilt: c(u,v)=c(u,v)+ µ(v,t) µ(u,t)=0falls(u,v) auf dem kürzesten Pfad von s nach t liegt. s u c(u,v) µ(v,t) {}}{ v t } {{ } µ(u,t) Also scannt Dijkstra nur die Knoten auf diesem Pfad! s t s t

47 Sanders: Algorithmen II Februar Benötigte Eigenschaften von f(v) Konsistenz (reduzierte Kosten nicht negativ): c(e)+ f(v) f(u) e=(u,v) f(v) µ(v,t) v V. Dann gilt f(t)=0und wir können aufhören wenn t aus Q entfernt wird. Sei p irgendein Pfad von s nach t. Alle Kanten auf p sind relaxiert? d[t] c(p). Sonst: v p Q, und d[t]+ f(t) d[v]+ f(v) weil t schon entfernt wurde. Deshalb d[t]=d[t]+ f(t) d[v]+ f(v) d[v]+ µ(v,t) c(p)

48 Sanders: Algorithmen II Februar Wie finden wir f(v)? Wir brauchen Heuristiken für f(v). Strecke im Straßennetzwerk: f(v)=euklidischer Abstand v t 2 bringt deutliche aber nicht überragende Beschleunigung Fahrzeit: v t 2 Höchstgeschwindigkeit Noch besser aber mit Vorberechnung: Landmarks praktisch nutzlos

49 Sanders: Algorithmen II Februar Landmarks [Goldberg Harrelson 2003] Vorberechnung: Wähle Landmarkmenge L. l L,v V berechne/speichere µ(v, l). Query: Suche Landmarkl L hinter dem Ziel. Benutze untere Schranke f l (v)= µ(v,l) µ(t,l) + Konzeptuell einfach + Erhebliche Beschleunigungen ( Faktor 20 im Mittel) + Kombinierbar mit anderen Techniken Landmarkauswahl kompliziert hoher Platzverbrauch l t v

50 Sanders: Algorithmen II Februar Zusammenfassung Kürzeste Wege Nichtriviale Beispiele für Analyse im Mittel. Ähnlich für MST Monotone, ganzzahlige Prioritätslisten als Beispiel wie Datenstrukturen auf Algorithmus angepasst werden Knotenpotentiale allgemein nützlich in Graphenalgorithmen Aktuelle Forschung trifft klassische Algorithmik

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