Seniorenpolitisches Gesamtkonzept Stadt Würzburg

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1 Gefördert durch das Seniorenpolitisches Gesamtkonzept Stadt Würzburg Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen

2 SOZIALREFERAT Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen SENIORENBEIRAT SENIORENVERTRETUNG Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Ansprechpartner Robert Scheller, rechtsk. berufsm. Stadtrat Leiter des Jugend-, Familien- und Sozialreferates Tel. 0931/ Volker Stawski, Leiter BSB, Tel. 0931/ Fax 0931/

3 Im kollegialen Austausch mit: Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) Spiegelstr München Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) Theodor-Heuss-Platz Augsburg Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg Zeppelinstr Würzburg

4 Seniorenpolitisches Gesamtkonzept Was ist das? 1 Der demografische Wandel stellt Landkreise, Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen. Die Kommunen als die Orte, in denen die Menschen leben, müssen auf die umfassenden Veränderungen reagieren und ihre kommunale Altenarbeit neu orientieren und gestalten. Zukunftsfähige kommunale Seniorenpolitik und Seniorenarbeit ist weit mehr als eine Bedarfsfeststellung von ambulanten, teilstationären und stationären Einrichtungen. Hierzu bedarf es in Zukunft vielmehr eines integrativen regionalen Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts (SPG), das nach dem Grundsatz ambulant vor stationär und offen vor ambulant bedarfsgerechte Versorgungsstrukturen sowie neue Wohnformen für ältere und pflegebedürftige Menschen umfasst. Dabei muss behutsam vorgegangen werden, um vorhandene gute Strukturen nicht zu zerstören. Zielsetzung eines regionalen integrativen Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes ist es daher, die Grundsätze ambulant vor stationär und offen vor ambulant umzusetzen und somit ein möglichst langes, selbst bestimmtes und eigenverantwortliches Leben in den eigenen vier Wänden und zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit - sozialstrukturell zu ermöglichen. Unsere Gesellschaft steht in den nächsten Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung vor vielfältigen Herausforderungen. Die Kommunen sind davon in besonderer Weise betroffen. In Bayern leben heute 2,3 Millionen über 65jährige, 2050 sollen es nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes etwa 3,5 Millionen sein. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass kleine Gemeinden ebenso wie große Kommunen gefordert sind, passgenaue Strukturen zu entwickeln, um älteren Bürgerinnen und Bürgern einen langen Verbleib in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung zu ermöglichen. Viele Verbesserungen, die ursprünglich für Seniorinnen und Senioren gedacht waren, kommen letztendlich allen Bürgerinnen und Bürgern zugute und tragen so zu mehr Lebensqualität in unserer Stadt bei. Die Grundlage moderner und nachhaltiger Seniorenpolitik muss daher die Vielfalt der individuellen Lebenslagen älterer Menschen sein. Von zentraler Bedeutung ist der Paradigmenwechsel von der traditionellen Altenhilfepolitik zu einem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept (SPG), das weniger fürsorgeorientiert sowohl die Potenziale und Ressourcen als auch den Hilfe- und Unterstützungsbedarf von Seniorinnen und Senioren berücksichtigt. 1 Vgl. hierzu Bayer. Staatsministerium für Arbeit- und Sozialordnung, Familie und Frauen, Seniorenpolitisches Gesamtkonzept, München 2006

5 Die zentralen Handlungsfelder des SPG sind: 1. Pflegebedarfsplanung für die Stadt und den Landkreis Würzburg 2. Steuerung, Kooperation, Koordination und Vernetzung 3. Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung 4. Leben und Wohnen im Alter / Wohnen zu Hause 5. Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit 6. Präventive Angebote 7. Gesellschaftliche Teilhabe 8. Bürgerschaftliches Engagement 9. Unterstützung pflegender Angehöriger 10. Angebote für besondere Zielgruppen 11. Hospiz- und Palliativversorgung

6 Inhaltsverzeichnis ab Seite A. Allgemeiner Teil Einführung in das Seniorenpolitische Gesamtkonzept 1 1. Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg 3 2. Gesetzliche Grundlagen für die Entwicklung eines 5 Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes 3. Seniorenhilfeplanung der Stadt Würzburg Demografisches Profil der kreisfreien Stadt Würzburg 8 5. Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg 19 Leitlinien B. Handlungsfelder des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes Pflegebedarfsplanung für den Landkreis und die Stadt Würzburg Pflegebedarfsplanung für die Stadt Würzburg, 24 erstellt von der Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung in Bayern, Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) & Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) Zentrale Ergebnisse und Maßnahmeempfehlungen für die Stadt Würzburg 1.1 Pflegebedürftige Personen und ihre derzeitige Versorgung 25 in der Region Würzburg 1.2 Prognose des Bedarfs an Pflegeleistungen bis zum Jahr Varianten der Bedarfsdeckung Status-quo -Variante Variante Ambulant vor Stationär Erläuterungen zu den Betreuungsarten im Einzelnen Vollstationäre Pflege Kurzzeitpflege Tagespflege Versorgung mit ambulanten Pflegediensten Fazit Bedarfsentwicklung in der Region Würzburg Anhang Steuerung, Kooperation, Koordination und Vernetzung 51 Kooperations- und Vernetzungsstrukturen 2.1 Aktuelle Situation Seniorenbeirat (SBR) Seniorenvertretung Aufgaben des Seniorenbeirates lt. Satzung SBR Arbeitskreise der Seniorenvertretung Mitgliedschaft in der Landesseniorenvertretung Bayern Landesseniorenrat Bayern Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen 54 (BAGSO) Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) 55

7 2.1.9 Bereich Menschen mit Behinderungen Wohlfahrtsverbände - 57 Arbeitsgemeinschaft der Träger der freien Wohlfahrtspflege Aktivbüro der Stadt Würzburg Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit 58 Behinderungen Hilfe für alte Menschen im Alltag (HALMA e.v.) Pflegestützpunkt Konzeptionelle Effekte der Pflegestützpunkte 59 nach 92c SGB XI Care Management Care Management für Pflegestützpunkte 60 erstellt von ZAPf Nbg. / Pilot - PSP für Bayern Pflegeberatung Case Management Fazit Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 66 Steuerung, Vernetzung, Koordination Pflegestützpunkt 2.3 Kommunale Koordination und Vernetzung Fazit 67 Kommunale Koordination und Vernetzung Regionale Kooperation und Vernetzung 68 Gemeinsamer Pflegestützpunkt von Stadt und Landkreis Würzburg 3. Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung Aktuelle Situation Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnes- 69 behinderter Bürgerinnen und Bürger 3.2 Nahversorgung in den Stadtteilen Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Fazit Leben und Wohnen im Alter / Wohnen zu Hause Allgemeine Ausführungen Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Stadtteilbezogene / quartiersbezogene Hilfen Nachbarschaftshilfen / Besuchsdienste Einzelfallhilfen / Alltagspraktische Hilfen / Vermittlung 77 von Hilfen 4.6 Beratung / Formularhilfe Hol- und Bringdienste Fahrdienste Kommunikationsplattformen für SeniorInnen Hausnotrufe Mahlzeitendienste / Essen auf Rädern Angebote / Möglichkeiten des barrierefreien Wohnens Wohnberatung, Wohnanpassung Barrierefreiheit 81

8 4.15 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Fazit Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit Aktuelle Situation Übersicht der Informationsangebote Nachfrage der Informationen am Beispiel des Sozial- 85 referates der Stadt Würzburg Statistik zur Nachfrage der verschiedenen Informationen 85 im Seniorenbereich - Interpretation der Auswertung vom Mai Bürgerkontakte der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Beratungsangebote in der Stadt Würzburg Empfehlungen Übersicht der Beratungsstellen in der Stadt Würzburg Fazit Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Öffentlichkeitsarbeit Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Präventive Angebote Aktuelle Situation Angebote der Altenhilfe Freizeitangebote / Offene Behindertenarbeit Prävention und Mitgliedschaft im Gesunde Städte 102 Netzwerk 6.5 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Gesellschaftliche Teilhabe Allgemeine Ausführungen Rechtlicher Rahmen: 71 SGB XII Altenhilfe Aktuelle Situation Neuausrichtung der Angebote zur Gesellschaftlichen 106 Teilhabe in den stationären Einrichtungen 7.5 Gesellschaftliche Teilhabe und Kirchengemeinden Wohlfahrtsverbände und weitere Angebote Seniorensport Kommunale Angebote / Seniorenaktivkreise Übersicht Seniorentreffs und Altenclubs, Bestand in der 107 Stadt Würzburg 7.10 Bestandsanalyse aus dem Ergebnis der Befragung 109 Offene Seniorenarbeit April Gesellschaftliche Teilhabe für ältere Menschen mit 112 Behinderungen 7.12 Übersicht der Seniorentagesstätten in Würzburg Altenbetreuungszentrum Heilig Kreuz Zellerau ABZ Seniorenzentrum Frauenland des Bayerischen Roten 113 Kreuzes Kreisverband Würzburg Stadtteilzentrum Heuchelhof Besuchsdienste und Nachbarschaftshilfen 114

9 Einsatzstunden und Förderung der freiwilligen 115 Helferkreise in Würzburg im Jahre Das Internet Café Von Senioren für Senioren und das 116 Seniorenforum Würzburg und Umgebung 7.15 Sozialverbände 116 Sozialverband VdK Kreisverband Würzburg 7.16 Seniorenbildung und -begegnung Matthias Ehrenfried Haus, Würzburg 118 Mehrgenerationenhaus im Programm des Bundesfamilienministeriums Katholisches Seniorenforum der Diözese Würzburg Kolpingwerk Diözesanverband Würzburg Das Rudolf Alexander Schröder Haus Das Evangelische Bildungswerk Würzburg e.v Akademie Frankenwarte Volkshochschule Würzburg Studium Generale an der Universität Würzburg Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Fazit Bürgerschaftliches Engagement 124 Von Senioren für Senioren, Aktiv im Alter und Alter schafft Neues 8.1 Bürgerschaftliches Engagement Was ist das? Seniorenpolitisches Gesamtkonzept und Bürger- 125 schaftliches Engagement 8.3 Ist Bürgerschaftliches Engagement der Königsweg in 125 die Zukunft? 8.4 Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements durch 126 die Stadt Würzburg 8.5 Zwischenergebnis Eckpunkte des Deutschen Vereins zum sozial bürger- 128 schaftlichen Engagement im Gemeinwesen 8.7 Zentrale Handlungsfelder Bürgerschaftlichen Engagements 129 in der sozialen Arbeit Integration von Menschen mit Migrationshintergrund Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften Unterstützung von Pflege und Betreuung Stadtteilentwicklung unter dem Aspekt der Quartiers- 131 bezogenheit Bürgerschaftliches Engagement ein Beitrag zur 132 Verbesserung der Qualität der Sozialen Arbeit 8.8 Zur Rolle der verschiedenen Akteure Engagierte Bürgerinnen und Bürger Die Kommune Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Die Freie Wohlfahrtspflege Unternehmen und Wirtschaft Infrastruktur und Instrumente zur Förderung des Bürger- 135 schaftlichen Engagements in der Kommune

10 8.9.1 Handlungsfelder zur weiteren Stärkung des Bürger- 136 schaftlichen Engagements Leitbild entwickeln und umsetzen Bürgerorientierte Verwaltung Beteiligungsmöglichkeiten schaffen Projekt Soziale Stadt in Kürze Wünsche-Box und Mitmachtage Institutionen und Organisationen für Bürgerschaftliches 138 Engagement öffnen Engagementfördernde Infrastruktur in Würzburg Wertschätzungskultur fördern Qualifizierung ermöglichen Corporate Citizenship stärken Netzwerke und Kooperationen Fazit Unterstützung pflegender Angehöriger Aktuelle Situation Welche Hilfen benötigen pflegende Angehörige? Bestand an unterstützenden Angeboten HALMA e.v. Hilfe für alte Menschen im Alltag Angebote zur Unterstützung der häuslichen Pflege Beurteilung der aktuellen Situation Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Richtlinien für die Förderung neuer ambulanter Wohn-, 148 Pflege- und Betreuungsformen für Seniorinnen und Senioren (Förderrichtlinie Neues Seniorenwohnen SeniWoF) 10. Angebote für besondere Zielgruppen Ältere Menschen mit Demenz und anderen psychischen 150 Erkrankungen Schätzung der Zahl an Demenz - Erkrankter in der Stadt 151 Würzburg auf der Basis der GKV Prävalenzraten Geschätzte Anzahl der Demenzerkrankungen nach Ge- 152 schlecht in der Stadt Würzburg im Jahr Epidemiologie der Depression im Stadtgebiet Würzburgs Aktuelle Situation HALMA e. V. Hilfe für alte Menschen im Alltag Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken Ziele - Forderungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.v Angebote für Demenzkranke und deren Angehörige Stationäre Einrichtungen Medizinische und ärztliche Versorgung Beratung Information und Öffentlichkeitsarbeit Koordination und Vernetzung Beurteilung der aktuellen Situation Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 157

11 10.8 Ältere Menschen mit Behinderungen Schwerbehinderte Menschen in Würzburg 159 (GdB min. 50%) UN Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) Stationäre Versorgung für ältere Menschen mit 160 Behinderungen Ambulante Angebote für ältere Menschen mit 161 Behinderungen Familienentlastender Dienst (FED) der Lebenshilfe 10.9 Angebote für ältere MigrantInnen Einwohnerbestand an ausländischen SeniorInnen in der 163 Stadt Würzburg 12 / Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Übersicht Beratungsangebote für MigrantInnen Hospiz- und Palliativversorgung Aktuelle Situation Hospizbewegung Palliativversorgung Ambulante Hospiz- und Palliativdienste Hospizdienste in Stadt und Landkreis Würzburg / 168 Übersicht Palliative Care Teams 168 Angebote in Anbindung an die Palliativstation des Juliusspitals Angebote in Anbindung an das Interdisziplinäre Zentrum Palliativmedizin des Universitätsklinikums Palliativteam der Universitäts-Kinderklinik Würzburg 11.3 Förderung Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Ambulante Hospiz- und Palliativangebote mit 170 Erreichbarkeit 11.6 Stationäre Hospizbetten Bedarf an stationären Hospizbetten Weitere aktuelle Themen im Bereich der Hospizdienste Fazit Erreichbarkeit der Hospizappartements Stationäre Palliativmedizin Stiftung Juliusspital Palliativstation und Palliativ- 173 akademie Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin an dem Uni- 173 Versitätsklinikum Würzburg, Inbetriebnahme am 14. Oktober Palliativbetten an der Univ. Kinderklinik Würzburg Palliativmedizinischer Dienst der Missionsärztlichen 174 Klinik Erreichbarkeit der palliativmedizinischen Dienste Palliativnetzwerk Region Würzburg Erreichbarkeit des Palliativnetzwerkes Region Würzburg Fazit Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 176

12 C. Anlagen 177 C1. Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg Teilbereich Planungswerkstatt vom 25. Juni 2009 Auswertung der Ergebnisse, Empfehlungen und konzeptionelle Umsetzung C2. Leipziger Erklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) C3. Demografie: Baumdiagramme der 13 Stadtteile Würzburgs, Stand 12 / 2009 C4. Verzeichnis stationärer Einrichtungen der Stadt Würzburg C5.1. Satzung der Stadt Würzburg für den Seniorenbeirat, Stand C5.2. Satzung über den Behindertenbeirat der Stadt Würzburg vom Dezember 2007 C5.3. Modell Pflegestützpunkte in Bayern C6. Ergebnisse der 1000-Wünsche-Box C7.1. Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt C7.2. Würzburg (Stand September 2010) Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg (Stand September 2010) C8. Subsidiaritätsprinzip C9. Palliativmedizin & Hospizarbeit 2009 / stationär (Realität und Bedarf in Deutschland), basierend auf Daten des Wegweiser Hospiz & Palliativmedizin, Stand C10.1. C10.2. Pressestimmen Aktiv im Alter Pressestimmen Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg C11. Literaturverzeichnis C12. Impressum

13 Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg Seniorenpolitik in Würzburg: Aktiv im Alter Alter schafft Neues Die demografische Entwicklung in Deutschland macht es erforderlich, dass sich auch die kommunale Seniorenpolitik auf diese Veränderungen einstellt. Auch für die Älteren und die Jüngeren soll in Zukunft ein gemeinsames und gutes Auskommen in unserer Stadt gesichert sein. Würzburg will noch seniorenfreundlicher werden. Es ist daher wichtig, dass wir ein Seniorenpolitisches Gesamtkonzept als Teil der Politik in unserer Stadt verstehen, an der wir alle generationsübergreifend beteiligt sind. In den tragfähigen Netzwerken der Familien, der Freunde, Verwandten und Bekannten, der Kirchengemeinden und Sozialverbände liegt die Stärke des Sozialen. Insofern werden wir gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft aktiv annehmen und die erforderlichen Weichenstellungen vornehmen, um unsere Stadt für die kommenden Veränderungen des demografischen Wandels gut vorzubereiten. Der Weg wird nun in dem vorliegenden Seniorenpolitischen Gesamtkonzept für Würzburg in dessen elf Handlungsfeldern aufgezeigt. Die Themen: Barrierefreiheit, Integration und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Leben und Wohnen im Alter, Öffentlicher Personennahverkehr, Versorgung mit den Dingen des täglichen Bedarfs, Betreuung und Pflege im Alter, Ausbau von Kooperations- und Vernetzungsstrukturen in den Stadtteilen und zwischen den Sozialverbänden und aktives Bürgerschaftliches Engagement seien hier als Auswahl benannt. Ebenso wichtig sind die funktionierenden Strukturen der Wohlfahrtsverbände und der privaten Dienstleister. Ganz bedeutsam hierbei wird auch der gemeinsame Pflegestützpunkt für Stadt und Landkreis Würzburg, in Zusammenarbeit mit den Pflegekassen, sein. Es ist das Ziel unserer Politik, die Vorstellungen und Vorschläge der älteren Menschen aufzunehmen und diese quartiersbezogen in den Stadtteilen umzusetzen. Wo dies gelingt, da werden wir auch die Lebensräume haben, die es der älteren und jüngeren Generation ermöglichen, ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben - in einer sozialen Stadt - nach den eigenen individuellen Vorstellungen und Möglichkeiten im Verbund der Generationen zu führen. Dafür benötigt unsere Bürgerschaft auch das Engagement und die Mitarbeit der älteren Menschen in allen Lebensbereichen im Sinne von Aktiv im Alter und Alter schafft Neues. Wir in Würzburg wissen in jeder Hinsicht, dass die Älteren schon immer sehr aktiv Leben in unserer Stadt mitgestaltet haben. Sie sind eine Energie, auf deren Potenziale man sich verlassen kann. In dieser Zuversicht nehmen wir in Würzburg, mit diesem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept, die kommenden Herausforderungen des demografischen Wandels an. Georg Rosenthal Oberbürgermeister 1

14 Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept - SPG - für die Stadt Würzburg Das vorliegende Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg bildet die Grundlage für die Gestaltung der sozialen Landschaft - bezogen auf die Zielgruppe der älteren Menschen und deren Bedarfslagen in Würzburg. Die inhaltliche Gliederung ist dabei an der von dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Frauen herausgegebenen Publikation "Kommunale Seniorenpolitik" (2008) orientiert. Bei der Erarbeitung dieses Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes für die Stadt Würzburg wurde im Rahmen einer gemeinsamen Pflegebedarfsplanung gem. Art. 69 AGSG Abs. 1 für die Stadt Würzburg und den Landkreis Würzburg im regionalen Verbund zusammengearbeitet. Die Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) und das Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) wurden mit der Erstellung des Gutachtens zur Pflegebedarfsplanung beauftragt. Dieses liegt im Entwurf seit März 2010 vor und bildet mit ihren zentralen Analysen und Aussagen die Grundlage für die Ausarbeitungen der elf Handlungsfelder zum SPG. Bereits seit 2006 wurden von der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen mit Studenten der Fachhochschule Würzburg/Scheinfurt Grundlagen für ein Seniorenpolitisches Gesamtkonzept erarbeitet. Diese Ergebnisse wurden in Expertenforen mit den Vertretern der Wohlfahrtsverbände und Akteuren der Seniorenarbeit diskutiert und abgestimmt. Es fanden insgesamt 6 Expertenforen und eine große Planungswerkstatt mit mehr als 170 Akteuren aus allen seniorenrelevanten Bereichen statt. Im Juni 2009 ist die Stadt Würzburg in das Bundesmodellprojekt "Aktiv im Alter" und "Alter schafft Neues" aufgenommen worden. Diese Förderung ermöglichte es auch, die Ausarbeitungen zum SPG der Stadt Würzburg sehr stadtteilbezogen anzugehen. Die Durchführung einer Bürgerbefragung im Rahmen der Wünsche-Box und Mitmachtage in den Stadtteilen erbrachten weitere fundierte Ergebnisse zur aktuellen Situation für SeniorInnen in den 13 Stadtteilen Würzburgs. Die Stadt Würzburg und das Sozialreferat danken all denjenigen, die sich hier aktiv in das Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg eingebracht haben. Würzburg, im September 2010 Robert Scheller rechtsk. berufsm. Stadtrat Leiter des Jugend-, Familien- und Sozialreferats 2

15 1. Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg Vorbemerkungen und Ziele Die demografische Entwicklung in Deutschland, ist gekennzeichnet durch: Deutliche Zunahme des Anteils älterer Menschen (Alterung), Bevölkerungsrückgang (Schrumpfung), Sinkendes Geburtenniveau, Sinkende Sterblichkeit / steigende Lebenserwartung. Diese Entwicklung, die mit dem Schlagwort Vierfache Alterung beschrieben wird, fordert auch eine Neuorientierung der kommunalen Seniorenpolitik in Würzburg. Hierzu hat das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (StMAS) 2007 ein Eckpunktepapier und Handlungsempfehlungen für die Entwicklung Seniorenpolitischer Gesamtkonzepte entwickelt, das als Leitfaden für die kommunale Umsetzung eines Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes (SPG) dient und auch diesem SPG gedient hat. Ziel eines SPG ist es, die Lebensbedingungen für die Seniorinnen und Senioren in Würzburg weiter zu verbessern, bedarfsgerechte und zukunftsfähige Strukturen zu entwickeln. Die konkrete Umsetzung eines SPG muss daher auf kommunaler Ebene an den tatsächlichen Verhältnissen und Lebenssituationen in den Stadtteilen Würzburgs erfolgen. In Zusammenarbeit mit den Akteuren der Seniorenarbeit in Würzburg, den kirchlichen Trägern, den Wohlfahrtsverbänden, den quartiersbezogenen Initiativen im Stadtteil und den Seniorinnen und Senioren soll dieser Weg in die gemeinsame Zukunft gegangen werden. Nach dem Grundsatz Ambulant vor Stationär und Offen vor Ambulant wird, entsprechend der gesetzlichen Vorgaben des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes nach der Pflegereform 2008, nun auch eine Verlagerung der Förderung nach dem kommunalen Altenhilfeplan der Stadt Würzburg im Hinblick auf eine bessere Verzahnung von Altenhilfe und Pflegestrukturen erfolgen. Diese Entwicklung wird auch die konkrete Ausgestaltung eines gemeinsamen Pflegestützpunktes von Stadt und Landkreis Würzburg und der Pflegekassen betreffen. Dabei ist es wichtig, dass unter Einbeziehung der Ressourcen und Potenziale des Alters, des sozialbürgerschaftlichen Engagements (BE) und der Netzwerke der kirchlichen Träger und Wohlfahrtsverbände und weiterer Initiativen, quartiersnahe Versorgungs- und Hilfsstrukturen weiterentwickelt werden. Unter Wahrung ihrer Autonomie und des Subsidiaritätsprinzips sollen alle Akteure an dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg ihren Beitrag bei der Organisation des Sozialen einbringen und da, wo erforderlich, entsprechend gefördert werden. In diesem Kontext ist es unumgänglich, dass bei der Gestaltung des sozialen Raumes auch eine bedarfsgerechte Neuorientierung der Förderrichtlinien erfolgen muss, um den aktuellen Entwicklungen und den Veränderungen in den Stadtteilen zu entsprechen. So verstehen wir das Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg als elementaren Bestandteil der Sozialpolitik in ihrer Gesamtheit, der von allen Generationen - den Menschen in unserer Stadt - gestaltet und gelebt werden muss. 3

16 Die bisherigen umfangreichen und aussagekräftigen Arbeiten 1 zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg, können auch auf den Internetseiten der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen unter eingesehen werden. 1 Von Juni 2006 bis 25. Juni 2009 fanden sechs Expertenforen mit Akteuren der Seniorenarbeit statt, in denen die Erhebungen und Befragungsergebnisse vorgestellt und diskutiert wurden (siehe hierzu Themen der Expertenforen / Anlagen). Am 25.Juni 2009 fand eine Planungswerkstatt mit 170 Teilnehmern statt, in der die Inhalte und Leitlinien der Handlungsfelder für das Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg erarbeitet wurden. 4

17 2. Gesetzliche Grundlagen für die Entwicklung eines Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes Gesetzestext des Art. 69 AGSG (Gesetz zur Ausführung der Sozialgesetze): (1) Die nach Art. 71, 72 und 73 AGSG zuständigen Aufgabenträger stellen im Benehmen mit den Gemeinden, den örtlichen und regionalen Arbeitsgemeinschaften der Pflegekassen, den überörtlichen Trägern der Sozialhilfe und den Trägern der Pflegeeinrichtungen den für ihren Bereich erforderlichen längerfristigen Bedarf an Pflegeeinrichtungen fest. (2) Die Bedarfsermittlung ist Bestandteil der integrativen, regionalen Seniorenpolitischen Gesamtkonzepte, die nach dem Grundsatz Ambulant vor Stationär die Lebenswelt älterer Menschen mit den notwendigen Versorgungsstrukturen sowie neue Wohn- und Pflegeformen für ältere und pflegebedürftige Menschen im ambulanten Bereich umfassen. In der Gesetzesbegründung zu Art. 69 heißt es: Während Art. 69 Abs. 1 unverändert dem bisherigen Art. 3 des Ausführungsgesetzes zum Pflegeversicherungsgesetz (AGPflegeVG) entspricht, ist Abs. 2 neu. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der Zunahme der Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen ist es notwendig, im Rahmen eines regionalen Gesamtkonzeptes die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen zu stärken, Bildung und bürgerschaftliches Engagement von und für Senioren zu fördern, die Bereiche Wohnen und Wohnumfeld den Bedürfnissen älterer Menschen anzupassen, die geriatrischen und gerontopsychiatrischen, pflegerischen und hospizlichen Versorgungsangeboten zu verzahnen und neue Wohn- und Pflegeformen für ältere und pflegebedürftige Menschen zu entwickeln. Dies entspricht dem Beschluss des Bayerischen Landtages vom 11. November 2004 (LT- Drs. 15/1997) und trägt zur Erhaltung eines möglichst langen, selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Leben in der eigenen Häuslichkeit und zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit bei. 5

18 3. Seniorenhilfeplanung der Stadt Würzburg 2006 bis Expertenforum im Matthias - Ehrenfried - Haus Themen: Zweck und Ziele der Seniorenhilfeplanung Planungsablauf / Zeitplan Durchführung von Expertenforen zur Vorstellung der Befragungsergebnisse in Zusammenarbeit mit Studenten der Fachhochschule Würzburg / Schweinfurt, FB Sozialwesen Expertenbefragungen: Gesellschaftliche Teilhabe Wohnen und Wohnumfeld Pflegerische-, medizinische-, hauswirtschaftliche Versorgung Ehrenamt und soziales Engagement Seniorenvertretung Kommunaler Altenhilfeplan: Anpassung an die Veränderungen Synergieeffekte Alternative Modelle und Vorschläge Expertenforum im Matthias - Ehrenfried - Haus Themen: Vorstellung des Fragebogens Seniorenhilfeplanung Fragebogen für die Einrichtungen der offenen Altenhilfe, der Wohlfahrtsverbände und der kirchlichen Träger Expertenforum im Matthias - Ehrenfried - Haus Themen: Vorstellung der Ergebnisse der Befragung Einrichtungen der offenen Altenhilfe, der Wohlfahrtsverbände und der kirchlichen Träger Expertenforum zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept Ort: Israelitische Gemeinde / Shalom Europa Themen: Vorstellung der Ergebnisse der Befragung Ambulante Pflege Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Wohnumfeld am Beispiel Würzburg - Lindleinsmühle Vortrag Albert Ries, Dipl. Geograph zu seiner Diplomarbeit über den Stadtteil Lindleinsmühle Altersaufbau der Stadt Würzburg 2007 bis 2025 Volker Stawski, Dipl. Päd. (Univ.), Leiter der Beratungsstelle Expertenforum zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept Ort: Stiftung Juliusspital Würzburg 6

19 Themen: Vorstellung der demographischen Prognosen für Würzburg bis 2025, Volker Stawski, Dipl. Päd. (Univ.) Vorstellung der Ergebnisse Stationäre Einrichtungen der Pflege in Würzburg, Albert Ries, Dipl. Geograph / Volker Stawski Expertenforum zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept Ort: Evangelischer Arbeiterverein Luisengarten Themen: Zusammenfassung und Diskussion der bisherigen Ergebnisse zur Seniorenhilfeplanung im Rahmen eines SPG Ambulant vor Stationär, Aufbau, Förderung von Helferkreisen, im Umfeld der Sozialstationen und des Bürgerschaftlichen Engagements Von Senioren für Senioren in den Stadtteilen Vorschläge und Diskussion der neuen Förderrichtlinien im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg Ort: Matthias - Ehrenfried - Haus Die Ergebnisse der Planungswerkstatt können unter dem unten angegebenen Link eingesehen werden. siehe auch Anlage C1 7

20 4. Demografisches Profil Kreisfreie Stadt Würzburg Laut Vorausberechnung des Statistischen Landesamtes wird sich die Bevölkerungsentwicklung in Bayern bis zum Jahre 2028 wie folgt darstellen: Aus Vortrag 1. Würzburger Demografieforum ; Jan Kurzidim, Bayr. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Fazit Für Stadt und Landkreis Würzburg wird der Schrumpfungsprozess der Bevölkerung im Verhältnis zu den umliegenden Landkreisen bei -2,5% bis + 2,5% liegen. Für Würzburg wird kein Schrumpfungsprozess angenommen. 8

21 Die demografische Entwicklung für Würzburg Quelle: Statistisches Landesamt 09/2009 In Würzburg lebten 2008 rund Personen, die älter waren als 60 Jahre. Bis zum Jahr 2028 werden es Seniorinnen und Senioren sein, was einer Zunahme um Personen, also plus 26 Prozent bei den über 60-jährigen Menschen entspricht. In Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Zentrale Steuerung/Statistik der Stadt Würzburg wurden, nachdem vom Bayer. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Mitte September 2009 die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2028 vorlagen, die aktuellen Daten für die 13 Stadtbezirke (siehe Anlage Baumdiagramm Stadtteile von Würzburg 12 / 2009) mit denen des Statistischen Landesamtes für Würzburg angeglichen. Für die Stadt Würzburg liegen diese aktuellen Daten nun vor. Diese Daten stellen die demografische Ausgangssituation dar. 9

22 Prognose der Veränderung der Altersstruktur Würzburgs 2009 bis 2028 Tausend ,9 52,6 51,1 48, ,1 36,6 34,9 31,7 31,9 32,9 35,6 40, Ab Quelle: BSB 12/2009 Wie auf dem Schaubild zu sehen ist, wird die Bevölkerung Würzburgs bis zum Jahre 2028 in der Altersgruppe von 0 59 Jahren schrumpfen, wohingegen der Anteil der über 60-jährigen in etwa um diese Summe zunehmen wird. Fazit Auch die Bevölkerung Würzburgs wird älter. Ein Schrumpfungsprozess an der Gesamtbevölkerung wird in Würzburg nicht eintreten positiver Aspekt: Universität / Studenten. Es werden ca SeniorInnen mehr in Würzburg leben. Der Anteil der SeniorInnen an der Gesamtbevölkerung wird auf Personen ansteigen. Der Anteil der über 60-jährigen entspricht dann 30,1% der Gesamtbevölkerung. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt von 42,3 Jahren 2009 auf 44,8 Jahre bis

23 Diese Zunahme des Anteils der Älteren an der Gesamtbevölkerung wird nachfolgend für die Altergruppen 60 Jahre bis 75 Jahre und älter als 75 Jahre dargestellt. Summe Einwohner Jahre 75 < Anteil der SeniorInnen >60, prozentual Absolut ,91% P ,1% P. Differenz ,6% P. Quelle: Daten Statistisches Landesamt 09/

24 Die aktuelle Altersverteilung des Alten 1 - und Jugendquotienten 2 Stadtteile von Würzburg für alle Um die Hotspots der stärksten demographischen Veränderungen in Würzburg zu verorten, wurden die Alten- und Jugendquotienten auf die Stadtteile Würzburgs übertragen. Ranking der Altenquotienten für die Stadtgebiete Würzburgs (Stand 12 / 2008) Lindleinsmühle 51,0 Heidingsfeld 40,5 Sanderau 39,5 Steinbachtal 37,5 Versbach 34,2 Frauenland 32,5 Dürrbachtal 32,4 Zellerau 30,4 Heuchelhof 30,3 Lengfeld 29,3 Altstadt 26,3 Rottenbauer 21,1 Grombühl 19,2 1 Verhältnis der 65-jährigen und Älteren zu den 20 bis unter 65-jährigen 2 Verhältnis der unter 20-jährigen zu den 20 bis unter 65-jährigen 12

25 Vergleich der kreisfreien Stadt Würzburg zu Bayern und Deutschland nach der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (09 / 2009) Quelle: Statistisches Landesamt 09/2009 Würzburg wird laut Prognose des Statistischen Landesamtes (09/2009) bis 2028 auf dem gleichen Bevölkerungsstand wie 2008 sein, wobei der Anteil der Personen, der älter als 65 Jahre ist, im Altenquotient von 29,2 im Jahre 2008 auf 36,4 für die gesamte Stadt bis zum Jahre 2028 zunehmen wird. Die Bevölkerung Bayerns wird insgesamt leicht zunehmen, während die Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik schrumpfen wird. 13

26 Das Durchschnittsalter in Würzburg wird von 42,3 Jahren in 2008 auf 44,8 Jahre bis 2028 ansteigen. Dies bedeutet, dass in der Summe, bei konstanter Bevölkerungszahl von rund Personen, Personen die älter als 60 Jahre sind, mehr in Würzburg leben werden. Quelle: Statistisches Landesamt 09/2009 Jugendquotient: Verhältnis der unter 20-jährigen zu den bis unter 65-jährigen Altenquotient: Verhältnis der 65-jährigen und Älteren zu den 20 bis unter 65-jährigen 14

27 Quelle: BSB Stand 12 / 2008, Ausgangsdaten Statistik / Einwohnermeldeamt Würzburg - Stadt der Frauen Das Alter ist weiblich Die aktuelle Verteilung (12 / 2008) zwischen den Geschlechtern für das Stadtgebiet von Würzburg ergibt eine signifikante Mehrheit von Frauen im Verhältnis zu den Männern (siehe Grafik). Bei den Altersgruppen ab 60 Jahren lebten im Verhältnis 6703 Frauen mehr als Männer in Würzburg. Für alle weiteren Überlegungen in den Handlungsfeldern zum SPG muss (!) auf diese Tatsache Rücksicht genommen werden. Dieser Aspekt ist im Hinblick auf die höhere Lebenserwartung und das Thema Pflege bei Frauen im Alter von wichtiger Bedeutung. 15

28 Verteilung der Pflegestufen und der Geschlechter in der stationären Pflege 12 / 2008 In einer Befragung der stationären Einrichtungen der Altenpflege (12 / 2008) wurde die Verteilung der Pflegestufen und die Verteilung der Geschlechter in den Pflegestufen bei der stationären Pflege abgefragt. Das Verhältnis können Sie den beiden nachfolgenden Grafiken entnehmen. Pflegebedürftige Stufe 1-3 (plus 0) Auf telefonische Nachfrage wurden nachträglich die Daten für die Pflegestufe 0 erhoben (Stichtag: ). Einrichtungsleiter, die bereits im Fragebogen Angaben zur Pflegestufe 0 machten, wurden in den meisten Fällen nicht erneut befragt. Anzahl Durchschnitt Anteil Pflegestufe ,83 33,00% Pflegestufe ,00 34,50% Pflegestufe ,00 25,56% Pflegestufe ,43 6,94% gesamt (0-3) ,26 100% 16

29 Verteilung der Geschlechter auf die Pflegestufen (n=21) weiblich männlich Plegestufe Pflegestufe Plegestufe Das Verhältnis der in der stationären Pflege befindlichen Personen lag im Erhebungszeitraum 12 / 2008 bei etwa 80% Frauen zu 20% Männern. Darstellung der Geschlechterverteilung in den Stadtteilen von Würzburg - älter als 60 Jahre Hier wurde erkennbar, dass in allen Stadtteilen von Würzburg mehr Frauen als Männer im Alter über 60 Jahren leben. (siehe Anlage C3) Sehr auffällig sind hier die Sanderau, das Frauenland und die Altstadt, wo aktuell annähernd doppelt so viele Frauen wie Männer leben. Dies mag für die Sanderau zum Teil mit der hohen Dichte der stationären Einrichtungen für SeniorInnen erklärbar sein. Für ein integriertes Seniorenpolitisches Gesamtkonzept bedeutet dies, dass auf diese Tatsache und die Bedarfslagen der Frauen in diesen Stadtteilen speziell eingegangen werden muss. 17

30 Gesamtübersicht Quelle: BSB Stand 12 / 2008, Ausgangsdaten Statistik / Einwohnermeldeamt Stadtteil Weiblich Männlich Lindleinsmühle Heidingsfeld Dürrbachtal Versbach Steinbachtal Sanderau Heuchelhof Frauenland Zellerau Lengfeld Altstadt Rottenbauer Grombühl

31 5. Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg SPG Leitlinien Im Rahmen der Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg wurden innerhalb der Workshops zu den elf Handlungsfeldern die folgenden Leitlinien erarbeitet. Diese bilden den Bezugs- und Orientierungsrahmen innerhalb dessen die Handlungsfelder thematisch entwickelt wurden und betonen, wie sie zu realisieren sind. Die Leitlinien sind als Anleitungen zur Umsetzung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes zu verstehen und zeugen vom ideellen Geiste, in dem die Planungswerkstatt zum SPG stattgefunden hat. In der Folge der Planungswerkstatt wurden durch Nachbesprechungen mit Vertretern des Seniorenbeirates und der Wohlfahrtsverbände noch Optimierungen vorgenommen. Folgende Leitlinien wurden entwickelt: Der Seniorenbeirat und die Seniorenvertretung engagieren sich im Sinne von Alter leben Verantwortung übernehmen der Leipziger Erklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO, siehe C2). Seniorenarbeit in Würzburg versteht sich als Teil der Sozialen Arbeit in ihrer Gesamtheit und ist Teil der kommunalpolitischen Aufgaben, die über das Sozialreferat koordiniert und begleitet werden. Seniorenarbeit ist immer generationenübergreifend zu verstehen Schluss mit: Hier die Jungen, da die Alten!, war hier die zentrale Aussage. Alle sind aufgerufen, sich aktiv in ihrem Lebensumfeld für das Soziale zu engagieren. Das Bürgerschaftliche Engagement ist in all seinen Segmenten zu aktivieren und über die Stadt Würzburg zu koordinieren; dies besonders im Hinblick auf die Initiierung generationsübergreifender Aktivitäten im Sinne eines Freiwilligendienstes aller Generationen. Die SeniorInnen nehmen im Sinne von Aktiv im Alter und Alter schafft Neues ihren Anteil bei der Gestaltung der sozialen Räume in Würzburg verantwortungsvoll wahr. Altenhilfe soll quartiersbezogen für alle Stadtteile Würzburgs in gleicher Qualität und Quantität geboten werden. Dies ermöglicht ein hohes Maß an Selbstbestimmung, Integration und Teilhabe am Leben in der ganzen Stadt. Im Bereich der Pflege gilt der Grundsatz Ambulant vor Stationär und Offen vor Ambulant unter Beibehaltung der guten stationären Strukturen kein entweder oder, sondern ein sowohl als auch im Sinne von abgestuften und sich ergänzenden Strukturen. Barrierefreiheit muss in allen Lebensbereichen Würzburgs ermöglicht werden. 19

32 Im Handlungsfeld Leben und Wohnen im Alter sind innovative Konzepte unter Berücksichtigung der Interessen der älteren Bevölkerung, der Barrierefreiheit, des Zusammenlebens der Generationen und der Stadtteilentwicklung / Soziale Stadt umzusetzen. Es muss ausreichend bezahlbarer Wohnraum für Durchschnittsverdiener zur Verfügung gestellt werden, der auch den Finanzlagen von Familien mit Kindern entspricht. Die Vernetzung der vorhandenen Strukturen zwischen den Akteuren im sozialen Bereich muss nachhaltig verbessert werden. Die UN-Behindertenrechtskonvention muss handlungsleitend für alle weiteren Planungen und Entwicklungen in der Stadt Würzburg sein. 20

33 Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für die Stadt Würzburg Entwurf der Pflegebedarfsplanung für den Landkreis und die Stadt Würzburg Augsburg, München, Stand 22. Februar

34 Herausgeber Stadt Würzburg Sozialreferat Stadtrat Robert Scheller Karmelitenstr Würzburg Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg Dr. Alexander Schraml Zeppelinstraße Würzburg Ansprechpartner Stadt Würzburg Volker Stawski Tel: ; Fax: bsbstadt.wuerzburg.de Kommunalunternehmen Martin Leynar Telefon: 0931/ Telefax: 0931/ martin.leynarkommunalunternehmen.de 22

35 Zusammenstellung und Bearbeitung durch: Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung in Bayern Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) Spiegelstraße München Telefon: 089/ Telefax: 089/ infoafa-sozialplanung.de Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) Theodor-Heuss-Platz Augsburg Telefon: 0821/ Telefax: 0821/ institutsags-consult.de 23

36 1. Pflegebedarfsplanung für die Stadt Würzburg Zentrale Ergebnisse und Maßnahmeempfehlungen Als Folge der Wanderungsbewegungen früherer Jahrzehnte vollzieht sich der demographische Wandel in der Stadt Würzburg im Vergleich zum Landkreis Würzburg in unterschiedlicher Intensität. Während in der Stadt Würzburg die Zunahme älterer Menschen nur langsam voranschreitet, erfolgt die Zunahme im Landkreis Würzburg wesentlich schneller. Die Struktur der Inanspruchnahme von Leistungen der Pflegeversicherung ist in der Stadt Würzburg stark geprägt von einem sehr hohen Angebot an Pflegeplätzen in vollstationären Einrichtungen. Analysen u. a. der aktuellen Pflegeversicherungsstatistik zeigen, dass es bei der Nutzung der stationären Pflegeeinrichtungen eine enge Verflechtung in erster Linie mit dem Landkreis Würzburg und im weiteren mit anderen unterfränkischen Landkreisen gibt. Unter Berücksichtigung dieser Verflechtungen lässt sich zeigen, dass derzeit nur rund zwei von drei im Stadtgebiet Würzburg zur Verfügung stehende Pflegeplätze auch für den Bedarf der städtischen Bevölkerung notwendig wären. Trotz des hohen Angebots an stationären Pflegeplätzen wird das Angebot im ambulanten Bereich (inklusive Kombileistungen) in der Stadt Würzburg im Vergleich zu Bayern und Unterfranken intensiv nachgefragt. Unterdurchschnittlich in Anspruch genommen wird dagegen das Pflegegeld durch die (ausschließliche) Angehörigenpflege. Im Hinblick auf den großen Überhang des stationären Angebots in der Stadt Würzburg sind auf absehbare Zeit keine Angebotsausweitungen durch Neu- oder Erweiterungsbauten in der Stadt Würzburg notwendig bzw. sinnvoll. Nachdem alle einschlägigen Befragungen und Untersuchungen zeigen, dass der größte Teil älterer Menschen den intensiven Wunsch hat, möglichst lange in der vertrauten Umgebung zu verbleiben, gilt es diesen Wunsch durch den Ausbau bzw. die Schaffung einer entsprechenden niedrigschwelligen Hilfestruktur Rechnung zu tragen. Neben klassischen Angeboten der Offenen Altenhilfe wie der Versorgung mit hauswirtschaftlichen Hilfen, Essen auf Rädern bzw. Mittagstische und Fahrdiensten sind hier Konzepte wie Betreutes Wohnen zu Hause in den einzelnen Stadtteilen umzusetzen bzw. zu fördern ( Offen vor Ambulant ). In Ergänzung zur niedrigschwelligen Hilfestruktur benötigen die pflegenden Angehörigen ein dichtes Netz an unterstützender Infrastruktur. Neben Beratungsangeboten ist hier ein ausreichendes Angebot an Tagespflege und Kurzzeitpflege von zentraler Bedeutung. Ausgehend vom gesetzlichen Grundsatz Ambulant vor Stationär gilt es in den nächsten Jahren dieses Ziel durch aktives Handeln umzusetzen. Beim anzustrebenden Ausbau der Tagespflege ist darauf zu achten, inwieweit sich unter Berücksichtigung der im Jahr 2010 erstmals angepassten Leistungen der Pflegeversicherung das Bedürfnis nach Tagespflegeangeboten auch in eine konkrete Nachfrage nach Tagespflege niederschlägt. 24

37 Pflegebedarfsplanung Für die Erstellung eines Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts nach Art. 69 AGSG ist die Entwicklung der älteren Bevölkerungsgruppe eine zentrale Datengrundlage für die Abschätzung zukünftiger Bedarfe im Bereich der Versorgung mit ambulanten Pflegeleistungen, Tagespflege, Kurzzeitpflege oder vollstationärer Dauerpflege. Im Hinblick auf die engen Verflechtungen zwischen dem Landkreis und der Stadt Würzburg analysiert und prognostiziert die hier vorgestellte Pflegebedarfsplanung beide Gebietskörperschaften gemeinsam und - wo notwendig und sinnvoll - auch getrennt. Unter Region Würzburg ist damit sowohl die Stadt als auch der Landkreis zu verstehen. Zur Ermittlung der bisherigen Entwicklung der Anzahl pflegebedürftiger Personen in der Region Würzburg wird auf die Pflegestatistik des Bayerischen Statistischen Landesamtes zurückgegriffen, eine Vollerhebung, die bislang in zweijährigem Rhythmus bereits sechsmal durchgeführt wurde. Für die Prognose des Pflegebedarfs wird für den Landkreis Würzburg die von SAGS erstellte Bevölkerungsprognose zu Grunde gelegt, für die Stadt Würzburg die Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes. 1.1 Pflegebedürftige Personen und ihre derzeitige Versorgung in der Region Würzburg Eine Analyse von Angebot und Nachfrage nach Pflegeleistungen als Grundlage einer regionalen Pflegebedarfsplanung muss sowohl die Entwicklung über die Zeit als auch den regionalen Vergleich beinhalten. Die Darstellung 1-1 zeigt im Folgenden den Vergleich der Leistungsempfänger 2007 nach Leistungsart in der Region Würzburg mit Unterfranken und Bayern. Festzuhalten ist, dass betrachtet man die Region Würzburg insgesamt - sich die Inanspruchnahme nach der Art der Leistung (ambulant & teilstationär, Geldleistung und vollstationäre Dauerpflege) kaum von Bayern unterscheidet. Im Vergleich zum Bezirk Unterfranken ist der Anteil an vollstationärer Dauerpflege in der Region Würzburg wie in Bayern höher als in Unterfranken, die Inanspruchnahme von Geldleistungen dagegen jeweils niedriger. Eher gering sind die Unterschiede bei der Inanspruchnahme von ambulanten und teilstationären Leistungen. Innerhalb der Region Würzburg sind dagegen starke Unterschiede zwischen Stadt und Landkreis festzustellen. Während für die Stadt Würzburg ein sehr hoher Anteil von stationärer Dauerpflege festzustellen ist, ist dieser im Landkreis entsprechend gering. Umgekehrt verhält es sich bei den Geldleistungen (Familienpflege). Zu beachten ist, dass die Verteilung auf die Pflegearten unter der Voraussetzung vergleichbarer Alters- und Geschlechtsverteilung keine Aussagen über die die Häufigkeit der Inanspruchnahme gestattet. Die Darstellung 1-2 zeigt ergänzend die relative Inanspruchnahme von Leistungen aus der Pflegeversicherung unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Alters- und Geschlechtsstruktur in den Städten und Landkreisen in Unterfranken. Dabei wurden die Ef- 25

38 fekte des Alters- und Geschlechtsaufbaus herausgerechnet und mit Bayern verglichen. Für Bayern wurde ein Basiswert von 100 angenommen. In Gebietskörperschaften, die über 100 liegen, werden somit - standardisiert - häufiger Leistungen in Anspruch genommen als in Gebietskörperschaften, die unter 100 liegen. Für Unterfranken insgesamt ergibt sich ein Wert von 111. Das bedeutet, dass im Vergleich zu Bayern unter Berücksichtigung des Alters- und Geschlechtsaufbaus eine um 11 Prozentpunkte höhere Inanspruchnahme von Pflegeleistungen zu verzeichnen ist. Für die Region Würzburg ist festzuhalten, dass auf den ersten Blick die standardisierten Inanspruchnahmequoten in der Stadt überdurchschnittlich und im Landkreis unterdurchschnittlich hoch sind. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass gerade die Inanspruchnahme vollstationärer Dauerpflege auch von den zur Verfügung stehenden Standorten der Pflegeheime abhängig ist. Unter Berücksichtigung aller Aspekte kann und muss davon ausgegangen werden, dass die Pflegeheime in der Stadt Würzburg zu einem erheblichen Anteil auch die Gemeinden im Landkreis Würzburg mitversorgen. Die Unterschiede in der Inanspruchnahme zwischen Stadt und Land sind somit vor allem auf die unterschiedliche Versorgungsstruktur zurückzuführen. Im Vergleich zu Bayern insgesamt gibt es für die Region Würzburg als Ganzes betrachtet nur geringe Abweichungen. Darstellung 1-1: Inanspruchnahme von Pflegeleistungen nach Art der Leistung, Ende 2007, Vergleich Bayern - Region Würzburg Landkreis Würzburg Leistungsempfänger Vollstationär 19,5% Geldleistung 58,5% Vollstationär 41,7% Stadt Würzburg Leistungsempfänger Geldleistung 32,7% Region Würzburg Leistungsempfänger Vollstationär 32,2% Geldleistung 43,7% Ambulant & teilstat. 22,0% Ambulant & teilstat. 25,6% Ambulant & teilstat. 24,1% Bezirk Unterfranken Leistungsempfänger Geldleistung 48,5% Bayern Leistungsempfänger Geldleistung 44,6% Vollstationär 27,2% Vollstationär 31,6% Ambulant & teilstat. 24,3% Ambulant & teilstat. 23,8% Ergebnisse der Pflegestatistik, nach Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes und des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung Quelle: AfA / SAGS 2010 nach Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik 26

39 Darstellung 1-2: Vergleich der alters- und geschlechtsbereinigten Inanspruchnahme von Pflegeleistungen, Ende 2007 in Unterfranken, Vergleich Bayern - Region Würzburg Index der Pflegebedürftigen ingesamt Bayern = 100%; alters- und geschlechtsbereinigt < 100% (3) < 110% (2) < 120% (3) >= 120% (4) Bezirk Unterfranken: 111% LK Bad Kissingen 107 LK Rhön-Grabfeld 108 LK Aschaffenburg 112 SK Aschaffenburg 123 LK Miltenberg 128 SK Schweinfurt 97 LK Main-Spessart 122 LK Schweinfurt 88 SK Würzburg 118 LK Würzburg 90 LK Kitzingen 121 LK Haßberge 116 Index der Pflegebedürftigen insgesamt im Verhältnis zu Bayern, alters- und geschlechtsbereinigt, Bayern = 100%, Ende 2007 Quelle: AfA / SAGS 2010 nach Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik 27

40 Darstellung 1-3: Wohnsituation pflegebedürftiger Personen in Unterfranken 2007 Städte Pflegebedürftige zu Hause stationär Prozent zu Hause Aschaffenburg ,6 Schweinfurt ,4 Würzburg ,3 Summe Städte ,2 Landkreis Pflegebedürftige Zu Hause stationär Prozent zu Hause Aschaffenburg ,0 Würzburg ,5 Miltenberg ,8 Haßberge ,6 Main-Spessart ,2 Rhön-Grabfeld ,6 Schweinfurt ,1 Bad Kissingen ,6 Kitzingen ,0 Summe Landkreise Region Würzburg , ,8 Unterfranken ,8 Quelle: AfA / SAGS 2009 nach Daten des Statistischen Landesamtes Die Region Würzburg liegt mit einem Anteil von knapp 68 Prozent zu Hause lebender Personen an der Gesamtzahl der Pflegebedürftigen unter dem Durchschnitt des Regierungsbezirks Unterfranken. Auch hier zeigt sich nochmals der starke Kontrast zwischen dem Landkreis und der Stadt Würzburg als Folge der unterschiedlichen Angebotsstruktur im stationären Bereich in der Region Würzburg. Eine isolierte Betrachtung der Stadt bzw. des Landkreises Würzburg ist hier zu vermeiden. Ein Vergleich mit den Regionen Schweinfurt und Aschaffenburg zeigt, dass hier die Region Würzburg im Mittelfeld liegt. Während der Anteil der zu Hause gepflegten Personen in der Region Aschaffenburg deutlich höher ist, ist er in der Region Schweinfurt niedriger als in der Region Würzburg. Zum Vergleich: Der bayerische Durchschnitt liegt bei 68,4 Prozent zu Hause lebender Pflegebedürftiger. Der Durchschnitt nur der Landkreise in Bayern (ohne kreisfreie Städte) liegt etwas höher, nämlich bei 69,7 Prozent. 28

41 Die Region Würzburg lag am Stichtag mit 91 Prozent bei der Auslastung der stationären Pflegeplätze ungefähr im Durchschnitt des Regierungsbezirks Unterfranken. Auch zwischen der Auslastung der Einrichtungen in der Stadt und dem Landkreis Würzburg gibt es wenig Unterschiede. Darstellung 1-4: Auslastung der Plätze in Einrichtungen für ältere Menschen in den Städten und Landkreisen des Regierungsbezirks Unterfranken Städte Einrichtungen Plätze Bewohner Auslastung in Prozent Aschaffenburg ,4 Schweinfurt ,4 Würzburg ,8 Landkreise ,4 Miltenberg ,3 Kitzingen ,1 Main-Spessart ,6 Schweinfurt ,2 Haßberge ,1 Aschaffenburg ,0 Würzburg ,6 Bad Kissingen ,1 Rhön-Grabfeld ,0 Region Würzburg ,0 Summe/ Durchschnitt Städte Summe/Durchschnitt Landkreise Summe/Durchschnitt Unterfranken , ,4 Stand: 15. Dezember 2008 Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 29

42 Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zahlen der amtlichen Statistik für Einrichtungen für ältere Menschen auch diejenigen Bewohnerinnen und Bewohner umfassen, die bislang noch keine Pflegestufe haben bzw. der Pflegestufe 0 zugeordnet sind. Das bedeutet, dass die Belegungsquote nicht die tatsächliche Belegung der Pflegeplätze wiedergibt, sofern in den Pflegeeinrichtungen auch Wohnbereiche vorhanden sind, in denen Bewohner ohne Pflegestufe wohnen. 30

43 Darstellung 1-5 zeigt die Belegungssituation in Einrichtungen für ältere Menschen in den einzelnen Städten, Märkten und Gemeinden im Landkreis Würzburg zum Jahresende Darstellung 1-5: Belegung der Plätze Aktuelle Übersicht des Verzeichnisses Einrichtungen der Altenhilfe im Bereich der Stadt Würzburg (siehe Anlage C4). Einrichtungen Plätze Bewohner Auslastung in Prozent Stadt Würzburg ,8 Landkreis Würzburg Aub ,7 Gerbrunn ,7 Höchberg ,5 Ochsenfurt ,5 Rimpar ,3 Röttingen ,4 Rottendorf ,0 Veitshöchheim ,8 Waldbüttelbrunn ,9 Zell a. Main ,0 Summe/Durchschnitt ,6 Region Würzburg ,0 Stand: 15. Dezember 2008 Quelle: Afa / SAGS 2010 nach Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik Bis auf eine Einrichtung in Waldbüttelbrunn liegen alle Pflegeheime bei über 85 Prozent Auslastung, ein kleineres Haus ist sogar zu 100 Prozent ausgelastet. Vergleichsweise liegen alle Pflegeheime in Bayern bei einer Auslastung von 91,3 Prozent. Die Auslastung der Pflegeheime in der Region Würzburg ist damit durchschnittlich. Zu beachten ist aber auch, dass immerhin zum Stichtag 15. Dezember Plätze nicht (mit Pflegebedürftigen) belegt waren. 31

44 1.2 Prognose des Bedarfs an Pflegeleistungen bis zum Jahr 2028 Grundlage der Prognose für die Anzahl pflegebedürftiger Menschen in der Region Würzburg ist die Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen nach den Kriterien Höhe der Pflegestufe bzw. stationäre / ambulante Versorgung bzw. Geldleistungen für den Zeitraum der nächsten rund 20 Jahre. Hierfür werden geeignete Pflegeprofile aus den Daten der bayerischen Pflegeversicherung nach Altersklassen und Geschlecht mit den Ergebnissen der aktuell vorliegenden Bevölkerungsvorausberechnung kombiniert. Prognostiziert wird der Pflegebedarf für die Pflegestufen 1, 2, 3 und insgesamt in Verknüpfung mit den Ergebnissen der Bevölkerungsprognose für alle Leistungsarten für einen Zeitraum bis Für den Landkreis wurde auf Gemeindeebene eine Bevölkerungsprognose erstellt, für die Stadt Würzburg wurde die Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Landesamtes herangezogen. Die relative Häufigkeit der Inanspruchnahme von Pflegeleistungen wurde für die Region Würzburg gemeinsam auf Basis der Pflegestatistik des Jahres 2007 ermittelt. Zu beachten ist, dass getrennt ausgewiesene Ergebnisse für den Landkreis und die Stadt Würzburg das Pflegepotential nach der regionalen Herkunft wiedergeben. Nicht berücksichtigt sind in den regional getrennt ausgewiesenen Ergebnissen zukünftige Wanderungen in stationäre Einrichtungen der Stadt Würzburg, die auf Grund der unterschiedlichen Angebotssituation weiter zu beobachten sein werden. Die so gewonnene Pflegebedarfsprognose geht in ihrer Basisvariante ( Status-Quo ) von konstant bleibenden Inanspruchnahmequoten und einer konstanten Verteilung nach den Leistungsarten aus. In der Variante Ambulant vor Stationär wird dann die Verteilung auf die Leistungsarten modifiziert. In den folgenden Darstellungen 1-6 ff. wird die Schätzung des Bedarfs an Pflegeleistungen in der Region Würzburg von 2009 bis 2028 auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten abgebildet. 1 Wie die Darstellung 1-6 verdeutlicht, wird die Zahl der pflegebedürftigen Personen nach der Modellrechnung mit Wanderungen von Personen im Jahr 2009 in den kommenden zehn Jahren bis zum Jahr 2019 um ein gutes Viertel (28 Prozent) auf ca Personen zunehmen. Das bedeutet, dass ungefähr pflegebedürftige Personen mehr vorhanden sein werden. Dabei wird der Anstieg der aus dem Landkreis stammenden Pflegebedürftigen wesentlich höher sein, als der aus der Stadt Würzburg stammenden Pflegebedürftigen. 1 Es wird das Prognosemodell mit Wanderungen zu Grunde gelegt. 32

45 Bis zum Jahr 2028 erhöht sich diese Zahl um weitere ca Personen. Insgesamt sind dann in der Region Würzburg rund Personen als pflegebedürftig anzusehen, das sind über 50 Prozent mehr als heute. Darstellung 1-6: Schätzung des Bedarfs an Pflegeleistungen (alle Leistungsarten) in der Region Würzburg auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten 14,0 12,0 10,0 8,0 Entwicklung in % (Tabelle), 2009=100% bzw. absolute Zahlen (Diagramm) (Tausende) 11,5 11,3 11,4 11,7 11,9 12,1 12,4 12,6 8,3 8,6 8,8 9,1 9,3 9,5 9,8 10,0 10,2 10,4 10,6 10,9 6,0 4,0 2,0 0, in%, =100% Stadt 4,2 4,3 4,4 4,5 4,5 4,6 4,7 4,8 4,8 4,8 4,9 5,0 5,0 5,1 5,1 5,2 5,2 5,3 5,4 5,4 Landkreis 4,1 4,3 4,4 4,6 4,8 4,9 5,1 5,3 5,4 5,5 5,7 5,9 6,4 6,2 6,3 6,5 6,7 6,8 7,0 7,1 Zahl der Pflegeleistungsempfänger Regionale Inanspruchnahmequote Quelle: AfA / SAGS

46 1.3 Varianten der Bedarfsdeckung Der Bedarf an Pflegeleistungen wird in der Region Würzburg zu ungefähr zwei Drittel durch häusliche Pflege - ohne und mit Hilfe ambulanter Pflegedienste - und zu rund einem Drittel durch einen Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung gedeckt. Dabei ziehen auf Grund der Angebotsstruktur viele Pflegebedürftige aus dem Landkreis in Einrichtungen in der Stadt (inklusive einer Einrichtung des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg in der Stadt Würzburg). Um die zukünftigen alternativen Möglichkeiten zu verdeutlichen, wurden zwei Varianten zukünftiger Bedarfsdeckung durchgerechnet, welche die Spannweite der Alternativen aufzeigen: Die erste Variante geht von einer Status-quo -Annahme aus, d. h. sie geht davon aus, dass die gleichen Relationen zwischen ambulant und stationär erhalten bleiben. Dabei wird der Zusammenhang zwischen dem Alter und der Inanspruchnahme einer ambulanten oder stationären Leistung berücksichtigt. Das heißt, dass die Veränderungen der Alterszusammensetzung in der künftigen Bevölkerung und damit auch die Inanspruchnahme von ambulanter oder stationärer Versorgung in diese Berechnung einfließen. Die zweite Variante geht davon aus, dass der Landkreis den in Art. 69 Abs. 2 AGSG formulierten Grundsatz Ambulant vor Stationär verfolgt und die dazu notwendige Infrastruktur entwickelt wird. 34

47 1.3.1 Status-quo -Variante Bei der Status-quo -Variante wird die Zunahme der Zahl pflegebedürftiger Personen entsprechend den regionalen Inanspruchnahmequoten auf die zu Hause lebenden und die in der vollstationären Dauerpflege lebenden Pflegebedürftigen aufgeteilt. Darstellung 1-7: Schätzung der Zahl zu Hause lebender Pflegebedürftiger in der Region Würzburg / Status-Quo -Variante 10,0 8,0 6,0 Entwicklung in % (Tabelle), 2009=100% bzw. absolute Zahlen (Diagramm) (Tausende) 5,6 5,7 5,9 6,0 6,2 6,3 6,4 6,6 6,7 6,8 6,9 7,1 7,4 7,3 7,4 7,6 7,7 7,8 7,9 8,1 4,0 2,0 0,0 in%, 2009=100% Stadt 2,8 2,8 2,9 2,9 3,0 3,0 3,0 3,1 3,1 3,1 3,2 3,2 3,2 3,3 3,3 3,3 3,4 3,4 3,4 3,5 Landkreis 2,8 2,9 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 3,9 4,2 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 Quelle: AfA / SAGS 2009 Zahl der Pflegeleistungsempfänger Regionale Inanspruchnahmequote Die Zahl der zu Hause lebenden pflegebedürftigen Personen nimmt in dieser Variante von rund im Jahr 2009 auf ca in den nächsten zehn Jahren und auf über Personen im Jahr 2028 zu. In diesen Zahlen sind auch (anteilig) die Personen enthalten, die (zum Stichtag der Erhebung) vorübergehend Kurzzeitpflege oder Angebote der Tagespflege in Anspruch nahmen. 35

48 Darstellung 1-8: Schätzung des Bedarfs an vollstationärer Dauerpflege in der Region Würzburg / Status-Quo -Variante 6,0 Entwicklung in % (Tabelle), 2009=100% bzw. absolute Zahlen (Diagramm) (Tausende) 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 2,7 2,8 2,9 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 4,0 4,0 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 0, in%, =100% Stadt 1,4 1,5 1,5 1,5 1,6 1,6 1,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,8 1,8 1,8 1,8 1,9 1,9 1,9 1,9 2,0 Landkreis 1,3 1,4 1,4 1,5 1,6 1,6 1,7 1,8 1,8 1,9 2,0 2,0 2,2 2,1 2,2 2,3 2,3 2,4 2,5 2,5 Quelle: AfA / SAGS 2009 Zahl der Pflegeleistungsempfänger Regionale Inanspruchnahmequote Die Anzahl der in einer vollstationären Dauerpflege lebenden Pflegebedürftigen (vgl. Darstellung 1-8 und 1-9) steigt im Prognosemodell nach der Status-Quo -Variante von rund im Jahr 2009 in den nächsten 10 Jahren um Personen auf und bis zum Jahr 2028 um weitere rund 800 Personen auf ca Personen an. Dies entspricht einer Zunahme von 66 Prozent. In der folgenden Darstellung 1-9 werden die Ergebnisse der Status-quo -Variante noch einmal zusammengefasst und zugleich weiter aufgegliedert. Es wird unter den vorhandenen Rahmenbedingungen deutlich, dass die stationäre Dauerpflege überproportional zunimmt der Anteil der zu Hause lebenden und betreuten Pflegebedürftigen dürfte danach von 67,8 Prozent im Jahr 2007 bis zum Jahr 2019 auf 65,2 Prozent abnehmen. Dieser Rückgang des Anteils zu Hause lebender Pflegebedürftiger ist durch eine Veränderung in der Alterszusammensetzung der älteren Wohnbevölkerung vor allem im Landkreis Würzburg begründet: Die Zahl der Hochaltrigen und damit auch demenzkranken bzw. psychisch veränderten Personen in den höheren Altersgruppen, die unter Status-quo -Bedingungen zu Hause nicht mehr versorgt werden können, nimmt überproportional zu, weil weniger pflegende Angehörige vorhanden sind, die Versorgungsinfrastruktur nicht ausreicht oder die Barrierefreiheit des Wohnumfelds nicht gewährleistet ist. Damit steigt die Notwendigkeit, mehr Personen im stationären Bereich unterzubringen, wenn die Infrastruktur und die Dienstleistungsangebote für diese Gruppe und deren pflegende Angehörige nicht ausgebaut werden. Die Tabelle kann als Pflegebedarfsprognose ab 2010 unter Status-quo -Bedingungen angesehen werden. 36

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50 Darstellung 1-9: Inanspruchnahme pflegerischer Leistungen in der Region Würzburg auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten/ Status-Quo -Variante Jahr Alle Leistungsempfänger 1) In vollstationärer Dauerpflege Lebende Hiervon: Zu Hause lebende Personen, Betreuung durch: Zu Hause Lebende Angehörige (Pflegegeld) Plätze in der: Ambulante Pflegedienste Kurzzeitpflege 1) Tagespflege 1) Anteil der zu Hause gepflegten Personen in Prozent , , , , , , , , , , , , , ,2 1) Diese Zahlen beziehen sich auf Plätze in der Kurzzeitpflege und Tagespflege, die von mehreren Personen in Anspruch genommen werden. Personen, die Kurzzeit- bzw. Tagespflege in Anspruch nehmen, werden nach ihrer Rückkehr in das häusliche Umfeld von Angehörigen bzw. ambulanten Pflegediensten gepflegt und betreut. Quelle: AfA / SAGS

51 In der Tabelle werden die pflegebedürftigen Personen, die Leistungen der vollstationären Dauerpflege, ambulanten Pflege, Kurzzeitpflege und Tagespflege in Anspruch nehmen, getrennt aufgeführt. Von der dazu notwendigen Zahl an Pflegeplätzen her gesehen, gilt Folgendes: Für diejenigen Personen, die Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen, müssen entsprechende (eingestreute) Kurzzeitpflegeplätze in stationären Pflegeeinrichtungen zur Verfügung gestellt werden; Für diejenigen, die Tagespflegeleistungen in Anspruch nehmen wollen, sind entsprechende Tagespflegeplätze anzubieten. Beide Gruppen zählen aber prinzipiell zu den zu Hause lebenden Personen, da sie ja täglich bzw. nach Ende der Kurzzeitpflege wieder in ihr häusliches Umfeld zurückkehren. Wir gehen davon aus, dass diejenigen, die Tagespflegeleistungen und Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen, zu Hause überwiegend von Angehörigen versorgt werden. Dieser Punkt ist bei einer Bilanz der notwendigen Versorgungsangebote zu berücksichtigen, um Doppelzählungen zu vermeiden Variante Ambulant vor Stationär Ein Blick auf die Pflegestatistik zeigt, dass der Grundsatz Ambulant vor Stationär in den letzten Jahren in der Region Würzburg im Vergleich mit anderen Landkreisen und Städten nur eingeschränkt umgesetzt wurde. Der Anteil der zu Hause betreuten Pflegebedürftigen an der Gesamtzahl der pflegebedürftigen Personen im Landkreis hat von 69,4 Prozent im Jahr 2003 auf 67,8 Prozent im Jahr 2007 abgenommen. Dazu beigetragen hat sicher das im Bereich der Stadt Würzburg große Angebot an stationären Pflegeplätzen. Ein Blick auf die anderen Städte und Landkreise im Regierungsbezirk Unterfranken zeigt erhebliche Unterschiede (vgl. hierzu Darstellung 1-3). In der Darstellung 1-9 wurde deutlich, dass bei der Status-quo -Variante der Anteil der zu Hause lebenden pflegebedürftigen Landkreisbewohner von 2007 (67,8 Prozent) bis zum Jahr 2019 kontinuierlich um 2,6 Prozentpunkte auf 65,2 Prozent absinken würde. Demgegenüber macht z. B. die Region Aschaffenburg in Unterfranken deutlich, dass auch heute schon im Vergleich mit der Region Würzburg höhere Anteile möglich sind. Als Ziel für die weitere Umsetzung des Prinzips Ambulant vor Stationär sollte auf jeden Fall die Situation des Jahres 2003 wieder erreicht und stabilisiert werden. Wir setzen deshalb einen Zielwert von 69,4 Prozent an, der schrittweise bis zum Jahr 2019 erreicht werden sollte. Die nachfolgende Darstellung 1-10 zeigt die Pflegebedarfsprognose für die Jahre 2009 bis 2019 nach der Variante Ambulant vor Stationär, in der eine häusliche Versorgungsquote von 69,4 Prozent im Jahr 2019 angestrebt wird. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, die ambulante Infrastruktur für pflegebedürftige Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises auszubauen. Ansatzpunkte und konkrete Maßnahmen 39

52 und Empfehlungen finden sich dann in den in diesem Bericht thematisierten Handlungsfeldern.Darstellung 1-10: Inanspruchnahme pflegerischer Leistungen in der Region Würzburg in den nächsten zehn Jahren (2009 bis 2019) auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten Ambulant vor Stationär -Variante Jahr Alle Leistungsempfänger 1) In vollstationärer Dauerpflege Lebende Hiervon: Zu Hause lebende Personen, Betreuung durch: Plätze in der: Zu Hause Lebende Angehörige (Pflegegeld) Ambulante Pflegedienste Kurzzeitpflege 1) Tagespflege 1) Anteil der zu Hause gepflegten Personen in Prozent , , , , , , , , , , ,4 1) Diese Zahlen beziehen sich auf Plätze in der Kurzzeitpflege und Tagespflege, die von mehreren Personen in Anspruch genommen werden. Personen, die Kurzzeit- bzw. Tagespflege in Anspruch nehmen, werden nach ihrer Rückkehr in das häusliche Umfeld von Angehörigen bzw. ambulanten Pflegediensten gepflegt und betreut. Quelle: AfA / SAGS

53 Die Zahl der pflegebedürftigen Personen, die einen vollstationären Dauerpflegeplatz beanspruchen werden, nimmt in dieser Variante von im Jahr 2009 auf im Jahr 2019 um gut 500 Plätze zu. Das sind 445 weniger, als in der Status-Quo - Variante. Auf der anderen Seite nimmt die Zahl der zu Hause lebenden Personen von im Jahr 2009 auf im Jahr 2019 zu. Darstellung 1-11 zeigt die veränderten Anteile der zu Hause lebenden Pflegebedürftigen an deren Gesamtzahl. Darstellung 1-11: Anteil der zu Hause lebenden Pflegebedürftige im Falle Status-quo und Ambulant vor Stationär 75 In % der Pflegebedürftigen Status Quo Ambulant vor Stationär Quelle: AfA / SAGS

54 1.4 Erläuterungen zu den Betreuungsarten im Einzelnen Im Rahmen der Pflegebedarfsplanung wird für die jeweiligen Bereiche unterschieden nach der Status-Quo -Variante und der Variante Ambulant vor Stationär Vollstationäre Pflege Im Fall der Status-Quo -Variante müssten bis zum Jahr 2019 insgesamt Personen stationär versorgt werden. Hierfür sind mehr als 600 Plätze mehr notwendig, als Ende 2008 im Landkreis vorhanden waren (3.074 Plätze). In den vorhandenen Plätzen sind eingestreute Kurzzeitpflegeplätze enthalten, so dass diese im Weiteren nur bedingt berücksichtigt werden müssen. Aufgrund der vorhandenen Plätze wäre damit der Bedarf im vollstationären Bereich bis ca noch gedeckt (vgl. Darstellung 1-12). Im Fall der Variante Ambulant vor Stationär - und unter der Voraussetzung eines entsprechenden Infrastrukturausbaus im ambulanten Bereich - müsste bis zum Jahr 2019 für insgesamt Personen eine vollstationäre Pflege und Betreuung angeboten werden. Dies sind 445 Personen weniger, als bei der Status-quo -Variante. Die Nachfrage könnte unter Berücksichtigung des aktuellen Bestands damit schon jetzt bis ca gedeckt werden (vgl. Darstellung 1-13). Darstellung 1-12: Entwicklung des Bedarfs an stationären Pflegeplätzen in der Region Würzburg Status-Quo -Variante Jahr Stationär Pflegebedürftige aus der Stadt Vollstationäre Dauerpflege Status-Quo -Variante Ende 2008 belegbare Pflegeplätze in der Stadt *) Nicht aus der Stadt belegbar Stationär Pflegebedürftige aus dem Landkreis Ende 2008 belegbare Pflegeplätze im Landkreis*) Pflegeplatzbedarf (im Landkreis) für Landkreisbürger *) Ausgegangen wird von einer durchschnittlich erreichbaren Belegungsquote von 95,5 Prozent. Quelle: AfA / SAGS

55 Darstellung 1-13: Entwicklung des Bedarfs an stationären Pflegeplätzen in der Region Würzburg Ambulant vor Stationär -Variante Jahr Stationär Pflegebedürftige aus der Stadt Vollstationäre Dauerpflege Ambulant vor Stationär -Variante Ende 2008 belegbare Pflegeplätze in der Stadt *) Nicht aus der Stadt belegbar Stationär Pflegebedürftige aus dem Landkreis Ende 2008 belegbare Pflegeplätze im Landkreis*) Pflegeplatzbedarf (im Landkreis) für Landkreisbürger *) Ausgegangen wird von einer durchschnittlich erreichbaren Belegungsquote von 95,5 Prozent. Quelle: AfA / SAGS Kurzzeitpflege Schon heute schließen die stationären Belegungszahlen die eingestreuten Kurzzeitpflegeplätze mit ein. Hiervon ist im Hinblick auf die wirtschaftliche Problematik einer reinen Kurzzeitpflegeeinrichtung (vgl. Kapitel x.y) auch künftig auszugehen. In den Folgejahren ist mit einer Bedarfsausweitung zu rechnen, weil die Zahl der betreuungsbedürftigen Personen steigt und außerdem die Betreuungsdichte durch Angehörige sinken wird (Kinder sind weggezogen, Ältere haben weniger Kinder). Die Bedarfsprognose der eingestreuten Kurzzeitpflegeplätze bis 2019 beruht auf einer Hochrechnung der Inanspruchnahme von Bei der Status-Quo -Variante ergibt sich dadurch eine Bedarfssteigerung nach eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen von 61 im Jahr 2009 auf 77 im Jahr 2019, also um 16 Plätze. Bei der Variante Ambulant vor Stationär muss von einer etwas stärkeren Nachfrage nach eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen ausgegangen werden, weil von einer höheren 43

56 häuslichen Betreuungsquote ausgegangen wird und entsprechende Entlastungsangebote für pflegende Angehörige notwendig sind. Es ergibt sich bei dieser Variante eine Bedarfsanstieg nach eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen von 61 im Jahr 2009 auf 82 Plätze im Jahr 2019, also um 21 Plätze Tagespflege Im Bereich der Tagespflege ist im Jahr 2009 von einem Bedarf von 184 Plätzen auszugehen. Die Bedarfsprognose der Tagespflegeplätze bis 2019 beruht auf einer Hochrechnung der Inanspruchnahme von In den Folgejahren ist auch bei der Tagespflege von einer Bedarfsausweitung auszugehen, weil die Zahl der betreuungsbedürftigen Personen zunehmen wird. Bei der Variante Status-quo ergibt sich dadurch eine Zunahme des Bedarfs an Tagespflegeplätzen von 184 im Jahr 2009 auf 232 im Jahr 2019, also um 49 Plätze. Bei der Variante Ambulant vor Stationär muss auch bei der Tagespflege von einer stärkeren Nachfrage ausgegangen werden, weil von einer höheren häuslichen Betreuungsquote ausgegangen wird. Es ergibt sich bei dieser Variante eine Zunahme des Bedarfs an Tagespflegeplätzen von 184 im Jahr 2009 auf 247 im Jahr 2019, also um 64 Plätze. In beiden Fällen ist eine Ausweitung des Angebots notwendig. Durch das (in zwei Pflegeheimen bereits vorhandene) Angebot der eingestreuten Tagespflege kann in Zukunft ein zusätzliches Angebot geschaffen werden, ohne dass große Aufwendungen notwendig sind. Allerdings werden gegen die eingestreuten Tagespflegeplätze mitunter auch Bedenken laut, die befürchten, dass deren Akzeptanz wegen der Heimnähe gering ist. In den in allen Regierungsbezirken Bayerns durchgeführten Modellversuchen wurden aber diesbezüglich wenig Probleme festgestellt. Ein weiterer Ansatzpunkt ist, neben der Tagespflege ein Angebot der Tagesbetreuung als ein niedrigschwelliges Angebot zu installieren. Tagesbetreuung als niedrigschwelliges Angebot fördert der Freistaat Bayern seit dem 1. Januar 2007 im Rahmen des Bayerischen Netzwerks Pflege. Die Förderung ist allerdings im Augenblick bis Ende 2010 begrenzt. Da anders als bei der vollstationären Pflege bei der Tagespflege die räumliche Nähe zur Wohnung eine besonders wichtige Rolle spielt, können sich schon jetzt örtliche Bedarfe darstellen, obwohl die Gesamtzahl aller Tagespflegeplätze den Bedarf in der Region eigentlich decken würde. 44

57 1.4.4 Versorgung mit ambulanten Pflegediensten Bedarfsgerechte ambulante Pflegedienste sollen nach 70 Abs. 5 AVSG (Verordnung zur Ausführung der Sozialgesetze vom 2. Dezember 2008) im Rahmen bereit gestellter Haushaltsmittel durch Festbeträge gefördert werden. Grundlagen sind die Zahlen der pflegebedürftigen Personen, die entsprechende Leistungen nach SGB XI erhalten bzw. der Mitarbeiter, die entsprechende Leistungen erbringen. Darstellung 1-14: Von ambulanten Diensten betreute pflegebedürftige Personen 2009 bis 2019 zwei Varianten Jahr Status-Quo -Variante Variante Ambulant vor Stationär Region Landkreis Stadt Region Landkreis Stadt Quelle: AfA / SAGS 2009 Wie bereits dargestellt, nimmt die Zahl der ambulant zu versorgenden Personen in der Region Würzburg zukünftig zu, unterscheidet sich aber in den beiden Varianten erheblich. Bei der Berechnung der Variante Ambulant vor Stationär wurde berücksichtigt, dass sich durch die demografischen Veränderungen die Zahl der zur Verfügung stehenden Pflegepersonen im Zeitablauf erheblich verringert, woraus eine Zunahme der ambulanten Versorgungsquote resultiert. Die prognostizierte Entwicklung der Personen in der Betreuung durch ambulante Pflegedienste für die Jahre 2010 bis 2019 in den Darstellungen 1-9 (für die Status quo - Variante) bzw (für die Variante Ambulant vor Stationär ) kann als Grundlage für die bedarfsgerechte Veranschlagung der Förderbeträge im Rahmen verfügbarer Haushaltsmittel herangezogen werden. 45

58 1.5 Fazit Bedarfsentwicklung in der Region Würzburg Die dargestellten beiden Varianten bilden den Rahmen, innerhalb dessen die Stadt und der Landkreis Würzburg mit seinen kreisangehörigen Städten, Märkten und Gemeinden ihren Weg finden müssen. Die Schaffung zusätzlicher Pflegeheimplätze scheint bei Umsetzung der Variante Ambulant vor Stationär angesichts der hohen Kapazitäten in der Stadt Würzburg für die Stadt Würzburg auf absehbare Zeit nicht notwendig. Zusätzlich notwendige Plätze in der Mitte des Jahrzehnts sollten bevorzugt im Landkreis Würzburg errichtet werden. Die Umsetzung der Variante Ambulant vor Stationär beinhaltet stattdessen die Schaffung zusätzlicher Angebote im ambulanten Bereich in einem erheblichen Umfang, wie sie in den vorangehenden Abschnitten benannt wurden. Je nach Ausgestaltung der Angebote in der Region Würzburg müssen die Pflegebedürftigen also entweder mehr in den Heimbereich abwandern oder können zu Hause wohnen bleiben. Bezogen auf das Jahr 2019 kann durch entsprechende Steuerung realistischerweise eine Anzahl von fast 450 Menschen von der Schaffung verbesserter ambulanter Strukturen profitieren, wie die Darstellungen 1-16 und 1-17 zeigen. Darstellung 1-16: Betreute Personen zu Hause - Variantenvergleich Variante "Status-quo Ambulant vor Stationär Differenz Quelle: AfA / SAGS 2009 Darstellung 1-17: Betreute Personen im Heim - Variantenvergleich Variante "Status-quo Ambulant vor Stationär Differenz Quelle: AfA / SAGS

59 Generell ist darauf hinzuweisen, dass Vorsorge für die starke zu erwartende Zunahme der Zahl demenzkranker Personen getroffen werden muss. Dies kann einmal durch einen Ausbau des Angebots für demenzkranke Personen im stationären Bereich erfolgen. Alternativ könnte durch die Schaffung von ambulant betreuten Wohngemeinschaften, die speziell auf demenzkranke Personen ausgerichtet sind, dieser Bedarf wohnortnah gedeckt werden. Im Zusammenhang mit der Zunahme der Zahl von Personen mit einem zusätzlichen Betreuungsbedarf wegen Demenzerkrankung bzw. psychischen Erkrankungen sind Entlastungsangebote für die pflegenden Angehörigen zu schaffen, bei denen nach wie vor die Hauptlasten der Pflege und Betreuung liegen. 47

60 1.6 Anhang 17,8% 3,8% 6,8% 17,0% 4,9% 6,6% Landkreis Würzburg 19,5% Zuzüge: je Jahr ,4% 8,9% 3,2% 4,1% ,7% 20,3% Fortzüge: je Jahr ,4% 11,2% 3,0% 4,6% ,8% 41,8% ,4% Stadt Würzburg 25,2% ,8% Zuzüge: je Jahr 18,6% Fortzüge: je Jahr 24,2% unter Über 64 Entwicklung der Zahl der Empfänger von Pflegeversicherungsleistungen nach der Art der Leistung in der Region Würzburg Anzahl der Leistungsempfänger Alle amb. & teilstat. Vollstat. Pflegegeld Quelle: SAGS 2010, nach Daten des Bayerischen Statistischen Landesamtes 48

61 Anzahl der Heime, Holzkirchen 0 0 Neubrunn 0 0 Remlingen 0 0 Helmstadt 0 0 Greußenheim 0 0 Uettingen 0 0 Altertheim 0 0 Leinach Gemeindenamen - Plätze in Heimen, Anzahl von Heimen, Hettstadt 0 0 Waldbüttelbrunn 38 Erlabrunn 0 0 Margetshöchheim Waldbrunn 0 Eisingen Thüngersheim 0 0 Zell am Main Kist 0 0 Kleinrinderfeld 0 0 Güntersleben 0 0 Höchberg 38 1 Geroldshausen 0 0 Kirchheim 0 0 Veitshöchheim 94 1 Bütthard 0 0 Reichenberg 0 0 Rimpar 15 1 Würzburg Giebelstadt 0 0 Hausen b. Würzburg 0 0 Bergtheim 0 0 Unterpleichfeld 0 Oberpleichfeld Kürnach Estenfeld Rottendorf Gerbrunn 28 1 Randersacker 0 0 Riedenheim 0 0 Röttingen Eibelstadt 0 0 Winterhausen 0 0 Ochsenfurt Gaukönigshofen 0 0 Sonderhofen Theilheim 0 0 Sommerhausen 0 0 Gelchsheim 0 0 Aub 63 1 Prosselsheim 0 0 Eisenheim 0 0 Frickenhausen am Main 0 0 Tauberrettersheim 0 0 Bieberehren 0 0 Quelle: SAGS

62 1 Punkt je 10 über 59-Jährige Quelle: SAGS

63 2. Steuerung, Kooperation, Koordination und Vernetzung Kooperations- und Vernetzungsstrukturen Das Handlungsfeld Steuerung, Kooperation, Koordination und Vernetzung ist im Hinblick auf den Informationsfluss und Informationsaustausch ein durchgängiger Punkt in der Planungswerkstatt zum SPG der Stadt Würzburg im Juni 2009 gewesen. Es wurde herausgearbeitet und betont, dass die Vernetzung der in der Stadt vorhandenen Strukturen zwischen den Akteuren im sozialen Bereich nachhaltig zu verbessern sei! Dieses Thema war übergreifend in allen Workshops benannt worden. Daher wurden von den 170 Teilnehmen aus allen Bereichen der Seniorenarbeit in Würzburg mehr vernetzende Strukturen gefordert, um einen transparenten Informationsfluss zwischen den verschiedenen Akteuren in der Seniorenarbeit zu gewährleisten und Wissensgleichstand zu sichern. So könnte auch eine Kooperation zwischen den Akteuren entstehen, die durch Synergien zu einer wirkungsvolleren Seniorenarbeit beiträgt und gleichzeitig hilft, eigene Ressourcen effizienter einzusetzen. Sowohl die Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept im Juni 2009 als auch die Aktionen im Rahmen des Bundesmodellprojektes Aktiv im Alter und Alter schafft Neues des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) an dem Würzburg seit Juni 2009 teilnimmt, wie zum Beispiel die in den Stadtteilen durchgeführten Mitmachtage zur quartiersbezogenen Bearbeitung seniorenrelevanter Themen, sind positive Beispiele dafür, wie Kooperation und Vernetzung im Stadtteil zur Belebung der Seniorenarbeit beitragen kann. Durch diese Vernetzungen in die Stadtteile hinein wurden positive Impulse gesetzt. Im Hinblick auf einen zu errichtenden Pflegestützpunkt und die dort zu etablierenden vernetzenden Strukturen ist ein solches kooperatives und auf gegenseitigem Vertrauen und Absprachen basierendes Miteinander der Akteure im Bereich der Pflege und kommunalen sowie verbandlichen Seniorenarbeit eine Bedingung, ohne die ein geplanter Pflegestützpunkt seine vernetzenden, integrierenden und lenkenden Aufgaben nicht erfüllen kann. In einem weiteren Schritt ist die Forderung aus der Planungswerkstatt so zu interpretieren, dass es offenbar Defizite an allgemein zugänglichem Wissen in den strategischen Planungen zwischen den Akteuren in der Seniorenarbeit gibt und dies vor allem die Gremien der Seniorenarbeit in der Stadt betrifft. Es ist festzustellen, dass die strategischen Planungen eines Verbandes oder eines privaten Investors im Seniorenbereich - auch der Kommune - kaum bis gar nicht bekannt sind und mit dem Sozialreferat hierzu oft sehr spät der Kontakt zur Koordinierung gesucht wird. 51

64 2.1 Aktuelle Situation: In der Stadt Würzburg gibt es verschiedene Gremien, die eine Vernetzung und Informationsfluss zwischen den Betroffenen, den Akteuren in der Seniorenarbeit und der Politik gewährleisten. Für den Bereich des SPG der Stadt Würzburg sind hier auf der lokalen, der regionalen und der überregionalen Ebene von Bedeutung: Stadtrat, Sozialausschuss, Sozialreferat / Sozialreferent o Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen o Fachbereich Soziales o Aktivbüro der Stadt Würzburg, Seniorenbeirat, Seniorenvertretung, sowie die Mitgliedschaft in der Landesseniorenvertretung Bayern und weiterer vernetzender Strukturen, wie Landesseniorenrat, Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), Kuratorium Deutscher Altershilfe (KDA), Behindertenbeirat und kommunaler Behindertenbeauftragter, Ausländer- und Integrationsbeirat (soweit SeniorInnen betroffen sind), Im Sinne weiterer Vernetzung der Bezirk Unterfranken als Träger der überörtlichen Sozialhilfe. Die vorgenannten Gremien und politischen Instanzen sind im Sinne der Vernetzung von Bedeutung. Die Beiräte sind in beratender Funktion für den Stadtrat und seine Ausschüsse tätig, können aber auch selbst Arbeitskreise bilden. Die Besetzung der Mitglieder in den Beiräten ist durch die Satzung (Seniorenbeirat) so bestimmt, dass möglichst viele betroffene Personenkreise, Verbände, Institutionen und Stiftungen im Beirat vertreten sind, damit hier Transparenz und Austausch von Information zwischen der Politik und der Basis und dem aktuellen Geschehen der Planungen und Entwicklungen in allen Bereichen gewährleistet wird. Dies ist ein elementares demokratisches Grundprinzip, um die Menschen vor Ort in den Stadtteilen, die Wohlfahrtsverbände, Kirchen und Institutionen als auch Stiftungen an den kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen des Stadtrates zu beteiligen und Transparenz zu erzeugen. Gleichzeitig wird so auch eine Verbindung zu den entsprechenden übergeordneten Gremien gepflegt, und es finden Bürgergespräche in den Stadtteilen statt. Weitere wichtige Gremien sind in diesem Kontext als entscheidende und beschließende Instanzen der Stadtrat und der Sozialausschuss, wo die politischen Entscheidungen getroffen werden. Diese werden vorher verwaltungsmäßig vorbereitet und nach den Beschlüssen im Sozialausschuss und Stadtrat entsprechend umgesetzt. Die verwaltungsmäßige Koordination dieser Aktivitäten wird im Sozialreferat der Stadt Würzburg geleistet. Das Sozialreferat und der Sozialreferent sind die zentrale Schnittstelle zu allen ausgeführten Bereichen, hier den SeniorInnen und dem Stadtrat. Organisatorisch ist die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen im Sozialreferat als selbständiger Dienst in der Geschäftsführung für den Seniorenbeirat, die Seniorenvertretung und den Behindertenbeirat verantwortlich. 52

65 2.1.1 Seniorenbeirat (SBR) Aufgaben, Zusammensetzung (siehe Satzung für den Seniorenbeirat der Stadt Würzburg) f) Der Seniorenbeirat der Stadt Würzburg hat laut Satzung (siehe Anlage C5.1) die allgemeine Aufgabe, die Belange der älteren MitbürgerInnen zu fördern. Dem Seniorenbeirat gehören im Sinne der Kooperation und Vernetzung politische Entscheidungsträger wie OberbürgermeisterIn, SozialreferentIn und LeiterIn der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen an, womit die verwaltungsmäßige Ebene voll vernetzt in den SBR eingebunden ist. Die Vernetzung in den Bereich der Politik wird dadurch erreicht, dass die Stadtratsfraktionen, die mehr als 12 Sitze im Stadtrat haben, zwei Vertreter und die mit weniger Sitzen einen Vertreter in den SBR entsenden. Die Wohlfahrtspflege ist mit der Arbeiterwohlfahrt, dem Bayerischen Roten Kreuz, KV Würzburg, der Caritas, der Diakonie, der Paritätische Wohlfahrtsverband und dem Zentralwohlfahrtsverband der Juden in Deutschland (ZWST), der Jüdischen Gemeinde vor Ort und der Stiftung Bürgerspital zum Heiligen Geist und der Stiftung Juliusspital vertreten. Die Ebene der Heimbeiräte in den stationären Einrichtungen wird durch: bis zu vier Vertreter der Würzburger Heimbeiräte in stationären Einrichtungen der Altenpflege freier Trägerschaft und bis zu vier Vertreter der Würzburger Heimbeiräte in stationären Einrichtungen stiftischer Trägerschaft (Bürgerspital zum Hl. Geist, Juliusspital) repräsentiert. Weiterhin sind zwei in der Altersmedizin sachkundige Ärzte in dem Gremium als Berater vertreten. Achtzehn BürgerInnen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, runden die Zusammensetzung des Seniorenbeirates ab Seniorenvertretung Die Seniorenvertretung bildet ein selbständiges Organ im Seniorenbeirat der Stadt Würzburg, der bis zu acht Heimbeiräte in freier und stiftischer Trägerschaft, die beiden sachkundigen Mediziner und die 18 BürgerInnen die Seniorenvertretung im Seniorenbeirat der Stadt Würzburg angehören Aufgaben des Seniorenbeirates Der Seniorenbeirat berät den Stadtrat, seine Ausschüsse und die Stadtverwaltung in grundsätzlichen Angelegenheiten älterer MitbürgerInnen, insbesondere bei der Planung und Schaffung von Einrichtungen, der Koordinierung und Durchführung von Maßnahmen für SeniorInnen, der ideellen und finanziellen Förderung der Altenarbeit, der Erstellung und Fortschreibung des Altenplanes, sowie in allen Fragen der gesellschaftlichen Integration von SeniorInnen und des Zusammenlebens der Generationen. Die Seniorenvertretung versteht sich als Lobby der älteren MitbürgerInnen in Würzburg. 53

66 2.1.4 Arbeitskreise der Seniorenvertretung Aus den anfallenden Fragestellungen heraus haben sich in der Seniorenvertretung über die Jahre hinweg vier Arbeitskreise entwickelt, die folgende Inhalte zum Gegenstand haben: AK 1: Gesundheit und sozialpolitische Informationen AK 2: Kommunale und Verkehrsangelegenheiten AK 3: Leben und Wohnen im Alter AK 4: Aktivität im Alter Sport / Freizeit / Bildung / Kultur / Spiritualität Mit diesen Arbeitskreisen ist die Seniorenvertretung in die Lebenswelten der SeniorInnen und alle damit verbundenen komplexen Zusammenhänge der Strukturen im Sozialbereich in Würzburg vernetzt Mitgliedschaft in der Landesseniorenvertretung Bayern Auf überregionaler Ebene ist die Seniorenvertretung der Stadt Würzburg Mitglied in der Landesseniorenvertretung Bayern. Würzburg wird zurzeit von zwei Seniorenvertretern dort repräsentiert. Auf dieser Ebene nimmt die Seniorenvertretung der Stadt Würzburg teil an den landesweiten Entwicklungen für die ältere Generation. Die Landesseniorenvertretung wiederum ist Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenvertretungen (BAGSO). Von der Landesebene aus findet auch eine weitere Vernetzung zum Landesseniorenrat Bayern statt Landesseniorenrat Bayern Aufgaben / Zusammensetzung Um die Belange der Senioren verstärkt auf Landesebene in die Meinungsbildung zu wichtigen Fragen der Altenhilfe einzubeziehen, wurde im Juli 1987 ein Bayerischer Landesseniorenrat gegründet. Mitglieder sind die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, zwei Mitglieder des Bayerischen Landtags, je ein Vertreter der in der Altenhilfe erfahrenen und vorrangig tätigen Spitzenverbände der freien und öffentlichen Wohlfahrtspflege, bis zu drei mit der Altenhilfe vertraute Persönlichkeiten und vier Vertreter der Landesseniorenvertretung Bayern. Der Landesseniorenrat stellt ein geeignetes Forum für einen Informationsaustausch zwischen Vertretern der älteren Generation, Fachleuten der Altenhilfe und des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen dar. Zu denken ist an die Aufstellung von Altenprogrammen, an die Planung von Maßnahmen der Altenbildung, an Maßnahmen der Vorbereitung auf das Alter, an die Schaffung einer ausreichenden Anzahl von Diensten und Einrichtungen und an die Durchführung einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit zur verstärkten sozialen Integration der älteren Mitbürger Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) e.v. tritt als Interessenvertretung der älteren Generationen in Deutschland vor allem dafür ein, dass jedem Menschen ein selbstbestimmtes Leben im Alter möglich ist und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Sie setzt sich dafür ein, dass 54

67 auch alte Menschen die Chance haben, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen und sich das im öffentlichen Meinungsbild über "die Alten" widerspiegelt. Ihre Ziele sind: Das Bild und die Stellung älterer Menschen in Gesellschaft und Familie verbessern, ein selbst bestimmtes Leben im Alter ermöglichen, Ältere darin bestärken, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, das solidarische Miteinander und den Dialog der Generationen voranbringen, die Gesunderhaltung zu fördern, Behinderungen ausgleichen und die pflegerische Versorgung verbessern sowie die Interessen älterer Verbraucher stärken. Unter dem Dach der BAGSO arbeiten zurzeit (Stand Juli 2009) 101 Verbände, Organisationen und Initiativen der freien Altenarbeit zusammen. Über ihre Mitglieder vertritt die BAGSO mehr als zwölf Millionen ältere Menschen in Deutschland. Die vielschichtigen Interessen der älteren Generationen können von den einzelnen Mitgliedsorganisationen der BAGSO oft nur in spezifischen, sie betreffenden Teilgebieten aufgegriffen werden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft versteht sich daher als Forum verschiedener Ansätze der Arbeit mit älteren Menschen. Sie macht die gemeinsamen Anliegen in der Öffentlichkeit bekannt und vertritt sie gegenüber den politisch Verantwortlichen, um so in der Altenarbeit und Altenpolitik auf allen Ebenen beratend und verbessernd zu wirken Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) Interdisziplinär, dialog- und praxisorientiert Das KDA entwickelt seit über 45 Jahren im Dialog mit seinen Partnern Lösungskonzepte und Modelle für die Arbeit mit älteren Menschen und hilft, diese in der Praxis umzusetzen. Es trägt durch seine Projekte, Beratung, Fortbildungen, Tagungen und Veröffentlichungen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern. Dabei versteht sich das KDA als Wegbereiter für eine moderne Altenhilfe und Altenarbeit. Kompetenzbereiche Ein multidisziplinäres Team aus den Bereichen Volkswirtschaft, Architektur, Sozial-, Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik, Sozialpädagogik, Biologie sowie Geographie berät, bildet fort, vernetzt und informiert Führungskräfte und Mitarbeitende zu folgenden Themen: Gemeinwesenorientierte Seniorenarbeit, Quartierskonzepte, Netzwerkarbeit, Bürgerschaftliches Engagement, Altersgerechtes Planen, Bauen und Wohnen, Pflege und Betreuung, Beratungsmodelle, Qualifizierung, Strategieentwicklung und Controlling, Evaluation. 55

68 Partner und Kunden des KDA Die KDA-Angebote richten sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Entscheidungsträger und Verantwortliche in allen Bereichen sowie auf allen Ebenen der Altenhilfe und Altenarbeit, insbesondere: Kommunen, Ministerien des Bundes und der Länder, Einrichtungen der Gesundheits- und der Altenhilfe, Pflege- und Krankenkassen, Forschungseinrichtungen, Selbsthilfe- und Seniorenorganisationen, gewerbliche und gemeinnützige Unternehmen, Architektinnen und Architekten, Investoren, ältere Menschen und deren Angehörige, freiwillige Engagierte Bereich Menschen mit Behinderungen (siehe Satzung für den Behindertenbeirat der Stadt Würzburg (C5.2)) Der Behindertenbeirat der Stadt Würzburg hat folgende Arbeitskreise gebildet: ber_den_behindertenbeirat_der_stadt_wuerzburg.html Arbeitskreis Barrierefreies Bauen der Stadt Würzburg Die Mitglieder des Arbeitskreises sind: Der kommunale Behindertenbeauftragte, Mitglieder des Behindertenbeirates, der Seniorenvertretung und der Fachabteilung Bauaufsicht der Stadt Würzburg, ein beratender Architekt der Bayerischen Architektenkammer sowie eine Mitarbeiterin der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen. Die Aufgabe des Arbeitkreises, der bereits 2004 gegründet wurde, besteht darin, dass alle Bauvorhaben in der Stadt Würzburg entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen des Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes (BGG; 2002), des Bayerischen Behindertengleichstellungsgesetzes (Bay.BGG; 2003) und der Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und Bürger Barrierefreies Würzburg - ausgeführt sind, eingehalten werden. Dieses Gremium stellt in jeder Hinsicht in seiner Besetzung und Aufgabenstellung eine wichtige Koordinations- und Vernetzungsstelle im kommunalen Bereich für SeniorInnen und Menschen mit Behinderungen an der Schnittstelle zur Verwaltung dar. Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) auf kommunaler Ebene Hierzu hat sich aktuell ein Arbeitskreis des Behindertenbeirates gebildet, der derzeit prüft, in welchem Umfang hier kommunale Zuständigkeit besteht und welche Maßnahmen umzusetzen sind. Dies betrifft z. B. die Sanierung von kommunalen Gebäuden (bes. Schulen und Bildungseinrichtungen unter dem Aspekt der Barrierefreiheit). Arbeitskreis Inklusion Das Thema Inklusion betrifft auch SeniorInnen, insofern die sog. slow- go s 1 und no-go s im Sinne der eingeschränkten Mobilität und im Hinblick auf 1 Als slow-go s und no-go s werden neusprachlich mobilitätsbeeinträchtigte ältere Menschen bezeichnet 56

69 selbstbestimmte und uneingeschränkteteilhabe am gesellschaftlichen Leben (vgl. SGB XII 71 und Art. 19 UN-BRK) betroffen sind. Hier erwarten wir gravierende Veränderungen im Hinblick auf die Selbstbestimmung des Lebens und Wohnens im Alter im Sinne von Ambulant vor Stationär und Offen vor Ambulant. Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit Publikation der Anliegen des Behindertenbeirates und Aufzeigen von Problemen und Anliegen von mobilitätseingeschränkten Personen, was hier unter anderem auch wieder die slow-go s und no-go s und den ÖPNV betrifft. Die Besetzung der Arbeitskreise ist so gewählt, dass immer auch Mitglieder des Seniorenbeirates im Behindertenbeirat und umgekehrt teilnehmen können, um den Informationsfluss zwischen diesen Beiräten zu gewährleisten Wohlfahrtsverbände Arbeitsgemeinschaft der Träger der freien Wohlfahrtspflege In der Arbeitsgemeinschaft der Träger der Freien Wohlfahrtspflege sind folgende Organisationen im Dachverband vernetzt: In der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege werden für das SPG relevante verbandliche Aktivitäten im Bereich Senioren und teilweise auch Menschen mit Behinderungen koordiniert. Weiterhin werden die Interessen der angeschlossenen Organisationen und deren Anliegen gewahrt, kanalisiert und in die Öffentlichkeit transportiert Aktivbüro der Stadt Würzburg Das Aktivbüro der Stadt Würzburg koordiniert die Aktivitäten von knapp 300 Selbsthilfegruppen und Initiativen in Würzburg. Der Bayerische Verband der Krankenkassen unterstützt diese Arbeit durch die Übertragung der Koordination der Selbsthilfegruppenförderung für Unterfranken durch den sog. Runden Tisch der Krankenkassen. In der erweiterten Konzeption des Aktivbüros sehen die Mitarbeiterinnen folgende Schwerpunkte: Die Aufgabengebiete des ehemaligen Selbsthilfebüros haben sich erweitert und werden sich wahrscheinlich auch weiterhin erweitern und differenzieren. Selbsthilfeunterstützung ist nach wie vor das Herzstück unserer Arbeit. Das bedeutet: Wir beraten Interessenten im Bereich der Selbsthilfearbeit, unterstützen Personen, die eine neue Gruppe ins Leben rufen möchten, vernetzen die Selbsthilfe mit der Fachwelt, vermitteln in bestehende Gruppen, unterstützen bei der 57

70 Öffentlichkeitsarbeit. Daneben wird aber auch der Bereich Bürgerengagement immer wichtiger. Seit Anfang des Jahres wurde uns ein definiertes Zeitbudget zur Verfügung gestellt, um Bürgerengagement in Würzburg zu entwickeln. Dieser Aufgabe widmen wir uns gerne und werden u. a. die Etablierung eines Koordinierungsgremiums im Februar und eine Fortbildung für Profis, die in soziale Einrichtungen mit Ehrenamtlichen zusammen arbeiten, organisieren. Quelle: Selbsthilfezeitung Nr. 47 / Winter 2009 Hauptaufgabengebiete des Aktivbüros sind daher: Selbsthilfe, Unterstützung, Gesundheitsförderung und Bürgerschaftliches Engagement Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt Würzburg (BSB) Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt Würzburg ist eine der zentralen Anlaufstellen für alle Belange der Alten- und Behindertenarbeit in Würzburg. Die wesentlichen Geschäftsbereiche sind: Geschäftsführung des Seniorenbeirates (SBR) und der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg, Geschäftsführung des Behindertenbeirates in der Stadt Würzburg, Beratung - Information - Koordination sowie Durchführung von Veranstaltungen für Senioren und Menschen mit Behinderungen, Betrieb des Würzburger Seniorentelefons (WSt), Sozialplanung für den Bereich Senioren und Menschen mit Behinderungen, Fortschreibung des Seniorenhilfeplanes der Stadt Würzburg, Bezuschussung der Verbände, Organisationen, Helferkreise in der offenen Seniorenarbeit über den kommunalen Altenhilfeplan, Verwaltungsaufgaben nach dem kommunalen Senioren- und Behindertenplan, Umsetzung der Barrierefreiheit (wird derzeit neu erstellt), Mitwirkung im Internetcafé: Von Senioren für Senioren - Aufbau einer Internetplattform für SeniorInnen, ARGE Senioren: Initiierung eines überinstitutionellen Forums an der Schnittstelle zwischen Professionellen und Ehrenamtlichen im Seniorenbereich und für Menschen mit Behinderungen, Förderung von Senioren-Aktivitäten im Sinne "Von Senioren für Senioren", Koordinierung und Vernetzung von Aktivitäten im Bereich Senioren und Menschen mit Behinderungen, Durchführung von Sonderprojekten im Rahmen von Förderprogrammen, Mitwirkung in der Lenkungsgruppe zur Errichtung des Pflegestützpunktes in Zusammenarbeit der Pflegekassen, des Kommunalunternehmens des Landkreises und des Sozialreferates der Stadt Würzburg Hilfe für alte Menschen im Alltag (HALMA e.v.) Im Stadtgebiet von Würzburg ist mit den fünf Würzburger Wohlfahrtsverbänden Arbeiterwohlfahrt, Bayerisches Rotes Kreuz, Caritasverband, Diakonisches Werk und Paritätischer Wohlfahrtsverband sowie der Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken, der Stiftung Juliusspital, dem Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg und der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Würzburg der Trägerverein HALMA e.v. etabliert worden. HALMA e.v. ist damit betraut, umfassend 58

71 psychosoziale Beratung für pflegende Angehörige und alle weiteren damit verbundenen Informationen und Hilfen zu vermitteln und zu leisten. HALMA e.v. besteht seit Mai 1996 und ist Träger der Beratungs-, Unterstützungs- und Vernetzungsstelle sowie der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe. Zudem ist HALMA e.v. mit dem Aufbau und der Umsetzung niederschwelliger Betreuungsangebote nach 45c SGB XI, zur Gewinnung und Begleitung von ehrenamtlichen Helfern für die Arbeit mit älteren hilfs- und pflegebedürftigen Menschen befasst. Weiterhin leistet der Trägerverein Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für die MitarbeiterInnen der angeschlossenen Verbände. HALMA e.v. ist das Ergebnis des Modellprojektes Das Gerontopsychiatrische Verbundnetz der Altenhilfe in Würzburg, das mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit bereits 1992 startete. In diesem Modellprojekt war es Intension, dass die Kommune aus ihren Strukturen der Altenhilfe heraus, durch die Vernetzung der vorhandenen Dienste und Einrichtungen und deren fachlicher Qualifizierung, eine angemessene Versorgung psychisch erkrankter, älterer Menschen entwickelt. Durch die in HALMA e.v. vereinte Fachkompetenz ist der Trägerverein mit seinen Mitarbeitern qualifiziert, die Angehörigenfachstelle (AFS) im Pflegestützpunkt von Stadt und Landkreis Würzburg zu übernehmen. 2.2 Pflegestützpunkt Stadt und Landkreis Würzburg haben sich Anfang 2010 bei der Arbeitsgemeinschaft der Kranken- und Pflegekassenverbände in Bayern um die gemeinsame Errichtung eines Pflegestützpunktes beworben und hierzu ab März 2010 Verhandlungen mit der Projektgruppe der Kassenverbände, vertreten durch die AOK in Würzburg, aufgenommen. Im Vorfeld der Bewerbung wurde durch die Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) und das Institut für Sozialplanung, Jugendund Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) eine gemeinsame Pflegebedarfsplanung für Stadt und Landkreis Würzburg durchgeführt, die im März 2010 fertiggestellt wurde. Auf der Basis dieser Daten wurde für den Landkreis Würzburg durch AfA und SAGS ein Seniorenpolitisches Gesamtkonzept entwickelt. Die Stadt Würzburg entwickelte auf Basis dieser gemeinsamen Pflegebedarfsplanung ihr Seniorenpolitisches Gesamtkonzept durch die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen unter Beteiligung der Wohlfahrtsverbände und weiterer Akteure in der kommunalen Seniorenarbeit. Bei der engen wechselwirksamen Beziehung von Stadt und Landkreis Würzburg war es logisch und konsequent, dass in der Entwicklung der beiden autonomen Seniorenpolitischen Gesamtkonzepte kooperiert wurde, um auch hier innovative Wege zu gehen und vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung zukunftsfähige vernetzende regionale Strukturen zu schaffen. Hierbei kooperiert das Kommunalunternehmen des Landkreises mit dem Sozialreferat der Stadt Würzburg, der AOK Würzburg, dem Bezirk Unterfranken, HALMA e.v. und der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Konzeptionelle Effekte des Pflegestützpunktes nach 92c SGB XI Pflegestützpunkt 2 Ein Pflegestützpunkt fungiert als erste Anlaufstelle zu allen Fragen, die die Lebenslage Pflege betreffen. Dieses wohnortnahe Angebot richtet sich an Pflegebedürftige und deren Angehörige, als auch an die Personen, die Informationen zu diesen Themen suchen, um im Falle der Pflegebedürftigkeit vorbereitet zu sein. 2 nach Werkstatt Pflegestützpunkte, KDA 11 / 2009, Dr. Peter Michell-Auli / Gerlinde Strunk-Richter / Ralf Tebest 59

72 Pflegestützpunkte haben auf der Systemebene die Aufgabe, die Voraussetzungen zu schaffen, damit Rat- und Hilfesuchenden - bezogen auf den Einzelfall - entsprechend geholfen werden kann Care Management Dies erfordert im Pflegestützpunkt notwendige Leistungen im Bereich Vernetzung, Koordinierung und Bereitstellung von Information. Das KDA bezeichnet diese Leistungen, wie sie im Betriebskonzept mit den Pilotpflegestützpunkten entwickelt wurden als Care Management. Weiterhin sieht das Gesetz vor, dass im Pflegestützpunkt eine Koordinierung aller für die wohnortnahe Versorgung und Betreuung in Betracht kommenden Hilfeleistungen ( 92c Abs. 2 SGB XI) gewährleistet wird. Dabei sind alle bereits existierenden Vorstrukturen einzubinden. Die mit der Errichtung der Pflegestützpunkte beauftragten Pflegekassen haben darauf hinzuwirken, dass die nach Landesrecht zu bestimmenden Stellen für die wohnortnahe Betreuung im Rahmen der örtlichen Altenhilfe und für die Gewährung der Hilfe zur Pflege nach dem Zwölften Sozialgesetzbuches an den Pflegestützpunkten zu beteiligen sind ( 92 c Absatz 2 SGB XI) 3. Damit bekommt die Kommune, die in letzter Konsequenz die Verantwortung für die Gestaltung sozialer Infrastruktur (vgl. Art. 57 Abs. 1 Bayerische Gemeindeordnung, GO) hat, den Status eines gleichberechtigten Trägers im Pflegestützpunkt Care Management für Pflegestützpunkte erstellt von ZAPf Nbg./ Pilot-PSP für Bayern Unter Care Management versteht man Erhebung aller Hilfs- und Unterstützungsangebote vor Ort, Erstellung und / oder Bereitstellung von Informationsmaterialen, Aufbau von Koordinierungs- und Vernetzungsstrukturen, Identifikation von Versorgungslücken, Impulsgeber innovativer Versorgungskonzepte, Transfer von Informationen zur Versorgungsqualität der Hilfs- und Unterstützungsleistungen zu den zuständigen Entscheidungsebenen. (aus dem Betriebskonzept des KDA für Pflegestützpunkte) 1. Erheben aller Hilfe- und Unterstützungsangebote vor Ort Grundlage einer Beratung ist neben der fachlichen Qualifikation des Teams ein rascher Zugriff auf alle relevanten Informationen zu den Angeboten vor Ort Notrufnummern z. B. Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr, Ärztlicher Bereitschaftsdienst, Notfallseelsorge, Giftnotruf, Telefonseelsorge, Ambulanter Krisendienst 1.2. Angebote regionaler Dienstleister Für alle regionalen Angebote werden die Stammdaten erfasst, d. h. Name der Einrichtung, Träger, Leitung, Ansprechpartner, Adresse, Telefon, Fax, Mail und Anzahl der Mitarbeitenden. Veränderungen dazu werden mindestens jährlich erfragt. Die Inhalte aller Angebote werden erfasst und jährlich aktualisiert. Dabei werden die einzelnen Angebotsarten - möglichst über EDV - so aufbereitet, dass auch die jeweiligen Besonderheiten ersichtlich sind. 3 Wohlfahrtsverbände und die weiteren Anbieter von Beratungsleistungen 60

73 Art der Einrichtung, z. B. Angebotene Leistungen, z. B. Ambulanter Pflegedienst Grund-, Behandlungspflege, hauswirtschaftliche Versorgung, Familienpflege, Pflegekurse, Preise, Besonderheiten, z.b. Kinderkranken-, Palliativpflege, fremdsprachliche Pflegekräfte, Essen auf Rädern Frisch-, TK-Kost, Diäten, Abendessen, Kosten, Hausnotruf Umhängen, Handgelenk, Handy, techn. Bedingungen, Installations- und Dauerkosten, Fahrdienst Fahrzeugart, Kosten, Lieferdienst Art der Güter, Rhythmus des Einkaufs, Kosten, Tagesstätte Klientel, Veranstaltungen, Kurse, Kosten, Mittagstisch Menue-Arten, Essenszeiten, Kosten, Ehrenamtliche Einsatzgebiet, Klientel, Organisation, Hospizhelfer Einsatzregelung, Angebot Trauerarbeit, Fachberatungsstelle Thema, Besonderheiten, Erreichbarkeit, Termine, Hausbesuch, Wohnberatung Art der Wohnraumanpassung, Kosten, Finanzielle Hilfen, Anlaufstellen Grundsicherung, Hilfe zur Pflege, Sozialhilfe, Fahrtkostenbefreiung, Grobstruktur, Tagespflege Klientel, Plätze, Kosten, Fahrdienst, Kurzzeitpflege reine und eingestreute KZP, Altenheim Zimmerangebot, Inklusivleistungen, Kosten, Pflegeheim Allgemeine Pflege, Beschützende, Intensiv, Plätze, EZ / DZ, Besonderheiten, Kosten, Hospiz Zahl der Plätze, Kosten, Betreutes Wohnen Größe Anlage / Zimmer, Kosten, Betreuungspauschale, Pflegeheim in der Anlage, Betreuungsstellen Gesetzliche, ehrenamtliche Betreuungen, Einrichtungen für behinderte Menschen, Fachberatung, spez. ambulante und stationäre Angebote Aktuelle Informationen vor Ort aktuell freie Heimplätze: stationäre Einrichtungen melden die derzeit freien Kapazitäten an einem bestimmten Wochentag. Mindestens einmal wöchentlich wird diese Liste aktualisiert (EZ, DZ, beschützenden Plätzen etc.). aktuelle Veranstaltungen und Kurse: Pflegeanbieter, Träger, Beratungsstellen oder Seniorennetzwerke teilen von sich aus aktuelle Veranstaltungen und Kurse mit. Veröffentlichungen in der örtlichen Presse werden verfolgt und mit einem Veranstalter, der den Pflegestützpunkt nicht direkt informierte, das zukünftige Vorgehen der Bekanntgabe abgesprochen. Regelmäßige interne Besprechungen bzw. schriftliche Informationen (z. B. im Übergabebuch) sichern den aktuellen Wissensstand bei allen Mitarbeitenden. 61

74 1.4. Ergänzungen bei den Angeboten Erfassen und aktualisieren der Angebotsdaten allein reicht erwiesenermaßen nicht aus, um Veränderungen auf dem regionalen Pflege-, Sozial- und Beratungsmarkt zu erfahren. Dies trifft besonders für neue Angebote zu. Hier ist es sinnvoll, die Berichte in der örtlichen Presse zu verfolgen oder trägerübergreifende Treffen zur Beschaffung von Informationen zu nutzen. Im Einzelfall wird es dennoch immer wieder erforderlich werden, nach passenden Leistungen bei den Anbietern vor Ort oder im Internet zu recherchieren. 2. Informationen zu den Rahmenbedingungen der Pflege Für die Beratung ist es erforderlich, neben den regionalen Strukturdaten auch die generellen Rahmenbedingungen der Pflege sowie allgemein gültige Veränderungen auf dem Pflege-, Sozial- und Beratungsmarkt zu kennen. Der Pflegestützpunkt muss daher beispielsweise zu Neuerung in der Gesetzgebung, Richtlinien, Expertenstandards oder zur aktuellen Rechtssprechung (wie zu Hilfsmitteln oder Heimverträgen) immer auf aktuellem Stand sein. Laufende Information durch Fachzeitschriften oder Mail-Newsletter ist selbstverständlich. 3. Erstellen bzw. Bereitstellen von Informationsmaterialien 3.1. Leistungsangebot Der Pflegestützpunkt hat einen eigenen Flyer mit seinem Leistungsangebot und der Erreichbarkeit, den er an alle relevanten Stellen verteilt (Verteiler-Liste). Er informiert darüber möglichst auch auf einer eigenen Homepage. Im Rahmen der regelmäßigen Befragungen wird den Diensten, Einrichtungen und Beratungsstellen aktuelles Prospektmaterial angeboten, damit sie dieses ihren Klienten zur Verfügung stellen Angebotslisten und Entscheidungshilfen Der Pflegestützpunkt besitzt eigene Listen zu Pflegeangeboten (stationäre Einrichtungen, Betreutes Wohnen, Essen auf Rädern etc.), die herausgegeben oder verschickt werden können. Checklisten werden erstellt und den Klienten als Entscheidungshilfen zur Verfügung gestellt, beispielsweise zu Auswahlkriterien für einen ambulanten Dienst, Auswahlkriterien für ein Pflegeheim oder mit der Checkliste Pflegebedürftigkeit Möglichkeiten zur Vorsorge bzw. pflegerischen Unterstützung aufgezeigt. 4. Vernetzungsstrukturen 4.1. Vernetzung Vernetzungsstrukturen vor Ort werden aufgebaut oder - wenn vorhanden - gepflegt. Der regelmäßige Kontakt zu relevanten Stellen dient zum einen dem fachlichen Austausch, zum anderen der Schnittstellendefinition zur Vermeidung von Doppelarbeiten. Gemeint sind hier beispielsweise Behörden wie Seniorenamt, Sozialamt, Heimaufsicht oder Bezirk, Träger von Pflegeangeboten, Pflegekassen, Kliniken und deren Sozialdienste, Ärztenetzen, Selbsthilfegruppen, Fachberatungsstellen und Ehrenamts-Organisationen Koordinierung Auf der Basis definierter Schnittstellen zu den Vernetzungspartnern werden Klienten je nach Thema übergeleitet, bzw. die Stelle in die Versorgung eingebunden. Auf den Transfer relevanter Informationen und auf den Datenschutz wird geachtet. Bei Bedarf finden Fallkonferenzen statt. 62

75 4.3. Gremienarbeit Die Teilnahme an regionalen Arbeitskreisen zu Themen der Pflege und Hilfen im Alter ist für den Pflegestützpunkt selbstverständlich (z. B. Pflegekonferenz, Runder Tisch Pflege, Seniorennetzwerke). Bei Bedarf werden zusätzliche Beratungsgremien errichtet und organisiert. 5. Marktbeobachtung 5.1. Strukturdaten vor Ort Versorgungslücken, Überangebote oder Defizite in der Klientenversorgung werden identifiziert und beschrieben. Hierfür werden einzelne Defizite bei der Klientenversorgung ebenso berücksichtigt wie beispielsweise Entwicklungen bei den freien Kapazitäten in Heimen. Der Pflegestützpunkt informiert die zuständigen Entscheidungsträger über Beobachtungen bei der Versorgungsqualität durch Pflegeund Unterstützungsangebote, damit diese ihre Planungen bedarfsgerecht anpassen können Klientendaten Erfasste Klientendaten werden statistisch ausgewertet, z. B. zu Klientenart, Zugang, Pflegestufe, Fragestellung oder Vermittlungen. Dies stellt zum einen die geforderte Transparenz der Beratungsarbeit im Pflegestützpunkt her. Zum anderen werden Veränderungen bei der Klienten-Nachfrage objektiviert. Die bei der Klientenberatung festgestellten Tendenzen werden in statischer Form an entscheidungsrelevante Stellen weitergeleitet, um bei Bedarf das Einleiten marktangepasster Maßnahmen zu bewirken Weitergabe der Beobachtungen Zum systematischen Informations-Transfer bietet sich die schriftliche Weitergabe, z.b. im Jahresbericht oder die eher zeitnahe mündliche Information, z. B. durch Bekanntgabe in übergreifenden Gremien an. Eine Verteilerliste sollte erstellt sein. Care Management ist ein kontinuierlicher Prozess. Es erfordert sicherlich ein definiertes Qualitätsmanagement mit internen Standards ergänzend zum Qualitätsmanagement der Klientenberatung. Externe Vorgaben sind sinnvoll und dann obligatorisch, wenn übergeordnete Träger eine Vergleichbarkeit der Infrastruktur zwischen den Pflegestützpunkten wünschen / ZAPf / Dietl Pflegeberatung In einem zusätzlichen Schritt ist die Pflegeberatung nach 7a SGB XI im Pflegestützpunkt einzubinden. Die Pflegeberatung bezieht sich auf alle bundes- oder landesrechtlich vorgesehenen Sozialleistungen sowie sonstige Hilfsangebote ( 92c Abs. 2 SGB XI). Damit wäre für alle Personen, die Leistungen nach dem Elften Sozialgesetzbuch erhalten, eine einheitliche Leistungserbringung gewährleistet, wenn eine durchgehende Begleitung durch eine neutrale Pflegeberatung an zentraler Stelle stattfindet. Für Leistungen, die nicht in den Bereich der Pflege- und Krankenkassen fallen, ist eine neutrale anwaltschaftliche Arbeit für den Klienten erforderlich, um für diesen Rechtsansprüche klären zu können dies mit dem Ziel, dass noch bestehende Fehlanreize für Prävention und Rehabilitation gelindert werden. 63

76 Die Pflegeberatung soll folglich ein breites Spektrum an Themen umfassen. Es ist daher erforderlich, dass ergänzend weitere spezielle Beratungsleistungen in den Pflegestützpunkt eingebunden werden. Dies betrifft Themen wie: Demenz und Wohnen, Betreuungsrecht, Vernetzung mit den relevanten Stellen für die Genehmigung von Leistungen, Aufbau und Vernetzung mit den Leistungserbringern und dem Bürgerschaftlichen Engagement (vgl. 92c Abs. 5 SGB XI), Aufbau von Netzwerken zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Versorgungslandschaft. Diese Vernetzungsaufgaben als wesentliche Elemente des Care Managements gehören zu den Kernkompetenzen des Pflegestützpunktes. Das KDA geht in seinem Evaluationsbericht (11 / 2009) davon aus, dass ein enger Zusammenhang zwischen dem Care Management und der Pflegeberatung bzw. dem Case Management besteht. Je besser die Vernetzungsstrukturen funktionieren, desto weniger Pflegeberatung ist notwendig, da diese sich nicht mit Vernetzungsaufgaben beschäftigen muss Case Management Vom Pflegestützpunkt aus kann bei Bedarf durch die Pflegeberatung ein wohnortnahes Case Management durchgeführt werden. Durch diese Verwurzelung im Wohnquartier kann die dort bestehende soziale Infrastruktur des Wohnumfeldes mit in das Case Management einbezogen werden. 64

77 Die im Pflegestützpunkt zu koordinierenden Bereiche sind nach dem Modell des Bayerischen Sozialministeriums wie folgt zu vernetzen: private Anbieter Pflegeberatung / Pflegestützpunkte in Bayern Einbindung weiterer Beteiligter in die Pflegestützpunkte Mögliche weitere Beteiligte Pflegeberatung Kernbereich Arbeitsentwurf Ehrenamt Beratung zur Altenhilfe & zur Hilfe zur Pflege Selbsthilfegruppen Koordinationsstelle (KES) Angehörigenfachstelle Wohlfahrtsverbände bürgerschaftl. Engagement Sonstige 13 KES = Koordinationsstelle für Ehrenamt und Selbsthilfe ( 45d SGB XI) Fazit Die Errichtung eines Pflegestützpunktes für Stadt und Landkreis Würzburg bietet eine große Chance, bereits bestehende Strukturen, die bisher noch relativ unvernetzt in Bereichen der Pflege und Seniorenarbeit operierten (Sozialreferat der Stadt Würzburg, Kommunalunternehmen des Landkreises, HALMA e.v., ARGE Freie Wohlfahrtspflege, Stiftung Juliusspital, Bürgerspital zum Hl. Geist, Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen, Fachbereich Soziales, Betreuungsstelle für Betreuer und private Anbieter von Pflegeleistungen), in eine Vernetzungsarbeit ganz neuer Qualität des Pflegestützpunktes einzubinden (siehe Anlage C5.3). Zu dieser Realisierung müssen Care und Case Management eng im Pflegestützpunkt zusammenarbeiten. Im Pflegestützpunkt kann somit Transparenz über vorhandene und benötigte Leistungen sowie die Erfahrungen mit der Leistungserbringung entstehen. Auf dieser Basis kann der Pflegestützpunkt zum Impulsgeber innovativer urbaner und regionaler Versorgungskonzepte und strukturen für Stadt und Landkreis Würzburg werden! 65

78 2.2.7 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Steuerung, Vernetzung, Koordination Errichtung eines Pflegestützpunktes für Stadt und Landkreis Würzburg Vernetzung der Träger der Sozialen Arbeit in Verantwortung und Steuerung durch die Stadt Würzburg und das Kommunalunternehmen des Landkreises Koordination und Vernetzung von Leistungen der Altenhilfe SGB XII und Pflegeversicherung SGB XI und Leistungen der Krankenversicherung SGB V im Pflegestützpunkt, Im Hinblick auf das Ergebnis der Pflegebedarfsplanung für die Stadt Würzburg (2010) sind Ambulant vor Stationär und Offen vor Ambulant unter Aufrechterhaltung der stationären Pflegeangebote konsequent umzusetzen, Errichtung eines gemeinsamen Pflegestützpunktes von Stadt und Landkreis Würzburg ( 92c SGB XI) in zentraler Lage zur Koordinierung der im Zusammenhang mit der Pflege entstehenden Fragestellungen und Beratung ( 7a SGB XI) der Betroffenen und Angehörigen, Zentralisierung von weiteren Beratungsleistungen im Pflegestützpunkt, Entwicklung eines Kompetenzzentrums für Information, Beratung und Pflege im Alter, Aufbau eines Care Managements (Vernetzung, Koordinierung, Bereitstellung von Informationen) im Umfeld des Pflegestützpunktes, Vernetzung der Teilbereiche: Pflegeberatung durch die Pflegekassen, HALMA e.v. für die Angehörigenberatung und die niederschwelligen Helferkreise im Bereich Demenz sowie gerontopsychiatrische Fragestellungen (Angehörigenfachstelle - AFS). Weiterhin die Beratungsstelle für Betreuer mit Schwerpunkt Betreuungsrecht und sozialrechtliche Fragestellungen durch allgemeine Information und Beratung vor Ort unter Beteiligung der Wohlfahrtsverbände und der privaten Anbieter von Dienstleistungen im Umfeld der Pflege. Weiterhin den Bereich des Ehrenamtes (Koordinationsstelle für Ehrenamt und Selbsthilfe - KES) durch das Aktivbüro und die kommunale Seniorenberatung durch die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen. 2.3 Kommunale Koordination und Vernetzung Kommunikation und Veröffentlichung der aktuellen Entwicklungen im Seniorenbereich auf den Internetseiten der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Vermittlung weiterer Hilfen vom Pflegestützpunkt, wie z. B. Wohnberatung und Wohnanpassung sowie aufsuchende Beratung und allgemeine Beratung durch die BSB, Quartierbezogenen Ansatz verfolgen, Hilfsstrukturen in die Stadtteile bringen, wie z. B. durch den Conciergedienst am Heuchelhof und das Quartiersmanagement in der Zellerau, Stadtteilstrukturen fördern und unterstützten, Aufbau von Netzwerken (Kommunikation) zwischen den im Wohnquartier existierenden Organisationsstrukturen der Sozialverbände, Sozialstationen, Kirchengemeinden und dem Bürgerengagement, Helferkreise, wie z. B. Eine Stunde Zeit müssen als best - practice - Beispiele noch weiter ausgebaut werden, sehr viele Angebote im Stadtgebiet sind zu wenig vernetzt und koordiniert, bei Bedarf müssen Angebot und Nachfrage (lokal und zentral) besser auf den Einzelfall abgestimmt und schneller zusammengeführt werden, 66

79 Der Informationsfluss zwischen den Akteuren im sozialen Bereich muss nachhaltig verbessert werden. Es wurde vorgeschlagen, eine Internetplattform mit Informations- und Diskussionsforum sowie Vermittlung von Angeboten und Nachfragen der nachbarschaftlichen Hilfen einzurichten. Diese ist im Internet- Café Von Senioren für Senioren eingerichtet worden und ist unter Seniorenforum Würzburg und Umgebung, im Netz zu finden, Eine weiteres Portal zu dem professionellen Bereich der Dienstleister ist unter verfügbar, Verbesserung des Kommunikations- und Informationsweges durch Einrichtung eines Lotsensystems im Pflegestützpunkt. Dies kann auch in Teilbereichen durch das Würzburger Seniorentelefon (WSt) und die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen geleistet werden, Es wird empfohlen, themenbezogene runde Tische einzurichten, bzw. Mitmachtage für die ganze Stadt und entsprechend in den Stadtteilen, bzw. Stadtteilbüros durchzuführen, um vor Ort die Bedarfslagen zu erfahren und gemeinsame Lösungen zu entwickeln, Im Hinblick auf das Ergebnis der Pflegebedarfsplanung für die Stadt Würzburg sind Ambulant vor Stationär und Offen vor Ambulant, unter Aufrechterhaltung der stationären Pflegeangebote konsequent weiter zu entwickeln, Kultursensible Altenhilfe (Religion, Migration beachten) ist entsprechend in die Netzwerke einzubinden Fazit Kommunale Kooperation und Vernetzung Im Stadtgebiet von Würzburg bestehen sehr gut entwickelte Netzwerkstrukturen, die jedoch in Teilbereichen optimiert werden können. Bei der Vielfalt der existierenden Angebote und Aktivitäten im Bereich Senioren im Stadtgebiet von Würzburg besteht ein Bedarf darin, diese Vielfalt zu vernetzen und einen Informationsfluss im großen Netzwerk zu gewährleisten. Die Stadt Würzburg hat mit dem Seniorenbeirat, dem Behindertenbeirat und dem kommunalen Behindertenbeauftragten, dem Arbeitskreis Barrierefreies Bauen, dem Ausländer- und Integrationsbeirat wirkungsvolle Strukturen an den Schnittstellen, die den Informationsfluss in allen relevanten Bereichen bezüglich Senioren und Menschen mit Behinderungen gewährleisten sollten. Das Sozialreferat ist sich hier seiner Rolle im Netzwerk der Akteure in der Seniorenarbeit bewusst und nimmt diese wahr. Um hier wirkungsvoller den politischen Raum mit dem Seniorenbeirat und den ihm angeschlossenen Organisationen zu gestalten, sind straffere Strukturen in Form einer neuen Satzung für den Seniorenbeirat der Stadt Würzburg zu erarbeiten. Neben der Gremienarbeit werden auch die Möglichkeiten des Internets genutzt, um Information auf breiter Basis zur Verfügung zu stellen, mit dem Ziel, die Strukturen der Hilfen im System der Pflege sowie der Senioren und Behindertenarbeit auf Basis der gesetzlichen Grundlagen umzusetzen. Das Thema der Entwicklung der Seniorenarbeit im Hinblick auf eine zunehmende Differenzierung (das Alter wird bunter, vielfältiger und es wird mehr SeniorInnen geben) kann nur - wenn überhaupt - durch Zentralisierung beantwortet werden. Dies betrifft auch die Neugestaltung des Seniorenbeirats durch Verkleinerung und Verstraffung der Organisation umso mehr Beteiligungsmöglichkeit im Sinne von Von Senioren für Senioren zu schaffen. 67

80 Die hierfür erforderlichen Strukturen existieren in der Stadt Würzburg und wurden in der politischen, administrativen, regionalen und überregionalen Verbindung zu Bayern und der Bundesrepublik aufgezeigt und müssen in einem weiteren Schritt zunächst innerhalb der Stadt effizient abgestimmt werden, damit die geforderte Koordination und Vernetzung im System der Akteure in der Seniorenarbeit gegeben ist. Zur Umsetzung dieses Zieles sind die quartiersbezogenen Ansätze weiter zu entwickeln und Partner vor Ort zu integrieren Regionale Kooperation und Vernetzung Gemeinsamer Pflegestützpunkt von Stadt und Landkreis Würzburg Schon die gemeinsame Pflegebedarfsplanung von Stadt und Landkreis Würzburg hat aufgezeigt, welche engen wechselwirksamen Beziehungen in der Region zwischen Stadt und Landkreis auch im Bereich der Pflege bestehen. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden die entsprechenden Empfehlungen in der vorliegenden Pflegebedarfsplanung für die Stadt und den Landkreis Würzburg ausgesprochen. Die gemeinsame Errichtung eines Pflegestützpunktes für Stadt und Landkreis Würzburg ist daher eines der wichtigsten zukunftsweisenden Ergebnisse der gemeinsamen Pflegebedarfsplanung. Der Pflegestützpunkt eröffnet die große Chance, in der Diskussion um die Doppelstrukturen, hier der Pflegeberatung nach 7a SGB XI, und der bestehenden Beratungsstrukturen der ambulanten Dienste der Verbände und privaten Träger - eine sich durch Vernetzung ergänzende Beratungsinfrastruktur - aufzubauen. Dies hängt jedoch von der hierfür erforderlichen Bereitschaft, aufeinander zuzugehen aller beteiligten Akteure ab! Der Pilotpflegestützpunkt in Bayern, welcher in Nürnberg unter den Namen Zentrale Anlaufstelle für Pflege ( ZAPf ) betrieben wird, hat aufgezeigt, wie wichtig die Beteiligung aller Akteure (Pflegekassen, Kommune, Wohlfahrtsverbände und private Anbieter) im Bereich der Pflege im Pflegestützpunkt ist. Dies wurde auch dadurch erreicht, dass alle gemeinsam als Mitglieder des Trägerverbandes ZAPf dem Pflegestützpunkt angehören. Eine adäquate Struktur für Stadt und Landkreis Würzburg muss angestrebt werden. 68

81 3. Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung 3.1 Aktuelle Situation Das Leben der Menschen in Würzburg wird von den sie umgebenden lebensweltlichen Bedingungen, Verhältnissen und Angeboten der sozialen Infrastruktur in den Stadtteilen erheblich mitbestimmt. Von diesen sie umgebenden Faktoren sind besonders ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen in hohem Maße abhängig. Die wichtigsten Faktoren in dieser Hinsicht sind: Barrierefreiheit der Umgebung, Seniorengerechte und barrierefreie Gestaltung der Gehwege und Straßen sowie die Anbindung an den Personennahverkehr ÖPNV, Ärztliche und pflegerische Versorgung, Versorgungsinfrastruktur, Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Diese Faktoren sind mit entscheidend für eine soweit wie möglich selbständige und unabhängige Lebensführung und Teilhabe am sozialen Leben im Wohnquartier, dem Stadtteil und der Stadt Würzburg bis hin zur Mobilität mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf Schienen und Straßen. Daher ist es sehr wichtig, dass die mit solchen Planungen im weitesten Sinne beschäftigten Akteure in der Kommune sich der Bedeutung der integrierten Orts- und Entwicklungsplanung bewusst sind, denn hier werden die Rahmenbedingungen für eine seniorenfreundliche und barrierefreie Lebensumwelt nach den Grundsätzen Ambulant vor Stationär und Offen vor Ambulant geplant, entworfen und in der Folge realisiert. Der Stadt Würzburg und ihrer Verwaltungseinrichtungen kommt daher bei der Planung und Gestaltung einer senioren- und familienfreundlichen und damit generationsübergreifenden Infrastruktur eine besondere Verantwortung zu. Diese Verantwortung hat die Stadt Würzburg wahrgenommen und für die Belange der integrierten Orts- und Entwicklungsplanung ein entsprechendes referatsübergreifendes Gremium geschaffen. Schon im Jahre 2004 wurde der gemeinsame Arbeitskreis (AK) Barrierefreies Bauen im Sozialreferat und Baureferat initiiert. Der AK Barrierefreies Bauen befasst sich mit der barrierefreien Gestaltung u. a. von öffentlich zugänglichen Gebäuden, Straßen, Plätzen und dem öffentlichen Personennahverkehr. In diesem Arbeitskreis arbeiten Vertreter des Behinderten- und Seniorenbeirates, der Fachabteilung (FA) Bauaufsicht, der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt Würzburg, ein Vertreter der Bayerischen Architektenkammer sowie der kommunale Behindertenbeauftragte zusammen. Die Grundlage dieser Arbeit sind die gesetzlichen Bestimmungen des Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes (BGG; 2002) und des Bayerischen Behindertengleichstellungsgesetzes (BayBGG; 2003) wie sie nachfolgend in den Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und Bürger Barrierefreies Würzburg, ausgeführt werden. Das gemeinsame Ziel des Arbeitskreises Barrierefreies Würzburg ist es, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, von Seniorinnen und Senioren sowie von Familien mit Kleinkindern und allen BürgerInnen in Würzburg zu verbessern. Neben diesen genannten Zielgruppen ist die Umsetzung von Barrierefreiheit in der Kommune ein Ziel, das allen BürgerInnen in Würzburg das Leben leichter macht. Diese Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und Bürger Barrierefreies Würzburg wurden zuletzt vom Stadtrat im Juli 2008 beschlossen Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und Bürger "Barrierefreies Würzburg" vom 5. Oktober 2000 geändert am 2. Juli 2002 geändert am 29. November 2007* 69

82 Inhaltsverzeichnis 1. Anhörung der / des Behindertenbeauftragten der Stadt Würzburg 2. Wohnungsbau 3. Öffentlich zugängliche Gebäude und Arbeitsstätten, Straßen, Plätze, Wege, öffentliche Verkehrs- und Grünanlagen, Spielplätze 4. Verbesserung der Kommunikation von Menschen mit Hörbehinderung 5. Veranstaltungen 6. Ausnahmeregelungen 7. Städtische Gesellschaften 8. Verkauf / Vergabe von städtischem Baugelände 9. Bauleitpläne 10. Sensibilisierung der Verwaltung / von Bauherrn 11. Inkrafttreten Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und Bürger - Barrierefreies Würzburg vom 5. Oktober 2000, geändert am 2. Juli 2002, geändert am 29. November Einleitung Durch das Bundesbehindertengleichstellungsgesetz (BGG) im Jahr 2002 und das Bayerische Behindertengleichstellungsgesetz (BayBGG) im Jahr 2003 wurden Regelungen zur Gleichstellung behinderter Menschen, insbesondere zur Barrierefreiheit getroffen. Grundlage ist eine umfassende Definition des Begriffs Barrierefreiheit: Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. (BayBGG Art. 4) Zur Verwirklichung der Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und Bürger wendet die Stadt Würzburg die nachfolgende Richtlinie an: 1. Beteiligung der / des Behindertenbeauftragten der Stadt Würzburg Bei Planungsvorhaben im vorgenannten Sinne (Bauvorhaben und sonstigen Maßnahmen zum Gewährleisten der Barrierefreiheit) der Stadt Würzburg ist der / die Behindertenbeauftragte der Stadt Würzburg zu beteiligen. 2. Wohnungsbau 2.1 Von der Stadt Würzburg zu errichtende und zu fördernde Wohnbauten: Alle von der Stadt Würzburg zu errichtenden und zu fördernden Wohnbauten werden grundsätzlich barrierefrei nach DIN Teil 2 ( Barrierefreie Wohnungen ) geplant und errichtet. In Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen müssen die Wohnungen eines Geschosses barrierefrei erreichbar sein und nach Maßgabe der DIN Teil 1 ( Wohnungen für RollstuhlfahrerInnen ) gebaut werden. 2.2 Von der Stadt Würzburg zu genehmigende Neu- und Umbauten: Bei allen Neu- und Umbauten macht die Stadt Würzburg im Rahmen des Genehmigungsverfahrens ihren Einfluss dahingehend geltend, die in Ziffer 2.1 genannten Vorschriften anzuwenden. Im Übrigen wird auf die Einhaltung des Art. 48 Bayer. Bauordnung (BayBO 2008) in der Fassung vom 14. August 2007 (GVBl. S.588) in Genehmigungsverfahren nach Art. 60 BayBO 2008 geachtet. Ansonsten wird im Zuge der allgemeinen Bauberatung auf die Anforderungen, die sich aus dem Art. 48 BayBO 2008 ergeben hingewiesen. Die Bestimmungen der Abschnitte 2.1 und 2.2 gelten sinngemäß bei grundlegenden Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen. 70

83 3. Öffentlich zugängliche Gebäude und Arbeitsstätten, Straßen, Plätze, Wege, öffentliche Verkehrs- und Grünanlagen, Spielplätze 3.1 Von der Stadt Würzburg zu errichtende und zu fördernde Bauvorhaben: Bei allen von der Stadt Würzburg zu errichtenden und zu fördernden Baumaßnahmen und Einrichtungen werden grundsätzlich die Belange von mobilitäts- und sinnesbehinderten Menschen beachtet. Dabei werden die DIN-Normen Teil 1 und Teil 2 angewendet. 3.2 Von der Stadt Würzburg zu genehmigende Neu- und Umbauten: Die Stadt Würzburg macht über die Beachtung der Belange der Barrierefreiheit im Genehmigungsverfahren hinaus ihren Einfluss dahingehend geltend, dass bei Neu- und Umbauten, die zur Infrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger zählen, ebenfalls nach DIN geplant und gebaut wird. 3.3 Bestehende öffentlich zugängliche Gebäude: Die Stadt Würzburg empfiehlt allen EigentümerInnen von Gebäuden, die zu irgendeinem Zweck und in irgendeiner Form der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und die nicht barrierefrei zu erreichen sind, vertretbare Anstrengungen zu unternehmen, in Zukunft Barrierefreiheit herzustellen. Die Bestimmungen der Abschnitte 3.1, 3.2 und 3.3 gelten sinngemäß bei grundlegenden Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen. 4. Verbesserung der Kommunikation von Menschen mit Hörbehinderung 4.1 Zur Verbesserung der Kommunikation von Menschen mit Hörbehinderung werden bei Neubau-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in städtischen Gebäuden, in Ergänzung zu den fest eingebauten oder den zu planenden Lautsprecheranlagen, grundsätzlich Induktionsanlagen für Menschen mit Hörbehinderung mit vorgesehen. Dies gilt insbesondere auch für geförderte Maßnahmen. 4.2 Bei Erteilung von Baugenehmigungen für Gebäude, in die Lautsprecheranlagen fest installiert werden, wird grundsätzlich auf den Einbau von Induktionsanlagen hingewiesen und verlangt. 5. Veranstaltungen Die Stadt Würzburg nutzt ihre Möglichkeit im Rahmen von Genehmigungen für Veranstaltungen Auflagen hinsichtlich Barrierefreiheit zu machen. Dies betrifft insbesondere den barrierefreien und gleichberechtigten Zugang zu Veranstaltungen sowie ausreichend barrierefreie Sanitäranlagen. 6. Ausnahmeregelungen Falls Vorhaben, auf die in Ziffer 2, Abschnitt 1, in Ziffer 3, Abschnitt 1 und in Ziffer 4, Abschnitt 1 sowie in Ziffer 5 Bezug genommen wird, ganz oder in Teilen nicht den Anforderungen der DIN und sowie den Anforderungen aus Ziffer 4 entsprechen, wird die Verwaltung dem Stadtrat und dem / der Behindertenbeauftragten die Gründe für die Abweichungen von Grundsätzen dieser Regelung darlegen. In diesem Fall werden Alternativen angeboten, die mit den zuständigen Ämtern und dem / der Behindertenbeauftragten der Stadt Würzburg beraten und abgestimmt wurden. Diese Regelung gilt sinngemäß auch bei grundlegenden Renovierungsund Sanierungsmaßnahmen. 7. Städtische Gesellschaften Die Stadt Würzburg veranlasst, dass in ihren eigenen bzw. in den von ihr gehaltenen Unternehmen zu den Ziffern 2 bis 5 entsprechende Beschlüsse gefasst werden. 71

84 8. Verkauf / Vergabe von städtischem Baugelände Bei Verkauf / Vergabe von städtischem Baugelände wirbt die Stadt Würzburg insbesondere bei Bauherren für die Umsetzung barrierefreien Bauens. 9. Bauleitpläne In Bebauungsplänen wird für die Ausweisung von Flächen für Menschen mit Behinderungen gemäß 9 Abs. 1 Nr. 8 BauGB in ausreichendem Umfang gesorgt. In allen Bauleitplanverfahren wird frühzeitig über barrierefreies Bauen informiert. 10. Fortbildung der Verwaltung, Information für Bauherrn und Öffentlichkeitsarbeit Die Stadtverwaltung sorgt dafür, dass alle Personen in der Verwaltung, die in irgendeiner Weise Einfluss auf eine menschengerechte Umweltgestaltung nehmen können, an ihrem Arbeitsplatz und bei ihren Entscheidungen auf die Einhaltung von Barrierefreiheit achten und zur Umsetzung dieser Richtlinien beitragen. Die Stadtverwaltung informiert Bauherren und macht auf Barrierefreiheit aufmerksam. Dazu können folgende geeignete Maßnahmen dienen: Informationsveranstaltungen zum Thema Barrierefreiheit, Fortbildungen und Mitarbeiterschulungen, Sensibilisierung durch Betroffene, Faltblätter. 11. Inkrafttreten Diese Richtlinien treten mit sofortiger Wirkung in Kraft. Würzburg, 31. Juli 2008 Georg Rosenthal Oberbürgermeister Diese Würzburger Richtlinien sind umfassend in allen Bereichen der Barrierefreiheit und eine verbindliche Leitlinie für die Organe der Stadt Würzburg sowie das städtische Wohnungsbauunternehmen Stadtbau GmbH. Allerdings dürfen die Würzburger Richtlinien hier abgeschlossenes oder gar endgültiges Regelwerk darstellen. Sie müssen neuen Herausforderungen des Wohnungsbaus sowie der Stadträumlichen Entwicklung und damit vor allem den Interessen der Würzburger Bürgerinnen und Bürger angepasst werden. 3.2 Nahversorgung in den Stadtteilen Eine wohnortnahe Nahversorgung ist nicht mehr in allen Stadtteilen gleichmäßig gewährleistet. Die Konkurrenz durch Einkaufscenter bewirkte in den vergangenen Jahren ein Schrumpfen durch Schließung von kleinen Läden in den Stadtteilen, was zur Folge hatte, dass eine fußläufige Erreichbarkeit der Lebensmittelversorgung vor allem für ältere Menschen dann in einigen Stadtteilen zum Problem wurde. Zu nennen sind hier die Lindleinsmühle, die Sanderau, das untere Frauenland, Ober- und Unterdürrbach, das Steinbachtal und die Stadtmitte mit der Augustinerstraße. Wo keine Straßenbahn- oder Busverbindungen bestehen, die mit den Lebensmittelmärkten verbinden, können für die Menschen weitere Versorgungsprobleme entstehen 1. In diesem Kontext muss betont werden, dass die Grundsätze Ambulant vor Stationär und Offen vor Ambulant hier bei der Realisierung an Grenzen stoßen, wenn die Nahversorgung im Quartier und Stadtteil nicht mehr gewährleistet ist und die Mobilität der Menschen, bedingt durch das Alter oder Erkrankungen, stark eingeschränkt ist. 1 Von Mai 2003 bis Nov wurden sechs Standorte von Lebensmittelgeschäften in Würzburg aufgegeben und nur drei neue eröffnet (-6,25%). Dies bewirkt eine Verschlechterung der Nahversorgungsstruktur in der Fläche, in einigen Stadtteilen eine erhebliche Ausdünnung der Nahversorgung und eine Verschlechterung der Nahversorgungsmöglichkeiten v. a. in Stadtteilen mit einem hohen Anteil 50-jährigen Bevölkerung Quelle: S. Hoffmann, Diplomarbeit

85 Daher muss es mit die Aufgabe der Kommune sein, dass in den Stadtteilen wohnortnah eine ausreichende Versorgung mit den Gütern des täglichen Bedarfs gewährleistet ist. Wo dies nicht gelingt, muss über adäquate Hilfen und Unterstützungsleistungen im Stadtteil nachgedacht und entsprechend ausgleichend eingegriffen werden. In diesem Kontext kommt dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen im Rahmen der nachbarschaftlichen Hilfen eine wichtige Rolle zu, wie dies zum Beispiel die freiwillige Feuerwehr und der Bürgerverein Dürrbachau praktizieren 2. Diese Aktivitäten sind beispielgebend und müssen ausgebaut werden. Auch über den ÖPNV kann durch die Einführung von zusätzlichen Verkehrslinien in für SeniorInnen günstigen Zeiten eine Verbesserung der Anbindung an diverse Einkaufscenter erreicht werden. Hier hat bereits die Seniorenvertretung der Stadt Würzburg in Zusammenarbeit mit der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs- GmbH, WVV, einige zusätzliche Verbindungen in den Stadtteilen initiiert und so dazu beigetragen, die Anbindungen an die Versorgungsketten in weitestem Sinne zu verbessern. Vorschläge und Möglichkeiten: Hol- und Bringdienste und weitere niedrigschwellige Hilfen im Wohnquartier Mobile Läden Kleine und hierfür ausgestattete Kleintransporter fahren zu bestimmten Zeiten unterversorgte Stadtteile an und liefern die erforderlichen Dinge des täglichen Bedarfs wie Backwaren und Lebensmittel. Hier sollte auch die Möglichkeit zu telefonischen Bestellungen bestehen. Lieferservice von Geschäften und Apotheken Es gibt bereits einen zusätzlichen Service von einzelnen privaten Anbietern, der ab einer bestimmten Einkaufshöhe dann ohne zusätzliche Kosten die Bestellung nach Hause liefert und dies sogar bis in die Wohnung. Über ein Modellprojekt mit der Sozialstation der Diakonie und der Arche ggmbh wird zurzeit erprobt, wie ein solcher Service in Form eines Hol- und Bringdienstes und der zusätzlichen Vermittlung von niedrigschwelligen Hilfen im Haushalt zu günstigen Konditionen für den Verbraucher implementiert werden kann. Hol- und Bringdienste, Einkaufsdienste, Einkaufsfahrdienste Junge SeniorInnen oder weitere Freiwillige unterstützen ältere Menschen freiwillig und sozial engagiert, eventuell sogar mit einer kleinen Aufwandsentschädigung bei den erforderlichen Gängen zu Besorgungen jeder Art. Hier könnten sich auch die Wohlfahrtsverbände und Kirchengemeinden in den Stadtteilen aktiv in den Aufbau solcher Dienste einbringen und diese am besten für den Stadtteil in Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden und Initiativen im Stadtteil über Bürgerschaftliches Engagement organisieren. Ein Modellprojekt in Form eines Abhol- und Bringdienstes im Umfeld des Altenbetreuungszentrums Zellerau, ABZ, hat seit April 2009 aufgezeigt, wie hilfreich dieses Angebot für die alten Menschen ist und wie gut dadurch die Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft für die älteren Menschen verbessert werden. 2 Die frw. Feuerwehr und der Bürgerverein Unterdürrbach betreiben ein kleines Bürgermobil mit dem die notwendigen Fahrten für die älteren Bewohner von Ober- und Unterdürrbach ehrenamtlich erbracht werden. 73

86 Die Evaluation des Projektes ergab eine hohe Akzeptanz der Nutzer für das Angebot und ein hohes Maß der persönlichen Zufriedenheit durch sinnstiftendes soziales Engagement bei den ehrenamtlichen Helfern 3 im Projekt. 3.3 Handlungsbedarf Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit Verbesserung der Barrierefreiheit in den Stadtteilen Umsetzung der Barrierefreiheit Stadtplanung Bundesbehindertengleichstellungsgesetz (BGG) 2002 Initiativen im Stadtteil Sozialreferat / BSB / Wohlfahrtsverbände Bayr. Behinderengleichstellungs- Seniorenbeirat Gesetz (BayBGG) 2003 Behindertenbeirat Demografische Veränderungen AK Barrierefreiheit internalisieren und in der Konsequenz in die Handlungsfelder des SPG und kommunale Strategien einfließen lassen Förderung der Nahversorgung in den Stadtteilen durch stärkere Berücksichtigungen der Interessen von Seniorinnen und Senioren, bzw. sonstigen mobilitätseingeschränkten Personen bei einer Fortschreibung des Rahmenkonzeptes Einzelhandel für die Stadt Würzburg Aufbau von Hol- und Bringdiensten Entwicklung niedrigschwelliger Hilfen im Wohnquartier Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen, v. a. in den Stadtteilen mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen Durchführung von Planungswerkstätten, um die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern an den Planungs- und Entscheidungsprozessen zu gewährleisten und eine hohe Identifikation mit ihrem Stadtteil zu erreichen Schärfung von Problem- und Chancenbewusstsein in der Öffentlichkeit Sozialer Ausgrenzung entgegenwirken und aktive Beteiligungspolitik für alle Altersgruppen im Quartier betreiben 3.4 Fazit Das Handlungsfeld Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung wird auch in Zukunft von besonderer Bedeutung im Hinblick auf Barrierefreiheit und Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Stadtteil sein. Die im Rahmen des Bundesmodellprojektes des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hierzu in Würzburg geförderte Befragung durch die 1000-Wünsche-Box bestätigt das lebendige Interesse der Bewohner Würzburgs an ihrem Lebensumfeld. Die Ergebnisse der Auswertung der 1000-Wünsche-Box finden Sie in der Anlage C6. 3 Weitere Ausführungen hierzu finden Sie im Kapitel 6 Bürgerschaftliches Engagement von Senioren für Senioren 74

87 4. Leben und Wohnen im Alter / Wohnen zu Hause 4.1 Allgemeine Ausführungen Die Umstände, die Art und Weise, wie man im Alter lebt und wohnt, sind von elementarer Bedeutung für das persönliche und familiäre Wohlbefinden der älteren Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt. Neben den Vorzügen, die eine Wohnung im Wohnraum, im Quartier, im Stadtteil bietet, sind die sozialen Beziehungen, die Menschen in ihrem Umfeld aufgebaut haben, Kriterien für die persönliche Zufriedenheit und das psychosoziale Gleichgewicht. Neben den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten des persönlichen Wohnraums sind hier auch städteplanerische und infrastrukturelle Vorraussetzungen wichtig, die seitens der Kommune mitgestaltet und bereitgestellt werden müssen. Besonders der Aspekt der Barrierefreiheit muss hier in allen Stadtteilen und für alle Generationen realisiert werden. Dies wiederum kann nicht nur Aufgabe der Kommune sein, sondern muss von allen Akteuren im kommunalen Bereich in das Bewusstsein aufgenommen und in die Realität umgesetzt und gelebt werden. Sowohl in den Wohnquartieren als auch stadtteilbezogen und über die ganze Stadt verteilt gibt es ein Netzwerk von abgestuften Hilfen, die bei Bedarf angefragt und aktiviert werden können. Eine umfangreiche Übersicht dieser Hilfen und Einrichtungen finden Sie im Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (siehe Anlage C7.1), das sowohl in gedruckter Form in der BSB und in weiteren Einrichtungen der Altenhilfe ausliegt. Eine aktuelle Form steht im Internet unter zur Verfügung. Ein thematisch gegliederter Workshop zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg im Juni 2009 erbrachte zum Handlungsfeld Leben und Wohnen im Alter / Wohnen zu Hause folgende Ergebnisse: 4.2 Handlungsbedarf Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit Leitlinien: Intergenerativen Dialog fördern und Begegnungen ermöglichen Den Dialog zwischen den Generationen fördern und Bürgerinnen und Bürger Begegnungen ermöglichen, Solidarität zwischen Alt und Jung pflegen, Schaffung von Treffpunkten im öffentlichen Raum z. B. auf Kinderspielplätzen, Kommune / Sozialreferat Stadtteilinitiativen Seniorenvertretung ARGE Familie Orte der Begegnung von Jung und Alt und allen BSB Generationen, Quartiersmanagement Schaffung von intergenerativen öffentlichen Begegnungsplätzen, -stätten und räumen im Wohnquartier, Intergenerative Verantwortung übernehmen, d. h. Verantwortung für sich selbst und füreinander muss zur Maxime werden, Einzel- und Gruppeninteressen zurückstellen und am Gemeindewohl orientiertes Denken und Handeln in den Vordergrund stellen. 75

88 Barrierefreie Gestaltung des Wohn- und Lebensraumes für alle Generationen Umsetzung seniorengerechten Wohnens in Vielfalt Gemeinnützige vor Ort, vgl. hierzu Bayer. Städtetag RS Nr. 069 / Wohnungsbaugesellschaften; 2007 Stadtbau Würzburg GmbH Den Aufbau alternativer Wohnformen im Alter unterstützen und fördern Finanzierbare, würdevolle, institutionelle und freie Wohnformen anbieten Bezahlbaren Wohnraum erhalten und schaffen Bei Neu- und Umbauten im stationären Pflegebereich überwiegend Einzelzimmer schaffen Selbstbestimmtes Wohnen und Leben, sowie freie Wahl der Wohnform ermöglichen Quartiersmanagement aufbauen Quartiersmanagement für alle Stadtteile entwickeln Quartiersbezogenen Ansatz verfolgen Aufbau quartiersbezogener Netzwerke und psychosozialer Versorgung ( Kümmerer ) unter Beteiligung der Sozialverbände, Sozialstationen, kirchl. Träger und der Seniorenvertretung Zentrale Informations- und Anlaufstellen in den Wohnquartieren etablieren und vernetzen Infopunkte in den Stadtteilen einrichten Aufsuchende Beratung anbieten Bewusstsein statt Institution : Entwicklung der Aktivitäten an den konkreten Lebenswelten der SeniorInnen orientieren Dezentrale Versorgungsstrukturen unterstützen und im Quartier erhalten (Bank, Post, Supermarkt, Apotheke, Arzt) Seniorenbeirat Seniorenvertretung Wohnungsbauunternehmen Wohlfahrtsverbände Kommune Kirchl. Träger Wohlfahrtsverbände Seniorenvertretung Stadtteilinitiativen 4.3 Stadtteilbezogene / quartiersbezogene Hilfen In der Stadt Würzburg gibt es eine Reihe von nachbarschaftlichen und von den Verbänden und Kirchengemeinden organisierten Hilfen. Neben den professionellen Angeboten der Sozialstationen kommt hier dem Bürgerschaftlichen Engagement eine besondere Bedeutung zu. Unter dem Motto Aktiv im Alter und Alter schafft Neues wird neben den familiären Hilfen das Bürgerschaftliche Engagement immer wichtiger, um fehlende familiäre Strukturen zu ersetzen oder zu ergänzen. Nach den drei Studien zum Freiwilligensurvey (1999 / 2004 / 2009) sind rund 25 % der BürgerInnen hier zu weiterem Bürgerschaftlichen Engagement bereit. Diese Ressource sollte quartiersbezogen aktiviert werden. Zur besseren Übersicht werden die alltagspraktischen Hilfen wie folgt unterschieden: 76

89 4.4 Nachbarschaftshilfen / Besuchsdienste (siehe Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (C7.1)) Die einfachste und damit am schnellsten verfügbare Hilfe besteht in der Nachbarschaft, in der sich Bürgerinnen und Bürger gegenseitig unterstützen. Diese Hilfe wird individuell, persönlich in der Hausgemeinschaft und im Quartier organisiert und ist die erste Hilfe zur Selbsthilfe, die auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruht. Darüber hinaus gibt es Besuchsdienste der Kirchengemeinden, der Wohlfahrtsverbände, des Deutschen Sozialwerkes (DSW) und der Gemeinschaft Sant Egidio. (Siehe hierzu auch die Übersicht im Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg) Empfehlungen / Maßnahmen Vernetzung der Angebote Aktualisierung der verschiedenen Nachbarschaftshilfen und Besuchsdienste im Internet Vernetzung der verschiedenen Dienste Förderung neuer Initiativen durch den Seniorenhilfeplan Kommunikation und Informationsaustausch in Netzwerken verbreiten Anerkennung der sozialen Netzwerke durch die Kommune Zuständigkeit BSB / Seniorenvertretung Quartiersmanagement Wohlfahrtsverbände Kirchl. Träger Initiativen Vereine im Stadtteil 4.5 Einzelfallhilfen / Alltagspraktische Hilfen / Vermittlung von Hilfen Einzelfallhilfen / Alltagspraktische Hilfen können über das Würzburger Seniorentelefon (WSt) angefragt und vermittelt werden. Über das WSt kann auch zu den im Stadtteil vorhandenen weiteren Hilfen von Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbänden und sonstigen stadtteilbezogenen Initiativen vermittelt werden. In Zukunft wird über die Sozialstationen und den Pflegestützpunkt ein Netzwerk von quartiersnahen Einzelfallhilfen und niedrigschwelligen Diensten bis hin zur hauswirtschaftlichen Hilfe ausgebaut und vermittelt werden. Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit Würzburger Seniorentelefon BSB Beratungshotline an zentraler Stelle bei der Seniorenvertretung Stadt Würzburg (BSB) einrichten und aufsuchende quartiersnahe psychosoziale Versorgung ( Kümmerer ) unter Einbeziehung der Seniorenvertretung aufbauen Aufbau niedrigschwelliger Helferkreise Halma e.v. / BSB / Aktivbüro / Wohlfahrtsverbände 4.6 Beratung / Formularhilfe Über die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt Würzburg können Sie umfangreiche Beratung und Information über Dienste und Hilfen im Stadtgebiet von Würzburg sowie im Umland erhalten. Weitere Strukturen im Sozialreferat, wie der Allgemeine Sozialdienst (ASD), können im Bedarfsfall aktiviert werden. Dies betrifft auch die aufsuchende Beratung. 77

90 Empfehlungen / Maßnahmen Allgemeine Beratung, Information, Vermittlung Formularhilfe Zuständigkeit BSB Bürgerbüro 4.7 Hol- und Bringdienste Um dem Grundsatz Ambulant vor Stationär und Offen vor Ambulant in Zukunft noch besser zu entsprechen, sind zusätzliche und passgenaue Strukturen weiter zu entwickeln. Hierzu gehört der Aufbau eines Hol- und Bringdienstes in Zusammenarbeit mit den Sozialstationen, der eine Form der niedrigschwelligen Hilfen darstellt. Im Falle von unvorhergesehenen Ereignissen, wie akuter Erkrankung, stehen Seniorinnen und Senioren oft ohne Hilfe da. Die Hol- und Bringdienste der Wohlfahrtsverbände und weiterer Organisationen können hier gegen ein geringes Entgelt genutzt werden. Die Vermittlung der Dienste kann über das WSt erfolgen. Empfehlungen / Maßnahmen Aufbau, Koordinierung von Hol- und Bringdiensten zur Verbesserung der häuslichen Versorgung Pilotprojekt Hol- und Bringdienst mit der Sozialstation der Diakonie / Arche ggmbh und weiteren Verbänden. Mit Unterstützung der Bürgerstiftung und der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften sowie der BSB wird ein entsprechendes Fahrzeug angeschafft und mit sozial-bürgerschaftlichengagierten Menschen der entsprechende Dienst eingerichtet. Die Koordination der Einsätze erfolgt z. B. über das Würzburger Seniorentelefon Zuständigkeit Sozialreferat BSB Seniorenvertretung Sozialstationen Würzburger Seniorentelefon Arche ggmbh / Diakonie Wohlfahrtsverbände 4.8 Fahrdienste Mobilität ist eine unverzichtbare Grundlage für ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben sowie Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Neben den kommerziellen Angeboten des ÖPNV, über zusätzlich eingerichtete Taktung und Linienführung, die von Nutzen für die ältere Generation sind, gibt es die Angebote der Taxi-Unternehmen und auch die Möglichkeit für Menschen mit Behinderungen nach den Richtlinien des Bezirks Unterfranken zur Beförderung von Menschen mit Behinderungen (Behindertenfahrdienst) nach 54 Abs. 1 Satz 1 SGB XII (Sozialgesetzbuch XII) i. V. m. 55 Abs. 2 Nr. 7, 58 SGB IX (Sozialgesetzbuch IX). Nähere Informationen hierzu finden Sie beim Bezirk Unterfranken Leistungsberechtigt sind behinderte Menschen, die im Bezirk Unterfranken tatsächlich wohnen und die einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen ag (= außergewöhnlich gehbehindert) und dem zusätzlichen 78

91 Merkzeichen B (= Notwendigkeit ständiger Begleitung) oder H (= Hilflosigkeit) besitzen, ferner blinde Menschen im Sinne des Art. 1 Abs. 2 BayBlindG (Merkzeichen BL ), oder: Die wegen der Art und Schwere der Behinderung nicht in der Lage sind öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis zu benutzen. Voraussetzung ist die Vorlage eines ärztlichen Attestes, das durch eine amtsärztliche Untersuchung zu bestätigen ist. Begünstigte Kilometer: 1200 km innerhalb eines Kalenderjahres. 600 km jährliche Fahrstrecke für Teilnahmeberechtigte die in Heimen im Sinne des 13 Abs. 2 SGB XII leben. Antragstellung: Die Gewährung von Eingliederungshilfe für die Teilnahme am Behindertenfahrdienst ist beim Bezirk Unterfranken zu beantragen. Bezirk Unterfranken Silcherstraße Würzburg Telefon: Kommunikationsplattformen für SeniorInnen Ein zentrales Ergebnis der Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept ist eine verbesserte Vernetzung, Information, Kommunikation über eine neu zu errichtende Informationsplattform, die z. B. über das Internet geschaffen werden kann. Empfehlungen / Maßnahmen Installation des WSt 1 an zentraler Stelle Bessere Vernetzung der Akteure in der Seniorenarbeit Informationsplattform zur Vermittlung von Angebot und Nachfrage Einrichtung einer interaktiven Internetpräsenz. Im Internetcafé Von Senioren für Senioren sind die infrastrukturellen Voraussetzungen vorhanden um in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat / vertretung dieses Forum zu etablieren. Zuständigkeit Kommune / BSB BSB Seniorenbeiräte Seniorenvertretung Kirchl. Organisationen Wohlfahrtsverbände Halma e.v. BSB Seniorenvertretung / Internetcafé Von Senioren für Senioren Pflegestützpunkt 4.10 Hausnotrufe Über verschiedene Anbieter stehen Hausnotrufsysteme zur Verfügung. Über diese kann der Nutzer 24 Stunden am Tag mit einer Leitstelle Kontakt aufnehmen, um in Notfällen Hilfe zu erhalten. Diese Systeme können überall in den Wohnungen und Häusern installiert werden. Die Pflegekasse übernimmt bei Vorliegen einer Pflegestufe einen Teil der monatlichen Kosten. Diese Hausnotrufangebote werden in der Stadt Würzburg vom BRK KV Würzburg, Helfende Hände Soziale Dienste e.v., 1 WSt = Würzburger Seniorentelefon, Tel

92 Die Johanniter RV Unterfranken, Malteser Hilfsdienst ggmbh angeboten. (siehe Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (C7.1)) 4.11 Mahlzeitendienst / Essen auf Rädern Im Stadtgebiet von Würzburg gibt es ein umfangreiches Angebot an Mahlzeitendiensten. Dieses sog. Essen auf Rädern als mobile Form eines Mahlzeitendienstes wird von der Arche ggmbh, dem BRK KV Würzburg, dem Malteser Hilfsdienst ggmbh und der Fa. Horst Sessler angeboten. Darüber hinaus kann ein stationärer Mittagstisch im Altenbetreuungszentrum Heiligkreuz Zellerau, der Arche ggmbh Seniorentreff Heuchelhof und der Altentagesstätte des BRK im Frauenland in Anspruch genommen werden. Nach vorheriger Anmeldung kann auch in den stationären Einrichtungen der AWO im Hans-Sponsel-Haus, dem Maria- Juchacz-Haus und dem AWO-Sozialzentrum, dem Caritas-Seniorenzentrum St. Thekla, dem Diakonischen Werk Würzburg - Evang. Wohnstift St. Paul und dem Matthias-Claudius-Heim ein Mittagstisch eingenommen werden. Neben diesen Angeboten stehen den Seniorinnen und Senioren alle öffentlichen Speiselokale und verschiedene Kantinen von Firmen im Stadtgebiet von Würzburg zur Verfügung. Diese haben sich zum Teil auf die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren spezialisiert. Das Angebot ist sehr umfassend, daher sind weitere Empfehlungen und Maßnahmen zurzeit nicht erforderlich. (siehe Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (C7.1)) 4.12 Angebote / Möglichkeiten des barrierefreien Wohnens Allgemeine Information und Zusammenhänge Nach einer Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Perspektiven der Wohnwirtschaft vom Mai 2008, wird trotz Bevölkerungsrückgang bis 2020 eine steigende Nachfrage nach Wohnungen in Deutschland prognostiziert. Die Studie arbeitet heraus, dass gerade der altengerechte Umbau und die energetische Sanierung des Wohnungsbestandes zentrale Herausforderungen für die nächste Dekade sind. Den Grund hierfür sehen die Autoren in einem weiteren Anwachsen der Haushaltszahlen, der durch einen ungebrochenen Trend zur Singularisierung / Einpersonenhaushalten verursacht wird. Die Alterung der Bevölkerung wird, so wie in Deutschland, auch in Würzburg, eine steigernde Wirkung auf die Nachfrage am Wohnungsmarkt nach Singlewohnungen haben. Der altengerechte und barrierefreie Umbau des Wohnungsbestandes wird daher als eine der zentralen Aufgaben für Wohnungswirtschaft und Wohnungspolitik in den nächsten Jahrzehnten angesehen. Eine Schätzung der Verbände der Bau- und Wohnungswirtschaft geht davon aus, dass durch die Schaffung von einer Million barrierefreien bzw. barrierearmen Wohnungen die Pflegekassen und Sozialhaushalte in der BRD um Milliarden Euro entlastet werden können. Der altengerechte Umbau des Wohnungsbestandes kann daher in Verbindung mit geeigneten ambulanten Pflegeangeboten - bedingt durch die demographischen Faktoren - maßgeblich dazu beitragen, eine Kostenexplosion bei den Hilfs- und Pflegeleistungen zu verhindern. Dies veranschaulicht, welcher Stellenwert dieser Bereich in Zukunft haben wird. Die KfW-Studie "Perspektiven der Wohnwirtschaft" finden Sie im Internet unter im Bereich Research / Mittelstands- und Strukturpolitik, Heft 40 / Juni

93 4.13 Wohnberatung, Wohnungsanpassung Um möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben und wohnen zu können, ist bei abnehmenden körperlichen Fähigkeiten die Anpassung der Wohnung und des unmittelbaren Wohnumfeldes an die veränderten Bedürfnisse erforderlich. Wohnberatung und Wohnungsanpassung sind daher wichtige Vorraussetzung um rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen ist eine offizielle Wohnberatungsstelle. Ein Team fachlich qualifizierter Mitarbeiter kann für die aufsuchende Wohnberatung vermittelt werden. Der Bedarf an Wohnungsanpassung steigt, sodass über einen Ausbau nachgedacht werden muss. Die Wohnungsanpassung kann über öffentliche Mittel bezuschusst werden. Nähere Informationen hierzu erfahren Sie über die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen. (siehe Anschriftenverzeichnis (C7.2)) Empfehlungen / Maßnahmen Angebot von Wohnberatung und Wohnungsanpassung Beratung von gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Wohnberatung, Wohnungsanpassung Zuständigkeit BSB / Helferteam WSt BSB AK Barrierefreies Bauen BSB 4.14 Barrierefreiheit Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben des barrierefreien Bauens im Neubau (BayBO) sowie Herstellung barriererfreier Altbausanierung. Umsetzung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum inkl. ÖPNV Handlungsbedarf Empfehlungen / Maßnahmen Berücksichtigung von Barrierefreiheit bei Modernisierungsmaßnahmen Neubau von seniorengerechtem und barrierefreiem Wohnraum Konsequente Umsetzung der BayBO Mehr Toleranz bei der Auslegung von Bauvorschriften wie z. B. Unterschreitung der Mindestabstandsflächen bei Außenaufzügen an Gebäuden Konsequente barrierefreie Umgestaltung des vorhandenen Altbestandes an Wohnungen Anpassung des Wohnumfeldes, z. B. Straßen, Wege, Haltestellen, Sitzbänke usw. Aktualisierung und Übernahme von gesetzl. / baurechtl. Vorschriften in stationären Pflegeeinrichtungen Bei Neu- und Umbauten überwiegend Einzelzimmer schaffen, selbstbestimmtes Wohnen, freie Wahl der Wohnform anbieten Wohnberatung, Wohnanpassung Zuständigkeit Kommune Sozialreferat / Baureferat BSB AK barrierefreies Bauen Seniorenbeirat Behindertenbeirat Wohnungsbaugenossenschaften Kommune / Sozialreferat 81

94 Umsetzung seniorengerechten Wohnens in Vielfalt vor Ort Bayer. Städtetag RS Nr. 069 / 2007 Alternative Wohnformen, wie z. B. Betreutes Wohnen zu Hause ausbauen und unterstützen Alterswohngemeinschaften unterstützen Ambulant betreutes Wohnen unterstützen Mehrgenerationenwohnen unterstützen ÖPNV seniorengerecht weiterentwickeln Barrierefreie Busse und Haltestellen einrichten Kürzere Taktung einrichten BSB Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften Private Initiativen Würzburger Versorgungs- und Verkehrs- GmbH, WVV Würzburger Straßenbahn GmbH, WSB Nach einer Studie der Universität Würzburg von Herrn Prof. Dr. Jürgen Rauh vom Lehrstuhl Sozialgeographie und dem Zentrum für Regionalforschung, werden nach Analyse und im Kontext des demografischen Wandels folgende Vorschläge und Handlungsstrategien für die weitere Stadtentwicklung vorgeschlagen: Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind in nahezu allen Feldern der Stadtentwicklung spürbar. Es müssen ressortübergreifende Gesamtprozesse initiiert werden. Beispiel: Demografieforen unter Beteiligung aller Akteure Ziel: Den demografischen Wandel umfassend bearbeiten und im Dialog mit lokalen Akteuren aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft, den kommunalen Entscheidungsträgern und den Fachressorts Maßnahmenpakete zu entwickeln. Angesichts der Finanzsituation klare Prioritäten setzen!!! Ermittlung relevanter Themenfelder (Ziele, Prioritäten) Arbeitskreise (besetzt aus Verwaltung, Politik, Verbänden Kirchen, Interessenvertretungen, Bürgern) Ziel: Welche Hemmnisse sind zu überwinden? Welche Erfolgsfaktoren tragen zum Umgang mit dem demografischen Wandel bei? Welche Handlungsbedarfe lassen sich formulieren? Entwicklung von Handlungskonzepten und Maßnahmen sowie Instrumenten der Umsetzung von Maßnahmen 4.16 Fazit Das Handlungsfeld Wohnen zu Hause und Wohnen und Leben im Alter zeigt in den Ausführungen auf, dass sowohl seitens der Kommune, durch städteplanerische und infrastrukturelle Maßnahmen, als auch durch die Wohnungswirtschaft, noch weitere, erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten gegeben sind. Die Darstellung der Forschungsergebnisse des Zentrums für Regionalforschung der Universität Würzburg zeigt auch, dass in diesem Gestaltungsprozess alle beteiligten Akteure 2 auf der lokalen Ebene mitwirken müssen. Gelingt dies, dann werden konstruktive und ressortübergreifende Gesamtprozesse initiiert werden können. 2 Hinweis: Im Zusammenhang der Konvertierung des Areals der ehemaligen Leighton Barracks ist dies vorbildlich gelungen. Unter Bürgerbeteiligung und der Fachleute aus der Planung und Verwaltung sind in mehreren Planungswerkstätten die verschiedenen Interessenslagen und Anliegen der Menschen herausgearbeitet und zusammengeführt worden. Hierbei wurden die Aspekte Barrierefreiheit, Generationenverträglichkeit unter den Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft besonders diskutiert und in die Planung und Gestaltung des Geländes Am Hubland aufgenommen. 82

95 5. Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit 5.1 Aktuelle Situation Sowohl für die betroffenen SeniorInnen als auch für die Familienangehörigen und weitere Menschen im familiären Umfeld ist das Handlungsfeld Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit von erheblicher Bedeutung. Zunächst geht es in der Beratung darum, den nachfragenden BürgerInnen alle mit dem Alter zusammenhängenden Fragen kompetent zu beantworten und einen ersten Überblick über die verschiedenen Angebote von Dienstleistungen im Umfeld der Pflege zu vermitteln. Weiterhin ist dann die Vermittlung zu Fachdiensten oder spezialisierten Dienststellen (z. B. gesetzliche Betreuungen, gerontopsychiatrische Fragestellung usw.) wichtig. Die persönliche Beratung ist für viele ältere Menschen oft die einzige Möglichkeit über das persönliche Wohlbefinden und die allgemeine Lebenssituation zu sprechen und jemanden zu haben, der zuhört und weitere Hilfen und Möglichkeiten der organisierten Netzwerke der Hilfen in der Stadt Würzburg aufzeigt und zu diesen vermittelt. Damit die älteren Menschen und ihre Angehörigen ausreichend Informationen zum Thema Alter und allen damit zusammenhängenden Fragen erhalten, ist an zentraler Stelle eine Informationsvermittlung in der Stadt Würzburg eingerichtet worden. Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen erfüllt diese Aufgabe seit dem sie eingerichtet wurde. In den letzten zehn Jahren wurden hierbei die Möglichkeiten des Internets zur Darstellung und Verwaltung von Informationen für SeniorInnen und deren Familien zunehmend genutzt. Auf diesem Wege ist es möglich, umfassend aktuelle Informationen, Beratungsangebote und gegliederte Übersichten den potentiellen Nutzern bereitzustellen. Das Internet wird als Erstinformationsquelle zunehmend sehr stark nachgefragt und genutzt. Das Sozialreferat hat mit dem neuen Internetauftritt der Stadt Würzburg im Jahre 2007 eine differenzierte Darstellung seiner Dienste unter Gesundheit und Soziales eingerichtet 1. Eine weitere Möglichkeit zur Darbietung von Informationen für die ältere Generation ist der Seniorenwegweiser für Stadt und Landkreis Würzburg sowie das Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (C7.1). Dieser liegt sowohl in gedruckter Form, als auch über den produzierenden Verlag in einer Internetversion vor. Weiterhin ist das Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg (C7.2) eine ergänzende Übersicht und Informationsquelle für diesen Personenkreis und deren Angehörige. Mit dem Seniorenforum Würzburg und Umgebung ist seit April 2010 eine interaktive Kommunikationsplattform Von Senioren für Senioren entstanden. Diese wird nun so ausgebaut werden, dass im privaten Bereich nachbarschaftliche Hilfen vermittelt - und aktuelle seniorenrelevante und sozialpolitische Themen und Ereignisse dargestellt und kommentiert werden können. 1 Auch wenn zurzeit der Anteil der Internetnutzer der über 50-jährigen erst bei 40,7 % liegt, so wird dieser Altersbereich in dem Handlungsfeld Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit eine immer wichtigere Rolle spielen. 83

96 Die weitere Entwicklung dieser Plattform liegt im vitalen Interesse der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg, denn hier findet Kommunikation und Unterstützung im Sinne Von Senioren für Senioren statt. 5.2 Übersicht der Informationsangebote Internetauftritt der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen und weiterer Beratungsstellen: Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (C7.1) Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg (C7.2) Seniorenwegweiser für Stadt und Landkreis Würzburg Seniorenforum Würzburg und Umgebung mit Internetplattform Folder und Flyer in den verschiedenen Beratungsstellen und bei den Wohlfahrtsverbänden: o Arbeiterwohlfahrt (AWO), Am Ostbahnhof 22, Würzburg, Tel.: , Fax: , infoawo-wuerzburg.de, Internet: o Bayerisches Rotes Kreuz (BRK), Zeppelinstr. 1 3, Würzburg, Tel.: , Fax: , infokvwuerzburg.de Internet: o Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e. V., Randersackerer Str. 25, Würzburg, Tel.: Fax: , infocaritas-wuerzburg.de Internet: o Diakonisches Werk, Friedrich-Ebert-Ring 24, Würzburg, Tel.: oder -49, Fax: sozialdienst.hollanddiakonie-wuerzburg.de Internet: o Israelitische Gemeinde, Valentin-Becker-Str. 11, Würzburg, Tel.: , Fax: , infoshalomeuropa.de, Internet: o Paritätischer Wohlfahrtsverband, Münzstr. 1, Würzburg, Tel.: , Fax: , unterfrankenparitaet-bayern.de Internet: 84

97 5.3 Nachfrage der Informationen am Beispiel des Sozialreferates der Stadt Würzburg Wie die nachfolgende Übersicht der Ressortauswertung Gesundheit & Soziales vom im Sozialreferat belegt, sind die Informationsquellen der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen z. B. im Mai insgesamt Mal aufgerufen worden. Ein Beleg dafür, wie stark diese Informationen der Beratungsstelle im Internet nachgefragt werden, denn hier kann man sich individuell von zu Hause aus erste Informationen und Übersichten über die Fülle der Angebote im Bereich Senioren und Menschen mit Behinderungen einholen. So gesehen ein positives und userfreundliches Beispiel von E-Government. In den weiteren Beratungsstellen und bei den Wohlfahrtsverbänden liegen zusätzliche Informationsmaterialien sowie Publikationen der Fachverbände aus. Hier kann man sich umfangreich über spezielle Fragestellung rund ums Altern informieren Statistik zur Nachfrage der verschiedenen Informationen im Seniorenbereich 2 Repräsentative Monat im Jahresmittel 85

98 Interpretation der Auswertung vom Mai Mal wurde das Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg im Mai 2010 aufgerufen. Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen - Wir über uns Mal. Das Thema Vorsorgevollmacht / Generalvollmacht / Betreuungsverfügung 339 Mal. Die Nachfrage nach den rollstuhlgerechten Parkplätzen fand 328 Mal statt und das Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg wurde 324 Mal aufgerufen, das Würzburger Seniorentelefon 222 Mal. Dieser Ausschnitt aus dem Ergebnis zeigt, wie sich die Nutzer dieser Seiten im Internet ihre Informationen zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg ziehen, um selektiv die gesuchten Informationen zu finden. Wie erwartet, steht an oberster Stelle die große Übersichtensammlung des Anschriftenverzeichnisses zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg. Das Würzburger Seniorentelefon als Sorgen- und Kummerkasten ist mit 222 Aufrufen als besonderes Beratungsangebot auch noch respektabel nachgefragt. 86

99 Bürgerkontakte der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen 2009 Eine weitere Statistik über telefonische und persönliche Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern der Beratungsstelle zeigt auf, dass im Jahre 2009 in der Summe Kontakte stattgefunden haben. Eine Analyse dieser Zahlen stellt sich wie folgt dar: Allgemeine telefonische Anfragen Telefonische Beratung Telefonische Kontakte zu Profis Telefonische Kontakte zu Ehrenamtlichen Persönliche Beratungen Persönliche Kontakte zu Profis Persönliche Kontakte zu Ehrenamtlichen Gesamt Beratungsangebote in der Stadt Würzburg Im Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe der Stadt Würzburg sind die Beratungsangebote unter 2.0 aufgelistet. 15 Beratungsstellen sowohl der Stadt Würzburg als auch der Wohlfahrtsverbände bieten Seniorenberatung an. Diese Vielfalt hat sich entwickelt, weil eine Zunahme an Komplexität in rechtlichen Fragen, organisatorischen Fragen und Fragen der Zuständigkeit entstanden ist. Auch scheint es so zu sein, dass die Wohlfahrtsverbände jeweils für sich selbst ein Beratungsangebot aufrecht erhalten, weil so in der Regel der erste Kundenkontakt stattfindet und damit auch das spezifische Angebot des Verbandes vermittelt werden kann. Dies bewirkt auf der anderen Seite ein vielfältiges und differenziertes Beratungsangebot, wie wir es in der Stadt Würzburg vorfinden Empfehlungen In einem von allem Verbänden und Anbietern der Pflege mitgetragenen Pflegestützpunkt könnte durch Synergie-Effekte des Beratungsangebots zentralisiert werden. Dadurch könnten andererseits Angebote eingespart werden, was auch einen finanziellen Vorteil hätte. Gerontopsychiatrische Fachberatung HALMA e. V. (Geschäftsstelle, Berliner Platz 8, Würzburg Tel.: ) Beratung in Betreuungsfragen Beratungsstelle für Betreuer (Falkenhaus, Hahnenhof, Marktplatz Würzburg, Tel ) 87

100 5.5 Übersicht der Beratungsstellen in der Stadt Würzburg Karmelitenstr. 43 Aktivbüro der Stadt Würzburg Zi.-Nr. 01 u Beratungsstelle für Betreuer Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen (BSB) Beratungsstelle des Behindertenbeauftragten der Stadt Würzburg (jeden 2. Freitag des Monats) Bürgerbüro FQA (Heimaufsicht) Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Seniorenbeirat der Stadt Würzburg Wohnberatung / -anpassung Beratungsstelle (BSB ) Falkenhaus, Seiteneingang: Hahnenhof Marktplatz Karmelitenstr. 43 Zi.-Nr. 02;03; Karmelitenstr. 43 Zi.-Nr Rückermainstr Karmelitenstr. 43 Zi.-Nr. 312 u Karmelitenstr. 43 Zi.-Nr Karmelitenstr. 43 Zi.-Nr od od aktivbuerostadt.wuerzburg.de oder bsbstadt.wuerzburg.de behindertenbeauftragter stadt.wuerzburg.de buergerbuerostadt.wuerzburg.de od od bsbstadt.wuerzburg.de

101 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Mittlerer Regionalverband Greinbergwerg 2 Würzburg-Mainfranken e.v Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kreisverband Würzburg-Stadt e.v. Bayer. Rotes Kreuz Kreisverband Würzburg Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg. e. V. Sozialdienst Diakonisches Werk Sozialdienst Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA) Israelitische Gemeinde Paritätischer Wohlfahrtsverband Am Ostbahnhof Zeppelinstr Randersackerer Str Friedrich-Ebert- Ring Valentin-Becker- Str Münzstr asbasb-wuerzburg.de infoawo-wuerzburg.de infokvwuerzburg.brk.de infocaritas-wuerzburg.org oder sozialdienst.holland diakonie-wuerzburg.de infoshalomeuropa.de unterfrankenparitaet-bayern.de 89

102 Sonstige Beratungsstellen Allgemeiner Sozialdienst Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg. e.v. AHPB Ambulanter Hospiz- Palliativ-Beratungsdienst und Brückenteam der Palliativstation im Juliusspital Würzburg Röntgenring Neutorstr oder asdcaritas--wuerzburg.org infohospizverein-wuerzburg.de Aphasiker-Zentrum Unterfranken Berater für Altersfragen Diakonisches Werk Würzburg Beratung / Schulung für Demenzerkrankung Matthias-Claudius-Heim und Sozialstation Diakonisches Werk Würzburg Betreuungsverein Sozialdienst kath. Frauen e.v. Bayer. Blinden- u. Sehbehindertenbund e.v. Beratungs- u. Begegnungszentrum COMPASS Private Pflegeberatung GmbH Aufsuchende Beratung Epilepsieberatung Unterfranken Stiftung Juliusspital Würzburg Familienservicestellen Zentrum Bayern Familien u. Soziales (ZBFS) Region Oberfranken Dienstort Selb Robert-Koch- Str. 36 Eingang: Josef- Schneider-Str Friedrich-Ebert- Ring 27a Trauben gasse Friedrich-Ebert- Ring 27a Moltkestr Juliuspromenade Bonner Str Köln Juliuspromenade Gebrüder- Netzsch-Str Selb infoaphasie-unterfranken.de info.mchdiakonie-wuerzburg.de info.sstdiakonie-wuerzburg.de infoskf-wue.de wuerzburgbbsb.org (bundesweit gebührenfrei) epilepsieberatungjuliusspital.de poststelle.ofr-selbzbfs.bayern.de 90

103 Gesprächsladen HALMA e.v. Fachstelle für pflegende Angehörige Beratungsstelle für ältere Menschen und psychisch erkrankte ältere Menschen Hospizarbeit des Malteser Hilfsdienst e.v. Krisendienst Würzburg e.v. -Hilfe bei Suizidgefahr- Pflegeberatung Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg Pflegeberatung / -schulung Sozialstation Diakonisches Werk Würzburg Pflegehotline Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v. TelefonSeelsorge V d K Bayern Der Sozialverband Dominikanerplatz Berliner Platz Mainaustr Kardinal-Döpfner- Platz Zeppelinstr Friedrich-Ebert- Ring 27a Postfach Gabelsbergerstr. 2a infogespraechsladenwuerzburg.de infohalmawuerzburg.de krisendienstts-kd-wuerzburg-ev.de (Gebührenfreie Servicenummer) pflegeberatung kommunalunternehmen.de info.sstdiakonie-wuerzburg.de (6 ct./min. Anrufe a. d. dt. Festnetz, ggf. abweichende Mobilfunktarife) telefonseelsorge.wuerzburg evlka.de kv-wuerzburgvdk.de 91

104 Auch das Würzburger Seniorentelefon - als ein Ergebnis der Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg im Jahre ist ein Beratungsangebot und direkter heißer Draht der SeniorInnen zur kompetenten Vermittlung von Informationen, Beratung und Hilfe im Netzwerk der komplexen Seniorenarbeit in Würzburg und Umgebung Fazit Mit der Einrichtung des Pflegestützpunktes, als Koordinationsstelle für alle mit der Pflege verbundenen Fragestellungen, soll eine weitere kompetente Beratungsstelle im umfassenden Sinne baldmöglichst auf dem Beratungsmarkt präsent sein. Das Konstrukt eines Pflegestützpunktes, der von allen Anbietern von Pflege in Stadt und Landkreis, den Pflegekassen, Stadt und Landkreis Würzburg getragen wird, könnte die Beratungsangebote bündeln und eventuell zu einer Reduzierung der Fülle der Beratungsangebote führen, wenn diese verbürgt neutral und unabhängig durchgeführt wird. Die Praxis wird zeigen, ob dies gelingen wird Handlungsbedarf Empfehlungen / Maßnahmen Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit in der Tagespresse, Hör- und Rundfunk Angebot der aufsuchenden Beratung weiterentwickeln unter Beteiligung von sozialbürgerschaftlichem Engagement Neutralität der Beratungen sicherstellen Vernetzung, Synergieeffekte herstellen Zentralisierung und Reduktion des Beratungsangebotes Zuständigkeit Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Seniorenbeirat / Seniorenvertretung Wohlfahrtsverbände Weitere Akteure der Seniorenarbeit Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Wohlfahrtsverbände / Altersberater Pflegestützpunkt Pflegestützpunkt Pflegestützpunkt Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Wohlfahrtsverbände 92

105 Ständige Aktualisierung im Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe der Stadt Würzburg (C7.1) und im Seniorenwegweiser Stadt und Landkreis Würzburg Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Kommunalunternehmen des Landkreises 5.6 Öffentlichkeitsarbeit Aus Sicht der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg und den Experten der Verbände und Einrichtungen wird stets bemängelt, dass eine umfassende und positive Berichterstattung für SeniorInnen und deren Aktivitäten in den Print- und weiteren Medien nur unzureichend und mit zu geringem lokalen Bezug stattfindet. Diese Auffassung wird auch von den weiteren Akteuren in der Seniorenarbeit geteilt (Ergebnis der Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept im Juni 2009). Insbesondere eine positive Berichterstattung im Sinne von Aktiv im Alter und Alter schafft Neues, also den Potentialen und Ressourcen, die eine neue ältere Generation für das Gemeinwesen darstellt und einbringt, wird vermisst. In diesem Kontext hat die Seniorenvertretung die Initiative ergriffen und wird im Seniorenforum Würzburg und Umgebung in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen sowie den Machern des Internetcafés Von Senioren für Senioren Themen, die für die SeniorInnen von allgemeinem und speziellem Interesse sind, entsprechend publizieren und die umfassende Möglichkeit zu Kommentaren in der vollen Bandbreite des Internets geben. Hier wird ein neuer und innovativer Weg gegangen, um die eigenen Anliegen und Dinge, die SeniorInnen bewegen, in die Öffentlichkeit zu transportieren Handlungsbedarf Empfehlungen / Maßnahmen Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit mit den Medien Benennung eines Öffentlichkeitsbeauftragten des Seniorenbeirates / der Seniorenvertretung Potenziale und Ressourcen der älteren Generationen im sozialen Bereich positiv darzustellen Zuständigkeit Sozialreferat Seniorenbeirat Seniorenvertretung Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Wohlfahrtsverbände Lokale Medien Seniorenbeirat / Seniorenvertretung Seniorenbeirat Seniorenvertretung 93

106 6. Präventive Angebote 6.1 Aktuelle Situation Wer rastet, der rostet! Hinter diesem alten Sprichwort verbirgt sich in kürzester Form und sehr prägnant, dass für mentale, psychische und physische Gesundheit immer Formen der Bewegung und des Inübung-Haltens nötig sind, um als Mensch in seinen geistigen, körperlichen und seelischen sowie sozialen Bezügen fit zu bleiben. Die SeniorInnen sind sich durch Aufklärungsarbeit der Medien und medizinischer Veröffentlichungen sehr bewusst, dass sie sich selbst betätigen / bewegen müssen, um sich optimal für das Alter vorzubereiten. Ganze Industriezweige, wie z. B. Wellness, Urlaub und Reisen mit sportlicher Animation haben sich hier entwickelt. Neben diesen kommerziellen Angeboten betätigen sich die älteren Menschen nach wie vor sehr gerne in Sportvereinen. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Bewegung, Spiel und Sport den Menschen Freude bereiten und nachweislich zur körperlichen und geistigen Fitness beitragen. Hier können Beweglichkeit, Kraft, Koordination und Konzentration eingeübt und verbessert werden. 1 Dies trägt dazu bei, möglichst lange in allen Bereichen der menschlichen Existenz fit zu bleiben, das psycho-physische Gleichgewicht und die Identitätsbalance zu halten und möglichst lange ein gutes Lebensgefühl zu bewahren. Insofern sind Gesundheit, soziale Kontakte und persönliches Engagement wichtige Voraussetzungen dafür, dass man auch möglichst lange ein sog. aktive aging leben kann. Hierfür sind in Würzburg sehr gute Voraussetzungen gegeben. In der Stadt gibt es eine umfassende Palette an Einrichtungen und Gremien zur Gesundheitsförderung, in denen Mann und Frau sich unter dem Aspekt der Prävention aktiv beteiligen können. Die Universitätsklinik mit mehreren medizinischen Schwerpunkten, die Missionsärztliche Klinik (mit Tropenabteilung), eine orthopädische Klinik, mehrere Stiftungs- und Privatkrankenhäuser, zwei Geriatrische Rehabilitationskliniken, etwa 150 Beratungs- und Betreuungseinrichtungen für jede Lebenslage und die damit verbundenen Fragestellungen, die Seniorenvertretung im Seniorenbeirat der Stadt Würzburg, der Behindertenbeauftragte und der Behindertenbeirat. Die Arbeitsgemeinschaft Familien in der Stadt, das Eine-Welt-Forum, das Projekt Soziale Stadt, verschiedene Stadtteilrunden und ca. 300 Selbsthilfegruppen und Initiativen runden die Palette ab. Dieser Kontext zeigt auf, wie wichtig Präventive Angebote für die SeniorInnen sind! Bei immer längerer Lebenserwartung ist ein differenziertes und ansprechendes Sport-, Freizeit-, Bildungs-, Kulturangebot und solche für die Geselligkeit, im Sinne der Gesundheitsförderung, unerlässlich, um seniorenfreundliche Bedingungen in der Kommune zu gewährleisten. Würzburg mit seinen vielfältigen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen bietet auch für diesen Personenkreis spezifische Möglichkeiten, um sich entsprechend zu betätigen und auch für Menschen mit besonderen gesundheitlichen Problemen sind im Bereich der Selbsthilfegruppen adäquate Angebote vorhanden. 1 Hirnphysiologische Forschungen bestätigen eine hohe Plastizität der Synapsen und damit Lernfähigkeit bei entsprechender Stimulation bis in hohe Alter. 94

107 Einen Ausschnitt der Angebote für die älteren Mitbürger finden sie im Seniorenwegweiser für Stadt und Landkreis Würzburg unter 4. Sport und Bewegung, der im Internet ständig aktualisiert wird. 6.2 Angebote der Altenhilfe Arbeiterwohlfahrt AWO-Seniorentreff Versbach im ehemaligen Rathaus Lengfelder Straße 7 9 Tel Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von Uhr bis Uhr Angebote: u. a. Seniorengymnastik, Sitztanz, Gedächtnistraining, kreative Beschäftigung, kulturelle Angebote, Ausflüge AWO-Seniorentreff Zellerau Clubraum des Marie-Juchacz-Hauses Jägerstr Würzburg Tel Öffnungszeiten: Mittwoch von Uhr bis Uhr Angebote: u. a. Seniorengymnastik, Sitztanz, Gedächtnistraining, kulturelle Angebote, Ausflüge AWO-Seniorentreff Grombühl Petrinistraße 18b Tel Öffnungszeiten: Montag und Freitag von Uhr bis Uhr Angebote: u. a. Sitztanz, gemütliches Beisammensein, Seniorengymnastik AWO-Seniorentreff Lengfeld Weg zum Sportplatz 8 (in der Kürnachtalhalle) Tel Öffnungszeiten: 1. Donnerstag im Monat Angebote: u. a. gemütliches Beisammensein, Ausflüge 95

108 Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt Würzburg Stadt Würzburg, Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Karmelitenstraße 43 Verwaltung, offener Bereich, Tel.: , Fax: bsbstadt.wuerzburg.de Internet: Öffnungszeiten: Montag und Dienstag Uhr, Donnerstag Uhr Seniorenaktivkreise / Übersicht Von Senioren für Senioren : Tanzkreis I Radlersaal Heidingsfeld Montag um Uhr Tanzkreis II EAV-Club Luisengarten Montag Uhr 96

109 Wandergruppen I-V am Dienstag Treffpunkt nach Angabe (siehe Tagespresse am Montag unter Senioren, oder Auslage bei der Beratungsstelle) Seniorenbildungsangebote Beachten Sie bitte auch die seniorenbezogenen Angebote der Volkshochschule (VHS): Volkshochschule Würzburg e.v. Münzstraße Würzburg Tel.: Fax: Bahnhofstraße 4-6 Tel.: (Sekretariat) Offene Begegnungsangebote (ohne Anmeldung) Seniorencafé geöffnet: Montag Freitag nachmittags (während Schulzeiten) Spielrunden im Senioren-Café wöchentlich Montag Donnerstag nachmittags Seniorensingen 1x monatlich Bibelkreis 14-tägig Kegeln am Nachmittag wöchentlich freitags ab Uhr Seniorentanz am Vormittag wöchentlich freitags Uhr (Dia-)Vorträge und kulturelle Veranstaltungen wöchentlich freitags Uhr 97

110 Regelmäßige Seniorenkurse an verschiedenen Wochentagen vor- und nachmittags Konversationskurse Englisch und Französisch Ganzheitliches Gedächtnistraining Computer-Einführung- und Aufbaukurse Entspannungskurse (Qi Gong, Shiatsu, Yoga) Seniorentänze, Meditative Tänze Altersgerechte Gymnastik Gitarrenkurse Liedbegleitung und Melodiespiel Kurse im Bereich kreatives Gestalten (Dia-)Vorträge jeweils freitags Kulturelle Veranstaltungen Fahrten mit unterschiedlichen Schwerpunkten Führungen und Informationsbesuche Angebote der Sportvereine u. a. MSV Würzburg Deutscher Alpenverein Würzburg e.v. Sektion Würzburg Kaiserstraße Würzburg 1988 hat sich aus der Wandergruppe des Vereins die Seniorenwandergruppe gebildet. An jedem 3. Donnerstag im Monat wird eine halbtägige Wanderung in der näheren Umgebung Würzburgs durchgeführt. Dabei werden Historie und Geschichten über die besuchten Gemeinden vorgetragen und architektonisch interessante Gebäude erklärt. Anschließend finden wir uns beim Schlusshock zum geselligen Beisammensein ein. Besuche von Museen und Galerien stehen ebenso auf unserem Programm. Die Termine der Wanderungen werden in der Main-Post und im Volksblatt veröffentlicht. Einmal im Jahr wird eine Wanderwoche in den gesamten Alpen oder in sehenswerten Regionen Deutschlands unternommen. 98

111 Siedlervereinigung Würzburg-Heidingsfeld Lehmgrubensiedlung 58 A Würzburg Sport und Bewegung für junge SeniorInnen: Wirbelsäulengymnastik Tanzclub Rot-Gold Würzburg e.v. Clubheim: Mergentheimer Straße Würzburg Geschäftsstelle: Pleicherwall Würzburg Tel Tanzen in geselliger Form leicht gemacht in unserer speziellen Gruppe für Erwachsene reiferen Alters, Senioren herzlich willkommen. Vorkenntnisse erwünscht. Einfach kommen und probieren, 3 x Schnuppern möglich. Montag: Uhr bis Uhr Dienstag: Uhr bis Uhr Mittwoch: Uhr bis Uhr und Uhr bis Uhr Donnerstag: Uhr bis Uhr Freitag: Uhr bis Uhr TG Heidingsfeld Turngemeinde Würzburg-Heidingsfeld von 1861 e.v. Wiesenweg Würzburg Tel Die Turngemeinde Würzburg-Heidingsfeld bietet folgendes Seniorenprogramm: Montag: Seniorengymnastik Uhr Uhr Turnhalle Jahnwiese Montag: Frauengymnastik Uhr Uhr Turnhalle Jahnwiese Dienstag: Step-Aerobic Uhr Uhr Turnhalle Jahnwiese Donnerstag: Wirbelsäulengymnastik Uhr Uhr Turnhalle Jahnwiese Donnerstag: Wirbelsäulengymnastik Uhr Uhr Turnhalle Jahnwiese 99

112 TSV Lengfeld Turn- und Sportverein Lengfeld 1876 e.v. Weg zum Sportplatz Würzburg Tel Der TSV Lengfeld bietet folgendes Seniorenprogramm an: Seniorentanz Montag Uhr im Ökumenischen Zentrum Lengfeld (kein Gesellschaftstanz, deshalb auch für Einzelpersonen) Gymnastik für Damen Dienstag 9-30 Uhr Uhr Tri-Step ab 50 Jahre Uhr Uhr Entspannungsgymnastik Uhr Uhr Damen-Gymnastik über 40 Mittwoch 8.30 Uhr 9.30 Uhr Gymnastik + Fitness Gymnastik für Herren Dienstag Uhr Uhr Herrensportgruppe ab 50 Bandscheibengymnastik für Damen und Herren Mittwoch Uhr, Donnerstag Uhr Die Gymnastikstunden finden in der Kürnachtal- oder der Schulturnhalle in Lengfeld statt. Gute Verkehrsanbindung mit den Bussen 20, 21 oder 34. Wenn Sie kein Mitglied werden wollen, bieten wir Ihnen unsere Kursmitgliedschaft an. Auskünfte über die Geschäftsstelle, geöffnet dienstags und donnerstags von Uhr Uhr oder telefonisch unter Tel Ringstr Würzburg Im SVO werden für Senioren angeboten: Kegeln in der Dürrbachtalhalle (Untergeschoss) Bushaltestelle der Linie

113 Tischtennis jeden Montag von Uhr Uhr in der Dürrbachtalhalle Angebote für Menschen mit Behinderungen Für Menschen mit Behinderungen sind entsprechende Angebote im Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg (C7.2) publiziert. 6.3 Freizeitangebote / Offene Behindertenarbeit AMARA Therapeutisches Reiten mit Behinderten Würzburg Freizeitveranstaltungen für Menschen mit Behinderungen ASB Würzburger Ruderverein Bayern 1875 / 1905 e.v. (BSA) BSG-DJK Würzburg Lindflurer Str Mittlerer Greinbergweg Mergentheimer Str Wredestr infoamararottenbauer.de asbasb-wuerzburg.de (privat) djk-wuerzburgt-online.de BSG-TG Würzburg Offene Behindertenarbeit (OBA) des Diakonischen Werkes Integrative Freizeitveranstaltungen für Menschen mit und ohne Behinderungen Dt. Pfadfinderschaft St. Georg Julius-Bausenwein-Str Rimpar Friedrich-Ebert- Ring 24 (Büro) Nikolausstr. 10 (Begegnungsstätte) Ottostr (OBA) dpsgbistum-wuerzburg.de Gehörlosen-Sportverein 1940 e.v. Würzburg Urlaub u. Freizeit (OBA) Offene Hilfen der Lebenshilfe Würzburg e.v. Mergentheimer Str Weißenburgstr obalebenshilfe-wuerzburg.de 101

114 Familiensportclub Lebenshilfe e.v. Sportzentrum der Universität Würzburg VdK Servicegesellschaft mbh - Reisen - VDR-Sportgruppe Würzburg c/o Verein der Rollstuhlfahrer und ihrer Freunde e.v. Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte Judenbühlweg 11 (Eingang: Mergentheimer Str. 76) Johannesstr Stuttgart Henlestr. 2c Berner Str reiseinfovdk-baywue.de infovdr-wuerzburg.de vereinzfk-wuerzburg.de Versehrtenverein Würzburg (VSV) Ohmstr Erwachsenenangebote für Menschen mit geistiger Behinderung VHS Würzburg und Robert-Kümmert- Akademie Pfr.-Robert- Kümmert-Str Eisingen Fortbilungrka-ggmbh.de Die umfangreichen Angebote für den Bereich der Selbsthilfe finden sie in der Selbsthilfezeitung, die vom Aktivbüro der Stadt Würzburg zweimal jährlich herausgegeben wird Prävention und Mitgliedschaft im Gesunde Städte Netzwerk Das Aktivbüro der Stadt Würzburg, ehemals Selbsthilfebüro, ist neben dem Hauptaufgabenbereich der Selbsthilfeunterstützung in den Bereichen des Bürgerengagements und der Gesundheitsförderung aktiv. Nach dem Beitritt Würzburgs zum Gesunde Städte Netzwerk wurde dem Aktivbüro die Koordination dieser Aufgabe übertragen. Im Jahre 1998 wurde ein Aktionskomitee Gesunde Stadt einberufen, in dem VertreterInnen aus der Ärzteschaft, Wohlfahrtsverbänden, Wirtschaft und sozialen Initiativen gemeinsam die Netzwerkaktivitäten planen. Zentraler Inhalt der kommunalen Gesunde Städte Arbeit ist die Durchführung des Würzburger Gesundheitstages, der seit 1998 zunächst jährlich, seit 2002 zweijährig jeweils unter einem bestimmten Motto stattfindet. Hier wird gemeinsam mit den relevanten Akteuren der Gedanken der Prävention in die Öffentlichkeit transportiert und für das Thema sensibilisiert. Seit 2003 ist unter dem Motto Würzburg bewegt sich eine breit angelegte Mitmachaktion für Jung und Alt zum Start in das Frühjahr hinzugekommen. In der Summe werden diese Aktivitäten von der Bürgerschaft und den Veranstaltern als sehr positiv bewertet, besonders die Kooperation zwischen den Partnern im 102

115 Gesunde Städte Komitee, der Ärzteschaft, den Vertretern der Selbsthilfe, der Universität, den sozialen Einrichtungen, den professionellen Anbietern im Gesundheitsbereich und den weiteren Protagonisten, bis hin zu Würzburg bewegt sich, einer Initiative von Geschäftsleuten und weiteren Förderern. 6.5 Handlungsbedarf Empfehlungen / Maßnahme Laufende Aktualisierung des Seniorenwegweisers für Stadt und Landkreis Würzburg Zuständigkeit Stadt und Landkreis Würzburg Sozialreferat Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg Öffentlichkeitsarbeit für die präventiven Angebote Kooperation mit den lokalen Medien, um den Gedanken der Prävention verstärkt in die Öffentlichkeit zu bringen Neuauflage der Sportangebote für SeniorInnen mit den Sportvereinen und dem Sportamt in der Stadt Geschlechterverteilung (rund mehr Frauen als Männer in Würzburg älter 60 Jahre) beachten und entsprechende präventive Angebote für Frauen entwickeln Seniorenbildung fördern Aspekte: Sport / Bewegung / Freizeit / Kultur / Geselligkeit / Spiritualität lokale Medien Sportvereine / Sportamt Seniorenbeirat / - vertretung Wohlfahrtsverbände Angebote der Kirchengemeinden und lokalen Akteure der Altenarbeit Seniorenstudium Universität Würzburg Volkshochschule Seniorenbildungsreferenten der Kirchen und Verbände Matthias-Ehrenfried-Haus Rudolf-Alexander-Schröder-Haus Akademie Frankenwarte VdK Sozialverband 103

116 7. Gesellschaftliche Teilhabe 7.1 Allgemeine Ausführungen Das Handlungsfeld Gesellschaftliche Teilhabe ist sehr umfassend und berührt auch die Handlungsfelder Bürgerschaftliches Engagement und Präventive Angebote. Gesellschaftliche Teilhabe meint hier, dass der Mensch als ein soziales Wesen immer in soziale Bezüge eingebunden sein sollte! Um im Alter der Vereinsamung entgegen zu wirken, braucht der Mensch andere Menschen zur Ansprache. Diese sozialen Kontakte sollen in den Stadtgebieten und Wohnquartieren von Würzburg entsprechend möglichst barrierefrei gepflegt werden können. Neben der Kommunikation und Begegnung geht es hier auch um eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur, den Öffentlichen Personennahverkehr als eine wichtige Voraussetzung für Mobilität, um Kontakte und Begegnungen in der Stadt und der Region zu ermöglichen (siehe hierzu auch das Handlungsfeld Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung ). Das Thema Gesellschaftliche Teilhabe ist eine der klassischen Domänen der kirchlichen Organisationen, der Wohlfahrtsverbände, Sozialverbände und des sozialbürgerschaftlichen Engagements in den Stadtteilen Würzburgs. Aber auch die Kommune muss eigene Angebote entwickeln, um die gesellschaftliche Teilhabe Älterer zu fördern. Dabei sind auch SeniorInnen in den stationären Einrichtungen der Altenpflege entsprechend einzubinden. Unter dem Aspekt der Mobilitätsbeeinträchtigung sind hier die sogenannten slow-go s und no-go s besonders zu berücksichtigen. In enger Zusammenarbeit mit den kirchlichen Trägern und den Wohlfahrtsverbänden werden im Rahmen der Subsidiarität über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg entsprechende Angebote im Seniorenbereich gefördert, mit dem Ziel, dass mehr Menschen dazu motiviert werden, sich im Sinne Von Senioren für Senioren und Aktiv im Alter und Alter schafft Neues hier bürgerschaftlich aktiv zu beteiligen. 7.2 Rechtlicher Rahmen: 71 SGB XII Altenhilfe Dieser rechtliche Rahmen zur gesellschaftlichen Teilhabe umfasst folgende weitgehende Verpflichtungen für die örtlichen Träger der Sozialhilfe: (1) Alten Menschen soll außer den Leistungen nach den übrigen Bestimmungen dieses Buches Altenhilfe gewährt werden. Die Altenhilfe soll dazu beitragen, Schwierigkeiten, die durch das Alter entstehen, zu verhüten, zu überwinden oder zu mildern und alten Menschen die Möglichkeit zu erhalten, am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen. (2) Als Leistungen der Altenhilfe kommen insbesondere in Betracht: 1. Leistungen zu einer Betätigung und zum gesellschaftlichen Engagement, wenn sie vom alten Menschen gewünscht wird, 2. Leistungen bei der Beschaffung und zur Erhaltung einer Wohnung, die den Bedürfnissen des alten Menschen entspricht, 3. Beratung und Unterstützung in allen Fragen der Aufnahme in eine Einrichtung, die der Betreuung alter Menschen dient, insbesondere bei der Beschaffung eines geeigneten Heimplatzes, 104

117 4. Beratung und Unterstützung in allen Fragen der Inanspruchnahme altersgerechter Dienste, 5. Leistungen zum Besuch von Veranstaltungen oder Einrichtungen, die der Geselligkeit, der Unterhaltung, der Bildung oder den kulturellen Bedürfnissen alter Menschen dienen, 6. Leistungen, die alten Menschen die Verbindung mit nahe stehenden Personen ermöglichen. 7. Leistungen nach Absatz 1 sollen auch erbracht werden, wenn sie der Vorbereitung auf das Alter dienen. 8. Altenhilfe soll ohne Rücksicht auf vorhandenes Einkommen oder Vermögen geleistet werden, soweit im Einzelfall Beratung und Unterstützung erforderlich sind. 7.3 Aktuelle Situation: In der Stadt Würzburg gibt es seit Jahrzehnten in den Stadtteilen gewachsene Strukturen, die ein wechselndes Angebot und breites Spektrum an gesellschaftlicher Teilhabe für Ältere vorhalten und ermöglichen. Dennoch sind in den vergangenen zehn Jahren drei dieser Angebote zunächst reduziert und später sogar eingestellt worden. Dafür wurde an anderer Stelle, wie z. B. in dem Stadtteil Rottenbauer durch die Einrichtung Drei Eichen der Arche ggmbh, ein neuer Seniorentreff in einer stationären Einrichtung geschaffen, der sogar im Sinne eines Stadtteilzentrums genutzt wird. Durch die Öffnung dieser Einrichtung in den Stadtteil konnte eine hohe Akzeptanz für die Einrichtung in der Bevölkerung erreicht werden. Die Schließungen betreffen: Die ehemalige Seniorentagesstätte der Malteser im Stadtteilzentrum Grombühl, das wegen geringer Nachfrage des Mittagstisches und der weiteren Angebote im Oktober 2001 eingestellt wurde. Die ehemalige Seniorenbegegnungsstätte im Ehehaltenhaus in dem Stadtteil Sanderau, die von dem Bayerischen Roten Kreuz bis Ende 2004 betrieben wurde. Den Seniorentreff im Zehnthof in dem Stadtteil Heidingsfeld, in dem mit der Schließung der stationären Pflegeeinrichtung Zehnthof des Bürgerspitals der Betrieb zum Jahresende 2009 eingestellt wurde. Hinweis: Im Zuge der neuen Verwertung des Zehnthofareals ist daher zu prüfen, inwieweit an diesem Standort ein Ersatz an Angeboten für die älteren Einwohner von Heidingsfeld geschaffen werden kann, oder ob die Angebote der in der Nähe befindlichen Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt in der Winterhäuser Straße und des Wohnstifts St. Paul, Auf der Jahnhöhe, für den Stadtteil ausreichend sind. Zudem gibt es in den Räumen der Pfarrei St. Laurentius in unmittelbarer Nähe geeignete Räumlichkeiten und Angebote für die Seniorenarbeit im Stadtteil, die den möglichen zusätzlichen Bedarf kompensieren könnten. 105

118 Ein flächendeckendes und qualitativ gleichwertiges Angebot im Sinne Gesellschaftlicher Teilhabe ist folglich nicht in allen Stadtteilen von Würzburg gleichermaßen gegeben. In dieser Hinsicht sind auch in den Stadtteilen erwachsene Initiativen, wie z. B. der Bürgerverein Dürrbachau e.v. oder Lindleinsmühle Lebenswert probate Wege, um hier Von BürgerIn zu BürgerIn selbst die Initiative zu ergreifen und für seinen Stadtteil sozial-bürgerschaftliches Engagement zu leben und sich gegenseitig zu unterstützen. Eine solche Vorgehensweise wäre ganz im Sinne der Initiative des Bundesfamilienministeriums Aktiv im Alter und Alter schafft Neues, so könnten diese Aktivitäten Von Senioren für Senioren angeboten werden. Hauptamtliches Personal würde hier nur zur Koordination an entsprechender Stelle einer Freiwilligenagentur erforderlich sein. 7.4 Neuausrichtung der Angebote zur Gesellschaftlichen Teilhabe in den stationären Einrichtungen Es ist grundsätzlich zu überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, in bereits vorhandenen stationären Einrichtungen der Altenpflege entsprechend strukturierte Angebote für SeniorInnen anzubieten. Dies würde im Sinne einer Belebung der Seniorenarbeit in den Stadtteilen sicher positiv wirken, wie einige Beispiele bereits zeigen. Es gibt hierfür in Würzburg bereits Leuchtturmprojekte, die für weitere Stadtteile und die dort verorteten Initiativen Modellcharakter haben könnten. Die Bereitschaft der Betreiber, die Einrichtungen mit ihren Möglichkeiten für den Stadtteil zu öffnen, ist daher der erste wichtige Schritt zur Umsetzung dieses Konzeptes. Hierzu wurden bereits Gespräche mit den Wohlfahrtsverbänden und Stiftungen geführt, die hierzu wiederum Bereitschaft signalisiert haben. Eine entsprechende Förderung über den Altenhilfeplan für diese Öffnung und die damit verbundenen Aktivitäten für den Stadtteil ist vorgesehen. Weiterhin würde eine solche Öffnung der Einrichtungen, neben den positiven Wirkungen für den Stadtteil, auch zur Imagepflege der Einrichtungen beitragen und deren wichtige Funktion im Sinne von Beratung, Unterstützung und Hilfe, auch bereits im Vorfeld der Pflege, herausstellen. Ein weiteres Argument hierfür ist, dass mit der Förderung dieser Öffnung über den Altenhilfeplan in den Stadtteil auch zusätzliches Bürgerschaftliches Engagement in den Einrichtungen zur Erweiterung des eigenen Angebotes und der Unterstützung der bereits bestehenden Angebote in den Häusern erreicht werden kann. Diese möglichen Synergieeffekte gilt es auszuloten, um den positiven Input durch das Bürgerschaftliche Engagement für die Gesellschaftliche Teilhabe zu nutzen. 7.5 Gesellschaftliche Teilhabe und Kirchengemeinden Die Kirchengemeinden sind die Orte, in denen schon immer, aus ihrem religiösen Weltbild heraus, Seniorenarbeit in den Stadtteilen gelebt wird. Daher sind diese Angebote der Kirchengemeinden, des Katholischen Seniorenforums, des Diakonischen Werkes und nachfolgend der Jüdischen sowie der Muslimischen Gemeinde integrale Bestandteile der sozialen und spirituellen Teilhabe von älteren Menschen. Diese Angebote haben einen sehr hohen Stellenwert im Alltagsleben bei den SeniorInnen, denn man fühlt sich dazu gehörend und soziale Beziehungen werden in diesen kirchlichen Kreisen über Jahrzehnte intensiv gepflegt und tragen sehr zur Identifikation und Teilhabe bei, stärken das Wir - Gefühl und die spirituelle Integration im Glauben. 106

119 Der Seniorennachmittag im Pfarrsaal der Kirchengemeinde ist ein Klassiker und wird so zum absoluten persönlichen Highlight in dem Sinne, dass man mal wieder aus den eigenen vier Wänden raus und unter Menschen kommt und Gemeinschaft im Kreise Gleichgesinnter erlebt. Darüber hinaus sind natürlich die üblichen Feste und Feiern im Jahreswechsel sowie die verschiedenen Ausflugs- und Urlaubsfahrten Angebote, die keiner der SeniorInnen, die hier in den Kirchengemeinden ihre Heimat haben, missen möchten (vgl. hierzu Anschriftenverzeichnis (C7.1). 7.6 Wohlfahrtsverbände und weitere Angebote Das Spektrum der sozial integrierenden Angebote wird durch die Aktivitäten der Wohlfahrtsverbände abgerundet. Arbeiterwohlfahrt, Bayerisches Rotes Kreuz, Caritas, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband und die Israelitische Gemeinde mit der jüdisch sozio kulturellen Vereinigung (ESKO) sowie neuerdings die Kontaktund Informationszentrale für Muslime (KIMUS) bieten für SeniorInnen umfassende Programme aus allen Lebens-, Interessens- und Bildungsbereichen (vgl. hierzu Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe C7.1). 7.7 Seniorensport Auch im Bereich des Seniorensports, vom Sitztanz bis zu den sehr beliebten Tanzveranstaltungen, gibt es eine breite Palette an Angeboten, die im Sinne der Gesellschaftlichen Teilhabe soziale Kontaktpflege unterstützen (vgl. hierzu Handlungsfeld: Präventive Angebote, dort gibt es eine umfangreiche Übersicht, siehe B. 6). 7.8 Kommunale Angebote / Seniorenaktivkreise Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen (BSB) Schon seit ihrem Bestehen 1976 sind an die BSB Seniorenaktivkreise angebunden. Zwei sehr beliebte und stark frequentierte Tanzkreise, mit je mehr als 150 Teilnehmern bei den wöchentlichen Veranstaltungen und fünf Wanderkreise mit entsprechenden Monatsprogrammen (wöchentliche Veranstaltungen), werden im Sinne der gesellschaftlichen Teilhabe angeboten. Die Angebote der Aktivkreise werden im Internet veröffentlicht und in der Tagespresse angekündigt. Weiterhin sind Monatsprogramme dieser Aktivkreise in der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen ausgelegt. Förderung: Die Tanzkreise und Wandergruppenleiter wurden bisher über den Altenhilfeplan mit einer Aufwandspauschale bedacht. Dies sind in der Regel 500,- im Jahr. 7.9 Übersicht Seniorentreffs und Altenclubs, Bestand in der Stadt Würzburg (Siehe auch Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe (C7.1) / Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen (C7.2) Die Wohlfahrtsverbände und kirchlichen Träger bieten im Stadtgebiet von Würzburg umfangreiche Seniorenangebote in Seniorentreffs und Seniorenclubs an. Diese sind meistens den Pfarreien in den Stadtteilen zugeordnet. Das Programm umfasst in der Regel ca. 2 4 Stunden wöchentlich und wird unterschiedlich stark nachgefragt. Förderung: Die Seniorentreffs und Seniorenclubs wurden bisher jeweils mit 315,- über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg gefördert. 107

120 Angebote Seniorentreffs und Altenclubs der freien Wohlfahrtspflege 9 Seniorenkreise der kirchlichen Träger Evang. lutherisch 14 Katholisch 23 Jüdisch 1 Muslimisch 1 Ökumenisch 5 Offene Seniorentreffs 2 In der Summe gibt es damit 55 Angebote der Seniorentreffs und Altenclubs für SeniorInnen im Stadtgebiet von Würzburg. Bei einer repräsentativen Befragung der Besucher und der Einrichtungen im Jahre 2007, an der 44 Einrichtungen befragt wurden, ergab nachfolgende Bestandsanalyse: vgl. hierzu Altersgerechte Kommunen Wegweiser in den demografischen Wandel, V. Stawski, Akademie Frankenwarte

121 7.10 Bestandsanalyse aus dem Ergebnis der Befragung Offene Seniorenarbeit 04 / 2008 Regelmäßige Angebote der Einrichtungen 109

122 Nennung der am stärksten nachgefragten Angebote Weitere für wichtig erachtete Angebote, aus Sicht der Einrichtungen, die noch nicht angeboten werden konnten 110

123 Wünsche der Besucher aus Sicht der Einrichtungen Der besondere Wert der Angebote für die SeniorInnen aus Sicht der Einrichtungen 111

124 7.11 Gesellschaftliche Teilhabe für ältere Menschen mit Behinderungen Da die Ausführungen des 71 SGB XII Altenhilfe auch die Zielgruppe der älteren Menschen mit Behinderungen einschließt, sind für diesen Personenkreis inkludierende Angebote vorzusehen. Dies bedeutet, dass die Mobilitätshindernisse hier eine wichtige Rolle spielen könnten, die zu überwinden sind. Der Aufbau nachbarschaftlich organisierter Abhol- und Bringdienste spielt hierbei eine ebenso wichtige Rolle wie die Weiterentwicklung von Besuchsdiensten und Helferkreisen. Auf lokaler Ebene kann in Pilotprojekten erprobt und evaluiert werden, wie diese Hilfen auf sozial-bürgerschaftlicher Basis wirkungsvoll installiert werden können. Entsprechende Projekte wurden im Altenbetreuungszentrum Zellerau der Caritas, der Jüdischen Gemeinde und der Arche ggmbh, einer Einrichtung der Diakonie am Heuchelhof, gestartet. Diese Pilotprojekte werden von allen Beteiligten sehr positiv bewertet Übersicht der Seniorentagesstätten in Würzburg Die Seniorentagesstätten unterscheiden sich von den Seniorenkreisen und Seniorenreffs dadurch, dass sie in der Regel wochentags täglich für einige Stunden und während der Woche mindestens 20 Stunden geöffnet sind und ein strukturiertes Angebot für SeniorInnen vorhalten, das entsprechend veröffentlicht wird. Förderung: Die Seniorentagesstätten wurden bisher in der Regel über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg gefördert. Die Fördersumme ist unterschiedlich und richtete sich bisher nach den tatsächlichen Betriebs- und Personalkosten, wenn hauptamtliches Personal beschäftigt wurde Altenbetreuungszentrum Heilig Kreuz Zellerau - ABZ Ziele des ABZ Heiligkreuz Das ABZ Heiligkreuz ist ein Begegnungszentrum für ältere Menschen im Würzburger Stadtteil Zellerau mit folgender Zielsetzung: soziale Kontakte der SeniorInnen sollen erhalten bzw. gefördert werden, körperliche und geistige Fähigkeiten und Fertigkeiten der SeniorInnen sollen erhalten bzw. erweitert werden. Das ABZ versteht sich in diesem Sinne als Kommunikations- und Bildungszentrum. Seit 1. August 2008 gibt es im ABZ einen personellen und konzeptionellen Neubeginn. Gemeinsam mit den bisherigen Nutzern, den Trägervertretern des Zentrums und in Kooperation mit vielen Einrichtungen, Institutionen und Verbänden in der Stadt Würzburg und in der Zellerau wird sich das ABZ in den nächsten beiden Jahren zum "Sozialen Zentrum für Senioren in der Zellerau" entwickeln. Weitere zukünftige Ziele für das ABZ sind: das ABZ bietet Hilfe aus einer Hand - Koordinierung vielfältiger Angebote und Dienste, es sollen neue soziale Dienste für SeniorInnen im Stadtteil etabliert werden, wie z. B. Sonnenstunden zur Entlastung pflegender Angehöriger, Kontaktmöglichkeiten für Demenzkranke, Wohlbefinden, Beschäftigung und Erhaltung von noch vorhandenen Fähigkeiten, für das ABZ wird eine neue Konzeption für ein Sozialzentrum im Stadtteil erarbeitet. 112

125 Seniorenzentrum Frauenland des Bayerischen Roten Kreuzes Kreisverband Würzburg Angebot der Tages- und Begegnungsstätte Täglicher Mittagstisch, Wöchentlicher Kaffee-Nachmittag am Mittwoch, Wöchentlicher Spiele-Nachmittag am Dienstag, Eisverkauf, Beratung durch Fachkräfte, Hilfe zur Überwindung persönlicher oder sozialer Schwierigkeiten (oder die Vermittlung entsprechender Hilfen), In der Altentages- / Altenbegegnungsstätte können auch ambulante Dienste angeboten werden Stadteilzentrum Heuchelhof Mit dem Umbau des ehemaligen evangelischen Gemeindehauses zum Stadtteilzentrum Heuchelhof wurde im Jahr 2001 das erste bauliche Projekt im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt in Würzburg umgesetzt. Dank der zentralen Lage entlang der Hauptfußwegeachse dient es als Drehscheibe und Treffpunkt für das gesamte Quartier. Das hier angesiedelte Quartiersmanagement ist Anlaufstelle für alle erdenklichen Belange der Heuchelhofer BürgerInnen und stellt die Schnittstelle zur Verwaltung dar. Die Quartiersmanagerin berät bei Fragen zum Stadtteil, betreut ehrenamtliche Helfer und vermittelt bei der Jobsuche weiter. Das russischsprachige Beratungsangebot wird von den Bürgern sehr gut angenommen. Die in beratender und unterstützender Funktion agierende Quartiersmanagerin stärkt durch den engen und persönlichen Kontakt zu den betroffenen Bürgern die Motivation zur Selbsthilfe und bietet Integrationshilfen. Der Allgemeine Sozialdienst (ASD) der Stadt Würzburg hat seinen Sitz ebenfalls in den Räumlichkeiten des Stadtteilzentrums und ergänzt das Angebot. Das Stadtteilzentrum ist Ort für mannigfaltige Veranstaltungen und Aktivitäten. Es ist nicht nur Treffpunkt und Arbeitsort für die Arbeitsgruppen aus der Bürgerbeteiligung, sondern bietet für alle Altersgruppen ein breites Spektrum an Veranstaltungen und regelmäßigen Angeboten im professionellen, kulturellen und Freizeitbereich. Das vielseitige Programm offeriert u. a. Weiterbildungs-, Gesundheits- und Sprachkurse, Konzerte, Kinderveranstaltungen und Seniorennachmittage. 113

126 Als Ort der Begegnung und der Kommunikation fördert das Stadtteilzentrum durch das gemeinsame Miteinander die Identifikation mit dem Stadtteil nachhaltig. Dies zeigt sich beispielsweise in der enormen Nachfrage nach Räumlichkeiten diverser Gruppierungen für selbst organisierte Treffen und Veranstaltungen. Der Bedarf übersteigt die Kapazitäten bei weitem. Auch das vom Quartiersmanagement betreute Projekt Aktive Nachbarschaftshilfe basiert auf dem Engagement der BürgerInnen. Die Angebote des Stadtteilzentrums liefern wichtige Impulse und ermöglichen ein vielfältiges und lebendiges Stadtteilleben Besuchsdienste und Nachbarschaftshilfen (nach Liste Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe C7.1) Im Stadtgebiet von Würzburg bestehen 16 organisierte Besuchsdienste der Kirchengemeinden und Nachbarschaftshilfen, die über alle Stadtgebiete verteilt aktiv sind. Weiterhin sind 18 soziale Helferkreise unabhängig von der Konfession mit rund 900 Personen im Stadtgebiet sozial aktiv. In der Summe leistet die letzte Gruppe der sogenannten freiwilligen Helferkreise rund Einsatzstunden (Stand 2010). Diese werden über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg mit rund ,- gefördert. 114

127 Einsatzstunden und Förderung der freiwilligen Helferkreise in Würzburg 2009 Einrichtung Träger Anzahl Helfer % Einsatz in Std./Jahr % Faktor Zuschuss aus Faktor Pauschalzuschuss Zuschuss 2010 ABZ 2 Heiligkreuz e.v. 42 4, ,29 8,19 860,00 500, ,00 ASB 3 Treffpunkt Ehrenamt 26 3, ,85 5,88 618,00 500, ,00 Arche ggmbh Arche 43 5, ,89 9, ,00 500, ,00 DSW , ,26 12, ,00 500, ,00 Diakonisches Werk 57 6, ,21 13, ,00 500, ,00 EAV , ,84 6,52 684,00 500, ,00 St. Paul 54 6, ,38 15, ,00 500, ,00 STEG , ,41 5,39 566,00 500, ,00 Malteser Hospiz 65 7, ,18 13, ,00 500, ,00 Malteser 12x8 48 5, ,63 11, ,00 500, ,00 ME 7 -Haus 51 5, ,94 7,88 827,00 500, ,00 St. Rita 13 1, ,91 2,43 255,00 500,00 755,00 Tiere helfen Menschen e.v. 32 3, ,50 7,23 759,00 500, ,00 VDK Sozialverband , ,07 16, ,00 500, ,00 Menschen i. d. Stadt - St. Egidio , ,92 30, ,00 500, ,00 Jüdischer soziokultureller Verein ESKO 31 3, ,58 11, ,00 500, ,00 EFI , ,26 1,66 174,00 500,00 675,00 Matthias- Claudius- Heim 59 6, ,87 18, ,00 500, ,00 Summe , , , , ,00 2 Altenbetreuungs-Zentrum 3 Arbeiter-Samariter-Bund 4 Deutsches Sozialwerk e.v. 5 Evangelischer Arbeiter-Bund 6 Sanderauer Tun Ehrenamltiches Gemeinsam 7 Matthias-Ehrenfried-Haus 8 Erfahrungswissen für Initiativen 115

128 7.14 Das Internet - Café Von Senioren für Senioren und das Seniorenforum Würzburg und Umgebung In Kooperation mit dem Internet Café Von Senioren für Senioren / BSB wurde bereits im Jahre 2002 der Zugang zu diesem zukunftsträchtigen Kommunikationsmedium im Sinne der Teilhabe und Integration im Seniorenzentrum St. Thekla in der Sanderau entwickelt. Aus dem Selbstverständnis der aktiven SeniorInnen wird zurzeit das Seniorenforum Würzburg und Umgebung, eine interaktive Internetplattform für alle Lebensbereiche der Generation 55 plus etabliert. Dies war auch eine Forderung der Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg aus dem Jahre 2009, die hier in Zusammenarbeit mit der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg und den SeniorInnen des Internet-Cafés in Würzburg realisiert wird (siehe Sozialverbände Sozialverband VdK - Kreisverband Würzburg Der VdK-Sozialverband KV Würzburg ist mit 46 Ortsverbänden und mehr als Mitgliedern im Sinne der Integration und gesellschaftlichen Teilhabe für die ältere Generation tätig. Was der VdK bietet: Sozialrecht Erfahrene Experten helfen VdK-Migliedern aus dem Paragrafendschungel - durch Beratung und Vertretung vor den Sozial- und Verwaltungsgerichten - hochprofessionell und bis zur letzten Instanz. Sozialpolitik Aktuelle politische Ereignisse machen deutlich, wie wichtig sozialpolitisches Engagement ist. Der Sozialstaat steht auf dem Prüfstand und dabei geht es ums Ganze: um eine solidarische, sozial gerechte und humane Gesellschaft. Der VdK bezieht eindeutig Stellung und bringt brandheiße Themen in den aktuellen politischen Entscheidungsprozess ein. Ob es um Rentenreform, Gesundheitsreform oder andere Sozialreformen geht, der VdK - als eines der letzten Bollwerke gegen die wachsende Anti-Sozialstaatsfront - bleibt wachsam. Ehrenamt Die soziale Kälte im Lande lässt die Menschen wieder enger zusammenrücken. Sich gegenseitig Mut zuzusprechen, die Sorgen und Nöte der Mitmenschen zu teilen, sich auszutauschen und gegenseitig mit Rat und Tat zu helfen - das zeichnet ebenso den VdK aus. Die große "VdK-Familie" wird durch viele engagierte freiwillige Helferinnen und Helfer zusammengehalten. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter halten Kontakt zu den Mitgliedern ihres Ortsverbands, organisieren Zusammenkünfte oder sind einfach da, wenn jemand dringend Hilfe benötigt. 116

129 Selbsthilfegruppen Hilfe zur Selbsthilfe - das ist oft der beste Weg, Menschen mit Erkrankungen beizustehen. In Kooperation mit Selbsthilfevereinigungen wie beispielsweise der "Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft" oder dem "Bund der Kehlkopflosen e.v." werden verschiedenste Selbsthilfegruppen angeboten. Hier eröffnen wir Perspektiven zur Alltagsbewältigung, Überwindung von Isolation, Aneignung von gesundheitsrelevanten Wissen, Bewältigung krankheitsbedingter psychischer Probleme, Gewinnung von Selbstvertrauen. Reisen Bereits seit 1986 arbeitet die VdK-Reisedienst GmbH daran, dass die Reiseträume von VdK-Mitgliedern keine Träume bleiben. Dabei steht allen Reiselustigen ein breit gefächertes Angebot, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der "Generation 50+" zur Verfügung. Mehr als 40 attraktive Gruppenreisen unter dem Motto "Reiselust in den besten Jahren" offeriert der VdK-Reisedienst - von der Kurzreise in die nähere Umgebung über die Flugreise nach Andalusien bis zur stimmungsvollen Nordkap-Fahrt. Für Reisegäste mit Behinderung ist das oberste Bestreben des VdK-Reisedienstes stets die Integration, sofern dies von den Reiseanforderungen im Sinne des Reisenden selbst und der Reisegruppe möglich ist. Dabei wird auf die Betreuung von der Beratung und Buchung im Büro bis zur speziellen Reisebegleitung besonders viel Wert gelegt. VdK-Zeitung Mit einer Auflage von rund Exemplaren gehört die VdK-Zeitung als wichtigstes Verbandsmedium zu den auflagenstärksten Printmedien in Bayern. Sie erscheint zehnmal im Jahr (Dezember/Januar sowie Juli/August sind Doppelausgaben) kostenlos für alle VdK-Mitglieder. Hier wird brandaktuell über Entwicklungen in Sozialpolitik und Sozialrecht, aber auch über Themen wie Gesundheit, Reisen oder VdK-Veranstaltungen informiert - druckfrisch aus der Presse. Für weitere Informationen und Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Siehe auch: Seniorenbildung und Begegnung (siehe auch Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe C7.1) Seniorenbildung und Begegnung werden in Würzburg schwerpunktmäßig in den von den religiösen Gemeinschaften getragenen Bildungseinrichtungen von katholischer -, evang. - lutherischer und jüdischer Prägung (Shalom Europa) und weiteren Einrichtungen wie der bundesweit bekannten Akademie Frankenwarte Würzburg angeboten. Auch die Julius-Maximilian-Universität Würzburg bietet im Rahmen eines Studiums Generale den älteren Semestern die Chance zur Wissenserweiterung und damit Erkenntnisgewinn eine in einer Wissensgesellschaft unabdingbare Voraussetzung, um im Sinne einer gesellschaftlichen Teilhabe an den Entwicklungen unserer Gesellschaft zu partizipieren und diese als SeniorIn aktiv mit zu gestalten. 117

130 Übersicht der Bildungsangebote für die Generation 55 plus (nach deren eigener Darstellung) Matthias-Ehrenfried-Haus, Würzburg Mehrgenerationenhaus im Programm des Bundesfamilienministeriums Seit 1973 wird im Matthias-Ehrenfried-Haus ein Seniorenbildungsprogramm angeboten. Das katholische Bildungs- und Begegnungszentrum ist seit März 2009 ein Mehrgenerationenhaus im entsprechenden Programm des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Das 1973 eröffnete Matthias-Ehrenfried-Haus liegt im Herzen der Stadt Würzburg. Es versteht sich als Haus der Bildung und Begegnung unter dem Motto: "Alle Generationen unter einem Dach". Die Veranstaltungen des Matthias-Ehrenfried-Hauses: wirken in die Gesellschaft: o sie vermitteln Orientierungswissen in der Pluralität heutigen Lebens; o sie motivieren zum Einsatz für soziale, umweltpolitische und gesellschaftliche Fragen wie Toleranz, Solidarität und Gerechtigkeit. erschließen Glauben und Religion: o sie befassen sich mit zeitgemäßer Spiritualität und religiöser Erziehung; o sie fördern die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung; o sie tragen zu zwischenmenschlichen Begegnungen bei Katholisches Senioren-Forum der Diözese Würzburg Das Katholische Senioren-Forum der Diözese Würzburg ist eine Einrichtung des Seelsorgereferates. In den Pfarreien unseres Bistums arbeiten ca ehrenamtlich tätige Frauen und Männer für und mit Senioren u. a. in Seniorenkreisen, Tanzkreisen, Gedächtnistrainingsgruppen, Lebensqualität fürs Alter (LeA), Gymnastikgruppen, Wandergruppen,... Wichtiger Bestandteil unserer Arbeit sind Bildungsveranstaltungen, die alte und alternde Menschen anregen, sich mit dem eigenen Älterwerden aktiv auseinander zu setzen. Wir bieten den Ehrenamtlichen regelmäßige Angebote der Aus- und Weiterbildung. Jährlich finden darüber hinaus für die MitarbeiterInnen zwei Treffen in den jeweiligen Dekanaten statt, die dem Erfahrungsaustausch dienen. Zweimal jährlich erscheint der Rundbrief für unsere MitarbeiterInnen. 118

131 Kolpingwerk Diözesanverband Würzburg Bildung das A und O der Zukunft aus unserem Leitbild Persönliche und berufliche Bildung und ständiges Lernen sind Voraussetzung für eine eigenverantwortliche und dem Gemeinwohl verpflichtete Lebensgestaltung. Lernen und Bildung sind ein wesentliches Merkmal unseres verbandlichen Wirkens und Handelns. Wissen und soziale Kompetenz sind für KOLPING Bestandteile ganzheitlicher Bildung. Deshalb fördern und unterstützen wir den Einzelnen mit seinen Fähigkeiten und Begabungen. Wir wollen, dass jeder Mensch seine Chance erhält. Lernen und Bildung vermitteln wichtige Erfahrungen und erweitern den eigenen geistigen Horizont. Sie sollen Freude bereiten und Neugier wecken. KOLPING erreicht mit seinem vielfältigen Angebot Menschen weit über den Kreis der Mitglieder hinaus. Als freie Träger von Bildungsarbeit übernehmen und erfüllen wir gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Unsere Bildungswerke sind mit Angeboten der persönlichen und beruflichen Bildung für Jugendliche und Erwachsene tätig. Wir bieten allen entsprechend ihren Fähigkeiten eine Vielfalt von Qualifizierungsmaßnahmen an, sowohl für ihre persönliche Entfaltung als auch für ihr berufliches Weiterkommen. Wir helfen benachteiligten Menschen in Maßnahmen zur beruflichen Bildung. Als generationenübergreifende Gemeinschaft ist uns die Familienbildung ein besonderes Anliegen. Unsere Bildungswerke unterstützen und fördern diese Arbeit. Kolping 55 plus Wer rastet, der rostet - Die Notwendigkeit für Entwicklung und der Anspruch auf Bildung hört nicht an der Pensionsgrenze auf. Viele haben gerade jetzt Zeit zu Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen und dazu noch geistige und körperliche Fitness versprechen. Ältere Menschen finden bei Kolping ein vielfältiges Programm: Bildungs- und Erholungsreisen Städtefahrten Studien- und Erlebnisfahrten Aktiv-Angebote 119

132 Das Rudolf Alexander Schröder Haus Das Evangelische Bildungszentrum Rudolf-Alexander-Schröder- Haus (kurz Schröderhaus genannt) ist Teil der Erwachsenenbildung und Familienbildung der Evang.-Luth. Kirche in Würzburg und versteht sich als Stadtakademie und Familien-Bildungsstätte. Neben Fort- und Weiterbildungs- Angeboten hat das RAS-Haus auch Studienreisen, Exkursionen und Führungen in seinem Programm, das dreimal im Jahr erscheint. Auch eine wechselnde Kunstausstellung findet in den Räumen des Bildungshauses statt. Das R.A.-Schröder-Haus veröffentlicht die Veranstaltungen des aktuellen Trimesterprogramms: Vorträge, Studientage, Wochenenden, Kurse und Seminare Das Evangelische Bildungswerk Würzburg e.v. Evangelisches Bildungswerk Würzburg e.v. Wilhelm-Schwinn-Platz Würzburg - Tel Das Evangelische Bildungswerk in Würzburg (ehemals Frankenforum) besteht als eingetragener Verein seit Zuständig für den Dekanatsbezirk Würzburg gehören ihm 50 Kirchengemeinden und Einrichtungen an, die Veranstaltungen im Rahmen evangelischer Erwachsenenbildung anbieten. Das Evangelische Bildungswerk Würzburg ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Erwachsenenbildung in Bayern (AEEB) Akademie Frankenwarte Die Akademie Frankenwarte ist dem ursprünglichen Auftrag der Gesellschaft für Politische Bildung verpflichtet. Dabei bilden soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung, Gleichberechtigung, internationale Solidarität und historische Aufarbeitung die Schwerpunkte des Bildungsprogramms. Die Veranstaltungen finden in unterschiedlichsten Formen statt. Mit interaktiven Workshops, Projekttagen, Seminaren, Gesprächskreisen, Vorträgen und Lesungen, Fachtagungen und Ausstellungen soll das Engagement Jugendlicher und Erwachsener in Politik und Gesellschaft gefördert werden. 120

133 In den zurückliegenden Jahren wurde das Regionalprogramm verstärkt und ausgebaut. Lesungen, der Politische Club, das Forum Frankenwarte und die regionalen Wirtschaftsgespräche bieten ein modernes Angebot, um zukünftige Herausforderungen und Aufgaben für gesellschaftspolitisch engagierte BürgerInnen für demokratisch, soziale Lösungen erfüllen zu können. Das Programm dient dabei auch der Vernetzung mit gemeinnützigen und kulturellen Würzburger Vereinen und Organisationen. Die Akademie Frankenwarte versteht sich auch als Forum, das Interessierten aus allen Kreisen der Bevölkerung offen steht. Ohne politischen Entscheidungsdruck können hier, in einem offenen Haus der Begegnungen und Gespräche, angemessene Formen gesellschaftlicher Auseinandersetzung entwickelt, existentielle Fragen gestellt und menschenwürdige Antworten gesucht werden. Die einzige Voraussetzung, die mitgebracht werden sollte, ist die Bereitschaft, gemeinsam mit anderen im öffentlichen Dialog anstehende Reformen voranzutreiben und das Engagement für eine politische Kultur zu wagen Volkshochschule Würzburg Volkshochschule Würzburg Münzstraße Würzburg Tel.: Fax: infovhs-wuerzburg.de Unser Kursprogramm Das Themengebiet Programm ist weiter unterteilt: Gesellschaft 1 Kurs Sprachen 5 Kurse Gesundheit 1 Kurs Kultur 4 Kurse Sommer-vhs 1 Kurs Übersichten 4 Kurse 121

134 Studium Generale an der Universität Würzburg Interessierte SeniorInnen haben auch im Sommersemester 2010 wieder die Möglichkeit, das Angebot der Universität Würzburg zum "lebenslangen Lernen" wahrzunehmen und Veranstaltungen aus dem aktuellen Programm zu buchen. Bürgerinnen und Bürgern im Alter ab 55 Jahren soll dadurch der Zugang zu wissenschaftlichen Lehrveranstaltungen der Universität eröffnet werden. Ob man sich für den Beruf oder aus persönlichem Interesse weiterbilden möchte, ob man noch einen Studienabschluss oder gar eine Promotion anstrebt die Universität Würzburg bietet hierzu Gelegenheit. Vorlesungen Neben Veranstaltungen ohne Zulassungsbeschränkungen aus dem regulären Verzeichnis können auch folgende, speziell für den Bereich Seniorenstudium zugeschnittene Vorlesungen besucht werden. Diese schließen sich an das Angebot der Dozenten im letzten Semester an und werden - auch auf speziellen Wunsch zahlreicher Hörerinnen und Hörer - in den Sommermonaten fortgesetzt. Sie bauen jedoch nicht auf einen vorgegebenen Wissensstand auf und sind somit selbstverständlich auch für "Neueinsteiger" gedacht. Weitere Angebote stehen sich im Bereich "Studium Generale" zur Verfügung. So schreibt man sich für das Seniorenstudium ein Man muss 55 Jahre oder älter sein, ein bestimmter Schulabschluss ist außer bei einem regulären Studium (Allgemeine Hochschulreife) nicht nötig. Zur Einschreibung kommt man bitte persönlich in die Studentenkanzlei der Universität Würzburg, Sanderring 2, Zimmer 113. Dort bekommt man auch die Antragsformulare. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und mittwochs von 14 bis 16 Uhr. Diese Informationen stehen auch auf den Infoseiten der Julius-Maximilians- Universität Würzburg zur Verfügung. Gebühr für das Seniorenstudium Die Gebühr für das Seniorenstudium bemisst sich nach der Gesamtzahl der Semesterwochenstunden (SWS), die man belegt. Sie ist bei der Einschreibung in bar oder durch Erteilung einer Einzugsermächtigung zu entrichten: Bis zu vier SWS: 100 Euro pro Semester Fünf bis acht SWS: 200 Euro pro Semester Neun und mehr SWS: 300 Euro pro Semester Vorlesungsverzeichnis Das Vorlesungsverzeichnis der Universität Würzburg ist über das Internet abrufbar. Vollstudium für Senioren: Senioren, welche die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen, können natürlich auch ein Vollstudium mit Abschluss oder eine Promotion durchführen. Hierfür gelten 122

135 die fachspezifischen Bestimmungen und Zulassungsvoraussetzungen der jeweiligen Studien- und Prüfungsordnungen. Weitere Informationen zum ordentlichen Studium, insbesondere über Studienangebot, Studienvoraussetzungen, Immatrikulation usw. finden Sie unter Informationen für Studierende finden Sie dort auch unter dem Link Kontakt TeamleiterIn Stabsstelle Weiterbildung Koordinatorin Fortbildungszentrum Hochschullehre Würzburg Tel Julius-Maximilians-Universität Würzburg Sanderring 2, Würzburg 7.17 Handlungsbedarf Empfehlungen / Maßnahmen Aufrechterhaltung und Fortführung der vielfältigen Angebote Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit für die Angebote Nutzung des Internets zur Publikation der Angebote Zusammenarbeit mit den Printmedien, um die Zielgruppe besser zu erreichen Ältere Menschen in stationären Einrichtungen ist ebenso die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe einzuräumen. No go s und slow go s sind zu integrieren. Art. 19 der UN-Behindertenrechtskonvention ist umzusetzen. Zuständigkeit Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbände, Sozialverbände, Bürgerinitiativen in den Stadtteilen, Aktivbüro Seniorenvertretung, Presse, Seniorenforum Würzburg und Umgebung Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen, Seniorenforum Würzburg und Umgebung Seniorenvertretung, Seniorenbeirat, Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Kirchengemeinden, Verbände, stationäre Einrichtungen der Altenpflege Behindertenbeirat, Behindertenbeauftragter 7.18 Fazit Im Sinne der gesellschaftlichen Teilhabe gibt es in Würzburg umfangreiche Angebote. Das Spektrum reicht von niedrigschwelligen Angeboten der Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbände, Sozialverbände bis zu den Bildungsangeboten. Aus der Fülle der Angebote kann jedermann für sich und seine Interessenslagen das passende wählen. Auch das Seniorenstudium an der Julius- Maximilians-Universität Würzburg erfreut sich zunehmender Beliebtheit und zeugt vom Bildungswillen der älteren Menschen in unserer bildungsfreudigen Universitätsstadt. 123

136 8. Handlungsfeld - Bürgerschaftliches Engagement Von Senioren für Senioren, Aktiv im Alter und Alter schafft Neues 8.1 Bürgerschaftliches Engagement Was ist das? Der Begriff Bürgerschaftliches Engagement (BE) bezeichnet die Tätigkeit von Menschen, die im öffentlichen, gemeinnützigen Raum (also weder durch wirtschaftliche Zweckmäßigkeit oder staatliche Gebote verpflichtet noch durch familiäre Umstände bedingt) unentgeltlich, freiwillig und gemeinnützig zur Stärkung des Sozialen Kapitals beitragen. Bürgerschaftliches Engagement ist somit per definitionem (Prof. Dr. Kral, 2008) - freiwillig, - nicht auf materiellen Gewinn gerichtet, - gemeinwohlorientiert, - öffentlich bzw. findet im öffentlichen Raum statt und - es wird in der Regel gemeinschaftlich bzw. kooperativ ausgeübt. Soziales Kapital und die damit zusammenhängenden Normen und Netzwerke der Gegenseitigkeit bilden eine Energiereserve, die sich nicht nur auf das individuelle Wohlbefinden, sondern auch auf die Stabilität und fruchtbare Entwicklung eines Gemeinwesens auswirkt. (Gutachten zum Wert des Bürgerschaftlichen Engagements, 2008) 1 Soziales Kapital kann somit zur Quelle von Werten werden, so das Resümee des Gutachtens zum Wert des Bürgerschaftlichen Engagements in Bayern aus dem Jahre 2008 (Prof. Dr. Kral 2008), in dem auch das BE der Stadt Würzburg Gegenstand der Untersuchung war. Das bürgerschaftliche oder freiwillige Engagement ist eine der tragenden Säulen des Gemeinwesens in der Stadt Würzburg. Ohne dieses zivilgesellschaftliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger wären viele Angebote und Leistungen in sozialen Bereichen nicht möglich, da anderenorts die finanziellen Ressourcen nicht zur Verfügung stehen, um die durch das BE geleisteten quantifizierbaren sozialen Wirkungen durch professionelle Dienste zu ersetzen. Würzburg verfügt über eine vielfältige Ehrenamtslandschaft, die auch bereits seit Jahrzehnten von der Stadt gezielt infrastrukturell unterstützt und finanziell ausgestattet wird, weil Würzburg den Wert des BE anerkennt und das Engagement der im BE aktiven Menschen sehr zu schätzen weiß. Diese Zusammenhänge wurden in einer Nutzwertanalyse von sozialer Wirkung und ökonomischem Nutzen in einem Gutachten zum Wert des Bürgerschaftlichen Engagements in Bayern (Prof. Dr. Kral, 2008), in dem die Städte Würzburg und Cham sowie das zivilgesellschaftliche Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger Untersuchungsgegenstand waren, explizit dargestellt. Doch BE kann nicht nur auf eine nutzenorientierte Betrachtungsweise reduziert sein - BE ist mehr. Wie die Enquête - Kommission des Deutschen Bundestages zur Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements (Jahr 2002) ausführte, haben die Mitglieder der Kommission damals bewusst diesen Begriff des Bürgerschaftlichen Engagements gewählt, um sich von dem traditionell geprägten Begriff des 1 Gutachten zum Wert des Bürgerschaftlichen Engagements, der kath. Stiftungshochschule München / Benediktbeuren, Prof. Dr. Gerhard Kral,

137 Ehrenamtes abzugrenzen und den engen Zusammenhang von persönlichem Engagement, Bürgerschaft und Bürgersinn zu betonen. Dieses Bild des Bürgerschaftlichen Engagements knüpft an ein republikanisches (res publica = öffentliche Angelegenheit) Verständnis von Bürgerschaft an, das sich auf vielfältige Weise selbstorganisiert in die Belange unseres Gemeinwesens einbringt und auf diese Weise die Zukunft von Staat und Gesellschaft sehr demokratisch, sozusagen von unten, den Bürgerinnen und Bürgern her durch das Volk und für das Volk mitbestimmen und prägen. Andererseits sind die Reformpotentiale von Markt und Staat erschöpft, Innovation und neue Ideen können nur von den Bürgerinnen und Bürgern selbst in ihrem Lebenskontext entwickelt werden, so das Ergebnis und die Interpretation der Ergebnisse der beiden Freiwilligensurveys (1999; 2004). Eine so verstandene Selbstorganisation der Menschen im Bürgerschaftlichen Engagement nimmt damit auch eine gewisse kritische Haltung zum status quo ein. Es geht also nicht primär darum, dass in Zeiten knapper Kassen und Mittel die fehlenden Lücken durch das BE im Sinne des Staates von oben über ein übertragenes Ehrenamt geschlossen werden, sondern im Fokus stehen die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen und den daraus entwickelten selbstorganisierten Aktivitäten. Das Spektrum dieser Aktivitäten im BE reicht von politischen, kulturellen, sozialen, religiösen bis zu den umfangreichen karitativen Engagements und der Selbsthilfe. Alle Formen (Spenden von Zeit und / oder Geld im Dienst der Allgemeinheit und des allgemeinen Wohls) des Bürgerschaftlichen Engagements haben im Alltag Bedeutung für den Zusammenhalt im Gemeinwesen, (Enquête Kommission 2002: 57), so der Bericht in der Zusammenfassung. 8.2 Seniorenpolitisches Gesamtkonzept und Bürgerschaftliches Engagement Nachdem in den vorherigen Ausführungen generelle Aussagen und Zusammenhänge des Bürgerschaftlichen Engagements dargestellt wurden, soll nun auf die besondere Bedeutung des BE im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg eingegangen werden. Das Bürgerschaftliche Engagement für und von Seniorinnen und Senioren ist ein zentrales Handlungsfeld der Selbstorganisation der älteren Generation und steht in einem wechselwirksamen Verhältnis zu den demografischen Veränderungen, der Zunahme der Zahl der Älteren und den Veränderungen in den familiären Strukturen, wie auch der Zunahme von allein lebenden älteren Menschen in sog. Singlehaushalten und den damit oft einhergehenden reduzierten sozialen Kontakten. Unter den Mottos Von Senioren für Senioren, Aktiv im Alter und Alter schafft Neues, wie auch das gleichnamige Modellprojekt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) betitelt ist, und in welchem Würzburg seit Mitte 2009 teilnimmt, ist ganz klar erkennbar, dass die Bürgerinnen und Bürger auf lokaler Ebene in den Stadtteilen aufgerufen sind, hier selbst mit aktiv zu werden und sich für ihre Belange und Anliegen in der Bürgergesellschaft zu engagieren (vgl. hierzu auch das Subsidiaritätsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG; siehe Anlage C8). 8.3 Ist Bürgerschaftliches Engagement der Königsweg in die Zukunft? Bisher existierende klassische Formen der Seniorenhilfe, wie sie zum Teil in der verbandlich organisierten Seniorenarbeit geboten wurden, werden in den Stadtteilen nur noch in speziellen Schwerpunkten angeboten und werden teilweise sehr spärlich angenommen. Neben der Tatsache, dass in Würzburg diese Angebote von Wohlfahrtsverbänden und kirchlichen Trägern in den vergangenen Jahren, aus 125

138 finanziellen und personellen Gründen, noch erheblich reduziert wurden (Zehnthof in Heidingsfeld, Malteser-Seniorentreff in Grombühl sowie weitere kleinere Seniorentreffpunkte in den Stadtteilen), können diese Angebote auch für sich nicht mehr in Anspruch nehmen, das Spektrum der Lebenslagen und die Interessen der Seniorinnen und Senioren in vollem Umfang des Angebotes und der Aktivitäten abzubilden. Dies liegt sicher auch daran, dass aufgrund der zunehmenden Vielfalt (Pluralität der Wertehorizonte) und Buntheit (Inhalte und Orientierungen der Lebensentwürfe) im Alter dies nicht mehr so einfach und umfassend gelingen kann. Auch scheint es zum Teil der kirchlich und wohlfahrtsverbandlich geprägten Seniorenarbeit an entsprechender Attraktivität zu mangeln, weil es versäumt wurde, mit der Zeit zu gehen und auch jüngere Seniorinnen und Senioren rechtzeitig in die Gestaltung der verbandlichen Seniorenarbeit einzubinden. Aus diesen Umständen heraus muss sachlich festgestellt werden, dass weder die bisherige Marktdynamik der Seniorenarbeit noch ein Gottvertrauen in die Fördermittel und Aktivitäten der Stadt Würzburg hier in Zukunft Abhilfe schaffen werden. Hier ist die Gesellschaft, seine Bürgerinnen und Bürger, auf sich selbst zurückverwiesen und gefordert, bürgerschaftlich aktiv zu werden. Reformpotenziale, neue Ideen und Ansätze für eine zukunftsfähige Gesellschaft unter Berücksichtigung der demografischen Faktoren müssen von den Bürgerinnen und Bürgern selbst kommen. Damit rückt die Bürgergesellschaft, im Sinne von Aktiv im Alter und Alter schafft Neues, ins Zentrum des Interesses der Öffentlichkeit. Die Potenziale und Ressourcen der älteren Generation werden im BE eingefordert und wie die Lebenspraxis, der familiäre Alltag und hierzu veröffentlichte Forschungsergebnisse zeigen auch gerne eingebracht. 8.4 Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements durch die Stadt Würzburg BE im Rahmen der Nachbarschaftshilfe im Wohnquartier Konstruktives BE ist ein konstitutives Element bei der Umsetzung von Quartierskonzepten. Die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger im Quartier ist sowohl bei der Planung, als auch bei der Durchführung erforderlich. BE, das sich auf ältere Menschen konzentriert, umfasst sowohl das Engagement für ältere Menschen, als auch das Engagement durch ältere Menschen. In vielen Projekten wirken Ältere bei der Bereitstellung von Dienstleistungsangeboten mit (Internetcafé Von Senioren für Senioren, Eine Stunde Zeit Caritas, Ökumenische Kirchenkreise, St. Egidio, Nachbarschaftshilfe in der Israelitischen Kultusgemeinde, Hol- und Bringdienste). Mitsprache und Mitarbeit der QuartiersbewohnerInnen sind wichtig, damit deren Bedürfnisse berücksichtigt werden. Durch eine ehrenamtliche Mitarbeit kann das Leistungsangebot und die Vernetzung im Projekt verbessert oder sogar erst bewerkstelligt werden. Bürgerinnen und Bürger arbeiten beispielsweise in der Nachbarschaftshilfe mit und führen Dienstleistungen füreinander durch, sind aber auch selbst verantwortlich für die Planung und Durchführung eigener Projekte. Es gibt zum Teil eine Anbindung an Einrichtungen und Dienste der freien Wohlfahrtspflege. Die Kommune muss eine wichtige Rolle als Moderator hierbei übernehmen. 126

139 8.5 Zwischenergebnis Die Entwicklung der Hilfe und Unterstützung Von Senioren für Senioren ermöglicht bisher noch ungenutzte Potenziale und enthält zukunftsfähige Entwicklungsansätze, wie dies im Bundesmodellprojekt Aktiv im Alter und Alter schafft Neues propagiert wird. Die Wissenschaft stellt fest, freiwilliges und bürgerschaftliches Engagement sind im beträchtlichen Ausmaß vorhanden mit deutlichen Zunahmen in den letzten Jahren und den stärksten Zuwächsen bei den über 60-jährigen (Freiwilligensurvey 2009). Ältere Menschen selbst sind die größte soziale Ressource in unserer Gesellschaft und werden es in Zukunft in zunehmendem Maße sein. In diesem Kontext sind Seniorinnen und Senioren ein Glücksfall für die Gesellschaft bei der Mitorganisation von sozialen Angelegenheiten. Für die Förderung der bürgerschaftlich organisierten Seniorenarbeit über den Seniorenhilfeplan bedeutet dies in der Konsequenz, dass in Zukunft in allen Bereichen der Selbstorganisation des BE Von Senioren für Senioren zumindest eine Gleichstellung zur verbandlichen Seniorenarbeit zu gewährleisten sein wird. Und dies betrifft auch die entsprechende Gleichbehandlung in der Förderung über den kommunalen Seniorenhilfeplan. 127

140 8.6 Eckpunkte des Deutschen Vereins zum sozialen - bürgerschaftlichen Engagement im Gemeinwesen 2 (1. Oktober 2008) Die zentralen Thesen des Deutschen Vereins (DV) für öffentliche und private Fürsorge e.v. sind die demografische Entwicklung und andere absehbare Zukunftstrends, wie Veränderungen in der Arbeitswelt, Zu- und Abwanderung, Vielfalt von Lebensstilen. Diese bringen große Herausforderungen für unsere Sozialsysteme und die kommunale Infrastruktur mit sich. Vor diesem Hintergrund müssen auf lokaler Ebene Strategien entwickelt werden, die eine Kooperation von kommunaler Politik / Verwaltung, marktwirtschaftlichen Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Akteuren entwickeln und ausbauen. Das freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist in einer solchen Kooperation ein unverzichtbarer Bestandteil. Insofern betont der DV die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements als eine der Säulen des Gemeinwesens und betont die damit verknüpften Chancen für die Gestaltung des Gemeinschaftslebens und des sozialen Zusammenhalts in der Gesellschaft. Bürgerschaftliches Engagement ergänzt sozialstaatliches Handeln und kommunale Daseinsvorsorgen. Unter bestimmten Voraussetzungen (vor allem unter Beachtung seines Eigensinns ) kann Bürgerschaftliches Engagement einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Qualität Sozialer Arbeit leisten. Die gestaltende Kraft für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wächst aus der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Produktion sozialer Leistungen. Das stärkt das Bewusstsein, aufeinander angewiesen zu sein und sich umeinander kümmern zu müssen. Dazu bedarf es jedoch einer spürbaren Ermutigung der Bürgerinnen und Bürger, eine aktive Rolle in ihren Gemeinwesen einzunehmen. Nur wenn bürgerschaftliche Kompetenz ernst genommen wird, wächst das Verantwortungsgefühl für das Gemeinwesen. Gleichwohl braucht eine bürgerschaftlich aktive Gesellschaft den Sozialstaat als Garant für soziale Sicherheit und Chancengleichheit. Die Initiative des DV zielt darauf ab, eine Weiterentwicklung förderlicher Rahmenbedingungen zu beschreiben und Leitbilder in Kommunen und Verbänden zu entwickeln. Und dies unter dem Aspekt, dass das Bürgerschaftliche Engagement zur Integration und zum sozialen Zusammenhalt in der Kommune, ebenso wie zur Verbesserung der Qualität der Sozialen Arbeit beiträgt. 2 Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.v., DV 05/07AFI, 01. Oktober 2008 Verantwortlicher Referent im DV: Dr. Andreas Kuhn-Friedrich, Ergebnisse der Arbeitsgruppe im DV: AK Bürgerschaftliches Engagement, Selbsthilfe und soziales Engagement, im AK Sozialplanung, Organisation und Qualitätssicherung sowie im Präsidialausschuss, am 01. Oktober 2008 verabschiedet. 128

141 Bürgerschaftliches Engagement ein Beitrag zur Integration und sozialen Zusammenhalt Bürgerschaftliches Engagement: kann helfen die soziale Situation Einzelner, ihre Teilhabe und Integration spürbar zu verbessern, ist eine wesentliche Ressource des Gemeinschaftslebens und des sozialen Zusammenhalts in der Gesellschaft, ermöglicht das Erlernen und Praktizieren von Solidarität und Verantwortung, gewährleistet gesellschaftliche Teilhabe und ist damit ein unverzichtbarer Beitrag zur Demokratie, Die Engagierten sind innovativ und tragen zum lebendigen Miteinander in der Kommune bei, bildet soziales Kapital und leistet einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl, verbessert das soziale Klima in Vereinen, Initiativen, Kirchen, Jugendgruppen, in der freien Wohlfahrtspflege, im Sport und in der Kultur erheblich, aktiviert besonders für die Integration benachteiligter Menschen Selbsthilfepotenziale. Dies gilt z. B. für Wohnungslose, ebenso wie für Menschen mit Migrationshintergrund, für chronisch und psychisch Kranke und auch für Menschen mit Behinderungen. Die Einbindung dieser Personengruppen in bürgerschaftlich organisierte Formen leistet einen Beitrag zu ihrer eigenen Integration und ist zugleich Ausdruck ihrer sozialen Teilhabe. 8.7 Zentrale Handlungsfelder Bürgerschaftlichen Engagements in der Sozialen Arbeit Der Deutsche Verein listet folgende Handlungsfelder auf: Integration von Menschen mit Migrationshintergrund Im Zusammenhang von Zu- und Abwanderung und der zunehmenden Vielfalt von Lebensstilen gewinnt die Integration von Migrantinnen und Migranten auch in Zukunft noch mehr an Bedeutung. Der DV sieht in diesem Kontext eine besondere Rolle darin, dass sich Vereine und Verbände für Menschen mit Migrationshintergrund öffnen müssen. Hier könnten Integrationslotsinnen und lotsen mit und ohne Migrationshintergrund eine wichtige Rolle spielen, indem sie durch Begleitung ehrenamtlich und aktiv Menschen mit Migrationshintergrund beim Kennen lernen unserer Kultur, Einrichtungen, Lebensweisen und Lebensstilen helfen. Dadurch können Migrationsschwierigkeiten überwunden werden. So können Integrationslotsinnen und -lotsen dazu beitragen, bestehende Integrationshindernisse zu überwinden. Gerade in den Stadtteilen mit hohem Migrationshintergrund sind der Ausländerbeirat der Stadt Würzburg und die nachfolgend aufgelisteten Beratungsstellen hierfür Ansprechpartner. Caritasverband Würzburg, Beratungsbüro IN VIA, Franziskanergasse 3, Würzburg, Tel.: Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV), Migrationsberatung / Jugendmigrationsdienst, Münzstr. 1, Würzburg, Tel.: , -118 Caritasverband Würzburg, Beratungsbüro, Randersackerer Str. 25, Würzburg, Tel.:

142 Israelitische Kultusgemeinde Würzburg, Valentin-Becker-Str. 11, Würzburg, Tel.: atungsstellen_und_informationsquellen.html Bürgerschaftliches Engagement von MigrantInnen und von BürgerInnen der Stadt Würzburg ist an vielen Orten vorstellbar, z. B. in Schulen und Kindergärten, am Arbeitsplatz, in Jugendzentren, in Verbänden und Vereinen, in Altenheimen, in politischen Interessenvertretungen, in Kommunalverwaltungen. Eine ausreichende Qualifizierung aller Integrationslotsinnen und lotsen ist für den Einsatz im Bürgerschaftlichen Engagement weiter zu entwickeln. Derart fort- und ausgebildete ehrenamtliche Helfer fördern die Integration vor Ort und können wirkungsvoll bei Konflikten zwischen den Kulturen und Religionen vermitteln Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften 3 In einer Wissensgesellschaft wie unserer ist die Entwicklung der persönlichen Bildung eine Grundvoraussetzung, um an den Prozessen dieser Gesellschaft partizipieren zu können. Dies betrifft auch das Bürgerschaftliche Engagement. Es ist erforderlich, dass schon in jungen Jahren Schülerinnen und Schüler Bürgerschaftliches Engagement erproben, erleben und erfahren. Daher ist die Öffnung der Schulen für das Bürgerschaftliche Engagement ein wichtiger Beitrag, um dieses Ziel zu erreichen. Ein Experimentierfeld, in dem junge Menschen durch Geben und Nehmen selbst aktiv - aber auch gefördert werden. Das Spektrum reicht vom Anbieten und Durchführen von Computerkursen für ältere Menschen bis hin zur unterstützenden Betreuung und Begleitung von Schülern mit eigenem sozialen und / oder schulischen Förderbedarf. Ein solches Bürgerschaftliches Engagement erhöht die Bildungs- und Entwicklungschancen junger Menschen. Das Einüben von Bürgerschaftlichem Engagement muss in Schulen als Orte des Lernens fest etabliert werden. Auf kommunaler Ebene betrifft dies auch Volkshochschulen sowie Einrichtungen, die weitere Angebote für Jugend- und Erwachsenenbildung oder Angebote außerschulischer politischer Bildung bereitstellen. In diesem Kontext fordert der Deutsche Verein, dass die Bildungsinstitutionen insgesamt beteiligungsfreudiger werden müssen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Entwicklung einer kommunalen Gesamtstrategie erforderlich, um Bürgerschaftliches Engagement mit allen Akteuren effektiv in die kommunale Bildungslandschaft mit einzubeziehen Unterstützung von Pflege und Betreuung Im Hinblick auf die demografischen Faktoren wächst dem Bürgerschaftlichen Engagement zur Unterstützung von Pflege und Betreuung eine immer größere Bedeutung zu. 3 vgl. hierzu die Aachener Erklärung des Deutschen Städtetages anlässlich des Kongresses Bildung in der Stadt am 22. / 23. November

143 Experten gehen davon aus, dass das familiäre Pflegepotenzial weiter zurückgeht. Deshalb müssen Ressourcen aktiviert werden, um diese Entwicklung wenigstens teilweise zu kompensieren. Hier bietet Bürgerschaftliches Engagement eine neue Quelle und Möglichkeit zur Verbesserung der Lebensqualität der zu pflegenden Menschen und bietet aber auch gerade engagierten Älteren eine Betätigung, in der sie ihre vielfältigen Kompetenzen (soziale Kompetenz und Erfahrungswissen) einbringen können. Dies wird und soll die professionelle Pflege nicht ersetzen, kann aber dennoch familiäre Pflege entlasten und ergänzen. Der Mix einer derart gestalteten Pflegestruktur kann auch zur Qualitätssteigerung des fachlichen Angebotes beitragen. Um an der Schnittstelle der Pflege dieser ergänzenden Strukturen des Bürgerschaftliches Engagements anzudocken, sind intelligente Lösungen gefordert. Die Möglichkeiten des Zusammenwirkens professioneller und ehrenamtlicher Service- und Hilfsstrukturen unter Einbeziehung bürgerschaftlich Engagierter und von Selbsthilfegruppen ist ein wichtiges Strukturelement bei der geplanten Errichtung des gemeinsamen Pflegestützpunktes für Stadt und Landkreis Würzburg. Das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz sieht im 45 d i. V. m. 45 c SGB XI exakt die Einbeziehung des Bürgerschaftlichen Engagements in die Versorgungsstrukturen vor, was dem Wunsch und dem Bedürfnis der pflegenden Angehörigen entspricht. Der hohe Stellenwert des Bürgerschaftlichen Engagements wird auch dadurch hervorgehoben, dass notwendige Aufwendungen für die vorbereitenden und begleitenden Schulungen, für die Planung und Organisation des Einsatzes sowie des angemessenen Aufwendungsersatzes der bürgerschaftlich Engagierten in den Vergütungsvereinbarungen und Pflegesätzen berücksichtigt werden (vgl. 82 b SGB XI). Gerade ältere Menschen, die als pflegende Angehörige kompetente Erfahrungen aus dieser Pflege mitbringen, geben diese gerne weiter und engagieren sich in der Pflege, was dem Interesse im Sinne einer selbstbestimmten, sinnvollen und helfenden Tätigkeit dieser Menschen entspricht. Dieses sozialbürgerschaftliche Engagement ist zu unterstützen und zu fördern. Eine besondere Bedeutung könnten in diesem Zusammenhang generationsübergreifende Freiwilligendienste gewinnen. Für die Koordination dieser bürgerschaftlich engagierten Menschen ist neben den Mitarbeitern des Pflegestützpunktes (der Koordinationsstelle für Ehrenamt und Selbsthilfe KES und der Angehörigenfachstelle AFS ) die weitere Vernetzung z. B. mit einer stadtübergreifenden Freiwilligenagentur empfehlenswert und ratsam Stadtteilentwicklung unter dem Aspekt der Quartiersbezogenheit Der Wandel sozioökonomischer Strukturen hat auch in Würzburg bewirkt, dass nicht alle Stadtteile die gleiche Lebensqualität bieten, die sie einmal hatten. Die Lebenslagen und Lebenseinstellungen und deren Wandel bewirken, dass die Identifikation mit dem Gemeinwesen zum Teil sehr schwierig geworden ist. Die im Stadtteil angesiedelten Vereine, von der Freiwilligen Feuerwehr bis zur lokalen Politik, finden im Stadtteil nicht immer die Resonanz, der es bedarf, um die Ehrenamtlichen zu finden, die für die Aufrechterhaltung der sozialen Strukturen erforderlich sind. Viele Menschen leben zurückgezogen in ihren individuellen Sozialräumen, relativ unabhängig vom Gemeinwesen. Dennoch ist diese Personengruppe interessiert an ihrem Wohnumfeld und seinen sozialen Strukturen, wofür sie auch bereit sind, sich zu engagieren. Um dieses Engagement zu aktivieren, bedarf es jedoch konkreter Anregungen, professioneller Unterstützung, Wertschätzung und einer realistischen und attraktiven Perspektive. Die Identifikation der BürgerInnen mit ihrem Stadtteil wird nur durch eine sozialpolitische Gesamtstrategie für den Stadtteil möglich werden. Über soziale Stadtprojekte sind 131

144 entsprechend quartiersbezogene Stadtteilbüros einzurichten. Diese könnten idealerweise zu Kondensationspunkten des Bürgerschaftlichen Engagements entwickelt werden Bürgerschaftliches Engagement - ein Beitrag zur Verbesserung der Qualität der Sozialen Arbeit Bürgerschaftliches Engagement stellt auch einen Beitrag zur Verbesserung der Qualität Sozialer Arbeit dar, insofern die Qualität des Sozialen immer auch Gegenstand öffentlicher Wahrnehmung und gemeinsamer Verantwortung ist. Bürgerschaftliches Engagement ist daher nicht nur die Sache von professionellen Fachkräften in den verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit. Bürgerschaftliches Engagement muss so verstanden werden, dass neben dem professionellen Betriebsmanagement auch Seelsorge und Gemeinschaftsverantwortung von Menschen gefragt sind, die sich mit dem Sinn für das Gemeinwohl und Bürgertugenden in den Prozess einbringen. Engagierte Menschen leisten daher eine wichtige Brückenfunktion, indem sie eigene Sichtweisen und Erfahrungen einbringen und damit die Angebotsprofile Sozialer Arbeit bereichern. Um diese Vorteile für Einrichtungen und Dienste dauerhaft zu gewinnen, ist eine ausreichende Beteiligungskultur erforderlich. Dieser Qualitätsgewinn durch Bürgerschaftliches Engagement muss in das professionelle Selbstverständnis der Fachkräfte verankert und in das professionelle Handeln integriert werden. Diese neue Sichtweise des Bürgerschaftliches Engagements bedingt daher, dass das Freiwilligenengagement der Bürgerinnen und Bürger systematisch in das Bewusstsein gerufen wird und diese Leistungen anerkannt werden. Die kommunale Politik hat hierbei die Aufgabe, akzeptable Rahmenbedingungen für Bürgerschaftliches Engagement zu gestalten, die es den Bürgerinnen und Bürgern erlauben, aktiv an der Verbesserung der Qualität Sozialer Arbeit zu partizipieren. Mit anderen Worten: Dort, wo gute Rahmenbedingungen geschaffen werden, kann sich Bürgerschaftliches Engagement auch entfalten. 8.8 Zur Rolle der verschiedenen Akteure Engagierte Bürgerinnen und Bürger Bürgerschaftliches Engagement ist Ausdruck des Aktivwerdens von Frauen und Männern für die Gesellschaft und das Gemeinwohl. Dieses Engagement erfolgt traditionellerweise in den Kirchen, Verbänden und Vereinen. Darüber hinaus findet es aber auch zunehmend in freien, selbst gewählten Initiativen oder auch im Bereich der Selbsthilfe statt. Bürgerschaftliches Engagement ist somit zunehmend auch in unkonventionellen Formen, die nicht religiös oder weltanschaulich gebunden sind, anzutreffen. Es ist daher unbedingt zu berücksichtigen, dass die BürgerInnen offenbar mit flexiblem Zeiteinsatz und hoher Eigenverantwortung bereit sind, sich zu engagieren. Die Bereitschaft, sich in straff vorgegebene Strukturen und Rollen einzuordnen, nimmt ab. Dennoch engagiert man sich für das Gemeinwohl, nur unter neuen Leitbildern wie Freiwilligkeit, Selbstentfaltung, Teilhabe und auch Engagementmotiven wie Kompetenzgewinn und bessere soziale Kontakte. Das umfängliche Erfahrungswissen, die vielfältigen lebensweltlichen und beruflichen Erfahrungen und Fähigkeiten der BürgerInnen werden für das Gemeinwesen nutzbar und im Zusammenhang mit dem Bürgerschaftlichen Engagement weiterentwickelt. Freiwilligkeit und Partizipation sind essentielle Prinzipien des Bürgerschaftlichen Engagements. Diejenigen, die mitmachen, wollen auch mitentscheiden. Bürgerschaftliches Engagement ist im Hinblick auf Integration und Inklusion von Bürgerinnen und Bürgern auszugestalten. 132

145 8.8.2 Die Kommune Bürgerschaftliches Engagement bereichert das soziale Leben in den Kommunen vielfältig. Dennoch darf Bürgerbeteiligung nicht dazu führen, dass die Entscheidungsfähigkeit der demokratisch gewählten Mandatsträger (Stadträtinnen und Stadträte) infrage gestellt wird. Über die verschiedenen Beiräte kann Bürgerschaftliches Engagement daher aktiv die Politik beraten und so das Soziale, Sportliche, Kulturelle, Religiöse und Politische mitgestalten und Einfluss nehmen. Seit Ende der 1990er ist die Einbindung von Bürgerinnen und Bürger Bestandteil kommunaler Leitbilder. Nach Art. 69 AGSG sind vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen Zunahme der Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen - im Rahmen des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen zu stärken, Bildung und Bürgerschaftliches Engagement von und für SeniorInnen zu fördern, die Bereiche Wohnen und Wohnumfeld den Bedürfnissen älterer Menschen anzupassen, die geriatrischen, gerontopsychiatrischen, pflegerischen und hospizlichen Versorgungsangebote zu verzahnen und neue Wohn- und Pflegeformen für ältere und pflegebedürftige Menschen zu entwickeln, (Beschluss des Bayerischen Landtages vom 11. November 2004 (LT-Drucksache 15 / 1997)) Bürgerschaftliches Engagement ist bei der Umsetzung der kommunalen Seniorenpolitik unabdingbar. Die Gewährleistung der sozialen Daseinsvorsorge ist und bleibt Aufgabe und Pflicht der Kommunen, die den Gesamtüberblick über die verschiedenen Angebote der Sozialen Arbeit haben müssen. Da soziale Leistungen zunehmen und sich differenzieren, wird es für die Kommunen wichtig, lokale Anlaufstellen für Bürgerschaftliches Engagement, z. B. Freiwilligenagenturen (wie z. B. den Treffpunkt Ehrenamt des ASB), Freiwilligenzentren, Seniorenbüros und Selbsthilfekontaktstellen für Bürgerschaftliches Engagement einzurichten. Die Errichtung dieser Infrastruktur ist mit den Wohlfahrtsverbänden abzustimmen Handlungsbedarf Empfehlungen Maßnahmen Ausführende Förderung und Ausbau Gewinnung - Aktivbüro der Stadt Würzburg Bürgerschaftlichen Engagements, vor allem durch verstärkte Nutzung zusätzlicher Freiwilliger und Ausbau von - Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Ressourcen und Angeboten und - Wohlfahrtsverbände Potenziale älterer Menschen Projekten - Kirchengemeinden - Initiativen im Stadtteil Das Handlungsfeld Gesellschaftliche Teilhabe ist eng mit dem Handlungsfeld Bürgerschaftliches Engagement für und von Seniorinnen und Senioren verknüpft. Die Übergänge sind hier fließend und eine klare Zuordnung ist oft nicht möglich. Mit dem Handlungsfeld Gesellschaftliche Teilhabe sollen vorhandene Kontakte stabilisiert, neue begründet und damit der im Alter häufig zunehmenden Vereinsamung entgegengewirkt werden. Das Handlungsfeld wird zum einen durch Angebote aus dem Bereich der Begegnung und Kommunikation geprägt. 133

146 Andererseits ist aber eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur, insbesondere im Öffentlichen Personennahverkehr, eine wichtige Voraussetzung für Kommunikation. (Quelle: Kommunale Seniorenpolitik vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, S. 19) Die Freie Wohlfahrtspflege Das Bürgerschaftliche Engagement ist ein Wesensmerkmal der Wohlfahrtspflege, die im Zuge der Subsidiarität ohne Bürgerschaftliches Engagement ihre Aufgaben der Wohlfahrtspflege nicht durchführen könnte. Bürgerschaftliches Engagement hat für die Wohlfahrtspflege daher eine konstitutive Bedeutung und entfaltet sich in unterschiedlichen Aufgaben und Formen, z. B. in der ehrenamtlichen Vorstandsarbeit, in der freiwilligen Sozialen Arbeit, in projektbezogenen Aktivitäten der sozialen Einrichtungen und Dienste - oder in der Selbsthilfe. Dabei geht es auch darum, die Interessen jener zu vertreten, die sich allein schwer Gehör verschaffen können. Es zählt zu den Grundpositionen der Wohlfahrtspflege, die Wahrnehmung der Rechtsansprüche Schwächerer gegenüber Staat und Gesellschaft und die entsprechende Einflussnahme auf die Politik wahrzunehmen. Insofern erfüllen die Wohlfahrtsverbände jene wichtige Funktion des Sprachrohres und der Bewusstseinsbildung für bestimmte Problemlagen benachteiligter Gruppen im politischen Raum. Die Wohlfahrtsverbände selbst legen Wert auf die Feststellung, dass Bürgerschaftliches Engagement bewusst von bezahlter hauptamtlicher Arbeit zu unterscheiden ist. Bürgerschaftliches Engagement findet unentgeltlich und freiwillig statt (vgl. Deutscher Verein Eckpunkte 10/08). Von elementarer Bedeutung ist hierbei, dass das Selbstverständnis der Verbände seinen Ausdruck in der Gestaltung des Bürgerschaftlichen Engagements innerhalb des Verbandes findet. Diese Selbstauffassung der Wohlfahrtsverbände wird durch die Tatsache, dass sie als sozialwirtschaftliche Unternehmen ihre Aktivitäten entfalten, nicht gemindert! Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege sind somit eine der tragenden Säulen, in dem sie einen dauerhaften Ordnungsrahmen für sozialstaatliche Organisationen bieten. Demokratische Gesellschaften sind auf diese subsidiären sozialen Strukturen der Verbände angewiesen. Dort, wo Wohlfahrtsverbände entsprechend soziale Betriebe und Organisationen einrichten, entstehen lebensnahe Orte, an denen auch freiwillig Tätige, sozial bürgerschaftlich engagierte Menschen ihre Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen können. In dieser Interaktion wird die Lebensqualität aller bereichert, sowohl derjenigen, die sich engagieren als auch die derer, die auf Unterstützung angewiesen sind. Neben den Sportvereinen sind die Wohlfahrtsverbände die Organisationen, in denen die meisten Ehrenamtlichen aktiv sind. Sie sind daher wichtige Produzenten sozialer Dienstleistungen in der Bundesrepublik Deutschland und Organisatoren Bürgerschaftlichen Engagements Unternehmen und Wirtschaft Unter dem Stichwort Corporate Citizenship (CC) engagieren sich Unternehmen zunehmend in Partnerschaft mit gemeinnützigen Organisationen für das Gemeinwohl. Möglichkeiten für solche Engagements gibt es unbegrenzt, von Spenden und Sponsoring über die Bereitstellung von firmeneigenen Ressourcen bis hin zur Gründung von Stiftungen. Ein weiteres Element derartiger Aktivitäten von Unternehmen und der Wirtschaft ist Corporate Volunteering (CV), als besonderer Teil von Corporate Citizenship. Hier werden gemeinnützige Organisationen von 134

147 Unternehmen gefördert, indem sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Engagement in gemeinnützigen Projekten motivieren und deren Einsatz durch Geld oder Sachmittel bzw. Freistellung von der Arbeit unterstützen. Auch in diesem Falle sind die Einsatzfelder sehr umfangreich. Es wird technisches, handwerkliches und weiteres fachliches Wissen und Können projektbezogen, über einen längeren Zeitraum oder einmalig, bereitgestellt. Der Win-Win-Vorteil liegt hier sowohl auf Unternehmensseite als auch bei den unterstützten Projekten und weiterhin natürlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen, indem sie als verantwortungsvolle Bürgerinnen und Bürger für die lokale Zivilgesellschaft aktiv sind. Der Nutzen liegt weiterhin darin, dass neben der Stärkung der Unternehmenskultur CV-Projekte auch ein Instrument der Personalentwicklung sind, um MitarbeiterInnen fortzubilden, soziale Kompetenzen zu stärken und das soziale Klima innerhalb der Firma zu verbessern. Darüber hinaus stärkt CV die Corporate Identity. Die Möglichkeiten und Chancen, über CV-Projekte Bürgerschaftliches Engagement aktiv zu praktizieren, sind schier unermesslich. Sie reichen von punktuellen Einsätzen, bei denen handwerkliche Einsätze im Vordergrund stehen, über projektbezogene Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen bis zu ehrenamtlichen Führungsaufgaben in gemeinnützigen Institutionen. In diesem Kontext ist jedoch darauf hinzuweisen, dass weder die Unternehmen noch die Beschäftigten über diese Aktivitäten sozusagen zu Ausfallbürgen der öffentlichen und kommunalen Aufgaben werden. Sowohl CC, als auch CV sollten sich nur punktuell auf innovative Projekte konzentrieren, die eine Ergänzung zu den Pflichtaufgaben der Kommunen darstellen. Weiterhin ist es daher wichtig, dass durch CC und CV keine Abhängigkeiten der Kommune entstehen dürfen. Sowohl im Innenverhältnis als auch im Außenverhältnis müssen die durch die Unternehmen für das Gemeinwohl erbrachten Leistungen offengelegt werden, damit der Verdacht, über Umwege Sonderinteressen zu verfolgen, ausgeräumt wird. Über diese Projektförderung durch die Unternehmen engagieren sich diese auch in Form der institutionellen Förderung der Zivilgesellschaft, u. a. durch die Gründung von Unternehmensstiftungen und die Beteiligung an Bürgerstiftungen. Neben den beiden bekannten großen Stiftungen Juliusspital und Bürgerspital sind auch die Sparkassenstiftung, die Bürgerstiftung der VR-Bank und die Stiftung Altenhilfe der Diakonie auf lokaler Ebene, im vorgenannten Sinne, vorbildlich aktiv. 8.9 Infrastruktur und Instrumente zur Förderung des BE in der Kommune Damit Bürgerschaftliches Engagement in der Kommune gelingen kann, sind unterstützende Infrastruktur und spezielle engagementfördernde Infrastruktureinrichtungen nötig. Nach Angabe des Deutschen Vereins fördern ca. 70% der Kommunen Vereine, Gruppen und Projekte. In rund 30% der Städte, Kreise und Gemeinden gibt es AnsprechpartnerInnen für das Bürgerschaftliche Engagement. Für die Stadt Würzburg wird dies durch die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen und das Aktivbüro, ehemals Selbsthilfebüro der Stadt Würzburg, als feste Anlaufstellen für Bürgerschaftliches Engagement unterstützt. In Würzburg sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den oben genannten kommunalen Anlaufstellen für Bürgerschaftliches Engagement tätig. Diese sind mit den Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden, Stadtteilinitiativen und der Selbsthilfe sowie der Verwaltung vernetzt. Wichtig hierbei ist die Umsetzung einer Infrastruktur für Mittlerorganisationen in festen Anlaufstellen - 135

148 Freiwilligenagenturen - der Kommunen. Diese Vermittlungsaufgabe muss durch Hauptamtliche für die Freiwilligenarbeit organisiert werden. Die Aufgabe ist es, die Akteure zusammen zu bringen, Engagierte zu er- und vermitteln und aktiv Hindernisse zu überwinden. Angesichts der Vielfalt der Infrastruktureinrichtungen ist eine stärkere Vernetzung und Kooperation nötig, um die vorhandenen Angebote ausreichend zu nutzen. Ebenso erforderlich ist eine Vernetzung dieser Angebote mit Stadtteilzentren oder / und dem geplanten Pflegestützpunkt. Darüber hinaus wird es in Zukunft verstärkt darauf ankommen, auf der Grundlage kommunaler Rahmenplanung in Form des SPGK auf gleicher Augenhöhe mit Bürgergruppen und initiativen in allen Teilen der Stadt auszuhandeln, welche Einrichtungen und Dienste der Daseinsvorsorge in der Regie oder unter Beteiligung organisierter Bürgergruppen (weiter)betrieben werden, ohne dass sich die kommunale Politik aus der Verantwortung zurückzieht. Der Deutsche Verein resümiert in diesem Kontext, dass eine engagementfördernde Infrastruktur eine unabdingbare Voraussetzung für die weitere Entwicklung des Bürgerschaftlichen Engagements ist. Auch die Enquête- Kommission Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements hat hierauf bereits 2002 hingewiesen. Für die Kommunen ist es daher dringend notwendig, diese beschriebenen Strukturen intelligent und smart weiter auszubauen. Doch damit sie dies tun können, müssen sie auch mit entsprechenden Mitteln ausgestattet werden. Hier ist eine stärkere Unterstützung durch Bund und Land erforderlich, damit Würzburg dem wachsenden Bedarf an Informations- und Beratungsangeboten, sowie den damit verbundenen Koordinationsaufgaben, nachkommen kann Handlungsfelder zur weiteren Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements Leitbild entwickeln und umsetzen Zur Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements in Würzburg bedarf es eines entsprechenden Leitbildes, das durch die kommunalen Spitzen (Oberbürgermeister, Seniorenbeirat, Sozialreferat, Verwaltung) offensiv vertreten wird. Ziel muss es sein, den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität in Würzburg zu verbessern und die lokale Demokratie im Sinne einer stärkeren Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger - zu stärken. Die Leitbildumsetzung muss ressortübergreifend und mit flexibler Unterstützung und Förderung durch die Stadt mit entsprechenden Kommunikationsmöglichkeiten geregelt werden. Dies wird zum Teil im Leitbild des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes der Stadt Würzburg realisiert Bürgerorientierte Verwaltung Die Stadt Würzburg entwickelt sich von der Dienstleistungskommune zur bürgerorientierten Kommune weiter. Diese Grundauffassung der Verwaltung muss in allen Bereichen internalisiert werden. Für die Bürgerinnen und Bürger muss es möglich sein, sich ohne bürokratische Hürden in und für ihre Stadt zu engagieren. Struktur, Verantwortlichkeiten, Arbeitsweise und Arbeitsergebnisse müssen für die Bürgerinnen und Bürger transparent und nachvollziehbar sein. Die Verwaltung muss daher projektorientiert, vernetzt und ressortübergreifend arbeiten. Dies muss den Bürgerinnen und Bürgern durch kompetente AnsprechpartnerInnen vermittelt werden. Das Civitas-Netzwerk 4 ergänzt, dass in diesem Zusammenhang auch ein systematischer Wissenstransfer hilfreich ist. 4 BotschafterInnen für bürgerorientierte Kommunen in Deutschland 136

149 8.9.3 Beteiligungsmöglichkeiten schaffen Um Transparenz und Beteiligung beim Planen und Entscheiden in gesellschaftlichen Institutionen zu gewährleisten, ist eine bürgerschaftlich geprägte und beteiligungsorientierte Kultur zu pflegen. Dies gilt insbesondere für folgende unterschiedliche Bereiche, wie Leben und Wohnen im Alter, Gesundheit, Kultur, Stadtentwicklung, Armuts- und Arbeitslosigkeitsbekämpfung, Bildung und Umweltschutz, sowie die elf Handlungsfelder des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes. In diesen Bereichen und den Handlungsfeldern des SPG wurden von 2007 bis 2010 sechs Expertenforen, eine große Planungswerkstatt am , die Wünsche-Box, sowie Mitmachtage im Rahmen des Bundesmodellprojektes Aktiv im Alter und Alter schafft Neues, unter Beteiligung der Akteure in der Seniorenarbeit und der Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen, auf kommunaler Ebene durchgeführt. Insofern hat die Stadt Würzburg alle Voraussetzungen erfüllt, um Bürgerbeteiligung an dem Prozess des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes der Stadt Würzburg zu gewährleisten. Die Projekte Soziale Stadt am Heuchelhof und in der Zellerau beteiligen über das Quartiersmanagement benachteiligte Gruppen an der Entwicklung des Stadtteils. Durch einen Verfügungsfond 5 auf Stadtteilebene könnte für die Bürgerinnen und Bürger das Beteiligungsverfahren in quartiersbezogenen Entscheidungsprozessen noch erhöht werden Projekt Soziale Stadt in Kürze Die Soziale Stadt ist ein Programm zur Quartiersentwicklung mit baulichstädtebaulichen, sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Handlungsfeldern. Leitprogramm der Finanzierung ist die Städtebauförderung. Es gelten dafür die entsprechenden rechtlichen und verfahrenstechnischen Grundlagen. Besondere Bedeutung haben die Bündelung der Städtebauförderung mit den Programmen anderer Fachbereiche und die Mitwirkung der örtlichen Akteure. Neue Formen der Steuerung, des Controllings und der Verwaltung sollen durch eine kommunale Projektsteuerung und ein besonderes Quartiersmanagement auf Stadtteilebene erreicht werden. Planerische Grundlage der Programmdurchführung ist ein integriertes Handlungskonzept. Es vereinigt vorbereitende Untersuchungen mit Planung, Bau- und sonstigen Maßnahmen, Zeitdisposition, organisatorische Regelungen und einer Kosten- und Finanzierungsplanung in allen Fachsektoren. Quelle: Herausgeber: Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Inneren. 5 Verfügungsfonds bieten die Möglichkeit einer unbürokratischen und flexiblen Umsetzung kleinerer stadtteilbezogener Maßnahmen. Stadtteilbeiräte werden damit ausgestattet, um sie in die Verantwortung für ihre Quartiere einzubinden. Vgl. dazu z. B. die Initiativfonds Gemeindearbeit in Magdeburg. 137

150 Wünsche-Box und Mitmachtage Die 1000-Wünsche-Box gehört zum Programm Aktiv im Alter" und Alter schafft Neues, das vom BMFSFJ gefördert wird und an welchem sich die Stadt Würzburg beteiligt. Dieses Programm unterstützt die Kommunen, das Leitbild des aktiven Alters stärker zu verankern und in konkretes Handeln umzusetzen. Bereits am 25. Juni 2009 beschäftigten sich 170 Experten im Rahmen einer Planungswerkstatt mit einem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept (SPG) der Stadt Würzburg. Mit der Box wurden nun alle Würzburger Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge auf eine Postkarte zu schreiben, weil sie am Besten wissen, welche Angebote und Strukturen in ihrer Kommune noch fehlen und verbessert werden können. Aufgestellt wurde die Box im Zeitraum vom bis zum an verschiedenen Standorten. Informationen zur 1000-Wünsche-Box: Die Mitmachtage finden im Rahmen des Projekts Aktiv im Alter und Alter schafft Neues statt. Veranstalter der Mitmachtage ist die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen. Ziel ist es, BürgerInnen zu unterstützen, attraktive, intergenerative Projekte nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen aufzubauen. Das Motto lautet: Gibt es etwas, das Sie in Ihrem Stadtteil schon lange verändern möchten? Dann ist ein Mitmachtag genau das Richtige. Der jeweilige Mitmachtag steht im Zusammenhang mit der 1000-Wünsche-Box, deren Ergebnisse (siehe C6) an diesem Tag auch präsentiert werden. Anschließend sind unsere BürgerInnen bei der gezielten Ausarbeitung und Umsetzung der vorgeschlagenen Ideen gefragt. Diese Ergebnisse werden auch auf Steinbachtal.html und dargestellt Institutionen und Organisationen für Bürgerschaftliches Engagement öffnen Die Öffnung von Institution und Organisation und ihre Einbettung in die Zivilgesellschaft wird im Wesentlichen durch das Verhältnis von hauptberuflich Tätigen und Ehrenamtlichen mitgestaltet. Professionelle Soziale Arbeit und sozialbürgerschaftliches Engagement stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern sollten sich gegenseitig ergänzen. Die Rolle, Funktion und das Selbstverständnis der Haupt- und Ehrenamtlichen muss dabei in den Feldern Sozialer Arbeit (z. B. im Pflegebereich, bei den Wohlfahrtsverbänden) und im Pflegebereich (Pflegestützpunkt) neu erarbeitet und an den Erfordernissen der jeweiligen sozialen Entwicklungsstrategien und Hilfe-, und Pflegearrangements vor Ort und der Situation angepasst ausgerichtet werden. Hier ist nicht mit staatlichen Zuweisungen zu rechnen, sondern der Prozess muss als ein dynamischer verstanden werden. Da sozialbürgerschaftlich Engagierte freiwillig und selbstverpflichtet tätig sind, ist es eine besondere Aufgabe, dort, wo besondere formalisierte Vorgaben und Abläufe einzuhalten sind, sie in diese auch unter dem Aspekt von Qualitätsmanagement (QM) und den damit geforderten Standards einzubinden. Engagierte empfinden diese formalistischen Einbindungen oft als unverträglich mit ihrem persönlichen Engagement. Sie fühlen sich eingeengt und 138

151 bevormundet. Es ist ein besonderer Lernprozess aller Beteiligten erforderlich, um diese Kritik aufzunehmen und gleichzeitig die Mindeststandards in der Arbeit vorzugeben und einzuhalten. Dieser Prozess muss von Haupt- und Ehrenamt gemeinsam bewertet werden, wobei Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter den Lernprozess supervisorisch unterstützen könnten Engagementfördernde Infrastruktur in Würzburg In der Stadt Würzburg entwickelte sich seit März 1985 (Informations- und Kontaktstelle für Mitarbeit und Selbsthilfe) das Selbsthilfebüro. Mit der neuen Namensgebung in Aktivbüro der Stadt Würzburg ab Februar 2010 wird ein eindeutiger Akzent für den weiteren zukunftsorientierten, inhaltlichen Schwerpunkt aufgezeigt. Im Umfeld des Aktivbüros sind mittlerweile knapp 300 Selbsthilfegruppen und Initiativen angesiedelt. Der Bayerische Verband der Krankenkassen verstärkt die Arbeit durch die Übertragung der Koordination der Selbsthilfegruppenförderung für Unterfranken, den sogenannten Runden Tisch der Krankenkassen. In der neuen Konzeption des Aktivbüros sehen die Mitarbeiterinnen folgende Aufgaben: Die Aufgabengebiete des ehemaligen Selbsthilfebüros haben sich erweitert und werden sich wahrscheinlich auch weiterhin erweitern und differenzieren. Selbsthilfeunterstützung ist nach wie vor das Herzstück unserer Arbeit. Das bedeutet: Wir beraten Interessenten im Bereich der Selbsthilfearbeit, unterstützen Personen, die eine neue Gruppe ins Leben rufen möchten, vernetzen die Selbsthilfe mit der Fachwelt, vermitteln in bestehende Gruppen, unterstützen bei der Öffentlichkeitsarbeit. Daneben wird aber auch der Bereich Bürgerengagement immer wichtiger. Seit Anfang des Jahres wurde uns ein definiertes Zeitbudget zur Verfügung gestellt, um Bürgerengagement in Würzburg zu entwickeln. Dieser Aufgabe widmen wir uns gerne und werden u. a. die Etablierung eines Koordinierungsgremiums im Februar und eine Fortbildung für Profis, die in soziale Einrichtungen mit Ehrenamtlichen zusammen arbeiten, organisieren. Quelle: Selbsthilfezeitung Nr. 47 / Winter 2009 Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen (BSB) besteht seit Die Aufgaben der Beratungsstelle ergeben sich aus der Satzung des Seniorenbeirates der Stadt Würzburg. Diese wurden den laufenden, demografischen, sozialpolitischen und den damit einhergehenden Veränderungen angepasst. Über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg unterstützt die Stadt in für wichtig erachteten Bereichen die Wohlfahrtsverbände, kirchlichen Träger und Initiativen in den Stadtteilen, die gemeinsam dazu beitragen, das soziale Leben für Seniorinnen und Senioren in Würzburg gut zu gestalten. Die Stadt Würzburg setzte schon sehr früh einen eindeutigen Akzent in der Förderung im Sinne Von Senioren für Senioren, um gezielt die Selbstorganisation der Seniorenarbeit zu fördern. Über die sogenannten Helferkreise gelang es, vorbildliche sozialpolitische Impulse in der Seniorenpolitik in Würzburg zu initiieren. Durch diese gezielte Förderung des sozialbürgerschaftlichen Engagements in 18 Helferkreisen wurde 2008 erreicht, dass mit den aktuell eingesetzten Fördermittel, rund Stunden Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in den Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden und quartiersbezogenen Initiativen geleistet werden. Schon dieses Beispiel zeigt, welch hoher Sozialmehrwert 6 auch im Volunteers leisteten 2008 ca Stunden / Jahr. Dies entspricht ca. 125 Stunden pro Jahr und Volunteer, ca. 10 Stunden monatlich, ca. 2 Stunden wöchentlich 139

152 Sinne einer Potenzierung der eingesetzten Mittel im Verhältnis zum Nutzen für das Gemeinwohl hier entsteht. Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen informiert, berät und vermittelt freiwillig Engagierte oder Menschen, die sich engagieren wollen. Sie unterstützt Initiativen, Gruppen und Vereine beim freiwilligen Engagement, kooperiert mit Verbänden, Einrichtungen sowie der Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung für den Bereich Senioren und Menschen mit Behinderungen Wertschätzungskultur fördern In der Stadt Würzburg wird das Bürgerschaftliche Engagement auf vielfältige Art und Weise gefördert und herausragende Leistungen werden mit der jährlichen Verleihung des Bürgersozialpreises (seit 2007) geehrt. Eine weitere Möglichkeit wäre die Ehrung mittels einer Ehrenamtscard. In der Regel werden Inhaber solcher Karten öffentlich herausgestellt und können kommunale Einrichtungen, wie z. B. Museen oder Schwimmbäder vergünstigt nutzen. Bei der Wertschätzungskultur geht es darum, den Bürgerinnen und Bürgern die Anerkennung ihres Engagements zu vermitteln und hierfür sind neue kreative Formen zu entwickeln. Die Etablierung und Pflege einer solchen Wertschätzungskultur ist ein wichtiger Pfeiler der Förderung Bürgerschaftlichen Engagements. Zur Wertschätzung gehört auch, dass die Zusammenarbeit von Hauptamtlichen und bürgerschaftlich Engagierten auf gleicher Augenhöhe erfolgt. Dies erfordert ein hohes Maß an Dialogbereitschaft und die gleichberechtigte Aufnahme der bürgerschaftlich Engagierten in die Abläufe der Arbeitsprozesse Qualifizierung ermöglichen Das Beispiel des vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) gestarteten Modellprojektes Erfahrungswissen für Initiativen (EFI) ( ), an dem die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt Würzburg teilgenommen hat, zeigt, wie wichtig die Qualifizierung sowohl der Ehrenamtlichen als auch der Träger der Einrichtungen ist. Hier gilt es, die Fülle der Angebote freier und öffentlicher Träger zu publizieren, zu nutzen und weiter auszubauen. Diese Angebote der Wohlfahrtsverbände, kirchlichen Träger und weiterer Bildungsträger sind zu vernetzen und sollten den bürgerschaftlich Engagierten offen stehen. Auch die Qualifizierung der in der Sozialen Arbeit professionell tätigen Menschen als Begleitung und Unterstützung des sozialbürgerschaftlich organisierten Bereichs muss verstärkt werden. Die hier aufgelisteten Forderungen könnten auch von einer Freiwilligenagentur koordiniert und angeboten werden Corporate Citizenship stärken Corporate Citizenship ist in vielen Betätigungsfeldern und Engagements möglich. Es gilt, dieses Engagement der Bürgerinnen und Bürger auf kommunaler Ebene, in den Wohn- und Lebensräumen der Menschen und dem soziokulturellen Kontext zu fördern und zu unterstützen. Neben den bekannten klassischen Formen, wie Geld an gemeinnützige Organisationen zu spenden, engagieren sich Unternehmen und Betriebe auch in Form von Corporate Volunteering (CV). An dieser Schnittstelle zwischen der Arbeit der Non-Profit-Organisationen und den Unternehmen und Betrieben bedarf es neuer 140

153 Kommunikationsformen, um die Vielfältigkeit und die möglichen Einsatzfelder der Engagements zu koordinieren. Hier hat sich die sogenannte Marktplatz-Methode bewährt. Dabei können Unternehmen und gemeinnützige Organisationen in informeller Weise aktiv ins Gespräch kommen. Im Dialog kann hier Bedarf und Nachfrage abgeklärt werden. Hierzu werden Engagementvereinbarungen getroffen. Es geht dabei darum, gegenseitige Arrangements über Arbeitskraft, Kompetenz, Zugängen zu Netzwerken, Materialien, Einrichtungen und kreative Ressourcen zu treffen Netzwerke und Kooperation Das zentrale Ergebnis des Workshops Bürgerschaftliches Engagement ist der Aufbau von Netzwerken und Kooperationen aller vor Ort beteiligten Akteure. Dabei geht es darum, eine gemeinsame Kultur des Engagements zu entwickeln. In den Netzwerken können Informationen und Erfahrungen ausgetauscht, Kompetenzen und Ressourcen verbunden, sowie gemeinsame Projekte und Themen gefunden werden. Dies trägt zur gesellschaftlichen Anerkennung und Aufwertung des Bürgerschaftlichen Engagements entscheidend bei. Durch gemeinsame Planung in lokalen Arbeitsgemeinschaften und Netzwerkarbeit werden die Voraussetzungen geschaffen, dass die verschiedenen sozialen Aufgaben in Kooperation mit den Akteuren gemeinsam angegangen und bewältigt werden Fazit Bürgerschaftliches Engagement trägt zur Qualität der sozialen Daseinsvorsorge in Würzburg bei. Es findet da statt, wo die Menschen leben. Es stärkt die soziale Integration und bereichert die politische Kultur. Dies kann durch ein kommunales Leitbild positiv angeregt und durch entsprechende Unterstützungen der Kommune engagementfördernd begleitet werden. Es gilt, an der Schnittstelle zwischen dem Eigensinn von sozialbürgerschaftlichem Engagement, sowohl in gemeinnützigen Organisationen, als auch in den Strukturen der Kommune und Unternehmen - kreative Spielräume zu entwickeln, um die Chancen und Möglichkeiten von Bürgerschaftlichem Engagement in einem produktiven Wohlfahrtsmix nutzbar zu machen. Hierbei sind sowohl die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen als auch das Aktivbüro der Stadt Würzburg gefordert. Alle Aktivitäten in diesem Bereich sind eng mit den Wohlfahrtsverbänden, kirchlichen Trägern und Initiativen in den Wohnquartieren und Stadtteilen Würzburgs zu koordinieren. 141

154 9. Unterstützung pflegender Angehöriger 9.1 Aktuelle Situation: In Würzburg wurden lt. Pflegestatistik 2007 des Statistischen Bundesamtes und des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung in 24 stationären Einrichtungen der Altenpflege Klienten gepflegt. Die ambulanten Pflegeleistungen nahmen Personen in Anspruch. Geldleistungen bevorzugten Personen. Damit lagen in Würzburg prozentual: 41,7 % der Pflegeleistungen im stationären Pflegebereich und 58,3 % der Pflegeleistungen im häuslichen Bereich. Inanspruchnahme von Pflegeleistungen nach Art der Leistung Ende 2007, Vergleich Bayern - Region Würzburg Bayern Leistungsempfänger Geldleistung 44,6% Bezirk Unterfranken Leistungsempfänger Geldleistung 48,5% Stationär 31,6% Stadt Würzburg Geldleistung Leistungsempfänger 32,7% Ambulant 23,8% Ambulant 25,6% Stationär 27,2% Landkreis Würzburg Leistungsempfänger Stationär 19,5% Ambulant 24,3% Geldleistung 58,5% Stationär 41,7% Ambulant 22,0% Ergebnisse der Pflegestatistik, nach Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes und des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung Quelle: SAGS 2009 Bundesweit werden bereits heute 70%, d.h. 1,4 Millionen aller nach SGB XI anerkannten pflegebedürftigen Personen zu Hause versorgt und betreut. Zwei Drittel der betreuenden Personen sind Angehörige oder nahestehende Personen. Insofern ist die Situation in Würzburg zurzeit etwas untypisch im Verhältnis zum Bundestrend, da in Würzburg erst 58,3% der Personen zu Hause gepflegt und versorgt werden. Weil in Würzburg eine sehr gut ausgebaute Versorgung mit stationären Einrichtungen der Altenpflege besteht, könnte dies hierfür eine Erklärung sein. 142

155 Bedingt durch die demografische Entwicklung, die gekennzeichnet ist durch einen Rückgang der Geburtenzahlen und den Anstieg der Lebenserwartung sowie der gesellschaftlichen Veränderungen, wie sich ändernde Familien- und Haushaltsstrukturen (Zunahme von Einpersonenhaushalten), wird der Bedarf an häuslicher Pflege in Zukunft sicher auch in Würzburg noch ansteigen (vgl. hierzu Pflegebedarfsplanung B ). Durch das Wissen um diese Situation gilt es die Rahmenbedingungen und Strukturen von Pflege in unserer Stadt in dieser Hinsicht weiter zu entwickeln. Hieraus wird erkennbar, dass pflegende Angehörige, Nachbarn und weitere Bekannte im Umfeld der zu pflegenden Person die Hauptlast der häuslichen Versorgung tragen, auch wenn ergänzend ein ambulanter Dienst mitpflegt. Dieser Personenkreis ist das Rückgrad der häuslichen Pflege und ist in der Regel 24 Stunden am Tag, Woche für Woche, Monate und teilweise Jahre für die Pflegebedürftigen präsent, ja bis zur persönlichen Selbstaufopferung. Wie Studien zeigen, gelangt dieser Personenkreis häufig durch die lang andauernde Pflege seelisch und körperlich an die eigenen Belastungsgrenzen. Das eigene Leben ist stark eingeschränkt und steht im Dienst der zu pflegenden Person. Dies kann zu einer Gefährdung der eigenen Gesundheit und durch die Rund-um-die Uhr-Verfügbarkeit, zur sozialen Isolierung führen. In diesem Zusammenhang ist auf die besondere Belastungssituation im Umfeld von gerontopsychiatrischen Erkrankungen hinzuweisen (Nähere Ausführungen hierzu siehe Handlungsfeld 10: Angebote für besondere Zielgruppen, ältere Menschen mit Demenz- und anderen psychischen Erkrankungen im Alter, und gerontopsychiatrische Erkrankungen). Aus folgenden Gründen müssen pflegende Angehörige entlastet werden: Häusliche Pflege bedeutet häufig Rufbereitschaft rund um die Uhr. Eigene Freizeit, eigene Privatsphäre und soziale Kontakte leiden darunter. Die Tagesrhythmen sind fremdbestimmt und werden von den Pflegeabläufen diktiert. Stark belastende nächtliche Störungen kommen hinzu. Belastungen der körperlichen Gesundheit durch schweres Heben, enge Räume, ungenügende Hilfsmittel und Mangel an Fachkenntnis. Ständige räumliche Nähe, Abhängigkeit und eingefahrene Beziehungsmuster führen zu Aggressionen und Unzufriedenheit. Finanzielle Belastungen, zusätzliche Arbeiten wie z. B. Arztbesuche und schwierige Entscheidungen werden zum Dauerzustand und belasten das psychophysische Gleichgewicht. Körperliche Schwerstarbeit und fehlende soziale Anerkennung schwächen den Körper bis hin zu schweren psychosomatischen Erkrankungen. Da aus finanziellen Gründen in der Regel die Sicherstellung der Pflege allein durch professionelle Dienste nicht möglich ist, sind die pflegenden Angehörigen die tragende Säule der häuslichen Pflege. In diesem Kontext wird in Zukunft der Bedarf an Hilfe durch die Angehörigen noch steigen, weil aus dem Bewusstsein der Menschen die stationäre Einrichtung eigentlich die letzte Möglichkeit ist. Die Mehrheit der Menschen mit Pflegebedarf will zu Hause und selbstbestimmt leben. 143

156 Die Bundesinitiative Daheim statt Heim und lokale Initiativen unterstützen diese Einstellung. In diesem Kontext ist es unerlässlich, im Stadtgebiet den flächendeckenden Aus- und Aufbau individuell, dem Bedarf angepasster und vernetzter Unterstützungsangebote, für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen weiter zu entwickeln. (vgl. hierzu Handlungsfeld 10: Angebote für besondere Zielgruppen, hier UN-Behindertenrechtskonvention UN-BRK.) 1 Es ist evident, dass pflegende Angehörige in dieser Situation nicht alleine gelassen werden dürfen. Alle Sozialverbände fordern hier, auch nach der Einführung des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes (PWG), einen weiteren Ausbau der Unterstützungsangebote für die pflegenden Angehörigen. So betrachtet es der Sozialverband Deutschland e.v. (SoVD) als eine der wichtigen Aufgaben, die Situation von pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen nach wie vor grundlegend zu verbessern. Gleichwohl anerkennen die Sozialverbände und der Deutsche Pflegerat e.v. die Reformen, die mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz 2008 eingeführt wurden. Dies betrifft in diesem Handlungsfeld: Die Leistungen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz, Die Verbesserung der Pflegebetreuung für demenzkranke Menschen in stationären Einrichtungen, Die zusätzliche pflegefachliche Qualifikation der Mitarbeiter in diesem Bereich, Die Einführung der Pflegezeit, um die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Pflege zu verbessern. Die Pflege muss alle am Prozess Beteiligten wahrnehmen, um ein würdevolles Dasein im Alter, bei Behinderungen und Pflegebedürftigkeit zu sichern und die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Pflege kann nur gut gehen, wenn es den Pflegenden selbst gut geht! (Jansen, 1995) Diesen Grundsatz gilt es zu verinnerlichen, um alle Beteiligten am Prozess im System der Pflege zu verstehen und dabei die Menschen mit ihren Bedürfnissen und Gefühlen nicht zu vernachlässigen, denn an diesen muss sich die Pflege orientieren! 9.2 Welche Hilfe benötigen pflegende Angehörige? Eine im Auftrag des Deutschen Caritasverbandes durchgeführte Studie (2009) des Deutschen Institutes für angewandte Pflegeforschung (dip) zeigt folgenden Bedarf auf: Der größte Bedarf liegt in haushaltsnahen und hauswirtschaftlichen Diensten wie dem Essen, Kochen oder Einkaufen. Wichtig ist auch die Unterstützung bei der pflegerischen Versorgung mit Medikamenten und Pflegehilfsmitteln. Viele Familien sehen die Verschränkung von Haushaltshilfe und ambulanter Pflege als einzige Alternative zu einer vollstationären Versorgung. 1 Die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum ist eine der ersten Maßnahmen, die über die Wohnungsgenossenschaften als Verbesserungen im Wohnquartier umgesetzt werden können. Siehe Handlungsfeld 4: Wohnen und Leben im Alter 144

157 Bessere Unterstützung für pflegende Angehörige Der Deutsche Caritasverband und die weiteren Verbände fordern verstärkte Kooperationen zwischen niedrigschwelligen Angeboten, professionellen Pflegediensten und Haushaltshilfen. Daher fordert der Deutsche Caritasverband: Arbeit von Haushaltshilfen legalisieren Pflegende Familien, die den berechtigten Wunsch nach Entlastung und Hilfe haben, müssen eine mittel- und osteuropäische Haushaltshilfe ohne Angst vor Sanktion einstellen können. Dazu muss die für 2011 geplante EU- Dienstleistungsfreiheit vorgezogen werden. Bereits bestehende Arbeitsverhältnisse müssen geduldet werden. Eine Stigmatisierung von Anbietern, die Haushaltshilfen auf der Basis EU-rechtlicher Arbeitsbedingungen vermitteln, ist wenig hilfreich. Auch hier ist die Politik gefragt, rechtliche Lösungen für diese Problematik zu finden. Bürokratische Hürden abbauen Die bereits jetzt gegebenen Möglichkeiten der legalen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung einer Haushaltshilfe scheitern oft an bürokratischen Hürden. Die Beratung durch die Agenturen für Arbeit, die Krankenkassen und die Finanzämter muss besser werden. Am besten wäre, wenn eine Stelle kompetent zu allen notwendigen Schritten Auskunft geben könnte. Arbeitsbereiche subventionieren Die Zahl der Menschen, die Hilfen im Haushalt und bei der Pflege benötigen, wird steigen. Dies macht es dringend erforderlich, strukturelle Lösungen zu suchen. So kann beispielsweise die Subventionierung von Arbeitsbereichen dazu beitragen, den häuslichen Fürsorgemarkt nachhaltig auszubauen und so dem wachsenden Bedarf auch mit einheimischen Kräften entsprechen zu können. Aus Sicht des Deutschen Caritasverbandes wäre der so genannte Kommunal-Kombi, der eine Förderung von 50% der Bruttopersonalkosten vorsieht, eine Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit wäre eine bessere Berücksichtigung der Leistungen im häuslichen Umfeld im Rahmen der Pflegeversicherung. Arbeitswelt und häusliche Pflege besser vereinbaren Wenn Familien auch künftig den größten Teil der Unterstützung und Pflege ihrer Angehörigen übernehmen sollen, braucht es strukturelle Änderungen in der Arbeitswelt. Der im Gesetz der Pflegeversicherung formulierte Anspruch, bei Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen maximal sechs Monate von der Arbeit freigestellt zu werden, muss erweitert werden. Es braucht eine Regelung, die diesen zeitlich befristeten Ausstieg aus dem Erwerbsleben auch den Familien ermöglicht, die nicht über entsprechende finanzielle Mittel verfügen. Alltagsbegleitung durch angelernte Hilfen ermöglichen Die aktuelle Aufteilung in Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung (SGB V) und Leistungen der Sozialen Pflegeversicherung (SGB XI) entspricht nicht dem Bedarf in den Familien. Ein Beispiel verdeutlicht dies: Die Versorgung mit Medikamenten ist im SGB V geregelt. Angehörige dürfen demnach Medikamente geben, eine Haushaltshilfe nicht. Sie müsste auf den ambulanten Pflegedienst warten. Das gilt ebenso für die tägliche Körperpflege, die Hilfe beim 145

158 An- und Auskleiden oder beim Zubettgehen. Diese Alltagsbegleitung muss künftig auch von anderen Personen übernommen werden dürfen, wenn diese eine qualifizierte Einführung erhalten haben. 9.3 Bestand an unterstützenden Angeboten: Unterstützende Hilfe können die pflegenden Angehörigen in Würzburg durch die umfassenden Angebote der ambulanten Pflegedienste und die weiteren Angebote der Kurzzeit- und Tages- / Nachtpflege sowie bei Verhinderungspflege erhalten (siehe Übersicht Anschriftenverzeichnis 4.5 und 5.0). Auch durch die sozial-bürgerschaftlich, sich in den Stadtteilen organisierenden Helferkreise, wie sie zurzeit im Sinne der Ökumene zwischen den Kirchengemeinden in Entwicklung sind (beispielhaft sei hier die Initiative Eine-Stunde-Zeit genannt), entstehen wichtige ergänzende Hilfsstrukturen auf nachbarschaftlicher Basis im Umfeld der häuslichen Pflege HALMA e.v. Hilfe für alte Menschen im Alltag Die Beratungs-, Unterstützungs- und Vernetzungsstelle HALMA e.v. ist die zentrale psychosoziale Beratungsstelle sowohl für ältere Menschen, als auch für pflegende Angehörige in Würzburg. HALMA e.v. berät ältere Menschen mit psychischen Erkrankungen und SeniorInnen, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Das Ziel hierbei ist, psychisch erkrankte ältere Menschen solange wie möglich häuslich zu versorgen. Erreicht wird dies durch die fachliche Vernetzung und Koordination vorhandener Dienste und Einrichtungen (der Altenhilfe und der Geronto-Psychiatrie) sowie deren fachspezifische (psychiatrische) Qualifizierung (weitere Ausführungen zu HALMA e.v. siehe Handlungsfeld 10: Angebote für besondere Zielgruppen). 9.4 Angebote zur Unterstützung der häuslichen Pflege: HALMA e.v.: Eine Betreuungsgruppe und Angehörigengruppe (montags) Helferkreis mit z. Zt. 73 aktiven Helfern ( 45a-c, SGB XI) Caritas Diakonie Allgemeiner Sozialdienst Röntgenring 3 Telefon Zwei Betreuungsgruppen mit z. Zt. 26 Helfern Niedrigschwellige Betreuungsgruppen Sozialstation der Diakonie Friedrich Ebert Ring 27 a Würzburg Sozialstation und Seniorenkreis für Pflegebedürftige in Kooperation mit der Evang. Luth. Pfarramt Auferstehungskirche Hans Löffler Straße Würzburg

159 Sozialstation in Kooperation mit dem Evang. Luth. Pfarramt Martin Luther Kirche Zeppelinstraße 24 a Würzburg Sozialstation in Kooperation mit dem Matthias-Claudius-Heim Traubengasse Würzburg Individuelle Betreuung und Begleitung zu Hause Sozialstation der Diakonie Friedrich Ebert Ring 27 a Würzburg Lebenshilfe Offene Hilfen der Lebenshilfe e.v. Weißenburgstraße Würzburg Telefon offene-hilfenlebenshilfe-wuerzburg.de Ehrenamt gegen Aufwandsentschädigung (seit 1992) z. Zt. ca. 350 freie Mitarbeiter in den verschiedensten Fachbereichen. - Familienentlastender Dienst FED - Urlaub und Freizeit - Assistenz beim Wohnen 9.5 Beurteilung der aktuellen Situation Das Angebot an Beratung, Unterstützung und Entlastung für pflegende Angehörige wird von den Anbietern dieser Dienste aktuell als umfassend und ausreichend eingeschätzt. Dennoch wird aus der Sicht der betroffenen Angehörigen und deren persönlichem Umfeld subjektiv und aufgrund des akuten Bedarfs das Angebot zur Entlastung pflegender Angehöriger teilweise als unzureichend eingestuft, da jetzt und sofort in der Regel keine umfassende Versorgung geleistet werden kann! Die Angebote von Betreuungsgruppen für Demenzkranke werden je nach Stadtteil unterschiedlich angenommen. Eine Umfrage der Beratungsstelle bei den Betreuungsgruppen ergab: Die Nachfrage variiert sehr stark, wobei die Gründe hierfür noch unbekannt sind. Die mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz (PWG) 2008 eingeführten Verbesserungen kommen bei den Menschen an. Auch wenn z. B. die Angebote der Betreuungsgruppen für Demenzkranke nicht sofort gefüllt sind, ist deren Aufrechterhaltung in den Stadtteilen wichtig für die Angehörigen. Mit der Errichtung des Pflegestützpunktes für Stadt und Landkreis Würzburg wird eine große Chance zur weiteren Vernetzung der gerontopsychiatrischen Arbeit und der an diesem Prozess beteiligten Akteure eintreten. 147

160 Das Netzwerk für die Angehörigenunterstützung kann so zentral für Stadt und Landkreis effektiv optimiert und damit verbessert werden. Gleichzeitig werden hier Synergieeffekte erwartet, die den Menschen zugute kommen werden. 9.6 Handlungsbedarf Empfehlungen / Maßnahmen Verbesserung der Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige Einbeziehung von Bürgerschaftlichem Engagement in Form von Nachbarschaftshilfen Bereitstellung von Mitteln aus dem Altenhilfeplan zur Unterstützung des Aufbaues von niedrigschwelligen Helferkreisen in den Stadtteilen gem. 45d i. V. m. 45c SGB XI Pflegestützpunkt Koordination der niedrigschwelligen Hilfen Erprobung neuer Formen des Seniorenwohnens wie sie vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, im Hinblick auf die zukünftigen Veränderungen im Leben der älteren Menschen empfohlen werden: Es gilt, diese für die Stadt Würzburg und abgestimmt mit den Anbietern von sozialen Dienstleistungen unter Koordinierung des Sozialreferates ab sofort umzusetzen und Partner hierfür zu finden. Siehe hierzu die folgenden Förderrichtlinien des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (StMAS) Zuständigkeit Pflegestützpunkt Wohlfahrtsverbände Ambulante Pflegedienste Kirchengemeinden Initiativen im Stadtteil Initiative Eine Stunde Zeit Ökumenische Kirchenkreise Sozialreferat Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Altenhilfeplan Sozialausschuss Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Aktivbüro HALMA e.v. Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften Ambulante Pflegedienste 9.7 Richtlinie für die Förderung neuer ambulanter Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen für Seniorinnen und Senioren (Förderrichtlinie Neues Seniorenwohnen SeniWoF, siehe auch Der demografische Wandel, sich ändernde Familienstrukturen und die Heterogenität der individuellen Lebenslagen älterer Menschen erfordern neue gesellschaftliche Antworten und insbesondere neue Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen für ein würdevolles Altern. Denn es entspricht dem überwiegenden Wunsch älterer Menschen, ihr Leben auch im Fall von Hilfebedürftigkeit möglichst unabhängig, selbständig und selbstbestimmt in der vertrauten Umgebung zu Hause verbringen 148

161 zu dürfen. Ambulante Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen können helfen, dieses Ziel zu verwirklichen. Zudem gehen wissenschaftliche Untersuchungen davon aus, dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2040 im Vergleich zum Jahr 2000 um circa 60% oder gar um 75% steigen wird. Alleine vor diesem Hintergrund ist es notwendig, alternative ambulante Wohn-, Pflege und Betreuungsformen im Alter auszubauen. Mit der Richtlinie wird der Aufbau und Ausbau alternativer ambulanter Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen, die der eigenen Häuslichkeit soweit wie möglich entsprechen, gefördert. Im Rahmen einer Anschubfinanzierung werden bis zu Euro für den Auf- und Ausbau folgender ambulanter Wohnformen gewährt: Ambulant betreute Wohngemeinschaften, Ambulante Hausgemeinschaften, Generationsübergreifende Wohnformen, die insbesondere Konzepte für Seniorinnen und Senioren beinhalten sowie Sonstige innovative ambulante Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen. Jeder Initiator einer solchen Wohnform kann einen Antrag stellen. Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen: Ein Konzept mit folgenden Schwerpunkten: o Ziel und Zweck des Vorhabens, o Die geplanten Strukturen der Wohnform wie Aussagen zu - Stand der Planung - Räumlichkeiten - Organisation - Personalausstattung - Qualifikation des Personals, o Die Entwicklungsperspektive der Wohnform, o Die Nachhaltigkeit. Ein Kosten- und Finanzierungsplan für die beantragten Aufwendungen und Einen mittelfristigen Finanzierungsplan. Zusätzlich sind Angaben erforderlich: Bei den ambulant betreuten Wohngemeinschaften o zur Sicherstellung der Selbstbestimmung der Bewohnerinnen und Bewohner, o zur Gestaltung des möglichst selbständigen Tagesablaufs, o zur konkreten Ausgestaltung von Leistung und Gegenleistung, o zur Einbindung vorhandener Ressourcen wie z. B. bürgerschaftlichem Engagement, Ehrenamt oder Selbsthilfe, o zur Einhaltung der Kriterien zur Qualitätssicherung des "Praxisleitfadens für die Qualitätssicherung in ambulant betreuten Wohngemeinschaften"; Bei den sonstigen innovativen Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen: die innovativen Aspekte. 149

162 10. Angebote für besondere Zielgruppen 10.1 Ältere Menschen mit Demenz- und anderen psychischen Erkrankungen Erfreulicherweise leben die meisten Menschen immer länger, sind gesund und fit bis ins hohe Alter. Die durchschnittliche zukünftige Lebenserwartung 1 der Männer liegt zurzeit bei 77,2 Jahren und die der Frauen bei 82,4 Jahren. Demenz - Riskofaktor Alter 35 32,2 30 Demenz-Prävalenz (in %) ,1 5, , , Lebensalter (Jahre) Quelle: BSB 04 / 2010, Zahlen: Symposium der Alzheimerangehörigen-Initiative, Berlin, Das Risiko, an Demenz zu erkranken, nimmt mit zunehmendem Alter mit hoher Wahrscheinlichkeit zu. Mit den Lebensjahren steigt auch die Häufigkeit weiterer altersbedingter Erkrankungen und Beschwerden an. Dies gilt zudem für Erkrankungen der Psyche im Alter. Hier leiden mehr als 25% der über 65-jährigen an entsprechenden Altersdepressionen. Die demenziellen Erkrankungen bewirken einen fortschreitenden Verlust des Gedächtnisses, einhergehend mit einer Abnahme der intellektuellen Fähigkeiten, weiterhin Orientierungslosigkeit, Sprachstörungen und tiefgreifende Veränderungen der Persönlichkeit. Die bekannteste und am häufigsten vorkommende Demenzerkrankung ist die Alzheimer-Krankheit. In Deutschland wird die Zahl der an Demenzen leidenden Personen zurzeit auf ca. 1,3 bis 1,5 Millionen geschätzt. In den nächsten 30 Jahren wird sich die Zahl dieser Personen höchstwahrscheinlich verdoppeln, so die übereinstimmende Annahme von Experten. Pathologie des Alterungsprozesses bei Demenz: 1 Quelle Destatis, , Pressemitteilung Sterbetafel 2006 /

163 Abbau des Gedächtnisses und des Denkvermögens, Zunehmende Hilfs- und Pflegebedürftigkeit, Eingeschränkte Alltagskompetenz, Drei Stadien der Demenz: Frühe, mittlere und schwere Demenz. In der Stadt Würzburg leben derzeit rund 2000 Personen mit Demenzerkrankung. Die Zahl der Erkrankungen wird bis zum Jahr 2028 näherungsweise bei 2400 bis 2500 Fällen liegen. Die Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung München (AfA) hat zusammen mit dem Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) diese Daten nach den Prävalenzraten auf Basis der Datensätze der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) für Würzburg generiert Ältere Menschen mit Demenz und anderen psychischen Erkrankungen Schätzung der Zahl an Demenz Erkrankter in der Stadt Würzburg auf der Basis von GKV-Prävalenzraten Entwicklung in % (Tabelle), 2007=100% bzw. absolute Zahlen (Diagramm) Modell mit Wanderungen Zahl der Demenzerkrankten Modell mit Wanderungen Quelle: AfA / SAGS 2009, Schätzung auf Basis von GKV-Prävalenzraten zu Demenzerkrankungen 151

164 Geschätzte Anzahl der Demenzerkrankungen nach Geschlecht in der Stadt Würzburg im Jahr 2007 Wie aus der nachfolgenden Grafik ersichtlich, ist die Verteilung der Demenzerkrankungen zwischen Männern und Frauen sehr unterschiedlich. Geschätze Anzahl Demenzerkrankter in der Stadt Würzburg im Jahr In Prozent und älter Alter in Jahren Männer Frauen Quelle: AfA/SAGS 2009, eigene Berechnungen nach einer Studie des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels auf Basis von Daten der GKV von 2002 Da Frauen im Alter häufiger als Männer von Demenz betroffen sind, müssen alle präventiven Maßnahmen getroffen werden, die dies berücksichtigen. Das Thema Depressionen, welches zurzeit noch weniger im Blickpunkt der allgemeinen Wahrnehmung ist, muss in diesem Kontext auch noch wesentlich stärker beachtet werden. Da viele ältere und hochbetagte Menschen oft alleine leben und die sozialen Kontakte aufgrund der nachlassenden Mobilität und gesundheitlicher Problematik nicht mehr gepflegt werden können, kann dies auch dazu führen, dass die Zahl der älteren Menschen mit Depressionen 2 und schwermütiger Stimmungslagen aufgrund des Verlustes sozialer Kontakte weiter ansteigen wird. Es ist zu befürchten, dass die allgemeine familiäre und gesellschaftliche Entwicklung (zunehmende Singularisierung) diese Situation noch verschärfen wird. In der nachfolgenden Grafik sind in einer Modellrechnung die 2 Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte hierzu im August 2010 (veröffentl. MP v ) mit: Kranke Psyche geht ins Geld Demenz und Depressionen Die Kosten psychischer Erkrankungen in Deutschland sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Die Ausgaben erhöhten sich zwischen 2002 und 2008 um 5, 3 Milliarden (plus 22%) auf 28,7 Milliarden Euro. Für gut die Hälfte dieser Kosten waren zwei Diagnosen verantwortlich: 9,4 Milliarden Euro für Demenzerkrankungen und 5,2 Milliarden Euro für Depressionen. Damit rangierten psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen auf dem dritten Platz der Ausgaben im Gesundheitsbereich, nach Herz- Kreislauferkrankungen und Erkrankungen des Verdauungssystems. 152

165 Ergebnisse der Hochrechnung von einer Altersdepression betroffenen Menschen dargestellt. Anerkannte Zahlen gehen von 15% bis max. 25% von Betroffenen bei den > 60-jährigen aus Epidemiologie der Depressionen im Stadtgebiet Würzburgs Epidemiologie der Depression im Stadtgebiet Würzburg Quelle: Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes, Berechungen durch SAGS auf Basis von Prävalenzraten nach: depression_epidemiologie.php Erstellt: BSB Es sind aber nicht nur die betroffenen älteren Menschen selbst, die an ihren Erkrankungen leiden, sondern auch das ganze familiäre und soziale Umfeld ist davon betroffen. Um der Isolation und der eingeschränkten Alltagskompetenz der betroffenen Menschen zu begegnen, muss durch Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung dazu beigetragen werden, ein gutes soziales Klima in der Kommune für an Demenz und Depression erkrankte Menschen zu ermöglichen. Die Gesellschaft wird in diesem Handlungsfeld mit einer zunehmenden Hilfs-, Pflege- und Unterstützungsbedürftigkeit dieser Personen planen müssen. Es wird der Anstrengung aller Bürgerinnen und Bürger bedürfen, um hier vertretbare soziale und gesellschaftliche Lösungen zu entwickeln. Sozialbürgerschaftliches Engagement muss in diesem Bereich zur Unterstützung eingefordert und gefördert werden. Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Mainfranken ist hier eine wichtige Koordinationsstelle und Ansprechpartner. Ohne verständnisvollen Umgang des sozialen Umfeldes mit den Betroffenen wird ihre Integration und Teilhabe am familiären, sozialen und gesellschaftlichen Leben (vgl. 71 SGB XII Altenhilfe) nicht gelingen. Neben der erforderlichen Beratung, Information, Hilfe, Unterstützung und Empathie für die persönliche schwierige Lebenssituation auch der Angehörigen bedarf es darüber hinaus medizinisch fundierter Kenntnis der Krankheitsbilder und ihrer Erscheinungen. 153

166 10.3 Aktuelle Situation HALMA e.v. Hilfe für alte Menschen im Alltag Im Stadtgebiet von Würzburg ist mit den fünf Würzburger Wohlfahrtsverbänden Arbeiterwohlfahrt, Bayerisches Rotes Kreuz, Caritasverband, Diakonisches Werk und Paritätischer Wohlfahrtsverband sowie der Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken, der Stiftung Juliusspital, dem Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg und der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Würzburg der Trägerverein HALMA e.v. etabliert worden. HALMA e.v. ist damit betraut, umfassend psychosoziale Beratung für pflegende Angehörige und alle weiteren damit verbundenen Informationen und Hilfen zu vermitteln und zu leisten. HALMA e.v. besteht seit Mai 1996 und ist Träger der Beratungs-, Unterstützungs- und Vernetzungsstelle sowie der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe. Zudem ist HALMA e.v. mit dem Aufbau und der Umsetzung niederschwelliger Betreuungsangebote nach 45c SGB XI, zur Gewinnung und Begleitung von ehrenamtlichen Helfern für die Arbeit mit älteren hilfs- und pflegebedürftigen Menschen befasst. Weiterhin leistet der Trägerverein Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für die MitarbeiterInnen der angeschlossenen Verbände. HALMA e.v. ist das Ergebnis des Modellprojektes Das Gerontopsychiatrische Verbundnetz der Altenhilfe in Würzburg, das mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit bereits 1992 startete. In diesem Modellprojekt war es Intension, dass die Kommune aus ihren Strukturen der Altenhilfe heraus, durch die Vernetzung der vorhandenen Dienste und Einrichtungen und deren fachlicher Qualifizierung, eine angemessene Versorgung psychisch erkrankter, älterer Menschen entwickelt. Außer HALMA e.v. sind die beiden geriatrischen Rehakliniken (Arbeiterwohlfahrt AWO, Bürgerspital zum Hl. Geist Würzburg), weiterhin die Stiftung Juliusspital, das Matthias-Claudius-Heim der Diakonie sowie die Gedächtnisambulanz der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an dem Universitätsklinikum Würzburg mit Demenz und Altersdepression befasst Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken Die Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken ist eine Mitgliedsgesellschaft der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.v. (DAlzG). Sie ist eine Selbsthilfeorganisation und setzt sich bundesweit und auf regionaler und lokaler Ebene für die Verbesserung der Situation der Demenzkranken und ihrer Angehörigen ein. Der Dachverband Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.v. wurde 1989 gegründet. Die Arbeit wird überwiegend ehrenamtlich geleistet. Auf lokaler Ebene kooperieren die Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken und HALMA e.v. Ziele Verständnis und Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung für die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzerkrankungen fördern, Gesundheits- und sozialpolitische Initiativen anregen, Die Krankheitsbewältigung der Betroffenen und die Selbsthilfefähigkeit der Angehörigen verbessern, Entlastung für die Betreuenden schaffen durch Aufklärung, emotionale Unterstützung und örtliche Hilfe, Zusammenarbeit und fachlicher Austausch mit den regionalen Alzheimer Gesellschaften, 154

167 Unterstützung wissenschaftlicher Forschung über Demenzerkrankungen und Versorgungsmöglichkeiten, Neue Betreuungs- und Pflegeformen entwickeln und erproben. Forderungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.v. Die DAlzG stellt fest, dass 2/3 der Demenzkranken zu Hause von ihren Angehörigen betreut und gepflegt werden. Daher muss die Unterstützung der pflegenden Angehörigen ebenso wichtig sein wie die stationäre Versorgung. Forderungen im Detail: Pflegeversicherung: Angemessene Berücksichtigung der Demenzkranken im Pflegeversicherungsgesetz (insbesondere die stärkere Berücksichtigung der Beaufsichtigung und Betreuung von Demenzkranken bei der Einstufung) Unterstützung der pflegenden Angehörigen und der Selbsthilfe: Aufbau eines bundesweiten Netzes von Anlaufstellen bzw. Selbsthilfegruppen für Angehörige von Demenzkranken innerhalb der nächsten zwei Jahre Medizinische Diagnose und Behandlung: Sicherstellung der Frühdiagnostik bei Demenzerkrankung sowie Behandlung mit Antidementika Stationäre Altenhilfe: Kurzfristige Umsetzung demenzbezogener struktureller Veränderungen (insbesondere: Qualifizierung des Personals, angemessener Personalschlüssel, nichtmedikamentöse Therapie) Diese Forderungen der DAlzG und ihrer Mitgliedsgesellschaft für Würzburg und Unterfranken sind in vollem Umfang relevant für die Region Mainfranken Angebote für Demenzerkrankte und deren Angehörige zur Unterstützung und Entlastung der häuslichen Betreuung, Pflege und medizinischen Versorgung Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Am Sommerberg 21, Lohr am Main, Tel: HALMA e.v. Gerontopsychiatrische Behandlungspflege für psychisch erkrankte ältere Menschen, Berliner Platz 8, Würzburg, Tel: Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken, Berliner Platz 8, Würzburg, Tel: Aktivbüro der Stadt Würzburg Tel: Selbsthilfeberatung Caritas Würzburg Sonnenstunden zur Entlastung pflegender Angehöriger Caritas Sozialstation St. Franziskus Tel. 0931/24 935, St. Norbert , St. Totnan Tel Aufbau von Helferkreisen zur Begleitung älterer Menschen Tel Gedächtnisambulanz der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an dem Universitätsklinikum Würzburg, Füchsleinstraße 15, Würzburg, Tel: Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Demenzkranke (in Entwicklung!) Diverse private Anbieter ambulanter Pflegeleistung Stationäre Einrichtungen Gerontopsychiatrische Pflichtversorgung (15 Plätze), Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Am Sommerberg 21, Lohr am Main, Tel:

168 Stiftung Juliusspital Würzburg, Senioren-, Pflege- und Pfründestift (28 beschützende Pflegeplätze), Klinikstr. 10, Würzburg, Tel: Matthias-Claudius-Heim, Alten- und Pflegeheim (56 beschützender -, 24 offener Bereich, 4 eingestreute Tagespflegeplätze), Traubengasse 5-7, Würzburg, Tel: Seniorenwohnanlage am Hubland, Zeppelinstr. 67, Würzburg, Tel: Lindenhof (28 Pflegeplätze), Brunnenhof (32 Pflegeplätze) Medizinische und ärztliche Versorgung Zwei Geriatrische Rehakliniken o AWO Kantstraße 45, Würzburg, Tel: o Bürgerspital zum Hl. Geist, Semmelstraße 2-4, Würzburg, Tel: Gedächtnisambulanz der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie an dem Universitätsklinikum Würzburg Füchsleinstraße 15, Würzburg, Tel: Niedergelassene Fach- und Hausärzte Beratung AOK Pflegeberatung, Tel: Pflegeservice Bayern Im Auftrag der gesetzlichen Pflegekassen in Bayern, Tel: COMPASS Private Pflegeberatung GmbH Tel: HALMA e.v. Tel: Alzheimer Gesellschaft Tel: Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Tel: Aktivbüro der Stadt Würzburg, Tel: Pflegestützpunkt Stadt und Landkreis Würzburg, ab Nov Klinik und Poliklinik für Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie an dem Universitätsklinikum Würzburg - Akzentuierte Persönlichkeiten und Persönlichkeitsstörungen, Füchsleinstraße 15, Würzburg, Tel: Bezirk Unterfranken, Psychiatriekoordination, Silcherstr. 5, Würzburg, Tel: Telefonseelsorge oder Sozialdienste der Kliniken und Facheinrichtungen Sonstige Dienstleister und Einrichtungen Information und Öffentlichkeitsarbeit Themenspezifische Vorträge, Veranstaltungen, Presseinformationen, Kurse und Schulungen durch die verschiedenen Anbieter Koordination und Vernetzung PSAG Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG, Theaterstr. 23, Würzburg, Tel: ) Mainfranken ist ein Gremium zur Planung und Koordination der psychiatrischen Versorgung in der Stadt Würzburg, den Landkreisen Würzburg, Kitzingen, Main-Spessart sowie zur Verbesserung der Zusammenarbeit aller an der psychiatrischen Versorgung beteiligten Institutionen 156

169 in Mainfranken. Der Auftrag der PSAG ist seit März 2007 in den Grundsätzen zur Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Bayern, herausgegeben von der Bayerischen Staatsregierung, festgelegt. HALMA e.v. siehe B Seniorenbeirat der Stadt Würzburg Der Seniorenbeirat berät den Stadtrat, seine Ausschüsse und die Stadtverwaltung in grundsätzlichen Angelegenheiten älterer Mitbürger, insbesondere bei der Planung und Schaffung von Einrichtungen, der Koordinierung und Durchführung von Maßnahmen für SeniorInnen, der ideellen und finanziellen Förderung der Altenarbeit, der Erstellung und Fortschreibung des Altenplanes sowie in allen Fragen der gesellschaftlichen Integration von SeniorInnen und des Zusammenlebens der Generationen. Behindertenbeirat der Stadt Würzburg Der Behindertenbeirat der Stadt Würzburg hat die Aufgabe, die Oberbürgermeisterin / den Oberbürgermeister, den Stadtrat, dessen Gremien und die Stadtverwaltung in Fragen der Behindertenarbeit zu beraten und Empfehlungen zu geben. Er wirkt beim Vollzug der Gleichstellungsgesetze mit und unterstützt die Behindertenbeauftragte / den Behindertenbeauftragten in ihrem / seinem Aufgabenbereich. Zudem ist er Ansprechpartner für Menschen mit Behinderungen in Würzburg und unterstützt den Erfahrungsaustausch zwischen den Trägern der Behindertenarbeit in Würzburg. Insbesondere wirkt er dabei mit, die Lebensverhältnisse von Menschen mit Behinderungen in der Stadt und ihre Teilhabe am öffentlichen Leben zu verbessern sowie deren Bestimmung und Eigenständigkeit zu stärken Beurteilung der aktuellen Situation Im Stadtgebiet von Würzburg besteht nicht nur für ältere Menschen mit Demenzerkrankungen und deren Angehörigen ein vergleichsweise gut differenziertes Beratungs-, Unterstützungs- und Vernetzungsangebot. Es kann davon ausgegangen werden, dass im Verbund der Anbieter eine den Anforderungen und dem Bedarf entsprechende ausreichende Versorgung gegeben ist. Wie den Grafiken und Ausführungen zum Thema Depression im Alter entnommen wurde, besteht in diesem Themenfeld ein starkes Defizit hinsichtlich der Erkennung und Therapie der Erkrankung. Darüber hinaus muss dieses Thema offenbar erst in das allgemeine Bewusstsein der Öffentlichkeit treten, weil es mit vielen Tabus belastet ist. Trotz Kostendruck und teilweiser Verdrängung der angespannten personellen Situation wird in Zukunft der Aktivierung von sozialbürgerschaftlich engagierten HelferInnen besondere Aufmerksamkeit zukommen müssen. Es müssen erhebliche Anstrengungen unternommen werden, um mehr Männer für diesen Themenbereich zu sensibilisieren und als aktive sozialbürgerschaftlich engagierte Helfer zu gewinnen Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Errichtung einer gerontopsychiatrischen Tagesklinik für Stadt und Landkreis Würzburg in zentraler Lage. Bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Versorgungssystems für psychisch erkranke Menschen im Alter. 157

170 Zu wenig stadtteil- und quartiersbezogene Angebote für Demenzerkrankte und deren Angehörige. Innovative Ansätze für alternative Wohnformen zu akzeptablen Kosten stehen im Bereich der Demenzerkrankungen in der Region noch aus (ambulant betreutes Wohnen, Wohngemeinschaften, Tagespflegen und weitere Formen zur Entlastung pflegender Angehöriger). Bestehende niedrigschwellige Angebote für Demenzerkrankte v. a. im häuslichen Bereich sind nicht allgemein bekannt und werden noch zu wenig und zu spät in Anspruch genommen. Im Bereich der psychischen Erkrankungen sind auch verstärkte Anstrengungen bei den Wohlfahrtsverbänden nötig, um adäquat auf die vorhandenen Fälle mit entsprechend strukturierenden Angeboten reagieren zu können bzw. ein solches Angebot zu etablieren. Die beteiligten Dienstleister müssen sich auf ein gemeinsames Verständnis von (sozialräumlichen) Case Management und Arbeiten im Verbund verpflichten. Die im Verbund der Anbieter entwickelten Steuerungsinstrumente müssen gezielt für die betroffenen Personengruppen eingesetzt werden. Das gesamte Lebensumfeld der betroffenen Menschen, vor allem die zur Verfügung stehenden (Versorgungs-)Netzwerke und Ressourcen, erschließen und auch präventiv erweitern. Die sozialpsychiatrischen Dienste (SPDI des Bayerischen Roten Kreuzes Kreisverband Würzburg und des Erthal-Sozialwerkes) müssen therapeutische Beschäftigungsmöglichkeiten entwickeln, um auch für Menschen, die im höheren Alter an Depressionen leiden, entsprechend sinnvoll den Alltag zu strukturieren und sie in gruppendynamische Prozesse einzubinden und Sinnhaftigkeit zu vermitteln. Die Erfahrung zeigt, dass psychische Erkrankungen oft zu spät oder gar nicht erkannt und damit auch nicht diagnostiziert werden können. Dies führt dazu, dass mögliche und rechtzeitige, wirkungsvolle Behandlungen nicht eingeleitet und entsprechende Hilfsangebote nicht ergriffen werden. Es wird bemängelt, dass bei niedergelassenen Allgemeinärzten teilweise eine nicht immer der Bedürfnislage eines depressiven Menschen entsprechende Empathie vorliegt. Unter Umständen mag dies auch daran liegen, dass der Blick auf die Budgetierung und nur geringe Zifferbewertung hierfür die Ursache sein könnten. Die allgemeine Akzeptanz für das Thema Depression muss in der Öffentlichkeit durch Information und Aufklärung verbessert werden, denn nur so kann die Schwellenangst der Betroffenen zur Inanspruchnahme von professioneller Hilfe überwunden werden, bevor es zu spät ist. Aufbau von weiteren Begegnungsgruppen für Alzheimer-Erkrankte und ältere, verwirrte Menschen in den Stadtteilen. Keine Tabuisierung sondern offener gesamtgesellschaftlicher Dialog über Demenz und Altersdepression. Grundsätzliches Ziel muss es sein, durch die Verknüpfung von Leistungen des Gesundheitswesens, der Altenpflege, der Eingliederungshilfe, familiärer Pflege und Unterstützungssystemen des Gemeinwesens Versorgungsangemessenheit, - gerechtigkeit und -gleichrangigkeit zu gewährleisten. (vgl. hierzu: Bayerischer Städtetag Nr. S 127 / 2009) 158

171 10.8 Ältere Menschen mit Behinderungen Im Oberzentrum Würzburg gibt es umfangreiche medizinische, schulische, heilpädagogische und therapeutische Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und mit zunehmendem Bedarf für ältere Menschen mit Behinderungen. Die Fülle des Angebots kann im Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg (C7.2, umfassend eingesehen werden. Die stationären Wohnformen im Stadtgebiet sind nach den verschiedenen Behinderungsarten zum Teil differenziert (körperbehinderte Menschen, blinde und sehbehinderte Menschen, geistig- und mehrfachbehinderte Menschen) aufgelistet n 1995 Schwerbehinderte Menschen in Würzburg (GdB min. 50%) Anteil der < 60-Jährigen > 60 Jahre Die offiziellen Zahlen des Zentrums Bayern Familie und Soziales (ZBFS) zeigen auf, dass sowohl bei den unter 60-jährigen als auch bei den über 60-jährigen von 1995 bis 2001 nahezu das gleiche Niveau von rund Personen mit einem GdB >50% gegeben war. Hierbei lag der Anteil der über 60-jährigen bei immer über 65%. Seit 2001 ist eine Zunahme von knapp 9% mit weiterem Anstieg zu verzeichnen. Dieser Trend wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Es ist mit einer entsprechenden Zunahme an älteren Menschen mit Behinderungen und dem dann erforderlichen Bedarf (barrierefreier Wohnraum, ambulante Unterstützungsangebote, ärztliche Versorgung) zu rechnen. Für Menschen mit Behinderungen werden nach Ausscheiden aus der Werkstatt (Beispiel Mainfränkische Werkstätten) tagesstrukturierende Maßnahmen benötigt. Gleichzeitig wird für Werkstattauscheider, die noch zu Hause bei den Eltern leben, aufgrund des hohen Alters der Eltern und den dann wegfallenden familiären Versorgungsstrukturen ein weiterer Bedarf an Wohnplatz / Unterstützung benötigt. 159

172 Diese beiden Faktoren führen zu einer Zunahme des außerfamiliären Hilfebedarfes für Menschen mit Behinderungen. Im Rahmenvertrag der Landesentgeltkommission in Bayern führt der Bezirk Unterfranken hierzu mit den Wohlfahrtsverbänden Gespräche um entsprechende Tagessätze für teilstationäre Tagestrukturierungen für ältere Menschen mit Behinderungen festzulegen (TENE Teilstationäre Einrichtungen für Erwachsene Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben) UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) Die Unterzeichnerstaaten der UN-BRK verpflichteten sich die im Artikel 19 wie folgt beschriebenen Ziele, die ganz besonders für ältere Menschen mit Behinderungen gelten, umzusetzen. Die Vertragsstaaten dieses Übereinkommens anerkennen das gleiche Recht aller Menschen mit Behinderungen, mit gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere Menschen in der Gemeinschaft zu leben und treffen wirksame und geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen den vollen Genuss dieses Rechts und ihre volle Einbeziehung in die Gemeinschaft und Teilhabe an der Gemeinschaft zu ermöglichen, in dem sie unter anderem gewährleisten, dass: a) Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen die Möglichkeit haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie leben, und nicht verpflichtet sind, in besonderen Wohnformen zu leben, b) Menschen mit Behinderungen Zugang zu einer Reihe von gemeindenahen Unterstützungsdiensten zu Hause und in Einrichtungen sowie zu sonstigen gemeindenahen Unterstützungsdiensten haben, einschließlich der persönlichen Assistenz, die zur Unterstützung des Lebens in der Gemeinschaft sowie zur Verhinderung der Isolation und Absonderung von der Gemeinschaft notwendig ist, c) Gemeindenahe Dienstleistungen und Einrichtungen für die Allgemeinheit Menschen mit Behinderungen auf der Grundlage der Gleichberechtigung zur Verfügung stehen und ihren Bedürfnissen Rechnung tragen. Die Umsetzung des Artikels 19 UN-BRK wird in der Konsequenz zur Folge haben, dass auch ältere Menschen mit Behinderungen stärker als bisher von ihren Wahlmöglichkeiten Gebrauch machen werden. Es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach stationären Betreuungsformen daher in Zukunft weniger nachgefragt werden wird. Deshalb sind die beiden Grundsätze Ambulant vor Stationär und Offen vor Ambulant in den nächsten beiden Jahrzehnten vorrangig auf lokaler Ebene zu entwickeln. Dies gilt es auch in der neuen nationalen Umsetzung des UN- BRK entsprechend zu berücksichtigen Stationäre Versorgung für ältere Menschen mit Behinderungen Arche ggmbh, Prager-Ring 2 a, Würzburg, Tel: Arbeiterwohlfahrt (AWO) Seniorenzentrum Jung und Alt unter einem Dach, Winterhäuser Str. 11, Würzburg, Tel: Wohngruppen Lebenshilfe, Sozialdienst katholischer Frauen Haus Gertrud Wohnheim für psychisch Kranke, Pleicherpfarrgasse 11, Würzburg, Tel: Marienheim - Caritas, Franz-Ludwig-Str. 18, 97072, Tel:

173 Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e.v., Berner Str. 10, Würzburg, Tel: Wohnanlage St. Konrad, Nikolausstr. 10, Würzburg, Tel: Wohnanlage Kilianshof, Gotengasse 3, Würzburg, Tel: Förderung für Menschen mit Behinderungen wird über den Bezirk Unterfranken geleistet. siehe auch (Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg (C7.2)) Der Bezirk Unterfranken ermittelt zurzeit den Bedarf an zusätzlichen stationären / betreuten Wohnplätzen für Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen in der Region und in Unterfranken. Die Zahlen des Bezirkes beziehen sich auf eigene Erhebungen, die am sogenannten Runden Tisch Zukunft der Behindertenhilfe in Bayern mit den Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, der Pflegekassen, der Spitzenverbände der Kommunen und der öffentlichen und freien Wohlfahrtsverbände, der Behindertenverbände und der Behindertenbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung teilnehmen. Dort wurden Leitlinien für eine bedarfsgerechte Versorgung für ältere Menschen mit Behinderungen beschlossen. Auf Bezirksebene werden Arbeitsgemeinschaften zur Versorgung und Integration von älteren Menschen mit Behinderungen eingerichtet. In unserer Planungsregion wird zurzeit der aktuelle regionale Ist-Zustand erhoben. Der Bezirk Unterfranken wird diese Zahlen demnächst veröffentlichen. Würzburg als Oberzentrum der Region wird seine entsprechenden Zahlen in Absprache mit dem Bezirk Unterfranken vorstellen Ambulante Angebote für ältere Menschen mit Behinderungen Familienentlastender Dienst der Lebenshilfe (FED) Der Familienentlastende Dienst (FED) der Lebenshilfe Würzburg richtet sich insbesondere an Eltern oder pflegende Angehörige von Menschen mit Behinderungen. Dieser Dienst vermittelt pädagogisch und pflegerisch erfahrene Kräfte, die es Ihnen ermöglichen, sich regelmäßig, vorübergehend oder auch nur einmalig Freiräume zu schaffen, um ein paar Stunden Zeit zur Erholung zu haben, Hobbys oder anderen Interessen nachzukommen, Zeit für Geschwister und den Partner zu haben, Freunde zu treffen, auszugehen, Kurzurlaub zu machen. Für Menschen mit Behinderungen kann dieser Dienst einen Beitrag zur Autonomie und Verselbstständigung außerhalb der Familie leisten. Die Assistenz beim Wohnen ist ein ambulanter Dienst für Menschen mit Behinderungen, die selbstständig, ob alleine, zu zweit oder in einer Wohngemeinschaft, in einer eigenen Wohnung leben oder leben möchten. Die Assistenz beim Wohnen umfasst die Beziehungsgestaltung wie auch die Begleitung und Unterstützung beim Erwerb von Kompetenzen, zum Beispiel im sozialen, finanziellen und hauswirtschaftlichen Bereich. 161

174 Die Assistenz beim Wohnen bietet Unterstützung, Begleitung und Beratung bei allen Angelegenheiten des täglichen Lebens, wie zum Beispiel bei Wohnungssuche und erhalt, Haushaltsführung und Finanzplanung, Persönlichen Krisen und Konflikten, Kontakte mit Behörden und Arbeitgebern. Ziel der Assistenz beim Wohnen ist es, unseren KlientInnen ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Wie werden die Leistungen der Assistenz beim Wohnen finanziert? Die Leistungen der Assistenz beim Wohnen werden bei Vorliegen der Voraussetzungen vom örtlichen Sozialhilfeträger im Rahmen der Eingliederungshilfe nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) IX und XII übernommen. Selbstverständlich kann die Assistenz beim Wohnen auch privat finanziert werden Angebote für ältere MigrantInnen Im Stadtgebiet von Würzburg lebten zum aus 39 verschiedenen Nationalitäten 1441 Personen, die älter als 60 Jahre waren. Die Stadt Würzburg hat in der Vergangenheit stets die Anliegen und besonderen kulturellen und ethnischen sowie religiösen Bedürfnisse und Interessen dieser Personen gesehen. Über den Ausländer- und Integrationsbeirat der Stadt Würzburg und die verschiedenen Vereine werden Fragen, die im Zusammenhang mit dem Alter stehen, ebenfalls kommuniziert. Für die russisch sprechenden Nationalitäten ist die jüdische Kultusgemeinde eine Anlauf- und Beratungsstelle. In der Selbstorganisation wird hier auch Hilfe z. B. durch den Verein ESKO (jüdischer sozio kultureller Verein) geleistet. Auch in den Stadtteilen, in denen eine höhere Dichte an älteren russisch sprechender Bevölkerung lebt, wird stadtteilbezogene Beratung, Unterstützung und Integration angeboten. So z. B. im Stadtteilzentrum Heuchelhof und im Sozialreferat der Stadt Würzburg. Für die muslimische Bevölkerung wurde 2007 KIMUS gegründet. Der Verein Kontakt- und Informationszentrale für Muslime sowie die fünf Moscheegemeinden in Würzburg sind primär Ansprechpartner für die muslimische Bevölkerung auch für die SeniorInnen. Die Stadt Würzburg unterstützt seit 2009 auch die Seniorenarbeit von KIMUS über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg. 162

175 Die Übersicht über den Einwohnerbestand an ausländischen SeniorInnen stellt sich zum Ende 2009 wie folgt dar Einwohnerbestand an ausländischen SeniorInnen in der Stadt Würzburg 12 / 2009 Länder Anzahl > 60 Jahre Aserbaidschan 5 Belgien 4 Bosnien und Herzegowina 38 Bulgarien 4 China 5 Eritrea 4 Frankreich 19 Griechenland 35 Großbritannien 15 Indien 4 Iran 12 Italien 105 Japan 4 Kanada 7 Kasachstan 19 Kroatien 72 Lettland 9 Litauen 5 Mazedonien 6 Moldau 11 Niederlande 15 Norwegen 5 Österreich 80 Polen 25 Portugal 7 Rumänien 16 Russland 203 Schweden 4 Schweiz 16 Serbien und Montenegro 86 Spanien 18 Türkei 239 Ukraine 258 Ungarn 7 USA 67 Weißrussland 12 Summe der Ausländer > 60 Jahre 1441 Hieraus wird ersichtlich, dass die stärkste Gruppe offenbar aus den ehemaligen GUS-Staaten (Ukraine 258 Pers., Russland 203 Pers.) eingewandert ist. Die nächst starke Gruppe kommt aus der Türkei (239 Pers.) gefolgt von Italien (105 Pers.) und Kroatien (72 Pers.). 163

176 Handlungsbedarf Nachfragen bei den verschiedenen ausländischen Seniorengruppen brachten zutage, dass hinsichtlich der Informationen und Angebote für ausländische SeniorInnen im Stadtgebiet von Würzburg Defizite bestehen. Dies liegt einerseits daran, dass in der eigenen Sprache die Informationen nicht verfügbar sind und andererseits die Strukturen und Verteiler nicht bekannt sind. In diesem Zusammenhang hat die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen bereits 2004 den Seniorenwegweiser der Stadt Würzburg in einer komprimierten Version in kyrillischer Schrift herausgegeben. Weiterhin ist gerade für die unterschiedlichen religiösen Ausrichtungen bei Pflegebedürftigkeit umfassende Aufklärungsarbeit und Unterstützung bei der Beantragung von Hilfe und Pflege - oft in der Muttersprache - erforderlich. Zur besseren Integration und auch Teilhabe müssen die größeren Gruppen von ausländischen SeniorInnen in Zusammenarbeit mit dem Ausländerbeirat unterstützt und gefördert werden. Migrationsberatung wird schon seit Jahren von dem Caritasverband für Stadt und Landkreis Würzburg e.v., dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und dem Bayerischen Roten Kreuz angeboten Beratungsangebot für MigrantInnen Shalom Europa Das neue jüdische Gemeine- und Kulturzentrum in Würzburg Israelitische Gemeinde Würzburg - Körperschaft des Öffentlichen Rechts - Valentin-Becker-Straße Würzburg Tel. +49-(0) Fax +49-(0) shalomeuropagmx.de Beratung und Betreuung Jüdische Zuwanderinnen und Zuwanderer 1. Seit 1991 sind in Würzburg und Umgebung mehr als 1000 Menschen als sogenannte Kontingentflüchtlinge, später als jüdische Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion zur Gemeinde gestoßen. Die Aufnahme der EmigrantInnen wurde zunächst durch das Gesetz über Maßnahmen für im Rahmen humanitärer Hilfsaktionen aufgenommene Flüchtlinge ( Kontingentflüchtlingsgesetz ) geregelt. Mit Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes im Januar 2005 musste die Aufnahme von jüdischen Zuwanderern neu geregelt werden. Die Zuwanderung erfolgt seitdem auf der Grundlage von 23 Abs. 2 AufenthG in Verbindung mit 75 Nr. 8 AufenthG und einer erlassenen Anordnung des Bundesministeriums des Innern (BMI) vom Es gibt eine Krabbelgruppe, eine Sonntagsschule, ein Projekt Jung und Alt, Sprach- und Konversationskurse, eine Tanzgruppe, Seniorentreffen, einen Mittagstisch, eine Telefonkette, ein Projekt niederschwellige Betreuungsangebote für an Demenz erkrankte Menschen. 3. Die Beratungsstelle der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Würzburg und die Migrationsberatung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) beraten und begleiten jüdische Zuwanderinnen und Zuwanderer auf ihrem Weg der Integration, damit sie am gesellschaftlichen Leben in Deutschland teilnehmen 164

177 können. Sie unterstützt die Neuankommenden bei der Orientierung in der neuen Heimat und hilft ihnen dabei, sich realistische Ziele für die Zukunft in Deutschland zu setzen. Es werden Wege aufgezeigt, wie sie ihre Ziele umsetzen und sich erfolgreich in Deutschland integrieren können. Die Beratungsstellen beraten und begleiten auch Zuwanderer, die schon seit mehreren Jahren in Deutschland leben und Beratungsbedarf haben. 4. Beratungsstelle für jüdische Zuwanderer der Israelitischen Gemeinde Würzburg Jeweils von Uhr kann bei Beratungsgesprächen eine Dolmetscherin bei Bedarf übersetzen. Migrationsberatung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.v. Adresse: Valentin-Becker-Str Würzburg Tel Fax Tel Übersicht weiterer Migrationsberatungsangebote Geschäftsstelle des Ausländer- und Integrationsbeirates Rückermainstraße Würzburg Tel Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Würzburg Rückkehrberatung Zeppelinstraße Würzburg Tel: Fax:

178 Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v. Migrationsberatung Randersackerer Straße Würzburg Telefon: Telefax: Paritätischer Wohlfahrtsverband Bezirksverband Unterfranken Migrationsberatung Jugendmigrationsdienst Münzstraße Würzburg Telefon: Telefax: Türkisch-islamischer Kulturverein Äußere Aumühlstraße Würzburg Teil KIMUS Kontakt- und Informationszentrale für Muslime Maxstrasse Würzburg Tel.: Fax: Öffnungszeiten Mo. - Fr Di. - Do

179 11. Hospiz- und Palliativversorgung Aktuelle Situation Die Hospizbewegung Die Hospizbewegung nimmt sich Menschen jeden Alters an, die mit schwerer Krankheit, Verlust und Abschied leben müssen. Sterben und Trauer gehören unausweichlich zum Leben. Hospiz begleitet Menschen auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens und will ihnen dabei eine möglichst gute Lebensqualität erhalten. Dazu gehören unter anderem respektvoll begleitet zu werden, soziale Kontakte zu haben, mit den eigenen Bedürfnissen geachtet zu werden und möglichst schmerz- und beschwerdefrei zu sein. Sterbebegleitung bedeutet, Sterbende und ihre Angehörigen zu unterstützen und ihnen beizustehen. Sie sind auf diesem Teil ihres Lebensweges nicht allein. Hospizbewegung macht es sich zur Aufgabe, Menschen in der letzten Phase einer unheilbaren Krankheit zu unterstützen und zu pflegen, damit sie in dieser Zeit so bewusst und zufrieden wie möglich leben können - soweit der Grundgedanke der National Hospice Organization (USA). Die Hospizbewegung ist für alle Menschen da, egal welcher Religion oder Weltanschauung sie angehören. Die eigenen Überzeugungen der HospizbegleiterInnen stehen nicht im Vordergrund. Zur hospizlichen Begleitung gehört auch die Begleitung Trauernder Palliativversorgung Palliativversorgung als Überbegriff umfasst die Palliativmedizin und pflege. Palliativ bedeutet im übertragenen Sinne einen bergenden, beschützenden Umhang um lebensbedrohlich erkrankte Menschen und seine von schwerer Krankheit verursachten Beschwerden zu legen, besonders dann, wenn die Erkrankung nicht mehr spezifisch behandelbar ist. Ziel der Betreuung durch das medizinische und pflegerische Fachpersonal ist die Linderung von Beschwerden zur Verbesserung der Lebensqualität und um ein würdevolles Sterben zu ermöglichen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierte im Jahr 2002: Palliativmedizin (Palliative Care) ist ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und deren Familien, die mit den Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen, durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, untadelige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art. Moderne Palliativmedizin ist ein Angebot für lebensbedrohlich Erkrankte und Nahestehende und für Menschen am Lebensende, zielt auf Linderung und vorausschauende Fürsorge, kümmert sich um körperliche, psychosoziale und spirituelle Nöte, 1 Autoren: Dr. Birgit van Oorschot / Volker Stawski 167

180 ist qualifiziert für ethische Entscheidungsfindung und Kommunikation, legt Wert auf Assessment und Qualitätssicherung, begleitet und / oder hat zeitbegrenzte Aufträge. Umfragen ergaben, dass Prozent aller befragten Menschen in den westlichen Industriestaaten den Wunsch äußern, zu Hause sterben zu dürfen. Jedoch klaffen in Deutschland Wunsch und Wirklichkeit des Sterbens zu Hause weit auseinander. Nur Prozent aller Menschen sterben in Deutschlands Städten tatsächlich zu Hause. Die anderen beenden ihr Leben in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Dies war früher anders, denn noch Anfang des letzten Jahrhunderts starben ca. 80 Prozent aller Menschen zu Hause Ambulante Hospiz- und Palliativdienste Hospizdienste in Stadt und Landkreis Würzburg / Übersicht Die Hospizvereine Hospizverein Würzburg e.v. mit dem ambulanten Hospiz- und Palliative Care Beratungsteam (Brückenteam der Palliativabteilung des Juliusspital Würzburg) und der Hospizarbeit Malteser-Hilfsdienst e.v. sowie die Hospizgruppe Gehörlose Unterfranken sind in Würzburg und Umgebung aktiv. Durch ehrenamtliche Hospizhelfer des Hospizverein Würzburg e.v., der 820 Mitglieder hat, wurden im Jahr 2008 in der Region Mainfranken - nach eigenen Angaben Menschen beim Sterben begleitet, davon 122 in der Stadt und 53 im Landkreis Würzburg. Weiterhin wurden 95 Personen in ihrer Trauer begleitet (73 aus der Stadt Würzburg und die weiteren aus der Region). In der Hospizarbeit Malteser-Hilfsdienst e.v. im Stadtbereich Würzburg gab es im Jahre 2009 sechs aktive Hospizgruppen mit 65 HelferInnen, die 125 Hospizbegleitungen und 25 Trauerbegleitungen durchführten. Im Landkreis Würzburg gibt es in Aub, Ochsenfurt und Röttingen insgesamt weitere 28 HospizhelferInnen, die 37 Begleitungen durchgeführt haben. Weiterhin gibt es zwei Trauergruppenangebote, eines in Sommerhausen und eines in Würzburg. Seit 2003 bieten die Malteser ebenso Kinder- und Jugendhospizarbeit an, in der Stadt und im Landkreis Würzburg stehen dafür qualifizierte 20 HospizhelferInnen zur Verfügung. Zwei Trauergruppen für Kinder- und Jugendliche werden seit 2007 von den Maltesern betreut Palliative Care Teams Angebote in Anbindung an die Palliativstation des Juliusspitals Der Hospizverein Würzburg ist Anstellungsträger des ambulanten Hospiz- und Palliative Care Beratungsteams. Dieses Palliative Care Beratungsteam, genannt Brückenteam, arbeitet mit der Palliativabteilung des Juliusspital Würzburgs zusammen. Zwei weitere speziell ausgebildete Fachkräfte koordinieren die Anfragen zur Aufnahme in die Palliativabteilung und bereiten andererseits eine mögliche Entlassung in die gewohnte häusliche Umgebung vor. Dies geschieht in enger Absprache mit dem Team der Palliativabteilung. Seit November 2005 betreibt die Stiftung Juliusspital einen ärztlich geleiteten ambulanten Palliativdienst für die gesamte Planungsregion II. Ermöglicht wurde dieses Angebot über einen dreiseitigen integrierten Versorgungsvertrag mit der AOK Bayern und dem Bayer. Hausärzteverband. Mit zusätzlichen Fördermitteln der Deutschen Krebshilfe ist dieser Dienst seit April 2010 um eine pflegerische 168

181 Komponente erweitert worden. Pro Jahr werden hier ca. 260 Patienten im häuslichen Umfeld palliativmedizinisch gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten betreut. Im Laufe des Jahres 2010 hofft die Stiftung Juliusspital, einen kompletten Vertrag zur Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) mit den bayerischen Krankenkassen abschließen zu können, um dann eine Betreuung der Patienten rund um die Uhr anzubieten. Angebote in Anbindung an das Interdisziplinäre Zentrum Palliativmedizin des Universitätsklinikums Im Oktober 2009 nahm der Konsiliardienst des Interdisziplinären Zentrums Palliativmedizin am Universitätsklinikum Würzburg seine Arbeit auf. Nach einer ersten Phase mit Konsil- und Liaisondienst in den verschiedenen Kliniken des Universitätsklinikums werden inzwischen darüber hinaus auch folgende Aufgaben übernommen: Telefonische Beratung von Patienten, Angehörigen, Ärzten und Pflegediensten; Beratung von Patienten und Angehörigen über Hilfsmittel und Pflegeeinstufung; Information über Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Verfügung für schwere Krankheit; ressourcenorientierte Entlassplanung; Unterstützung und Schulung von Angehörigen; Hausbesuche im Einzelfall; Vernetzung mit ambulanten Einrichtungen und Unterstützungsangeboten; Vermittlung und Koordination von ehrenamtlichen Hospizhelfern. Zwischen dem und dem wurden 281 Anfragen bearbeitet. 166 Konsile dienten der Übernahmeplanung, in 4 Fällen wurde die weitere Versorgung organisiert und 6 Patienten wurden auf der anfragenden Station unterstützend teilversorgt. 34 Ratsuchende wurden einmalig beraten (Info über Stationsangebot, Patientenverfügung, Maßnahmen zur Symptomlinderung). Im Dokumentationszeitraum wurden 12 Patienten im häuslichen Bereich besucht. 7 zumeist mehrfache Kontakte dienten der Beratung / Versorgungskoordination und in 5 Fällen erfolgte eine ambulante unterstützende Teilversorgung. Im Rahmen der Entlassvorbereitungen wurden 10 Patienten explizit die Mitbetreuung durch die IGV-Ärztin des Juliusspitals angeboten (Information, Flyer mitgegeben, Hausarzt vorab informiert), 2 Patienten machten von diesem Angebot Gebrauch. Im Juni 2010 wurde der Konsiliardienst zu einem Palliative Care Team (PCT) erweitert. Im PCT arbeiten erfahrene Ärzte mit Zusatzbezeichnung Palliativmedizin sowie zwei speziell qualifizierte Pflegekräfte. Bei Bedarf wird das Team durch eine Psychologin, das Ernährungsteam und die Seelsorge ergänzt. Ab August 2010 wird das Team in Kooperation und mit finanzieller Unterstützung des Malteser Hilfsdienst e.v. um eine Hospizfachkraft ergänzt. Damit werden auch in größerem Umfang Hausbesuche bzw. Besuche in Pflegeheimen möglich, die über das bisher etablierte Vorgehen (nachgehende Besuche nach Entlassungen von der Palliativstation in ein Pflegeheim) hinausgehen. In Zusammenarbeit mit der Poliklinik für Strahlentherapie wird seit Juli 2010 ein Dissertationsprojekt realisiert, das die besonderen Bedürfnisse alter und hochaltriger Palliativpatienten analysiert. Ergebnisse sind im Frühjahr 2011 zu erwarten. Palliativteam der Universitäts-Kinderklinik Würzburg Seit 2004 besteht an der Univ.-Kinderklinik ein Palliativ-Team mit zwei Fachärztinnen mit der Zusatzausbildung Palliativmedizin und zwei Kinderkrankenschwestern mit der 169

182 Zusatzausbildung palliative care. In erster Linie erfolgt die ambulante und häusliche Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit onkologischen Erkrankungen. Eine Erweiterung auf die Versorgung aller Kinder und Jugendlicher mit lebensbedrohlichen Erkrankungen anderer Genese ist im Rahmen der Gründung eines Pädiatrischen SAPV (SAPPV) derzeit in Planung Förderung Die stationären Hospize und die ambulanten Hospiz- und Palliativdienste werden hauptsächlich nach dem Sozialgesetzbuch SGB V mitfinanziert. Eine weitere wichtige materielle Ressource ist die Arbeit der Ehrenamtlichen und die Unterstützung durch Spenden und Zuschüsse. Die stationären Hospize werden nach 39a Abs. 1 SGB V und 72 SGB XI (Versorgungsvertrag) mitfinanziert. Es verbleibt ein Rest von ca. 10 Prozent der laufenden Kosten, der von den Betreibern gedeckt werden muss. Das Brückenteam der Palliativstation in der Stiftung Juliusspital wird bisher mit einem anteiligen Zuschuss vom Bezirk Unterfranken unterstützt. Der Anteil des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsteams (AHPB) entspricht ca. 40 Prozent der gesamten Arbeitszeit dieses Teams für den ehrenamtlich arbeitenden Hospizverein. Diese wird seit 2002 teilweise über 39a Abs. 2 SGB V refinanziert. Eine weitere Förderung erfolgte bisher auch über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg. Da der Hospizverein Würzburg e.v. alleiniger Anstellungsträger des Brückenteams ist und für dieses Team keine weiteren Zuschüsse erhält, sind die weiteren laufenden Kosten aus Spendenmitteln und Mitgliedsbeiträgen zu decken. Das Palliative Care Team des Universitätsklinikums wird bisher von der Stadt oder den Krankenkassen nicht gefördert oder bezuschusst. Ab August 2010 wird eine Teilzeitstelle für eine Hospizfachkraft im Palliative Care Team von dem Malteser Hilfsdienst e.v. Würzburg finanziert Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Die Aufgabe der Förderung der ambulanten Hospiz- und Beratungsdienste und stationären Hospizbetten ist rechtlich eigentlich als Aufgabe der Krankenkassen nach SGB V und der Pflegekassen nach SGB XI, jedoch nicht als Aufgabe der Kommune zu sehen. Die Förderung dieser ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsteams ist daher allgemein als unzureichend einzustufen. Die weitere Finanzierung dieser Leistungen der Brückenteams und der ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsteams ist sehr schwierig und gleichzeitig eine zusätzliche, hohe Herausforderung und Belastung für die ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter. Diese Aussage trifft auch auf die Hospizarbeit der Malteser Hilfsdienste e.v. und das im Aufbau befindliche Palliative Care Team des Interdisziplinären Zentrum Palliativmedizin am Universitätsklinikum Würzburg zu Ambulante Hospiz- und Palliativangebote Angebote mit Erreichbarkeit: Hospizverein Würzburg e.v., Neutorstr. 9, Würzburg, Tel.: , Fax: Hospizarbeit Malteser-Hilfsdienst e.v., Mainaustr. 45, Würzburg, Tel.: , Fax: , hospizreferat.dioezese.wuerzburgmalteser.org Brückenteam Juliusspital, Tel.:

183 Ambulanter Palliativdienst Juliusspital, Tel.: Palliative Care Team des Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin an dem Universitätsklinikum Würzburg, Tel.: , Fax: Palliativteam der Univ.-Kinderklinik: Station Regenbogen, Tel.: , Fax: Stationäre Hospizbetten Aktuelle Situation Verschiedene Altenpflegeheime kümmern sich in besonderer Weise um Sterbende (Ars moriendi - Abschiedskultur in Altenpflegeheimen): Antoniushaus der Franziskanerinnen in Oberzell Caritas-Seniorenzentrum St. Thekla Bürgerspital zum Hl. Geist Würzburg Darüber hinaus gibt es in zwei Würzburger Pflegeheimen Hospizappartements (Caritas Seniorenzentrum St. Thekla vier Hospizappartments, Alten- und Pflegeheim Haus Klara ein Hospizappartment). Ab Oktober 2010 kommt ein weiteres Appartement in der Seniorenwohnanlage am Hubland hinzu. Die Finanzierung dieser Betten erfolgt über den normalen Pflegetagessatz. Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Nach Einschätzung von Experten besteht in Bayern, im Verhältnis zu anderen Bundesländern, ein Defizit an stationären Hospizplätzen. Dies gilt insbesondere auch im Hinblick auf jüngere und alleinlebende Menschen. Für die Region Stadt und Landkreis Würzburg sowie den Regierungsbezirk Unterfranken ergibt sich nach einer analogen Berechnung, auf Grundlage der Bedarfszahlen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (Stand , siehe Anlage C9), folgende Einschätzung, die für einen Minimal- und einen Maximalwert berechnet wurde: Bedarf an stationären Hospizbetten min max Stadt Würzburg Landkreis Würzburg Bezirk Unterfranken Die Berechnung erfolgt anhand der von der deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin herausgegebenen, ständig aktualisierten Übersicht, basierend auf Daten des Wegweisers Hospiz & Palliativmedizin (Stand ). Für die stationären Hospize wird von einem Bedarf von 25 min bis 30 max Betten / 1 Mio. 171

184 Einwohner ausgegangen. Für die Stadt Würzburg ( Einwohner) bedeutet dies, dass ein Minimalbedarf von 3 bis zu 4 Hospizbetten besteht. Für den Landkreis Würzburg bedeutet dies, dass ein Minimalbedarf von 4 bis maximal 5 Hospizbetten besteht. Im Regierungsbezirk Unterfranken ist von einem Minimalbedarf von 33 bis maximal 44 Hospizbetten auszugehen. Die Experten unter den Palliativmedizinern in der Region gehen davon aus, dass mit den demografischen Veränderungen der Anteil der hochaltrigen Menschen mit Tumoren und Demenz zunehmen wird, sodass unter Berücksichtigung dieser und weiterer Variablen zukünftig ein noch größerer Bedarf an stationären Hospizbetten angenommen werden kann. Für die Stadt Würzburg ist anhand der Sterbetafeln bis zum Jahr 2020 mit einer Zunahme um 10 Prozent und bis zum Jahr 2030 mit einer Zunahme um ca. 20 Prozent der Sterbefälle im Verhältnis zu 2010 zu rechnen. Die Zahl der zu erwartenden Sterbefälle wird im Landkreis Würzburg bis 2020 auf 17 Prozent und bis 2030 (gegenüber 2010) um 26 Prozent zunehmen. Dies bedeutet, dass für Stadt und Landkreis zusammengenommen mit einem zusätzlichen Bedarf bis 2020 von min. 2 bis 3 Plätzen, bis zum Jahr 2030 min. 3 bis 4 Plätzen an stationären Hospizbetten zu planen wäre Weitere aktuelle Themen 3 im Bereich der Hospizdienste: Umsetzung der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), Begleitung von schwerkranken und sterbenden Kindern und deren Familien, => Kinderpalliativmedizin Uniklinik und Kinderhospizdienst der Malteser, siehe oben Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen mit Demenz, Rolle der Hospizdienste bei ethischen Entscheidungen (z. B. künstliche Ernährung), Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen mit geistigen Behinderungen, Dezentrale Versorgungsstrukturen, damit eine wohnraumnahe Mitversorgung durch die Angehörigen gewährleistet werden kann Fazit Die Errichtung weiterer Hospizappartements z. B. in Pflegeheimen bedarf der engen Abstimmung aller beteiligten Einrichtungen und Organisationen. Für den Bezirk Unterfranken wird von den Betreibern der Hospize eine dezentrale, heimatnahe Versorgung bevorzugt. Dies würde auch, da nur die Tagessätze einer stationären Einrichtung berechnet werden, zur Kostenreduzierung beitragen. Über die Qualität der Versorgung können hier keine weiteren Aussagen getroffen werden. Unbestritten bleibt die Auffassung der Palliativmediziner, dass für die Versorgung in den stationären Hospizappartements ein angemessener Stellenschlüssel sowie eine entsprechende Qualifikation sowohl der Ärzte als auch des Pflegepersonals absolut notwendig sind Erreichbarkeit der Hospizappartements Caritas Seniorenzentrum St. Thekla (4 Hospizappartements), Ludwigkai 12, Würzburg, Tel.: Basis Bevölkerungsprognose Sterbetafel Stadt Würzburg, Stat. Landesamt München 09 / 2009, eigene Berechnung BSB / SAGS 3 Patientenverfügungen und Palliativmedizin, eingestellt am 15. Mai 2009 unter 172

185 Alten- und Pflegeheim Haus Klara (1 Hospizappartement), Gartenstr. 7, Würzburg, Tel.: Seniorenwohnanlage am Hubland (1 Hospizappartement, ab Herbst 2010) 11.7 Stationäre Palliativmedizin Stiftung Juliusspital Würzburg Palliativstation und Palliativakademie Die erste Palliativstation des Juliusspitals wurde im Mai 2001 mit 9 Betten in Betrieb genommen. Dort werden pro Jahr ca. 250 Patienten mit unheilbaren Erkrankungen behandelt, ca. 15 Prozent davon kommen aus dem nicht-onkologischen Bereich. Wegen der großen Nachfrage nach stationären Behandlungsplätzen wurde im November 2008 die Palliativstation II mit 6 weiteren Betten eröffnet. Damit ist jetzt eine wesentlich flexiblere Steuerung der Bettenkapazitäten und eine deutliche Verkürzung der Wartezeit gegeben. Insgesamt stieg die Zahl der betreuten Patienten dadurch auf ca. 400 pro Jahr an. Bei beiden Stationen werden die Anforderungen aus dem Fachprogramm Palliativstationen des Bayer. Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit erfüllt. Gleichzeitig mit der Palliativstation wurde im Jahr 2001 die Akademie für Palliativmedizin, -pflege und Hospizarbeit gegründet. Dadurch soll eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis im Bereich der Hospiz- und Palliativarbeit umgesetzt werden: Wir möchten mit unserem Programm alle ansprechen, die hauptoder ehrenamtlich tätig sind, sei es als Arzt, Pflegekraft, Sozialarbeiter, Therapeut, Seelsorger oder Hospizhelfer. Wir unterstützen ganz ausdrücklich die Bedeutung der Multiprofessionalität für die Hospiz- und Palliativarbeit. Darüber hinaus richtet sich unser Angebot bewusst auch an die breite Öffentlichkeit mit dem Ziel, die Hospizund Palliatividee weiter zu verbreiten und im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Zur wissenschaftlichen und fachlichen Beratung des Trägers Stiftung Juliusspital Würzburg und der Akademie besteht ein Beirat, der sich aus folgenden Mitgliedern konstituiert: - dem Oberpflegamtsdirektor der Stiftung Juliusspital Würzburg, - dem ärztlichen Leiter der Palliativabteilung, - dem Leiter der Palliativakademie, - je zwei Sachverständigen der Kooperationspartner (Hospizverein Würzburg e.v., und Hospizreferat des Malteser Hilfsdienstes e.v. der Diözese Würzburg), - Fachleute für Fragen der Palliativmedizin, - pflege und Hospizarbeit Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin an dem Universitätsklinikum Würzburg, Inbetriebnahme am 14. Oktober 2009 Am wurde am Universitätsklinikum Würzburg das Interdisziplinäre Zentrum Palliativmedizin eröffnet. Die Zielgruppe der multiprofessionellen und interdisziplinären Behandlung gemäß der Vorgaben des Bayerischen Fachprogramms für Palliativstationen auf der neuen Station sind volljährige Patienten mit einer nichtheilbaren, weit fortgeschrittenen und fortschreitenden Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung, die an komplexen Schmerzen oder anderen Beschwerden leiden. Die Station hat neun Betten in Einzelzimmern mit 173

186 Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige, einen Wohnraum sowie einen Raum der Stille. Die stationäre Aufnahme setzt eine ärztliche Indikation voraus (Einweisung bzw. interne Zuweisung). Das Interdisziplinäre Zentrum Palliativmedizin gehört organisatorisch zur Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und arbeitet im Netzwerk Palliativmedizin Region Würzburg mit allen Leistungsträgern zusammen. Der Konsiliardienst / das Palliative Care Team steht allen Kliniken des Universitätsklinikum und den Lehrkrankenhäusern zur Verfügung. Zwei Ärzte und derzeit eine speziell ausgebildete Fachkraft beraten die primär behandelnden Teams und koordinieren die stationären Aufnahmen sowie die Entlassungen in den ambulanten Bereich. Nach der Entlassung sind telefonische Beratungen möglich, im Einzelfall auch Hausbesuche. Ziele der spezialisierten Palliativbehandlung: Besserung körperlicher Beschwerden oder psychisch-seelischer, sozialer und spiritueller Probleme (Schmerz-, Ernährungs- und Symptomeinstellung), Verbesserung der Lebensqualität, Entlassung in das ambulante Umfeld. Angesichts der Altersverteilung der Patienten (66 Prozent älter als 65 Jahre) liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Berücksichtigung der Bedürfnisse dieser Zielgruppe (Multimorbidität, Frailty, vorausschauende Willensäußerungen, angemessenes Eingehen auf die (auch älteren) Vertrauenspersonen / Angehörigen). Neben speziellen Schulungen für das Pflegepersonal ist es inzwischen üblich, bei Entlassungen in ein Pflegeheim nachgehende Besuche am Folgetag der Entlassung durchzuführen, um das auf der Station erarbeitete Gesamtkonzept für die weitere Betreuung auf Tragfähigkeit hin zu überprüfen Palliativbetten an der Univ.-Kinderklinik Würzburg Seit 2008 sind an der Universitäts-Kinderklinik zwei stationäre Betten zur palliativen Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eingerichtet worden, deren Ziel die symptomorientierte Betreuung der Patienten und ihrer Familien zur Verbesserung der Lebensqualität ist Palliativmedizinischer Dienst der Missionsärztlichen Klinik In der Missionsärztlichen Klinik gibt es einen palliativmedizinischen Dienst, der jährlich etwa 90 Patienten versorgt. Die Leistungen werden über die Krankenkasse abgerechnet (Zusatzentgeld, OPS-Ziffer palliativmedizinische Komplexbehandlung) Erreichbarkeit der palliativmedizinischen Dienste Stiftung Juliusspital Würzburg, Palliativstation I (9 Plätze) und II (6 Plätze), Juliuspromenade 19, Würzburg, Tel.: , Fax: Stiftung Juliusspital Würzburg, Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit, Juliuspromenade 19, Würzburg, Tel.: , Fax: Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin am Universitätsklinikum Würzburg (9 Plätze), Josef-Schneider-Str. 2, Würzburg - Palliativstation, Pflegestützpunkt: Tel.: Palliative Care Team, Aufnahmeplanung: Tel.: Leitende Ärztin: Tel.: , Fax:

187 Palliativteam der Univ.-Kinderklinik: Station Regenbogen Tel.: , Fax: Palliativmedizinischer Dienst der Missionsärztlichen Klinik, Missionsärztliche Klinik Würzburg, Salvatorstr. 7, Würzburg, Tel.: , Fax: Palliativnetzwerk Region Würzburg Das Palliativnetzwerk Region Würzburg wurde am gegründet und dient dem Austausch, der Vernetzung und der Qualitätssicherung der Einrichtungen und der Angebote in der Region. Inhaltliche Themen und Schwerpunkte des Netzwerkes sind die Aktivitäten der Einrichtungen, Fragen zur Dokumentation, Entlassvorbereitungen, Patientenverfügungen, stationärer Hospizbettenbedarf sowie Fallvorstellungen. Im Netzwerk sind vertreten (Stand Mai 2010): Palliativstation Stiftung Juliusspital Brückenteam Stiftung Juliusspital Hospizverein Würzburg Malteser Hospizdienst IV-Arzt Stiftung Juliusspital Palliativakademie Stiftung Juliusspital Palliativmedizin Missionsärztliche Klinik Palliativzentrum Universitätsklinik Palliativteam PCT Universitätsklinikum Kinderpalliativmedizin Schmerztagesklinik des Universitätsklinikum Sprecher der ambulanten Dienste der freien Wohlfahrtsverbände Katholische Seelsorge Evangelische Diakonie und Seelsorge Niedergelassener Onkologe Zwei Vertreter der niedergelassenen Würzburger Hausärzte Erreichbarkeit des Palliativnetzwerkes Region Würzburg Palliativnetzwerk Region Würzburg, Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin, Universitätsklinikum Würzburg, Josef-Schneider-Str. 2, Würzburg, Tel.: , Fax: , 11.9 Fazit Nach Ansicht der Mediziner in den Palliativstationen ist für die Region im Bereich der stationären Palliativversorgung ein ausreichendes Angebot vorhanden. Wie ausgeführt besteht jedoch ein Bedarf an stationären Hospizbetten sowohl für die Stadt als auch für den Landkreis Würzburg und den Bezirk Unterfranken. Ein Bedarf für ein zentrales stationäres Hospiz in Würzburg wird insbesondere für jüngere Single-Patienten gesehen, die an einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung versterben werden. Finalerkrankte und sterbende geriatrische Patienten sollten weiterhin vorwiegend im häuslichen Bereich oder heimatnah in Pflegeheimen versorgt werden. Dazu allerdings muss die hospizlich-palliative Kultur in den Pflegeheimen deutlich weiterentwickelt werden (dezentrale Hospizbetten mit entsprechendem Fachpersonal). Bei komplexen Symptomen ist auch eine 175

188 Versorgung geriatrischer Patienten im (zentralen) stationären Hospiz sinnvoll. Für die Entwicklung einer hospizlich-palliativen Kultur in Pflegeheimen kann ein zentrales stationäres Hospiz ein wesentlicher Impulsgeber sein. Insofern befürwortet das Netzwerk die Einrichtung eines zentralen stationären Hospiz in Würzburg bei gleichzeitiger Förderung der hospizlich-palliativen Kultur in Pflegeheimen (dezentrale Hospizbetten) Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen Das Palliativnetzwerk Region Würzburg befürwortet die Einrichtung eines zentralen stationären Hospiz in Würzburg bei gleichzeitiger Förderung der hospizlich-palliativen Kultur in Pflegeheimen (dezentrale Hospizbetten). Die Fortschreibung des Bedarfs an hospizlicher Versorgung muss in enger Kooperation und Koordination mit allen Beteiligten erfolgen. Das Palliativnetzwerk Region Würzburg könnte in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken sowie den Krankenkassen diese Aufgabe übernehmen. 176

189 C1 Gefördert durch das Seniorenpolitisches Gesamtkonzept Stadt Würzburg Sozialreferat Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Seniorenbeirat Seniorenvertretung Teilbereich Planungswerkstatt vom 25. Juni 2009 Auswertung der Ergebnisse, Empfehlungen und konzeptionelle Umsetzung

190 C1 Teilnehmer der Planungswerkstatt Arche Würzburg: ARGE-Familie Würzburg: ASB Würzburg: AWO Würzburg: Bayerisches Rotes Kreuz: 2

191 C1 Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung Würzburg: Bürgerspital Würzburg: Caritas Würzburg: Der paritätische Wohlfahrtsverband Bayern: Diakonie Würzburg: Evang.-Luth. Dekanat Würzburg: FH-Würzburg: Halma e.v. Würzburg: Hospizverein Würzburg: Johanniter Würzburg: Katholisches Seniorenforum Würzburg: nde/seniorenforum.html Malteser Würzburg: Matthias-Ehrenfried-Haus: Sant Egidio: Shalom-Europa: Sozialverband Vdk Bayern: Stiftung Juliusspital: Universitätsklinikum Würzburg: Gedächtnisambulanz: Seniorenpolitisches Gesamtkonzept was ist darunter zu verstehen? Der demografische Wandel stellt Landkreise, Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen. Die Kommunen als die Orte, in denen die Menschen leben, müssen auf die umfassenden Veränderungen reagieren und ihre kommunale Altenarbeit neu 3

192 C1 orientieren und selbst gestalten. Zukunftsfähige kommunale Seniorenpolitik und Seniorenarbeit ist weit mehr als eine Bedarfsfeststellung von ambulanten, teilstationären und stationären Einrichtungen. Hierzu bedarf es in Zukunft vielmehr eines integrativen regionalen Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts (SPG), das nach dem Grundsatz Ambulant vor Stationär und Offen vor Ambulant bedarfsgerechte Versorgungsstrukturen sowie neue Wohnformen für ältere und pflegebedürftige Menschen umfasst. Unsere Gesellschaft steht in den nächsten Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung vor vielfältigen Herausforderungen. Die Kommunen sind davon in besonderer Weise betroffen. In Bayern leben heute 2,3 Millionen über 65Jährige, 2050 sollen es nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes etwa 3,5 Millionen sein. In Würzburg leben zurzeit rund Personen, die älter sind als 60 Jahre. Bis zum Jahr 2028 werden es Seniorinnen und Senioren sein, was einem Zuwachs von ca. 25% in dieser Altersgruppe entspricht. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass wir in Würzburg gefordert sind, passgenaue Strukturen zu entwickeln, um älteren Bürgerinnen und Bürgern einen langen Verbleib in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung zu ermöglichen. Viele Verbesserungen, die ursprünglich für Seniorinnen und Senioren gedacht waren, kommen letztendlich allen Bürgerinnen und Bürgern zugute und tragen so zu mehr Lebensqualität in der Kommune bei. Die Grundlage moderner und nachhaltiger Seniorenpolitik muss die Heterogenität der individuellen Lebenslagen älterer Menschen sein. Von zentraler Bedeutung ist der Paradigmenwechsel von der traditionellen Altenhilfepolitik zu einem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept (SPG), das sowohl die Potenziale und Ressourcen, als auch den Hilfe und Unterstützungsbedarf von Seniorinnen und Senioren berücksichtigt. Die zentralen Handlungsfelder des SPG sind: 1. Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung 2. Wohnen zu Hause 3. Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit 4. Präventive Angebote 5. Gesellschaftliche Teilhabe 6. Bürgerschaftliches Engagement für und von Seniorinnen und Senioren 7. Betreuung und Pflege 8. Unterstützung pflegender Angehöriger 9. Angebote für besondere Zielgruppen 10. Kooperations- und Vernetzungsstrukturen 11. Hospiz- und Palliativversorgung (vgl.: ) Im SPG der Stadt Würzburg wurden diese Handlungsfelder im Rahmen der Planungswerkstatt am 25. Juni 2009 in fünf Workshops, von dem Sozialreferenten Robert Scheller, vorgestellt und von den 170 Teilnehmern gemeinsam bearbeitet. Die Auswertung der Ergebnisse, Empfehlungen und die konzeptionelle Umsetzung werden nachfolgend dargestellt. 4

193 C1 er_wuerzburger_stadtrat.html

194 6 C1

195 C1 WORKSHOP 1 Ambulant vor stationär Umsetzung seniorengerechten Wohnens in Vielfalt vor Ort vgl. hierzu Bayer. Städtetag RS Nr. 069/2007 Vorschläge / Empfehlungen Intergenerativen Dialog fördern und Begegnungen ermöglichen Schaffung von intergenerativen öffentlichen Begegnungsplätzen und Begegnungsstätten/Räumen Schaffung bzw. Unterstützung beim Aufbau von alternativen Wohnformen/Mehrgenerationenhäuser Sichere, barrierefreie Verkehrswege, besonders barrierefreie Fußwege (Fußgänger, Kinder, Menschen mit Behinderungen) schaffen Schaffung von Treffpunkten im öffentlichem Raum, z.b. auf Kinderspielplätzen, Orte der Begegnung von Jung und Alt und allen Generationen Vernetzung/Informationsaustausch/Beratung verbessern und koordinieren Zentrale Informations- und Anlaufstelle im Wohnquartier schaffen Quartierspflege, Quartiersmanagement, zentrale Anlaufstellen schaffen, 7

196 C1 Infopunkte in den Stadtteilen bzw. aufsuchende Beratung bis diese etabliert sind Nachbarschaftshilfe / vorhandene bisherige Strukturen nutzen, neue zusätzliche Strukturen schaffen Intensivierung der Nachbarschaftshilfe, Förderung quartierbezogener Initiativen Ehrenamtliches Engagement in Verbindung mit Professionalität integrieren und koordinieren - Quartiersmanagement Infrastruktur (Information, Kommunikation, Netzwerke, Synergien, soziale Strukturen) verbessern Dezentrale Versorgungsstrukturen unterstützen (Bank, Post, Supermarkt, Apotheke, Arzt), quartiersbezogenen Ansatz verfolgen ÖPNV kürzere Taktung, barrierefreie Busse Seniorengerechte Ruhebänke in allen Stadtteilen Sitzhöhe und Rückenlehne, geeignetes Material, kein Metall! Berücksichtigung von Barrierefreiheit bei Modernisierung, Neubau von Wohnraum, konsequente Umsetzung der Bayerischen Bauordnung (BayBO) Aktualisierung und Übernahme von gesetzlichen/baurechtlichen Vorschriften, in stationären Pflegeeinrichtungen. Bei Neu- und Umbauten überwiegend Einzelzimmer schaffen Selbstbestimmtes Wohnen, freie Wahl der Wohnform sicherstellen Aufbau von Netzwerken, bzw. Integration in bestehende Strukturen Handlungsstrategien und Leitlinien Konsequente barrierefreie Umgestaltung des vorhandenen Altbestandes an Wohnungen, mehr Toleranz bei der Auslegung von Bauvorschriften, wie z.b. Unterschreitung der Mindestabstandsfläche bei Außenaufzügen an Gebäuden, Anpassung des Wohnumfeldes, z.b. Straßen, Wege usw. Wohnberatung, Beratung, Wohnanpassung finanzielle Unterstützung beim Aufbau von alternativen Wohnformen, wie z.b. betreutes Wohnen zu Hause ausbauen und fördern, Alters-WGs, und ambulant betreutes Wohnen, bezahlbaren Wohnraum erhalten und schaffen, intergenerative Begegnungsräume im Wohnblock, auf geeigneten Plätzen und Orten im Quartier erhalten und neu schaffen, finanzierbare, würdevolle, institutionelle und freie Wohnformen anbieten Beratungshotline an zentraler Stelle bei der Stadt Würzburg (BSB) einrichten und aufsuchende (niedrigschwellige Angebote) quartiersnahe psychosoziale Versorgung ( Kümmerer ) flächendeckend unter Einbeziehung der Seniorenvertretung aufbauen. Aufbau von Netzwerken zwischen im Quartier existierenden Organisationsstrukturen der Sozialverbände, Sozialstationen, kirchlichen Angebote und dem Bürgerengagement. Bewusstsein statt Institution, Entwicklung von den SeniorInnen her, am Menschen und seiner konkreten Lebenswelt orientiert Intergenerative Verantwortung übernehmen Verantwortung für sich selbst und füreinander muss zur Maxime werden, Einzel- und Gruppeninteressen zurückstellen und am Gemeinwohl orientiertes Denken und Handeln in den Vordergrund stellen 8

197 WORKSHOP 2 C1 Bürgerschaftliches Engagement von Senioren für Senioren Unsere_Sprechzeiten.html Vorschläge / Empfehlungen Vernetzung der vorhandenen Strukturen zwischen den Akteuren im sozialen Bereich nachhaltig verbessern Informationsfluss zwischen den Akteuren im Sozialen muss verbessert werden. Vorschlag einer Internetplattform mit Info und Diskussionsforum Themenbezogener runder Tisch für die ganze Stadt und in den Stadtteilen, Stadtteilbüros einrichten Koordinationsstelle BE im Selbsthilfebüro zusätzlich schaffen, bzw. erweitern. Regelmäßige Treffen aller Akteure einrichten, gemeinsame Fortbildung für Profis und Mitwirkende im BE, Internetplattforum (Forum, Newsletter) schaffen und nutzen, mehr Mitgestaltung erlauben, alle Kompetenzen einbeziehen und kreativ zum Wirken bringen Vereinheitlichung der Bedingungen für Ehrenamtliche, angemessene Aufwandsentschädigung ermöglichen (vgl. hierzu 3 Nr. 26 EStG, Übungsleiterpauschale / Ehrenamtspauschale max ,- jährlich) Ehrenamtskarte einführen (Kostenfrage und Kriterien festlegen?) Fest für alle Engagierten im BE als Highlight im Jahr einrichten (SHB!!) Neue Wege der trägerübergreifenden Kommunikation und Information (Internetplattform) schaffen Öffentlichkeitsarbeit verbessern Aufgaben und Initiativen der Senioren besser in die Öffentlichkeit transportieren Aktiv im Alter - Alter schafft Neues hervorheben Angebote und Nachfrage des BE müssen besser koordiniert und vernetzt werden Strukturen und Partizipation trotz Einschränkungen, wie z.b. Behinderungen ermöglichen, auch wenn man nicht Mitglied eines Verbandes ist, zu Offenheit und konstruktiven Mitarbeit motivieren Einladen, Begegnungen ermöglichen und den Menschen mit seinen Bedürfnissen ernst nehmen (Integration, Teilhabe, Mitwirkung) WORKSHOP 3 Betreuung und Pflege Sozialraumorientierung: Anforderungen und Lösungen Vorschläge / Empfehlungen 9

198 C1 Hospiz- und Palliativversorgung Stationäres Hospiz in Würzburg weiter ausbauen, Anzahl der Plätze in der Palliativstation erweitern Hospizzimmer in stationären Altenheimen einrichten Finanzielle Sicherung des Brückenteams verbessern Bessere Zusammenarbeit Pflege Medizin Gerontopsychiatrie keine Parallelstrukturen schaffen! Mehr Mediziner palliativ ausbilden Mehr Öffentlichkeitsarbeit für das Thema Verbindung stationäre Altenhilfe und Palliativstation stärker ins Bewusstsein bringen und das Zusammenwirken hervorheben Sozialraumorientierung, Betreuung und Pflege allgemein Verbesserung des Kommunikations- und Informationsweges Lotsensystem einrichten z.b. Seniorenservice-Hotline Gleichwertigkeit von ambulant und stationär beachten, kein entweder oder! Anmerkung: Diese Forderung der Gleichwertigkeit von ambulant und stationär kollidiert jedoch mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz (PfWG) das seit in Kraft getreten ist. Die zentralen Punkte des PfWG sind: Stärkung der ambulanten Versorgung, um dem Wunsch der Menschen - möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung zu verbleiben zu entsprechen - Anhebung und Dynamisierung der Geld- und Sachleistungen - Leistungsverbesserungen für Kinder - Schaffung von Pflegestützpunkten - Verbesserung der Versorgung Demenzkranker - Einführung der Pflegezeit für pflegende Angehörige - Erleichterung des Zugangs zu Pflegeleistungen - Qualitätsprüfung - Anhebung der Beitragssätze - Unterstützung privater Initiativen im Quartier Kommunale Beteiligung am Betrieb örtlicher quartiersbezogener Gemeinschaftsräume (vorhandene Strukturen nutzen!) Beratung, Information, Öffentlichkeitsarbeit Etablierung eines Lotsensystems, wie z.b. einer Seniorenservice-Hotline mit eindeutig klarer, einfacher Telefonnummer, Homepage im einfachem barrierefreien Aufbau, neutrale, trägerübergreifende, zentrale Information, Beratung und aufsuchende Beratung zusätzlich einrichten und sicherstellen Pflegestützpunkt und Pflegeberatung Unabhängige Pflegeberatung sicherstellen. Klären ob Pflegestützpunkt erforderlich ist? 10

199 C1 Fachliche Beratung (v.a. im Bereich Pflege) für das ganze Stadtgebiet zentral und in aufsuchender Form anbieten (Pflegeberatung und Seniorenberatung) Maßnahme: Seniorenservice-Hotline, Anschaffung eines Kleinmobils für Hausbesuche, Hol- und Bringdienste unter Vernetzung mit den vor Ort aktiven Sozialstationen und Initiativen im Quartier (inkl. Wohngenossenschaften) unter Mitwirkung der Sozialverbände und der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg Öffentlichkeitsarbeit verbessern Seniorenwegweiser Stadt und Landkreis Würzburg gemeinsam herausgeben Anschriftenverzeichnisse BSB ständig im Internet auf den Seiten der Stadt Würzburg aktualisieren siehe: Seniorenportal Mainfranken nutzen und vernetzen Neue, einfach zu bedienende (barrierefrei und nutzerfreundlich) Pflegeplatzbörse installieren und täglich aktualisieren Hausarztpraxen zusätzlich als Vermittler von Informationen nutzen (Auslage von seniorenrelevantem Infomaterial im Warteraum) Neue Informations- und Kommunikationsstruktur im Internet einrichten Den Menschen nicht nach seinem Alter beurteilen, sondern nach seinen tatsächlichen Bedürfnissen und individuellen Lebensentwürfen. Subjektorientierte individuelle Angebote schaffen Integration und gesellschaftliche Teilhabe sichern ( 71 SGB XII, Altenhilfe beachten) Steuerung, Vernetzung, Koordination Vernetzung der Träger der sozialen Arbeit in Verantwortung und Steuerung durch die Stadt Würzburg koordinieren Quartierbezogenen Ansatz verfolgen, Hilfen in die Stadtteile bringen, z.b. Conciergedienst am Heuchelhof Helferkreise, wie z.b. Eine Stunde Zeit müssen als best practice examples noch weiter ausgebaut werden, sehr viele Angebote sind zu wenig vernetzt und koordiniert, bei Bedarf müssen Angebot und Nachfrage (lokal und zentral) besser auf den Einzelfall abgestimmt und schneller zusammengeführt werden Ambulant vor stationär umsetzen Ärztliche Versorgung in stationären Einrichtungen der Altenhilfe verbessern (Zitat: teilweise katastrophal ) Kultursensible Altenhilfe (Religion, Migration beachten) Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung (inkl. Stadtentwicklung) Barrierefreier Wohnraum muss im ganzen Stadtgebiet in Vielfalt weiterentwickelt und geschaffen werden, denn hier liegt langfristig ein großes Potential an finanziellen Einsparmöglichkeiten (vgl. hierzu KfW-Studie Perspektiven der Wohnwirtschaft 05/2008) Familiengerechtes, generationsübergreifendes Wohnen im Stadtgebiet fördern Kostengünstige, familienfreundliche Wohnformen erhalten und auch neu ausweisen (Achtung: Die laufenden Kosten müssen familienfreundlich und für Durchschnittsverdiener bezahlbar sein!) Möglichkeiten für Wohngemeinschaften im sozialen Wohnungsbau schaffen Die Verwaltung der Stadt Würzburg muss hier stärker koordinierend aktiv werden 11

200 C1 Der AK barrierefreies Bauen ist ein positiver Weg der Partizipation und dem Mitwirken an den Planungsvorhaben in der Stadt Würzburg. Versorgung im Lebensraum Tante-Emma-Läden in den Wohnquartieren erhalten, fußläufige Lebensmittelversorgung in den Quartieren sicherstellen Maßnahme: Hol- und Bringdienste einrichten und fördern; Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden und Initiativen im Quartier einfordern, evtl. Umstrukturierung der Zuschüsse im Seniorenhilfeplan der Stadt zur direkten stadtweiten Unterstützung eines Hol- und Bringdienstes unter Beteiligung der Seniorenvertretung und BSB Den Bürgersinn für das Allgemeinwohl fördern und fordern Bereitstellung von intergenerativen Begegnungsräumen, die mit den BürgerInnen im Quartier entwickelt und geplant werden. Besondere Zielgruppen (Migration, Behinderungen) Beachtung der speziellen Bedürfnisse in der Pflegeberatung Beachtung Einbeziehung des Ausländerbeauftragten/Behindertenbeauftragten, Ausländerbeirat, Behindertenbeirat, Seniorenbeirat Integration und Teilhabe sichern Interkulturellen Dialog fördern Handlungsstrategien und Leitlinien Altersbildung und Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren beachten - den Menschen nicht nach seinem Alter (Klischees) sondern nach seinen Bedürfnissen wahrnehmen Teilhabe und Integration an Gesellschaft sichern Vernetzung: Trägerübergreifende neutrale Beratung sicher stellen, um Vertrauen beim Bürger zu gewährleisten Lotsensystem mit Hotline etablieren und von da trägerübergreifend und neutral Pflegeberatung und Casemanagement anbieten - qualifizierte, fachliche Erstberatung sozialraumorientiert anbieten Quartiersbezogenen Ansatz verfolgen und ausbauen Ambulant vor stationär vs. ambulant und stationär kein entweder oder, sonder als sich ergänzende Angebote darstellen und verstehen WORKSHOP 4 Offene Altenhilfe Sport, Freizeit, Bildung, Kultur Bestand an Angeboten 12

201 C1 Seniorensport Aqua-Jogging Nordic Walking Stuhlgymnastik Tanzkreise MS-Gruppe Gym Joga und Gymnastik Bewegung durch Musik Leichtathletik Sitztanz Wii-Konsole Tai-Chi Altersgerechte Selbstverteidigung Bioenergetische Gymnastik Wirbelsäulengymnastik Bowlen, Kegeln Freizeitangebote für ältere Menschen Wandergruppen Seniorenreisen Offenes Singen Bastelkreise Seniorentanz Spinn-Stube Beschwingt in den Tag -Freizeit Thema/ Frühstück Kartenspiele Spielkreise Gesellschaftsspiele Seniorenkino Seniorentheater Seniorentreff Chöre Musikgruppe Tagesfahrten Bildungsangebote für ältere Menschen Stadtführungen Gedächtnistraining LEA-Gruppen Seniorenstudium an der Universität Würzburg VHS Computerkurs Handykurs Literaturkreis 13

202 Deutschkurs Sprachkurse Vorträge Exkursionen Kreativkurse Musikkurse Fortbildung für ehrenamtliches Engagement Bildungsakademien: Rudolf Alexander Schröder Haus Akademie Frankenwarte Burkardushaus C1 Spiritualität Besinnungsfreizeiten Bibelkreise Gesprächskreise Seniorenkreise Andachten Religionsunterricht für Senioren Gottesdienste in Heimen Gottesdienste in Klinik Elisabethen-Tag Satire-Frühstück Jahreszeitliche Feste Kirchenchöre Philosophische Betrachtungen Beratung Altersberatung Allgemeine Sozialberatung Wohnraumberatung Hausnotruf Ernährungsberatung Häusliche Pflege, Pflegeberatung neu installieren Essen auf Rädern Patientenverfügung Erbschaftsberatung Rentenberatung Beratung bei besonderen Erkrankungen Selbsthilfegruppe (Betroffene für Betroffene) Allgemeine Beratung Gesundheitsberatung HALMA, Hilfe für alte Menschen im Alltag, gerontopsychiatrische Hilfen KASA, ev. kirchliche Altensozialarbeit, Gesprächsladen 14

203 C1 Telefonseelsorge Krisendienst PSAG, Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Mainfranken Information Forum 55, monatliche Beilage der Main Post Internetcafes Seniorenkreise Anschriftenverzeichnisse der Seniorenarbeit und Anbieter von Leistungen Seniorenwegweiser mit Stadt und Landkreis Informationspunkt im Rathaus und den Stadtteilen Dialog der Generationen Mehrgenerationenhaus Matthias Ehrenfried Haus Kinderhorte Seniorenkreise 12x8-Aktion der Malteser Opa-Oma-Enkel-Freizeit Projekt OLDI (Leihoma/-opa) Schule Institution - Seniorenkreise Zeit für Schüler Cafe 5 und 50 Pfingstfreizeit Sankt Egidio Nachbarschaftshilfen Sportvereine Alt hilft Jung Handy- und Computersprechstunden Projekt Fliegen verbindet Alt und Jung und Menschen mit Behinderung Vorschläge / Empfehlungen Was kann der Träger/ die Organisation übernehmen? Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter Kontaktpflege und Kooperation mit Experten und Referenten Bedarfserhebung und Rückmeldung an die Kommunen (aktiver Part für die Stadt) runder Tisch mit allen Anbietern, Begleitung und Evaluation Mainpost (seniorengerechte Berichterstattung, z.b. eigene Spalte; Ankündigungen in größerer Schrift) Seniorenstudium Gewinnung von Ehrenamtlichen Dezentrale aufsuchende Beratungsangebote Räume zur Verfügung stellen Defizite wahrnehmen und entsprechende Änderungen entwickeln Gesellschaftliche Veränderungen aufgreifen 15

204 C1 Beratend tätig werden Erfahrung in kommunale Strukturen einbringen Was soll/ muss die Stadt Würzburg unterstützen bzw. bezuschussen? Überprüfung, ob überall/ ausreichend Stadtteilzentren in WÜ vorhanden sind? Wenn nicht, ausreichende Hilfen, auch aufsuchende Hilfen und Dienste, bereitstellen, bzw. mit der Seniorenvertretung entwickeln Grundsätzliche Überlegung: Wie viel ist die Seniorenarbeit der Stadt wert und welche Bereich müssen wie gefördert werden? Umsetzung in den neuen Förderrichtlinien der Seniorenhilfe der Stadt Würzburg Prioritäten setzen und Förderrichtlinien dem tatsächlichen Bedarf anpassen Grundsatz Von Senioren für Senioren; Alter schafft Neues und Aktiv im Alter umsetzen. Keine passive Versorgung sondern aktives Mitgestalten fördern. Weitere Unterstützung bestehender kirchlicher und anderer Seniorenkreise als wichtige Anlaufstellen und zum Erhalt des sozialen Netzwerkes sichern (Kontakte zu Multiplikatoren halten und in integrierten Stadtteilkonzepten weiterentwickeln) Über den Seniorenhilfeplan Strukturen fördern, die eine aufsuchende Hilfe für Hochbetagte, Alleinstehende, Gebrechliche, usw. zu Hause sicherstellen. Informieren und beraten, um Integration und Teilhabe zu ermöglichen und Nächstenliebe zu leben Spezifische Förderprogramme für spezifische/ besondere aktuelle, neue Problemkonstellationen bedarfsorientiert - einrichten Dialog mit Trägern der Altenhilfe (Wohlfahrtsverbände, kirchliche Träger, Hilfsorganisationen) darüber führen, welche spezifischen Angebote unbedingt von der Stadt finanziert werden müssen, da diese notwendig und nicht aus anderen Töpfen refinanzierbar und eruieren, wo neue Strukturen und Hilfen zur Selbsthilfe von SeniorenInnen unterstützt werden müssen. Impulsförderung und Strukturförderung in dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg und den Förderrichtlinien zur kommunalen Seniorenhilfe etablieren, um auch Handlungsspielraum in der Förderung der diversen Sozialräume zu sichern Stadtübergreifendes/quartiersnahes Mitteilungsblatt für Senioren herausgeben, unter intelligenter Ausnutzung vorhandener Strukturen, wie Internet Cafe. Wer arbeitet mit? Internetportal für Senioren (entweder städtische Homepage oder Kooperation mit Internetcafe für Senioren) einrichten und pflegen Seniorentag einmal jährlich einrichten. Wertschätzung und Anerkennungskultur entwickeln Vermittlung und Vernetzung mit allen Trägern verbessern und fördern Zentrale Sammelstelle der Informationen und Aktivitäten der Senioren, Vernetzung innerhalb der Stadt mit den Stadtteilen herstellen Geeignete Räume für Seniorenaktivitäten auflisten (Liste Selbsthilfebüro aktualisieren) und im Internet präsentieren Förderung der sozialen Infrastruktur im Sinne von Senioren für Senioren Erhaltung der bestehenden Infrastruktur für SeniorenInnen Hauptamtliches und ehrenamtliches Personal für Gesamtkoordination bereitstellen, vollwertige und gleichberechtigte Integration des BE in die betrieblichen Abläufe 16

205 C1 Förderung von Multiplikatoren durch Schulung, Vernetzung, Begleitung Bezuschussung Bedürftiger, um Integration und Teilhabe zu ermöglichen Nothilfefonds, in Form einer Stiftung (Familienarbeit, Seniorenarbeit) einrichten Ermäßigung für bedürftige Senioren im öffentlichen Nahverkehr, WVV, prüfen und etablieren WORKSHOP 5 Menschen mit Demenz in der Kommune Versorgung von Demenzkranken Vorschläge / Empfehlungen Beurteilung der derzeitigen Situation Die Beratung von Halma ist sehr wichtig. Es ist ein elementares Angebot im ambulanten Bereich der gerontopsychiatrischen Versorgung, v.a. für die Familien und für pflegende Angehörige Pflegekurse der Diakonie u. weiterer Verbände sind sehr wichtig für die pflegenden Angehörigen Kooperation zwischen Diakonie und Gedächtnisambulanz an der Uniklinik verbessern Zu wenig Info zum Thema Demenz in Würzburg. Es ist ein Demenzwegweiser erforderlich, der die Angebote zusammenfasst und Kontaktadressen etc. vermittelt und deren Angebote und Aktivitäten koordiniert Öffentlichkeitsarbeit verbessern Vernetzung weiter ausbauen Mehr Infos über Seniorentreffs und deren Angebote zum Thema Demenz Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten verbessern Erweiterung der trägerübergreifenden Koordination. HALMA deckt zu Zeit nur einen Teil der Gesaamtaktivitäten in diesem Bereich in der Stadt ab. Integration aller Beteiligten in ein Netzwerk Pflege und Demenz Vorschläge und Ideensammlung Selbsthilfe von Angehörigen mit Betreuungsangeboten, Gesprächskreise einrichten 17

206 C1 Demenzwegweiser fehlt, sehr wichtig muss neu erstellt werden (HALMA, PSAG, Juliusspital, Matthias-Claudius-Heim, Kommunalunternehmen des Landkreises) Die fachliche Kompetenz liegt bei diesen Einrichtungen, daher muß der Demenzwegweiser auch von diesen erstellt und herausgegeben werden Mehr Demenzsprechstunden einrichten und bekannter machen Zusammenarbeit und interdisziplinären Dialog zwischen den Beteiligten und an den Prozessen verbessern Forum 55 für die Verbreitung von Informationen für Senioren besser nutzen Mehr Öffentlichkeitsarbeit Kontaktpflege mit den Angehörigen Kirchengemeinden einbeziehen Beratungsangebote ausbauen und aufsuchende Beratung in den Wohnungen anbieten Mehr Tagespflegeplätze für gerontopsychiatrische Erkrankungen schaffen Quartiersbezogene Helferkreise etablieren und weiter ausbauen Ausbau stadtteilbezogener Angehörigengruppen in vorhandenen räumlichen Strukturen Synergieeffekte suchen und nutzen Demenzpaten gewinnen Hilfsangebote werden zu spät genutzt/ bekannt Ausbau niedrigschwelliger Betreuungsangebote in vorhandenen räumlichen Strukturen Bedarf an Hilfe im niedrigschwelligen Bereich quantifizieren Weitergabe von Informationen verbessern Mehr Vernetzung Ehrenamt stärken und mehr Personen akquirieren, die sich in Helferkreisen engagieren Fortbildung und Qualifizierung der Ehrenamtlichen sicher stellen Auf die Thematik aufmerksam machen Leitgedanken zum Handlungsfeld Ambulant vor stationär muss auch im Demenzbereich gelten (vgl. PfWG, Verbesserung der Versorgung Demenzkranker mit klarem Auftrag!) Intensiver Ausbau der häuslichen Betreuungsmöglichkeiten, Information, umfassende Beratung auch über Finanzierungsmöglichkeiten, Kostenträger, Angebote etc. verbessern Pflegeberatung Schwerpunkt Demenz und Gerontopsychiatrie etablieren Orientierung am individuellen Bedarf, eingehen auf den Einzelfall Frühzeitige Unterstützung und Aufklärung sowie Beratung des Umfeldes durch Pflegeberatung und Casemangement Aufklärung Demenz aus der Tabuzone holen, Leben mit Demenz im Alltag in der Kommune ermöglichen Durchlässigkeit des Systems (Versorgungskette) verbessern Ausreichende finanzielle und räumliche Ressourcen bereitstellen und ehrenamtliche Helfer im Rahmen der Ehrenamtspauschale gewinnen Viele kleine Halmas dezentral in den Stadtteilen schaffen 18

207 C1 Hinweis: Ergebnisse der Workshops (wie z.b. einführende Gedanken zum Thema des Workshops oder IST-Analysen), die für die Handlungsempfehlungen nicht relevant waren und aus diesem Grund nicht bewertet wurden, wurden zum Teil ausgelassen. Würzburg, Volker Stawski, Leiter BSB Assistenten: Julia Günter, Stud. Medienmanagement FH-WS Stefanie Horstmann, Stud. Medienmanagement FH-WS André Klinger, Stud. Lehramt an beruflichen Schulen Uni. Bamberg 19

208 Die BAGSO-Verbände ARBEIT und LEBEN- Arbeitskreis für die Bundesrepublik Deutschland e.v.* Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.v. (AWO) Arbeitsgemeinschaft Evangelische Krankenhaus-Hilfe e.v. (EKH) Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus - Referat Seniorenpolitikl Demographischer Wandel Bayerisches SeniorenNetzForum e.v. (BSNF)' BDZ - Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft - Ständiger Ausschuss..BDZ-Senioren" BegegnungsCentrum Haus im Park der Körber-Stiftunq" Betreuungswerk Post Postbank Telekom.(BeW) Bund Deutscher Amateurtheater e.v. (BDAT)' Bund Deutscher Forstleute - Seniorenvertretung des BDF (BDF)' Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen e.v. - (BAG LSV) Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.v. (BaS) Bundesforum Katholische Seniorenarbeit (BIKS) BundesinteressenVertretung der Nutzerinnen und Nutzer von wohn. und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e.v. (BIVA) bundespolizeigewerkschaft - verbund innere sicherheit (bgv) Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e». (KKV) Bundesverband Gedächtnistraining e.v. (BVGT) Bundesverband Information & Beratung für NSNerfolgte e.v. * Bundesverband Seniorentanz e.v. (BVST) Dachverband Altenkultur e.v.' Dachverband der Gerontologischen und Geriatrischen Wissenschaftlichen Gesellschaften Deutschlands e.v. (DVGG) dbb beamtenbund und tarifunion - Bundesgeschäftsstelle Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.v. - Selbsthilfe Demenz Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung e.v. (DEAE) Deutsche Gesellschaft für Alterszahnmedizin e.v. (DGAl)' Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaftldqhl e.v. Deutsche Gesellschaft für Präventivmedizin e.v. Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.v. (DGVP) Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.v. (DGWF) Deutsche Landsenioren e.v. (DLS)' Deutsche PsychotherapeutenVereinigung e.v.* Deutsche Seniorenpresse Arbeitsgemeinschaft e.v. [dsp]" Deutsche Steuer-Gewerkschaft - landesverband Nordrhein-Westfalen (DSTG)' Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.v. (DBSV) Deutscher Bridge-Verband e.v. (DBV) Deutscher BundeswehrVerband e.v. (DBwV) Deutscher Evangelischer Frauenbund e.v. (DEF) Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege e.v. (DEVAP) Deutscher Familienverband e.v. (DFV)' Deutscher Frauenrat e.v. (DF)' _ Deutscher Guttempler-Orden (1.0.G.T.)e.v. Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) Deutscher Schwerhörigenbund e.v. (DSB) Deutscher Senioren Ring ev Deutscher Turner-Bund - 50 Plus (DTB) Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.v. (DVBS). Fachgruppe.Ruhestand Deutsches Sozialwerk e.v. (DSW) EFI Deutschland e.v. EURAG Bund der älteren Generation Europas - Sektion Deutschland' Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in der EKD (EAtA) Evangelisches Seniorenwerk - Bundesverband für Frauen und Männer im Ruhestand e.v. (ESW) Familienbund der Katholiken Bundesverband e.v. Forschungsinstitut Geragogik e.v. (FoGera)' Forum Gemeinschaftliches Wohnen ev - Bundesvereinigung (FGW)1t Gesellschaft für Gehirntraining e.v. (GIG) Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft- BundesSeniorenAusschuss (GEW) Greenpeace e.v. TeamSOplus' GRUNE ALTE (GA) Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.v. Ausschuss für Alterstragen der Medizin des Hartmannbundes HeipAge Deutschland e.v. - Aktion alte Menschen weltweit' Industriegewerkschaft Bauen-Aqrar-Umwelt - IG BAU Internationaler Bauorden - Deutscher Zweig ev - Verein.Senioren im Bauorden (IBO)'" JAHRESRINGE - Gesamtverband e.v. Katholische Arbeitnehmer Bewegung Deutschlands e.v. (KAB) Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE) Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands - Bundesverband e.v. (kfd) Kneipp-Bund e.v. Kolpingwerk Deutschland kornba gewerkschaft - Gewerkschaft für den Kornmunal- und landesdienst Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) KWA Kuratorium Wohnen im Alter gemeinnützige AG (KWA) landesarbeitsgemeinschaft "Aktiv im Ruhestand" Sachsen-Anhalt e.v. (LAG S A), Lange Aktiv Bleiben - Lebensabend Bewegung (LAB) Liberale Senioren LiS - Bundesverband LIGA für Aeltere e.v. Memory liga - Liga für Prägeriatrie* MigräneLiga e.v. Deutschland MISEREOR- Initiative "einfach anders altern" Nationales Netzwerk älterer Frauen e.v. (NäF)' NaturFreunde Deutschlands e.v.- Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur. NAVVirchow Bund - (' Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.v.* Netzwerk Osteoporose e.v. Senior Experten Service - Stiftung der Deutschen Wirtschaft für Internationale Zusammenarbeit ggmbh(ses) Senioren Lernen-Online (SLO)' Senioren-Union der CDU Deutschlands Senioren-Union der CSU Seniorenarbeitsgemeinschaft der Partei DIE LINKE Seniorenverband BRH - Bund der Ruhestandsbearnten, Rentner und Hinterbliebenen im DBB Seniorenvereinigung des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschlands e.v. (UD) Sozialverband Deutschland e.v. (SoVD) Sozialverband VdK Deutschland e.v. Sozialwerk Berlin e.v. TRANSNET Gewerkschaft GdED Unionhilfswerk Landesverband Berlin e.v. (UHW) Verband der Beamten der Bundeswehr e.v. (VBB). Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen* Verein der in der DDR geschiedenen Frauen e.v.* Virtuelles und reales Lern- und Kompetenz-Netzwerk älterer Erwachsener e.v. - ViLFNetz\,vcrk* Volkssolidarität Bundesverband (VS) wohnen im eigentum e,v, Zwischen Arbeit und Ruhestand - ZWAR e.v. (') Nicht stimmberechtigte Mitglieder Alter leben - Verantwortung übernehmen Die BAGSO Erklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und ihrer 101 Mitgliedsorganisationen zum Abschluss des 9. Deutschen Seniorentages ("Leipziger Erklärung") Präambel Ältere Menschen sind bereit, unsere Gesellschaft des langen Lebens mitzugestalten. Sie übernehmen Verantwortung für sich selbst und für andere, sei es in der Familie, in der Nachbarschaft oder in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen. Mit dem 9. Deutschen Seniorentag machen die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und ihre 101 Mitgliedsverbände die Vielfalt des Engagements Älterer sichtbar. Sie rufen damit zu einer differenzierteren Wahrnehmung der gesellschaftliehen Rollen älterer Menschen auf. Im Bewusstsein, selbst Glied in einer Generationenabfolge zu sein, sehen sich die Älteren auch in der Verantwortung für nachfolgende Generationen. Sie streben ein neues gesellschaftliches Bündnis von Jung und Alt an, das weit über den bisherigen Generationenvertrag hinausreicht und sich am Grundsatz der Nachhaltigkeit ausrichtet: Alle politischen,. wirtschaftlichen und individuellen Entscheidungen sind darauf zu überprüfen, ob sie geeignet sind, die aktuellen Lebensbedingungen zu verbessern, ohne die Zukunftschancen künftiger Generationen zu verschlechtern. 1 4 Leipziger Erklärung o N

209 leipziger Erklärung: Alter leben - Verantwortung übernehmen leipziger Erklärung: Alter leben - Verantwortung übernehmen 1. Vera ntwortung übernehmen - für sich und andere Wichtige Dienstleistungen, wie Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen, Apotheken oder Kultureinrichtun- schaft, Kenntnisse und Fähigkeiten regelmäßig zu aktualisieren und zu erweitern. Erwerbsbiografien mit durchgehender Vollzeiterwerbstätigkeit werden immer seltener. Infolge von Bewegung und Sport sind ebenso wie eine gesun- gen, müssen auch im ländlichen Raum vorhanden Arbeitslosigkeit, Niedriglohnbeschäftigung oder er- de Ernährung Grundvoraussetzung für ein langes, selbst bestimmtes Leben. Wohnortnahe Angebote sind notwendig, um die eigene Gesundheit erhalten bzw. erreichbar sein. Ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrssystem ist Grundlage für die Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben. Zu einer funktionieren- Berufliche Erfahrungen sind ebenso wie familiäre und allgemeine Lebenserfahrungen wertvolle Potenziale für ein freiwilliges Engagement. Zahlreiche Ziehungs- und pflegebedingten Ausfallzeiten werden geringere Rentenansprüche erworben. Damit dies nicht zu einem Anstieg der Altersarmut führt, müs- und so den Prozess des Alterns positiv gestalten zu können. Verbände müssen bei der Entwicklung und den Infrastruktur gehören zudem Beratungs- und Informationsstellen, die nicht allein Unterstützung gute Beispiele belegen, dass das Ehrenamt Generationen verbindet. Die Schaffung von nachhaltig sen unsere Alterssicherungssysteme den veränderten Gegebenheiten angepasst werden. Umsetzung entsprechender Programme unterstützt werden. Dass Menschen bis ins hohe Alter geistig aktiv und im Pflegebedarf, sondern auch Hilfestellung bei der Haushaltsführung sowie Fragen des täglichen Lebens bieten. angelegten Strukturen, in denen sich Engagement entfalten kann, ist unerlässlich. Zu den notwendigen Rahmenbedingungen gehören vor allem Mitgestaltungs- und Selbstorganisationsmöglichkeiten sowie Die gesetzliche Rentenversicherung hat sich bei der Wiedervereinigung als ein außerordentlich leistungsfähiges Alterssicherungssystem erwiesen. Es bedarf kreativ sein können, beweisen viele Persönlichkeiten Das Miteinander von Jung und Alt sollte zu einer Ressourcen für Infrastruktur, Qualifizierung und dringend einer politischen Lösung, damit in abseh- aus Geschichte und Gegenwart. Kulturelles Schaffen kann dazu beitragen, die nachberufliche Zeit mit ih- Maxime der Stadtteilentwicklung werden. Das Entstehen von Netzwerken, die es auch Menschen mit Begleitung. Barrieren, die sich aus Behinderungen, chronischen Erkrankungen sowie sprachlichen und barer Zeit gleiche Lebensarbeitsleistungen in Ost und West gleich anerkannt und bewertet werden. ren unterschiedlichen Entwicklungsphasen mit Sinn Hilfebedarf erlauben, möglichst lange zu Hause zu kulturellen Unterschieden ergeben, müssen gemein- zu füllen, wie viele (Alten-) Theater, Orchester, Mal- leben, ist eine gemeinsame Aufgabe der Kommunen sam überwunden werden. Verantwortung für sich selbst und füreinander gruppen oder Schreibclubs zeigen. Mit Zielgruppengerechten Bildungsangeboten sollten die geistige Fitness und die Kreativität des Alters gefördert werden. und der in Nachbarschaft lebenden Generationen. Die Möglichkeiten, bei Krankheit und Pflegebedürf- Ebenso wie in der Arbeitswelt brauchen wir auch in der Politik das Miteinander von Jung und Alt. Ältere müssen zur Maxime werden. Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen, wie soziale Stabilität, kulturelle Integration, Bildung und tigkeit in der eigenen häuslichen Umgebung zu blei- Menschen sind aufgerufen, die zahlreichen Möglich- Klimaschutz, können nur bewältigt werden, wenn So hat der Mensch bis zu seinem Lebensende die ben, müssen erweitert werden. Neben dem Ausbau keiten der politischen Einflussnahme im parlamen- Einzel- und Gruppeninteressen zurückgestellt Möglichkeit, aber auch die Verantwortung, sich zu entwickeln und sein Leben zu gestalten. Ein in die- ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste ist die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Pflege weiter tarischen und vorparlamentarischen Raum noch stärker als bisher zu nutzen. Wo solche Mitbestim - werden und am Gemeinwohl orientiertes Denken und Handeln in den Vordergrund treten. Die Älte- ser Weise positives Verständnis des Alterns schließt zu verbessern. Im stationären Bereich müssen die mungsrechte nicht bestehen, müssen sie gesetzlich ren stehen für ein solches Bündnis der Generatio- Verletzlichkeit und Brüchigkeit des Lebens ein. Dabei betonen die BAGSO- Verbände die Würde und den Wert des alternden und alten Menschen jenseits eines auf Leistung und Nutzen ausgerichteten Denkens. Qualität verbessert und die Selbstbestimmung der Bewohnerinnen und Bewohner gestärkt werden. Die "Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürfti - ger Menschen" sollte zum Grundgesetz der Pflege in Deutschland werden. festgelegt werden. Eine Darstellung der zahlreichen Verantwortungsrollen Älterer durch die Medien nimmt Jungen die Angst vorm Älterwerden und motiviert zur Nach- nen bereit und fordern andere Generationen sowie alle relevanten gesellschaftlichen Akteure auf, sich daran zu beteiligen. ahmung. Leipzig, den 10. Juni 2009 Auch in der letzten Lebensphase müssen Selbstbe- 2. Selbstbestimmt leben - eingebunden in Gemeinschaft Viele ältere Menschen ergreifen selbst die Initiative, stimmung und Selbstverantwortung in möglichst großem Umfang gewährleistet sein. Neben einer Verbesserung vor allem der institutionellen Rahmenbe- 4. Verlässliche Sozialpolitik - für alle Generationen um sich und anderen ein selbstständiges Leben und dingungen für ein menschenwürdiges Leben bis zum Die gesetzlichen Renten werden auch in Zukunft Wohnen zu ermöglichen. Bund, Länder und Kom- Tod ist eine Enttabuisierung des Sterbens notwendig. für die meisten Menschen die wichtigste Einkom- munen müssen diese Bemühungen verstärkt unter- mensquelle im Alter sein. Mit den Reformen der stützen. Dies betrifft u.a. die barrierefreie Gestaltung von Wohnung und Wohnumfeld. Maßnahmen der Wohnungsanpassung bieten auch Gelegenheit, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu 3. Neue Verantwortungsrollen wahrnehmen Es braucht eine gemeinsame Anstrengung der Wirtschaft einschließlich der Sozialpartner, der Politik und jedes Einzelnen, damit Menschen tatsächlich vergangenen Jahre wurde eine Stabilisierung der Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Rentenver- Sicherung erreicht. Für die heutigen und noch mehr für die künftigen Rentnerinnen und Rentner bedeuten sie aber erhebliche Einschränkungen, zumal die leisten. länger am Arbeitsleben teilhaben können. Zur Ei- Eigenleistungen im Bereich der Gesundheitsversor- genverantwortung der Älteren gehört die Bereit- gung stark gestiegen sind. 1 2 Leipziger Erklärung leipziger Erklärung fj 1'1

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218 C4 V e r z e i c h n i s Einrichtungen der Altenhilfe im Bereich der Stadt Würzburg Stand: Juni 2009

219 C4 - Alten-, Altenwohn- und Pflegeheime - Nr. Name Anschrift Tel. und Fax. 1. Stiftung Juliusspital Würzburg Senioren-, Pflege- und Pfründestift Klinikstraße Würzburg Tel.: 0931/393-0 Fax: 0931/ seniorenstiftjuliusspital.de 2. Elisabethenheim Bohnesmühlgasse Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ elisabethenheimcaritaseinrichtungen.de 3. Seniorenheim Hueberspflege Kapuzinerstr Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/17667 info.hueberspflegebuerger spital.de 4. Seniorenwohnzentrum LudwigsHof Kartause ½ Würzburg Tel.: 0931 / Fax: 0931 / infobayernstift.de 5. NEU seit : Haus zur Inneren Heimat Haugerring Würzburg Tel.: 0931 / Fax: 0931 / HelfendeHaendet-online.de Heimträger Stiftung Juliusspital Würzburg Juliuspromenade Würzburg Caritas-Einrichtungen ggmbh Juliuspromenade 64 a Würzburg Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Theaterstr Würzburg BayernStift - gemeinnützige Gesellschaft für Soziale Dienste und Gesundheit mbh Günther-Scharowsky- Str Erlangen Helfende Hände - Soziale Dienste e.v. Spessartstr Kredenbach Tel: 09394/807-0 Fax: 09394/ Plätze gesamt Alten- und Altenwohnhe implätze Pflegeplä tze (K) offen: 122 Plätze beschützend: 28 Plätze (K) (K) (K)

220 Nr. Name Anschrift Tel. und Fax. 6. Caritas-Seniorenzentrum St. Thekla Ludwigskai Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ st.theklacaritaseinrichtungen.de 7. Caritas-Marienheim Franz-Ludwig-Straße Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ marienheimcaritaseinrichtungen.de Heimträger Caritas-Einrichtungen ggmbh Juliuspromenade 64 a Würzburg Caritas-Einrichtungen ggmbh Juliuspromenade 64 a Würzburg Plätze gesamt Alten- und Altenwohnhe implätze C4 Pflegeplä tze (K) 8. Matthias-Claudius-Heim Alten- und Pflegeheim Traubengasse Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ info.mchdiakoniewuerzburg.de Diakonisches Werk Würzburg e.v. Friedrich-Ebert-Ring Würzburg (eingestreute Tagespflege max. 4 Plätze) 80 offen: 24 Plätze beschützend: 56 Plätze 9. BRK-Altenheim Dr. Dahl Friedenstr Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ infoahwuerzburg.brk.de 10. Seniorenheime Ehehaltenhaus und St. Nikolaus Virchowstr Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ info.st.nikolausbuergerspital.de 11. Robert-Krick-Wohnstift Sonnenstr Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ vl.rkwbuergerspital.de Bayer. Rotes Kreuz Kreisverband Würzburg Zeppelinstr Würzburg Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Theaterstr Würzburg Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Theaterstr Würzburg (K) (K)

221 Nr. Name Anschrift Tel. und Fax. 12. Seniorenwohnstift Sanderau Königsberger Str Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ info.seniorenstift.sanderaubuerg erspital.de 13. Seniorenheim St. Maria Dürerstraße Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ info.st.mariabuergerspital.de 14. Seniorenstift Frauenland Valentin-Becker-Str Würzburg Tel.: 0931/51845 Fax: 0931/ info.st.mariabuergerspital.de 15. Haus Clara Alten- u. Pflegeheim Gartenstraße Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ blandineritaschwestern.de 16. BRK-Pflegestation Henlestraße 2 a Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ pflegestationszfrauenland. brk.de 17. Seniorenwohnanlage am Hubland Zeppelinstr Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ infoseniorenwohnanlageam-hubland.de Heimträger Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Theaterstr Würzburg Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Theaterstr Würzburg Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Theaterstr Würzburg Kongregation der Ritaschwestern Friedrich-Spee-Str Würzburg Bayer. Rotes Kreuz Kreisverband Würzburg Zeppelinstr Würzburg Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg ggmbh Zeppelinstr Würzburg Plätze gesamt Alten- und Altenwohnhe implätze C4 Pflegeplä tze (K) (K) (K) (K) (K) 4

222 Nr. Name Anschrift Tel. und Fax. 18. Arbeiterwohlfahrt Hans-Sponsel-Haus Frankenstr Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ hans-sponsel-hausawowuerzburg.de 19. Versbacher Sonnenhof Altenpflegeheim Bonhoefferstraße Würzburg Tel.: 0931 / Fax: 0931 / sonnenhofasb-casavital.de 20. Arbeiterwohlfahrt Marie-Juchacz-Haus Jägerstr Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ marie-juchacz-hausawowuerzburg.de 21. Antoniushaus Frankfurter Str Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ AntoniushausOberzell.de 22. Evang. Wohnstift St. Paul An der Jahnhöhe Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ info.stpdiakoniewuerzburg.de 23. Seniorenheim Zehnthof Klosterstraße Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/62059 info.zehnthofbuergerspital.de Heimträger AWO Kreisverband Würzburg-Stadt e.v. Am Ostbahnhof Würzburg ASB - Casa Vital GmbH (Gemeinnützig anerkannt) Bonhoefferstraße 26, Würzburg AWO Kreisverband Würzburg-Stadt e.v. Am Ostbahnhof Würzburg Kongregation der Dienerinnen der Hl. Kindheit Jesu Kloster Oberzell Zell a. Main Diakonisches Werk Würzburg e.v. Friedrich-Ebert-Ring Würzburg Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Theaterstr Würzburg Plätze gesamt Alten- und Altenwohnhe implätze C4 Pflegeplä tze (K) (K) (K) (K) (K) 5

223 Nr. Name Anschrift Tel. und Fax. 24. AWO -Sozialzentrum- Jung und Alt Seniorenwohn- und Pflegeheim Winterhäuser Str Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ sozialzentrumawowuerzburg.de 25. Wohnanlage Arche - Haus I Trojaweg Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ infoarche-wuerzburg.de 26. Seniorenwohnanlage Drei Eichen Würzburger Straße 2 a Würzburg Tel.: 0931/ Fax: 0931/ infoarche-wuerzburg.de Heimträger AWO Kreisverband Würzburg-Stadt e.v. Am Ostbahnhof Würzburg ARCHE Gemeinnützige evangelische Gesellschaft für Altenund Behindertenhilfe mbh Prager Ring 2 a Würzburg ARCHE Gemeinnützige evangelische Gesellschaft für Altenund Behindertenhilfe mbh Prager Ring 2 a Würzburg Plätze gesamt Alten- und Altenwohnhe implätze C4 Pflegeplä tze (K) (K) Platzzahlen insges.: K Kurzzeitpflege wird ebenfalls angeboten (bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich um eingestreute Kurzzeitpflegeplätze) 6

224 C5.1 Satzung der Stadt Würzburg für den Seniorenbeirat Stand

225 C5.1 Satzung der Stadt Würzburg für den Seniorenbeirat vom 7. Februar 1991 (MP und FVBl. Nr. 68/91 vom 21. März 1991) Die Stadt Würzburg erläßt aufgrund des Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (BayRS l) in der Fassung der Bekanntmachung vom (GVBl S. 585) gemäß Beschluß des Stadtrates vom 25. Februar geändert mit Beschluß vom 31. Juli 1984 und 28. Juni ergänzt mit Beschluß vom geändert mit Beschluß vom folgende Satzung: 1 Bezeichnung (1) Die Stadt Würzburg beruft einen Beirat zur Förderung der Belange ihrer älteren Mitbürger. (2) Der Beirat erhält die Bezeichnung Seniorenbeirat. 2 Zusammensetzung Dem Seniorenbeirat gehören an: I. 1. der Oberbürgermeister als Vorsitzender 2. der Sozialreferent als ständiger stellvertretender Vorsitzender 3. der / die LeiterIn der Beratungsstelle für Senioren und Behinderte II. III. 1. je zwei Vertreter der Stadtratsfraktionen, die mindestens 12 Sitze im Stadtrat haben und je einen Vertreter der übrigen Stadtratsfraktionen 2. zwei Vertreter der in der Stadt Würzburg in der Altenpflege tätigen Stiftungen und je ein Vertreter der Ortsverbände der freien Wohlfahrtspflege in der Stadt Würzburg 1. bis zu vier Vertreter der Würzburger Heimbeiräte in Heimen freier Trägerschaft 2. bis zu vier Vertreter der Würzburger Heimbeiräte in Heimen stiftischer Trägerschaft 3. zwei sachkundige Ärzte

226 C5.1 IV. achtzehn Bürger der Stadt Würzburg die das 60. Lebensjahr vollendet haben. Die Mitglieder nach III. und IV. vertreten die Senioren in der Stadt Würzburg. 3 Berufung der Mitglieder (1) Die Mitglieder des Seniorenbeirates werden vom Stadtrat jeweils für die Dauer der Wahlperiode des Stadtrates berufen. Für die Mitglieder aus der Mitte des Stadtrates sind je zwei Stellvertreter, für die Mitglieder nach 2 II. 2. ist jeweils ein Stellvertreter zu berufen. (2) Die Vertreter der Stiftungen werden von dem städtischen Stiftungsreferenten, die Vertreter der Ortsverbände der freien Wohlfahrtspflege von der örtlichen Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege, die Mitglieder der Heimbeiräte und ihre Vertreter nach demokratischen Wahlgrundsätzen aus dem Kreise der jeweiligen Heimbeiräte dem Stadtrat zur Berufung vorgeschlagen. Vorschlagsberechtigt für die achtzehn Würzburger Senioren ist jeder wahlberechtigte Bürger, der das 60. Lebensjahr vollendet hat. 4 Aufgaben Der Seniorenbeirat berät den Stadtrat, seine Ausschüsse und die Stadtverwaltung in grundsätzlichen Angelegenheiten älterer Mitbürger, insbesondere bei der Planung und Schaffung von Einrichtungen, der Koordinierung und Durchführung von Maßnahmen für Senioren, der ideellen und finanziellen Förderung der Altenarbeit, der Erstellung und Fortschreibung des Altenplanes sowie in allen Fragen der gesellschaftlichen Integration von Senioren und des Zusammenlebens der Generationen. 5 Geschäftsgang (1) Der Vorsitzende beruft den Seniorenbeirat nach Bedarf -mindestens jedoch zweimal jährlich - oder auf Antrag eines Viertels seiner Mitglieder zu Sitzungen ein.

227 C5.1 (2) Die Beratungsgegenstände werden dem Seniorenbeirat durch den Vorsitzenden zugeleitet. Soweit für sie der Stadtrat zuständig ist, sind sie vor Beschlußfassung dem Seniorenbeirat zuzuleiten. Unabhängig davon können sowohl der Seniorenbeirat als auch die Seniorenvertretung von sich aus Vorschläge machen, Gutachten abgeben, Sachverständige zuziehen und Anträge an den Stadtrat stellen. (3) Die Seniorenvertreter ( 2 III. und IV.) wählen aus ihrer Mitte Sprecher. Sowohl die Seniorenvertretung als auch ihre Sprecher können Sprechstunden einrichten und Öffentlichkeitsarbeit betreiben. (4) Die Empfehlungen des Seniorenbeirates und der Seniorenvertretung sind in den zuständigen Gremien der Stadt Würzburg in angemessener Frist zu behandeln. 6 Geschäftsstelle Geschäftsstelle des Seniorenbeirates und der Seniorenvertretung ist die Beratungsstelle für Senioren und Behinderte der Stadt Würzburg. Der / die LeiterIn der Beratungsstelle führt die Geschäfte, soweit keine ehrenamtliche Geschäftsführung auf Vorschlag des Seniorenbeirates durch den Stadtrat berufen wird. 7 Ehrenamt Die Tätigkeit im Seniorenbeirat ist ehrenamtlich. 8 Inkrafttreten Die Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Würzburg, den Stadt Würzburg Jürgen Weber Oberbürgermeister

228 C5.2 Satzung über den Behindertenbeirat der Stadt Würzburg vom 10. Dezember 2007 Präambel Die Stadt Würzburg erlässt aufgrund des Art. 23 der Gemeindeordnung des Freistaates Bayern (GO) in Verbindung mit dem Bayerischen Gesetz zur Gleichstellung, Integration und Teilhabe von Menschen mit Behinderung (Bayerisches Behindertengleichstellungsgesetz - BayBGG) folgende Satzung: 1 Ziele (1) Die Stadt Würzburg richtet zur Stärkung der Belange von Menschen mit Behinderung einen Beirat i. S. d. 10 a der Geschäftsordnung des Stadtrats von Würzburg (GeschO) ein. (2) Der Beirat ist eine selbständige und unabhängige Interessenvertretung der Menschen mit Behinderung in Würzburg. (3) Ziel des Beirates ist es, die Belange und Interessen von Menschen mit Behinderung im Sinne von Teilhabe, stärkerer Eingliederung, Selbstbestimmung und Eigenständigkeit zu fördern und zu unterstützen. Ziel ist eine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse in allen Bereichen der Gesellschaft, etwa bei Erziehung und Ausbildung, Teilhabe am Arbeitsleben, Verkehr, Freizeit, Kultur und Wohnen. (4) Der Behindertenbeirat soll erreichen, dass alle Planungen und Entscheidungen der Kommune unter dem Blickwinkel geprüft werden, ob sie zur Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung beitragen.

229 C5.2 (5) Diese Ziele sollen insbesondere erreicht werden durch: barrierefreie Gestaltung von öffentlich zugänglichen Gebäuden, Straßen, Plätzen, Medien, insbesondere Internetangebote, sowie weitere Kommunikationsformen barrierefreien öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Schaffung von barrierefreiem Wohnraum sowie durch Unterstützung bei der Vermittlung und Beratung über Fördermöglichkeiten intensive Förderung von inklusiven Ansätzen in Kindertageseinrichtungen und Schulen Öffentlichkeitsarbeit, die aufklärt und noch bestehende Barrieren abbaut, zum Beispiel durch eigene Veranstaltungen und Aktionen Erörterung von Fragen sozialer Leistungen für Menschen mit Behinderung Behandlung von Angelegenheiten die Einrichtungen und ambulante Dienste betreffen, soweit die kommunale Zuständigkeit betroffen ist 2 Aufgaben (1) Der Beirat hat die Aufgabe: die Oberbürgermeisterin/den Oberbürgermeister, den Stadtrat, dessen Gremien und die Stadtverwaltung in Fragen der Behindertenarbeit zu beraten und Empfehlungen zu geben. Er wirkt beim Vollzug der Gleichstellungsgesetze mit und unterstützt die Behindertenbeauftragte/den Behindertenbeauftragten in ihrem/seinem Aufgabenbereich, Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung in Würzburg zu sein und den Erfahrungsaustausch zwischen den Trägern der Behindertenarbeit in Würzburg zu pflegen und zu verbessern. (2) Insbesondere wirkt er dabei mit, die Lebensverhältnisse von Menschen mit Behinderung in der Stadt und ihre Teilhabe am öffentlichen Leben zu verbessern sowie deren Selbstbestimmung und Eigenständigkeit zu stärken.

230 C5.2 (3) Der Beirat kann in Wahrnehmung seiner Aufgaben Fachleute oder Fachgremien hinzuziehen, sowie Arbeitsgruppen bilden. 3 Rechte und Pflichten (1) Der Beirat hat das Recht, Anfragen, Anregungen, Empfehlungen und Stellungnahmen an die Oberbürgermeisterin/den Oberbürgermeister, den Stadtrat, seine Ausschüsse und an die Stadtverwaltung zu richten. Auf die Rechtzeitigkeit der Abgabe ist zu achten. (2) Der zuständige Ausschuss oder der Stadtrat sollen die Eingaben des Beirats in angemessener Frist, innerhalb von drei Monaten, behandeln. Ferienzeiten zählen dabei nicht mit. (2) Falls eine Behandlung nicht innerhalb der Frist von Abs. 2 möglich ist, teilt die Oberbürgermeisterin/der Oberbürgermeister dem Beirat die Gründe schriftlich mit. (3) Die Oberbürgermeisterin/der Oberbürgermeister führt, soweit sie/er nicht nach Art. 37 GO selbst zuständig ist, eine Entscheidung des Stadtrates oder seiner Ausschüsse herbei. Sollte die Zuständigkeit des Stadtrates oder eines Ausschusses nicht gegeben sein, unterrichtet die Oberbürgermeisterin/der Oberbürgermeister den Stadtrat oder zuständigen Ausschuss, warum den Beschlüssen des Beirates nicht entsprochen worden ist. (4) Die Dienststellen der Stadtverwaltung haben den Beirat bei seiner Arbeit zu unterstützen. (5) Die Mitglieder des Beirates sind verpflichtet, an den Sitzungen teilzunehmen. Das Mitglied kann abberufen werden, wenn es an drei Sitzungen in Folge unentschuldigt gefehlt hat. Für den Rest der Amtsperiode ist ein Ersatz nach den Vorschriften dieser Satzung zu berufen.

231 C5.2 4 Zusammensetzung (1) Der Beirat besteht aus stimmberechtigten und nichtstimmberechtigten Mitgliedern. (2) Stimmberechtigte Mitglieder sind: 10 Vertreterinnen/Vertreter aus dem Kreis der Menschen mit Behinderung, ggf. mit Unterstützung ihres persönlichen Assistenten. In dieser Gruppe soll jeweils ein seh-, hör-, körperlich- und seelisch behinderter oder von Behinderung bedrohter Mensch, ein Mensch mit einer Lernschwierigkeit, sowie ein chronisch Kranker vertreten sein. 1 Vertreterin/Vertreter der freien Wohlfahrtspflege 4 Vertreterinnen/Vertreter des Sozialausschusses der Stadt Würzburg Die Sozialreferentin/Der Sozialreferent der Stadt Würzburg (3) Nicht stimmberechtigte Mitglieder sind: 4 Vertreterinnen/Vertreter der Träger von Behinderten- oder integrativen Einrichtungen. Die Geschäftsführung des Behindertenbeirats 5 Amtsperiode (1) Die stimmberechtigten Mitglieder des Beirates werden für die Dauer der Wahlperiode des Stadtrats von diesem ernannt. (2) Nach Ablauf der Amtszeit führt der amtierende Beirat die Geschäfte kommissarisch bis zu einem Zeitraum von höchstens zwölf Monaten weiter, wenn die Neukonstituierung aus sachlichen Gründen nicht rechtzeitig erfolgen kann. (3) Ein Mitglied des Beirats kann aus wichtigem Grund durch Erklärung gegenüber der Oberbürgermeisterin/dem Oberbürgermeister die Mitgliedschaft niederlegen. Die Vorschriften über die Niederlegung von kommunalen Ehrenämtern gelten entsprechend.

232 C5.2 6 Wahl (1) Die 10 Vertreterinnen/Vertreter aus dem Kreis der Menschen mit Behinderung werden, in einem Behindertenforum gewählt. Wahlberechtigt sind nur Würzburger Bürgerinnen/Bürger mit einem GdB von mindestens 50%. (2) Die Vertreterinnen/Der Vertreter der freien Wohlfahrtspflege werden von den Wohlfahrtsverbänden bestimmt. (3) Die 4 Vertreterinnen/Vertreter des Sozialausschusses der Stadt Würzburg werden vom Stadtrat bestimmt. (4) Die Sozialreferentin/Der Sozialreferent ist natürliches Mitglied des Behindertenbeirats. (5) Die 4 Vertreterinnen/Vertreter der Träger von Behinderten- oder integrativen Einrichtungen werden von diesen bestimmt. (6) Die Geschäftsführung ist natürliches Mitglied des Behindertenbeirats. (7) Gewählt werden können ausschließlich Würzburger Bürgerinnen und Bürger. Nachwahlen sind jederzeit möglich. Ein Wohnsitzwechsel führt zum Verlust der Mitgliedschaft im Behindertenbeirat. Näheres regelt die Wahlordnung. 7 Vorsitz (1) Der Beirat wählt aus seiner Mitte für eine Wahldauer von drei Jahren die Vorsitzende/den Vorsitzenden und eine Stellvertreterin/einen Stellvertreter in separaten Wahlgängen mit einfacher Mehrheit. Eine Wiederwahl ist möglich. (2) Die/Der Vorsitzende wird aus dem Kreis der Menschen mit Behinderung gewählt. Der Beirat kann auf schriftlichen Antrag von mindestens einem Drittel seiner Mitglieder die Vorsitzende/den Vorsitzenden mit einer Mehrheit von zwei Dritteln aller stimmberechtigten Mitglieder des Beirates abwählen. Anschließend muss der Beirat für den Rest der Amtszeit gemäß dem Wahlverfahren eine neue Vorsitzende/einen neuen Vorsitzenden wählen.

233 C5.2 (3) Die/Der Vorsitzende wird dem Stadtrat als Behindertenbeauftragte/Behindertenbeauftragter, seine Stellvertreterin/sein Stellvertreter als stellvertretende/r Behindertenbeauftragte/r vorgeschlagen. Bei Abwahl durch den Beirat wird dem Stadtrat auch die Abberufung als Behindertenbeauftragter vorgeschlagen. Gleichens gilt für die Stellvertreterin/ den Stellvertreter. (4) Die/Der Vorsitzende vertritt den Beirat nach außen. Die Beschlüsse des Beirates sind durch den Vorsitzenden zu vollziehen. (5) Die/Der Vorsitzende führt die laufenden Geschäfte, bereitet die Sitzungen vor, beruft sie ein und leitet die Sitzungen. 8 Geschäftsstelle (1) Die Geschäftsführung des Beirates obliegt der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung beim Jugend-, Familien- und Sozialreferat. Sie hat die Vorsitzende/den Vorsitzenden und den Beirat zu unterstützen. 9 Geschäftsgang und Beschlussfähigkeit (1) Die/Der Vorsitzende beruft den Beirat nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal jährlich, oder auf Antrag der einfachen Mehrheit der Mitglieder ein. (2) Die Geschäftsordnung des Beirats richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen der Gemeindeordnung (GO) und der Geschäftsordnung des Stadtrats (GeschO Stadtrat). (3) Der Beirat ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der anwesenden Stimmberechtigten im Sinne von 4 Abs. 2 aus dem Kreis der Menschen mit Behinderung stammt.

234 C Ehrenamt (1) Die Tätigkeit der Beiräte ist ehrenamtlich und unentgeltlich. 11 Inkrafttreten (1) Diese Satzung wurde im Stadtrat beschlossen am: (2) Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in den Würzburger Tageszeitungen in Kraft. Würzburg, 16. Juli 2008 Georg Rosenthal Oberbürgermeister

235 I I I ( ( Pflegestützpunkte (nach Konzept Bay. StMAS; ZAPf-Entwurf/ Stand ) Rat Suchende wie Pflegebedürftige oder deren Angehörige I I I" Zentraler Pflegeservice Bayern Träger: Kassen Aufgaben: Pflegeberatung \" I., nach 7a 5GB XI, Fallsteuerung I I I I I I " Aufgaben: Telefonische Information, Vermittlung zum regionalen PSP oder PB Träger: KommUne, Verband oder freier Träger Aufgaben: Koordinierunq von Ehrenamt und Selbsthilfe nach 45d SGB XI Pflegeanbiefer (z.8. gemeinsam organisiert, mögl. mit Netzwerk- Pflege-Stellen Kooperationsvertrag: Neutralität, Partner entsenden Mitarbeitende, die bei ihnen angestellt sind Träger: Kommunen und Kassen Aufgaben: Beratung zu allen Fragen der Pflege und zu Hilfen im Alter ( 92c SBG XI), " Care Management ~\

236 1-- ( ( Pflegestützpunkte in Bayern ZAPf-Entwurf/ Stand ) Rat Suchende wie Pflegebedürftige oder deren Angehörige Zentraler Pflegeservice Bayern Örtliche Pflegestützpunkte (Büro, Ausstattung, Sachkosten) Pflegeberater der Kassen Träger: Kommunen und Kassen Aufgaben: Telefonische Information, Vermittlung zum regionalen PSP oder PB Aufgaben: Berttung zu allen Fragen der P lege und zu Hilfen im Alter ( 92c SBG XI)," Care Man gement Aufgaben: Pflegeberatung nach 7a SGB XI, Fallsteuerung Kooperationsvertrag: Neutralität, Partner entsenden Mitarbeitende, die bei ihnen angestellt sind Legende: Personal-Abordnung PSP-Personalpool von. Kommunen (Stadt, LKR, Bezirk) Pflegeanbietern (z.b. gemeinsam organisiert, mögl. inkl. Angehörigen- Fachstellen/Landesförderung) Pflegeberater der Kassen KES-Mitarbeitende KES?" Aufgaben: Koordinierung ~ \von Ehrenamt und Selbsthilfe für Pflegebedürftige nach 45c/d SGB XI Träger: Kommune, Verband oder freier Träger o (Jl VJ

237 1000-Wünsche-Box zieht durch Würzburg Veranstalter: Programm: Gefördert vom: Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen

238 1000-Wünsche-Box, was ist das? Die 1000-Wünsche-Box gehört zum Programm "Aktiv im Alter" und "Alter schafft Neues, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird und an welchem sich die Stadt Würzburg beteiligt. Das Programm unterstützt die Kommunen das Leitbild des aktiven Alters stärker zu verankern und in konkretes Handeln umzusetzen. Bereits am 25. Juni 2009 beschäftigten sich 170 Experten im Rahmen einer Planungswerkstatt mit einem Seniorenpolitischen Gesamt-konzept (SPG) der Stadt Würzburg. Mit der Box wurden nun alle Würzburger Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge auf eine Postkarte zu schreiben, weil sie am Besten wissen, welche Angebote und Strukturen in ihrer Kommune noch fehlen und verbessert werden können. Aufgestellt wurde die Box im Zeitraum vom bis zum an verschiedenen Standorten. Wir bedanken uns für die Kooperation mit den einzelnen Unternehmen.

239 Wann & wo konnte man seine Wünsche äußern?

240 1000-Wünsche-Box Endauswertung Insgesamt eingegangene Wunschzettel: 615 Stück Auswertung der Stadtteile: Innenstadt; Bürgerbüro Rathaus - 29 Grombühl - 82 Frauenland - 13 Lindleinsmühle - 53 Sanderau/Steinbachtal - 32 Lengfeld - 33 Zellerau

241 1000-Wünsche-Box Endauswertung Zur Auswertung der Stadtteile: - 50 Heidingsfeld - 22 Heuchelhof - 27 Rottenbauer - 11 Dürrbachtal - 46 Versbach Galeria Kaufhof/ Innenstadt

242 Themen, die bewegen - Gesamtes Stadtgebiet Würzburg - 148x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 129x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 100x Generationenübergreifende Maßnahmen 73x ÖPNV 61x Politik 36x Kultur und Veranstaltungen 25x Öffentliche sanitäre Einrichtungen 20x Parkbänke

243 Verschönerung der Stadt & eine barrierefreie Infrastruktur

244 Verschönerung der Stadt & eine barrierefreie Infrastruktur Besonders wichtig erscheinen die barrierefreie Sanierung von Straßen und Gehwegen, abgesenkte Gehsteige an Kreuzungen, ebene Wege (kein Kopfsteinpflaster) und der Einsatz von Niederflurwägen bei der Straßenbahn. Weiter werden gewünscht: Einkaufsmöglichkeiten in erreichbarer Nähe Besser lesbare Preisetiketten und Verpackungen Weniger Reklameschilder und Ständer auf den Fußwegen, die mit Rollator oder Rollstuhl nicht zu umfahren sind. Renovierung des Bahnhofes, Schließfächer und besserer Service am Bahnhof Generell wünschen sich die Würzburger eine schöne, saubere Stadt mit Grünflächen (Blumen, Bäume), Spielflächen und Raum für generationenübergreifende Begegnungen.

245 Radwege, Gehwege, Straßen & Parkplätze

246 Radwege, Gehwege, Straßen & Parkplätze

247 Radwege, Gehwege, Straßen & Parkplätze

248 Radwege, Gehwege, Straßen & Parkplätze

249 Radwege, Gehwege, Straßen & Parkplätze Zusammenfassend hier noch einmal einige wesentliche Punkte: Ausbau des Radwegenetzes Getrennte Geh- und Radwege; damit verbunden: Mehr Sicherheit für alle Beteiligten Längere Grünphasen bei den Fußgängerampeln Mehr Sicherheit im Straßenverkehr (Zebrastreifen einrichten, Geschwindigkeitskontrollen, ) Mehr Parkplätze Schnelleres Beheben von Straßenschäden Absenkung der Gehsteige an Kreuzungen Mehr schöne Wege zum Spazierengehen Weniger Baustellen in Würzburg

250 Generationenübergreifende Maßnahmen

251 Generationenübergreifende Maßnahmen Hier sind individuelle Bedürfnisse und Wünsche unter einer sehr allgemein gehaltenen Kategorie zusammen-gefasst. Es folgt eine kleine Auswahl dieser Wünsche: Der Umgang miteinander, vor allem der generationen-übergreifende, sollte sozialer und freundlicher werden. Menschen sollten sich mit mehr Achtung, Respekt, Wertschätzung und Rücksichtnahme begegnen. Mehr Verständnis und Offenheit füreinander Miteinander reden und nicht übereinander Mehr Kindertagesstätten und Ganztagsbetreuungen in Schulen Generationenübergreifende Begegnungsstätten und Ruheräume Aufbau von Kooperationen; Hilfe zwischen Jung und Alt

252 ÖPNV

253 ÖPNV Unter diesem Thema sind alle Wünsche zusammengefasst, die sich um den öffentlichen Personennahverkehr drehen. Es geht um Dinge wie: Bessere Bus- und Straßenbahnanbindungen, vor allem im Bereich von Senioreneinrichtungen Straßenbahn-Haltestellen in kürzeren Abständen Mehr barrierefreie, überdachte Haltestellen mit Sitzgelegenheiten Preisgünstige Tickets, v. a. für Senioren Fahrpläne, die niedriger aufgehängt sind, mit großer, deutlicher Schrift Mehr Fahrkartenautomaten an Haltestellen Ein- und Aussteigen für Senioren und behinderte Menschen erleichtern durch längere Haltezeiten (Straßenbahn) und näheres Heranfahren der Busse an den Bordstein; Einsatz von Niederflurwägen

254 Politik Von der Politik wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger: Mehr Mitsprache Mehr Informationen und Transparenz Anlaufpunkte (Stadtteilbüros) in den einzelnen Stadtteilen Mehr Soziale Gerechtigkeit für Benachteiligte Flexiblere Arbeitszeiten für Frauen und bessere Betreuungs-Möglichkeiten für Kinder Steuerliche Entlastung von Familien Günstigere Mieten, Schaffung von barrierefreiem Wohnraum Höhere Löhne und höhere Renten (Verringerung der Altersarmut),dass die ambulante Pflege schneller und unbürokratischer geregelt wird.,dass die Pflege in den Tageseinrichtungen und Heimen nicht zu teuer ist.,dass AltenpflegerInnen/BetreuerInnen besser bezahlt werden.

255 Kultur und Veranstaltungen Im Bereich Kultur und Veranstaltungen wünschen sich die Würzburger: Mehr Eintrittsermäßigungen für Senioren; z.b. Schwimmbäder, Theater, Kino usw. Veranstaltungshinweise in der Main-Post größer drucken und die Eintrittspreise angeben Seniorenzeitung erstellen Mehr Cafés und Biergärten, aber auch konsumfreie Begegnungsstätten Bessere Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche dass es mehr kulturelle Veranstaltungen, Kurse in der Erwachsenenbildung und Sportangebote (auch für Jung-Senioren) gibt und man darüber Informationen bekommt.

256 Öffentliche sanitäre Einrichtungen Hier wünschen sich die Würzburger: Eine größere Anzahl von öffentlichen Toiletten, die barrierefrei, rund um die Uhr (auch am Wochenende) geöffnet und vor allem SAUBER sind.

257 Parkbänke

258 Parkbänke

259 Parkbänke Dieses Thema ist recht schnell erklärt: Die Würzburger Bürgerinnen und Bürger wünschen sich an hoch frequentierten Plätzen mehr Sitzgelegenheiten und diese unbedingt MIT Rücken- bzw. Armlehnen. Außerdem sind Sitzgelegenheiten in Kaufhäusern gewünscht.

260 Endauswertung der einzelnen Stadtteile Im Folgenden werden die Wünsche der Bürger und Bürgerinnen aus ihrer stadtteilbezogenen Sicht dargestellt. Hieraus stellt sich die konkrete Frage: Welche Dinge kann ich als Bürger ändern?

261 Themen, die bewegen - Innenstadt - 38x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 34x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 32x Generationenübergreifende Maßnahmen 47x ÖPNV 31x Politik 10x Kultur und Veranstaltungen 11x Öffentliche sanitäre Einrichtungen 10x Parkbänke Insgesamt wurden in der Innenstadt an den Standorten Bürgerbüro-Rathaus und Kaufhof 217 Wunschzettel abgegeben.

262 Besonders wichtig erschien in der Innenstadt: Mehr Freundlichkeit und Wertschätzung gegenüber Senioren und behinderten Menschen Begegnungsstätten für Jung und Alt schaffen Mehr günstige, gute Seniorenheime, in denen die PflegerInnen/ BetreuerInnen mehr Zeit haben und besser bezahlt werden Rollstuhlgerechte Gehwege, weniger Kopfsteinpflaster behindertengerechte Aufzüge in den Geschäften Barrierefreie Zugänge zu Gebäuden, Schiffen, Uferpromenade Ausbau der Radwege, Sanierung der Straßenbeläge Rücksichtsvolleres Verhalten der Radfahrer, kein Fahren auf dem Gehweg oder in der Fußgängerzone Längere Grünphasen für Fußgänger an Ampeln Renovierung des Bahnhofes, Schließfächer und besserer Service am Bahnhof gewünscht

263 Besonders wichtig erschien in der Innenstadt: Bessere Bus- und Straßenbahnanbindungen Straßenbahn-Haltestellen in kürzeren Streckendistanzen Niedriger aufgehängte Busfahrpläne mit großer Schrift Ein- und Aussteigen für Senioren und behinderte Menschen erleichtern durch barrierefreie Haltestellen, längere Haltezeiten und mehr Niederflurwägen (Straßenbahn), näheres Heranfahren der Busse an den Bordstein Mehr öffentliche (und saubere!) Toiletten, rund um die Uhr geöffnet Mehr Sitzgelegenheiten mit Rückenlehne (auch in Kaufhäusern) Mehr Lebensmittelgeschäfte, Poststellen und Briefkästen in erreichbarer Nähe; mehr Einkaufsmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer Mehr Fachgeschäfte in der Innenstadt (z.b. Heimwerkerbedarf) Größere Auszeichnung der Waren in den Geschäften, Lupen anbringen Stärkere Einbeziehung der Bürger in die Politik

264 Besonders wichtig erschien in der Innenstadt: Mehr Parkplätze und niedrigere Parkgebühren Höhere Löhne und höhere Renten (Verringerung der Altersarmut) Preisvergünstigungen für Senioren in Straßenbahnen und Bussen, in Schwimmbädern und beim Theater Veranstaltungshinweise in der Zeitung größer drucken Mehr Cafés, Tanzveranstaltungen, offene Stammtische, Gesprächsrunden und Fitnessangebote (auch für Senioren) Stadtteilbüros mit Internet-Points für Senioren Die soziale-gerechte Einstellung der Politiker soll nicht verloren gehen. Mehr nächtliche und abendliche Sicherheit in den Straßen (Polizei- Präsenz),dass Würzburg schöner und sauberer wird.

265 Themen, die bewegen - Grombühl - 11x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 8x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 4x Generationenübergreifende Maßnahmen 4x Politik Insgesamt wurden in Grombühl am Standort Kupsch 29 Wunschzettel abgegeben.

266 Besonders wichtig erschien in Grombühl: Jung und Alt mehr zusammenbringen Mehr Informationen über Hilfen für Senioren in den Geschäften die Preise größer schreiben Lärmschutzmaßnahmen treffen Beseitigung von Hundekot Mehr Radwege Sanierung der Straßen in Grombühl und Zellerau Weniger Verkehr, kind- und seniorengerechte Verkehrsführung Weniger Baustellen Mehr Parkplätze in Grombühl Mehr Bäume, Grün- und Spielflächen

267 Themen, die bewegen - Frauenland - 29x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 16x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 19x Generationenübergreifende Maßnahmen 4x Politik 3x Kultur und Veranstaltungen 7x Öffentliche sanitäre Einrichtungen 2x Parkbänke Insgesamt wurden im Frauenland am Standort Tegut 82 Wunschzettel abgegeben.

268 Besonders wichtig erschien im Frauenland: Informationen zu bekommen über Angebote für Senioren im Bereich Sport, Kultur und Bildung Organisationen aufzubauen, die Kooperation/Hilfe zwischen jung und alt ermöglichen Schnellere und unbürokratischere Regelung der ambulanten Pflege Mehr Kindergarten- und Krippenplätze, Ganztags-betreuung in der Schule Auch im Frauenland / Sanderau soll etwas für Kinder getan werden (nicht nur in sozialen Brennpunkten) Barrierefreier Zugang zu Gebäuden Hilfe für behinderte Menschen auch schon ab 60% Behinderung Entscheidungen der Stadt (z.b. bezüglich Veränderungen der Architektur) nicht über den Kopf der Bürger hinweg treffen

269 Besonders wichtig erschien im Frauenland: Mehr Sicherheit im Straßenverkehr Mehr und billigere/kostenfreie Parkplätze in Würzburg Längere Grünphasen für Fußgänger an Ampeln Weniger Baustellen Geschäfte im Stadtteil Heimgarten bzw. Bürgerbus dorthin Mehr Sitzgelegenheiten für Senioren Würzburg soll sauberer werden Bessere, verkehrssichere, vom Fußgängerweg getrennte Radwege Kein Radfahren auf dem Gehsteig, mehr Rücksichtnahme Sanierung von Gehwegen und Straßen, rollstuhlfreundlicher Straßenbelag Mehr öffentliche (und saubere!) Toiletten

270 Themen, die bewegen - Lindleinsmühle - 8x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 2x Generationenübergreifende Maßnahmen 3x Politik Insgesamt wurden in der Lindleinsmühle am Standort Sparkasse 13 Wunschzettel abgegeben.

271 Besonders wichtig erschien in der Lindleinsmühle: Vergünstigungen für Senioren von Seiten der Stadt Das Schwimmbad in der Lindleinsmühle auch für die Öffentlichkeit zu öffnen Einen Lebensmittelmarkt, Metzger und Apotheke in der Lindleinsmühle zu haben Barrierefreie Zugänge zu Gebäuden Parken nur auf einer Straßenseite Häufigere Taktung der Buslinien Die Miete soll bezahlbar sein und die Rente sollte für alle zum Leben reichen.

272 Themen, die bewegen - Sanderau / Steinbachtal - 9x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 20x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 13x Generationenübergreifende Maßnahmen 3x Politik 3x Öffentliche sanitäre Einrichtungen 2x Parkbänke Die Stadtteile Sanderau und Steinbachtal wurden zusammengefasst. Insgesamt wurden am Standort Kupsch 53 Wunschzettel von Anwohnern dieser beiden Stadtteile abgegeben.

273 Besonders wichtig erschien in der Sanderau / im Steinbachtal: Mehr Begegnungsstätten ohne Konsumzwang, günstige Preise Senioren- und kinderfreundlicher Stadtteil Stadtteilfest Sanderau an anderer Stelle (wegen der Lärmbelästigung für Seniorenheim-Bewohner) Bessere Leistungen und mehr Personal in der Pflege Geschäfte und Post für Senioren in erreichbarer Nähe Bessere Parkmöglichkeiten (auch für behinderte Menschen) Barrierefreie Zugänge zu Gebäuden Sanierung der Gehsteige

274 Besonders wichtig erschien in der Sanderau / Steinbachtal: Ausbau von Radwegen und Nutzung dieser durch die Radfahrer (kein Fahren mehr auf Gehsteigen oder in der Fußgängerzone) Radfahren nachts nur mit Licht Günstigere Mieten Mehr öffentliche Toiletten Mehr Parkbänke (mit Rückenlehne) Würzburg soll schöner und sauberer werden

275 Themen, die bewegen - Lengfeld - 7x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 15x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 7x Generationenübergreifende Maßnahmen 1x ÖPNV 1x Kultur und Veranstaltungen Insgesamt wurden in Lengfeld am Standort Metzgerei Schömig (Gasthaus zum Hirschen) 32 Wunschzettel abgegeben.

276 Besonders wichtig erschien in Lengfeld: Mehr Akzeptanz untereinander Bessere Schulbildung Mehr Unterstützung für Kinder, Bewegungsräume/ Treffpunkte für Kinder und Jugendliche Sportangebote für Senioren Bessere Einkaufsmöglichkeiten in Lengfeld Barrierefreie Bushaltestellen Parkplätze statt Biotop Mehr Radwege und Beleuchtung der Radwege Häufigere Taktung der Buslinie 34 Stärkere Vertretung der älteren Menschen im Stadtrat/ Verwaltung Mehr Sicherheit im Straßenverkehr (Fußgängerüberwege, Geschwindigkeitsmessungen durch die Polizei)

277 Themen, die bewegen - Zellerau - 16x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 1x Generationenübergreifende Maßnahmen 2x ÖPNV 6x Politik 5x Kultur und Veranstaltungen Insgesamt wurden in der Zellerau am Standort Tegut 33 Wunschzettel abgegeben.

278 Besonders wichtig erschien in der Zellerau: Getrennte Fuß und Radwege, mehr Rücksichtnahme Sanierung der Gehsteige Mehr Grün (Bäume, Büsche, ) und Sauberkeit in Würzburg Leihomas für die Kinderbetreuung Mehr Sitzplätze an Straßenbahn-Haltestellen Straßenbahnhaltestellen in kürzeren Abständen Mehr Soziale Gerechtigkeit für Benachteiligte Flexiblere Arbeitszeiten für Frauen und bessere Betreuungs-möglichkeiten für Kinder Keine Schließung des Corso-Kinos Mehr kulturelle Veranstaltungen, z. B. Tanzangebote Mehr öffentliche Toiletten in Würzburg Mehr Sicherheit für Fußgänger (Zebrastreifen einrichten, längere Grünphasen an den Ampeln, v.a. Ecke Frankfurterstraße / Wörthstraße)

279 Themen, die bewegen - Heidingsfeld - 20x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 5x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 1x Generationenübergreifende Maßnahmen 9x ÖPNV 1x Politik 4x Kultur und Veranstaltungen 3x Öffentliche sanitäre Einrichtungen 5x Parkbänke Insgesamt wurden in Heidingsfeld am Standort Sparkasse 50 Wunschzettel abgegeben.

280 Besonders wichtig erschien in Heidingsfeld: Barrierefreie Wege (kein Kopfsteinpflaster, ) Radfahren nicht auf dem Gehsteig An den Ampeln längere Grünphasen für Fußgänger Verschönerung des Heidingsfelder Rathausplatzes und der Fußgängerzone Pflege des Bachlaufes Heigelsbach Neues Einzelhandels- und Verkehrskonzept für Heidingsfeld Straßenbahnlinie durch Heidingsfeld wie früher und Ausbau der Buslinien, Unterstellhäuschen am Ostbahnhof aufstellen Stadtteilbüro für Heidingsfeld mit Quartiers- oder Stadtteil-beauftragtem Reduzierung des Geruchs durch Fa. Unkel Mehr öffentliche, saubere, nicht riechende Toiletten Mehr Ruhebänke (mit Rückenlehne!) am Main Erhalt des Zehnthofes In der Zeitung bei Hinweisen auf kulturelle Veranstaltungen den Eintrittspreis angeben

281 Themen, die bewegen - Heuchelhof - 4x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 3x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 6x Generationenübergreifende Maßnahmen 3x ÖPNV 1x Politik 4x Kultur und Veranstaltungen Insgesamt wurden auf dem Heuchelhof am Standort Sparkasse 22 Wunschzettel abgegeben.

282 Besonders wichtig erschien im Heuchelhof: Gesund zu sein (größeres Angebotsspektrum an gesunden Lebensmitteln) Ausbau der Radwege Barrierefreier Zugang zu Straßenbahnhaltestellen Mehr Einzelhandelsgeschäfte (Metzger, ) Mehr schöne Wege zum Spazierengehen Weniger Lärm (laute Musik) Erwachsenenbildung auch auf dem Heuchelhof Schwimmbad auf dem Heuchelhof Mehr Sauberkeit (weniger Hundekot)

283 Themen, die bewegen - Rottenbauer - 4x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 2x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 5x Generationenübergreifende Maßnahmen 2x ÖPNV 3x Politik 6x Kultur und Veranstaltungen 1x Öffentliche sanitäre Einrichtungen Insgesamt wurden in Rottenbauer am Standort Tegut 27 Wunschzettel abgegeben.

284 Besonders wichtig erschien in Rottenbauer: Bessere (auch günstige) Einkaufsmöglichkeiten in Rottenbauer Einführung eines Fahrdienstes zum Einkaufen für Senioren Tankstelle in Rottenbauer gewünscht Ausbau der Radwege Einführung eines Sozialtickets für Straßenbahnen und Busse Bessere Freizeitangebote für Kinder Mehr öffentliche Toiletten in der Innenstadt

285 Themen, die bewegen - Dürrbachtal - 4x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 2x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 1x Generationenübergreifende Maßnahmen 1x ÖPNV 1x Politik 1x Kultur und Veranstaltungen Insgesamt wurden im Dürrbachtal am Standort Sparkasse 11 Wunschzettel abgegeben.

286 Besonders wichtig erschien im Dürrbachtal: Einrichtung eines Treffpunktes für Jung und Alt (z. B. Cafe/Bistro) Allgemein mehr Geschäfte in Würzburg und speziell Erhaltung des Einkaufszentrums in Oberdürrbach Sanierung der Gehsteige Ausbau der Buslinie 13 Weniger Baustellen in Würzburg Positiv zu erwähnen ist die Feuerwehr im Dürrbachtal. Sie kümmert sich z.b. um Einkäufe für Senioren.

287 Themen, die bewegen - Versbach - 14x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur 8x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze 9x Generationenübergreifende Maßnahmen 8x ÖPNV 4x Politik 2x Kultur und Veranstaltungen 1x Parkbänke Insgesamt wurden in Versbach am Standort Sparkasse 46 Wunschzettel abgegeben.

288 Besonders wichtig erschien in Versbach: Mehr verkehrsberuhigte Straßen im Wohnbereich, rechte Fahrspur in der Versbacher Straße: keine Dauerparkplätze für PKW und LKW Mehr Sicherheit im Straßenverkehr (Zebrastreifen, ) Mehr Bänke zum Ausruhen Überdachte Haltestellen mit Sitzgelegenheiten und barrierefreien Fahrplänen Bessere Busverbindungen und mehr Sicherheit in den Bussen Mehr Fahrkartenautomaten an Haltestellen familienorientierte Projekte / Freizeitangebote für Jugendliche, Regelungen für attraktivere Spielplatznutzung Eisdiele bzw. Biergarten in Versbach Computerkurse für Senioren in Versbach/ Lindleinsmühle

289 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Danke an die Würzburger Bürgerinnen und Bürger für Ihre aktive Mitarbeit Danke an die Seniorenvertretung der Stadt Würzburg für Ihre tatkräftige Unterstützung Veranstalter: Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Programm: Gefördert vom:

290 C7.1 Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg Stand September 2010 Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt Würzburg Karmelitenstraße 43, Würzburg Tel.: , -3569, oder Fax: bsbstadt.wuerzburg.de Internet: Würzburger Seniorentelefon (WSt) Tel.:

291 C7.1 Der schnelle Draht zur bsbstadt.wuerzburg.de Bereich Senioren Zi. 2 Volker Stawski (Leiter) Tel Zi. 3 Helmut Rahner Tel Bereich Menschen mit Behinderungen Zi. 5 Jutta Behr Tel Bereich Wohnberatung / Wohnungsanpassung Würzburger Seniorentelefon (Organisation) Zi. 5 Ina Semmel Tel Bereich Verwaltung Zi. 3 Gudrun Crescimone Tel Offener Bereich Doris Schätzlein Tel Weitere Informationen finden Sie auf der letzten Seite 2

292 Inhaltsverzeichnis C Überörtliche Ämter und Behörden Beratungsstellen Beratungsstellen der Stadt Würzburg Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände Sonstige Beratungsstellen Öffentliche u. sonstige Dienste, Informationsstellen Öffentliche Dienste Sonstige Dienste u. Informationsstellen Alltagshelfer, Besuchsdienste und Nachbarschaftshilfen Betreuung Fahrdienste Hausnotruf / Telefonkette Mahlzeitendienste Essen auf Rädern Mobile Mahlzeitendienste Stationärer Mittagstisch Stationärer Mittagstisch in Seniorenheimen (nur mit vorheriger Anmeldung) Mobiler Bücherhausdienst Seniorenbildungsangebote Sonstige Seniorendienste Treffpunkt Ehrenamt Offene Altenhilfe Alten Service Zentren Pflege Versorgung Betreuung Tagesstätte (Montag Sonntag)

293 C Tagesstätten mit verschiedenen Öffnungszeiten und Angeboten Seniorentreffs und Altenclubs der freien Wohlfahrtspflege Seniorentreffs / Altenclubs / Seniorenkreise der kirchlichen Institutionen Evangelische Seniorentreffs Seniorenkreise der katholischen Stadtpfarreien Ökumenische Seniorenkreise Offener Treff Ambulante sozialpflegerische Dienste Familienpflege Ambulante Pflegedienste der freien Wohlfahrtsverbände und Sozialverbände Sonstige ambulante Pflegedienste und Dienstleistungsservice Psychiatrische Behandlungspflege Mobile Soziale Hilfsdienste (MSHD) Heime der Altenhilfe / Wohnen im Alter Alten-, Altenwohn- u. Pflegeheime Kurzzeitpflege Tagespflege Beschützende Einrichtungen Betreutes Wohnen / Seniorenwohnungen Geriatrische Rehabilitation

294 C Überörtliche Ämter und Behörden Bezirksverwaltung Bezirk Unterfranken Deutsche Rentenversicherung Auskunfts- und Beratungsstelle 1.3 Deutsche Rentenversicherung Auskunfts- und Beratungsstelle 1.4 Medizinischer Dienst der Krankenversicherung in Bayern (MDK) Beratungszentrum Würzburg 1.5 Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) früher: Amt für Versorgung und Familienförderung Silcherstraße Postfach Schönbornstr Friedenstr Schweinfurter Str Georg-Eydel- Str Postfach / / bezirksverwaltung bezirk-unterfranken.de / / abs-wuerzburgdrv-nordbayern.de / / abs-wuerzburgdrv-nordbayern.de / / bz.wuerzburgmdk-bayern.de / / poststelle.ufrzbfs.bayern.de Beratungsstellen 2.1 Beratungsstellen der Stadt Würzburg Aktivbüro der Stadt Würzburg Beratungsstelle für Betreuer Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen (BSB) Karmelitenstr. 43 Zi. 01 u Falkenhaus, Seiteneingang: Hahnenhof Marktplatz Karmelitenstr. 43 Zi. 02; 03; u / od od / aktivbuerostadt.wuerzburg.de / / iris.schneiderstadt.wuerzburg.de / / oder / / bsbstadt.wuerzburg.de 5

295 2.1.4 Beratungsstelle des Behindertenbeauftragten der Stadt Würzburg (jeden 2. Freitag des Monats) FQA (Heimaufsicht) Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Seniorenbeirat der Stadt Würzburg Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi. 312 u Karmelitenstr. 43 Zi C / / behindertenbeauftragter stadt.wuerzburg.de / od / hans.vollmerstadt.wuerzburg.de ansgar.haasestadt.würzburg.de / od / bsbstadt.wuerzburg.de Wohnberatung / -anpassung Beratungsstelle (BSB ) Karmelitenstr. 43 Zi / / ina.semmelstadt.wuerzburg.de Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Regionalverband Würzburg-Mainfranken e.v Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kreisverband Würzburg-Stadt e.v Bayer. Rotes Kreuz Kreisverband Würzburg Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg. e. V. Sozialdienst Diakonisches Werk Sozialdienst Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA) Israelitische Gemeinde Mittlerer Greinbergwerg Am Ostbahnhof Zeppelinstr Randersackerer Str Friedrich-Ebert- Ring Valentin-Becker- Str / / asbasb-wuerzburg.de / / infoawo-wuerzburg.de / / infokvwuerzburg.brk.de / / infocaritas-wuerzburg.org / oder / sozialdienst.holland diakonie-wuerzburg.de / / infoshalomeuropa.de 6

296 2.2.7 Paritätischer Wohlfahrtsverband Münzstr C / / unterfrankenparitaet-bayern.de Sonstige Beratungsstellen Allgemeiner Sozialdienst Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg. e. V AHPB Ambulanter Hospiz- Palliativ-Beratungsdienst und Brückenteam der Palliativstation im Juliusspital Würzburg Aphasiker-Zentrum Unterfranken Berater für Altersfragen Fr. Holland Diakonisches Werk Würzburg Beratung / Schulung für Demenzerkrankung Matthias-Claudius-Heim und Sozialstation Fr. Rothenhöfer / Hr. Franz Diakonisches Werk Würzburg Betreuungsverein Sozialdienst kath. Frauen e. V Bayer. Blinden- u. Sehbehindertenbund e.v. Beratungs- u. Begegnungszentrum COMPASS Private Pflegeberatung GmbH Aufsuchende Beratung Röntgenring Neutorstr Robert-Koch- Str. 36 Eingang: Josef- Schneider-Str Friedrich-Ebert- Ring 27a Traubengasse Friedrich-Ebert- Ring 27a Moltkestr Juliuspromenade Bonner Str Köln 0931 / oder / asdcaritas-wuerzburg.org / infohospizverein-wuerzburg.de / / infoaphasie-unterfranken.de / / sozialdienst.holland diakonie-wuerzburg.de / / info.mchdiakonie-wuerzburg.de info.sstdiakonie-wuerzburg.de / / infoskf-wue.de / / wuerzburgbbsb.org (bundesweit gebührenfrei) infocompass-pflegeberatung.de 7

297 2.3.9 Epilepsieberatung Unterfranken Stiftung Juliusspital Würzburg Familienservicestellen Zentrum Bayern Familien u. Soziales (ZBFS) Region Oberfranken Dienstort Selb Gesprächsladen HALMA e. V. Fachstelle für pflegende Angehörige Beratungsstelle für ältere Menschen und psychisch erkrankte ältere Menschen Hospizarbeit des Malteser Hilfsdienst e. V Krisendienst Würzburg e. V. -Hilfe bei Suizidgefahr Pflegeberatung Martin Leynar Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg Pflegeberatung / -schulung Sozialstation Diakonisches Werk Würzburg Pflegeberatung / -schulung Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v Pflegehotline Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v. Juliuspromenade Gebrüder- Netzsch-Str Selb Dominikanerplatz Berliner Platz Mainaustr Kardinal-Döpfner- Platz Zeppelinstr Friedrich-Ebert- Ring 27a Mainaustr. 45a C / / epilepsieberatungjuliusspital.de / / / poststelle.ofr-selbzbfs.bayern.de / / infogespraechsladenwuerzburg.de / / infohalmawuerzburg.de / / Georg.Bischofmaltanet.de / / krisendienstts-kd-wuerzburg-ev.de 0800 / (Gebührenfreie Servicenummer) 0931 / pflegeberatung kommunalunternehmen.de / / info.sstdiakonie-wuerzburg.de / pflegeberatung caritas-wuerzburg.org / (6 ct./ Anruf aus dem. Festnetz, Mobilfunktarife ggf. abweichend) 8

298 TelefonSeelsorge Postfach V d K Bayern Der Sozialverband Gabelsbergerstr. 2a C / / telefonseelsorge.wuerzburg evlka.de / / kv-wuerzburgvdk.de Öffentliche u. sonstige Dienste, Informationsstellen 3.1 Öffentliche Dienste ASD Allgemeiner Sozialdienst Verwaltung / Auskunft ASD Dienststelle Karmelitenstr. Bezirk: Südliche Innenstadt ASD Dienststelle Karmelitenstr. Bezirk: Heimgarten ASD Dienststelle Karmelitenstr. Bezirk: Frauenland ASD Dienststelle Karmelitenstr. Bezirk: Sanderau ASD Dienststelle Karmelitenstr. Bezirk: Steinbachtal ASD Stadtteilbüro Lindleinsmühle Bezirk: Lindleinsmühle Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi Ostpreußenstr / od / Martina.Koerting stadt.wuerzburg.de Anneliese.Gilbergs stadt.wuerzburg.de Yvonne.Bieberstadt.wuerzburg.de / / Birgit.Foertschstadt.wuerzburg.de / / Sigrun.Gerhardstadt.wuerzburg.de / / Barbara.Mueller stadt.wuerzburg.de / / Vera.Schlerethstadt.wuerzburg.de / / Elisabeth.Huemmer-Gutenkunst stadt.wuerzburg.de / / Volker.Brandstadt.wuerzburg.de 9

299 ASD Stadtteilbüro Lindleinsmühle Bezirk: Lengfeld ASD Stadtteilbüro Lindleinsmühle Bezirk: Versbach ASD Stadtteilbüro Grombühl Bezirk: Grombühl ASD Stadtteilbüro Grombühl Bezirk: Ober-, Unterdürrbach, Grombühl ASD Stadtteilbüro Grombühl Bezirk: Pleich ASD Stadtteilbüro Zellerau Bezirk: Mainviertel, Zellerau ASD Stadtteilbüro Zellerau Bezirk: Zellerau ASD Stadtteilbüro Heuchelhof Bezirk: Heuchelhof ASD Stadtteilbüro Heuchelhof Bezirk: Heuchelhof, Rottenbauer ASD Stadtteilbüro Heuchelhof Bezirk: Heuchelhof Ostpreußenstr Ostpreußenstr Matterstockstr. 16 / Matterstockstr. 16 / Matterstockstr. 16 / Hartmannstr Hartmannstr Den Haager Str. 4a Den Haager Str. 4a Den Haager Str. 4a C / / Marieke.Heinenstadt.wuerzburg.de / / Sabine.Schaffner-Saglam stadt.wuerzburg.de / / Lena.Lieblerstadt.wuerzburg.de / / Karin.Stahlstadt.wuerzburg.de / / Doris.Neugebauer stadt.wuerzburg.de / / Martin.Jordanstadt.wuerzburg.de / , -13, -15, / Brigitte.Bender-Jahn stadt.wuerzburg.de Sonja.Dorschstadt.wuerzburg.de Werner.Lunzstadt.wuerzburg.de Rainer.Schubertruegmer stadt.wuerzburg.de / / Roswitha.Kolleistadt.wuerzburg.de / / Elke.Kretschmer stadt.wuerzburg.de / / Alexandra.Paulus stadt.wuerzburg.de 10

300 ASD Stadtteilbüro Heuchelhof Bezirk: Heidingsfeld Behindertenfahrdienst Bezirksverwaltung Bezirk Unterfranken Bürgerbüro Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen - Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) (vormals Heimaufsicht) Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Grundsicherung Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Kriegsopferfürsorge Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Rundfunk- und Fernseh- Gebührenbefreiung (GEZ) Bürgerbüro Sozialhilfe Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Sozialversicherung (Renten- / Aussiedlerbeauftragte) Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Sozialwohnungen Fachbereich Finanzen Stadt Würzburg Wohngeld Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Den Haager Str. 4a Silcherstr Rückermainstr Karmelitenstr. 43 Zi. 312 u Karmelitenstr OG Karmelitenstr OG Rückermainstr Karmelitenstr OG Karmelitenstr. 43 Zi Rückermainstr. 2 Zi Karmelitenstr OG / / Sandra.Schmidt stadt.wuerzburg.de / / bezirkverwaltung bezirk-unterfranken.de C / / buergerbuerostadt.wuerzburg.de / Hr. Vollmer oder Hr. Haase 0931 / ansgar.haasestadt.wuerzburg.de hans.vollmerstadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de / / buergerbuerostadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de 11

301 3.2 Sonstige Dienste u. Informationsstellen C Alltagshelfer, Besuchsdienste und Nachbarschaftshilfen Alltagshelfer Paritätischer Pflegedienst Besuchsdienst Altenheim + Krankenhaus BRK Kreisverband Conciergedienst Heuchelhof Brauchbar ggmbh u. Stadtteilzentrum Heuchelhof Deutsches Sozialwerk (DSW) e.v. Bundesverband Bonn Gruppe Würzburg Initiative STEG (Sanderauer Tun Ehrenamtliches Gemeinsam) Caritas Seniorenzentrum St. Thekla Kath. Altenheimseelsorge in der Diözese Würzburg Fr. Daniela Becker Mahlzeitendienste für Senioren Malteser Hilfsdienst ggmbh Ökumenische Besuchsdienste Matthias-Claudius-Heim Gerontopsychiatrische Facheinrichtung Ökumenische Besuchsdienste Evang. Wohnstift St. Paul Ökumenische Nachbarschaftshilfe Grombühl Pfarrei St. Josef u. Thomaskirche Projekt. Eine Stunde Zeit Weinbergstr Güntersleben Zeppelinstr In den Arkaden Den Haager Str Peter-Haupt- Str Ludwigkai Kürschnerhof Mainaustr. 45a Traubengasse An der Jahnhöhe Matterstockstr / / pflegedienst-wbg paritaet-bayern.de / / infokvwuerzburg.brk.de / Fr. P. Frick 0931 / Fr. H. Seelmann infobrauchbarggmbh.de / Fr. Plein 0931 / DSWeVWuerzburgweb.de / / postst-thekla.de / / altenheimseelsorge bistum-wuerzburg.de / oder / Elisabeth.Kuhnmaltanet.de / / info.mchdiakonie-wuerzburg.de / / leske.mchdiakonie-wuerzburg.de / infost-josef-grombuehl.de 12

302 Ökumenische Nachbarschaftshilfe Heidingsfeld Kath. Pfarreien St. Laurentius und Zur Hl. Familie Evang. Luth. Pfarrei St. Paul Ökumenische Nachbarschaftshilfe Heuchelhof ASD Stadtteilbüro Kath. Pfarrgemeinde St. Sebastian Ev. Luth. Gethsemanegemeinde Projekt Die Soziale Stadt Würzburg / Heuchelhof Ökumenische Nachbarschaftshilfe Lengfeld Projekt: Zeit füreinander von und für Menschen in Lengfeld Ökumenische Nachbarschaftshilfe Lindleinsmühle und Versbach Pfarrgemeinden: St. Jakobus; St. Albert; Hoffnungskirche Projekt: Eine Stunde Zeit Ökumenische Nachbarschaftshilfe Sanderau St. Adalbero u. St. Stephan Projekt: Eine Stunde Zeit Ökumenische Nachbarschaftshilfe Zellerau Pfarramt St. Burkard Projekt Zeit füreinander Ökumenische Nachbarschaftshilfe Zellerau Evang. Pfarramt Deutschhaus Projekt Eine Stunde Zeit Sozialdienst, KASA Seniorenerholung Fr. C. Holland Diakonie Würzburg Den Haager Str. 4a Schlossgarten Traubengasse Burkarderstr Schottenanger Friedrich-Ebert- Ring C / Pfarrei St. Laurentius 0931 / Pfarrei Zur. Hl. Familie 0160 / / Pfarrei St. Paul 0931 / stadtteilbueronexgo.de / Evang. Luth.Pfarramt 0931 / Kirchengemeinde 0931 / Pfarrei St.Laurentius 0931 / St Albert 0931 / Hoffnungskirche 0931 / St. Jakobus 0931 / Fr. Jeck 0931 / Fr. Ringler 0931 / Fr. Prasser 0931 / / / pfarramtst-burkard.de / / sozialdienst.holland diakonie-wuerzburg.de 13

303 3.2.2 Betreuung Alltagsbegleiter für Demenzkranken Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v Schwerstbehindertenpflege ASB RV Würzburg-Mainfranken e.v AWO Kreisverband Würzburg-Stadt.e.V. Betreuung für Alten- und Pflegeheimbewohner Ehrenamtl. Betreuung Fr. Schmitt od. Hr. Binder Betreuungsgruppen für Demenzkranke - Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v HALMA e.v. Helferkreis für ältere, psychisch erkrankte Menschen Helferkreis zur Entlastung für pflegende Angehörige Hospizarbeit Malteser-Hilfsdienst e.v Hospizverein Würzburg e.v. Zentrale Seniorentreff Grombühl Betreuung und Beschäftigung von Senioren AWO - KV Wzbg.-Stadt e.v Aktion 12 x 8 Malteser Hilfsdienst e.v Sozialzentrum AWO Kreisverband Wzbg.-Stadt e.v. Randersackerer Str Mittlerer Greinbergweg Jägerstr Randersackerer Str Berliner Platz Mainaustr Neutorstr Petrinistraße 18b Mainaustr. 45a Winterhäuser Str C / / / asbasb-wuerzburg.de / / Marie-Juchacz-Haus awo-wuerzburg.de / / / infohalmawuerzburg.de / / Georg.Bischofmaltanet.de / infohospizverein-wuerzburg.de / infoawo-wuerzburg.de / / / / sozialzentrumawo-wuerzburg.de 14

304 Initiative STEG (Sanderauer Tun Ehrenamtliches Gemeinsam) Caritas Seniorenzentrum St. Thekla Ludwigkai / / postst-thekla.de C Fahrdienste Arche ggmbh Arbeiter-Samariter-Bund Die Johanniter RV Unterfranken Malteser-Hilfsdienst ggmbh Fahrdienst Edgar Ritz Prager Ring 2a Mittlerer Greinbergweg Waltherstr Mainaustr. 45a Roßgasse Großlangheim 0931 / / infoarche-wuerzburg.de / / asbasb-wuerzburg.de / / wuerzburgjuh-bayern.de / / Karl.Rauschmaltenet.de / / / edgarritzaol.com Hausnotruf / Telefonkette Bayer. Rotes Kreuz Kreisverband Würzburg Stunden-Hausnotruf Helfende Hände Soziale Dienste e.v Hausnotrufdienst Die Johanniter RV Unterfranken Malteser-Hilfsdienst ggmbh Zeppelinstr Prymstr Waltherstr Mainaustr / oder / / hausnotrufkvwuerzburg.brk.de / / helfendehaendet-online.de / / wuerzburgjuh-bayern.de / / elisabeth.kuhnmaltanet.de 15

305 3.2.5 Mahlzeitendienste C Essen auf Rädern Mobile Mahlzeitendienste ARCHE ggmbh - warm Bayer. Rotes Kreuz - kalt Bayer. Rotes Kreuz - warm Bayer. Rotes Kreuz - warm und kalt Malteser Hilfsdienst ggmbh - kalt Malteser Hilfsdienst ggmbh - warm, Frischkost Horst Sessler - warm - Prager Ring 2a Zeppelinstr Henlestr. 2c Uffenheimer Str Ochsenfurt Mainaustr. 45a Mainaustr. 45a Ulrichstr / / infoarche-wuerzburg.de / / infokvwuerzburg.brk.de / / infokvwuerzburg.brk.de / / zennsasochsenfurt.brk.de / oder / Elisabeth.Kuhnmaltanet.de / oder / Elisabeth.Kuhnmaltanet.de / / infosessler-essenaufraedern.de Stationärer Mittagstisch ARCHE ggmbh Seniorentreff Altentagesstätte des Bayer. Roten Kreuzes Prager Ring 2a Henlestr. 2c / / infoarche-wuerzburg.de / oder 0931 / (Info-Telefon) 0931 / infoszfrauenland.brk.de 16

306 Stationärer Mittagstisch in Seniorenheimen (nur mit vorheriger Anmeldung) C AWO Hans-Sponsel-Haus AWO Marie-Juchacz-Haus AWO Sozialzentrum Caritas-Seniorenzentrum St. Thekla Diakonisches Werk Würzburg Evang. Wohnstift St. Paul Diak. Werk / Innere Mission Matth.-Claudius-Heim Seniorenwohnanlage am Hubland Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg ggmbh Frankenstr Jägerstr Winterhäuser Str Ludwigkai An der Jahnhöhe Traubengasse Zeppelinstr / / infoawo-wuerzburg.de / / Marie-Juchacz-Haus awo-wuerzburg.de / / infoawo-wuerzburg.de / / postst-thekla.de / / info.stpdiakonie-wuerzburg.de / / eschenbacher.mch diakonie-wuerzburg.de / / infoseniorenwohnanlageam-hubland.de Mobiler Bücherhausdienst Stadtbücherei Würzburg Falkenhaus am Markt Mobiler Bücherhausdienst Marktplatz / / stadtbuechereistadt.wuerzburg.de Seniorenbildungsangebote Akademie Frankenwarte Gesellschaft für Politische Bildung e.v. Leutfresserweg / / infofrankenwarte.de 17

307 Bayerische Julius-Maximilians- Universität Studentenkanzlei Frankenforum Evang. Bildungswerk Würzburg e.v Katholisches Senioren-Forum Diözese Würzburg Kolpingwerk Diözesanverband Würzburg Kolping plus Matthias-Ehrenfried-Haus Kath. Bildungs- u. Begegnungszentrum Rudolf-Alexander-Schröder-Haus Evang. Bildungszentrum Sanderring Wilhelm-Schwinn- Platz Kilianshaus Kürschnerhof Kolpingplatz Bahnhofstr Wilhelm-Schwinn- Platz C / / henigzv.uni-wuerzburg.de / / mailfrankenforum.de / / seniorenforum bistum-wuerzburg.de / / Kolpingwerk kolping-mainfranken.de / / me-hausbistum-wuerzburg.de / / mailschroeder-haus.de Sonstige Seniorendienste Beratungsangebot f. Senioren durch den Seniorendienst der evang.-luth. Kirchengemeinde St. Johannis Deutsches Sozialwerk (DSW) e.v. Gruppe Würzburg Gedächtnistraining für Senioren Frau Martina Rothenhöfer Universitätsklinikum Würzburg Klinikum der Bayer. Maximilians Universität Oma-Opa-Leih-Dienst (OLDi) Familienzentrum Würzburg e.v. Hofstallstr Peter-Haupt- Str Füchsleinstr Frau-Holle- Weg / / Senioren-St.Johannisgmx.de / / DSWeVWuerzburgweb.de / / / Rothenhoef_M klinik.uni-wuerzburg.de / / familienzentrum-wuerzburgweb.de 18

308 Oma-Opa-Leih-Dienst (OLDi) Treffpunkt Ehrenamt Freiwilligenagentur ASB-Sozialzentrum Senioren-Stammtisch der Sehbehinderten und Blinden Mittlerer Greinbergweg Juliuspromenade C / / treffpunkt-ehrenamt asb-wuerzburg.de / / wuerzburgbbsb.org Treffpunkt Ehrenamt Treffpunkt Ehrenamt Freiwilligen Agentur ASB Mittlerer Greinbergweg / / treffpunkt-ehrenamt asb-wuerzburg.de Offene Altenhilfe 4.1 Alten Service Zentren Pflege Versorgung Betreuung Tagesstätte (Montag Sonntag) AltenBetreuungsZentrum Heiligkreuz Zellerau BRK Seniorenzentrum Frauenland BRK Seniorenzentrum Casteller Platz BRK Seniorenzentrum Rottendorf Sedanstr. 7a Henlestr. 2c Casteller Platz Gerbrunn Am Dreschplatz Rottendorf 0931 / / abzcaritas-wuerzburg.org / / infoszfrauenland.brk.de / / infoszfrauenland.brk.de / / infoszrottendorf.brk.de 19

309 C Tagesstätten mit verschiedenen Öffnungszeiten und Angeboten ABZ Heiligkreuz - Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v AWO Seniorentreff Versbach AWO Seniorentreff Grombühl Allgemeiner Sozialdienst (ASD) Stadtteilbüro Projekt Soziale Stadt Seniorentagesstätte im BRK Seniorenzentrum Frauenland Seniorenbegegnungsstätte Rottendorf - Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v EAV Seniorenbegegnungsstätte Luisengarten Diakonisches Werk Würzburg Matthias-Ehrenfried-Haus e.v. Bildungs- und Begegnungsstätte Sedanstr. 7a Lengfelder Str Petrinistr. 18b Den Haager Str. 4a Henlestr. 2c Estenfelder Str Rottendorf Martin-Luther- Str Bahnhofstr / / abzcaritas-wuerzburg.org / / infoawo-wuerzburg.de / infoawo-wuerzburg.de / / stadtteilbueronexgo.de / oder / infoah.kvwuerzburg.brk.de / / sbscaritas-wuerzburg.org / / infodiakonie-wuerzburg.de / / me-hausbistum-wuerzburg.de Seniorentreffs und Altenclubs der freien Wohlfahrtspflege ARCHE Seniorentreff AWO Seniorentreff Grombühl (Stadtteilzentrum) Prager Ring 2a Petrinistr. 18b / / infoarche-wuerzburg.de / infoawo-wuerzburg.de 20

310 4.3.3 AWO Seniorentreff Heuchelhof AWO Seniorentreff Lengfeld AWO Seniorentreff Zellerau AWO Seniorentreff Versbach (Tagesstätte) BRK Seniorenclub Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v. ABZ Heiligkreuz Altenclub des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Luxemburger Str Weg zum Sportplatz 8 (Kürnachtalhalle) Benzstr Lengfelder Str Zeppelinstr Sedanstr. 7a Münzstr / infoawo-wuerzburg.de / infoawo-wuerzburg.de / infoawo-wuerzburg.de / infoawo-wuerzburg.de C / / infokvwuerzburg.brk.de / / abzcaritas-wuerzburg.org / unterfrankenparitaet-bayern.de Seniorentreffs / Altenclubs / Seniorenkreise der kirchlichen Institutionen Evangelische Seniorentreffs Altencub St. Lukas Altenclub St. Paul Altenclub St. Stephan Leute mit Zeit Reuterstr Reuterstr Zwinger 3c Danziger Str / / pfarramt.stpaul-wueelkb.de / / pfarramt.stpaul-wueelkb.de / / pfarramt.ststephan.wueelkb.de / / gnadenkirche.wuerzburggmx.de 21

311 Mittwochstreff für die mittlere und ältere Generation Pfarramt Hoffnungskirche Seniorenclub Martin-Luther-Kirche Seniorenclub Deutschhaus Seniorenclub Thomaskirche Seniorenkreis Rottenbauer Seniorentreff Auferstehungskirche Seniorentreff St. Johannis Seniorentreff St. Johannis Frauenkreis Unterdürrbach Seniorentreff St. Johannis Treffen am Mönchberg Treffpunkt Lindleinsmühle der Hoffnungskirche St.-Rochus-Str Zeppelinstr. 21a Schottenanger Schiestlstr Unterer Kirchplatz Hans-Löffler- Str Hofstallstr Dürrbachtal Barbarastr St.-Rochus-Str C / / pfarramthoffnungskirche.de / / pfarramt.martin.luther-wueelkb.de / / Deutschhausgemeindegmx.net / / thomaskirchewuet-online.de / / pfarramt.trinitatiskirche.wueelkb.de / / pfarramt.auferstehung.wueelkb.de / / Senioren-St.Johannisgmx.de / / Senioren-St.Johannisgmx.de / / Senioren-St.Johannisgmx.de / / pfarramthoffnungskirche.de 22

312 4.4.2 Seniorenkreise der katholischen Stadtpfarreien C Dom / Neumünster Hl. Geist Seniorenkreis Hl. Kreuz Seniorenclub St. Albert St. Alfons St. Andreas St. Barbara Domerpfarrgasse Pfaffenbergstr Friedrichstr Frankenstr Matth.-Ehrenfried- Str Breslauer Str Barbarastr / / dompfarramtbistum-wuerzburg.de / / PG.Duerrbachtal bistum-wuerzburg.de / / heiligkreuz.wuerzburg bistum-wuerzburg.de / / st-albert.wuerzburg bistum-wuerzburg.de / / st-alfons.wuerzburg bistum-wuerzburg.de / / / / St. Bruno St. Burkard St. Elisabeth Seniorenforum St. Gertraud Steinbachtal Burkarderstr Bohlleitenweg Pleicherkirchplatz / st-bruno.wuerzburg bistum-wuerzburg.de / / pfarramtst-burkard.de / / st-elisabeth.wuerzburg bistum-wuerzburg.de / /

313 St. Jakobus St. Josef Grombühl St. Josef Oberdürrbach St. Josef Rottenbauer St. Kilianshaus St. Laurentius St. Lioba St. Peter und Paul St. Rochus u. Sebastian Stift Haug Heide Matterstockstr Zehnthofstr Eibelstadter Weg 1a Kürschnerhof Kirchplatz Steinbruchweg 6a Peterplatz Unterdürrbacher Str Haugerpfarrgasse C / / pfarrei.versbach bistum-wuerzburg.de / / st-josef.wuerzburg bistum-wuerzburg.de / / PG.Duerrbachtal bistum-wuerzburg.de / / pfarrei.rottenbauer bistum-wuerzburg.de / / seniorenforum bistum-wuerzburg.de / / st-laurentius.wuerzburg bistum-wuerzburg.de / / st-lioba.wuerzburg-lengfeld bistum-wuerzburg.de / / st-peterpaul.wuerzburg bistum-wuerzburg.de / / pfarrei.unterduerrbach bistum-wuerzburg.de / / stift-haug.wuerzburg bistum-wuerzburg.de 24

314 Unsere Liebe Frau Zur Hl. Familie Zu-Rhein-Str Frau-Holle-Weg C / / ulf.wuerzburgbistum-wuerzburg.de / / zur.hl.familie.wuerzburg bistum-wuerzburg.de Ökumenische Seniorenkreise Ökumenischer Seniorenkreis St. Sebastian Ökumenische Seniorengruppe Spätlese Ökumenischer Seniorenkreis Ökum. Zentrum Lengfeld Ökumenische Seniorengruppe Fünfzig plus Pfarrei St. Alfons und Auferstehungsgemeinde Seniorenkreise für pflegebedürftige Senioren Hr. Franz Diakonisches Werk Würzburg Place de Caen Kopenhagener Str Riedstr Matthias- Ehrenfried-Str wuerzburg.de 0931 / / st.laurentius.wuerzburg-lengfeld bistum-wuerzburg.de Friedrich-Ebert- Ring 27a / / st-sebastian.wuerzburg bistum-wuerzburg.de / / Gethsemanekircheweb.de / / st-alfons.wuerzburg bistum-wuerzburg.de / / info.sstdiakonie-wuerzburg.de info.mchdiakonie-wuerzburg.de Offener Treff ABZ AltenBetreuungsZentrum Heiligkreuz Zellerau Café Impuls Selbsthilfehaus Sedanstr. 7a Scanzonistr / / abzcaritas-wuerzburg.org / oder / selbsthilfebuerostadt.wuerzburg.de 25

315 4.5 Ambulante sozialpflegerische Dienste C Familienpflege Familienpflegestation Diakonisches Werk Würzburg Helfende Hände Soziale Dienste e.v Familienpflegestation der Ritaschwestern Friedrich-Ebert- Ring 27a Prymstr Friedrich-Spee- Str / / info.sstdiakonie-wuerzburg.de / / HelfendeHaendet-online.de / / fpritaschwestern.de Ambulante Pflegedienste der freien Wohlfahrtsverbände und Sozialverbände Ambulanter Pflegedienst des Arbeiter-Samariter-Bund Sozialstation ARCHE ggmbh AWO Ambulanter Pflegedienst BRK Sozialstation Frauenland BRK Sozialstation Ochsenfurt Caritas Sozialstation St. Franziskus Mittlerer Greinbergweg Prager Ring 2a Höchberger Str Henlestr. 2d Uffenheimer Str Ochsenfurt Gutenbergstr / / sozialediensteasb-wuerzburg.de / / infoarche-wuerzburg.de / / ambulante.pflege awo-wuerzburg.de / / sozialstationszfrauenland.brk.de / / sozialstationasochsenfurt.brk.de / / Pflegenotruf 0931 / sst.st-franziskus caritas-wuerzburg.org 26

316 Caritas Sozialstation St. Gregor Fährbrück e.v. Ambulante Intensivpflege und Heimbeatmung Pflege rund um die Uhr Caritas Sozialstation St. Norbert Caritas-Sozialstation St. Rita e.v Caritas Sozialstation St. Totnan Evang. Sozialstation Diakonisches Werk Würzburg Die Johanniter RV Unterfranken Sozialstation Ambulanter Pflegedienst (APD) Offene Hilfen der Lebenshilfe Würzburg e.v Der Paritätische Pflegedienst Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland Raiffeisenstr Bergtheim Mainaustr. 45a Lessingstr. 2b Berner Str Friedrich-Ebert- Ring 27a Waltherstr Weißenburgstr Weinbergstr Güntersleben Valentin-Becker- Str / / i.noltesankt-gregor.de C / / sst.st-norbertcaritas-wuerzburg.org / / infosst-st-rita-wuerzburg.org 0931 / / sst.st-totnancaritas-wuerzburg.org / / info.sstdiakonie-wuerzburg.de / oder rund um die Uhr unter / wuerzburgjuh-bayern.de / / apdlebenshilfe-wuerzburg.de / / pflegedienst-wbg paritaet.bayern.de / / Sonstige ambulante Pflegedienste und Dienstleistungsservice A. & M. Adler Ambulanter Dienst Ambulante Krankenpflege Sr. Jolanta Place de Caen Leistenstr. 19a / / pflegedienst.adlergmx.de 0931 / / oder

317 Ambulante Pflege Breidenbach & Hegel GbR Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Ambulanter Dienst Senioren Hausgemeinschaft Carolinen Residenz CURARE Ambulanter Pflegedienst CURATOR Pflegedienst GmbH Pflegedienst Claudius Feidel Welzstr Königsbergerstr Georg-Engel- Str Frankfurter Str Münchner Str. 2a Höchberg Sanderrothstr / / hs.pfleget-online.de C / / ambulanter.dienstbuergerspital.de / / infokeesburger-pflegedienst.de / / / / Heimbeatmungsservice Brambring Jaschke GmbH Helfende Hände Soziale Dienste e.v. Seniorenservice u. Häusl. Pflege Jung hilft Alt St. Ursula-Schule Würzburg Evang. Sozialstation Diakonisches Werk Würzburg Pflegen mit Leib & Seele Pflegedienst Kaiser Von-Stauffenberg- Str Unterhaching Prymstr Augustinerstr Friedrich-Ebert- Ring 27a Steubenstr / / mailheimbeatmung.com / / helfendehaendet-online.de / senioren.ursulinengmx.de 0931 / / infopflegedienst-kaiser.de Keesburger Pflegedienst Sozialstation Ambulante Krankenpflege Kolping-Dienstleistung ggmbh Walther-von-der- Vogelweide-Str Hertzstr / / infokeesburger-pflegedienst.de / / ulrich.schlosser kolping-mainfranken.de 28

318 Pflege & Service - Laszlo N.O.R.M.A.L Betreutes Wohnen zu Hause Karl-Heinz Will Reni`s Hauswirtschaft & Dienstleistungs Service Praktische SeniorenBetreuung zu Hause Fr. Hausotter / Fr. Reinhard Soleo GbR Allg. ambulanter Pflegedienst Sozialstation Mobiler Therapie- und Pflegedienst Fr. Uta Knobloch Theresa Ambulanter Pflegedienst Hr. Stuckert Pflegemobil Winkler Der Pflegedienst im Frauenland Pflegedienst Fr. Wirth Zellerauer Pflegedienst Mittlerer Neubergweg An den Bergtannen Hettstadt Hans-Löffler- Str Oberer Graben Eibelstadt Winterleitenweg 1c Kitzinger Str Hörblach Bonner Str. 20a Brettreichstr Frauenlandplatz Wredestr C / / laszlo.lupsayahoo.de / / infobetreut-zuhause.de / / / / / / infosoleo-wue.de / / / Theresa.infogmx.de 0931 / / / / / Psychiatrische Behandlungspflege HALMA e. V. Gerontopsychiatrische Behandlungspflege für psychisch erkrankte, ältere Menschen Berliner Platz / / infohalmawuerzburg.de 29

319 4.5.5 Mobile Soziale Hilfsdienste (MSHD) C Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Arbeiterwohlfahrt Kreisverband (AWO) Arche ggmbh Bayer. Rotes Kreuz (BRK) Caritas Sozialstation St. Franziskus Evang. Sozialstation Diakonisches Werk Würzburg Helfende Hände Soziale Dienste e.v Die Johanniter RV Unterfranken Sozialstation Familienentlastender Dienst (FED) Offene Hilfen der Lebenshilfe Würzburg e.v Jung hilf Alt St. Ursula-Schule Würzburg Evang. Sozialstation Diakonisches Werk Würzburg Mittlerer Greinbergweg Höchberger Str Prager Ring 2a Henlestr. 2d Gutenbergstr Friedrich-Ebert- Ring 27a Prymstr Waltherstr Weißenburgstr Augustinerstr Friedrich-Ebert- Ring 27a / / sozialdiensteasb-wuerzburg.de / / infoawo-wuerzuburg.de / / infoarche-wuerzburg.de / / infoszfrauenland.brk.de / / Pflegenotruf 0931 / sst.st-franziskus caritas-wuerzburg.org / / info.sstdiakonie-wuerzburg.de / / helfendehaendet-online.de / oder rund um die Uhr unter / wuerzburgjuh-bayern.de / / fedlebenshilfe-wuerzburg.de / senioren.ursulinengmx.de 30

320 5.0 Heime der Altenhilfe / Wohnen im Alter C Alten-, Altenwohn- u. Pflegeheime Antoniushaus Pflegeheim für Frauen Arche ggmbh Wohnanlage Arche Haus I Arche ggmbh Seniorenwohnanlage Drei Eichen AWO Hans-Sponsel-Haus AWO Marie-Juchacz-Haus AWO Sozialzentrum Jung und Alt unter einem Dach BRK Altenpflegeheim Dr. Dahl BRK Pflegestation Seniorenzentrum Frauenland Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg Seniorenbetreuung Persönliche Beratung Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg Robert-Krick-Wohnstift Frankfurter Str Trojaweg Würzburger Str. 2a Frankenstr Jägerstr Winterhäuser Str Friedenstr Henlestr. 2a Theaterstr Sonnenstr / / antoniushausoberzell.de / / infoarche-wuerzburg.de / / infoarche-wuerzburg.de / / infoawo-wuerzburg.de / / Marie-Juchacz-Haus awo-wuerzburg.de / / infoawo-wuerzburg.de / / infoahwuerzburg.brk.de / / pflegestationszfrauenland.brk.de / (pers. Beratung) 0931 / seniorenbetreuungbuergerspital.de / / (pers. Beratung) 0931 / seniorenbetreuungbuergerspital.de 31

321 Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg Seniorenheime Ehehaltenhaus und St. Nikolaus Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg Seniorenwohnstift Frauenland Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg Seniorenheim Hueberspflege Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg Seniorenheim St. Maria Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg Seniorenwohnstift Sanderau Caritas - Marienheim Caritas-Seniorenzentrum St. Thekla Alten- u. Pflegeheim Haus Clara Kongregation der Ritaschwestern Diakonisches Werk Würzburg Evang. Wohnstift St. Paul Diakonisches Werk Würzburg Matthias-Claudius-Heim Alten- und Pflegeheim Elisabethenheim Alten- u. Pflegeheim für Frauen Virchowstr Val.-Becker-Str Kapuzinerstr Dürerstr Königsberger Str Franz-Ludwig- Str Ludwigkai Gartenstr An der Jahnhöhe Traubengasse Bohnesmühlgasse C / / (pers. Beratung) 0931 / seniorenbetreuungbuergerspital.de / / (pers. Beratung) 0931 / seniorenbetreuungbuergerspital.de / / (pers. Beratung) 0931 / seniorenbetreuungbuergerspital.de / / (pers. Beratung) 0931 / seniorenbetreuungbuergerspital.de / / (pers. Beratung) 0931 / seniorenbetreuungbuergerspital.de / / infomarienheim-wuerzburg.de / / postst-thekla.de / / seitzritaschwestern.de / / info.stpdiakonie-wuerzburg.de / / info.mchdiakonie-wuerzburg.de / / elisabethenheim caritas-einrichtungen.de 32

322 Haus zur Inneren Heimat Helfende Hände Soziale Dienste e.v Seniorenwohnanlage am Hubland Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg ggmbh Seniorenwohnzentrum LudwigsHof Stiftung Juliusspital Senioren-, Pflege- u. Pfründestift Versbacher Sonnenhof Altenpflegeheim Haugerring 7 / Wallgasse Zeppelinstr Kartause ½ Klinikstr Bonhoefferstr C / / helfendehaendet-online.de / / infoseniorenwohnanlage-amhubland.de / / ludwigshofbayernstift.de / / seniorenstiftjuliusspital.de / / sonnenhofasb-casa-vital.de Kurzzeitpflege Antoniushaus Pflegeheim für Frauen Arche ggmbh Wohnanlage Arche Haus I AWO Jung und Alt unter einem Dach Seniorenwohn- u. Pflegeheim AWO Marie-Juchacz-Haus BRK Altenheim Dr. Dahl BRK Pflegestation Seniorenzentrum Frauenland Frankfurter Str Trojaweg Winterhäuser Str Jägerstr Friedenstr Henlestr. 2a / / antoniushausoberzell.de / / infoarche-wuerzburg.de / / infoawo-wuerzburg.de / / Marie-Juchacz-Haus awo-wuerzburg.de / / infoahwuerzburg.brk.de / / pflegestationszfrauenland.brk.de 33

323 5.2.7 Stiftung Bürgerspital Seniorenbetreuung Persönliche Beratung Stiftung Bürgerspital Seniorenheime Ehehaltenhaus und St. Nikolaus Stiftung Bürgerspital Seniorenheim Hueberspflege Stiftung Bürgerspital Seniorenheim St. Maria Caritas - Marienheim Haus Clara Kongregation der Ritaschwestern Diakonisches Werk Würzburg Evang. Wohnstift St. Paul Elisabethenheim Alten- u. Pflegeheim für Frauen Haus zur Inneren Heimat Helfende Hände - Soziale Dienste e.v. -eingestreute Kurzzeitpflege Seniorenwohnanlage am Hubland Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg ggmbh Seniorenwohnzentrum LudwigsHof Theaterstr Virchowstr Kapuzinerstr Dürerstr Franz-Ludwig- Str Gartenstr An der Jahnhöhe Bohnesmühlgasse Haugerring 7 / Wallgasse Zeppelinstr Kartause ½ C / (pers. Beratung) 0931 / infobuergerspital.de / / (pers. Beratung) 0931 / infobuergerspital.de / / (pers. Beratung) 0931 / infobuergerspital.de / / (pers. Beratung) 0931 / infobuergerspital.de / / infomarienheim-wuerzburg.de / / seitzritaschwestern.de / / info.stpdiakonie-wuerzburg.de / / elisabethenheim caritas-einrichtungen.de / / helfendehaendet-online.de / / infoseniorenwohnanlageam-hubland.de / / ludwigshofbayernstift.de 34

324 Stiftung Juliusspital Senioren-, Pflege- u. Pfründestift Versbacher Sonnenhof Pflegezentrum Klinikstr Bonhoefferstr C / / seniorenstiftjuliusspital.de / / sonnenhofasb-casa-vital.de Tagespflege Arche ggmbh Wohnanlage Arche Haus I -Tagesplfege BRK Haus Dr. Dahl -Tagespflege BRK Seniorenzentrum Rottendorf Stiftung Bürgerspital Tagespflege Villa Schenk Caritas-Seniorenzentrum St. Thekla Diakonisches Werk Würzburg Matthias-Claudius-Heim eingestreute Tagespflege Fr. Eschenbacher Helfende Hände Soziale Dienste e.v. Trojaweg Friedenstr Am Dreschplatz Rottendorf Dürerstr Ludwigkai Traubengasse Prymstr / / infoarche-wuerzburg.de / / infoahwuerzburg.brk.de / / infoszrottendorf.brk.de / / (pers. Beratung) 0931 / tagespflegebuergerspital.de / / postst-thekla.de / / eschenbacher.mchdiakoniewuerzburg.de / / HelfendeHaendet-online.de 35

325 5.4 Beschützende Einrichtungen C Diakonisches Werk Würzburg Matthias-Claudius-Heim Gerontopsychiatrische Facheinrichtung Stiftung Juliusspital Senioren-, Pflege- u. Pfründestift Traubengasse Klinikstr / / info.mchdiakonie-wuerzburg.de / / seniorenstiftjuliusspital.de Betreutes Wohnen / Seniorenwohnungen AWO Seniorenwohnheim Marie-Juchacz-Haus AWO Seniorenwohnheim im Sozialzentrum Jung und Alt unter einem Dach Bader Wohnbau GmbH Versbacher Sonnenhof BRK Seniorenzentrum Frauenland BRK Seniorenzentrum Casteller Platz Bürgerspital zum Hl. Geist Seniorenwohnstift Frauenland Seniorenwohnstift Sanderau Robert-Krick-Wohnstift Caritas Seniorenzentrum St. Thekla Diakonisches Werk Würzburg Evang. Wohnstift St. Paul Jägerstr Winterhäuser Str Bonhoefferstr Henlestr. 2c Casteller Platz Gerbrunn Theaterstr Ludwigkai An der Jahnhöhe / / Marie-Juchacz-Haus awo-wuerzburg.de / / infoawo-wuerzburg.de / / sonnenhofasb-casa-vital.de 0931 / / infoszfrauenland.brk.de / / infoszfrauenland.brk.de / / (pers. Beratung) 0931 / seniorenbetreuungbuergerspital.de / / postst-thekla.de / / info.stpdiakonie-wuerzburg.de 36

326 5.5.9 Haus zur Inneren Heimat Helfende Hände - Soziale Dienste e.v Haus zur Inneren Heimat Helfende Hände - Soziale Dienste e.v Miravilla Wohnanlage am Hubland Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg ggmbh Seniorenwohnzentrum LudwigsHof Stiftung Juliusspital Senioren-, Pflege- u. Pfründestift Haugerring 7 / Wallgasse Prymstr Hackstetterstr Kartause ½ Klinikstr C / / helfendehaendet-online.de / / helfendehaendet-online.de / / infomiravilla.de / / ludwigshofbayernstift.de / / seniorenstiftjuliusspital.de Geriatrische Rehabilitation Geriatrische Rehabilitationsklinik der AWO Bezirksverband Ufr. e.v. mit Ambulanter Geriatrische Rehabilitation u.therapie-praxis Bezirksverband Unterfranken Bürgerspital Geriatriezentrum Würzburg Geriatrische Rehabilitationsklinik Ambulanz Zentrum Therapie Praxen Gesundheitsakademie 50 plus Kantstr Semmelstr / / geriatrieawo-unterfranken.de / / info.rehabuergerspital.de 37

327 Informationsmaterialien C7.1 Homepage der Beratungsstelle: Auszug aus dem Stadtführer für Menschen mit Behinderungen (Version 2006) *Seniorenwegweiser: *Seniorenwegweiser / Путеводитель для престарелых граждан Regional Stadt u. Landkreis Würzburg *Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen *Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe *Barrierefreie WC-Anlagen *Behinderten Beirat der Stadt Würzburg *Rollstuhlgerechte Parkplätze *Ermäßigungen für Senioren * Nachteilsausgleiche sowie Ermäßigungen für Menschen mit Behinderungen *Wohnberatung / Wohnungsanpassung *Raumangebote in Würzburg und Umgebung * Diese Informationsmaterialien erhalten Sie auch in unserer Beratungsstelle 38

328 C7.2 Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg Stand September 2010 Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt Würzburg Karmelitenstraße 43, Würzburg Tel.: oder oder oder Fax: bsbstadt.wuerzburg.de Internet: Würzburger Seniorentelefon (WSt) Tel.:

329 C7.2 Der schnelle Draht zur bsbstadt.wuerzburg.de Bereich Senioren Zi. 2 Volker Stawski (Leiter) Tel Zi. 3 Helmut Rahner Tel Bereich Menschen mit Behinderungen Zi. 5 Jutta Behr Tel Bereich Wohnberatung / Wohnungsanpassung Würzburger Seniorentelefon (Organisation) Zi. 5 Ina Semmel Tel Bereich Verwaltung Zi. 3 Gudrun Crescimone Tel Offener Bereich Doris Schätzlein Tel Weitere Informationen finden Sie auf der letzten Seite 2

330 C7.2 Inhaltsverzeichnis 1.0 ÜBERÖRTLICHE ÄMTER UND BEHÖRDEN Überörtliche Ämter Behörden der Stadt Würzburg BERATUNGSSTELLEN Stadt Würzburg Sonstige Beratungsstellen BEHINDERTENFAHRDIENST UND SONSTIGE FAHR- DIENSTE AMBULANTE PFLEGEDIENSTE Ambulante Pflegedienste der freien Wohlfahrtspflege und Sozialverbände Sonstige ambulante Pflegedienste und Dienstleistungsservice Mobile Soziale Hilfsdienste (MSHD) WOHNEN Stationäre Wohnformen Wohn- u. Pflegeheime für körperbehinderte Menschen Wohnheime für blinde und sehbehinderte Menschen Wohnheime und Ambulante Wohnformen für geistig- und mehrfachbehinderte Menschen Wohnheime für geistig- und mehrfachbehinderte Menschen Ambulante Wohnformen der Lebenshilfe Wohnstätten GmbH Mainfranken Wohnheime für psychisch kranke Menschen Offene Wohnformen / Betreutes Wohnen

331 C FRÜHFÖRDERSTELLEN, VORSCHULISCHE UND SCHULISCHE EINRICHTUNGEN Frühförderstellen Vorschulische und Schulvorbereitende Einrichtungen (SVE) Schulische Einrichtungen BERUFLICHE REHABILITATION Berufsberatung / Arbeitsvermittlung für Schwerbehinderte Berufsbildungswerke Berufsförderungswerke Berufsvorbereitungseinrichtungen WERKSTÄTTEN / INTEGRATIONSPROJEKTE / TAGESSTÄTTEN Werkstätten Integrationsprojekte Tagesstätten FREIZEITANGEBOTE / OFFENE BEHINDERTENARBEIT SELBSTHILFEGRUPPEN UND INITIATIVEN

332 C Überörtliche Ämter und Behörden 1.1 Überörtliche Ämter Agentur für Arbeit Würzburg Berufsberatung für Schwerbehinderte Agentur für Arbeit Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber bei Einstellung von Schwerbehinderten Bundesagentur für Arbeit ARGE Arbeit und Grundsicherung) Bezirk Unterfranken Bezirksverwaltung Behindertenfahrdienst Bezirksverwaltung Bezirk Unterfranken Psychiatriekoordinator Sozialverwaltung Bezirk Unterfranken Sozialpädagogischer Dienst Sozialverwaltung Bezirk Unterfranken Gesundheitsamt am Landratsamt Würzburg (LRA) Sozialdienst für Menschen mit Behinderung (Gesundheitsamt - LRA) Schießhausstr Schießhausstr Ludwigkai Bahnhofstr Silcherstr Postfach Silcherstr Silcherstr Postfach Silcherstr Postfach Theaterstr Theaterstr / / wuerzburgarbeitsagentur.de / / wuerzburg.rehadatarbeitsagentur.de / oder -542 oder / wuerzburg.rehadatarbeitsamt.de / / ARGE-Wuerzburgarge-sgb2.de / / bezirksverwaltungbezirkunterfranken.de / / bezirkverwaltung bezirk-unterfranken.de / / g.angelebezirk-unterfranken.de / bis / bis 2341 sozialverwaltungbezirk-unterfranken.de / oder / komgesundlra-wue.bayern.de / /

333 C Integrationsamt Zentrum Bayern Familie und Soziales Zentrum Bayern, Familie und Soziales (ZBFS) (vorm. Amt für Versorgung) Georg-Eydel- Str Georg-Eydel- Str Postfach / / integrationsamt.ufrzbfs.bayern.de / / poststellezbfs.bayern.de Behörden der Stadt Würzburg ASD Allgemeiner Sozialdienst Verwaltung / Auskunft ASD Dienststelle Karmelitenstr. Bezirk: Südliche Innenstadt ASD Dienststelle Karmelitenstr. Bezirk: Heimgarten ASD Dienststelle Karmelitenstr. Bezirk: Frauenland ASD Dienststelle Karmelitenstr. Bezirk: Sanderau ASD Dienststelle Karmelitenstr. Bezirk: Steinbachtal ASD Stadtteilbüro Lindleinsmühle Bezirk: Lindleinsmühle ASD Stadtteilbüro Lindleinsmühle Bezirk: Lengfeld Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi Karmelitenstr. 43 Zi Ostpreußenstr Ostpreußenstr / od / Martina.Koertingstadt.wuerzburg.de Anneliese.Gilbergsstadt.wuerzburg.de Yvonne.Bieberstadt.wuerzburg.de / / Birgit.Foertschstadt.wuerzburg.de / / Sigrun.Gerhardstadt.wuerzburg.de / / Barbara.Muellerstadt.wuerzburg.de / / Vera.Schlerethstadt.wuerzburg.de / / Elisabeth.Huemmer-Gutenkunst stadt.wuerzburg.de / / Volker.Brandstadt.wuerzburg.de / / Marieke.Heinenstadt.wuerzburg.de 6

334 C ASD Stadtteilbüro Lindleinsmühle Bezirk: Versbach ASD Stadtteilbüro Grombühl Bezirk: Grombühl ASD Stadtteilbüro Grombühl Bezirk: Ober-, Unterdürrbach, Grombühl ASD Stadtteilbüro Grombühl Bezirk: Pleich ASD Stadtteilbüro Zellerau Bezirk: Mainviertel, Zellerau ASD Stadtteilbüro Zellerau Bezirk: Zellerau ASD Stadtteilbüro Heuchelhof Bezirk: Heuchelhof ASD Stadtteilbüro Heuchelhof Bezirk: Heuchelhof, Rottenbauer ASD Stadtteilbüro Heuchelhof Bezirk: Heuchelhof ASD Stadtteilbüro Heuchelhof Bezirk: Heidingsfeld Bürgerbüro Ostpreußenstr Matterstockstr. 16 / Matterstockstr. 16 / Matterstockstr. 16 / Hartmannstr Hartmannstr Den Haager Str. 4a Den Haager Str. 4a Den Haager Str. 4a Den Haager Str. 4a Rückermainstr / / Sabine.Schaffner-Saglam stadt.wuerzburg.de / / Lena.Lieblerstadt.wuerzburg.de / / Karin.Stahlstadt.wuerzburg.de / / Doris.Neugebauerstadt.wuerzburg.de / / Martin.Jordanstadt.wuerzburg.de / , -13, -15, / Brigitte.Bender-Jahn stadt.wuerzburg.de Sonja.Dorschstadt.wuerzburg.de Werner.Lunzstadt.wuerzburg.de Rainer.Schubertruegmer stadt.wuerzburg.de / / Roswitha.Kolleistadt.wuerzburg.de / / Elke.Kretschmerstadt.wuerzburg.de / / Alexandra.Paulusstadt.wuerzburg.de / / Sandra.Schmidtstadt.wuerzburg.de / / buergerbuerostadt.wuerzburg.de 7

335 C Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen - Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) (vormals Heimaufsicht) Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Grundsicherung Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Kriegsopferfürsorge Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Rundfunk- und Fernseh- Gebührenbefreiung (GEZ) Bürgerbüro Sozialhilfe Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Sozialversicherung (Renten- / Aussiedlerbeauftragte) Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Sozialwohnungen Fachbereich Finanzen Stadt Würzburg Wohngeld Fachbereich Soziales Stadt Würzburg Karmelitenstr. 43 Zi. 312 u Karmelitenstr OG Karmelitenstr OG Rückermainstr Karmelitenstr OG Karmelitenstr. 43 Zi Rückermainstr. 2 Zi Karmelitenstr OG / Hr. Vollmer oder Hr. Haase 0931 / ansgar.haasestadt.wuerzburg.de hans.vollmerstadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de / / buergerbuerostadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de / / oder fb-sozialesstadt.wuerzburg.de Beratungsstellen 2.1 Stadt Würzburg Aktivbüro der Stadt Würzburg Karmelitenstr / oder / aktivbuerostadt.wuerzburg.de 8

336 Außenstelle Selbsthilfehaus Scanzonistr Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Behindertenbeauftragter der Stadt Würzburg Herr Karl-Heinz Marx Betreuungsstelle / Beratungsstelle für Betreuer Karmelitenstr Karmelitenstr Falkenhaus Marktplatz C / aktivbuerowuerzburg.de / oder oder / bsbstadt.wuerzburg.de / / behindertenbeauftragterstadt. wuerzburg.de / / Iris.schneiderstadt.wuerzburg.de Sonstige Beratungsstellen Allgemeiner Sozialdienst Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v AHPB Ambulanter Hospiz- Palliativ-Beratungsdienst und Brückenteam der Palliativstation im Juliusspital Würzburg Aphasiker-Zentrum-Ufr. (AZU) Zentrum für Aphasie und Schlaganfall Beratungsstelle Barrierefreies Bauen Nürnberg Bayer. Architektenkammer Röntgenring Neutorstr Robert-Koch- Str Baumeister-Haus Bauhof Stadt Nürnberg 0931 / oder / asdcaritas-wuerzburg.org / infohospizverein-wuerzburg.de / / infoaphasie-unterfranken.de / (1. u 3. Do von 15 bis 17 Uhr) 089 / / barrierefreibyak.de Bayer. Blinden- und Sehbehindertenbund e.v. (BBSB) Beratungs- u. Begegnungszentrum Juliuspromenade / / wuerzburgbbsb.org 9

337 C Beratungsstelle der Dt. Multiple Sklerose Gesellschaft DMSG Landesverband Bayern Hr. Radau od. Fr. Bäuerle Beratungsstelle der Lebenshilfe Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Stadt und Landkreis Würzburg Beratungszentrum Sehen Blindeninstitut Würzburg Betreuung von Erwachsenen auf Grund einer psychischen Erkrankung oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung Betreuungsverein Sozialdienst. kath. Frauen e.v COMPASS Private Pflegeberatung GmbH Aufsuchende Beratung Epilepsieberatung Unterfranken Stiftung Juliusspital Würzburg Frühdiagnosezentrum Wbg. Ambulanz f. Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsauffälligkeiten u. Behinderung Frühförderstelle Würzburg Stadt und Land Diakonisches Werk Wbg Frühförderstelle Würzburg Außenstelle Lebenshilfe, Diakonie u. Sozialdienst Kath. Frauen (SKF) Genetische Beratungsstelle Institut für Humangenetik der Universität Würzburg Jahnstr Höchberg Weißenburgstr Ohmstr. 7 Haus 7 2. Obergeschoss Moltkestr Bonner Str Köln Juliuspromenade Luitpoldkrankenhaus, Haus C Josef-Schneider- Str Erwin-Vornberger-Platz Veitshöchheim Weißenburgstr Biozentrum Am Hubland / / unterfrankendmsg.de / / beratungsstelle lebenshilfe-wuerzburg.de / / infoblindeninstitut.de / / betreuungsvereinskf-wue.de (bundesweit gebührenfrei) infocompass-pflegeberatung.de / / epilepsieberatungjuliusspital.de / / fruehdiagnosezentrumt-online.de / / oder fffruehfoerderung-wuerzburg.de / / aussenstellefruehfoerderungwuerzburg.de / /

338 C Hospizarbeit des Malteser Hilfsdienst e.v Hospizverein Würzburg e.v. Zentrale Integrationsberatung Jacqueline Erk Integrationsfachdienst Würzburg (IFD) Krisendienst Würzburg e.v. -Hilfe bei Suizidgefahr Medizinischer Dienst der Krankenversicherungen Beratungszentrum Würzburg Muskelzentrum Würzburg Sozialberatung Abt. Medizinische Genetik DGM-LV Bayern e.v Offene Behindertenarbeit -Selbsthilfekontaktstelle- Parität. Wohlfahrtsverband Pflegeberatung Martin Leynar Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg Pflegeberatung / -schulung Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.v Pflegeberatung / -schulung Sozialstation Diakonisches Werk Würzburg Pflegehotline Caritasverband für die Stadt und Landkreis Würzburg e.v. Mainaustr Neutorstr Ephesusweg Gutenbergstr Kardinal- Döpfner-Platz Schweinfurter Str Biozentrum Am Hubland Münzstr Zeppelinstr Mainaustr. 45a Friedrich-Ebert- Ring 27a / / Georg.Bischofmatanet.de / infohospizverein-wuerzburg.de / / j.erkarcor.de 0931 / / infoifd-wuerzburg.de / / krisendienstts-kd-wuerzburg-ev.de 0931 / / bz.wuerzburgmdk-bayern.de / / eilerdgm-bayern.de / / selbsthilfe-ufrparitaet-bayern.de / (Gebührenfreie Servicenummer) 0931 / pflegeberatun kommunalunternehmen.de pflegeberatungcaritas-wuerzburg.org / / info.sstdiakonie-wuerzburg.de / (6 ct./ Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunktarife ggf. abweichend) 11

339 C Psychosoziale Beratung im Kontext von Pränataler Diagnostik Kath. Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen Psychosoziale Beratungsstelle für HIV-Infizierte und AIDS-Kranke Caritasverb. f. d. Diözese Wbg Psychosoziale Krebsberatungsstelle der Bayer. Krebsgesellschaft e.v Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach 35a Psychotherapeutischer Beratungsdienst -Eltern, Jugendlichen und Erziehungsberatung- Sozialdienst kath. Frauen e.v seko Selbsthilfekoordination Bayern Servicestelle für Rehabilitation bei der AOK Bayern Servicestelle für Rehabilitation Deutsche Rentenversicherung Sozialpsychiatrischer Dienst Bayer. Rotes Kreuz Kreisverband Würzburg Sozialpsychiatrischer Dienst (SpDi) Erthal-Sozialwerk ggmbh TelefonSeelsorge Ludwigstr Friedrich-Spee- Haus Röntgenring Ludwigstr Frankfurter Str Scanzonistr Mergentheimer Str Friedenstr Frankfurter Str Juliuspromenade Postfach / / schb.wueskf-wue.de / / contactaidscentrum-wuerzburg.de / / brs-wuerzburgbayerischekrebsgesellschaft.de / / ebskf-wue.de / / selbsthilfeseko-bayern.de / / thomas.michelwuerzburg.bay.aok.de / / guenter.seubertdrv-nordbayern.de / / spdi-brk-wuerzburgt-online.de / / spdi.wuerzburgerthal-sozialwerk.de / / telefonseelsorge.wuerzburgevlka.de 12

340 C V d K Sozialverband Kreisverband Sozialrechtliche Fragen Gabelsbergerstr. 2a / / kv-wuerzburgvdk.de Behindertenfahrdienst und sonstige Fahrdienste Arche ggmbh Arbeiter-Samariter-Bund -Einsatzzentrale- Die Johanniter RV Unterfranken - Malteser-Hilfsdienst ggmbh Fahrdienst Edgar Ritz Prager Ring 2a Mittlerer Greinbergweg Waltherstr Mainaustr. 45a Roßgasse Großlangheim 0931 / / infoarche-wuerzburg.de / / asbasb-wuerzburg.de / / wuerzburgjuh-bayern.de / / Karl.Rauschmaltenet.de / / / edgarritzaol.com Ambulante Pflegedienste 4.1 Ambulante Pflegedienste der freien Wohlfahrtspflege und Sozialverbände Ambulanter Pflegedienst des Arbeiter-Samariter-Bund ASB Sozialstation ARCHE ggmbh Mittlerer Greinbergweg Prager Ring 2a / / sozialediensteasb-wuerzburg.de / / muessigarche-wuerzburg.de 13

341 C Mobiler sozialpflegerischer Dienst AWO Sozialstation Frauenland BRK Sozialstation Ochsenfurt BRK Sozialstation St. Franziskus Caritas Sozialstation St. Gregor Fährbrück e.v. Ambulante Intensivpflege und Heimbeatmung Pflege rund um die Uhr Caritas Sozialstation St. Norbert Caritas Sozialstation St. Rita e.v. Caritas Sozialstation St. Totnan Caritas Ambulante Pflege Evang. Sozialstation Diakonisches Werk Ambulanter Pflegedienst (APD) Offene Hilfen der Lebenshilfe Würzburg e.v Johanniter-Unfall-Hilfe e.v. Jägerstr Henlestr. 2c Uffenheimer Str Ochsenfurt Gutenbergstr Raiffeisenstr Bergtheim Mainaustr. 45a Lessingstr. 2b Berner Str Friedrich-Ebert- Ring 27a Weißenburgstr Waltherstr / / mshdawo-wuerzburg.de / / sozialstationszfrauenland.brk.de / / sozialstationasochsenfurt.brk.de / Notruf: 0175 / / sst.st-franziskuscaritas-wuerzburg.org / / i.noltesankt-gregor.de / / sst.st-norbertcaritas-wuerzburg.org / / postst-thekla.de / / sst.st-totnancaritas-wuerzburg.org / / info.sstdiakonie-wuerzburg.de / / apdlebenshilfe-wuerzburg.de / / wuerzburgjuh-bayern.de 14

342 C Der Paritätische Pflegedienst Zentralwohlfahrtsstelle für Juden in Deutschland Weinbergstr Güntersleben Valentin-Becker- Str / / pflegedienst-wbgparitaet.bayern.de / / Sonstige ambulante Pflegedienste und Dienstleistungsservice A. & M. Adler Ambulanter Dienst Ambulante Krankenpflege Sr. Jolanta Place de Caen Leistenstr. 19a / / pflegedienst.adlergmx.de 0931 / Ambulante Pflege Breidenbach & Hegel GbR Welzstr / / hs.pfleget-online.de Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Ambulanter Dienst CURARE Ambulanter Pflegedienst Königsberger Str Frankfurter Str / ambulanter.dienstbuergerspital.de / / CURATOR Pflegedienst GmbH Münchner Str. 2a Höchberg 0931 / O931 / Pflegedienst Claudius Feidel Sanderrothstr / Heimbeatmungsservice Brambing Jaschke GmbH Helfende Hände Soziale Dienste e.v. Von Stauffenberg- Str Unterhaching Prymstr / / mailheimbeatmung.com / / helfendehaendet-online.de 15

343 C Pflegen mit Leib & Seele Pflegedienst Kaiser Keesburger Pflegedienst GmbH Kolping-Dienstleistung ggmbh Pflege & Service Laszlo N.O.R.M.A.L Betreutes Wohnen zu Hause Karl-Heinz Will Reni s Hauswirtschaft & Dienstleistungs Service Familienpflegestation der Ritaschwestern Soleo GbR Allg. ambulanter Pflegedienst Sozialstation Mobiler Therapie- u. Pflegedienst Uta Knobloch Theresa Ambulanter Pflegedienst Hr. Stuckert Pflegemobil Winkler Der Pflegedienst im Frauenland Pflegedienst Ilse Wirth Zellerauer Pflegedienst Steubenstr Walther-von-der- Vogelweide- Str Hertzstr Mittlerer Neubergweg An den Bergtannen Hettstadt Hans-Löffler- Str Friedrich-Spee- Str Winterleitenweg 1c Bonner Str. 20a Brettreichstr Frauenlandplatz Wredestr / / infopflegedienst-kaiser.de 0931 / / infokeesburger-pflegedienst.de / od. -50 od / / / laszlo.lupsayahoo.de / / infobetreut-zuhause.de / / / / fpritaschwestern.de / / infosoleo.wue.de / / / Theresa.infogmx.de 0931 / / /

344 C Mobile Soziale Hilfsdienste (MSHD) Arbeiter-Samariter-Bund Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Arche ggmbh Bayerisches Rotes Kreuz BRK Cartitas Sozialstation St. Franziskus Ambulante Hilfe Evang. Sozialstation Diakonisches Werk Helfende Hände Soziale Dienste e.v Die Johanniter RV Unterfranken Sozialstation Familienentlastender Dienst (FED) Offene Hilfen der Lebenshilfe Würzburg e.v. Mittlerer Greinbergweg Jägerstr Prager Ring 2a Henlestr. 2c Gutenbergstr Friedrich-Ebert- Ring 27a Prymstr Waltherstr Weißenburgstr / / asbasb-wuerzburg.de / / mshdawo-wuerzburg.de / / rmuessigarche-wuerzburg.de / / sozialstationszfrauenland.brk.de / / Pflegenotruf 0931 / sst.st-franziskuscaritas-wuerzburg.org / / info.sstdiakonie-wuerzburg.de / / Helfende.Haendet-online.de / / wuerzburgjuh-bayern.de / / fedlebenshilfe-wuerzburg.de 17

345 C Wohnen 5.1 Stationäre Wohnformen Wohn- u. Pflegeheime für körperbehinderte Menschen Wohnprojekt Heidingsfeld Träger: Arbeiterwohlfahrt A r c h e ggmbh Geschäftsstelle Wohnheim A r c h e 2 Wohnheim A r c h e Wohnheim Arche Heidingsfeld Jakob-Riedinger-Haus Bezirk Unterfranken Wbg Zentrum für Körperbehinderte Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e.v. Schülerinternat im Zentrum Wohnanlage St. Konrad für erwachsene körperbehinderte Menschen Fachberatung Wohnanlagen Wohnanlage Kilianshof für erwachsene körperbehinderte Menschen Fachberatung Wohnanlagen Winterhäuser Str Prager Ring 2a Prager Ring 2a Trojaweg Unterer Weg 13a Brettreichstr Berner Str Nikolausstr Gotengasse / / sozialzentrumawo-wuerzburg.de / / infoarche-wuerzburg.de / / infoarche-wuerzburg.de / / infoarche-wuerzburg.de / / infoarche-wuerzburg.de / / jrhbrk-unterfranken.de / / sekretariatzfk-internat.de / / infokonradsheim.de fachberatungzfk-wuerzburg.de / / infokilianshof-wuerzburg.de fachberatungzfk-wuerzburg.de 18

346 C Wohnheime für blinde und sehbehinderte Menschen Wohnpflegeheim der Blindeninstitutsstiftung Wohnheim A für mehrfachbehinderte Blinde Blindeninstitutsstiftung Wohnheim B für mehrfachbehinderte Blinde Blindeninstitutsstiftung Wohnheim C für mehrfachbehinderte Blinde Blindeninstitutsstiftung Wohnheim D für mehrfachbehinderte Blinde Blindeninstitutsstiftung Sophienstr Ohmstr Ohmstr Ohmstr Ohmstr / / info-erwachseneblindeninstitut.de / / info-erwachseneblindeninstitut.de / / info-erwachseneblindeninstitut.de / / info-erwachseneblindeninstitut.de / / info-erwachseneblindeninstitut.de Wohnheime und Offene Wohnformen für geistig- und mehrfachbehinderte Menschen Wohnheime für geistig- und mehrfachbehinderte Menschen Lebenshilfe Wohnstätten GmbH Mainfranken Geschäftsstelle Lebenshilfe Wohnstätten Wohnstätte Ruppertsgasse Lebenshilfe Wohnstätten Wohnstätte Sterntalerweg Lebenshilfe Wohnstätten Wohnstätte Friedrichstraße Lebenshilfe Wohnstätten Wohnstätte Gabelsbergerstraße Ruppertsgasse Ruppertsgasse Sterntalerweg Friedrichstr Gabelsbergerstr. 2 a/b / / geschaeftsstellelhw-mainfranken.de / Haus A 0931 / Haus B geschaeftsstellelhw-mainfranken.de / geschaeftsstellelhw-mainfranken.de / geschaeftsstellelhw-mainfranken.de / geschaeftsstellelhw-mainfranken.de 19

347 C Lebenshilfe Wohnstätten Wohnstätte Frankfurter Straße Frankfurter Str / geschaeftsstellelhw-mainfranken.de Ambulante Wohnformen der Lebenshilfe Wohnstätten GmbH Mainfranken Wohntraining der Lebenshilfe Wohnstätten Ambulant Unterstütztes Wohnen (AUW) der Lebenshilfe Wohnstätten GmbH Mainfranken Stuttgarter Str Ruppertsgasse / geschaeftsstellelhw-mainfranken.de / geschaeftsstellelhw-mainfranken.de schuettlhw-mainfranken.de Wohnheime für psychisch kranke Menschen Agnes-Sapper-Haus Übergangseinrichtung für Menschen m. seelischen Schwierigkeiten Diak. Werk Wbg. e.v Sozialzentrum der AWO Einrichtung für psychisch veränderte, ältere Menschen Wohnheim für psychisch Kranke Erthal-Sozialwerk ggmbh Haus Gertrud Sozialdienst kath. Frauen Haus Gertrud Kleinheim Bärengasse Sozialdienst kath. Frauen Wohngruppe im Haus Gertrud Sozialdienst kath. Frauen Friedenstr Winterhäuser Str Parsevalstr. 8d Pleicherpfarrgasse Bärengasse 11 ½ Pleicherpfarrgasse / / info.ashdiakonie-wuerzburg.de / / sozialzentrumawo-wuerzburg.de / wohnheimerthal-sozialwerk.de / lzwskf-wue.de / / lzwskf-wue.de / lzwskf-wue.de 20

348 C Offene Wohnformen / Betreutes Wohnen Agnes-Sapper-Haus Betreutes Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung (4 Wohnungen) Diak. Werk Wbg. e.v Assistenz beim Wohnen (ABW) Offene Hilfen der Lebenshilfe Würzburg e.v A r c h e ggmbh Gemeinnützige ev. Gesellschaft für Alten- u. Behindertenhilfe Außenwohngruppe der Blindeninstitutsstiftung Außenwohngruppe der Blindeninstitutsstiftung Außenwohngruppe der Blindeninstitutsstiftung Heimverbundenes betreutes Wohnen Erthal-Sozialwerk ggmbh Therapeutische Wohngemeinschaft (ThWG) Erthal-Sozialwerk ggmbh Betreutes Wohnen des Vereins Der Regenbogen e.v. (Universitätsklinik für Psychiatrie) Betreutes Wohnen des Sozialpsychiatrischen Dienstes (BRK) Friedenstr Weißenburgstr Prager Ring 2a Richard-Wagner- Str Franz-Ludwig- Str Am Mühlenhang Parsevalstr. 8d Scharnhorststr Füchsleinstr Frankfurter Str / / info.ashdiakonie-wuerzburg.de / / abwlebenshilfe-wuerzburg.de / / infoarche-wuerzburg.de / / Heimleitung-KiJu-Wbg Blindeninstitut.de / / Heimleitung-KiJu-Wbg Blindeninstitut.de / / Heimleitung-KiJu-Wbg Blindeninstitut.de / / wohnheimerthal-sozialwerk.de / / thwgerthal-sozialwerk.de / od / berningerderregenbogen.de / / spdi-brk-wuerzburgt-online.de 21

349 Betreutes Wohnen des Sozialpsychiatrischen Dienstes, Erthal-Sozialwerk-Caritative, sozialpsych. Einrichtungen u. Dienste ggmbh Wohnanlage für geistig behinderte Erwachsene Betreute Wohngruppe Holzmühle Stiftung Wohnstätte für Behinderte W o k u s Wohngruppe für Körperbehinderte bfz Würzburg Juliuspromenade Werner-von- Siemens-Str Budapester Str C / / spdi.wuerzburgerthal-sozialwerk.de / / / greubel.matthiaswue.bfz.de Frühförderstellen, vorschulische und schulische Einrichtungen 6.1 Frühförderstellen Kooperationsgemeinschaft Frühförderstelle Würzburg Stadt und Land St. Josef-Stift Eisingen Lebenshilfe, Sozialdienst. Kath. Frauen, Verein f. Körper- u. Mehrfachbeh. e.v Frühdiagnosezentrum Wbg. Sozialpädiatrische Zentrum Verein Frühdiagnosezentrum Würzburg e.v Frühförderung mehrfachbeh., sehgeschädigter, normalbegabter sehbeh. u. lernbeh. sehbeh. Kinder Bezirk Unterfranken Wbg Interdisziplinäre Frühförderstelle hörgeschädigter Kinder Bezirk Unterfranken Wbg. Erwin-Vornberger-Platz o.n Veitshöchheim Josef-Schneider- Str. 2 Bau Ohmstr Berner Str / / fffruehfoerderung-wuerzburg.de / oder / fruehdiagnosezentrumt-online.de / / (Frühförderstelle) ff-wbgblindeninstitut.de / / sekretariatdr-karl-kroiss-schule.de 22

350 C Frühförderung der Maria-Stern-Schule Schule zur Sprachförderung des Marienvereins Würzburg e.v. Felix-Dahn- Str / / Maria-Stern-Schulet-online.de Vorschulische und Schulvorbereitende Einrichtungen (SVE) SVE für Blinde und Sehbehinderte der Graf-zu-Bentheim-Schule Blindeninstitutsstiftung Integrationsberatung Jacqueline Erk Einzelintegration in Regelkindergärten Info bei Reg. v. Unterfranken Einzelintegration in Regelkindergärten Info bei Bezirk Unterfranken Integrativer Kindergarten Vogelshof Montessori Kinderhaus Integrativer Kindergarten Integrationsbeauftragte: Fr. Ruppe SVE der Dr.-Karl-Kroiß-Schule Förderzentrum Förderschwerpunkt Hören SVE der Christophorus-Schule Privates Förderzentrum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Lebenshilfe Würzburg e.v. Ohmstr Ephesusweg Peterplatz Postfach Silcherstr Postfach Bukarester Str Frankfurter Str Berner Str Mainaustr / / infoblindeninstitut.de / / j.erkarcor.de 0931 / / Reinhildis.Wolters-Erauw reg-ufr.bayern.de / / p.ackermann-fischer bezirk-unterfranken.de / / integrativer-kiga-vogelshofgmx.de / montessorikinderhaust-online.de / / sekretariatdr-karl-kroiss-schule.de / / christophorus-schule lebenshilfe-wuerzburg.de 23

351 C SVE der Maria-Stern-Schule Schule zur Sprachförderung des Marienvereins Würzburg e.v. Felix-Dahn- Str / / Maria-Stern-Schulet-online.de Schulische Einrichtungen Adolph-Kolping-Schule Private Schule zur Erziehungshilfe (Teilhauptstufe II) Heilpäd. Tagesstätte Christophorus-Schule Privates Förderzentrum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Lebenshilfe Würzburg e.v Christophorus-Schule Außenstelle Elisabeth-Weber-Schule Private Schule zur Erziehungshilfe (Grund- u. Hauptschulstufe I) Sozialdienst kath. Frauen e.v Elisabeth-Weber-Schule Außenstelle Privates Förderzentrum für Körperbehinderte (Grund- u. Hauptschulstufe) Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e.v Graf-zu-Bentheim-Schule Privates Förderzentrum für Sehgeschädigte (Grund- u. Hauptschulstufe) Blindeninstitutsstiftung Goerdelerstr Mainaustr Haugerring Friedrichstr Friedrich-Spee- Str Berner Str Ohmstr / / hauptschule-wue kolping-mainfranken.de / / christophorus-schule lebenshilfe-wuerzburg.de / / christophorus-schule lebenshilfe-wuerzburg.de / / ewsskf-wue.de / / ewsskf-wue.de / / infozfk-wuerzburg.de vereinzfk-wuerzburg.de / / gzb-schuleblindeninstitut.de 24

352 C Maria-Stern-Schule Schule zur Sprachförderung des Marienvereins Würzburg e.v Johannes-Foersch-Schule Schule zur individuellen Lernförderung (Grund- u. Hauptschulstufe) Leo-Deeg-Schule Schule zur individuellen Lernförderung (Grund- u. Hauptschulstufe) Felix-Dahn- Str Schorkstr Danziger Str / / Maria-Stern-Schulet-online.de / / jfoerschwuerzburg.de 0931 / / leodeegschulet-online.de 7.0 Berufliche Rehabilitation 7.1 Berufsberatung / Arbeitsvermittlung für Schwerbehinderte Agentur für Arbeit Berufsberater für Schwerbehinderte Integrationsfachdienst Würzburg (IFD) Schießhausstr Gutenbergstr / / wuerzburg.rehadatarbeitsagentur.de / / infoifd-wuerzburg.de Berufsbildungswerke Caritas-Don Bosco ggmbh Berufsbildungswerk zur beruflichen Erstausbildung von jungen Menschen mit individuellem Förderbedarf Schottenanger / / mailbbw-wuerzburg.de Berufsförderungswerke Berufsförderungswerk Würzburg ggmbh -Berufliches Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte- Helen-Keller- Str Veitshöchheim 0931 / / infobfw-wuerzburg.de 25

353 C Berufsvorbereitungseinrichtungen Berufliche Fortbildungszentren der Bayer. Wirtschaft ggmbh b f z Würzburg Euro-Schulen Nordbayern GmbH Würzburg Kolping-Berufsbildungswerk GmbH Förderzentrum Mergentheimer Str Schweinfurter Str Goerdelerstr / / infowue.bfz.de / / infoes.nordby.eso.de / / foerderzentrum kolping-mainfranken.de Werkstätten / Integrationsprojekte / Tagesstätten 8.1 Werkstätten Mainfränkische Werkstätten GmbH Mainfränkische Werkstätten GmbH -Nebenwerkstatt Werkstatt für mehrfachbehinderte Blinde Werkstatt für Sehgeschädigte GmbH Werkstatt für psychisch kranke und behinderte Menschen Erthal-Sozialwerk-gGmbH Eisingen Ohmstr Im Kreuz Ohmstr Erthalstr. 1a / / infomainfraenkische-werkstaetten.de / / infomainfraenkische-werkstaetten.de / / wfsblindeninstitut.de / / werkstatterthal-sozialwerk.de 26

354 C Integrationsprojekte Modell-Integrationsgesellschaft ggmbh Vinzenz Dienstleistungen GmbH win ggmbh Integratives Dienstleistungszentrum Hertzstr Gattingerstr Hertzstr / / infomid-edv.de / / verwaltung vinzenz-dienstleistungen.de / / sprengerwin-wue.de Tagesstätten Heilpädagogische Tagesstätte an der Christophorus-Schule mit SVE Mainfränkische Werkstätten GmbH -Tagesförderstätte Tageszentrum für seelische und soziale Gesundheit BRK, Kreisverband, Wbg Tageszentrum für seelische und soziale Gesundheit i. d. BRK- Tagestätte für chronisch psychisch kranke Erwachsene Tagesfördergruppe Arche ggmbh Mainaustr Mainaustr Franz-Ludwig- Str. 17b Henlestr. 2c Prager Ring 2a / / infolebenshilfe-wuerzburg.de / / infomainfraenkische-werkstaetten.de / / tageszentrum-brk-wuerzburg t-online.de / / tageszentrumszfrauenland.brk.de / / infoarche-wuerzburg.de 27

355 C Freizeitangebote / Offene Behindertenarbeit 9.1 AMARA Therapeutisches Reiten mit Behinderten Würzburg 9.2 Freizeitveranstaltungen für Menschen mit Behinderung ASB 9.3 Würzburger Ruderverein Bayern 1875 / 1905 e. V. (BSA) Hr. Helmut Greß BSG-DJK Würzburg Dr. Wolfgang Faust BSG-TG Würzburg Fr. Gütling Lindflurer Str Mittlerer Greinbergweg Mergentheimer Str Wredestr Julius-Bausenwein-Str Rimpar 0931 / infoamararottenbauer.de / / asbasb-wuerzburg.de / / (privat) 0931 / helmut.gressleos-den.de / / djk-wuerzburgt-online.de / / thomas.guetlingt-online.de 9.6 Offene Behindertenarbeit (OBA) des Diakonischen Werkes 9.7 Integrative Freizeitveranstaltungen für Menschen mit und ohne Behinderung Dt. Pfadfinderschaft St. Georg 9.8 Gehörlosen-Sportverein 1940 e.v. Würzburg 9.9 Urlaub u. Freizeit (OBA) Offene Hilfen der Lebenshilfe Würzburg e.v Familiensportclub Lebenshilfe e.v. Sportzentrum der Universität Würzburg Friedrich-Ebert- Ring 24 (Büro) Nikolausstr. 10 (Begegnungsstätte) Ottostr Mergentheimer Str Weißenburgstr Judenbühlweg 11 (Eingang: Mergentheimer Str. 76) / / (OBA) oba.trostdiakonie-wuerzburg.de / / dpsgbistum-wuerzburg.de / g.ehrenreichweb.de 0931 / / obalebenshilfe-wuerzburg.de / / waltraud.roediguni-wuerzburg.de 28

356 C VdK Servicegesellschaft mbh - Reisen VDR-Sportgruppe Würzburg c/o Verein der Rollstuhlfahrer und ihrer Freunde e. V Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte 9.14 Versehrtenverein Würzburg (VSV) Johannesstr Stuttgart Henlestr. 2c Berner Str Ohmstr / / reiseinfovdk-baywue.de / / infovdr-wuerzburg.de / / vereinzfk-wuerzburg.de / Erwachsenenangebote für Menschen mit geistiger Behinderung VHS Würzburg und Robert-Kümmert-Akademie Pfr.-Robert- Kümmert-Str Eisingen / / Fortbilungrka-ggmbh.de 29

357 C Selbsthilfegruppen und Initiativen Informationen zu Selbsthilfegruppen in den Bereichen behinderten und/oder chronisch kranke Menschen erhalten Sie über die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Karmelitenstr. 43 Zi.-Nr. 02, 03 und Würzburg 0931 / od od od / bsbstadt.wuerzburg.de Sprechzeiten: Mo., Di. u. Do. 09:00 12:00 Uhr Do. 14:00 16:00 Uhr oder das Aktivbüro der Stadt Würzburg Karmelitenstr. 43 Zi.-Nr. 01 und Nr Würzburg Beratung zur Selbsthilfe 0931 / Verwaltung, Gruppentreffen und Belegung 0931 / / aktivbuerostadt.wuerzburg.de Sprechzeiten: Mo. - Do. 09:00 12:00 Uhr Di. 14:00 16:00 Uhr Runder Tisch der Krankenkassen, Projekte und Veranstaltungen 0931 / Abendsprechstunde in der Außenstelle Selbsthilfehaus Scanzonistr. 4 Montag 18:00 20:00 Uhr 0931 / Ehrenamtsberatung 0931 / Freitag :00 Uhr 30

358 C7.2 Informationsmaterialien Homepage der Beratungsstelle Auszug aus dem Stadtführer für Menschen mit Behinderungen (Version 2006) *Seniorenwegweiser *Seniorenwegweiser / Путеводитель для престарелых граждан Regional Stadt u. Landkreis Würzburg *Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen *Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe *Barrierefreie WC-Anlagen *Behinderten Beirat der Stadt Würzburg *Rollstuhlgerechte Parkplätze *Ermäßigungen für Senioren * Nachteilsausgleiche sowie Ermäßigungen für Menschen mit Behinderungen *Wohnberatung / Wohnanpassung *Raumangebote in Würzburg und Umgebung * Diese Informationsmaterialien erhalten Sie auch in unserer Beratungsstelle 31

359 C8 Freie Wohlfahrtspflege - unabhängig und gemeinnützig 'Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.' (Art. 20 Abs. 1 Grundgesetz) Das Sozialstaatsprinzip des Grundgesetzes ist eine wesentliche gesellschaftspolitische Grundwerteentscheidung. Es hat die Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit als Voraussetzung für die Würde des Menschen und seine rechtsstaatliche Freiheit zum Ziel: Der Staat hat dem Einzelnen Hilfe sowie einen sozialen Ausgleich für benachteiligte Gruppen und Einzelpersonen zu gewähren. Es ist zudem Grundlage für die verfassungskonforme Auslegung von Gesetzen. An der Verwirklichung einer gerechten Sozialordnung sind alle gesellschaftlichen Kräfte beteiligt. Dazu gehört auch die Freie Wohlfahrtspflege; sie ist eine der tragenden Säulen im Sozialstaat. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Trägern öffentlicher und freier Wohlfahrtspflege ist durch das Sozialgesetzbuch und weitergehende gesetzliche Regelungen für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und der Sozialhilfe geregelt. Ziel ist die wirksame Ergänzung der jeweiligen Tätigkeiten zum Wohle des Hilfesuchenden. Grundlage dieser Zusammenarbeit, so weit sie durch öffentliche und freie Träger erbracht wird, ist das Subsidiaritätsprinzip. Es bedeutet vereinfacht: Was der Einzelne, die Familie oder Gruppen und Körperschaften aus eigener Kraft tun können, darf weder von einer übergeordneten Instanz noch vom Staat an sich gezogen werden. Es soll sicher gestellt werden, dass Kompetenz und Verantwortung des jeweiligen Lebenskreises anerkannt und genutzt werden. Das schließt allerdings die staatliche Pflicht mit ein, die kleineren Einheiten falls nötig so zu stärken, dass sie entsprechend tätig werden können. Die im Subsidiaritätsprinzip zum Ausdruck kommende Anerkennung sozialer Initiativen ermöglicht dem hilfebedürftigen Bürger ein Wahlrecht. Dieses hat seine Wurzeln in den Verfassungsrechten: Achtung der Würde des Menschen, Freiheit der Person und ihrer Entfaltung, Freiheit des Bekenntnisses.

360 C9

361 C10.1 Aktiv im Alter Alter schafft Neues Das Sozialreferat der Stadt Würzburg ist mit der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen seit Anfang Juni 2009 in das gleichnamige Förderprogramm des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das mit , dotiert ist, aufgenommen worden. Wir sind darüber sehr glücklich, zeigt es doch auch, dass wir in Würzburg in Sachen Senioren und dem Dialog der Generationen auf dem richtigen Weg sind, stellen Sozialreferent Robert Scheller und Volker Stawski, der Leiter der Beratungsstelle, zu der Mittelvergabe fest. Ziel des Programms Aktiv im Alter ist es lt. BMFSFJ, ein Leitbild des Aktiven Alters in den Kommunen zu implementieren und zu festigen. Angesichts des demografischen Wandels wird die Zukunft unserer Gesellschaft immer nachhaltiger von älteren Menschen geprägt werden. Mit den Fördermitteln sollen daher Prozesse gestartet werden, die alle gesellschaftlichen Akteure einbeziehen und in denen ältere Menschen erweiterte Handlungsspielräume und Partizipationschancen erhalten. Das Programm soll dazu beitragen, dass gesellschaftlich akzeptierte verantwortliche Rollen für das Alter entstehen, die von älteren Menschen nach eigenen Entscheidungen und in Abstimmung mit der kommunalen Bedarfslage ausgefüllt werden können. Das Programm soll weiterhin die Verantwortung von Kommunen und Trägern für das freiwillige Engagement verstärken, Einrichtungen und Institutionen für das Bürgerschaftsengagement öffnen, die Eigeninitiative älterer Bürgerinnen und Bürger fördern und zur Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft beitragen. Ziel ist es auch, dass so ein realistisches Altersbild in der Gesellschaft entsteht, das dem vorherrschenden Belastungsdiskurs des demografischen Wandels entgegentritt und die Potentiale älterer Menschen stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion rückt. Für Oberbürgermeister Georg Rosenthal genau der richtige Ansatz: Dem demografischen Wandel muss im besten Fall ein Bewusstseinswandel in der Gesellschaft vorausgehen, nur so haben Altersdiskriminierungen keine Chance. Im Rahmen der Planungswerkstatt *Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg haben hierzu die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen, der Seniorenbeirat und alle Akteure der Seniorenarbeit in Würzburg im Matthias-Ehrenfried-Mehrgenerationenhaus in Workshops zu den Themen *Wohnen und Leben im Alter, *Bürgerschaftliches Engagement, *Betreuung und Pflege, *Offene Altenhilfe und *Menschen mit Demenz in der Kommune nach den Leitlinien für die kommunale Seniorenpolitik gearbeitet. Die Planungswerkstatt wurde von Frau Sabine Wenng von dem Institut Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) München moderiert. Quelle: Georg Wagenbrenner / Pressestelle Stadt Würzburg

362 C10.2 Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg Am Ende von sechs Stunden Planungswerkstatt war auf den Schautafeln im Matthias-Ehrenfried- Mehrgenerationenhaus unterhalb der Bühne kaum noch ein Quadratzentimeter freier Platz. Aus einer kritischen Bestandsaufnahme, vielen kleinen Anregungen und Abwägungen war ein großes vernetztes Mosaik aus Kärtchen und Bewertungspunkten entstanden. Eine erste Veranschaulichung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts (SPG) der Stadt Würzburg, an dem rund 170 Senioren, Stadträte sowie viele weitere Akteure aus allen Bereichen der Seniorenarbeit in Würzburg konstruktiv und voller Elan gemeinsam gearbeitet hatten. Oberbürgermeister Georg Rosenthal würdigte den enormen Einsatz der vielen Teilnehmer und lobte das tragfähige Netzwerk sozialer Arbeit, das in Würzburg fest verankert sei und deshalb in ein solches Projekt viele gute Erfahrungen einspeisen könne: *Würzburg braucht im sozialen Bereich den Wettbewerb mit anderen Kommunen nicht zu fürchten. Sozialreferent Robert Scheller hatte bereits in seinem positiven Fazit das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in das Lob miteinbezogen. Das Programm *Aktiv im Alter und *Alter schafft Neues und die unlängst damit verbundene Förderung in Höhe von ermöglicht es der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung, auf breiter Basis die Senioren in den Stadtteilen in den Prozess der aktiven Gestaltung der Seniorenarbeit in Würzburg einzubinden. *Die Zukunft kann nur gemeinsam und generationenübergreifend im Miteinander gestaltet werden. Daran werden wir uns orientieren, so Scheller zu einer der zentralen Leitlinien, die sich nun aus der Planungswerkstatt ergeben. Neben der Bedeutung von Vernetzung wurde herausgearbeitet, dass ein aktives SPG immer aktive Stadtteile voraussetzt und dort müssen *Orte der Begegnung existieren, die die Generationen zusammenbringen, so wie es bei der Veranstaltung gelungen war. Sozialreferent Robert Scheller hatte am Morgen die Inhalte der Planungswerkstatt den Workshop-Teilnehmern vorgestellt und zu Beginn die konkreten Erwartungen aus der Sicht des Sozialreferates an die Planungswerkstatt formuliert, die in Form von Leitlinien für die Seniorenarbeit in Würzburg in den Workshops erarbeitet werden sollten. Der Leiter der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen, Volker Stawski, erläuterte die demografischen Prognosen für Würzburg bis zum Jahre 2025: *Im Ergebnis ist die demografische Entwicklung für Würzburg keineswegs dramatisch. Es werden nach den offiziellen Zahlen des Statistischen Landesamtes dann 6500 Senioren mehr in Würzburg leben als heute, was einer Zunahme um rund 5 % an der Gesamtbevölkerung und rund 20 % innerhalb der Altersgruppe der über 60-jährigen entspricht. Die Themen *Wohnen und Leben im Alter, *Bürgerschaftliches Engagement,

363 C10.2 *Betreuung und Pflege, *Offene Altenhilfe und *Menschen mit Demenz in der Kommune wurden daraufhin unter fachkundiger Moderation von Vertretern aus dem kirchlichen Bereich, den Wohlfahrtsverbänden, den Stiftungen Bürgerspital und Juliusspital, dem Selbsthilfebüro der Stadt, Hilfe für alte Menschen im Alltag (HALMA e.v.), einer Mitarbeiterin des Universitätsklinikums und der Fachhochschule Würzburg Schweinfurt mit den Workshopteilnehmern erarbeitet. Diese Ergebnisse gelangten wiederum ins Plenum. Sabine Wenng, vom Institut Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) aus München, übernahm hierbei die Gesamtmoderation der Veranstaltung. Es wurde kommentiert und gemeinsam diskutiert und die Leitlinien herausgearbeitet. Wenng führte auch in einem Grundsatzreferat in das Thema Seniorenpolitische Gesamtkonzepte ein und betonte, dass ein SPG als dynamischer Prozess zu verstehen ist, der sich permanent den Bedürfnissen und dem Bedarf der älteren Menschen in ihrem Lebensumfeld und Lebensraum im Wohnquartier anpassen müsse. Sozialreferent Robert Scheller versprach folgerichtig auch am Ende der Veranstaltung, dass man die Fortschritte nach dieser Veranstaltung regelmäßig in weiteren Runden einer kritischen Überprüfung unterziehen werde.

364 Verwendete Literatur: Altengerechte Stadt Das Handbuch, Partizipation älterer Menschen als Chance für die Städte, Herbert Grymer, Dietmar Köster, Melanie Krauss, Myrto-Maria Ranga, Jan Christoph Zimmermann, Landesseniorenvertretung NRW (Hrsg.), 11 / 2005 Altenhilfeplan, Dr. Peter Motsch, Paul Herrlein, Rita von Thenen, Karl Pflöschner, 06 / 1991 Auswirkungen des demografischen Wandels Daten der amtlichen Statistik, Dipl.- Volkswirt Norbert. Schwarz, Dipl.- Volkswirtin Bettina Sommer; Stat. Bundesamt 06 / 2009 Bürgerschaftliches Engagement: Definition, Potential und Grenzen, Prof. Dr. Annette Zimmer, Westfälische Wilhelms-Universität/ Zentrum für Nonprofit Management, (Stand: ) Das Altern der Gesellschaft als globale Herausforderung Deutsche Impulse, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Schriftenreihe Band 201, 2001 Die Kunst zu altern Weisheit und Würde der späten Jahre, Sherwin B. Nuland, 05 / 2009 Diplomarbeit: Motivation und Koordination von Ehrenamtlichen der Generation 60+, Carolin Dürrnagel, 01 / 2010 Diplomarbeit: Bildung im Alter Anspruch und Wirklichkeit, Diana Sehorz, 04 / 2007 Diplomarbeit: Die Entwicklung eines Konzeptes für integriertes Seniorenmanagement unter Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von Senioren in Deutschland Klaus Krönlein und Josef Moßburger, 04 / 2008 Diplomarbeit: Reurbanisierung der Generation 50plus untersucht am Beispiel der Stadt Würzburg, Isabell Müth, 07 / 2009 Diplomarbeit: Auswirkung des demographischen Wandels auf das Wohnumfeld Überalterung im Quartier am Beispiel des Würzburger Stadtteils Lindleinsmühle, Albert Ries, 2008 Dokumentation Deutscher Seniorentag 2003 mit SenNova: Senioren Aktiv in Europa, Bundesarbeitgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.v., 2004 Eckpunkte des Deutschen Vereins zum sozialen bürgerschaftlichen Engagement im Gemeinwesen, Dr. Andreas Kuhn-Friedrich, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.v., 10 / 2008 Freiwilligenarbeit Einführung in das Management von Ehrenamtlichen in der Sozialen Arbeit, Doris Rosenkranz, Angelika Weber, 2002

365 Gewalt gegen Ältere im persönlichen Nahraum Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation eines Modellprojektes, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2002 Grau ist bunt Was im Alter möglich ist, Henning Scherf, 2009 Hospizarbeit und palliative Versorgung in Bayern Bestandsaufnahme und Handlungsbedarf, Margarethe Beck, 04 / 2009 Infokatalog für soziales Engagement, Roswitha Kollei in Zusammenarbeit mit Claudia Wittmann und Theresa Keidel, Stadt Würzburg (Hrsg.), 2000 Innovative Altenarbeit Ideenbörse: Projekte aus der Altenarbeit und Altenhilfe in Bayern, Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit, München, 2000 Kommunale Seniorenpolitik, Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, 2. Auflage 07 / 2008 Mobilität und gesellschaftliche Partizipation im Alter, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Schriftenreihe Band 230, 2002 Modellprojekt: Gerontopsychiatrisches Verbundnetz in der Altenhilfe in Würzburg: Integration und ambulante Versorgung älterer Menschen mit psychischen Störungen, Band 86 Schriftenreihe des Bundesministeriums für Gesundheit, 1997 Zukunftsfähige Strukturen für alle Generationen. Impulse aus dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser., Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 03 / 2009 Möglichkeiten und Grenzen ehrenamtlicher Arbeit beim Ausbau niedrigschwelliger Betreuungsangebote, Rosemarie Drenhaus Wagner, Vortrag zum Dementia Fair Congress, Alzheimer Angehörigen-Initiative e.v., 02 / 2008 Psychische Gesundheit in einer älter werdenden Gesellschaft, Bayerischer Städtetag -Rundschreiben Nr. S 127/2009 Psychologie des Alterns, Ursula Lehr, 11. Auflage, 2007 Ratgeber Betreutes Wohnen - Service, Preise, Verträge worauf müssen Sie achten?, Ursula Kremer-Preiß, Rolf Winkel, Norbert Eisenschmid, Jürgen Pfeilschifter, Kuratorium Deutsche Altershilfe / Deutscher Meisterbund (Hrsg.), Köln, 07 / 2000 Schriftliche Hausarbeit zur 1. Staatsprüfung: Senioren 2050 Wie wirkt sich der demographische Wandel auf das bürgerschaftliche Engagement aus?, André Klinger, 03 / 2010 Weiterbildung älterer Menschen für bürgerschaftliches Engagement als seniortrainerin, Joachim Burmeister, Anne Heller, Ilona Stehr, Institut für Sozialwissenschaftliche Analysen und Beratung, 12 / 2007

366 Zusammenfassung des Gutachtens zum Wert des Bürgerschaftlichen Engagements in Bayern, Prof. Dr. Gerhard Kral, Prof. Dr. Egon Endres, Byambajav, Ginger, Dr. Häcker, Knaier, kath. Stiftungsfachhochschule München, 2008

367 C12 Herausgeber: Stadt Würzburg Sozialreferat Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen Karmelitenstr Würzburg Tel: Fax: bsbstadt.wuerzburg.de Erstellt: Volker Stawski Dipl. Päd. (Univ.) Leiter der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen September 2010 Redaktion: Angela Weiß, B. A. Sozialpädagogin (FH) Andreas Kurz, Student Soziale Arbeit Mitarbeit: Julia Günter, Stud. B. A. Medienmanagement, Dokumentation Planungswerkstatt SPG, 25. Juni 2009 Stefanie Horstmann, Stud. B. A. Medienmanagement, Dokumentation Planungswerkstatt SPG, 25. Juni 2009 Angelina Wolski, Dipl. Sozialpädagogin (FH) Mitwirkende Auszubildende: Jessica Emmert, Theresa-Jeanette Götz, Sabrina Flügel, Lena Hemmkeppler, Sophie Busch

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