Konzepte für eine bessere Gesundheitsversorgung von MigrantInnen

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1 Konzepte für eine bessere Gesundheitsversorgung von MigrantInnen Migrationssensibilität? Interkulturelle Öffnung? Diversity Management? Prof. Dr. Theda Borde Dialog Versorgungsforschung - Bielefeld Gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund

2 Was wissen wir über die Gesundheit von Migranten/-innen? Zugangsbarrieren Rechtlicher Zugang (Flüchtlinge / irreguläre Migranten/-innen) Sprache, Alphabetisierungsgrad, soziokulturelle Faktoren Administrative und bürokratische Faktoren Kenntnis des Systems, Misstrauen gegenüber Institutionen negative Wirkung auf Gesundheitsstatus Inanspruchnahme der Gesundheitsversorgung Qualität der Versorgung (Riesberg u. Würz 2008, Mladovsky 2007, Razum et al 2008, Castaneda 2009, MIPEX 2015

3 2015 erstmals auch Gesundheitsindex MIPEX

4 Wir wissen einiges, doch es bleiben offene Fragen und Herausforderungen für Forschung, Praxis und Politik 1. Wer ist ein Migrant/ eine Migrantin? Reicht der Migrationshintergrund als Differenzierungsmerkmal für diversitätsgerechte Konzepte? 2. Wie repräsentativ sind Migranten/-innen in Gesundheitsberichten und in gesundheitswissenschaftlichen Studien abgebildet? 3. Wie sieht der Zusammenhang zwischen sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit aus, wenn Migrationsfaktoren systematisch in die Analysen einbezogen werden? 4. Welche Konzepte brauchen wir für gesundheitliche Chancengleichheit und eine gleich gute Versorgung für alle?

5 1. Wer ist ein Migrant/ eine Migrantin? Reicht der Migrationshintergrund als Definition? Sammelbegriff Migrationshintergrund bildet die Verschiedenheit der Lebenslagen von Flüchtlingen, Immigranten/-innen und deren direkte Nachkommen nicht ab Migrationshintergrund umfasst im Ausland geboren ein Elternteil im Ausland geboren beide Eltern im Ausland geboren deutsche Staatsangehörigkeit ausländische Staatsangehörigkeit befristete Aufenthaltserlaubnis unbefristete Aufenthaltserlaubnis super-diversity (Vertovec 2007) ausgezeichnete Deutschkenntnisse geringe Deutschkenntnisse verschiedene Herkunftsländer, Ethnizitäten, Religionen...

6 2. Wie repräsentativ sind Migranten/-innen in Gesundheitsberichten und in gesundheitswissenschaftlichen Studien abgebildet? Beispiele Stichprobe Männer und Frauen 3,9 % ausländische Staatsangehörige (Prütz et al. 2013, Kamtsiuris et al 2013, RKI) 2014 Nationale Kohorte Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft Menschen (20-69 Jahre) 18 Studienzentren Studienzentrum Berlin-Mitte Ein Schwerpunkt: Gesundheitszustand von Berliner/-innen mit Migrationshintergrund

7 Studie zur Gesundheit türkeistämmiger Erwachsener im Rahmen der Pretests der Nationalen Kohorte Erfahrungen aus dem Studienzentrum Berlin-Mitte... vorläufige Auswertung lässt trotz intensivierter Rekrutierungsanstrengungen eine deutlich niedrigere Teilnahmebereitschaft an medizinisch-wissenschaftlichen Studien in der Zufallsstichprobe türkeistämmiger Personen vermuten als in der deutschen Allgemeinbevölkerung. Krist et al. Gesundheitswesen 2012; 74 - A61

8 rbb Praxis Interview mit Dr. Lilian Krist, Leiterin des Studienzentrums Berlin-Mitte vom Sie wollen, dass auch mehr Menschen mit Migrationshintergrund an der Studie teilnehmen. Wie gehen Sie vor? Wir wissen, dass normalerweise nur ungefähr zwei Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund teilnehmen, wenn sie angeschrieben und zu einer Studienteilnahme gebeten werden. Allerdings konnten wir während der Pretests der Nationalen Kohorte die Teilnahmerate türkeistämmiger Berliner durch zweisprachige Informationen, türkisch sprechende Mitarbeiter im Studienzentrum und Hausbesuche von türkisch sprechenden Studenten auf 10 Prozent erhöhen. Wir werden in der Hauptphase auch wieder mehrsprachige Informationsmaterialien bereitstellen. Vor allem auf Türkisch, aber auch Russisch und Polnisch, da dies die größten Migrantengruppen in Berlin sind. Wir rekrutieren vor allem in den Berliner Innenstadtbereichen, also in Mitte, Tiergarten, Wedding und Kreuzberg, wo es einfach einen hohen Migrantenanteil gibt. Und das soll auch in der Studie abgebildet werden..

9 Forschungsdefizite führen zu Versorgungsdefiziten Forschung Gesellschaft Politik Zugangsbarrieren Beteiligungsbarrieren versteckte Bevölkerungsgruppen Praxis Institutionen unsichtbar nicht hörbar verzerrte Wahrnehmung unterversorgte Gruppen nicht Beteiligte Und noch eine Herausforderung: Wie kann der Transfer zwischen Gesundheitsforschung und Versorgungspraxis besser gelingen?

10 3. Bedeutung sozialer Aspekte im Kontext von Migration und Gesundheit Armutsgefährdungsquote* bei Bevölkerung mit Migrationshintergrund doppelt so hoch wie bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund (26,8 % vs. 12,3%) Bildungsgrad hat keinen Einfluss auf diesen Unterschied! (BMFI 10. Bericht 2014) * verfügbares Einkommen weniger als 60 % des mittleren Einkommens Zusammenhang von sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit durch internationale und Studien in Deutschland immer wieder belegt (z.b. Mielck 2005, Lampert 2013). Migrationsspezifische Faktoren können die Teilhabe- und Gesundheitschancen für Immigranten/-innen zusätzlich beeinträchtigen (Razum et al 2008) einschließlich Kinder u. Jugendliche aus Immigrantenfamilien (KIGGS seit 2006)

11 Wechselwirkungen von Migration, Gesellschaft und Gesundheit bisher kaum untersucht Sozialpolitik Bildungspolitik Gesundheitspolitik u.a. Politikbereiche Alter Geschlecht Ethnizität Sozioökonomische Lage Erwerbssituation Bildungsgrad soziokulturelle Faktoren Lebensstil Religion Migrationsfaktoren rechtl. Aufenthaltsstatus Aufenthaltsdauer Deutschkenntnisse Systemkenntnis Herkunftsland Migrationsgründe Diskriminierung Rassismus Integrationspolitik

12 4. Welche Konzepte brauchen wir für gesundheitliche Chancengleichheit und eine gleich gute Versorgung für alle in Einwanderungsgesellschaften? Migrationssensibilität? Migrationsfaktoren strukturell berücksichtigen! Diversity Management? Unterschiede (er)kennen und der Vielfalt institutionell gerecht werden! Interkulturelle Öffnung und Kompetenzen? eingeführter Begriff in Deutschland (seit Hinz-Rommel 1995) Vielfach verwendet, selten reflektiert!

13 Der Fokus auf Kultur im Konzept der Interkulturellen Öffnung und der interkulturellen Kompetenzen greift zu kurz! Gefahr der Kulturalisierung und Ethnisierung sozialer Problemlagen und Konflikte von Zugangsbarrieren seitens der Wissenschaftler/-innen und des Gesundheitspersonals von Versorgungsdefiziten Fremdmachen (othering)

14 Wir brauchen klare Regelungen auf politischer Ebene und auf der Ebene der Leitung von Forschungsprojekten und Versorgungseinrichtungen für diversitätsgerechte Gesundheits- und Versorgungsforschung, die Migranten/-innen in ihrer Heterogenität gerecht wird nicht dem Zufall überlassen, wer partizipiert bzw. erreicht oder wer wie gut versorgt wird! diversitätsgerechte Praxis Gesundheitsförderung u. versorgung z.b. Faktoren der Diversität und der Migration in Qualitätsmanagement, Personalentwicklung und Qualifikation berücksichtigen, Standards guter Versorgungsqualität und Kommunikation gelten für alle!

15 Soziale Gerechtigkeit und Gesundheitsgerechtigkeit in Einwanderungsgesellschaften erfordern Anstrengungen und Investitionen d i v e r s i t ä t s g e r e c h t e & z u k u n f t s f ä h i g e Gesundheits- u. Versorgungsforschung Immigranten/-innen angemessen repräsentieren und beteiligen Blick über den nationalen Tellerrand und internationaler Austausch Wissenschaft-Praxis-Transfer institutionelle Strukturen Zugänglichkeit & Erreichbarkeit sicher stellen Politik der Mehrsprachigkeit (Information, Aufklärung, Kommunikation, bedarfsgerechter Einsatz von Sprachmittlung) Teilhabe und Gesundheitschancen ermöglichen Kompetenzen Qualifikation der Fachkräfte Stellenprofile interprofessionelle und intersektorale Ansätze

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