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1 TEGEWA Jahresbericht 2015/2016 Jahresbericht Verband TEGEWA e. V. Verband der Hersteller von Textil-, Papier-, Leder- und Pelzhilfs- und -farbmitteln, Tensiden, Komplexbildnern, Antimikrobiellen Mitteln, Polymeren Flockungsmitteln, Kosmetischen Rohstoffen und Pharmazeutischen Hilfsstoffen oder verwandten Produkten 2016

2 Verband TEGEWA e. V. Verband der Hersteller von Textil-, Papier-, Lederund Pelzhilfs- und -farbmitteln, Tensiden, Komplexbildnern, Antimikrobiellen Mitteln, Polymeren Flockungsmitteln, Kosmetischen Rohstoffen und Pharmazeutischen Hilfsstoffen oder verwandten Produkten Verband TEGEWA e. V. Mainzer Landstraße Frankfurt am Main Telefon 0 69/ Fax 069/ tegewa@vci.de

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4 Inhalt Vorwort 5 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes 9 Chemikalienrecht 9 Internationale Aktivitäten zur Erhöhung der Chemikaliensicherheit: 9 Internationales Chemikalienrecht und supranationale Prozesse 9 Mitwirkung im VCI Arbeitskreis Internationales Chemikalienmanagement 10 Aktivitäten der Hersteller von Lederhilfsmitteln zur sicheren Handhabung von Chemikalien in Gerbereien 10 TEGEWA Fact Sheets zu Chemikalienregulierungen außerhalb der EU 11 REACH: 12 Vorbereitung auf die Registrierfrist Public Consultation der ECHA: Beschränkung von PFOA 13 Geplante Beschränkung von CMR in Bekleidungstextilien 15 CLP: 15 Einstufungsfolgen für bestimmte Textilhilfsmittel 15 H208 Kundeninformation zur Kennzeichnungsänderung für THM 17 Ausgewählte Themen aus den Fachbereichen Textil- und Lederhilfsmittel 18 Tenside 22 Internes 25 Projekt TEGEWA Technische Jahrestagung 2015 in Weimar 27 Mitgliederversammlung 2016 in Hamburg 28 Organisationsstruktur 32 Verbandsgremien und Arbeitsschwerpunkte 2015/ Mitgliederverzeichnis 56 TEGEWA-Team: Mitarbeiter der Geschäftsstelle 61

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6 Vorwort Dr. Thomas Greindl Vorsitzender Liebe Leserinnen und Leser, Europa steht vor großen Herausforderungen! so begann ich mein Vorwort zum Jahresbericht, der im Vorjahr erschienen ist. Damals standen die Probleme Griechenlands, der kriegsähnliche Konflikt in der Ostukraine, der weitere Vormarsch der Dschihadisten zur Etablierung eines Islamischen Staates und vor allem die damit einhergehenden Flüchtlingsströme im Vordergrund meiner Überlegungen. Der Brexit lag noch in weiter Ferne, galt sogar in weiten Kreisen als wenig wahrscheinlich. Nun wissen wir seit Ende Juni, dass die Briten mehrheitlich für den Ausstieg Großbritanniens aus der EU gestimmt haben und diesen Weg unter der Führung der neuen britischen Premierministerin Theresa May gehen wollen. Die Herausforderungen für Europa dürften sich damit nicht verkleinert haben, sondern im Gegenteil muss sich nun zeigen, ob sich Europa als zukunftsfähiges Konstrukt erweisen wird. Man darf vor allem gespannt sein, wie sich Brüssel, allen voran die EU-Kommission, in diesem Kontext verhalten wird. Erste Aktivitäten nach dem Referendum der Briten rund um das CETA-Abkommen mit Kanada lassen Schlimmes befürchten: eine klare Linie scheint nicht vorhanden, zugespitzt formuliert stehen sich zwei Lager gegenüber diejenigen, die eine weitere Zentralisierung von Entscheidungen in Brüssel einfordern und die anderen, welche den nationalen Mitgliedsstaaten eine höhere Autonomie zurückgeben möchten. 5

7 All das werden wir als Verband im Sinne unserer Mitgliedsunternehmen natürlich nicht beeinflussen können und dies ist auch nicht unsere Aufgabe. Was wir jedoch benötigen und darauf sollten wir auf verschiedenen Wegen immer wieder hinweisen, sind stabile Rahmenbedingungen, die durchaus ehrgeizig formuliert sein können. Nur ein verlässlicher Rahmen ermöglicht Planung, langfristiges Engagement und Investitionen in die Zukunft. Dieses notwendige stabile Umfeld wurde und wird durch die Europäische Union zumindest in politischer Hinsicht gewährleistet: nie zuvor gab es in Europa so friedfertige Zeiten wie in den letzten 70 Jahren sieht man einmal von den Kriegen im Balkan in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts und der Ukraine/Russland-Krise ab. Dies wird in der gegenwärtigen Zeit allzu schnell vergessen, wenn es in der Diskussion um die Zukunft Europas geht. Allein die friedensschaffende Funktion ist bereits ein Wert für sich, der erhaltenswert ist und der europäischen Wirtschaft die Möglichkeit gibt, sich im globalen Kontext zu entfalten. Noch hat Europa eine stabile Verankerung, sowohl politisch als auch wirtschaftlich Stichwort Binnenmarkt. Es sollte alles dafür getan werden, um dieses zu erhalten. Doch nun zu einigen wirtschaftlichen Fakten der letzten Monate: laut Berichterstattung des Verbandes der Chemischen Industrie fiel der Jahresauftakt 2016 für die gesamte chemisch-pharmazeutische Industrie eher durchwachsen aus. Während die Produktion von Januar bis März im Vergleich zum schwachen Vorquartal deutlich anstieg, sanken die Erzeugerpreise erheblich, nachdem der Ölpreis im ersten Quartal mit weniger als 30 Dollar pro Barrel seinen unteren Wendepunkt erreicht hatte. Damit nahm der Branchenumsatz ab, obwohl die industriellen Kunden im In- und Ausland die Produktion ausweiteten und dafür mehr Chemikalien benötigten. Zudem machte den Chemieunternehmen im ersten Quartal ein steigender Importdruck nach Deutschland und Europa zu schaffen. Infolge der Preisrückgänge war der deutsche Chemieumsatz von Januar bis März 2016 zum dritten Mal in Folge rückläufig. Auch im Auslandsgeschäft gab es laut VCI im ersten Halbjahr 2016 wenig Positives zu melden. Zwar hatte sich das globale Wirtschaftsklima etwas verbessert und die Absatzmengen der deutschen Chemieunternehmen legten leicht zu. Jedoch wirkten sich die wegen des Ölpreisverfalls und der zunehmenden Konkurrenz rückläufigen Exportpreise auch auf die Verkäufe ins Ausland aus. Bei ihren Prognosen über die weitere Geschäftsentwicklung sind die VCI-Mitgliedsunternehmen eher vorsichtig. Es steht zu erwarten, dass das Chemiegeschäft auch im laufenden Jahr schwierig sein wird. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und Europa kommt bislang nicht in vollem Umfang bei den deutschen Chemieunternehmen an. Dazu kommen die Verunsicherung wegen der anhaltenden Wachstumsschwäche der BRIC-Länder sowie eine generelle Sorge um die Stabilität Europas. Nach Meinung vieler Experten hat die Rezessionsgefahr zuletzt wieder zugenommen. 6 kras99-fotolia.com

8 In den Industrieländern setzte sich zwar die Erholung fort, das Expansionstempo blieb jedoch hinter den Möglichkeiten zurück. Die Weltwirtschaft ist und bleibt zudem fragil und störanfällig. In diesem Umfeld stieg die weltweite Nachfrage nach industriellen Gütern und damit auch nach Chemikalien nur leicht. Nun zu den Aktivitäten der TEGEWA- Mitgliedsunternehmen in den jeweiligen Sparten: Bei den Tensiden wurde im ersten Quartal ein deutlicher Aufwärtstrend mit guter bis sehr guter Auslastung beobachtet, begleitet von einem Wiederanstieg der Ölpreise. Nach wie vor herrscht jedoch Verunsicherung aufgrund des Einflusses möglicher Rohstoffengpässe auf die Produktion. So sind u. a. bei den tropischen Ölen und Fetten insbesondere bei den Basisölen zunehmende Verknappungen zu verzeichnen. Die Erwartungen an die Lieferanten und deren Leistungsvermögen driften zunehmend auseinander. Die Wachstumserwartungen werden konservativ formuliert, zumal Vorausschätzungen kaum möglich sind. Deutliche Mengensteigerungen sind im weiteren Jahresverlauf nicht zu erwarten. Auch bei den Textilhilfsmitteln ergibt sich für das laufende Jahr bis jetzt ein durchweg positives Bild, obwohl viele Regionen u. a. Afrika und Russland - zum Teil deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben. In Brasilien erweist sich die Lage gar als katastrophal. Andere Regionen wiederum, wie etwa Bangladesch, stellen einen nach wie vor prosperierenden Schlüsselmarkt dar. Als Trend zeichnet sich eine weitere Verlagerung der Kundenindustrie in Länder wie Vietnam und Myanmar ab. Auch technologische Trends, wie der an Bedeutung stark zunehmende Digitaldruck, prägen zunehmend das Anforderungsprofil von Performance- und Prozesschemikalien. Bei den Lederhilfsmitteln war das vergangene Jahr ein sehr gutes bis gutes Geschäftsjahr, wobei die Dynamik zum Jahresende deutlich nachgelassen hatte. In den Diskussionen mit den Mitgliedsunternehmen zeigt sich, dass viele Brands zunehmend Lieferanten bevorzugen, die im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit sehr aktiv sind und den Brands damit darlegen, dass sie Verantwortung übernehmen. Dies führte zu mehreren Aktivitäten der Fachgruppe, die im Zusammenhang mit dem sicheren Umgang mit Chemikalien in den Gerbereien verknüpft sind Sie finden weitere Informationen dazu im entsprechenden Kapitel des vorliegenden Berichts. Ein Thema, das den Vorstand in den zurückliegenden zwölf Monaten sehr bewegt hat, war die Frage, wie der Verband in zehn Jahren strategisch aufgestellt sein muss, um auch dann die Wünsche und Bedarfe seiner Mitgliedsunternehmen erfüllen bzw. decken zu können. Aufbauend auf den Ergebnissen der Mitgliederbefragung im Jahr 2012, die eine hohe Zufriedenheit der Mitgliedsunternehmen mit dem Verband TEGEWA darlegen, haben wir einen Prozess initiiert, in dessen Verlauf herausgearbeitet werden sollte, wie sich diese Wertschätzung durch Unternehmen und Stakeholder auch in zehn Jahren 7

9 erzielen lässt. Ziele, Vorgehen und Ergebnisse werden in einem gesonderten Kapitel in diesem Jahresbericht vorgestellt. Eines der wichtigsten Ergebnisse möchte ich an dieser Stelle jedoch vorwegnehmen. Es hat sich erneut gezeigt, dass eine erfolgreiche Verbandsarbeit ein wirkungsvolles Zusammenspiel zwischen Haupt- und Ehrenamt benötigt. Die Geschäftsstelle schafft attraktive Plattformen und Vernetzungsangebote für Mitglieder, baut Brücken zu Partnern und relevanten Akteuren und bringt so immer wieder Impulse von außen ein, sie unterstützt ihre Mitglieder bei aktuellen Fragen und Themen der Branche und vertritt ihre Interessen nach außen. Die Mitgliedsunternehmen wiederum prägen den Austausch und gestalten die Zusammenarbeit im Netzwerk, bringen sich mit ihrem Erfahrungen und ihrem Know-how aktiv in die verschiedenen Formate des Verbands ein, bieten ihren Mitarbeitern die dazu erforderlichen Freiräume für das Engagement im Verband, um von der Expertise des Netzwerks auch profitieren zu können und beraten sich gegenseitig bei vorwettbewerblichen Fragen und Herausforderungen zur Chemie von heute und morgen. Erst beides zusammen macht einen Verband stark und zukunftsfähig. Dazu benötigen wir die Unterstützung der Mitgliedsunternehmen, die Impulse von den Stakeholdern und ein hohes Engagement der Geschäftsführung. In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedsunternehmen des Verbandes und allen anderen interessierten Leserinnen und Lesern eine weiterhin gute und Nutzen stiftende Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Dr. Thomas Greindl 8 freshideal Fotolia.com

10 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Chemikalienrecht Internationale Aktivitäten zur Erhöhung der Chemikaliensicherheit freshideal Fotolia.com Internationales Chemikalienrecht und supranationale Prozesse Mit zunehmender Globalisierung der Mitgliedsunternehmen müssen sich diese verstärkt auch mit chemikalienrechtlichen Regelungen anderer Länder befassen. Darüber hinaus ist ein Monitoring erforderlich, mit dem globale bzw. internationale Prozesse beobachtet und begleitet werden können. Dazu zählen unter anderem die Aktivitäten der UNEP (United Nations Environmental Programme) unter dem Stichwort Strategic Approach to International Chemicals Management (SAICM) wie auch weltweite Aktivitäten der chemischen Industrie, die dazu dienen sollen, die Sicherheit der Anwendung von Chemikalien in der Verwenderindustrie zu erhöhen. Während in dem sogenannten SAICM- Prozess bereits vor einigen Jahren das Chemicals in Products -Programm initiiert wurde, mit dem auch die Anwendung von Chemikalien für und in der Textilindustrie in den Fokus gerückt wurde, zielen die Programme der weltweiten chemischen Industrie darauf ab, das supply chain management bei den Kunden durch unterschiedliche Aktivitäten zu unterstützen. Auch soll es darum gehen, die häufig von Kunden initiierten Maßnahmen zur Erhöhung der Chemikaliensicherheit durch Auditierungen und Zertifi- 9

11 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes zierungen nach Möglichkeit zu harmonisieren und zu standardisieren. Gerade von den Brands der Textilindustrie gehen sehr viele unterschiedliche Anforderungen und Standards in die Zulieferindustrie, die es einem mittelständischen Unternehmen kaum noch erlauben, alle Standards gleichzeitig erfüllen zu können. Nicht erst seit Beginn der sogenannten ZDHC-Initiative, über die im vorliegenden Bericht noch ausführlich informiert wird, hat sich der Verband TEGEWA dieses Themas angenommen und versucht, einen Beitrag zur Standardisierung zu liefern. Mitwirkung im VCI Arbeitskreis Internationales Chemikalienmanagement Seit Ende letzen Jahres bringt sich der Verband über die Geschäftsführung in den im Verband der Chemischen Industrie neu gegründeten Arbeitskreis Internationales Chemikalienmanagement ein, liefert Beispiele aus den betroffenen Bereichen und versucht, eine Abstimmung und Unterstützung auf der Ebene des Weltchemieverbandes ICCA zu erreichen. Neben dem Ziel der Standardisierung wird es vor allem auch darum gehen, die Abnehmerindustrie zu überzeugen, dass hazard-basierte Bewertungsansätze für Chemikalien nicht ausreichend sind, um einen sicheren Umgang mit Chemikalien beim Verwender zu gewährleisten. Vielmehr wird es erforderlich sein, durch Verfahren des risk assessments zu bestimmen, wo Expositionen durch Chemikalien bei der Verwendung auftreten und wie diese durch entsprechende Risikomanagementmaßnahmen beherrscht werden können. Voraussetzung dafür ist, dass diese Möglichkeiten der Risikobegrenzung in der Verwenderindustrie auch gegeben sind. Keineswegs darf man aus einem hohen Maß und Einsatz von Risikominderungsmaßnahmen in der europäischen Industrie darauf schließen, dass dies auch an anderen Standorten in der Welt gewährleistet ist. Aktivitäten der Hersteller von Lederhilfsmitteln zur sicheren Handhabung von Chemikalien in Gerbereien Dass bereits das Tragen von Schutzhandschuhen oder von Schuhen das Risiko der Exposition durch Chemikalien erheblich verringert, hat sich bei vielen Verwendern an Standorten z. B. der Lederindustrie in Indien oder in China als Erkenntnis vielfach noch nicht durchgesetzt. Die dem Verband angeschlossenen Hersteller von Lederchemikalien sahen sich insbesondere durch negative Berichterstattungen zum Umgang mit Chemikalien vornehmlich in türkischen oder indischen Gerbereien dazu veranlasst, einen wirkungsvollen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit beim Handling mit Chemikalien in Gerbereien weltweit zu leisten. Ein erstes Ergebnis dieser Aktivitäten ist ein Poster, das entwickelt wurde, um in Gerbereien auf recht einfache Weise auf einen sicheren Umgang mit Chemikalien hinzuwirken. Mithilfe von acht Piktogrammen soll dabei unter anderem auf den erforderlichen Schutz der Augen und Hände sowie der Füße hingewiesen werden sowie dazu ermuntert werden, die Geschäftsleitungen über Verstöße zu informieren. Das Poster wird als Beitrag zur Responsible Care-Initiative erstellt und soll im Rahmen der Ledermesse Ende August in Shanghai erstmalig präsentiert werden. Ein zweiter Beitrag ist die Mitwirkung an einer webbasierten Plattform, über welche Gerbereien eine Selbstbewertung vornehmen können und auf recht einfache Weise fest- 10

12 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Mithilfe dieser Aktivitäten verbinden die Firmen die Hoffnung, bei unsachgemäßer Berichterstattung auf ihre Aktivitäten hinzuweisen und dem negative reporting entgegenzuwirken. TEGEWA Fact Sheets zu Chemikalienregulierungen außerhalb der EU stellen können, wie nachhaltig sie sind. Dabei ist Nachhaltigkeit nicht nur auf den Umgang mit Chemikalien zu beziehen, sondern betrifft u. a. auch den Arbeitsschutz nach gängigen Bedingungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die Mitglieder der Fachgruppe Lederhilfsmittel haben sich bereit erklärt, diese Plattform auch finanziell zu unterstützen und leisten damit einen wirkungsvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit ihrer Kunden. Hinweisen aus dem Kreise der Mitgliedsunternehmen folgend, hatte die Geschäftsführung des Verbandes TEGEWA im vergangenen Jahr damit begonnen, so genannte Fact Sheets zu Chemikaliengesetzgebungen außerhalb der Europäischen Union zu verfassen. Global agierende Unternehmen sehen sich seit einigen Jahren in zunehmendem Maße damit konfrontiert, nicht nur das europäische REACH mit all seinen Herausforderungen umzusetzen, sondern immer neue REACH-ähnliche Gesetzgebungen in jenen Ländern zu erfüllen, in denen sie produzieren und/oder mit denen sie Ex- oder Importbeziehungen unterhalten. Hier ist unter anderem der asiatische Raum von Bedeutung, in welchem enorme Aktivitäten entfaltet werden: China, Korea, Taiwan und die Türkei sind nur einige der Länder, die für viele Mitgliedsunternehmen des Verbandes TEGEWA eine Rolle spielen und in denen jeweils unterschiedliche Anforderungen auf die Firmen zukommen. Oftmals stehen entsprechende Gesetzesgrundlagen nur in der jeweiligen Landessprache zur Verfügung und es fehlen Umsetzungsleitfäden. Vielfach kursieren Informationen im Netz und auch über die Verbände, beispielsweise Cefic, wird über aktuelle Entwicklungen weltweit informiert. Jedoch fehlten bislang eine übersichtliche Zusammenstellung der wesentlichen Inhalte und eine prägnante 11

13 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Darstellung der jeweiligen unterschiedlichen Anforderungen. Im Berichtszeitraum wurden bereits Fact Sheets in englischer und deutscher Sprache für die Türkei, China und Taiwan erstellt. Als neue Themen wurden aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen Südkorea und das neue US-amerikanische TSCA identifiziert hier dauern die Arbeiten an. REACH Vorbereitung auf die Registrierfrist 2018 Knapp zwei Jahre vor Ablauf der dritten Registrierfrist unter REACH am 31. Mai 2018 beginnt für viele mittelständische Unternehmen die Hauptarbeit im Zusammenhang mit der europäischen Chemikalienverordnung. Während die Registrierfristen für die höhervolumigen Stoffe in den Jahren 2010 und 2013 sowie die Autorisierung von SVHC- Stoffen überwiegend ein Thema für größere Chemieunternehmen waren, trifft die dritte Registrierfrist für Stoffe zwischen 1 und 100 Tonnen pro Hersteller und Jahr insbesondere den Mittelstand. In mehreren Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2016, unter anderem vom REACH-Netzwerk Baden-Württemberg und vom Landesverband Nordost des VCI, hat die Geschäftsführung in Vorträgen wiederholt darauf hingewiesen, dass viele Mittelständler nicht nur zum ersten Male unter REACH registrieren bzw. überhaupt erstmals die Pflichten eines Registranten wahrnehmen müssen, sondern sich auch in vielen Fällen sogar in der Rolle des führenden Registranten wiederfinden werden für einen unerfahrenen Mittelständler eine schwierige Aufgabe, da es ihm nicht nur an Expertise, sondern auch an Ressourcen mangelt. Einige der mittelständischen Mitgliedsunternehmen des Verbandes gehen davon aus, dass sie bis zur Hälfte der für die Registrierungen 2018 identifizierten Stoffe aus eigener Herstellung wohl als lead company werden registrieren müssen, da sich in vielen SIEF bislang keine aktiven Mitregistranten haben finden lassen, die diese Funktion übernehmen würden. Darüber hinaus besteht das Problem, dass sich bei vielen importierten Polymeren bislang niemand bereit erklärt hat, die darin enthaltenen Monomere zu registrieren, was nur dann als Pflicht des Importeurs entfällt, wenn diese von einem Alleinvertreter übernommen wurde oder wenn die Monomere von einem Akteur in der Lieferkette bereits registriert wurden. REACH und insbesondere die letzte Registrierfrist bedrohen das Geschäftsmodell vieler Chemie-Mittelständler in Deutschland, die sich mit ihrer Produktion auf kleinvolumige Spezialitäten konzentriert haben und nicht, wie z. B. Wettbewerber in den USA oder in Asien, auf die Nachahmung existierender Stoffe. Damit wird die Innovationsfähigkeit des Mittelstandes in Deutschland massiv in Frage gestellt, wenn kleinvolumige Spezialitäten nicht mehr hergestellt und verwendet werden können. Auch besteht nicht, so wie etwa in großen Chemieunternehmen, die Möglichkeit der Quersubvention: da Stoffe in großen Volumina im Mittelstand nur sehr selten hergestellt werden, müssen die mit REACH verbundenen Registrierkosten von den jeweils betroffenen Stoffen am Markt wieder eingespielt und können nicht durch Umsätze anderer Stoff- oder Geschäftsbereiche kompensiert werden. Als besonders problematisch erweist sich in diesem Zusammenhang der Umstand, dass im Unterschied zu den höhervolumigen Stoffen der Abgleich zwischen dem Umsatz 12

14 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes aus der Vermarktung dieser Stoffe und den in Rechnung zu stellenden Registrierkosten darüber entscheiden wird, ob die Stoffe überhaupt registriert werden und damit nach dem 31. Mai 2018 weiter vermarktet werden können. Da bei dieser Entscheidung viele Unwägbarkeiten, wie z. B. die Frage, ob es nach 2018 überhaupt noch einen Markt für diese Stoffe gibt, zu berücksichtigen sind, werden die Unternehmen diese Entscheidung so spät wie möglich treffen. Der mittelständische Hersteller und der Importeur kleinvolumiger Stoffe stehen damit vor einer Aufgabe, die sie in vielen Fällen nicht bewältigen können. Aber auch großen Chemieunternehmen fehlt häufig die Zeit für die Dossiererstellung der 2018-Stoffe, da die Experten in den Häusern ständig durch Nachforderungen durch die ECHA im Zusammenhang mit bereits eingereichten Dossiers beansprucht werden. Auch weitere Anforderungen seitens der ECHA, die in der Regel rein technischer Natur sind und keinen signifikanten Beitrag zu einer Erhöhung der Dossierqualität haben, beanspruchen die Ressourcen in den Unternehmen und verhindern möglicherweise ein fristgerechtes Einreichen der 2018-Dossiers. Auch werden die Kapazitäten vieler Prüflabors belegt, die Tests durchführen, die im Rahmen der Evaluierung der bereits eingereichten Dossiers nachgefordert werden. Es wird damit zunehmend schwierig, die für die Einreichung der 2018-Dossiers erforderlichen Versuche in den einschlägigen Testlabors fristgerecht durchführen zu lassen. So wundert es nicht, dass aus Verwenderkreisen vielfach die Sorge berichtet wird, nach Ablauf der letzten REACH-Registrierfrist würden viele Stoffe in der EU nicht mehr verfügbar sein. Viele Farbstoffe und Pigmente, aber auch andere Substanzen werden in der EU bereits heute nicht (mehr) hergestellt, so dass die Verwender vornehmlich auf Importe dieser Stoffe aus Asien angewiesen sind. Für die Hersteller aus Asien wird es aber wenig interessant sein, den EU-Markt weiter zu bedienen, wenn sie dafür zusätzlich den Aufwand und die Kosten einer Registrierung auf sich nehmen müssen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass diese Hersteller ab 2018 versuchen werden, den bislang für den europäischen Markt vorgesehenen Export in andere Weltregionen zu richten oder diese Stoffmengen in Asien zu vermarkten. Die bevorstehenden Probleme wurden im TEGEWA-Fachausschuss Ökologie und in der Fachgruppe Tenside ausführlich behandelt. Es wurde beschlossen, die Argumente zusammenzustellen und in einem Positionspapier zusammen mit Beispielen gegenüber der ECHA und der Kommission zu verdeutlichen. Die relevanten VCI-Gremien wurden entsprechend informiert und haben ihre Unterstützung signalisiert. Public Consultation der ECHA: Beschränkung von PFOA Die bereits im Jahr zuvor gestarteten Aktivitäten rund um den Vorschlag zur Beschränkung von Fluorcarbonverbindungen der Kettenlänge 8 wurden auch im Berichtszeitraum weiter verfolgt. Im von den deutschen und norwegischen Behörden vorgelegten Annex VX-Report werden die Herstellung, die Verwendung und das Inverkehrbringen von PFOA und verwandten Substanzen behandelt, betroffen von der Beschränkung sollen die Substanzen, chemische Formulierungen und Artikel, unter anderem Textilien, sein. Der extrem niedrig angesetzte Grenzwert von 2ppb (parts per billion) führt dazu, dass auch die im Report als 13

15 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes wichtigste verfügbare Alternative benannten C-6-Fluorcarbonverbindungen nicht eingesetzt werden können. Für Produkte auf Basis fluorierter Polymere existiert keine praktikable und valide Messmethode, die es erlaubt, PFOA in Konzentrationen von 2 ppb nachzuweisen. Die TEGEWA-Geschäftsführung beteiligte sich an der öffentlichen Konsultation, die von der ECHA im Dezember 2014 gestartet wurde, und stimmte sich bei der Beantwortung ausführlich mit den Verbänden der Kundenindustrie sowie dem Fluorocouncil ab. Die eingegangenen Beiträge zur Konsultation wurden in den beiden ECHA-Gremien RAC (Risk Assessment Committee) und SEAC (Ausschuss für sozioökonomische Analyse) im Laufe des Sommers 2015 ausgewertet und diskutiert. In ihren darauf folgenden Stellungnahmen schlugen RAC und SEAC unter anderem eine signifikante Anhebung der Grenzwerte vor (PFOA: 25 ppb, PFOA-related substances: ppb), damit Produkte der kurzkettigen Fluorchemie als Alternativen für die C-8-Fluorchemie zur Verfügung stehen. Zum Entwurf der SEAC- Opinion erfolgte eine weitere öffentliche Konsultation, an der sich TEGEWA erneut in Abstimmung mit dem Fluorocouncil ebenfalls beteiligte. Die Botschaften des Verbandes TEGEWA kurz zusammengefasst: TEGEWA-Mitgliedsunternehmen arbeiten seit Jahren daran, die langkettige Fluorchemie durch kurzkettige Alternativen und, wo technisch möglich, durch fluorfreie Alternativen zu ersetzen. Das Verbotsverfahren als solches wird unterstützt, ebenfalls die neuen Grenzwerte, die die Verwendung fluorierter Polymere auf Basis kurzkettiger Fluorchemie ermöglichen. Allerdings werden verlässliche Analysenmethoden verlangt. Um Rechtssicherheit sowohl für die Industrie als auch für die Vollzugsbehörden zu erhalten, plädiert der Verband TEGEWA für eindeutige Definitionen im Beschränkungsdossier. Hierzu zählt auch die Forderung, explizit jene Fluorpolymere aus dem Scope der Beschränkung auszuschließen, welche ohne PFOA hergestellt wurden. Der Verband TEGEWA spricht sich gegen eine generelle Ausnahme für persönliche Schutzausrüstung mit einer Übergangszeit von sechs Jahren aus und verlangt zumindest einen Übergangsplan mit zeitlichen Zwischenzielen und eine Verpflichtung, die besten verfügbaren Techniken anzuwenden, um Einträge in die Luft und in Gewässer zu vermeiden. 14

16 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Berichts steht fest, dass sich die beiden ECHA- Gremien einig sind, was die oben erwähnten neu vorgeschlagenen Grenzwerte anbetrifft. Während sich das RAC allerdings für ein Inkrafttreten 18 Monate nach Veröffentlichung der Verordnung einsetzt, hält SEAC 36 Monate für angemessen. Für bestimmte Artikel sind längere Fristen vorgesehen, u. a. für persönliche Schutzausrüstung. Die EU- Kommission wird in naher Zukunft den Mitgliedsstaaten einen offiziellen Vorschlag unterbreiten. Deutsche Aktivitäten zu C-6-Chemie Während mit dem Beschränkungsvorhaben der ECHA der europäische Fokus auf der C-8-Chemie liegt, hat die deutsche Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bereits die C-6-Chemie im Visier: Im März 2016 informierte die Behörde über die geplante Erstellung einer RMO-Analyse (RMO = Risk Management Options) für Perfluorohexansäure und deren Salze. Im Vorfeld der RMO-Analyse war eine am 1. Mai 2016 endende öffentliche Konsultation durchgeführt worden, an der sich der Verband TEGEWA in Kooperation mit den Textilverbänden beteiligte. Geplante Beschränkung von CMR in Bekleidungstextilien Die EU-Kommission plant auf Betreiben der schwedischen Umweltbehörde Kemi einen Beschränkungsvorschlag für CMR-Substanzen (karzinogen, mutagen, reproduktionstoxisch) in Textilien und Bekleidung. Dies soll im Rahmen des REACH-Artikel 68(2) im so genannten Fast-Track -Verfahren erfolgen: hierfür sind kein aufwändiges Beschränkungsdossier nach Annex XV, keine öffentliche Konsultation und auch keine RAC- und SEAC Assessments vorgesehen. Die Kommission möchte dies als Musterbeispiel für die Kriteriendefinition zu Art. 68(2) nutzen; zu einem späteren Zeitpunkt soll Gleiches auch für Leder und Spielzeug erfolgen. Aufgrund einiger offener, praktischer Fragen hatte die Kommission am 20. November 2015 zu einem Stakeholder Meeting in Brüssel eingeladen. Hier wurden mit Verbänden und Zertifizierern im Detail Fragen zum Anwendungsbereich und zu den Kriterien diskutiert. Im Rahmen einer öffentlichen Konsultation, die am 22. März 2016 auslief, konnte die TEGEWA-Geschäftsführung weiteren Input liefern: In Kooperation mit Cefic / Formacare sowie deutschen und europäischen Textilverbänden erarbeitete sie eine Stellungnahme und beteiligte sich an der Konsultation. Kernbotschaft war der Appell, auf Doppelregulierungen zu verzichten und beispielsweise Formaldehyd oder Chrom(VI) vom Anwendungsbereich auszunehmen. Mit dem Beschränkungsvorschlag ist nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2016 zu rechnen. CLP Einstufungsfolgen für bestimmte Textilhilfsmittel Bereits Mitte der 1980er Jahre begann der europäische Tensidverband CESIO mit einer umfassenden Datensammlung, um Empfehlungen für die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung von Tensiden zu erstellen. Ziel war die Entwicklung eines verlässlichen Datenbestandes, um auch jenen Firmen, die selbst nicht über entsprechende Studien und Daten verfügen, eine solide Basis für die Einstufung ihrer Tenside zu verschaffen. Die 15

17 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Empfehlungen sind aufgeteilt in die Aspekte menschliche Gesundheit und Umwelt und richten sich an alle tensidherstellenden Unternehmen, unabhängig davon, ob sie Mitglied der CESIO sind oder nicht. Die Empfehlungen, die seinerzeit noch auf Stoffrichtlinie (67/548/EWG) und Zubereitungsrichtlinie (1999/45/EG) basierten, werden in regelmäßigen Abständen aktualisiert und wurden zuletzt in den Jahren 2013 bis 2015 an die CLP-Verordnung (Regulation on Classification, Labelling and Packaging of Substances and Mixtures) angepasst. Diese auf dem UN-GHS basierende Verordnung verpflichtet Hersteller und Importeure von Stoffen, alle relevanten und verfügbaren Informationen zu gefährlichen Eigenschaften ihrer Stoffe zu berücksichtigen und ihre Einstufung gemäß den CLP-Kriterien vorzunehmen. Die Industrie muss sich, so der Wortlaut, nach Kräften um eine harmonisierte und somit einheitliche Einstufung gleicher Stoffe bemühen. Zur freiwilligen und pro-aktiven Vorgehensweise der CESIO kam damit eine gesetzliche Verpflichtung zur Harmonisierung hinzu, welche die Relevanz der CESIO-Empfehlungen zusätzlich stärkt. Da mit der CLP-Verordnung zum Teil auch neue Grenzwerte einhergingen, kam es im Rahmen der Überarbeitung auch zu neuen Einstufungsempfehlungen, die in einigen Fällen schärfer waren als in der alten Version. Es gab auch Fälle, in denen es zuvor gar keine Einstufung gab, diese nun jedoch aufgrund neu vorliegender Daten oder aber der geänderten Grenzwerte in der CLP-Verordnung erforderlich wurde. Dass dies nicht nur eine theoretische Fallkonstellation, sondern durchaus ein realistisches Szenario mit nicht unerheblichen Auswirkungen sein kann, soll folgendes Praxisbeispiel aus der Verbandslandschaft verdeutlichen: Ein bestimmtes Tensid mit einem bestimmten Ethoxilierungsgrad ist unter der aktualisierten CESIO-Empfehlung schärfer als zuvor einzustufen ( Lebensgefahr bei Einatmen ) und bei der Kennzeichnung mit dem Totenkopf zu versehen. Auch Gemische, welche die betroffene Substanz als Komponente oberhalb einer bestimmten Konzentration aufweisen, müssen entsprechend eingestuft und gekennzeichnet werden. Betroffen sind unter anderem auch Textilhilfsmittelformulierungen. Hintergrund und Basis der neuen Einstufung ist eine valide, bei ECHA im Zuge der REACH-Registrierung neu vorgelegte Inhalationstoxizitätsstudie, die für den Bereich Pflanzenschutz durchgeführt worden war. Wie sich im Sommer des Jahres 2015 herausstellte, kann es bei der Applikation der Textilhilfsmittelformulierungen zu Aerosol- Expositionen der Arbeitnehmer kommen, wenn z. B. Sprühverfahren angewendet werden. Die neue Einstufung hat gravierende Konsequenzen für die Vermarktbarkeit der betroffenen Textilhilfsmittel. Darüber hinaus hat der TEGEWA-Fachausschuss Ökologie aus Vorsorgegründen dafür plädiert, eine Verbandsempfehlung für das Handling von Textilhilfsmitteln zu erstellen, die ganz ähnliche Tenside (jedoch mit anderen Ethoxilierungsgraden) enthalten. Die Fachgruppen Tenside und Textilhilfsmittel stimmten diesem Vorschlag zu; nach erfolgter kartellrechtlicher Prüfung wurde die Verbandsempfehlung in Abstimmung mit der TEGEWA- Arbeitsgruppe Gefährliche Stoffe schließlich fertiggestellt. 16

18 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Mittels der im März 2016 an die Textilhilfsmittelhersteller unter den TEGEWA-Mitgliedsfirmen verteilten Verbandsempfehlung werden diese aufgerufen, ihre Kunden über mögliche Gefahren zu informieren. Diese sollten explizit darauf hingewiesen werden, dass für die betroffenen Textilhilfsmittel eine Applikation durch Versprühen nicht empfohlen wird und die Bildung von Aerosolen zu vermeiden ist. Sollte dennoch eine Sprühapplikation durchgeführt werden, müssen Maßnahmen zur Verhinderung einer Exposition des Menschen durch Aerosole am Arbeitsplatz getroffen werden. Das Dokument enthält auch Textbausteine für die Information via Sicherheitsdatenblatt. die über diesen Sachverhalt aufzuklären hilft. Das in englischer und deutscher Sprache verteilte Dokument kann von den Mitgliedern als Muster für deren firmenspezifische Kommunikation verwendet werden. H208 Kundeninformation zur Kennzeichnungsänderung für THM Seit dem 1. Juni 2015 gilt die zweite Anpassung der CLP-Verordnung an den technischen Fortschritt für Gemische. Damit einher geht eine deutliche Absenkung der Konzentrationsschwelle für die Angabe des H-Satzes EU H 208 auf dem Etikett. Dieser H-Satz erfordert die Kennzeichnung betroffener Produkte mit dem Hinweis Enthält,Name des sensibilisierenden Stoffes. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Betroffen hiervon sind unter anderem Gemische, die Allergene (z. B. bestimmte Topfkonservierer) in einer sehr geringen Konzentration enthalten. Trotz unveränderter Zusammensetzung müssen viele (Textil)-Hilfsmittelformulierungen somit mit dem Warnhinweis Kann allergische Reaktionen hervorrufen versehen werden. Um entsprechende Kundenanfragen beantworten zu können, haben die TEGEWA- Arbeitsgruppen Gefährliche Stoffe und Hilfsmittel für die Beschichtung textiler Flächengebilde eine Information erarbeitet, mniratfotolia.com 17

19 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes inarikfotolia.com Ausgewählte Themen aus den Fachbereichen Textil- und Lederhilfsmittel Zero Discharge of Hazardous Chemicals Auch im Berichtszeitraum bildeten die Tätigkeiten rund um das Technical Advisory Committee (TAC) der Zero Discharge of Hazardous Chemicals-Gruppe einen deutlichen Schwerpunkt in der Arbeit der Geschäftsführung. Das TAC war im Jahr 2012 als Beratungsgremium der ZDHC-Gruppe einberufen worden und bietet den Verbänden ETAD und TEGEWA sowie Textilchemikalienherstellern die Möglichkeit, sich an ausgewählten Projekten zu beteiligen und den aus Markenherstellern und Retailern der Bekleidungsindustrie bestehenden ZDHC-Unternehmen fachlichen Input zu chemischen Zusammenhängen zu liefern. Dies geschah in der Vergangenheit vor allem in zwei von insgesamt sieben Workstreams der ZDHC: der Verband TEGEWA war in Workstream 1 ( Bewertung des chemischen Gefahrenpotentials, Priorisierung und Maßnahmen ) und 3 ( Recht auf Information ) aktiv. Im Jahr 2015 ergaben sich eine Reihe struktureller und organisatorischer Veränderungen innerhalb der ZDHC, auf die hier nur in aller Kürze eingegangen werden soll: Seit März 2015 ist die ZDHC ein Verband (formal: Stiftung nach niederländischem Recht) mit der entsprechenden Organisationsstruktur mit Vorstand und Geschäftsführer. Sitz der Gesellschaft ist Amsterdam. Zudem wurde eine Neustrukturierung der gesamten ZDHC-Gruppe beschlossen: Aus den früheren Workstreams wurden so genannte Cross Cutting Topics (Themen mit übergeordneter Bedeutung wie Training und Daten/Offenlegung) sowie Focus Areas gebildet. Zu den letztgenannten gehören die Bereiche MRSL and Implementation Conformity, Research, Audit Protocol und Wastewater Quality Standard. Auch die Art und Weise, wie sich die chemische Industrie im Rahmen des TAC einbringen kann, wird eine Veränderung erfahren: Verbände und Firmen sollen künftig in einem so genannten Advisory Board subsummiert werden, in welchem sie gemeinsam mit wissenschaftlichen und staatlichen Einrichtungen sowie NGOs eine beratende Tätigkeit ausüben können. In einer Reihe von Details zur künftigen Rolle der chemischen Industrie besteht noch Diskussionsbedarf die im TAC engagierten Unternehmensvertreter sowie die Verbände ETAD und TEGEWA sind zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Berichts damit befasst, gemeinsam mit der ZDHC-Geschäftsführung Möglichkeiten zu 18

20 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Joint Approach: In den vergangenen Monaten kam es immer häufiger dazu, dass verschiedene, dem ZDHC angeschlossene Brands vom vereinbarten joint approach harmonisierter Standards abwichen und individuelle Forderungen an die Zulieferer aus der Chemie-Industrie stellten. So publizierten einige Firmen eigene, spezifische MRSLs mit zusätzlichen Substanzen und/oder schärferen Grenzwerten; andere verlangten zusätzliche Prüfungen und neue Zertifizierungen für die in der Textilproduktion eingesetzten Gemische. Die TEGEWA-Geschäftsführung hatte aus diesem Grund bereits Gespräche mit dem ZDHC-Geschäftsführer geführt und TAC-Vertreter adressierten das Thema im Rahmen der ZDHC-Jahrestagung Ende Noeiner weiteren, konstruktiven Kooperation auszuloten. Zu den Themen, mit denen sich das TAC und somit der Verband TEGEWA im Berichtszeitraum prioritär befasste, gehörten insbesondere diese: MRSL 1.1: Nachdem die erste, im Sommer 2014 veröffentlichte Version der Manufacturing Restricted Substances List (MRSL) auf Textilhilfsmittel beschränkt war, wurde mit Version 1.1 im Dezember 2015 eine um Lederhilfsmittel erweiterte MRSL vorgestellt. Hier hatte das so genannte Leather TAC, welches aus der TEGEWA-Geschäftsführung, der Leather Working Group (Stakeholder-Vereinigung der Lederindustrie, in der u. a. Brands und Hersteller vertreten sind) und dem BLC das britische Leather Technology Center - besteht, seit September 2014 detaillierten Input geleistet, von dem der größte Teil durch die ZDHC auch akzeptiert worden war. Compliance: Wesentliches Thema sowohl für die ZDHC-Brands als auch für das TAC ist die Frage, wie die Hersteller von Textil- und Lederhilfsmitteln belegen können, dass ihre Produkte den Vorgaben der MRSL entsprechen. Die Crux hierbei besteht darin, eine einerseits möglichst praktikable Lösung zu finden und nicht jedes Produkt einzeln testen lassen zu müssen, andererseits aber auch jedwedes Trittbrettfahren, beispielsweise durch einfaches Kopieren der MRSL, zu verhindern. Vor diesem Hintergrund plante das ZDHC eine Conformance Guidance, welche dem Anwender Hilfestellung bei der Beurteilung seiner Lieferanten bieten soll. Ein zentraler Punkt dieses Leitfadens ist es, etablierte Zertifizierungsstellen als Wegweiser für die Unterscheidung zwischen vertrauenswürdigen Chemikalien-Lieferanten und solchen, bei denen dies nicht sicher ist, zu gerieren. Da solche Zertifizierer im Bereich Textil gängig sind, im Bereich Leder jedoch nicht, wird derzeit seitens Leather TAC und Verband TEGEWA daran gearbeitet, ein vergleichbares Zertifizierungswesen auch für die Lederhilfsmittelindustrie zu initiieren. Die Arbeiten rund um die Conformance Guidance gestalteten sich schwieriger als erwartet. Im Februar 2016 wurden zunächst eine Interim Guidance sowie ein Muster- Bestätigungsschreiben für Lieferanten verteilt. Der Interim-Leitfaden bietet den Kunden drei Pfeiler zur Identifizierung verlässlicher Lieferanten: So regt er an, das Vorhandensein eines Sicherheitsdatenblattes als ein Zeichen für verantwortungsbewusste Chemikalienlieferanten zu verstehen. Die Zertifizierung durch einen Dritten wäre ein weiterer Schritt zur Bewertung seiner Compliance. Sollte der Lieferant nur eigene MRSL-Konformitätsbestätigungen anbieten, so sollte der Kunde verifizieren, ob er zumindest ISO-zertifiziert ist und am Responsible Care-Programm teilnimmt Indikatoren für seriöse und verantwortungsvolle Lieferanten. 19

21 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes vember 2015 in San Francisco. Die ZDHC- Leitung ist bemüht, den Brands die Notwendigkeit des gemeinsamen Vorgehens deutlich zu machen, und hat hierzu eine eigene Task Force etabliert: Scaling the MRSL. Bündnis für nachhaltige Textilien Im Jahresbericht 2014/2015 war ausgiebig über das von Bundesentwicklungsminister Müller initiierte Textilbündnis berichtet worden. Dieses eingangs seitens (Textil-) Industrie heftig kritisierte und mehrheitlich abgelehnte Bündnis ist mittlerweile organisatorisch wie auch inhaltlich deutlich optimiert worden. Im Mai 2015 schlossen sich daraufhin Verbände (wie beispielsweise der Gesamtverband Textil+Mode, HDE, GermanFashion, Bundesverband d. dt., Außenhandelsvereinigung des deutschen Einzelhandels) und eine Reihe von Firmen neu dem Bündnis an. Die Bundesregierung unternimmt auch Anstrengungen, ihr Projekt auf europäischer Ebene voranzutreiben: Im Rahmen der EU Flagship Initiative brachte sie ihr Bündnis unter der Überschrift Responsible Management of the Supply Chain in the Garment Sector unter. Zu den inhaltlichen Optimierungen zählen beispielsweise die Überarbeitung des Aktionsplans sowie die Bemühungen (und Erfolge darin), die Anforderungen an Textilchemikalien auf eine sachlichere Basis zu stellen. In einer zu Beginn des Jahres 2015 installierten Facharbeitsgruppe Prozesschemikalien sind neben NGOs und Naturtextilwirtschaft auch die Verbände der Hersteller und Verwender von Textilchemikalien, TEGEWA und der Industrieverband Veredlung Garne Gewebe (IVGT) vertreten. TEGEWA setzt sich dafür ein, dass sich das Textilbündnis eng an den in der ZDHC-Gruppe entwickelten Dokumenten orientiert. Dies scheint bislang auch in die Tat umgesetzt zu werden: Unter anderem wurde beschlossen, für die Erstellung einer bündniseigenen Manufacturing Restricted Substance List (MRSL) den textilen Part der ZDHC MRSL komplett zu übernehmen. Zukünftige Erweiterungen sollen auf objektiven Kriterien basieren und in direkter Absprache mit Experten der ZDHC erfolgen. KurnischovFotolia.com Auf Beschluss der TEGEWA-Fachgruppe Textilhilfsmittel soll der Schwerpunkt der TEGEWA-Aktivitäten weiterhin in der Koordinierung des ZDHC-TAC und in der Förderung der Zusammenarbeit zwischen ZDHC und Textilbündnis liegen; die Begleitung des Textilbündnisses sollte mehrheitlich beratender Natur sein. Eine Mitgliedschaft im Bündnis soll nicht avisiert werden. 20

22 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Abwasserrelevanzstufen: Zukunft nach der Selbstverpflichtung? Mit dem Ziel, einen Beitrag zur Verbesserung des Gewässerschutzes zu leisten, war der Verband TEGEWA im Jahr 1997 gegenüber dem Bundesumweltministerium eine Selbstverpflichtung zur Einstufung von Textilhilfsmitteln in Abwasserrelevanzstufen (ARS) eingegangen. Entsprechende gesetzliche Regulierungen gab es seinerzeit nicht und man sah in diesem pro-aktiven Vorgehen die bestmögliche Vorgehensweise für eine praktikable Maßnahme zum verbesserten Gewässerschutz. Die im Verband zusammengeschlossenen Textilhilfsmittel-Hersteller haben seitdem ihre Textilhilfsmittel in drei Abwasserrelevanzstufen von wenig bis stark abwasserrelevant eingestuft. Der Verband der Textilveredlungsindustrie (heute Industrieverband Veredlung-Garne-Gewebe-Technische Textilien e.v. IVGT) empfahl seinen Mitgliedsfirmen, nur noch solche Textilhilfsmittel einzusetzen, die in ARS eingestuft sind und dabei jene mit geringerer Abwasserrelevanz zu bevorzugen. Die Selbstverpflichtung war außerordentlich erfolgreich und konnte alle gesetzten Ziele erreichen: Die Einstufung der Textilhilfsmittel in die Abwasserrelevanzstufen I (wenig abwasserrelevant) bis III (stark abwasserrelevant) erfolgte in kurzer Frist nach Verkündung der Selbstverpflichtung, die TEGEWA-Mitgliedsfirmen bauten die Expertise für eine sachgerechte ARS-Einstufung auf und ließen dies durch ein verbandsinternes Monitoring überprüfen. Der Anteil der ARS-III-Produkte ging drastisch zurück und hat sich heute auf einem niedrigen Level von 1% der Produkte stabilisiert. Grund für die Selbstverpflichtung war, wie oben dargelegt, unter anderem das Fehlen von Regulierungen für die Umwelteinstufung von Zubereitungen. Dies änderte sich bereits mit Inkrafttreten der Zubereitungsrichtlinie kurz vor der Jahrtausendwende, welche ab 2015 durch die europäische CLP-Verordnung endgültig abgelöst werden wird. Das ARS- Einstufungsschema beruht auf den so genannten R-Sätzen gemäß EU-Gefahrstoff- Richtlinie und EU-Zubereitungsrichtlinie und müsste entsprechend der CLP-Verordnung grundsätzlich überarbeitet werden. Dies bildete den Anstoß, darüber nachzudenken, ob die Einstufung in ARS überhaupt noch benötigt wird. Doch es gab noch weitere Beweggründe, über eine Aufkündigung der Selbstverpflichtung nachzudenken: Neben der CLP-Verordnung gibt es mittlerweile noch eine ganze Reihe weiterer Aktivitäten zur Beurteilung von Textilhilfsmittel- und Textilfarbmittel- mythiafotolia.com 21

23 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Tensidchemie formulierungen, man denke zum Beispiel an Bluesign und GOTS, bei welchen nahezu alle an die Textilindustrie liefernden Mitgliedsfirmen des Verbandes ihre Zubereitungen zertifizieren lassen. Kontinuierlich kommen neue Zertifizierungssysteme auf den Markt, beispielsweise der Oeko-Pass der Oekotex- Gemeinschaft oder das Zertifikat des Testinstituts Intertek. Hinzu kommt beispielsweise die Manufacturing Restricted Substance List der ZDHC-Initiative, die den Einsatz bestimmter Substanzen in Textilchemikalien begrenzt. Hieraus wird eine Liste kommerziell erhältlicher Produkte entwickelt, die in geeigneter Weise analytisch überprüft werden soll. Kundenwünsche und Marktströmungen führen automatisch immer weiter zu einer stetigen Optimierung insbesondere der Umwelteigenschaften der Produkte. Aus diesen Betrachtungen lässt sich schließen, dass Textilhilfs- und -farbmittelzubereitungen heute in vielerlei Hinsicht reguliert und Anforderungen unterworfen sind, die eine weitere Einstufung nach ARS antiquiert und überflüssig erscheinen lassen. Meine Chancen mit den fleißigen Verbindungen Kolloquium mit Vertretern der tensidherstellenden Industrie Deutschlands am 11. Januar 2016 in Berlin Dr. Bernd Schlichting Zschimmer &Schwarz Dr. Alex Föller Verband TEGEWA e. V. Aus diesem Grund hat der Verband nach Anregungen aus der Mitgliedschaft und entsprechenden Entscheidungen im Vorstand und der Fachgruppe Textilhilfsmittel, beschlossen, nach Rücksprache mit Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), diese Selbstverpflichtung auslaufen zu lassen. Offenbar konnte das Ministerium der Argumentation folgen. Es werden aber Belege dafür verlangt, dass der Einsatz gefährlicher Textilhilfsmittel weiter reduziert wird. Mit Überlegungen zu den Gestaltungsmöglichkeiten eines solchen Nachweises befasst sich die Geschäftsführung derzeit in Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss Ökologie. Tenside Akademische Ausbildung im Bereich der Tenside Das Recruitment von Fach- und Führungskräften ist nicht nur ein immer bedeutenderes Thema für die Mitgliedsunternehmen, sondern es wurde vor geraumer Zeit auch an den Verband herangetragen. Ziel der verbandlichen Aktivitäten ist in diesem Zusammenhang u. a. eine bessere Sichtbarkeit der TEGEWA-Industrie an den Universitäten. Während große Chemieunternehmen, insbesondere DAX-Konzerne und andere Firmen mit überregionalen Namen, bereits bekannt sind und viele Gelegenheiten haben und diese auch weitgehend nutzen um sich an den einschlägigen Universitäten zu präsentieren, sind diese Möglichkeiten für einen Mittelständler sehr begrenzt. Die Fachgruppe Tenside hatte deshalb nach Gesprächen mit relevanten Lehrstuhlinhabern ein Konzept für eine Roadshow ent- 22 Yurok AleksandrovichFotolia.com

24 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes wickelt, mit der sich die Tensidindustrie an Universitäten vorstellt und die Perspektiven für akademisch ausgebildete Berufsanfänger in ihrer Branche darstellt. Hierzu wurden unter anderem ein Flyer sowie eine ausführliche Präsentation erarbeitet, mit denen ein Vertreter aus der Geschäftsführung und ein Vertreter aus der Mitgliedschaft gemeinsam einen Überblick über die Chancen in der Tensidindustrie für Absolventen entsprechender Studiengänge geben. Bisherige Stationen der Roadshow waren: Universität Potsdam 4. Mai 2015 Universität Berlin 1. Januar 2016 und Universität Stuttgart 28. Januar 2016 In Stuttgart war zusätzlich auch der Director Human Resources eines mittelständischen Mitgliedsunternehmens anwesend, der berichten konnte, wie die Personalabteilungen Bewerber und Bewerberinnen bewerten und welche außerfachlichen Anforderungen sie an den akademischen Nachwuchs stellen. Die etwa 90-minütigenVeranstaltungen wurden von interessierten Studierenden höherer Semester besucht, in der Regel aus dem Studiengang Chemie. Es hat sich dabei als hilfreich erwiesen, Organisation, Werbung und Unterstützung vor Ort über das Jungchemikerforum (JCF) zu veranlassen, das über 50 Standorte an deutschen Universitäten betreibt und fortgeschrittene Chemiestudierende betreut. Das JCF war sehr interessiert an dieser Roadshow und hat von sich aus das Angebot der Industrie an weitere Universitäten weitergeleitet, so dass nun andere Universitäten den Verband anfragen und im Herbst 2016 eine Präsentation an der Universität Tübingen stattfinden wird eine Ausbildungsstätte, die aus Sicht der Unternehmen für den Bereich Tenside zunächst eine untergeordnete Rolle spielte. Letztlich aber ist allen Vertretern in der Fachgruppe bewusst, dass es maßgeschneiderte Universitätsabsolventen für die Branche ohnehin nicht (mehr) gibt, so dass durchaus auch der Tensidindustrie nicht nahestehende Universitäten sehr interessant sein können. Vergleichbare Überlegungen gibt es auch in der Fachgruppe Textilhilfsmittel, wo es aufgrund der begrenzten Ressourcen in der Geschäftsstelle bislang jedoch noch nicht gelungen ist, eine ähnliche Roadshow aufzusetzen. Bio-basierte Tenside Die Europäische Union hatte bio-basierte Produkte als Schlüsselprodukte mit einem hohen Wachstumspotenzial im Zusammenhang mit der sogenannten bio-based economy identifziert. Mit bio-basierten Produkten kann der Verbrauch nicht-nachwachsender Rohstoffe wie u. a. Erdöl reduziert werden und es bieten sich Optionen für eine nachhaltige Nutzung nachwachsender Ressourcen. Bislang wurden entsprechende Standardisierungen für Bio-Schmierstoffe, Bio-Lösemittel und Bio-Kunststoffe entwickelt und vorgelegt. Die Arbeiten des europäischen Normierungsgremiums CEN/TC 276, welches das Mandat von der Europäischen Kommission zur Entwicklung eines Standardisierungsverfahrens für Bio-Tenside übernommen hatte, sind im Berichtszeitraum weiter fortgeschritten. Zwischenzeitlich hat sich das zuständige Komitee, das auch mit Vertretern aus dem Bereich der Mitgliedsunternehmen besetzt ist, dafür ausgesprochen, den Begriff der Bio-Tenside nicht zu verwenden und stattdessen ausschließlich bio-basierte Tenside als Begrifflichkeit zu verwenden. 23

25 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Daneben sind vor allem die Schwellenwerte verabschiedet worden, nach denen die Tenside in die Gruppen wholly bio-based, majority bio-based, minority bio-based und non bio-based eingeteilt werden können: > 95 % biogenic C Wholly bio-based surfactant % biogenic C Majority bio-based surfactant 5-50 % biogenic C Minority bio-based surfactant < 5 % biogenic C Non bio-based surfactant Zur Messung des Biomasse-Anteils im Tensid (biogenic C) stehen einschlägige Methoden zur Verfügung. Die Bestimmung der entsprechenden Gruppe kann nach einem Berechnungsschema recht einfach herbeigeführt werden, so dass in einer Tabelle direkt abzulesen ist, unter welcher Bezeichnung das Tensid vermarktet werden kann. Parallel dazu werden für alle bio-basierten Produkte in einem horizontal angelegten CEN-Gremium (CEN/TC 411) weitere Kriterien, insbesondere zu Sustainability/Life Cycle Assessment sowie Certification/Communication entwickelt. Die Norm zu den biobasierten Tensiden soll bis Ende des laufenden Jahres finalisiert werden. Zukunft des CESIO Welttensidkongresses Vom 1. bis zum 3. Juni 2015 hat im Halic Congress Center in Istanbul der zehnte Welttensidkongress der CESIO stattgefunden. Das Motto des Kongresses lautete Surfactants in a Globalising World Creating New Possibilities. Auf dem Kongress hatten sich erstmalig sechs mittelständische TEGEWA-Mitgliedsunternehmen auf einem Gemeinschaftsstand präsentiert und konnten so entsprechende Erfahrungen sammeln. Leider wurden jedoch die Hoffnungen der Veranstalter und mancher Sponsoren im Hinblick auf die erwarteten Teilnehmerzahlen nicht erfüllt. Zwar hat die Befragung nach dem Kongress gezeigt, dass die anwesenden Vertreter mit dem Standort und der Veranstaltung überwiegend zufrieden waren, doch hatten viele Unternehmen ihre Beteiligung an dem Event abgesagt, nachdem endgültig feststand, dass an Istanbul als Veranstaltungsort festgehalten werden sollte. Aus heutiger Sicht muss angemerkt werden, dass die Teilnehmerzahl wohl deutlich größer ausgefallen wäre, wenn die Veranstalter nach den sich in der Türkei allmählich abzeichnenden Problemen auf einen anderen Standort wie Amsterdam oder München ausgewichen wären. Da die Veranstalter auf der anderen Seite alles versucht hatten, die Kosten des Kongresses relativ gering zu halten, ist für die CESIO zumindest kein wirtschaftlicher Schaden entstanden. Doch reicht dies nicht aus, um den Kongress künftig wieder auf eine Erfolgsspur zu bringen. Die Diskussionen im CESIO Executive Committee und in den Mitgliedsunternehmen haben im Nachgang vielmehr gezeigt, dass sich die Erwartung, mit dem zweijährigen Rhythmus der Veranstaltung auch das Business stärker zur Teilnahme an der Veranstaltung zu bewegen, nicht erfüllt hat. Laut Beschluss des CESIO Executive Committees vom September 2015 soll der Kongress deshalb wieder nur alle vier Jahre stattfinden. Damit werden die Qualität der Vorträge gesichert und das Herzstück der Veranstaltung, sozusagen der Unique Selling Point die Vortragsveranstaltung wieder ins Zentrum des Events gerückt. Die ersten Vorbereitungsarbeiten für den nächsten, im Juni 2019 in München stattfindenden Kongress werden im August/ September 2016 beginnen. 24 Fotolia_ magann

26 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Fotolia yuuuu Internes Projekt Interne Optimierung Strategie TEGEWA 2025 Vor dem Hintergrund der im Jahr 2012 durchgeführten Mitgliederbefragung hatte der Vorstand in seiner Sitzung im Februar 2015 ein Projekt beschlossen, mit dem die interne Optimierung des Verbandes hinsichtlich seiner strategischen Ausrichtung bis ins Jahr 2025 herausgearbeitet werden sollte. Mit dem Projekt sollten, ausgehend von einer IST-Analyse, in die auch die Ergebnisse der Mitgliederbefragung einfließen sollten, zusammen mit Vertretern aus den Mitgliedsunternehmen und mit externen Stakeholdern sowohl Vision, als auch Mission für die nächsten 10 Jahre entwickelt werden. In einem daran anschließenden Schritt sollten Handlungsoptionen und -empfehlungen abgeleitet werden, die im Rahmen eines Plans umgesetzt werden sollen. 25

27 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Im Frühjahr des vergangenen Jahres wurde daraufhin mit Unterstützung von Experten von BASF und Lanxess ein Ausschreibungstext entwickelt, der zum Beginn des Sommers zwölf Beratungsorganisationen zugeleitet wurde. Auf Grundlage dieser Ausschreibung haben sechs Berater ihre Angebote abgegeben. Nach Prüfung der Angebote wurden drei Berater zu einer Wettbewerbspräsentation im Rahmen der Vorstandssitzung am 6. Oktober 2015 eingeladen. Es hat sich dabei herausgestellt, dass die Beratungsorganisation IFOK das vielversprechendste Angebot vorgelegt hatte und damit den Zuschlag für das Projekt erhielt. Die Projektarbeiten begannen direkt im Anschluss an die Auftragserteilung und wurden zusammen mit einem Projektteam, bestehend aus Stellvertretern aus dem Ehrenamt und fünf Mitarbeitern aus der Geschäftsstelle, koordiniert. Nach drei Sitzungen des Projektteams, zwei weiteren Sitzungen des Vorstands und rund zwei Dutzend Interviews mit Fachgruppenleitern, der VCI-Geschäftsführung, Geschäftsführern nahestehender Fachverbände und Behördenvertretern konnte IFOK bereits im Februar 2016 einen ersten Vorschlag für des Zielbild und die Handlungsempfehlungen für die strategische Ausrichtung bis 2025 vorlegen. Die wichtigsten Ergebnisse der Analysephase stellten sich dabei wie folgt dar: 1. Insgesamt besteht eine hohe Zufriedenheit mit dem Verband; das Motto für die Ausrichtung lautet: evolutionäre Schritte statt revolutionäre Veränderungen. 2. Die Geschäftsstelle des Verbandes wird für ihre Dialogstärke und Nähe zu den Mitgliedern und Partnern sowie für ihre hohe Fachexpertise geschätzt. 3. Als zentrale Handlungsfelder für die Zukunft werden Kommunikation und ein klares Profil identifiziert. 4. Aktivitäten auf europäischer Ebene nehmen an strategischer Bedeutung zu und erfordern vom Verband eine weitere Europäisierung seiner Aktivitäten. 5. Mit Sorge wird von einigen Befragten das sinkende Mitgliederengagement in einigen Gremien beobachtet. Die Strukturveränderungen in der Industrie, der Wechsel von Eigentümern zu angestellten Geschäftsführern im Mittelstand sowie die geringe Personalkapazität in den Mitgliedsunternehmen führen dazu, dass einige Gremien mittlerweile recht ausgedünnt wirken und auch die Frequenz der Teilnahme einiger Mitglieder nicht regelmäßig ist. Hier wird es ganz besonders darum gehen, das Engagement mit der Mitgliedschaft aktiv zu diskutieren, mit denen die Situation verbessert werden kann. Vor dem Hintergrund dieser Analyseergebnisse stellen die von IFOK ermittelten zwölf konkreten Handlungsempfehlungen direkt auf diese Elemente ab 1. Engagement der Mitglieder fördern und Identität stärken. 2. Europäische und internationale Themen angehen. 3. Zusammenarbeit mit andern Akteuren intensivieren. 4. Interne Aufstellung zukunftsfähig gestalten. 5. Kommunikation und Transparenz nach innen und nach außen verbessern. Darauf aufbauend wurde ein Umsetzungsplan entwickelt, mit dem die Handlungs- 26

28 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes empfehlungen in den kommenden Monaten und Jahren realisiert werden können. Zielbild und Handlungsempfehlungen wurden den Mitgliedern in der Mitgliederversammlung am 3. Juni 2016 vorgestellt. Die Umsetzung der Handlungsempfehlungen wird über bestehende und zum Teil über neu einzurichtende Gremien, z. B. eine neue Projektgruppe Kommunikation, erfolgen, so dass die Mitgliedsunternehmen die Implementierung zusammen mit der Geschäftsführung steuern und begleiten. Technische Jahrestagung 2015 in Weimar autofocus67_fotolia Die Technische Jahrestagung des Verbandes TEGEWA fand am 21. und 22. Oktober 2015 in Weimar statt. Die Sitzungen der technischen Arbeitsgruppen aus den Bereichen Tenside, Textilhilfsmittel und Lederhilfsmittel wurden am Mittwoch- und Donnerstagnachmittag durchgeführt. Die von rund 60 Teilnehmern besuchte Plenumsveranstaltung fand am Donnerstagvormittag statt und wurde zum nunmehr vierten Mal von Herrn Dr. Peter Hardt, ehemals Bozzetto, moderiert. Den ersten Vortrag hielt Herr Bernd Berressem, Referent im VCI für die Themen Einstufung und Kennzeichnung, Sicherheitsdatenblatt und Gefahrstoffinformation, der über Aktuelle Themen im Zusammenhang mit der CLP-Verordnung berichtete. Im Anschluss hieran gab Prof. Dr. Herbert Bender, ehemals BASF, nun als Consultant tätig für den BDI, einen gelungenen Überblick über den Stand der Aktivitäten des BDI zu REACH. Im Bericht der Geschäftsführung referierte Herr Dr. Schröder zunächst über den aktuellen Status der ZDHC-Initiative und die Rolle des Verbandes. Anschließend wies er auf Chemikalienbewertungssysteme hin. Des Weiteren informierte er über den aktuellen Status des Bündnisses für nachhaltige Textilien des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie über die PFOA-Beschränkungen und die zum Zeitpunkt des Vortrages noch nicht verabschiedete Verbandsempfehlung zur Verwendung von Talgaminethoxylaten. Die Vortragsveranstaltung wurde beendet mit einem Vortrag von Frau Dr. Vera Böhm, Secretary of the ICCA Chemical Policy & Health Leadership Group bei BASF, die über das Spannungsfeld Zwischen Compliance und Sustainability berichtete. 27

29 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Mitgliederversammlung 2016 in Hamburg Die diesjährige Mitgliederversammlung des Verbandes TEGEWA fand im Juni 2016 in Hamburg statt. Wie in den Vorjahren begann die Veranstaltung mit den am Vortag der Mitgliederversammlung parallel veranstalteten Sitzungen der Fachgruppen Tenside und Textilhilfsmittel. Am Mittwochabend hatten die Mitwirkenden der beiden Fachgruppen und ihre Begleitpersonen die Möglichkeit, am gemütlichen Get together im Steigenberger Hotel teilzu- nehmen. Nach den Fachgruppensitzungen am Donnerstagabend kamen alle Teilnehmer zum Abendprogramm zusammen einer Barkassenrundfahrt durch den Hamburger Hafen mit anschließendem Abendessen im Historischen Speicherboden, abgerundet durch akustisch wie optisch herausragende Unterhaltung durch die Walter Bittners Zakedy Musik. Der nächste Tag begann mit einer kurzen Sitzung des Vorstandes, gefolgt von der Mitgliederversammlung, an der 40 Vertreter aus der Mitgliedschaft teilnahmen. Hier stand neben dem üblichen Bericht des Vorsitzenden und der Geschäftsführung 28

30 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes turnusgemäß die Neuwahl des Vorstandes und der Rechnungsprüfers an. Die aktuelle Besetzung des Vorstandes für die Wahlperiode können Sie dem Gremienteil des vorliegenden Jahresberichts entnehmen. Abweichend vom sonst üblichen Prozedere wurde diesmal aus Zeitgründen auf eine Berichterstattung über aktuelle Tätigkeiten des VCI verzichtet. Stattdessen wurde der Schwerpunkt auf das Thema TEGEWA 2025 gelegt. Der in seinem Amt bestätigte Vorstandsvorsitzende Dr. Greindl, TEGEWA- Geschäftsführer Dr. Föller sowie Julia Straub und Jochen Tscheulin von IFOK berichteten über Analysephase, die daraus abgeleitete Vision und Mission und die zwölf Handlungsempfehlungen des Projektes. In Form eines Gallery Walks, der Poster zu den wichtigsten Analyseergebnissen, Vision und Mission sowie den Handlungsempfehlungen bereithielt, wurden die Teilnehmer aufgefordert, sich zum zuvor Gehörten und insbesondere zu den Handlungsempfehlungen auszutauschen und zu diskutieren. Die Vertreter von IFOK, Vorstandsmitglieder sowie Vertreter der Geschäftsführung standen für Fragen zur Verfügung und nahmen weitere Anregungen und Beiträge auf. Julia Straub, IFOK, im Gespräch mit Dietmar Clausen, Z&S 29

31 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes 30 rawpixel Fotolia.com

32 Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes Sitzung des TEGEWA-Vorstands Diskussion der Mitglieder beim Gallery Walk Der Vorsitzende, Dr. Thomas Greindl, BASF (links) im Gespräch mit Erhardt Fiebiger, Z&S Mitglieder der Fachgruppe Tenside 31

33 Organisationsstruktur des Verbandes freshideal Fotolia.com freshideal Fotolia.com

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35 Verbandsgremien und Arbeitsschwerpunkte 2015/2016 Stand: Juni 2016 freshideal Fotolia.com Vorstand Dr. Thomas Greindl, BASF, Vorsitzender Dietmar Clausen, Zschimmer & Schwarz Mark Dohmen, Dohmen Dr. Josef Drexler, Pulcra Markus Dueblin, Huntsman Textile Effects Edwin Habers, Sasol Dr. Jürgen Heck, Schill + Seilacher Dr. Frank Naumann, CHT Dr. Michael Riedel, Clariant Dr. Hans-Josef Ritzert, Evonik Dr. Dietrich Tegtmeyer, Lanxess Thomas Winkler, Archroma 34

36 Fachgruppe Tenside Dr. Bernd Schlichting (Vorsitzender), Zschimmer & Schwarz Dr. Thomas Butz, BASF Dr. Josef Drexler, Pulcra Dr. Martin Husmann, Schill + Seilacher Dr. Dieter Kawka, Wall Chemie Ralf Klein, Evonik Dieter Klitzke, Sasol Dr. Kiril Mateew, Leuna-Tenside Dr. Katrin Schwarz, BASF Dr. Rudolf Stauber, Schärer & Schläpfer Dr. Santje Tombokan, Ecogreen Oleochemicals Dr. Uwe Vogt, LEVACO Ulrich von Mässenhausen, Dow Dr. Anja Vonderhagen, Kolb (seit Juni 2016) Dr. Bernhard Walz, Kao Dr. Ralf Zerrer, Clariant Dr. Hans Jürgen Scholz, WeylChem Wiesbaden Die Fachgruppe Tenside versteht sich als Gremium der Geschäftsverantwortlichen in den Unternehmen der deutschen Tensidindustrie. Sie steuert die Aktivitäten des Verbandes im Zusammenhang mit Tensiden. Die Fachgruppe bildet zugleich das nationale Spiegelgremium zum europäischen Tensidverband CESIO, der seit 1976 die Interessen der europäischen Tensidindustrie koordiniert. Im Berichtszeitraum wurde dem Thema REACH wieder verstärkt Bedeutung zugemessen: Neben einigen konkreten technischen Fragestellungen wurde über eine nach innen und außen ausbaufähige Kommunikation diskutiert und es wurden Schulungen im Betrieb erwogen, die dazu beitragen könnten, über den Vertrieb das Thema REACH gegenüber den Kunden zu versachlichen und zu kanalisieren. Des Weiteren wurde über technische Themen wie die Aktivitäten der EU-Kommission zu bio-basierten Tensiden sowie die Tätigkeiten seitens CESIO und ERASM berichtet. Hierbei wurde inbesondere darauf abgestellt, welche Implikationen die Aktivitäten in den einzelnen Themenbereichen für das Business bergen. Die Bemühungen, Nachwuchskräfte für die akademische Ausbildung im Tensidbereich zu gewinnen, wurden in Form von Vorträgen auf einschlägigen Hochschulveranstaltungen weiter betrieben und sollen in Zukunft möglichst noch ausgedehnt werden. Ein weiteres Schwerpunktthema bildeten die CESIO Einstufungs- und Kennzeichnungsempfehlungen sowie die Verbandsempfehlung, die in diesem Zusammenhang erstellt wurde (Detailinformationen sind dem Berichtsteil zu entnehmen). 35

37 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Grenzflächenaktive Substanzen Dr. Dennis Miller (Leiter), Clariant Dr. Wolfgang Brennich, Zschimmer & Schwarz Dr. Renke Rommerskirchen, Sasol Dr. Natascha Schelero, Clariant (seit Oktober 2015) Dr. Kati Schmidt, BASF Dr. Jörg Schröter, Ecogreen Oleochemicals Dr. Michael Stapels, Kao Dr. Joachim Venzmer, Evonik Die Arbeitsgruppe Grenzflächenaktive Substanzen arbeitet in enger Abstimmung mit der CESIO Working Group Test methods for surfactants sowohl im Rahmen des DIN Normenausschusses für Materialprüfung NMP 563 Anwendungstechnische Prüfverfahren für Tenside als auch für das European Committee for Standardization CEN/TC276/Working Group 2 Surface active agents an physikalischen und anwendungstechnischen Prüfverfahren mit. Der Tätigkeits-Schwerpunkt der Arbeitsgruppe lag auf der Überarbeitung der 2006 veröffentlichten Schaumguideline. Ende 2015 wurden die Arbeiten fertiggestellt, die finalen Versionen in englischer und deutscher Sprache verteilt und auf der TEGEWA-Website eingestellt. Der Schlussentwurf eines technischen Berichts über die Arbeiten zu Kontaktwinkelmessungen liegt bei CEN; die formale Abstimmung wurde eingeleitet. Es ist geplant, hinsichtlich der Rheologie von Tensidsystemen eine Broschüre, vergleichbar mit der Schaumguideline, zu erarbeiten. Des Weiteren befasst sich die Arbeitsgruppe mit dem Thema Kritische Mizellbildungskonzentration (cmc) : Nach Abschluss einer ersten Ideen- und Beispielsammlung soll über die Erstellung eines Leitfadens mit praktischen Beispielen entschieden werden. 36

38 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Nicht-integrierte EO-Converter Erhardt Fiebiger (Leiter), Zschimmer & Schwarz (bis April 2016) als Gast: Heinz Baumann, Kolb (bis Oktober 2015) Dr. Konrad Bootz, LEVACO Dr. Josef Drexler, Pulcra als Gast: Markus Häner, Kolb (seit Oktober 2015) Rob Hilgers, Kolb Jürgen Jonalik, Kao Dr. Dieter Kawka, Wall Chemie Dr. Hanns-Michael Kissner, Evonik Dr. Diana Kunz, LEVACO Benedikt Laux, Evonik Dr. Rudolf Lindermayer, 3M Detlev Löw, Pulcra als Gast: Hendrik Jan Mensink, Elementis als Gast: Pascal Meijerrink, Elementis Dr. Volker Möhring, Evonik (seit April 2016) Reiner Pohl, Leuna-Tenside Dr. Rolf Schärer, Schärer & Schläpfer Bernard Schleper, BASF Herbert Tripp, Kao Dr. Volker Zellmer, Evonik (bis April 2016) Dieses Gremium befasst sich mit der Sicherheit bei der Verarbeitung von Ethylenoxid und beim Transport dieser Substanz. In der Arbeitsgruppe sind Converter aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden vertreten, sie arbeitet mit der entsprechenden Arbeitsgruppe des europäischen Tensidverbandes CESIO zusammen und versteht sich als Sprachrohr der deutschsprachigen, mittelständischen EO-Verarbeiter gegenüber den EO-Herstellern. Im Frühjahr 2015 stellten zwei externe Referenten verschiedene Arten Kombinationen von Sicherheitsventilen mit Berstscheiben vor und berichteten über Vor- und Nachteile sowie eine Berechnungsmethode zur Auswahl solcher Kombinationen. Des Weiteren wurden Erfahrungsaustausche zu Audits der EO-Hersteller und Problemen mit TODO-Ventil geführt. Vor dem Hintergrund organisatorischer Aspekte zum sicheren Umgang mit EO wurde ein Austausch über die Erlaubnisscheinregelung in den verschiedenen Firmen geführt. Im Herbst 2015 wurden durch einen externen Referenten und Co-Autor des entsprechenden VCI-Leitfadens die Schwerpunkte der neuen Betriebssicherheitsverordnung vorgestellt. Als weiteres Thema wurde über EO-Kinetik in Kombination mit der Dimensionierung von Sicherheitsventilen berichtet. Der Austausch über die Erlaubnisscheinregelung in den unterschiedlichen Häusern wurde fortgeführt. Themen im Frühjahr 2016 waren zudem die Umsetzung der SEVESO III Richtlinie in nationales Recht sowie eine in ChemicalWatch erschienene Veröffentlichung über Overcoming ethylene oxide transport challenges". 37

39 Verbandsgremien Fachgruppe Textilhilfsmittel Rudi Breier (Vorsitzender), Textilchemie Dr. Petry Dr. Fikri Alemdaroglu, Daikin (seit Juni 2016) Brigitte Beringer, Celanese (seit Oktober 2015) Francisco Bravo Meca, Tanatex Elmar Busch, Archroma (bis Juni 2015) Dr. Volker Butz, Thor Mark Dohmen, Dohmen Oliver Friedrichs, Daikin Ulrich Hambrecht, Rudolf Dr. Jürgen Heck, Schill + Seilacher Dr. Matthias Hofmann, Pulcra (seit Juni 2015) Stefan Jahreis, Zschimmer & Schwarz Mohsdorf Ralf Kattanek, CHT Wolfram Koch, Wolfram Koch Textilhilfsmittel Harald Kroll, BASF (bis Oktober 2015) Isabelle Mohr, Celanese (bis Oktober 2015) Ingo Notz, LEVACO Dr. Ferdinand Pradl, Wacker Bernd Schalk, Pulcra (bis Juni 2015) Frank Schneider, Blue & More Andreas Schori, Huntsman Textile Effects Thomas Winkler, Archroma (seit Oktober 2015) In der Fachgruppe Textilhilfsmittel sind die Marketing-Verantwortlichen der Textilhilfsmittelhersteller vertreten. Sie steuert die Aktivitäten der Geschäftsführung im Bereich Textilhilfsmittel und widmet sich grundsätzlichen die Branche betreffenden Themen. Erneut bildeten die Aktivitäten der Zero-Discharge-of-Hazardous-Chemicals-Gruppe und ihre Auswirkungen auf die Textilhilfsmittel- und Farbstoff-Hersteller einen Themenschwerpunkt in den Fachgruppensitzungen des Berichtszeitraumes. Unter anderem beschäftigte sich die Fachgruppe mit der Fragestellung, wie die interne Kommunikation zwischen ZDHC-Management und TAC als Vertretung der Textilhilfsmittelindustrie verbessert werden kann. In diesem Zusammenhang ist geplant, den Geschäftsführer von ZDHC zur nächsten Fachgruppensitzung einzuladen. Vor dem Hintergrund der Aktivitäten im TAC wurde auch die Mitarbeit der TEGEWA-GF im deutschen Textilbündnis von der Fachgruppe diskutiert. Als weitere Schwerpunktthemen wurden die Schaffung einer europäischen Plattform für die Hersteller von Textil- und von Lederchemikalien sowie die Ausbildungskampagne im Bereich Textilchemie, die nun verstärkt vorangetrieben werden soll, behandelt. Auch die im Zusammenhang mit den Einstufungs- und Kennzeichnungsempfehlungen der CESIO erstellte Verbandsempfehlung war Thema in den Sitzungen der Fachgruppe (Detailinformationen sind dem Berichtsteil zu entnehmen). 38

40 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Textile Vorbehandlung Antje Mehlhorn (Leiterin), Zschimmer & Schwarz Wouter Bomon, Tanatex als Gast: Dr. Peter Hardt, ehemals Bozzetto Birgit Holz, CHT Urte Mücke, Kapp-Chemie Bernd Müller, Archroma Erwin Redling, Huntsman Textile Effects Jörg Schad, Pulcra Schwerpunkt der AG Textile Vorbehandlung ist die Erarbeitung objektiver Entscheidungshilfen, die bei der Entscheidung über den Einsatz textiler Vorbehandlungsmittel beim Kunden herangezogen werden können und damit eine Unterstützung für die Vermarktung der textilen Vorbehandlungsmittel darstellen. Zum Thema Schwefelhaltigkeit von Viskose hatte die Arbeitsgruppe in der Vergangenheit bereits einige Versuche durchgeführt, um Erkenntnisse über mögliche Auswirkungen von Schwefel auf Reaktivfärbungen und die Frage, welche Art von Schwefel negativ wirkt, zu gewinnen. Die gewonnenen Ergebnisse wurden bislang als nicht ausreichend für eine fundierte Publikation beurteilt; das relevante Thema soll aber weiter verfolgt werden. Mit der Überschrift Lichtechtheit optisch aufgehellter Baumwoll-Textilien sollen im Jahr 2016 die Versuchsergebnisse der Arbeitsgruppe in der Fachzeitschrift TEXTILplus veröffentlicht werden. Der Beitrag wird die Hintergründe sowie die Ergebnisse des ersten Rundversuches darstellen, in einem Folgebeitrag sollen Informationen zu detaillierten Messungen und zur Verifizierung der Einflussgrößen Aufmachung, Konzentration und Ausrüstung vorgestellt werden. Weitere, von der Arbeitsgruppe im Berichtszeitraum behandelte Themen sind Mercerisierunterschiede mittels Anfärbereaktion (hier wird mit der AG Färbereihilfsmittel kooperiert) sowie die Bestimmung des Tauchnetzvermögens von Tensiden. 39

41 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Färbereihilfsmittel Dipl.-Ing. Rolf Pöhlig (Leiter), Pulcra Mark Dohmen, Dohmen (bis April 2016) Susanne Ehret, CHT Harald Grünewald, Tanatex Diego Hänzi, Archroma Rudolf Hager, Rudolf (bis April 2016) Wilfried Jans, Dohmen (seit April 2016) Dev Koob, Huntsman (seit April 2016) Andreas Schönfeld, Zschimmer & Schwarz Mohsdorf In dieser Arbeitsgruppe haben sich die Vertreter der Hersteller von Färbereihilfsmitteln zum Ziel gesetzt, Prüfmethoden zu vereinheitlichen, um den Prüfbedarf in den Unternehmen zu reduzieren. Darüber hinaus findet ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch über technische Probleme beim Färben von Textilien statt Die Veröffentlichung zu Antireduktionsmitteln im Färbebad erschien im Juni 2016 im Melliand. Des Weiteren hatte die Arbeitsgruppe eine Reihe von Rundversuchen durchgeführt, um die Ursache für Flecken beim Färben von Fasermischungen mit Elastan zu identifizieren. Die Arbeiten wurden nun abgeschlossen; eine Publikation, mittels derer die gewonnen Erkenntnisse den Kunden vermittelt werden sollten, wird im Laufe des Jahres 2016 vorbereitet Des Weiteren befasste sich die AG Färbereihilfsmittel mit der im Zusammenhang mit den CESIO-Einstufungs- und Kennzeichnungsempfehlungen erstellten Verbandsempfehlung (Informationen siehe Berichtsteil). Als neues Thema identifizierte die Arbeitsgruppe die Verfahrens-und Produktempfehlung für das Färben von PES/EL-Artikeln. Die Zielsetzung liegt darin, Erkenntnisse darüber zu erlangen, welche Temperatur-/Hilfsmittel-Parameter beim Färben von elastanhaltigen PES Artikeln zu berücksichtigen sind, um spätere Elastanschädigungen zu vermeiden. 40

42 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Finishing Michael Geubtner, (Leiter) Huntsman Textile Effects Dipl.-Ing. Georg Lang, Archroma Dr. Jens Peter Moldenhauer, Wacker Susanne Schneider-Müller, Thor Heiko Wünsche, Tanatex Robert Zyschka, CHT Die Arbeitsgruppe Finishing befasst sich mit technischen Fragestellungen, die für Hilfsmittel für die Textilausrüstung und die Hochveredlung Bedeutung haben. Im Jahr 2014 hatte die AG verschiedene Prüfmethoden evaluiert und eine HPLC-Methode nach Polymerausfällung & Derivatisierung mit DNPH als Schiedsmethode empfohlen ( AG-Finishing- Methode ). Ende 2015 erfolgte eine Veröffentlichung zu den Ergebnissen dieser Arbeiten im Newsletter der Fachzeitschrift Melliand; eine Publikation in der internationalen Ausgabe des Melliand erfolgte im Laufe des Jahres Als neues Thema, dem sich die Arbeitsgruppe künftig verstärkt widmen wird, wurden Silikonverbindungen identifiziert. Hier gibt es derzeit eine ganze Reihe von Aktivitäten (Beschränkungsvorschlag, Auswirkungen durch die Anpassung der TA Luft, Senkung der Grenzwerte durch Zertifizierer) und es steht zu erwarten, dass die Kundenindustrie mit entsprechenden Anfragen auf die Firmen zukommen wird. Des Weiteren wurden im Berichtszeitraum die Themen Öffentliche Konsultation der ECHA über Beschränkungen von Fluorchemikalien sowie weitere regulatorische Aktivitäten rund um Formaldehyd mit Vorrang behandelt. 41

43 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Hilfsmittel für die Beschichtung textiler Flächengebilde Solveigh Misselwitz (Leiterin), CHT Dr. Josef Berghofer, Brüggemann Theo Breugelmans, Tanatex Dipl.-Ing. Angela Geu, Zschimmer & Schwarz Mohsdorf Dirk Grafen, Huntsman Textile Effects Dr. Jürgen Heck, Schill + Seilacher Dipl.-Ing. Thomas Müller, Thor Dr. Andreas Pawlik, Evonik Jochen Schmidt, Archroma Dr. Rolf Schulz, Celanese Markus Wagner, Daikin Dr. Konrad Wierer, Wacker Winfried Krug, Bozzetto Als Gast: Dr. Ute Morgenstern, Forschungsinstitut für Leder- und Kunststoffbahnen GmbH (FILK) Diese Arbeitsgruppe ist in erster Linie ein Gremium, in dem Informationen aus anderen Organisationen zusammengetragen werden, wie z. B. der epdla (European Polymer Dispersions and Latex Association), der edana (European Disposables And Nonwovens Association), des FILK (Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen) und der GuT (Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichboden e. V.). Es werden Erfahrungen ausgetauscht, wie mit unterschiedlichen Anforderungen an die Produkte der Mitglieder z. B. im Hinblick auf Kriterien des DIBT (Deutsches Institut für Bautechnik), des IMDS (International Material Data System) der Automobilindustrie und der VOC-Verordnung umgegangen werden kann. Im Berichtszeitraum wurden weiterhin die Formaldehyd-Neueinstufung und deren Auswirkungen auf Textilhilfsmittel und die Vermarktung von Beschichtungsmitteln thematisiert. Im Zusammenhang mit freiem und abspaltbarem Formaldehyd in Dispersionen hat die Arbeitsgruppe im Frühjahr 2016 einen Rundversuch beschlossen, mit dem die Streuung der Ergebnisse verschiedener Messmethoden ermittelt werden soll. Darüber hinaus wurde der Beschränkungsvorschlag von Fluorcarbonverbindungen der Kettenlänge 8 sowie die öffentliche Konsultation, an der TEGEWA sich beteiligte, angesprochen. Weitere Themen waren die Aktivitäten des Forschungsprojektes über Alternativen zu Fluorchemikalien in Textilien (SUPFES), die Auswirkungen von Dimethylformamid (DMF) auf der ECHA-Kandidatenliste sowie die neuen Kriterien für den ÖkoTex Standard

44 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Präparationsmittel Dr. Michael Bildhauer (Leiter), CHT Dr. Michael Kraus, Schill + Seilacher Ralf Nyhofen, LEVACO Michael Schümann, Bozzetto Dr. Ulli Stier, Zschimmer & Schwarz Dr. Axel Vischer, Pulcra Dr. Jürgen Weigel, Archroma In diesem Gremium sind die Hersteller von Präparations- und Hilfsmitteln für die Erzeugung von Chemiefasern vertreten. Sie befassen sich mit technischen Fragestellungen, nehmen den Kontakt zum Chemiefaserverband wahr und tragen zur Gestaltung der Sektion Faserhilfsmittel im Rahmen der Chemiefasertagung in Dornbirn bei. Nach Präsentation der Ergebnisse der Ringversuche für Testmethoden zur Qualität der eingesetzten Präparationsmittel in Vliesstoffen bei edana (European Disposables And Nonwovens Association) wurde beschlossen, dass die Präsentation, kenntlich gemacht als TEGEWA-Arbeit, auch zur Kundeninformation genutzt werden kann. Die Arbeiten gelten als abgeschlossen. Im Berichtszeitraum tauschten sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe des Weiteren über die im Zusammenhang mit den Einstufungs- und Kennzeichnungsempfehlungen der CESIO erstellte Verbandsempfehlung, die Kundeninformation zum EU-H208, die Absenkung der Grenzwerte bei der letzten Änderung der Verordnungen zur Erstellung von MSDS sowie die verstärkte Offenlegungspflicht von Rezepturen gegenüber Zollbehörden (Taiwan und Thailand) aus. Ein Schwerpunkt der Arbeiten lag zudem in der Kommentierung von Dokumenten, die im Rahmen der Arbeitsgruppe Synthetische Fasern des Textilbündnisses erstellt wurden. Darüber hinaus hatte der Industrieverband Chemiefaser (IVC) eine Reihe von Fragestellungen unter anderem zu den Themen REACH-Deskriptoren und EU-Ökolabel, an TEGEWA adressiert, welche die AG Präparationsmittel im Rahmen ihrer Frühjahrssitzung diskutierte und die Ergebnisse an den IVC zurückspielte. 43

45 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Flammhemmende Mittel Dipl.-Ing. Thomas Müller (Leiter), Thor Jürgen Arnold, Huntsman Textile Effects Dr. Jürgen Heck, Schill + Seilacher Solveigh Misselwitz, CHT Evelyn Renné, Zschimmer & Schwarz Mohsdorf (bis Oktober 2015) Michael Schuhmann, Archroma Michael Wolfsteiner, Kapp-Chemie In der Arbeitsgruppe Flammhemmende Mittel sind die Hersteller flammhemmender Zubereitungen für die textile Ausrüstung und Beschichtung vertreten. Die Gruppe verfolgt die Aktivitäten anderer Gremien beispielsweise des Normenausschusses Materialprüfung des DIN Brennverhalten von Textilien und trägt hieraus Informationen zusammen. Die einzige Möglichkeit zur Einflussnahme auf die EU-Gremien besteht über die European Flame Retardant Association (EFRA), in der die Arbeitsgruppe die korporative Mitgliedschaft erworben hat. Im Berichtszeitraum wurde unter anderem über die im Januar 2015 verkündete Aktualisierung der Prüfkriterien und Grenzwerte unter OEKO-TEX Standard 100 informiert; hier galt für flammhemmende Produkte eine verlängerte Übergangsfrist bis Arbeitsgruppe Fluorinated Polymers als Gast: Graham Andrews, AGC Ronald P. Bock, Chemours Robert C. Buck, Chemours Dr. Reinhard Jung, Consultant Dr. Wolfgang Knaup, Archroma als Gast: Edward J. Lampert als Gast: Thomas Piel, Mitsubishi Robert Puk, Huntsman Textile Effects Die Arbeitsgruppe bildet ein Forum der Hersteller und Verwender von Fluorcarbonharzen zum Meinungs- und Informationsaustausch im Hinblick auf Risikobewertungen dieser Substanzen und regulatorische Anforderungen von Politik und Behörden. Im Berichtszeitraum fanden keine Sitzungen statt. 44

46 Verbandsgremien European Pulp and Paper Chemicals Group (EPCG) Tullio Meregalli, MARE (Vorsitzender) Lennart Nilsson, Akzo Nobel (bis März 2016) Ekhard Beuleke, Omya Xavier Cardoso, Nalco (bis März 2016) Pierre Jean Clocher, Nalco (seit Mai 2015) Harri Eronen, Kemira Oyj (bis Mai 2016) Dr. Manfred Hahn, Archroma Dr. Bernd Hauschel, Blankophor Kaan Kaymak, BASF Dr. Ralf Kunze, Woellner Dennis Marroni, SNF Annti Matula, Kemira (seit Mai 2016) Chris McGregor, Solenis Rob Miller, Buckman Mikael Perdin, BIM KEMI Holger Reinicke, Nalco Achim Schenker, Nopco Luc Van Londersele, BIM KEMI Richard Vonach, Kemira (seit Februar 2016) Thomas Wilhelm, Kurita Europe APW Svante Larsson, Akzo Nobel (seit Februar 2016) Die Mitglieder dieses Gremiums befassten sich thematisch neben den jährlichen Markterhebungen mit der Diskussion regulatorischer Themen. Hier wurde im Berichtszeitraum unter anderem über die BfR-Empfehlungen zu Materialien für den Lebensmittelkontakt und die Implikationen für Entschäumer diskutiert. Die von der Fachgruppe entwickelte Methodik zur Ermittlung des Product Carbon Footprints (PCF) im Papierbereich wird neben dem europäischen Kundenverband auch für die Beantwortung von Kundenanfragen genutzt. EPCG steht in diesem Zusammenhang auch in Kontakt mit dem europäischen Verband CEPI (Confederation of European Paper Industries). 45

47 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Papierhilfsmittel Dr. Dieter Knobloch, Nalco (Leiter seit November 2015) Sini Arasto, Kemira Oyj Dr. Ralf Biastoch, BASF (bis November 2015) Ronald P. Bock, Chemours Dr. Christa Burger, Wacker Jens Burger, Celanese Oliver Friedrichs, Daikin Dr. Volkmar Grötsch, Münzing Chemie Silvia Held-Beller, CHT Dr. Oliver Henschel, Kemira (bis Mai 2015) Dr. Jochen Hoffmann, Kemira Chemicals Germany (bis März 2016 [Leiter bis November 2015]) Tom Jaspaert, Solenis Dr. Kerstin Keppler, Wöllner Ingo Klopp, BASF (seit April 2015) Dipl.-Ing. Christian Kost, SEC Süddeutsche Emulsionschemie Dr. Tilo Krause, Kemira Chemicals Germay (seit Mai 2015) Dr. Ralf Kunze, Woellner Johanna Launne, Kemira Oyj (seit November 2015) Dennis Marroni, SNF Dr. Gerhard Mayer, Schill + Seilacher Carole Mislin-Laib, Archroma Bernhard Nellessen, Nopco Dr. Christian Rottländer, INEOS Melamines Achim Schenker, Nopco Dr. Rolf P. Schulz, Celanese Dr.-Ing. Dominik Stumm, Kurita Europe APW Erich van Cuick, Mare Dr. Jens-Uwe Vogt, Münzing Chemie Elke Weißkopf, Wacker (seit November 2015) Dr. Johann Wonner, INEOS Melamines Auch im Berichtszeitraum hat sich die Arbeitsgruppe weiterhin intensiv mit der Entwicklung der BfR-Empfehlung XXXVI befasst und den Prozess beim BfR begleitet. Darüber hinaus fand eine umfassende Berichterstattung über die Sitzung des Arbeitskreises Papier des BfR statt. Weitere von der Arbeitsgruppe behandelte Themen waren unter anderem die Überarbeitung der Kriteriendokumente für das europäische Ökolabel und das Nordic Ecolabel sowie ein Product Environmental Footprint Pilot-Projekt für Intermediate Paper-Produkte. 46

48 Verbandsgremien Fachgruppe Farbmittel für Textil, Leder, Papaier Im Berichtszeitraum fanden keine Sitzungen statt. Gegebenenfalls anstehende Themen werden derzeit in den relevanten Hilfsmittelgremien mit behandelt. Fachgruppe Lederhilfsmittel Tilo Schumacher (Leiter), Langro Dr. Peter Amann, TFL Harald Bauer, Stahl Holdings Dr. Michael Breitsamer, Smit & Zoon Klaus Brockmann, 3M Egbert Dikkers, Smit & Zoon Boris Fleig, Zschimmer & Schwarz Dipl.-Ing. Klaus Freund, Heim Leather Joachim Henkmann, BASF Markus Hoffmann, Wall Chemie Jacques Potier, Stahl Holdings Ralph Schneider, PlusFinishing (seit Juni 2015) Oliver Schulze-Dobbert, Schill + Seilacher Stefan Siegenführ, Pulcra Marc Smit, Smit & Zoon Dr. Dietrich Tegtmeyer, Lanxess Mike Tomkin, Stahl Holdings Huub van Beijeren, Stahl Holdings Hein Vugs, Trumpler In der Fachgruppe Lederhilfsmittel sind die Marketing-Verantwortlichen der Lederhilfsmittelhersteller vertreten. Sie steuert die Aktivitäten der Geschäftsführung im Bereich Lederhilfsmittel und widmet sich grundsätzlichen Fragestellungen der Branche. Im Berichtszeitraum wurde ausgiebig über die europäischen Verbandsaktivitäten in der Wertschöpfungskette Leder berichtet und diskutiert zum einen über die künftige Zusammenarbeit des europäischen Verbandes Cotance, des deutschen Verbandes der Lederindustrie VDL und TEGEWA, zum anderen über die Möglichkeiten einer europäischen Plattform der Hersteller von Textil- und/oder Lederhilfsmittel. Als neuer, mit Gewicht zu behandelnder Tagesordnungspunkt wurden die Themen Produktverantwortung und Responsible Care aufgeworfen und die Fragestellung nach unternehmerischer Verantwortung über gesetzliche Vorgaben hinaus. In diesem Zusammenhang wurde u. a. ein Poster für Gerbereien entwickelt, über das im vorliegenden Bericht informiert wird. Auch über die Aktivitäten der ZDHC-Initiative wurde wieder berichtet; der Fokus lag hierbei auf der Manufacturing Restricted Substance List Version 1.1 mit Schadstoffhöchstgehalten in Lederhilfsmitteln. 47

49 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Lederhilfsmittel Dr. Heinrich Francke (Leiter), Zschimmer & Schwarz Jochen Ammen, BASF Ralph-Günther Blach, Stahl Leinfelden Dr. Jürgen Christner, TFL Ledertechnik Dr. Thomas Fischer, Stahl Leinfelden Markus Hoffmann, Wall Chemie Dr. Martin Kleban, Lanxess als Gast: Dr. Enno Klüver, Forschungsinstitut für Leder- und Kunststoffbahnen GmbH (FILK) als Gast: Dr. Michael Knauer, Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e.v. (PFI) Dipl.-Ing. Rüdiger Koch, Langro Dr. Thomas Lehotkay, Wacker Dr. Stefan Meier, BASF (seit Oktober 2015) Dr. Ivo Reetz, Pulcra Ralph Schneider, PlusFinishing (seit Oktober 2015) Oliver Schulze-Dobbert, Schill + Seilacher Markus Türk, Dow Sjoerd van Driesten, Smit & Zoon Dr. Matt Walker, Trumpler (seit Oktober 2015) In der Arbeitsgruppe Lederhilfsmittel werden zum einen Informationen aus verschiedenen Gremien zusammengetragen, wie den Normenausschüssen, der Forschungsgemeinschaft Leder und dem Lederumweltausschuss des Verbandes der Deutschen Lederindustrie. Die Gruppe befasst sich aber auch mit technischen Fragestellungen wie z. B. der Chrom (VI)-Bestimmung in Gerbstoffen. Zu den Informationen tragen insbesondere auch die Vertreter der Institute bei, die als Gäste an der Sitzung teilnehmen. Ein Schwerpunktthema der Arbeitsgruppe bildete im Berichtszeitraum die Manufacturing Restricted Substance List Version 1.1 mit Schadstoffhöchstgehalten in Lederhilfsmitteln. Insbesondere wurde über die Möglichkeit diskutiert, ein Chemikalienbewertungssystem für Lederhilfsmittel zu entwickeln, mit dessen Hilfe die Angaben der Chemikalienhersteller in den ZDHC-MRSL-Compliant-Formulation Listen verifiziert werden können, um zwischen verlässlichen und anderen Herstellern zu unterscheiden. Einen weiteren thematischen Schwerpunkt bildete das von der Fachgruppe Lederhilfsmittel aufgeworfene Thema Produktverantwortung und Responsible Care sowie die Frage, inwieweit der Verband hier ggf. zu einer Verbesserung existierender Standards beitragen kann. Auch die Novelle der Abwasserverordnung und des Anhangs 25, welcher Mindestanforderungen an die Einleitung von Abwässern aus der Lederindustrie in Deutschland aufführt, war Thema der Arbeitsgruppe. 48

50 Verbandsgremien Fachgruppe Kosmetische Rohstoffe und Pharmazeutische Hilfsstoffe (KosRo) Dr. Dirk Mampe, BASF (Vorsitzender) Achim Brock, DSM Nutritional Products (seit Mai 2016) Christine Saecker, DSM Nutritional Products (bis Mai 2016) Dr. Alexander Wagner, Zschimmer & Schwarz Dr. Karl-Ludwig Gibis, Clariant (seit Juni 2015) Dr. Wolfgang Goertz, Evonik Dr. Matthias Lergenmüller, Merck Lucien Leusink, Kao Chemicals Dr. Henrike Neuhoff, Clariant (bis Januar 2015) Dr. Paula Rodrigues, Bayer MaterialScience Die Fachgruppe beschäftigte sich auch im Berichtszeitraum weiter mit gesetzlichen Regelungen wie z. B. dem Tierversuchsverbot mit einhergehendem Marketing Ban nach Kosmetik-Richtlinie. Als Vertreter der deutschen und schweizerischen Hersteller kosmetischer Rohstoffe im europäischen Dachverband EFfCI (The European Federation for Cosmetic Ingredients) lag ein weiterer Schwerpunkt ihrer Aktivitäten auch auf der Unterstützung von EFfCI. Hier wurden die Vorbereitungen zu diversen Dialogen sowohl mit dem US-amerikanischen Kundenverband als auch bezüglich zahlreicher Gespräche zur Zulassung von Kosmetikinhaltsstoffen in China mit dortigen Zulassungsbehörden und Industrieorganisationen unterstützend begleitet. 49

51 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Regulatory Affairs and Product Safety (RAPS) Ina Höfgen-Müller (Leiterin), Merck Dr. Thomas Annen, Zschimmer & Schwarz Christine Bertram, Croda Dr. Ruth E. Blumer Lahner, Kolb Distribution (seit März 2016) Marie-Hélène Boos, DSM Nutritional Products Dr. Christa Burger, Wacker Dr. Sevgi Ceylan, Sasol Germany (seit Februar 2016) Anne-Gaël Glevarec, DSM Nutritional Products Dr. Helmut Gümbel, BASF Dipl.-Ing. Kerstin Hahn, Schill + Seilacher (bis Oktober 2015) Dr. David Harrison, Covestro Dr. Martin Husmann, Schill + Seilacher Dr. Agnes Janowitz, Schill + Seilacher (seit April 2015) Dr. Klaus Jenni, Evonik Dr. Peter Klug, Clariant Dr. Dieter Knobloch, Nalco Deutschland Dr. Frank-Hinrich Köster, Symrise Dr. Reinhard Kreiling, Clariant Elisabeth Krüper, Symrise Dr. Dieter Lämmermann, Clariant Jan Lang, Bio-Gate Cloé Cibil Le Meudec, Clariant (seit März 2016) Daniela Massa, DSM Nutritional Products Dr. Marion Nissen, Sasol Christine Oleschkewitz, Schülke & Mayr Dr. Christine Schilling, Eckart Dr. Ulrich Schmidt, Eckart Dr. Monika Schoester, Thor Wolfgang Siegert, Schülke & Mayr ( September 2015) Dr. Elisabeth Streefland, Croda Dr. Klaus Stroech, Lanxess Dr. Sidonie Vollrath, Clariant Dr. Ernst Wagner, DSM Nutritional Products Elke Weißkopf, Wacker Andrea Wingenfeld, Ashland Specialty Ingredients, ISP Cologne Holding Gisela Wollscheid, Worlée-Chemie Die Arbeitsgruppe beschäftigte sich im Berichtszeitraum erneut mit der Interpretation des Tierversuchsverbots nach Kosmetik-Richtlinie und dessen Auswirkungen im Hinblick auf den im März 2013 in Kraft getretenen Marketing Ban. Auch mögliche Fortschritte bei der Verfügbarkeit und Zulassung tierversuchsfreier Alternativmethoden wurden weiter beobachtet und diskutiert. Das über EFfCI initiierte Gerichtsverfahren wurde intensiv begleitet. Weitere Themen waren unter anderem eine Expertenanhörung, die zum Thema Blauer Engel für rinse-off-produkte stattgefunden hatte, Informationen zur aktuellen Diskussion um Microbeads sowie die Wiederaufnahme der Diskussionen rund um die free-from -Claims seitens der EU-Kommission. 50

52 Verbandsgremien Fachgruppe Antimikrobielle Mittel Dr. Daniel Abanda, Kurita Europe Dr. Willhelm Anker, Troy Chemie Andreas Bayer, CHT Lucia Bellmann, Dow Austria (seit August 2015) Jens Burger, Celanese Emulsions Dr. Samantha Champ, BASF Dr. Stefan Durrer, BASF Dr. Uwe Falk, Lubrizol Dr. Annkathrin Faupel, Troy Chemie (seit Oktober 2015) Dr. Markus Funk, Ashland Speciality Ingredients, ISP Cologne Holding Dr. Holger Guthmann, Clariant Dipl.-Ing. Kerstin Hahn, Schill + Seilacher Bernd Heinken, Schülke & Mayr Dr. Susanne Hendrich, Schülke & Mayr Dr. Ute Höötmann, BK Giulini Dipl.-Ing. Michael Hühn, Troy Chemie Dr. Mihaela Negru, Celanese Deutschland Holding (seit Mai 2015) Lotta Kanto Öqvist, Ashland Dr. Kerstin Keppler, Woellner Dr. Siegfried Klautke, GE Water & Process Technologies Stefan Knoop, Symrise Thomas Konradt, Bio-Gate Dr. Ralf Kunze, Woellner Dr. Wolfgang Leonhardt, Evonik Thomas Löffler, CHT Dr. Gerald Maier, BASF (seit August 2015) Michael Meier, Nalco Dr. David Melchior, BASF Dr. Dietmar Ochs, BASF Tobias Schild, OEKOPHIL Peter Michael Scholz, PMS (Consultant) Dr. Rolf P. Schulz, Celanese Ursula Stärk, Dow, Rohm and Haas Europe Services (bis August 2015) Dr. Caroline Übel, Thor Dr. Peter Wachtler, Lanxess Dr. Bernd Walter, Thor Petra Weber, Clariant Deutschland Dr. Verena Weißkopf, BASF (bis November 2015) Andrea Wingenfeld, Ashland Speciality Ingredients, ISP Cologne Holding Die Arbeitsgruppe führte ihre Diskussionen und Ausarbeitungen über die Geltungsbereiche und Auswirkungen der EU-Biozid-Verordnung weiter fort. Durch die Berichterstattung über die Technical Meetings der EU-Kommission sowie die Sitzungen der Competent Authorities konnte die intensive Beobachtung und Analyse der Aktivitäten auf EU-Ebene auch im Berichtszeitraum weiter verfolgt werden. 51

53 Verbandsgremien Fachgruppe Metal Working Additives Mitglieder sind Vertreter folgender Firmen: BASF Clariant Evonik Kao Lubrizol Rhein Chemie Rheinau Rhodia Sasol Aufgrund der steigenden Arbeitsbelastung der Mitglieder der Fachgruppe auch im Zusammenhang mit REACH sowie der derzeitigen klaren Gesetzeslage in Bezug auf regulatorische Fragestellungen, wurde die Arbeit der 2001 ins Leben gerufenen Fachgruppe vorübergehend gestoppt. Die Reaktivierung der Fachgruppe ist im Falle eines akuten Diskussionsbedarfs jedoch jederzeit möglich. Polyelectrolyte Producers Group (PPG) Dr. Dennis Marroni (Vorsitzender), SNF Dr. Matthias K. Baum, BASF Dr. Ralf Biastoch, BASF (bis Februar 2016) Ingrid Brassart, Akzo Nobel (bis Mai 2015) Marie Gunnlert, Akzo Nobel (bis Mai 2015) Tom Jaspaert, Solenis Dr. Dieter Knobloch, Nalco Dr. Tilo Krause, Kemira Chemicals Germany (seit Mai 2015) Ann-Sofie Löfstrand, Akzo Nobel (bis Mai 2015) Dr. John Weetmann, Kemira (bis Juni 2015) Auf globaler Ebene beschäftigt sich dieses Gremium mit allen Fragen hinsichtlich der Bewertung von Acrylamid und den daraus hergestellten Polymeren. Im Berichtszeitraum weiterhin offen ist die beim Europäischen Gerichtshof angestrengte Klage zur Klärung der Listung von Acrylamid als Monomer in Annex XIV. Des Weiteren wurden die Arbeiten und Diskussionen rund um die Festlegung eines OEL- Grenzwertes für Acrylamid, die Festlegung von Grenzwerten für Monomere in den EU Ecolabel- Kriterien sowie die Aufnahme von Polymeren in die BfR-Empfehlung XXXVI/2 weitergeführt. Wesentliches Thema im Berichtszeitraum war ein seitens PPG beim Fraunhofer Institut in Auftrag gegebenes Forschungsprojekt, das sich mit der Abbaubarkeit von Polyacrylamiden im Boden beschäftigte. Hintergrund war die Forderung der Düngemittel-Verordnung, dass synthetische Polymere nur noch dann eingesetzt werden dürfen, wenn sie innerhalb von zwei Jahren zu 20% abgebaut werden. Die Ergebnisse des umfassenden und langjährigen Projektes erbrachten nun den wissenschaftlichen Nachweis, dass die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. 52

54 Verbandsgremien Fachausschuss Ökologie Dr. Katrin Schwarz, BASF (Leiterin) Dipl.-Ing. Christoph Andrée, Rudolf (bis März 2015) Andreas Bayer, CHT Ronald P. Bock, Chemours Dipl.-Ing. Gunter Brauch, Thor Dr. Doris Christl, Rudolf (seit März 2015) Dr. Hubert Dobbelstein, Zschimmer & Schwarz Dr. Thomas Essert, Lanxess Dr. Helmut Klotz, Clariant Denise Kötter, Sasol (bis März 2015) Dr. Stefan Meier, BASF Carole Mislin, Archroma Dr. Matthias Neisius, Schill + Seilacher (seit April 2016) Max Peukert, Zschimmer & Schwarz Robert Puk, Huntsman Textile Effects Fred Schmitz, Tanatex Dr. Wolfgang Schröder, Sasol (seit März 2015) Dr. Detlef Szeymies, LEVACO Dr. Michael Top, Kao Dr. Karin Widmann, Thor Dr. Wolfgang Leonhardt, Evonik Im Fachausschuss Ökologie sind Experten aus den tensid- und textilhilfsmittelherstellenden Mitgliedsunternehmen vertreten. Es werden Informationen vornehmlich aus dem europäischen Tensidverband CESIO, aber auch aus anderen Gremien zusammengetragen und daraus Positionen und Empfehlungen für die Mitgliedsfirmen entwickelt sowie Entscheidungen der Fachgruppen und des Vorstandes vorbereitet. Im Berichtszeitraum fand ein ausgiebiger Austausch über verschiedene REACH-Themen wie unter anderem - das Zulassungsverfahren am Beispiel von Chrom VI, die Vorbereitungen auf die letzte Registrierfrist 2018 oder die Diskussionen um die Polymer-Registrierung statt. Auch wurde ein firmenintern entwickeltes IT-Tool zur Erstellung erweiterter Sicherheitsdatenblätter vorgestellt, das die Erstellung eines esdb in geringem Umfang zu gewährleisten verspricht. Darüber hinaus wurde ausgiebig über die Aktivitäten der Zero-Discharge-of-Hazardous- Chemicals-Gruppe sowie über die Entwicklungen des deutschen Textilbündnisses berichtet. Wie ausführlich dem Berichtsteil des vorliegenden Jahresberichts zu entnehmen ist, plädierte der Fachausschuss für die Erstellung einer Verbandsempfehlung im Zusammenhang mit den CESIO-Empfehlungen zur harmonisierten Einstufung und Kennzeichnung. Des Weiteren wurde angeregt, ein Projekt zu initiieren, das ähnlich den CESIO Recommendations harmonisierte Einstufungsempfehlungen für textile Nachbehandlungsmittel zum Ziel haben soll. Die Berichterstattung aus den europäischen Tensidgremien wurde weitergeführt. 53

55 Verbandsgremien Gesprächskreis Mittelstand Ulf Becker, Troy Chemie Dietmar Clausen, Zschimmer & Schwarz Mark Dohmen, Dohmen Dr. Josef Drexler, Pulcra Ulrich Hambrecht, Rudolf Dipl.-Bw. Marco Hermann, Kapp-Chemie Dr. Astrid Kawka, Wall Chemie Klaus Kawka, Wall Chemie Ingo Notz, Levaco Rolf Peikert, Thor Tilo Schumacher, Langro Alexander Seitz, Seitz Thomas Siemer, BÜFA Reinigungssysteme Marc Smit, Smit & Zoon Dr. Rolf Stöhr, Textilchemie Dr. Petry Hans Zöbisch, Textilcolor Sibylle Kleinheidt, Keller & Bohacek Dr. Kiril Mateew, Leuna-Tenside Erich Mechel, CHT (bis September 2015) Joachim Müller-Damerau, Trumpler Dr. Frank Naumann, CHT Der Gesprächskreis Mittelstand ist ein Gremium, das mittelständischen Mitgliedsunternehmen des Verbandes vorbehalten ist. Mitglieder sind die Eigentümer und Geschäftsführer der Unternehmen, die sich im Januar eines jeden Jahres zu einer Sitzung treffen, um sich zu aktuellen Fragestellungen auszutauschen. Dazu zählen insbesondere die Steuer- und Finanzpolitik, die aktuelle tarifpolitische Debatte und die wirtschaftliche Lage. Im Berichtszeitraum referierte Herr Dr. Klaus-Peter Stiller, Hauptgeschäftsführer des BAVC, über aktuelle Aspekte der Tarifpolitik. Herr ass. jur. Till Olaf Voß, VCI, gab einen Überblick über die aktuelle steuerpolitische Debatte. Beide standen dem Gesprächskreis auch für sich anschließende Fragen zur Verfügung. Des Weiteren erläuterte Dr. Sven Riemenschneider, PwC, unterschiedliche Optionen des Vorgehens im Zusammenhang mit Merge & Acquisition im Mittelstand. Zum Thema Absicherungsmöglichkeiten deutscher Auslandsinvestitionen gegen politische Risiken berichtete Herr Heiko Schlick, Zurich Versicherung. Dr. Juan Rigall, Santiago, stellte unter dem Titel Innovationen den Weg ebnen eine TEGEWAspezifische Auswertung der Innovationsstudie von IW Consult und Santiago für den VCI vor. 54

56 Verbandsgremien Arbeitsgruppe Gefährliche Stoffe Dipl.-Ing. Christoph Andrée, Rudolf (bis Dezember 2015) Andreas Bayer, CHT Erik de Potter, Smit & Zoon (seit Dezember 2015) Magdalena Duda, BK Giulini (seit Juni 2016) Dipl.-Ing. Ulrike Egert, Kapp-Chemie Dr. Stefanie Fritz, BK Giulini (seit Juni 2016) Dr. Roland Gitzing, BK Giulini (bis April 2016) Dr. Klaus Heitkamp, Sasol Dr. Thomas Hergenröther, Münzing Dr. Margret Jobelius-Korte, TFL Ledertechnik Dr. Astrid Kawka, Wall Chemie Dr. Siegfried Klautke, GE Water & Process Technologies Daniel Kellenberger, Kolb (seit Juni 2016) Dr. Peter Krämer, Schill + Seilacher Jürgen Küchelbacher, Huntsman Textile Effects Dr. Dieter Lämmermann, Clariant Dr. Franz Nüßlein, Brüggemann (bis Juni 2015) Dr. Horst Redlof, Evonik Dr. Jan Nicolas Rödel, Pulcra Robert Schmidkunz, Evonik Fred Schmitz, Tanatex Dr. Werner Sowoidnich, Textilcolor Patricia Tilly-Böhmer, Symrise (seit Dezember 2015) Dr. Martin Urban, BK Giulini (bis April 2016) Dr. Reinout van der Veen, Kao Kurt Vogel, Chemische Fabrik Kreussler Dr. Michael Wernekenschnieder, Zschimmer & Schwarz Dr. Burkhard Weuste, Akzo Nobel In der Arbeitsgruppe wird regelmäßig über Änderungen in den Vorschriften zum Umgang mit Gefahrstoffen, im Gefahrgutrecht und bei den Verpackungsvorschriften informiert. Der Erfahrungsaustausch zur Interpretation und zum Verständnis der komplexen und sich ständig ändernden nationalen, europäischen und internationalen Bestimmungen ist für die Mitglieder der Arbeitsgruppe besonders wichtig. Neben der ausführlichen Berichterstattung über Gefahrstoffinformation, Gefahrguttransportvorschriften und Verpackungslogistik widmete sich die Arbeitsgruppe dem im FAÖ angestoßenen Projekt zur Harmonisierung der gefahrstoffrechtlichen Einstufung und Klassifizierung bestimmter Polymere, die als Komponenten in Nachbehandlungsmitteln für die textile Färberei und in synthetischen Gerbstoffen eingesetzt werden. Auch die Verbandsempfehlung, die im Zusammenhang mit den CESIO-Einstufungs- und Kennzeichnungsempfehlungen erstellt wurde, wurde ausführlich diskutiert. Weitere Themen waren (unter anderem) erneut die letzten Entwicklungen innerhalb der ZDHC- Gruppe, das Beschränkungsvorhaben der ECHA für PFOA sowie die Folgen der verschärften Neu-Einstufung Formaldehyds. 55

57 Mitgliederverzeichnis 107 Mitgliedsunternehmen Stand Juni 2016 A 3M Deutschland GmbH Neuss Akzo Nobel Chemicals GmbH Düren AkzoNobel Surface Chemistry Personal Care, Elotex AG 6203 SEMPACH STATION SCHWEIZ Albon-Chemie Dr. Ludwig-E. Gminder GmbH & Co. KG Metzingen Allnex Germany GmbH Hamburg ANGUS Chemie GmbH Ibbenbüren Archroma Management GmbH 4153 Reinach SCHWEIZ Aug. Hedinger GmbH & Co. KG Stuttgart Azelis Deutschland Kosmetik GmbH Moers B BASF Lampertheim GmbH Lampertheim BASF Personal Care and Nutrition GmbH Düsseldorf BASF Schweiz AG 4002 Basel SCHWEIZ BASF SE Ludwigshafen BAUR, GAEBEL GmbH Chemische Fabrik Köln BEZEMA AG 9462 Montlingen SCHWEIZ BIM KEMI GmbH Karlsruhe Bio-Gate AG Nürnberg BK Giulini GmbH Member of ICL Group Ludwigshafen Blue & More GmbH Chemicals & Consulting Wehr/Baden BOZZETTO GmbH Krefeld Brenntag GmbH Mühlheim an der Ruhr Brüggemann Chemical L. Brüggemann KG Heilbronn 56

58 BÜFA Reinigungssysteme GmbH & Co. KG Oldenburg Celanese Sales Germany GmbH Frankfurt C Chemische Fabrik Kreussler + Co. GmbH Wiesbaden Chemische Fabrik Schärer & Schläpfer AG 4852 Rothrist SCHWEIZ Chemours Deutschland GmbH Neu-Isenburg CHT R. Beitlich GmbH Tübingen Clariant International Ltd MUTTENZ 1 SCHWEIZ Clariant Produkte (Deutschland) GmbH Sulzbach/Ts. CLR Chemisches Laboratorium Dr. Kurt Richter GmbH 2159 Berlin COIM Deutschland GmbH Hamburg Covestro Deutschland AG Leverkusen D Daikin Chemical Europe GmbH Düsseldorf DHW -Deutsche Hydrierwerke GmbH Rodleben Dessau-Roßlau Dohmen GmbH Korschenbroich Dow Corning GmbH Wiesbaden Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbh Eschborn Dr. Eberle Clever Chemistry GmbH Tübingen DSM Nutritional Products GmbH Grenzach-Wyhlen DSM Nutritional Products Ltd. Branch Pentapharm 4002 BASEL SCHWEIZ E Eckart GmbH Hartenstein Ecogreen Oleochemicals GmbH Rodleben Dessau-Roßlau (OT Rodleben) Evonik Industries AG Krefeld Evonik Industries AG Marl 57

59 Mitgliederverzeichnis Evonik Industries AG Essen Evonik Industries AG Darmstadt G GE Germany Water & Process Technologies GmbH Ratingen GfN Herstellung von Naturextrakten GmbH Wald-Michelbach H Heim Leather Chem GmbH Eppstein-Bremthal Hercules GmbH Aqualon Division Düsseldorf Huntsman (Germany) GmbH Zweigniederlassung Hamburg Hamburg Huntsman Textile Effects (Germany) GmbH Langweid I INDUCHEM AG 8604 VOLKETSWIL SCHWEIZ INEOS Melamines GmbH Frankfurt am Main ISP Cologne Holding GmbH Ashland Speciality Ingredients Memmingen ISP Marl GmbH Marl K Kao Chemicals GmbH Emmerich Kapp-Chemie GmbH & Co. KG Miehlen Keller & Bohacek GmbH & Co. KG Düsseldorf Kemira Germany GmbH Frankfurt am Main Kolb Distribution Ltd Hedingen, Schweiz Kurita Europe GmbH Ludwigshafen L Langro Chemie Theo Lang GmbH Stuttgart LANXESS Deutschland GmbH Köln Lefatex-Chemie GmbH Brüggen-Bracht Leuna-Tenside GmbH Leuna 58

60 Mitgliederverzeichnis LEVACO Chemicals GmbH Chempark Leverkusen Leverkusen Lubrizol Deutschland GmbH Hamburg M Merck KGaA Darmstadt MÜNZING Chemie GmbH Abstatt N Nopco Paper Technology Holding AS 3036 DRAMMEN NORWEGEN P PlusFinishing AG Office Germany Steinenbronn Pulcra Chemicals GmbH Geretsried R Rohm and Haas Deutschland Produktion GmbH & Co. KG Frankfurt Rudolf GmbH Geretsried S Sasol Performance Chemicals GmbH Hamburg Schill + Seilacher "Struktol" GmbH Hamburg Schill + Seilacher GmbH Böblingen Schülke & Mayr GmbH Norderstedt SEDERMA GmbH Nettetal Seitz GmbH Chemische Fabrik Kriftel Shell Deutschland Oil GmbH Rheinland Raffinerie Wesseling (RRW) Wesseling Smit & Zoon B.V AC WEESP NIEDERLANDE SNF S.A.S ANDREZIEUX FRANKREICH Solenis Technologie Germany GmbH Werk Bad Sobernheim Bad Sobernheim Stahl Leinfelden GmbH Leinfelden Süddeutsche Emulsions-Chemie GmbH Mannheim Symrise AG Holzminden RÜTGERS Germany AG Mannheim 59

61 Mitgliederverzeichnis T Tanatex Service GmbH 6710 BA Ede Niederlande Textilchemie Dr. Petry GmbH Reutlingen Textilcolor GmbH Pfullingen TFL Ledertechnik GmbH Weil am Rhein THOR GmbH Speyer Troy Chemie GmbH Hannover Trumpler GmbH & Co. KG Chemische Fabrik Worms Wall Chemie GmbH Kempen WeylChem Wiesbaden GmbH Wiesbaden Wolfram Koch Textilhilfsmittel Horb-Ahldorf Wöllner GmbH Ludwigshafen Worlée-Chemie GmbH Geschäftsbereich Chemiehandel Hamburg ZSCHIMMER & SCHWARZ MOHSDORF GmbH & Co. KG Burgstädt ZSCHIMMER & SCHWARZ GmbH & Co. KG CHEMISCHE FABRIKEN Lahnstein U URSA Chemie GmbH Montabaur W Wacker Chemie AG Burghausen Wacker Chemie AG München 60

62 TEGEWA-Team: Mitarbeiter der Geschäftsstelle Dr. Alex Föller Geschäftsführer Telefon: 0 69 / foeller@vci.de Dr. Peter Ungeheuer Stellvertretender Geschäftsführer Telefon: 0 69 / ungeheuer@vci.de Elena Grundmann Assistenz und Buchhaltung (Teilzeit) Telefon: 0 69 / grundmann@vci.de Elke Otterbein Assistenz und Support Telefon: 0 69 / otterbein@vci.de Petra Pawliniarz (Teilzeit) Assistenz und Support Telefon: 0 69 / pawliniarz@vci.de Katrin Heck (Teilzeit) Assistenz und Support Telefon: 0 69 / heck@vci.de Sandra-C. Schnapper Referentin (Teilzeit) Telefon: 0 69 / schnapper@vci.de Dr. Volker Schröder Referent Telefon: 0 69 / schroeder@vci.de Suzana Vrazitorovic Referentin Telefon: 0 69 / vrazitorovic@vci.de 61

63 62

64 Impressum Herausgeber Verband der Hersteller von Textil-, Papier-, Leder- und Pelzhilfs- und -farbmitteln, Tensiden, Komplexbildnern, Antimikrobiellen Mitteln, Polymeren Flockungsmitteln, Kos metischen Rohstoffen und Pharmazeutischen Hilfsstoffen oder verwandten Produkten Verband TEGEWA e. V. Frankfurt am Main Satz und Layout V. Com Ingelheim Fotos und Litho Spektrum Bild & Ton digital Armsheim Fotos fotolia und Katrin Heyer ( 63

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