Modernisierung des Familienrechts

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1 Modernisierung des Familienrechts Das aktuelle Familienrecht und die bevorstehenden Änderungen David Rüetschi, Bundesamt für Justiz 12. November 2016

2 1. Teil Gesetzgebung im Familienrecht von 1907 bis heute 2

3 3 Phasen der Gesetzgebung 1. Januar 1912: Inkrafttreten ZGB Etappenweise Revision des Familienrechts «Zustand dauernder Revision» 3

4 Phase 1: Das ZGB von 1907 Ausgangspunkt: Traditionelles Gesellschaftsmodell «Die Erhaltung der Familie in einer den neuen Verhältnissen entsprechenden Gestalt muss [ ] als die Aufgabe der heutigen Gesetzgebung erachtet werden.» Die Ehe steht im Zentrum des gesetzlichen Familienmodells. Sie dient der Sicherung des Fortbestandes der Familie und bildet zugleich Versorgungsinstitut für die Frau 4

5 Phase 2: Revision in Etappen Erst Ende der 1950er-Jahre entstand der Plan einer etappenweisen Revision des Familienrechts Adoptionsrecht ( ) Kindesrecht ( ) Eherecht ( ) Scheidungsrecht ( ) Vormundschaftsrecht ( ) Impuls für die Revisionen kam nicht vom Parlament, sondern aus der Wissenschaft 5

6 Phase 2: Revision in Etappen Gesellschaftliche Entwicklungen Zunehmende Erwerbstätigkeit der Frauen Zunahme der Scheidungen Wahrnehmung des Kindes als Rechtssubjekt Zunahme der Komplexität der individuellen und partnerschaftlichen Lebensmodelle Wichtige Inhalte und Ziele der Revisionen Beseitigung der Diskriminierung ausserehelicher Kinder Gleichstellung der Geschlechter Stärkung des Individuums 6

7 Phase 3: Zustand der andauernden Revision Neuere abgeschlossene Revisionsprojekte Partnerschaftsgesetz ( ) Namensrecht ( ) Sorgerecht ( ) Kindesunterhaltsrecht ( ) Vorsorgeausgleich ( ) Adoptionsrecht ( /2019) 7

8 Phase 3: Zustand der andauernden Revision Laufende Revisionsprojekte Erbrecht «Ehe für alle» Pacte civil de solidarité (Pacs) 8

9 Phase 3: Zustand der andauernden Revision Rasante Zunahme der Komplexität der gelebten individuellen und partnerschaftlichen Lebensformen Verlust eines gesellschaftlichen Leitmodells, das der Gesetzgeber übernehmen und fördern kann Die Pluralität der Gesellschaft widerspiegelt sich auch in der Politik Das Parlament übernimmt weitgehend die Kontrolle über die Revisionsprojekte 9

10 Bericht des Bundesrates zum Postulat Fehr ( ) «Der Bundesrat wird beauftragt, in einem Bericht darzulegen, wie unsere rechtlichen in erster Linie zivil- und insbesondere familienrechtlichen Grundlagen den heutigen und künftigen gesellschaftlichen Bedingungen angepasst werden können. Dabei ist insbesondere den neuen Familienformen, wie beispielsweise der steigenden Anzahl von Konkubinatspaaren im Alter, der Zunahme an binationalen Ehen sowie dem Grundsatz der Gleichberechtigung der unterschiedlichen Lebensformen Rechnung zu tragen.» 10

11 2. Teil Gesetzliche Regelung von Paarbeziehungen 11

12 Die Ehe im Zentrum Artikel 14 der Bundesverfassung: «Das Recht auf Ehe und Familie ist gewährleistet.» Die Volksinitiative der CVP: Für Ehe und Familie gegen die Heiratsstrafe wollte dies explizit im Verfassungstext festhalten. Die Parlamentarische Initiative der GLP-Fraktion Ehe für alle (13.468) verlangt dagegen eine Öffnung aller gesetzlich geregelten Lebensgemeinschaften (d.h. auch der Ehe) für alle Paare unabhängig von ihrem Geschlecht. 12

13 Die eingetragene Partnerschaft Steht heute nur gleichgeschlechtlichen Paaren zur Verfügung Regelung bewusst ausserhalb des Familienrechts des ZGB Die Rechtswirkungen entsprechen nicht denjenigen der Ehe. Vor allem keine Adoption und kein Zugang zur Fortpflanzungsmedizin Ausländische Entwicklungen machen deutlich, dass es in der Regel entweder zu einer Angleichung an die Rechtswirkungen der Ehe oder einer Öffnung der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare kommt 13

14 Der pacte civil de solidarité (Pacs) Grosser Erfolg des PACS in Frankreich und Luxemburg Es handelt sich um ein opt-in-modell, nicht um eine Zwangsverbindung Konkrete Rechtwirkungen des PACS? 14

15 Faktische Lebensgemeinschaften: Besteht Regelungsbedarf? (Automatische) analoge Anwendung der Regelung über die Ehe auch auf andauernde faktische Lebenspartnerschaften Opt-out-Modelle Opt-in-Modelle Schwierigkeit der Definition der faktischen Lebensgemeinschaft bei allen drei Modellen In der Regel wird auf den gemeinsamen Haushalt von einer gewissen Dauer abgestellt. 15

16 Wie geht es weiter? Umgang mit gleichgeschlechtlichen Paare Einführung des PACS Regelung faktischer Lebensgemeinschaften Wie soll die Ehe der Zukunft aussehen? 16

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