Herzlich Willkommen!
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- Jacob Albrecht
- vor 6 Jahren
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1 Herzlich Willkommen!
2 Ein halbes Jahr IPF in der sozialmedizinischen Versorgung von Flüchtlingen in Rostock 2
3 Entwicklung Medinetz Rostock e.v. medizinische Flüchtlingshilfe für Menschen ohne Papiere Herbst 2015 hohe Flüchtlingszahlen mit akutem Handlungsbedarf Netzwerk aus freiwilligen HelferInnen, dem Gesundheitsamt und dem Medinetz Idee des Aufbaus einer regelmäßigen Sprechstunde (Austausch mit anderen Städten, Finanzierungsfragen) 3
4 IPF-Struktur IPF-Team Larissa Bischoff, Ärztin Christian Dahlke, Arzt Réka Galambos, Psychologin Dr. Franka Lepére, FÄ Innere Medizin Franziska Rebentisch, Ärztin Dr. Tilo Schneider, FA Allgemeinmedizin Daniel Schubert, Arzt Sprechzeit Mittwochs 16:00 18:00 Uhr Raum 1.07 und 1.08 Kontakt Fax-Nr.: 0381/ Internet: Finanzierung durch das Landesgesundheitsamt M-V Räumliche Unterbringung mit EDV imgesundheitsamt, Paulstraße 22, Rostock Unterstützungbei der Versorgung mit SprachmittlerInnendurch das Sozialamt, Abteilung Integration 4
5 Konzept Arbeitsgrundlage Ausgangslage -Situation Geflüchteter: Risikopersonen, befinden sich im Spannungsfeld zw. medizinischen sozialen, juristischen, gesundheitsökonomischen Determinanten - Barrieren in der Gesundheitsversorgung: individuell, strukturell, sozial, kulturell, sprachlich Ziele 1. Übergeordnete Ziele Versorgungsauftrag: adäquate Versorgung, Versorgungslücken schließen Professionalisierung einer psychosozialen Regelversorgung 2. Konkrete Ziele Unterstützung in Gesundheits- und sozialen Fragen Integration: Aufklärung, Stärkung der Narration, Begleitung im Ankommensprozesses Reindividualisierung 5
6 Konzept Arbeitsgrundlage Modelle Anspruch: Bedarfsgerecht, klientenorientiert, outcome-verbessernd, kosteneffizient SCCM: Stepped-and-collaborative-care SC: Stufenmodell der Versorgung - Aktives Abwarten Niedrigschwelliges Angebot Therapeutische Intervention - Orientierende Beurteilung CC: Vernetzende Zusammenarbeit - bessere Vernetzung zwischen Akteuren, Stärkung der Klientenbeteiligung durch Aufklärung Triple A+Q Accessibility, Availability, Adequacy, Quality Arbeit mit DolmetscherInnen 6
7 Konzept Akteursmodell 7
8 Konzept Arbeitsweise Zuweisungssystem -Vermittlung verläuft über Zuweisungsschein - direkte Terminvergabe vor Ort Psychosoziale/Psychosomatische Exploration - Abdeckung der biopsychosozialen Ebenen Fallbegleitung - Vermittlung ins professionelle HelferInnensystem: HausärztInnen und FachärztInnen - komplexe Fallbegleitung Aufklärung - Gesundheitssystem, Medizinische Diagnosen und Empfehlungen Bericht, Wiedervorstellung Herausforderungen: Erwartungshaltung Geflüchtete, Eigene Erwartungshaltungen, Erwartungshaltung ZuweiserInnen 8
9 Auswertung Februar bis August Sprechstunden 47 Zuweisungen 41 KlientInnen 40 IPF-Berichte 9
10 Auswertung - Sprechstundenfrequenz 6 Sprechstundenfrequenz (KlientInnenkontakte/Sprechstunde) Kontakte (geplant/ungeplant) Kontakte (stattgefunden) 10
11 Auswertung - KlientInnenprofil Alter 0-52 Jahre, Durchschnitt: 29,05 Jahre, Median: 26 Jahre Geschlecht männlich (31) weiblich (10) Herkunft Syrien (20), Afghanistan (6), Iran (6), Palästina/Syrien (2), Äthiopien (1) Sprache ausreichend Deutschkenntnis (12) Asylstatus Aufenthaltstitel (31), Verfahren (4), kein Asyl (3) Unterbringung dezentral (17), zentral (21) HausärztIn vorhanden (30), nicht vorhanden (9) Diagnosen keine (20), chronisch somatisch (11), psychiatrisch (6), psychosomat. (1) 11
12 Auswertung Altersverteilung 60 Altersverteilung bei 41 KlientInnen
13 Auswertung - Zuweisereinrichtungen Zuweisungsschein ausgefüllt 37 Einrichtungen insgesamt 20 Häufigkeit Zuweisungen Medizinische/Psychologische Einrichtungen 8 Jobcenter/ Jugendhaus 3 (4) Gemeinschaftsunterkünfte 7 Sozialamt 8 weitere soziale Einrichtungen 17 13
14 Auswertung Zuweisungsanliegen 25 Zuweisungsanliegen PSA Vermittl. HA/FA Vermittl. PSH MA kompl. FB Sonstiges 14
15 Auswertung Zuweisungsanliegen (Symptome) ZuweiserInnen sozialer Einrichtungen - Schmerzen (5) - körperl. Beschwerden (3) - Schlafprobleme (2) Medizinische/Psychologische ZuweiserInnen - psychiatrische Symptome (6) - Verhaltensproblem (1) - familiäre Belastung (1) 15
16 Auswertung IPF-Berichte Zuweisungsanliegen IPF-Bericht Wiedervorstellung Psychosoziale Anamnese med. Anamnese (psycho)soziale Hilfen medizinische Hilfen komplexe Fallbegleitung 16
17 Auswertung IPF-Berichte: Bewertung und Empfehlungen Bewertung psychosoziale Belastung - fehlende Tagesstrukturierung - Leistungsüberforderung(Schule, Sprachkurs) - enge oder konflikthafte Wohnverhältnisse - mangelnde Integration in die Gesellschaft emotionale Belastung - fehlender Familiennachzug - erschwerter/belastender Familienkontakt - soziale Isolierung in der Gesellschaft - unklare Zukunftsaussichten (Asylstatus, Beruf) psychopathologisch auffällig - Affektivität(hoffnungslos, klagsam), - formales Denken (Grübeln), - Aufmerksamkeits- u. Konzentrationsprobleme chronische Schmerzen/ körperliche Beschwerden eingeschränktes psychosoziales Funktionsniveau Verdachtsdiagnosen: somatoforme Störungen, depressive Episode, Anpassungsstörung Empfehlungen medizinisch - kontinuierliche hausärztliche Betreuung - fachärztliche somatische Diagnostik - psychiatrisch-psychosomatische Diagnostik - online ÄrtzInnensuche(KV-MV) (psycho)sozial - Unterstützung des Case-Managements - Vermittlung von Case-Management-Einrichtungen - Vermittlung konkreter Hilfen (Übersicht AWO, Juli17) Wiedervorstellung zur Verlaufsbeurteilung - Umsetzung der Empfehlungen - somatische und psychosomatische Beschwerden - psychosoziales Funktionsniveau - Rückmeldung an ÄrztInnen und sozialen HelferInnen 17
18 Vielen für Ihre Aufmerksamkeit! 18
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