Welcher Rechnungslegungsstandard ist wann der Richtige?
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- Sebastian Waltz
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1 H+ Die Spitäler der Schweiz Konferenz Rechnungswesen und Controlling Welcher Rechnungslegungsstandard ist wann der Richtige? Beat Blaser
2 Inhalt 1. Brauchen Spitäler einen Rechnungslegungsstandard? 2. Welche anerkannten Standards stehen zur Auswahl? 3. Gibt es ein Nebeneinander von verschiedenen Standards?
3 Brauchen Spitäler einen Rechnungslegungsstandard?
4 1. Brauchen Spitäler einen Rechnungslegungsstandard? Welchen Standard wenden Sie an? Unser Standard ist REKOLE Unser Standard heisst OR Sind REKOLE und das Schweizerische Obligationenrecht Rechnungslegungsstandards? Slide 4
5 1. Brauchen Spitäler einen Rechnungslegungsstandard? Was ist ein Rechnungslegungsstandard? Betrifft die Finanzbuchhaltung und die Rechnungslegung Regelt alle wesentlichen Rechnungslegungsthemen in genügender Tiefe Ist anerkannt als Bezugsrahmen zur Messung der Qualität Ermöglicht ein Testat nach «true and fair view» Entwickelt sich stetig weiter verständlich Qualität in der Rechnungslegung zuverlässig vergleichbar wesentlich Slide 5
6 1. Brauchen Spitäler einen Rechnungslegungsstandard? Verhältnis zur Betriebsbuchhaltung Finanzbuchhaltung Betriebsbuchhaltung heute Dominante BEBU? REKOLE morgen Aufgabenteilung RL-Standard REKOLE Gesamtsicht über das Spital Kostenstellen, Kostenträger Slide 6
7 1. Brauchen Spitäler einen Rechnungslegungsstandard? Klare Tendenz zu einem Rechnungslegungsstandard Nutzen für Spitäler Basis für Controlling und Berichterstattung Zuverlässige Entscheidungsgrundlage Glaubwürdigkeit und Akzeptanz in Verhandlungen Attraktive Arbeitsstellen Äussere Faktoren Revision OR Konsolidierung durch Kantone Aufsicht OKP: Forderung nach Transparenz Bedingungen für Platz auf Spitalliste? Slide 7
8 Welche anerkannten Standards stehen zur Auswahl?
9 2. Welche anerkannten Standards stehen zur Auswahl? Rechnungslegungsstandards: Die Qual der Wahl? Nur einer sitzt perfekt Welche Auswahl- und Einstiegshilfen gibt es? Slide 9
10 2. Welche anerkannten Standards stehen zur Auswahl? Entwicklungspfade in der Rechnungslegung private Organisationen OR Swiss GAAP FER IFRS Link öffentliche Organisationen HRM1 HRM2 IPSAS OR FER IFRS HRM1 HRM2 IPSAS = = = = = = Vorgaben des Schweiz. Obligationenrechts zur Rechnungslegung Fachempfehlungen zur Rechnungslegung, International Financial Reporting Standards, Rechnungsmodell der öffentlichen Haushalte von 1981 Rechnungsmodell der Kantone und Gemeinden von 2008, International Public Sector Accounting Standards, Slide 10
11 2. Welche anerkannten Standards stehen zur Auswahl? Anerkannte Rechnungslegungsstandards* Swiss GAAP FER National ausgerichtete Organisationen, insb. KMU Kompakte Standards mit Wahlrechten Neuer Minimalstandard nach Revision OR? IPSAS Organisationen im öffentlichen und öffentlichkeitsnahen Sektor Umfassende Standards Bedeutung von IPSAS steigt weltweit IFRS Börsenkotierte Organisationen (Hauptsegment), internationale Ausrichtung Sehr umfassende Standards mit häufigen Updates Neu: IFRS für KMU soll Aufwand begrenzen * Hinweis: US GAAP wird infolge der geringen Bedeutung in der Schweiz nicht thematisiert. Slide 11
12 2. Welche anerkannten Standards stehen zur Auswahl? Vorgehen bei Auswahl und Einführung Machbarkeitsabklärung Konzept Restatement + Umsetzung Erster Abschluss 1 bis 2 Monate ca. 3 Monate ca. 6 Monate 2 Monate Machbarkeitsabklärung Fundierte Analyse des Änderungsbedarfs Visualisierung in einer beispielhaften Jahresrechnung Grobplanung Umsetzungsprojekt Bewusste Wahl des geeigneten Standards Slide 12
13 Gibt es ein Nebeneinander von verschiedenen Rechnungslegungsstandards?
14 3. Gibt es ein Nebeneinander von verschiedenen Standards? Einheitliche Rechnungslegungsstandards in Spitälern? Fluch! Segen! These In vier Jahren wenden die meisten Spitäler in der Schweiz einen Rechnungslegungsstandard an. Slide 14
15 3. Gibt es ein Nebeneinander von verschiedenen Standards? Ein Blick in die Zukunft Spitäler erfüllen auch in Zukunft viele Reportingpflichten Swiss GAAP FER als gesetzliche Mindestanforderung IPSAS für vom Kanton konsolidierte öffentliche Spitäler IFRS für private Spitäler mit internationaler Ausrichtung «Die Revision des OR und die Verbesserung der Rechnungslegung der Kantone ist eine Chance für die Spitalbranche. Qualitativ unsinnige Doppelspurigkeiten könnten bald der Vergangenheit angehören!» Slide 15
16 3. Gibt es ein Nebeneinander von verschiedenen Standards? Was ist zu tun? Swiss GAAP FER, IPSAS und IFRS als Optionen offen lassen Festlegung eines zwingenden Standards für alle Spitäler führt zu Doppelspurigkeiten («dual reporting») Öffentliche Spitäler: Bei IPSAS-Einführung auf Konformität mit Swiss GAAP FER achten (und vice versa) Private Spitäler: Swiss GAAP FER oder IFRS Branchenspezifische Operationalisierung der Standards vorantreiben REKOLE von Elementen der Finanzbuchhaltung entlasten Slide 16
17 3. Gibt es ein Nebeneinander von verschiedenen Standards? Möglichkeiten zur Diskussion Roundtable Rechnungslegung für Spitäler 17. September 2009 in Bern 24. September 2009 in Zürich Teil der Veranstaltungsreihe von zu aktuellen Fragen der Spitalführung Slide 17
18 Zusammenfassung Bilanz 1. Brauchen Spitäler einen Rechnungslegungsstandard? 2. Welche anerkannten Standards stehen zur Auswahl? 3. Gibt es ein Nebeneinander von verschiedenen Standards? Slide 18
19 Herzlichen Dank Beat Blaser Betriebsökonom FH Manager AG Birchstrasse 160 Postfach CH-8050 Zürich All rights reserved. refers to the network of member firms of International Limited, each of which is a separate and independent legal entity. *connectedthinking is a trademark of LLP (US).
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