pädiatrie & pädologie

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1 pädiatrie & pädologie Österreichische Zeitschrift für Kinder- und Jugendheilkunde Elektronischer Sonderdruck für Ein Service von Springer Medizin Paediatr Paedolog :25 28 DOI /s Einfluss von Übergewicht und Adipositas auf die motorische Leistungsfähigkeit bei Grundschulkindern Diese PDF-Datei darf ausschließlich für nicht kommerzielle Zwecke verwendet werden und ist nicht für die Einstellung in Repositorien vorgesehen hierzu zählen auch soziale und wissen schaftliche Netzwerke und Austauschplattformen. wwtw.springermedizin.at/paediatrie-und-paedologie P.b.b. 02Z031198M Verlagspostamt 1201 Wien ISSN

2 Originalien Paediatr Paedolog :25 28 DOI /s Bewegungs- und Sporterziehung, Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein, Stams Einfluss von Übergewicht und Adipositas auf die motorische Leistungsfähigkeit bei Grundschulkindern Übergewicht und Adipositas im Kindesund Jugendalter nehmen in den westlichen Industrieländern überproportional zu [13]. In Österreich schätzt man derzeit den Anteil übergewichtiger und adipöser Kinder und Jugendlicher je nach Region auf etwa 20 25%, wobei die östlichen Bundesländer eine höhere Übergewichtsund Adipositasprävalenz aufweisen [5, 7]. In Europa geht man regional sogar von bis zu 35% übergewichtigen Kindern und Jugendlichen aus [14, 20]. Mit der Schlagzeile EU childhood obesity out of control wurde 2004 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Childhood Obesity Report der International Obesity Task Force (IOTF) vorgestellt. In diesem Bericht wurde ein rapider Anstieg des Anteils übergewichtiger und adipöser Kinder in ganz Europa konstatiert und geschätzt, dass in Europa 14 Mio. Kinder übergewichtig und davon 3 Mio. adipös sind [18]. Wenn im Gegensatz zum Erwachsenenalter bei Kindern bisher nur in Einzelfällen ein Zusammenhang zwischen den Body-Mass-Index(BMI)-Perzentilen und dem Gesundheitsrisiko gezeigt werden konnte [15], so kann als gesichert angesehen werden, dass eine erhöhte Fettmasse auch im Kindesalter mit einem größeren Morbiditätsrisiko verbunden ist [12]. Nach Lobstein u. Jackson-Leach [20] zählen Typ-2-Diabetes, Hypertonie und Fettstoffwechselstörungen zu den häufigsten mit Adipositas assoziierten Folgen. In der Entstehung von Übergewicht spielen neben einer genetischen Disposition und soziodemografischen Faktoren auch Fehlernährung und körperliche Inaktivität eine bedeutende Rolle [1, 11, 21, 26]. Was die Energiezufuhr anlangt, zeigen Studienergebnisse [24], dass diese sich in den letzten zwei Jahrzehnten kaum verändert hat, während sich die tägliche Bewegungszeit stark reduzierte [3, 6, 11]. Bewegungsmangel muss daher als ein Hauptrisikofaktor in der Entstehung von Übergewicht und Adipositas betrachtet werden. So belegen verschiedene Studien [23, 27, 28], dass sich ein Großteil der Kinder und Jugendlichen nach den Richtlinien der WHO nicht ausreichend bewegt. Motorische Leistungsfähigkeit und körperliche Aktivität gelten jedoch als wichtige Gesundheitsressourcen. Eine mögliche Folge von weniger Bewegung stellen auch motorische Defizite dar. So zeigten verschiedene internationale Studien [3, 4, 8] eine negative Korrelation des BMI und der körperlichen Fitness (. Abb. 1). In Österreich liegen diesbezüglich jedoch kaum Daten Tab. 1 Merkmale vor. Ziel dieser Untersuchung war es daher, den Zusammenhang zwischen motorischer Leistungsfähigkeit und Gewichtsstatus von 9- bis 10-jährigen Grundschulkindern zu erheben. Denn gerade in dieser Altersstufe kann der Entstehung einzelner Risikofaktoren noch wirksam vorgebeugt werden [16]. Methodik Die vorliegende Erhebung von Gewichtsstatus und sportmotorischer Leistungsfähigkeit bei Grundschulkindern wurde im Bundesland Tirol (Österreich) durchgeführt. Stichprobe An 4 Tiroler Grundschulen wurden insgesamt 102 Kinder im Alter von 9 bis 10 Jahren rekrutiert. Die Untersuchung wurde von den zuständigen Leitern der Charakteristika für die 2 BMI-Gruppen Normalgewichtig und Übergewichtig BMI-Gruppe Normalgewichtig a BMI-Gruppe Übergewichtig b Gesamt Alter MW 9,36 9,38 9,36 SD 0,58 0,57 0,57 Geschlecht männlich, n (%) 42 (52) 11 (52) 53 (52) weiblich, n (%) 39 (48) 10 (48) 49 (48) Größe (cm) MW 138,6 142,2 139,5 SD 0,58 0,84 0,66 Gewicht (kg) MW 32,1 45,4 35,17 SD 4,34 8,44 7,93 BMI (kg/m 2 ) MW 16,6 22,19 17,93 SD 1,63 2,11 2,94 a Anorektische, unter- und normalgewichtige Schulkinder sind in der BMI-Gruppe Normalgewichtig zusammengefasst. b Übergewichtige und adipöse Schulkinder sind in der BMI-Gruppe Übergewichtig zusammengefasst.bmi Body-Mass-Index; MW Mittelwert; SD Standardabweichung. Pädiatrie & Pädologie

3 Originalien 104 Abb. 1 9 Übergewichtige und adipöse Kinder weisen meist eine geringere motorische Leistungsfähigkeit auf Testdurchführung Die motorische Leistungsfähigkeit wurde mit dem Deutschen Motorik-Test (DMT 6-18) erfasst [25]. Die validierte Testbatterie besteht aus folgenden 8 Teilbereichen (Testitems): F 20-m-Sprint F Balancieren rückwärts F Seitliches Hin- und Herspringen F Liegestütz F Sit-ups F Standweitsprung F Rumpfbeuge F 6-min-Lauf Z-Scores p<0,001 Die Tests dienen der Überprüfung der Aktionsschnelligkeit, der Koordination bei Präzisionsaufgaben, der Kraftausdauer der Rumpfmuskulatur und oberen Extremitäten, der Überprüfung der Schnellkraft, Messung der Rumpfbeweglichkeit und Messung der aeroben Ausdauer beim Laufen (detaillierte Testbeschreibung unter Volksschulen genehmigt. Die Eltern wurden brieflich verständigt und ihr schriftliches Einverständnis eingeholt. Studienprotokoll Normalgewichtig Die motorischen Tests fanden von September bis November 2013 während der regulären Schulzeiten in den Sporthallen der Volksschulen statt. Zunächst wurden Körperhöhe und Gewicht in Sportkleidung ohne Schuhe (barfuß) gemessen. Die Messung der Körperhöhe erfolgte mit dem mobilen Stadiometer SECA 217 (Seca, Deutschland) auf 0,1 cm genau. Die Körpergewichtsmessung wurde mittels einer geeichten Körperwaage (GRUN- DIG 3710, Grundig AG, Deutschland) auf 0,1 kg genau durchgeführt. Basierend auf diesen Werten wurde nach dem BMI- BMI-Gewichtsgruppen Übergewichtig Abb. 2 8 Gesamtscores (Z-Scores) von 9- bis 10-jährigen Grundschulkindern in Abhängigkeit von Gewichtsklassen. BMI-Gruppe Übergewichtig unterscheidet sich hochsignifikant von der BMI-Gruppe Normalgewichtig (p<0,001). Anorektische, unter- und normalgewichtige Schulkinder sind in der BMI-Gruppe Normalgewichtig zusammengefasst, übergewichtige und adipöse Schulkinder in der BMI-Gruppe Übergewichtig. BMI Body-Mass-Index Referenzsystem nach Kromeyer-Hauschild et al. [17] der BMI (kg/m 2 ) berechnet. Hiernach gelten Kinder als normalgewichtig, wenn ihr Gewicht zwischen dem zehnten und 90. Perzentil liegt. Kinder mit Werten unterhalb des dritten Perzentils werden als anorektisch, jene vom dritten bis und unterhalb des zehnten Perzentils als untergewichtig eingestuft. Liegt das Gewicht zwischen dem 90. und 97. Perzentil, gelten Kinder als übergewichtig. Bei Werten über dem 97. Perzentil werden sie als adipös bezeichnet. Aufgrund geringer Fallzahlen wurden Anorexie, Untergewicht und Normalgewicht zur BMI- Gruppe Normalgewichtig und Übergewicht und Adipositas zur BMI-Gruppe Übergewichtig zusammengefasst. Auswertung Für intervallskalierte Daten werden Mittelwert (MW) und Standardabweichung (SD) angeführt. Die Darstellung von Häufigkeiten erfolgt tabellarisch und anhand von Diagrammen. Über eine Z-Standardisierung wurde ein Summenscore für die 8 Testaufgaben ermittelt (Addition der Z- Werte aller 8 Testitems und anschließende Division durch 8). Die Prüfung des Summenscores auf Normalverteilung wurde mittels Kolmogorov-Smirnov-Test und die Signifikanzprüfung anhand des t-tests durchgeführt. Das Signifikanzniveau wurde dabei auf 0,05 gesetzt. Die statistische Bearbeitung und Analyse der erhobenen Daten erfolgte mit dem Statistikprogramm SPSS, Version 18. Ergebnisse Anthropometrische Daten Das mittlere Alter der untersuchten Grundschulkinder betrug 9,4±0,6 Jahre und der mittlere BMI 17,9±2,9 kg/m 2. Nach den verwendeten Referenzwerten [17] waren von den 102 Grundschulkindern (53 männlich; 49 weiblich) insge- 26 Pädiatrie & Pädologie

4 samt 13,7% übergewichtig und 6,9% adipös. Geschlechtsspezifisch lagen keine signifikanten Unterschiede vor (p>0,05;. Tab. 1). Motorische Leistungsfähigkeit und BMI-Klassifikationen Der Gesamtscore (mittlere Z-Werte) des DMT 6-18 zeigte in dieser Untersuchung keine signifikanten Geschlechtsunterschiede (p>0,8). Allerdings unterschieden sich die Leistungen der BMI- Gruppe Übergewichtig hochsignifikant (p<0,001) von der BMI-Gruppe Normalgewichtig (. Abb. 2). Betrachtet man die Ergebnisse der einzelnen Testitems, so erzielten die Schulkinder der BMI-Gruppe Normalgewichtig bei den Tests 20-m-Sprint, Balancieren rückwärts, seitliches Hin- und Herspringen, Sit-ups, Standweitsprung, und 6-min-Lauf signifikant bessere Werte (p<0,05) als ihre übergewichtigen und adipösen Altersgenossen. Beim Beweglichkeitstest Rumpfbeugen und beim Test Liegestütz ließen die Ergebnisse jedoch keinen signifikanten Unterschied zwischen den 2 Gewichtsgruppen erkennen. Keiner der 8 Einzeltests wies einen signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschied auf. Diskussion In der vorliegenden Untersuchung wurde bei Tiroler Grundschulkindern der Einfluss des BMI auf die motorische Leistungsfähigkeit überprüft. Es hat sich gezeigt, dass 13,7% der untersuchten Kinder übergewichtig und 6,9% adipös sind. Eine ähnliche Verteilung lässt sich auch in anderen Studien beobachten, wobei ein Anstieg der Übergewichtsprävalenz im Schulverlauf festzustellen ist. So stellten Bös u. Brehm [2] in ihrer Studie fest, dass sich bei Grundschulkindern die Adipositasprävalenz innerhalb von 4 Jahren von 3,4 auf 7,1% verdoppelte. Die sportmotorische Leistungsfähigkeit von übergewichtigen und adipösen Grundschulkindern unterscheidet sich signifikant von Normalgewichtigen. Die präsentierten Ergebnisse sind konsistent mit anderen Untersuchungen [3, 6, 8, 10], bei denen ebenfalls übergewichtige und adipöse Kinder deutlich schlechtere Werte erzielten. Werden die einzelnen Testitems des DMT 6-18 betrachtet, so zeigt sich, dass die BMI-Gruppe Übergewichtig beim Beweglichkeitstest Rumpfbeugen und beim Test Liegestütz ähnliche Werte wie normalgewichtige Altersgenossen erzielte. Diese Beobachtung deckt sich mit den Ergebnissen anderer Studien, die ebenfalls zeigten, dass übergewichtige und adipöse Kinder bei Tests mit nur geringer Bewegungsdynamik gegenüber Normalgewichtigen nicht schlechter abschneiden müssen [10]. Gesundheitliche Auswirkungen von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter Wenn im Gegensatz zum Erwachsenenalter bei Kindern bisher nur in Einzelfällen ein Zusammenhang zwischen den BMI-Perzentilen und dem Gesundheitsrisiko gezeigt werden konnte [15], so kann als gesichert angesehen werden, dass eine erhöhte Fettmasse auch im Kindesalter mit einem größeren Morbiditätsrisiko verbunden ist [12]. Lobstein u. Jackson- Leach [20] gehen davon aus, dass in der Europäischen Union etwa Kinder und Jugendliche einen manifesten Typ-2- Diabetes und fast eine halbe Million eine Glukosetoleranzstörung aufweisen. Bei adipösen Kindern und Jugendlichen wird das Vorliegen von mindestens 3 Kriterien des metabolischen Syndroms (Hypertonie, zentrale Adipositas, erhöhte Blutzuckerspiegel und/oder Fettstoffwechselstörungen) auf etwa 25% geschätzt [9]. Die Entstehung von Übergewicht im frühen Kindesalter kann aber neben gesundheitlichen auch zu emotionalen und sozialen Problemen führen. Diese sind oftmals mit Stigmatisierung und Isolation der betroffenen Kinder verbunden. Zudem kann es auch zur Etablierung von gesundheitsschädlichen Verhaltensweisen wie Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung kommen, die häufig auch im Erwachsenenalter beibehalten werden [19, 29]. Daher sollte der Prävention große Beachtung geschenkt werden. Wird dies versäumt, ist von einer hohen Wahrscheinlichkeit auszugehen, dass Übergewicht und Adipositas bis ins Erwachsenenalter Zusammenfassung Paediatr Paedolog :25 28 DOI /s Einfluss von Übergewicht und Adipositas auf die motorische Leistungsfähigkeit bei Grundschulkindern Zusammenfassung Hintergrund. Übergewicht und Adipositas nehmen weltweit zu. Betroffen sind insbesondere Kinder und Jugendliche. Körperliche Inaktivität spielt dabei neben anderen Faktoren eine wichtige Rolle. Übergewichtige und adipöse Kinder weisen häufig eine schlechtere motorische Leistungsfähigkeit auf. Methoden. In einer Querschnittsuntersuchung wurden aus 4 Tiroler Volksschulen 9- bis 10-jährige Kinder (n=102) rekrutiert. Anhand eines überregionalen deutschen BMI- Referenzsystems wurden 5 BMI-Gruppen gebildet: anorektisch, untergewichtig, normalgewichtig, übergewichtig und adipös. Anorektische, untergewichtige und normalgewichtige Kinder wurden dabei zu einer BMI- Gruppe zusammengefasst. Ebenso bildeten Übergewichtige und Adipöse eine gemeinsame BMI-Gruppe. Die Beurteilung der motorischen Leistungsfähigkeit erfolgte anhand des Deutschen Motorik-Tests (DMT 6-18). Ergebnisse. Von den 102 Grundschulkindern (53 weiblich; 49 männlich) waren 13,7% übergewichtig und 6,9% adipös. Die Ergebnisse zeigen, dass übergewichtige und adipöse Kinder signifikant schlechtere motorische Leistungen aufweisen (p<0,05). Schlussfolgerung. Gesundheitliche Folgeschäden bei Übergewicht und Adipositas sind anzunehmen. Motorische Defizite können zu Frustrationen im Sport und zu emotionalen und sozialen Problemen führen. Eine gezielte Bewegungsförderung im Grundschulalter ist daher unbedingt erforderlich. Schlüsselwörter Schulkinder Motorische Leistungsfähigkeit Übergewicht Prävention Folgeschäden fortbestehen und vermehrt assoziierte Erkrankungen auftreten. So ist beispielsweise seit der Young-Finns-Studie [22] bekannt, dass eine bereits in der Kindheit bestehende Adipositas die Entwicklung von Gefäßerkrankungen im Erwachsenenalter begünstigt. Alle diese Hinweise unterstreichen die Notwendigkeit einer frühest möglichen Intervention. Pädiatrie & Pädologie

5 Fachkurzinformationen Korrespondenzadresse Dr. rer. nat. Bewegungs- und Sporterziehung, Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein Stiftshof 1, 6422 Stams Österreich Einhaltung ethischer Richtlinien Interessenskonflikt. gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren. Literatur 1. Bar-Or O, Foreyt J, Bouchard C et al (1998) Physical activity, genetic and nutritional considerations in childhood weight management. Med Sci Sports Exerc 30: Bös K, Brehm W (2004) Wie fit sind unsere Kinder? Kinderfitness. Aktivität von Kindern und Jugendlichen. In: Woll A, Bös K (Hrsg) Kongress Kinder Bewegen Wege aus der Trägheitsfalle. Hörner, Baden, S Bös K, Opper E, Woll A (2002) Fitness in der Grundschule. Förderung von körperlich-sportlicher Aktivität, Haltung und Fitness zum Zwecke der Gesundheitsförderung und Unfallverhütung. Endbericht. Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- u. Bewegungsförderung, Wiesbaden 4. 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Global strategy on diet, physical activity and health: Physical activity and young people Ziroli S, Döring W (2003) Adipositas kein Thema an Grundschulen mit Sportprofil? Gewichtsstatus von Schülerinnen und Schülern an Grundschulen mit täglichem Sportunterricht. Dtsch Z Sportmed 54: Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS: Fluenz Tetra Nasenspray, Suspension, Influenza Impfstoff (lebend attenuiert, nasal) Pharmakotherapeutische Gruppe: Influenza Impfstoffe, Influenza, lebend attenuiert. ATC Code: J07BB03. QUALITATI- VE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG: Reassortanten Influenzavirus* (lebend attenuiert) der folgenden vier Stämme**: A/California/7/2009 (H1N1)pdm09 ähnlicher Stamm (A/California/7/2009, MEDI ) 10 7,0±0,5 FFU*** A/Texas/50/2012 (H3N2) ähnlicher Stamm (A/Texas/50/2012, MEDI ) 10 7,0±0,5 FFU*** B/Brisbane/60/2008 (Victoria-Linie)-ähnlicher Stamm (B/Brisbane/60/2008, MEDI ) 10 7,0±0,5 FFU*** B/Massachusetts/2/2012 (Yamagata-Linie) ähnlicher Stamm (B/Massachusetts/2/2012, MEDI ) 10 7,0±0,5 FFU*** je 0,2 ml Dosis * vermehrt in befruchteten Hühnereiern aus gesunden Hühnerbeständen. ** produziert in VERO Zellen mittels reverser Gentechnologie (reverse genetic technology). Dieses Produkt enthält genetisch veränderte Organismen (GVO). *** fluorescent focus units Dieser Impfstoff entspricht der WHO Empfehlung (nördliche Hemisphäre) sowie dem EU Beschluss für die Saison 2014/2015. Der Impfstoff kann Rückstände folgender Substanzen enthalten: Eiproteine (z. B. Ovalbumin) und Gentamicin. Sonstige Bestandteile: Saccharose, Dibasisches Kaliumphosphat, Monobasisches Kaliumphosphat, Gelatine (vom Schwein, Typ A), Argininhydrochlorid, Mononatriumglutamat Monohydrat, Wasser für Injektionszwecke. ANWENDUNGS- GEBIETE: Influenza Prophylaxe bei Kindern und Jugendlichen ab einem Lebensalter von 24 Monaten bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Fluenz Tetra sollte in Übereinstimmung mit den offiziellen Empfehlungen angewendet werden. GEGEN- ANZEIGEN: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 der Fachinformation genannten sonstigen Bestandteile (z. B. Gelatine) oder gegen Gentamicin (ein möglicher Rückstand), oder gegen Eier oder Eiproteine (z. B. Ovalbumin), Kinder und Jugendliche mit klinischer Immunschwäche aufgrund von Erkrankungen oder infolge einer Therapie mit Immunsuppressiva, zum Beispiel: akute und chronische Leukämie, Lymphom, symptomatische HIV Infektion, zelluläre Immundefekte und hoch dosierte Kortikosteroid Behandlung. Fluenz Tetra ist nicht kontraindiziert bei Personen mit asymptomatischer HIV Infektion sowie bei Personen, die topische/inhalative Kortikosteroide oder niedrig dosierte systemische Kortikosteroide erhalten oder die Kortikosteroide als Ersatztherapie anwenden, z. B. bei Nebenniereninsuffizienz, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die eine Salicylat Therapie erhalten, da Salicylate und eine Wildtyp Influenza Infektion mit dem Reye Syndrom in Verbindung gebracht wurden. INHABER DER ZULASSUNG: MedImmune, LLC, Lagelandseweg 78, 6545 CG Nijmegen, Niederlande, (Tel.) VERSCHREIBUNGSPFLICHT/APO- THEKENPFLICHT: Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Stand: 08/2014. Informationen zu den Abschnitten besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen, Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen sowie den Gewöhnungseffekten sind der veröffentlichten Fachinformation (z.b. Austria Codex) zu entnehmen. 28 Pädiatrie & Pädologie

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