Lufthygienische Entwicklung in Vorarlberg Zusammenfassung
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- Jacob Feld
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1 Lufthygienische Entwicklung in Vorarlberg Zusammenfassung Pressefoyer Dr. Jürg Thudium Oekoscience Chur
2 Lage der Meßstationen Straßennah Hintergrund Hintergrund erhöht
3 Entwicklung von NO 2 und PM10 Kaum Rückgang beim NO 2, deutlicher Rückgang beim PM10. Grenzwerte nach IG-L gingen ebenfalls zurück.
4 Lokale länger andauernde Situationen können Jahresmittel von Immissionen beeinflussen PM10- und NO 2 -Verminderung durch weitgehende Sperrung der Dornbirner Stadtstraße von Feb Nov 2008.
5 Tage mit hohen Immissionen Einfluss des Wetters auf die Immissionen bedeutsam, vor allem für Episoden mit hohen Immissionen. Die eigentlichen Verursacher der Immissionen sind die Emissionen verschiedener Quellgruppen (Verkehr, Feuerungen, Industrie, Gewerbe ). Rückführung der Immissionsschwankungen auf Meteo-Parameter und den eigentlichen Trend (mittlere jährliche Änderung). Verkehr in Vorarlberg: Von Zunahme des Leicht- und Schwerverkehrs auf der A14, leichte Abnahme des Leichtverkehrs (weniger als 2%) und stärkere Zunahme (mehr als 3%) des Schwerverkehrs insgesamt auf den Bundes- und Landesstraßen. Ab Ende 2008 krisenbedingter Rückgang des Schwerverkehrs.
6 Entwicklung für Ozon im Sommerhalbjahr Gemessene (blaue Kurven) und berechnete (rote Kurven) Ozon-Monatsmittel für die Sommerhalbjahre ; Berechnung aus 4 Variablen. Im Rheintal stabile Ozonimmissionen in den letzten 10 Jahren (Grafik links). An den erhöhten Stationen hat das Ozon in den letzten 10 Jahren um 7 (Beispiel Sulzberg) 16 µg/m 3 abgenommen (Grafik rechts). Wahrscheinlich Änderung in der Menge herangeführten Ozons.
7 Wetterbereinigter Trend für Stickoxid und PM10 Großer Einfluss des Wetters auf die Immissionen Rausrechnen des Wettereinflusses über die letzten 6 Jahre es bleibt der effektive Trend. Grundsätzlich knappe Anzahl von Jahren für eine Trendbetrachtung. Für Stickoxide und PM10 (Jahresmittel): Einfluss der Inversionshäufigkeit und (beim PM10) der mittleren Wintertemperatur. Für NO 2 : Leichte Abnahmen von -0.4 bis -0.8 µg/m 3 pro Jahr, nicht gesichert. Für PM10: Deutlichere Abnahmen von -1 bis -1.5 µg/m 3 pro Jahr. Berechnung liefert keine Begründung für diese Abnahmen. Einfluss von Inversionen und Wintertemperaturen schon rausgerechnet. Naheliegend: Abnahme durch Maßnahmen (globale: z.b. bessere Fahrzeugmotoren; regionale: z.b. Paket 30 Maßnahmen ; individuelle: +1 Maßnahme ).
8 Pressefoyer Dienstag, 23. Februar 2010 "Luftqualität in Vorarlberg Die Maßnahmen des Landes zeigen Wirkung" mit Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber Landesrat Ing. Erich Schwärzler (Umweltreferent der Vorarlberger Landesregierung) Dr. Jürg Thudium (Oekoscience Chur) Mag. Ing. Bernhard Anwander (Umweltinstitut des Landes Vorarlberg) DI Arthur Sottopietra (Umweltinstitut des Landes Vorarlberg) Amt der Vorarlberger Landesregierung Landespressestelle Landhaus A-6901 Bregenz Tel: +43(0)5574/ Fax: +43(0)5574/ DVR Hotline: +43(0)664/ oder +43(0)664/
9 Luftqualität in Vorarlberg Die Maßnahmen des Landes zeigen Wirkung Pressefoyer, 23. Februar 2010 Die im Jahr 2009 in Vorarlberg gemessenen Feinstaub- und Ozonwerte lagen spürbar unter jenen der Jahre davor, wie das Umweltinstitut des Landes in seinem aktuellen Luftgütebericht aufzeigt. Eine wissenschaftliche Studie der Firma Ökoscience AG Chur über die lufthygienische Entwicklung in Vorarlberg kommt speziell bei der Feinstaubentwicklung ebenfalls zu einem positiven Ergebnis. Für Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Umweltlandesrat Erich Schwärzler sind das klare Belege, dass das von der Landesregierung im Jahr 2005 beschlossene 30+1 Maßnahmenprogramm zur Reduzierung der Schadstoffemissionen Wirkung zeigt. "Diese Bemühungen werden wir selbstverständlich konsequent fortsetzen", sagt Sausgruber. Seit Beginn der systematischen Feinstaubmessungen im Jahr 2001 war 2009 das Jahr mit der geringsten Belastung. Gab es im Jahr 2006 und davor vor allem im ersten Quartal immer wieder kritische Phasen mit hoher Feinstaubbelastung, so zeigte sich 2009 zwar ein ähnliches Belastungsbild, aber auf deutlich niedrigerem Niveau. Erstmals wurde an keiner Feinstaubmessstelle der Jahresgrenzwert überschritten. Abbildung:
10 Feinstaubwerte der Messstation Felkirch Bärenkreuzung im Jahr 2009 im Vergleich zum Jahr 2006 Auch die Ozonwerte lagen 2009 durchwegs unter der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm. Das war seit Beginn der systematischen Ozonüberwachung vor rund 20 Jahren sonst nur in den sehr regenreichen Sommern 1999 und 2000 sowie im Jahr 2008 der Fall. Die Stickstoffdioxid-Konzentrationen (NO2) waren hingegen wie schon in den Jahren davor erhöht, an den verkehrsnahen Messstellen in Feldkirch und Lustenau wurde der Jahresmittel- Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten. NO2 stammt zu 70 Prozent aus den Verkehrsemissionen und kommt daher ausschließlich in der Nähe stark befahrener Straßen in erhöhten Konzentrationen vor. "Wir konnten zwar in den vergangen Jahren mit verkehrslenkenden Massnahmen einem Schadstoffanstieg entgegenwirken. Dagegen zeigt aber die motoren-technische Entwicklung zur Verringerung der NO2-Abgaswerte bisher nur geringe Fortschritte", erläutert Bernhard Anwander vom Umweltinstitut. Lufthygienische Entwicklung in Vorarlberg Im Aufrag des Landes hat die Firma Ökoscience Chur unter Federführung des international renommierten Luftgüteexperten Jürg Thudium eine Studie über die lufthygienische Entwicklung in den vergangen zehn Jahren erstellt. Ziel war es, Luftgüte-Trends aufzuzeigen, den Einfluss meteorologischer Faktoren auf die zeitlich und räumlich sehr unterschiedlichen Luftgüteverhältnisse darzustellen und Aufschlüsse über die Wirksamkeit getroffener Maßnahmen zu liefern. Die Studie erbrachte im Kern folgende Ergebnisse: Der Einfluss der Inversionshäufigkeit und der Temperaturverhältnisse auf die Belastung durch Feinstaub und Stickstoffdioxid ist im Winterhalbjahr hoch, mit statistischen Verfahren konnte dieser Einfluss rechnerisch sichtbar gemacht werden. Beim Feinstaub ist in den vergangen Jahren eine generelle Abnahme zu verzeichnen, die PM10-Belastung hat "wetterbereinigt" an den Luftgüte-Stationen in den Vorarlberger Tallagen pro Jahr um 1-1,5 µg/m³ abgenommen. "Die wetterbereinigten Trends lassen die Wirksamkeit getroffener Maßnahmen deutlich erkennen", so Studienautor Jürg Thudium. Beim Stickstoffdioxid zeigen die Luftgüte-Stationen seit 2000 gleichbleibende Jahresmittel mit leicht abnehmender Tendenz, der
11 wetterbereinigte Trend für Stickstoffdioxid zeigt bei den einzelnen Stationen geringe Abnahmen bis 0,8 µg/m³ pro Jahr. In der Höhe hat das Ozon in den letzten zehn Jahren um 7-16 µg/m³ abgenommen, in den Tallagen spiegelt sich dieser Trend nicht wider. Abbildung: Anzahl der Tage mit Feinstaubwerten größer 50 µg/m³ PM10, Jahresgrenzwert: 30 Tage (Quelle: J. Thudium, Ökoscience Chur) Engagierte Maßnahmenprogramme Das im Jahr 2005 von der Landesregierung beschlossene 30+1 Punkte Maßnahmenprogramm zur Reduzierung der Schadstoffemissionen und die zusätzlichen Sanierungsprogramme gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) in Feldkirch, Dornbirn, Lustenau und Höchst zielen auf eine dauerhafte Senkung der Feinstaubbelastung und anderer Schadstoffkomponenten. Verschiedene Maßnahmen etwa bei der Straßenreinigung und beim Winterdienst, im Bereich der Holzfeuerungen, bei der Verkehrslenkung oder beim ÖPNV wurden bereits umgesetzt. So konnte im Zeitraum 2005 bis 2009 der Anteil feinstaubarmer Busse im ÖPNV durch Nachrüstung bzw. Neuanschaffung mit Dieselpartikelfiltern von vier auf 60 Prozent erhöht werden. Durch diese Maßnahmen konnten die Emissionen der Busflotte bei den Stickoxiden um 21 Prozent und beim Feinstaub um 55 Prozent reduziert werden. Laut Arthur Sottopietra vom Umweltinstitut werden in den nächsten zwei Jahren die restlichen Umstellungen auf emissionsarme Busse erfolgen, sodass ab 2012 in Vorarlberg eine der modernsten und umweltfreundlichsten Busflotten verkehren wird.
12 Wie die Ökoscience-Studie belegt, zielen die in Vorarlberg gesetzten Maßnahmen klar in die richtige Richtung, hebt Landesrat Schwärzler hervor: "Es ist unser erklärtes Ziel, auch bei längeren austauscharmen Wetterlagen im Winterhalbjahr die Luftbelastung so gering wie möglich zu halten." (luft2010.pku)
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Presseinformation aufgrund aktuell hoher Feinstaubwerte, gemessen an den Stationen ELSB und NIZI Momentaufnahme vom 22.01.2013 V.i.S.d.P Jörg Vosen, Kirchstr. 30, 51597 Morsbach, 0163 / 9883177 www.ib50189.de
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