Rekombinante Wirkstoffe

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Rekombinante Wirkstoffe"

Transkript

1 Rekombinante Wirkstoffe 13. Vorlesung Prof. Dr. Theo Dingermann Ins2tut für Pharmazeu2sche Biologie Goethe- Universität Frankfurt frankfurt.de

2 1. Psoriasis Alefacept (Zielstruktur: CD2), Ustekinumab (Zielstruktur: p40- Protein-Untereinheit der humanen Zytokine IL-12 und IL-23) und Efalizumab (Zielstruktur: LFA-1 bzw. CD11a) hemmen die Aktivierung bzw. auch Rekrutierung der T-Zellen.

3 1. Psoriasis Speziell für die Behandlung der Psoriasis sind/waren zugelassen das Fusionsprotein Alefacept und die monoklonalen Antikörper Efalizumab und Ustekinumab Alefacept (Zielstruktur: CD2), Ustekinumab (Zielstruktur: p40- Protein-Untereinheit der humanen Zytokine IL-12 und IL-23) und Efalizumab (Zielstruktur: LFA-1 bzw. CD11a) hemmen die Aktivierung bzw. auch Rekrutierung der T-Zellen.

4 6. An2psoria2ka Efalizumab Rap2va /Merck- Serono CHO- Zellen Alefacept Amevive /Biogen CHO- Zellen Ustekinumab Stelara /Janssen- Cilag Interna2onal murinen Myelomzelllinie Infliximab Remicade /Centocor Maus- Hybridomzelllinie Adalimumab Humira /AbboU Laboratories CHO- Zellen Etanercept Enbrel /Wyeth CHO- Zellen

5 Antipsoriatika Indikation: Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis vulgaris vom Plaque-Typ, bei denen andere systemische Therapien einschließlich Ciclosporin, Methotrexat und PUVA nicht angesprochen haben, kontraindiziert sind oder nicht vertragen wurden. (Zulassung zwischenzeitlich zurückgezogen!) Efalizumab Alefacept Ustekinumab Infliximab Adalimumab Etanercept Rap2va /Merck- Serono Amevive /Biogen Stelara /Janssen- Cilag Remicade /Centocor Humira /AbboU Laboratories Enbrel /Wyeth

6 Efalizumab Raptiva enthält als Wirkstoff Efalizumab, einen humanisierten anti-cd11a- Antikörper (IgG1).

7 Efalizumab

8 Efalizumab Efalizumab leitet sich von dem murinen monoklonalen Antikörper MHM24 ab. Der humanisierte Antikörper wird in CHO-Zellen (CHO DP-12) produziert und sein Molekulargewicht beträgt ca. 150 kda. Codiert ist der rekombinante Antikörper auf dem Expressionsplasmid psvsdmhm- H.SV-L.

9 Efalizumab Efalizumab leitet sich von dem murinen monoklonalen Antikörper MHM24 ab. Der humanisierte Antikörper wird in CHO-Zellen (CHO DP-12) produziert und sein Molekulargewicht beträgt ca. 150 kda. Codiert ist der rekombinante Antikörper auf dem Expressionsplasmid psvsdmhm- H.SV-L. Bei Efalizumab handelt es sich um einen IgG1/κ-Isotyp-Antikörper: leichten Ketten enthalten jeweils 214 Aminosäuren, die schweren Ketten jeweils 451 Aminosäuren.

10 Efalizumab Efalizumab leitet sich von dem murinen monoklonalen Antikörper MHM24 ab. Der humanisierte Antikörper wird in CHO-Zellen (CHO DP-12) produziert und sein Molekulargewicht beträgt ca. 150 kda. Codiert ist der rekombinante Antikörper auf dem Expressionsplasmid psvsdmhm- H.SV-L. Bei Efalizumab handelt es sich um einen IgG1/κ-Isotyp-Antikörper: leichten Ketten enthalten jeweils 214 Aminosäuren, die schweren Ketten jeweils 451 Aminosäuren. Die schweren Ketten weisen C-terminale Heterogenität auf und sind am Asparagin- Rest 301 komplex glycosyliert.

11 Efalizumab Efalizumab leitet sich von dem murinen monoklonalen Antikörper MHM24 ab. Der humanisierte Antikörper wird in CHO-Zellen (CHO DP-12) produziert und sein Molekulargewicht beträgt ca. 150 kda. Codiert ist der rekombinante Antikörper auf dem Expressionsplasmid psvsdmhm- H.SV-L. Bei Efalizumab handelt es sich um einen IgG1/κ-Isotyp-Antikörper: leichten Ketten enthalten jeweils 214 Aminosäuren, die schweren Ketten jeweils 451 Aminosäuren. Die schweren Ketten weisen C-terminale Heterogenität auf und sind am Asparagin- Rest 301 komplex glycosyliert. Die Oligosaccharide tragen an der Gabelung einen Fucoserest, an der Verzweigungen ansetzen, die mit keinem, einem oder zwei Galaktoseresten enden.

12 Efalizumab

13 Efalizumab Der Fermentationsprozess der CHO-Suspensionszellen beinhaltet drei Phasen: eine Saatgut-Expansionsphase, eine Inoculum-Präparationsphase und die eigentliche Produktionsphase.

14 Efalizumab Der Fermentationsprozess der CHO-Suspensionszellen beinhaltet drei Phasen: eine Saatgut-Expansionsphase, eine Inoculum-Präparationsphase und die eigentliche Produktionsphase. Der Aufreinigungsprozess aus dem Medium beinhaltet verschiedene Chromatographie-Verfahren, virale Abreicherungsverfahren und Ultra- bzw. Diafiltrationsverfahren. Zum Schluss wird dem hochreinen (Bulk)-Wirkstoff Polysorbat 20 und Saccharose zugesetzt.

15 Efalizumab Der Fermentationsprozess der CHO-Suspensionszellen beinhaltet drei Phasen: eine Saatgut-Expansionsphase, eine Inoculum-Präparationsphase und die eigentliche Produktionsphase. Der Aufreinigungsprozess aus dem Medium beinhaltet verschiedene Chromatographie-Verfahren, virale Abreicherungsverfahren und Ultra- bzw. Diafiltrationsverfahren. Zum Schluss wird dem hochreinen (Bulk)-Wirkstoff Polysorbat 20 und Saccharose zugesetzt. Zur Wirkbestimmung können folgende Tests eingesetzt werde: Inhibition einer gemischten Lymphozytenantwort (Mixed-Lymphocyte-Reaction), Inhibition einer T-Zell-Aktivierung, Herabregulation des CD11a-Epitops auf T-Zellen durch Aufnahme in die Zelle und anschließender Degradation, Inhibition der T-Lymphozyten-Adhäsion an humane Endothelzellen, Inhibition der transendothelialen T-Zell-Migration.

16 Mixed-Lymphocyte-Reaction Der Mixed Lymphocyte Reaction-Test (MLR, auch als Mixed Lymphocyte Culture, MLC, bezeichnet) dient als in vitro Modell für die Aktivierung von T Zellen und als Test für die Antigenerkennung durch T-Zellen. Man kultiviert mononukleäre Zellen aus dem Blut des Donors "A" (peripheral blood lymphocytes, PBL) mit bestrahlten PBL des Donors "B. Praktische Bedeutung hat die MLR vor allem in der Transplantationsimmunologie, da man so die Gewebsunverträglichkeit von Spender und Empfänger feststellen kann. Bei der MLR kommt es zur Proliferation der T Zellen, und misst man die Proliferationsrate der Zellen, dann findet man, dass die T Zellen umso sta rker proliferieren, je verschiedener die HLA Typen der Empfänger sind. Da die Zellen aus verschiedenen Donoren stammen, ist dies die allogene Form der MLR.

17 Mixed-Lymphocyte-Reaction Lässt man die Zellen beider Donoren gegeneinander antreten, so erha lt man eine 2-Weg MLR, verhindert man die Proliferation der Zellen aus einem Spender, z. B. durch Bestrahlung, so hat man eine 1-Weg MLR. In beiden Fa llen der allogenen MLR kommt es zur Stimulation der CD4- und der CD8- positiven T Zellen, denn beide T Zellpopulationen werden die fremden HLA (ABC und DR; DP; DQ) Moleku le erkennen und durch Zellteilung darauf reagieren. Neben der Proliferation lassen sich auch Cytokine wie IL-2, IFN-gamma, TNF u. a. messen. Außer Tests zur Gewebsunvertra glichkeit kann man auch die Wirksamkeit von immunsupprimierenden Verbindungen oder die Rolle einzelner Moleküle durch in vitro Tests mit MLRs untersuchen.

18 Efalizumab Efalizumab bindet spezifisch an die CD11a-Untereinheit, oder alpha-untereinheit, des LFA-1 (lymphocyte function-associated antigen-1), das auf der Oberfläche von Leukozyten exprimiert wird.

19 Efalizumab Efalizumab bindet spezifisch an die CD11a-Untereinheit, oder alpha-untereinheit, des LFA-1 (lymphocyte function-associated antigen-1), das auf der Oberfläche von Leukozyten exprimiert wird. Durch die Bindung des Antikörpers wird verhindert, dass LFA-1 mit ICAM-1 (intracellular adhesion molecule-1) wechselwirkt, das auf Gefäß-Endothelzellen und den Keratinozyten in den Psoriasisplaques exprimiert wird. Dadurch werden T-Lymphozyten daran gehindert, aus dem Blut in die Dermis überzutreten.

20 Efalizumab Efalizumab bindet zudem schwach an das Komplement-Protein C1q und vermittelt daher keine Komplement-abhängige Zytotoxizität (CDC). Allerdings wird Efalizumab von Fcγ-Rezeptoren (FcγRI, FcγRIIA, FcγRIIB und FcγRIIIA) erkannt. Ob eine Antikörper-abhängige zelluläre Zytotoxität (ADCC) induziert wird, hängt davon ab, wie viel CD11a auf den Zielzellen exprimiert wird.

21 Efalizumab Ferner hemmt Efalizumab die Aktivierung und Proliferation der Lymphozyten sowie die Sezernierung proinflammatorischer Zytokine. Dies führt im Gegensatz zu anderen, ähnlich wirkenden Immun-Biologika nicht zur Depletion von Memory-Zellen. Prinzipiell kann Efalizumab auch die Aktivierung, Adhäsion und Migration anderer Immunzellen hemmen, denn CD11 wird auch auf der Oberfläche von B- Lymphozyten, Monozyten, Neutrophilen, Killerzellen sowie anderen Leukozyten exprimiert.

22 Efalizumab

23 Efalizumab Therapie:

24 Efalizumab Therapie: Üblicherweise wird eine Einzeldosis von 0,7 mg/kg Körpergewicht appliziert, gefolgt von wöchentlichen Injektionen von 1,0 mg/kg Körpergewicht.

25 Efalizumab Therapie: Üblicherweise wird eine Einzeldosis von 0,7 mg/kg Körpergewicht appliziert, gefolgt von wöchentlichen Injektionen von 1,0 mg/kg Körpergewicht. Dabei sollte eine maximale Einzeldosis von 200 mg Efalizumab nicht überschritten werden.

26 Efalizumab Therapie: Üblicherweise wird eine Einzeldosis von 0,7 mg/kg Körpergewicht appliziert, gefolgt von wöchentlichen Injektionen von 1,0 mg/kg Körpergewicht. Dabei sollte eine maximale Einzeldosis von 200 mg Efalizumab nicht überschritten werden. Die Behandlungsdauer beträgt 12 Wochen.

27 Efalizumab Therapie: Üblicherweise wird eine Einzeldosis von 0,7 mg/kg Körpergewicht appliziert, gefolgt von wöchentlichen Injektionen von 1,0 mg/kg Körpergewicht. Dabei sollte eine maximale Einzeldosis von 200 mg Efalizumab nicht überschritten werden. Die Behandlungsdauer beträgt 12 Wochen. Die Behandlung sollte nur bei den Patienten fortgeführt werden, die auf die Behandlung angesprochen haben.

28 Efalizumab Therapie: Üblicherweise wird eine Einzeldosis von 0,7 mg/kg Körpergewicht appliziert, gefolgt von wöchentlichen Injektionen von 1,0 mg/kg Körpergewicht. Dabei sollte eine maximale Einzeldosis von 200 mg Efalizumab nicht überschritten werden. Die Behandlungsdauer beträgt 12 Wochen. Die Behandlung sollte nur bei den Patienten fortgeführt werden, die auf die Behandlung angesprochen haben. Patienten können Antikörper gegen Efalizumab entwickeln. Nach heutigen Erkenntnissen liegt der Anteil der Betroffenen deutlich unter 10 %.

29 Efalizumab Eine aktive Tuberkulose und anderen schweren Infektionen gelten als Gegenanzeige für eine Behandlung mit Efalizumab. Ferner dürfen den Patienten während der Behandlung mit Efalizumab weder azelluläre Impfstoffe noch Lebendimpfstoffe oder abgeschwächte Lebendimpfstoffe appliziert werden. Die Behandlung mit Efalizumab sollte 8 Wochen vor einer Impfung ausgesetzt und kann 2 Wochen nach der Impfung wieder aufgenommen werden.

30 Efalizumab Die Firma Genentech und die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA haben am 15. Juli 2005 in einem so genannten Dear doctor letter vor hämolytischer Anämie in Verbindung mit Efalizumab gewarnt. Die immunvermittelte Zerstörung der Erythrozyten wurde 4 bis 6 Monate nach Therapiebeginn festgestellt und verlief in zwei von insgesamt vier zum Zeitpunkt der Warnung dokumentierten Meldungen schwer mit Abfall der Hämoglobinkonzentration bis auf 6 g/dl und Transfusionsbedarf. Inzwischen liegt ein weiterer Bericht einer als schwerwiegend eingestuften hämolytischen Anämie vor. Die FDA dokumentiert seit Zulassung von Efalizumab zudem weitere Berichte über ernsthafte Infektionen einschließlich tuberkulöser Pneumonie und Sepsis sowie über immunvermittelte Thrombozytopenie.

31 Efalizumab Am 19. Februar 2009 empfahl die EMA die Aussetzung der Marktzulassung von Raptiva. Grund dafür waren drei virologisch bestätigte Fälle progressiver multifokaler Leukoenzephalopathie (PML) bei Psoriasis-Patienten, die mit Raptiva behandelt worden waren. Bei der PML handelt es sich um eine Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die durch das JC-Virus ausgelöst wird. Die Durchseuchungsrate der Bevölkerung mit dem Virus ist mit ca. 80 % recht hoch, allerdings tritt die PML überwiegend nur bei Immunsupprimierten oder AIDS- Patienten auf. Auch bei der Therapie mit Natalizumab (Tysabri ) und Rituximab (MabThera ) wurden gehäuft PML-Fälle beobachtet. Nach Überprüfung einer Neubewertung von Nutzen und Risiko von Raptiva, die Merck Serono eingereicht hatte, war der Ausschuss der EMA für Humanarzneimittel (CHMP) zu dem Schluss gekommen, dass der Nutzen von Raptiva seine Risiken nicht mehr überwiege.

32 Antipsoriatika Indikation: Bisher nur von der FDA zugelassen: Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer chronischer Plaque-Psoriasis, die ansonsten eine systemische Therapie oder eine Phototherapie erhalten würden. Efalizumab Alefacept Ustekinumab Infliximab Adalimumab Etanercept Rap2va /Merck- Serono Amevive /Biogen Stelara /Janssen- Cilag Remicade /Centocor Humira /AbboU Laboratories Enbrel /Wyeth

33 Alefacept Alefacept (Amevive ) ist ein immunsuppressives dimeres Fusionsprotein, das aus der ersten extrazellulären Domäne des humanen Leukozyten- Funktionsassoziierten Antigens Typ-3 (human leukocyte function antigen-3, LFA-3) und der Fc-Domäne (Hinge-, CH2- und CH3-Regionen) eines humanen IgG1- Antikörpers besteht. Das Fusionsprotein wird in CHO-Zellen produziert. Amevive wurde bisher nur von der FDA, jedoch noch nicht von der EMA zugelassen.

34 Alefacept

35 Alefacept Die beiden Antikörper-Teilketten in Alefacept sind über Disulfidbrücke miteinander verbunden.

36 Alefacept Die beiden Antikörper-Teilketten in Alefacept sind über Disulfidbrücke miteinander verbunden. Das Molekulargewicht des Fusionsproteins beträgt ca, 91,4 kda.

37 Alefacept Die beiden Antikörper-Teilketten in Alefacept sind über Disulfidbrücke miteinander verbunden. Das Molekulargewicht des Fusionsproteins beträgt ca, 91,4 kda. Wie LFA-3 bindet auch Alefacept an CD2-Rezeptoren auf T-Zellen oder Natürlichen Killerzellen und kompetiert so mit der Interaktion zwischen Antigenpräsentierenden Zellen und T-Zellen.

38 Alefacept Die beiden Antikörper-Teilketten in Alefacept sind über Disulfidbrücke miteinander verbunden. Das Molekulargewicht des Fusionsproteins beträgt ca, 91,4 kda. Wie LFA-3 bindet auch Alefacept an CD2-Rezeptoren auf T-Zellen oder Natürlichen Killerzellen und kompetiert so mit der Interaktion zwischen Antigenpräsentierenden Zellen und T-Zellen. Dadurch wird die Zell/Zellinteraktion unterbrochen und die T-Zell-Aktivierung als Folge der LFA-3/CD2-Interaktion verhindert.

39 Alefacept Die beiden Antikörper-Teilketten in Alefacept sind über Disulfidbrücke miteinander verbunden. Das Molekulargewicht des Fusionsproteins beträgt ca, 91,4 kda. Wie LFA-3 bindet auch Alefacept an CD2-Rezeptoren auf T-Zellen oder Natürlichen Killerzellen und kompetiert so mit der Interaktion zwischen Antigenpräsentierenden Zellen und T-Zellen. Dadurch wird die Zell/Zellinteraktion unterbrochen und die T-Zell-Aktivierung als Folge der LFA-3/CD2-Interaktion verhindert. Auch die Antikörperteilketten haben ihre Funktion behalten.

40 Alefacept Die beiden Antikörper-Teilketten in Alefacept sind über Disulfidbrücke miteinander verbunden. Das Molekulargewicht des Fusionsproteins beträgt ca, 91,4 kda. Wie LFA-3 bindet auch Alefacept an CD2-Rezeptoren auf T-Zellen oder Natürlichen Killerzellen und kompetiert so mit der Interaktion zwischen Antigenpräsentierenden Zellen und T-Zellen. Dadurch wird die Zell/Zellinteraktion unterbrochen und die T-Zell-Aktivierung als Folge der LFA-3/CD2-Interaktion verhindert. Auch die Antikörperteilketten haben ihre Funktion behalten. Sie binden an Fcγ-Rezeptoren (CD16, CD64 und wahrscheinlich auch CD32) auf Makrophagen und NK-Zellen.

41 Alefacept Die beiden Antikörper-Teilketten in Alefacept sind über Disulfidbrücke miteinander verbunden. Das Molekulargewicht des Fusionsproteins beträgt ca, 91,4 kda. Wie LFA-3 bindet auch Alefacept an CD2-Rezeptoren auf T-Zellen oder Natürlichen Killerzellen und kompetiert so mit der Interaktion zwischen Antigenpräsentierenden Zellen und T-Zellen. Dadurch wird die Zell/Zellinteraktion unterbrochen und die T-Zell-Aktivierung als Folge der LFA-3/CD2-Interaktion verhindert. Auch die Antikörperteilketten haben ihre Funktion behalten. Sie binden an Fcγ-Rezeptoren (CD16, CD64 und wahrscheinlich auch CD32) auf Makrophagen und NK-Zellen. Alefacept induziert eine dosisabhängige Senkung der Zellzahlen der T- Lymphozytentypen CD4 + und CD8 +.

42 Alefacept Die beiden Antikörper-Teilketten in Alefacept sind über Disulfidbrücke miteinander verbunden. Das Molekulargewicht des Fusionsproteins beträgt ca, 91,4 kda. Wie LFA-3 bindet auch Alefacept an CD2-Rezeptoren auf T-Zellen oder Natürlichen Killerzellen und kompetiert so mit der Interaktion zwischen Antigenpräsentierenden Zellen und T-Zellen. Dadurch wird die Zell/Zellinteraktion unterbrochen und die T-Zell-Aktivierung als Folge der LFA-3/CD2-Interaktion verhindert. Auch die Antikörperteilketten haben ihre Funktion behalten. Sie binden an Fcγ-Rezeptoren (CD16, CD64 und wahrscheinlich auch CD32) auf Makrophagen und NK-Zellen. Alefacept induziert eine dosisabhängige Senkung der Zellzahlen der T- Lymphozytentypen CD4 + und CD8 +. Die CD4 + -Lymphozyten sollten während der zwölfwöchigen Therapie wöchentlich kontrolliert und die Dosierung dementsprechend angepasst werden.

43 Antipsoriatika Indikation: Zur Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, bei denen andere systemische Therapien einschließlich Ciclosporin, Methotrexat und PUVA nicht angesprochen haben, kontraindiziert sind oder nicht vertragen wurden. Efalizumab Alefacept Ustekinumab Infliximab Adalimumab Etanercept Rap2va /Merck- Serono Amevive /Biogen Stelara /Janssen- Cilag Remicade /Centocor Humira /AbboU Laboratories Enbrel /Wyeth

44 Ustekinumab Stelara enthält als Wirkstoffe Ustekinumab, ein rein humaner monoklonaler IgG1κ-Antikörper gegen Interleukin (IL)-12/23, der in einer murinen Myelomzelllinie ohne Zusatz von Serum in einem kontinuierlichen Perfusionsverfahren produziert wird.

45 Ustekinumab

46 Ustekinumab Ustekinumab besitzt 1326 Aminosäuren, eine einzige Glykosylierungsstelle an Asn 299 und ein Molekulargewicht von ca. 148 kda. Die Zuckerstruktur ist biantennär, enthält eine fucosylierte Basis und eine heterogene Galaktose-/Sialinsäure- Zusammensetzung.

47 Ustekinumab

48 Ustekinumab Ustekinumab bindet mit hoher Affinität und Spezifität an die p40- Protein-Untereinheit der humanen Zytokine IL-12 und IL-23. Dadurch wird die Aktivität dieser Zytokine gehemmt, da sie nicht mehr an ihr IL-12Rβ1-Rezeptorprotein auf der Oberfläche von Immunzellen binden können.

49 Ustekinumab

50 Ustekinumab Interleukin-12 ist ein heterodimeres Zytokin, das aus zwei durch Disulfidbindungen verbundene gykosylierte Untereinheiten p35 und p40 besteht. Das p40-protein kann auch mit der 19.8 kda großen Untereinheit des IL-23- Zytokins assoziieren. Die beiden heterodimeren Zytokine IL-12 und IL-23 werden von aktivierten Antigenpräsentierenden Zellen, wie Makrophagen und dendritischen Zellen, sezerniert. IL-12 und IL-23 tragen zur Aktivierung der Natürlichen Killerzellen (NK) sowie CD4+-T-Zelldifferenzierung und -aktivierung bei. Eine abnormale Regulierung von IL-12 und IL-23 wurde mit immunvermittelten Erkrankungen, wie Psoriasis, assoziiert.

51 Ustekinumab

52 Ustekinumab Ustekinumab bindet zwar an das p40-protein spezifisch und hoch affin, kann aber nicht an rezeptorgebundenes IL-12 oder IL-23 binden. Daher trägt Ustekinumab wahrscheinlich nicht zur Komplement- oder Antikörper-vermittelten Zytotoxizität der Rezeptor-tragenden Zelle bei.

53 Ustekinumab Ustekinumab bindet zwar an das p40-protein spezifisch und hoch affin, kann aber nicht an rezeptorgebundenes IL-12 oder IL-23 binden. Daher trägt Ustekinumab wahrscheinlich nicht zur Komplement- oder Antikörper-vermittelten Zytotoxizität der Rezeptor-tragenden Zelle bei. Mittlerweile geht man davon aus, dass die Inhibition der IL-23-Wirkung der wichtigere Effekt von Ustekinumab ist: Als Wissenschaftler IL-23 direkt in die Haut von Mäusen injizierten, konnten sie eine Psoriasis-ähnliche Entzündung beobachten. IL-23 stimuliert die Proliferation einer Untergruppe der TH1-Zellen, die so genannten TH17-Zellen. Diese Art T-Zellen bilden in der Dermis IL-17 und IL-22, die ihrerseits die Keratinozyten zur Hyperproliferation anregen.

54 Ustekinumab

55 Ustekinumab In der Psoriasis-Studie 1 (PHOENIX 1) wurden 766 Patienten ausgewertet.

56 Ustekinumab In der Psoriasis-Studie 1 (PHOENIX 1) wurden 766 Patienten ausgewertet. 53 % dieser Patienten sprachen entweder auf eine andere systemische Therapie nicht an, vertrugen diese nicht, oder es bestand eine Kontraindikation.

57 Ustekinumab In der Psoriasis-Studie 1 (PHOENIX 1) wurden 766 Patienten ausgewertet. 53 % dieser Patienten sprachen entweder auf eine andere systemische Therapie nicht an, vertrugen diese nicht, oder es bestand eine Kontraindikation. Die mit Ustekinumab randomisierten Patienten erhielten eine 45-mg- bzw. 90-mg- Dosis in Woche 0 und 4, gefolgt von der gleichen Dosis alle 12 Wochen.

58 Ustekinumab In der Psoriasis-Studie 1 (PHOENIX 1) wurden 766 Patienten ausgewertet. 53 % dieser Patienten sprachen entweder auf eine andere systemische Therapie nicht an, vertrugen diese nicht, oder es bestand eine Kontraindikation. Die mit Ustekinumab randomisierten Patienten erhielten eine 45-mg- bzw. 90-mg- Dosis in Woche 0 und 4, gefolgt von der gleichen Dosis alle 12 Wochen. Patienten, die in Woche 0 und 4 randomisiert Placebo erhielten, wechselten auf Ustekinumab (entweder 45 mg oder 90 mg) in Woche 12 und 16, gefolgt von einer Dosisgabe alle 12 Wochen.

59 Ustekinumab In der Psoriasis-Studie 1 (PHOENIX 1) wurden 766 Patienten ausgewertet. 53 % dieser Patienten sprachen entweder auf eine andere systemische Therapie nicht an, vertrugen diese nicht, oder es bestand eine Kontraindikation. Die mit Ustekinumab randomisierten Patienten erhielten eine 45-mg- bzw. 90-mg- Dosis in Woche 0 und 4, gefolgt von der gleichen Dosis alle 12 Wochen. Patienten, die in Woche 0 und 4 randomisiert Placebo erhielten, wechselten auf Ustekinumab (entweder 45 mg oder 90 mg) in Woche 12 und 16, gefolgt von einer Dosisgabe alle 12 Wochen. Ursprünglich Ustekinumab-randomisierte Patienten, die sowohl in Woche 28 als auch 40 ein Ansprechen von 75 im Psoriasis Area and Severity Index erreichten (PASI-Verbesserung von mindestens 75 % gegenüber Ausgangswert), wurden erneut randomisiert und erhielten entweder Ustekinumab alle 12 Wochen oder Placebo (d.h. Aussetzen der Therapie).

60 Ustekinumab In der Psoriasis-Studie 1 (PHOENIX 1) wurden 766 Patienten ausgewertet. 53 % dieser Patienten sprachen entweder auf eine andere systemische Therapie nicht an, vertrugen diese nicht, oder es bestand eine Kontraindikation. Die mit Ustekinumab randomisierten Patienten erhielten eine 45-mg- bzw. 90-mg- Dosis in Woche 0 und 4, gefolgt von der gleichen Dosis alle 12 Wochen. Patienten, die in Woche 0 und 4 randomisiert Placebo erhielten, wechselten auf Ustekinumab (entweder 45 mg oder 90 mg) in Woche 12 und 16, gefolgt von einer Dosisgabe alle 12 Wochen. Ursprünglich Ustekinumab-randomisierte Patienten, die sowohl in Woche 28 als auch 40 ein Ansprechen von 75 im Psoriasis Area and Severity Index erreichten (PASI-Verbesserung von mindestens 75 % gegenüber Ausgangswert), wurden erneut randomisiert und erhielten entweder Ustekinumab alle 12 Wochen oder Placebo (d.h. Aussetzen der Therapie). In Woche 40 Placebo-re-randomisierte Patienten begannen erneut mit Ustekinumab und dem ursprünglichen Dosierungsregime, wenn ein mindestens 50%iger Verlust der in Woche 40 erreichten PASI-Verbesserung eintrat.

61 Ustekinumab In der Psoriasis-Studie 1 (PHOENIX 1) wurden 766 Patienten ausgewertet. 53 % dieser Patienten sprachen entweder auf eine andere systemische Therapie nicht an, vertrugen diese nicht, oder es bestand eine Kontraindikation. Die mit Ustekinumab randomisierten Patienten erhielten eine 45-mg- bzw. 90-mg- Dosis in Woche 0 und 4, gefolgt von der gleichen Dosis alle 12 Wochen. Patienten, die in Woche 0 und 4 randomisiert Placebo erhielten, wechselten auf Ustekinumab (entweder 45 mg oder 90 mg) in Woche 12 und 16, gefolgt von einer Dosisgabe alle 12 Wochen. Ursprünglich Ustekinumab-randomisierte Patienten, die sowohl in Woche 28 als auch 40 ein Ansprechen von 75 im Psoriasis Area and Severity Index erreichten (PASI-Verbesserung von mindestens 75 % gegenüber Ausgangswert), wurden erneut randomisiert und erhielten entweder Ustekinumab alle 12 Wochen oder Placebo (d.h. Aussetzen der Therapie). In Woche 40 Placebo-re-randomisierte Patienten begannen erneut mit Ustekinumab und dem ursprünglichen Dosierungsregime, wenn ein mindestens 50%iger Verlust der in Woche 40 erreichten PASI-Verbesserung eintrat. Alle Patienten wurden bis zu 76 Wochen nach der ersten Verabreichung der Studienmedikation nachverfolgt.

62 Ustekinumab

63 Ustekinumab

Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva

Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva Darmstadt (19. Februar 2009) Die Merck KGaA hat heute bekannt gegeben, dass die europäische Arzneimittelbehörde EMEA

Mehr

Therapeutische Targets und Wirkstoffe zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen

Therapeutische Targets und Wirkstoffe zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen Therapeutische Targets und Wirkstoffe zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen Dr. Ilse Zündorf Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt zuendorf@em.uni-frankfurt.de Neues Lehrbuch

Mehr

Fortschritte in der Psoriasistherapie

Fortschritte in der Psoriasistherapie Zertifizierte Fortbildung Fortschritte in der Psoriasistherapie Der Wirkstoff Ustekinumab Zertifizierte Fortbildung Pharmazie Unter CME.springer.de können Leser von APOTHEKE + MARKETING Fortbildungspunkte

Mehr

Therapieschritte bei der Psoriasis vulgaris

Therapieschritte bei der Psoriasis vulgaris Therapieschritte bei der Psoriasis vulgaris Barbara Schubert Gemeinschaftspraxis Dr. Schubert, Dr. Frank, Konrad, Priv. Doz. Dr. Dr. Eggert Hautärzte Allergologie Phlebologie Lymphologie Proktologie Onkologie

Mehr

Psoriasis Arthritis - Krankheitsbild und Therapiemöglichkeiten

Psoriasis Arthritis - Krankheitsbild und Therapiemöglichkeiten Psoriasis Arthritis - Krankheitsbild und Therapiemöglichkeiten Dr. med. univ. Helga Merwald-Fraenk Psoriasis Arthritis (PsA) Die PsA ist eine mit der Schuppenflechte assoziierte klinisch heterogene entzündliche

Mehr

Behandlung mit Biologika (Biologicals), Stand 01/2011

Behandlung mit Biologika (Biologicals), Stand 01/2011 Stadtspital Triemli Zürich Klinik für Rheumatologie Birmensdorferstrasse 497 8063 Zürich www.triemli.ch KD Dr. med. Marcel Weber Chefarzt PATIENTENINFORMATION Chefarztsekretariat 044 466 23 02 Fax 044

Mehr

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt. Rekombinante Wirkstoffe Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.de Empfohlene Literatur Rekombinante Wirkstoffe Der legale

Mehr

T-Lymphozyten. T-Lymphozyten erkennen spezifisch nur zell- ständige Antigene (Proteine!) und greifen sie direkt an. verantwortlich.

T-Lymphozyten. T-Lymphozyten erkennen spezifisch nur zell- ständige Antigene (Proteine!) und greifen sie direkt an. verantwortlich. T-Lymphozyten T-Lymphozyten erkennen spezifisch nur zell- ständige Antigene (Proteine!) und greifen sie direkt an. Sie sind für die zellvermittelte Immunität verantwortlich. Antigenerkennung B Zellen erkennen

Mehr

. Hintergrund Antikörper

. Hintergrund Antikörper 1. Hintergrund Antikörper Antikörper sind die körpereigene Abwehrtruppe des Menschen. Sie sind Eiweiße, die zwischen gefährlichen und ungefährlichen Fremdsubstanzen unterscheiden können und eine Immunantwort

Mehr

Verordnungen innovativer Arzneimittel in der Rheumatologie

Verordnungen innovativer Arzneimittel in der Rheumatologie Verordnungen innovativer Arzneimittel in der Rheumatologie Was bedeutet dies für den Arzt? Satelliten-Symposium Abbvie Berlin, 04.05.2013 Dr. med. Ulrich v. Hinüber, Praxis für Rheumatologie und Osteologie

Mehr

Biologics in der Dermatologie. Prof. Dr. med. Gottfried Wozel, Dresden Weimar, 7. 8. Juni 2013

Biologics in der Dermatologie. Prof. Dr. med. Gottfried Wozel, Dresden Weimar, 7. 8. Juni 2013 Biologics in der Dermatologie Prof. Dr. med. Gottfried Wozel, Dresden Weimar, 7. 8. Juni 2013 1. Medikamente 2. Voruntersuchungen/ Monitoring 3. Wirksamkeit 4. Sicherheit/Verträglichkeit 5. Besonderheiten

Mehr

Movie dendritic cell migration_iv_8_2. Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe

Movie dendritic cell migration_iv_8_2. Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten lymphatische Organe Erkennungsmechanismen Lymphozytenentwicklung Entstehung und Verlauf adaptiver Immunantworten T-Zellen gelangen

Mehr

BAnz AT 12.10.2015 B2. Beschluss

BAnz AT 12.10.2015 B2. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII - Beschlüsse über die Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB

Mehr

Behandlung der Multiplen Sklerose durch Inhibition von Adhäsionsmolek. sionsmolekülen len. Dr. Martin Berghoff

Behandlung der Multiplen Sklerose durch Inhibition von Adhäsionsmolek. sionsmolekülen len. Dr. Martin Berghoff Behandlung der Multiplen Sklerose durch Inhibition von Adhäsionsmolek sionsmolekülen len Dr. Martin Berghoff Immunmodulierende Basistherapie (1) Interferon-β (IFN-β)1b (Betaferon) und 1a (Rebif / Avonex)

Mehr

Behandlungsstrategien bei Psoriasis

Behandlungsstrategien bei Psoriasis Behandlungsstrategien bei Psoriasis Nikhil Yawalkar Universitätsklinik für Dermatologie Inselspital, Bern Psoriasis Mild (70-75%) Mittelschwer bis schwer (25-30%) PASI BSA DLQI > 10 % Mrowietz et al. Arch

Mehr

Abwehr II/1. Seminar Block 8 WS 08/09. Dr. Mag. Krisztina Szalai krisztina.szalai@meduniwien.ac.at

Abwehr II/1. Seminar Block 8 WS 08/09. Dr. Mag. Krisztina Szalai krisztina.szalai@meduniwien.ac.at Abwehr II/1 Seminar Block 8 WS 08/09 Dr. Mag. Krisztina Szalai krisztina.szalai@meduniwien.ac.at Abwehr I.: angeborene, natürliche Abwehr Abwehr II.: erworbene, spezifische Abwehr Immunantwort natürliche

Mehr

Antigen Receptors and Accessory Molecules of T Lymphocytes

Antigen Receptors and Accessory Molecules of T Lymphocytes Immunologie II Antigen Receptors and Accessory Molecules of T Lymphocytes Chapter 7 - Cellular and Molecular Immunology, Abbas-Lichtman-Pillai 6th edition Leslie Saurer Institut für Pathologie (Prof. Christoph

Mehr

QUO VADIS? WARUM PSORIASIS-FORSCHUNG? PSORIASIS eine immunvermittelte inflammatorische Erkrankung

QUO VADIS? WARUM PSORIASIS-FORSCHUNG? PSORIASIS eine immunvermittelte inflammatorische Erkrankung QUO VADIS? WARUM PSORIASIS-FORSCHUNG? klinisch häufig schwer unmet medical needs wissenschaftlich komplex Entzündung Hyperproliferation Angio(neo)genese praktisch Modellcharakter (IMID) praktikable Studiendesigns

Mehr

Untersuchung der Interaktion. humaner IgG Antikörper mit humanen FcγR. in vitro und in vivo

Untersuchung der Interaktion. humaner IgG Antikörper mit humanen FcγR. in vitro und in vivo Untersuchung der Interaktion humaner IgG Antikörper mit humanen FcγR in vitro und in vivo Der naturwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zur Erlangung des Doktorgrades

Mehr

Zweigbibliothek Medizin

Zweigbibliothek Medizin Sächsäsche Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) Zweigbibliothek Medizin Diese Dissertation finden Sie original in Printform zur Ausleihe in der Zweigbibliothek Medizin Nähere

Mehr

Bedeutung von Zellkulturen für f die industrielle Biotechnologie. Dr. Christine Rascher-Bang 06. Dezember 2011

Bedeutung von Zellkulturen für f die industrielle Biotechnologie. Dr. Christine Rascher-Bang 06. Dezember 2011 Bedeutung von Zellkulturen für f die industrielle Biotechnologie Der ABAS im Dialog mit der industriellen Biotechnologie Dr. Christine Rascher-Bang 06. Dezember 2011 Zellkulturen. sind in den letzten Jahrzehnten

Mehr

Bedeutung der Zytokine in der Infektionsabwehr

Bedeutung der Zytokine in der Infektionsabwehr Zytokindiagnostik Labor Biovis Derzeit wird die Zytokindiagnostik routinemäßig zur Beurteilung zwei verschiedener Situationen eingesetzt; zum einen zur Beurteilung einer Entzündungsaktivität (= proinflammatorischer

Mehr

Klassische Basistherapeutika 1

Klassische Basistherapeutika 1 Klassische Basistherapeutika 1 Auranofin Ridaura 3-9 mg pro Tag; bei Magenbeschwerden Übelkeit, Bauchschmerzen, Goldallergie, Knochenmark- (1 Filmtablette = 3 mg) Tabletten auf den Tag Darmentzündung,

Mehr

Biologics als neue Therapieoptionen in der Behandlung der Psoriasis und Psoriasis Arthritis

Biologics als neue Therapieoptionen in der Behandlung der Psoriasis und Psoriasis Arthritis Zusammenfassung S. Philipp N. Ludwig W. Sterry R. Sabat In Deutschland leiden ca. 1,6 Millionen Menschen an Psoriasis. Viele der Betroffenen können zwar mit topischen Medikamenten behandelt werden, jedoch

Mehr

Pharmazeutische Biologie SS2011. Wie zielgerichtet sind Arzneimittel heute schon?

Pharmazeutische Biologie SS2011. Wie zielgerichtet sind Arzneimittel heute schon? Pharmazeutische Biologie SS2011 Wie zielgerichtet sind Arzneimittel heute schon? Prof. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Biozentrum Max-von Laue-Str. 9 60438 Frankfurt am Main Dingermann@em.uni-frankfurt.de

Mehr

Tumorimmunologie. Gibt es eine Immunabwehr gegen Tumoren? Theorie der "Immune surveillance"

Tumorimmunologie. Gibt es eine Immunabwehr gegen Tumoren? Theorie der Immune surveillance Tumorimmunologie Gibt es eine Immunabwehr gegen Tumoren? Theorie der "Immune surveillance" Krebs ist eine der drei häufigsten Todesursachen in industrialisierten Ländern. Alle Bekämpfungsstrategien gegen

Mehr

Die Bedeutung des humanen Adhäsionsproteins Thy-1 (CD90) im Rahmen der Therapie der Psoriasis vulgaris

Die Bedeutung des humanen Adhäsionsproteins Thy-1 (CD90) im Rahmen der Therapie der Psoriasis vulgaris Die Bedeutung des humanen Adhäsionsproteins Thy-1 (CD90) im Rahmen der Therapie der Psoriasis vulgaris Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. med. an der Medizinischen Fakultät der Universität

Mehr

Herstellung und Selektion rekombinanter Antikörper

Herstellung und Selektion rekombinanter Antikörper Herstellung und Selektion rekombinanter Antikörper Für jeden Topf ein Deckel Sintox 16.04.2015 16.04.15 Sintox 1 Inhalte Begriffsklärungen Rekombinant Lymphozyten Antikörper und Antigene Somatische Hypermutation

Mehr

Zytokine und Zytokinrezeptoren

Zytokine und Zytokinrezeptoren Zytokine und Zytokinrezeptoren Kommunikationssysteme im Körper: Nervensystem: sehr schnell lange Reichweite genau lokalisierte Wirkung geringe Redundanz Hormone: mittelschnell lange Reichweite meist systemische

Mehr

Grundlagen der Immunologie

Grundlagen der Immunologie Grundlagen der Immunologie Lymphozyten reifen im Knochenmark (B-Lymphozyten) und im Thymus (T-Lymphozyten). Die Aktivierung antigenpräsentierender Zellen ( APC ), wie Makrophagen, dendritische Zellen und

Mehr

Antikörperstruktur, -funktion und -affinitätsreifung

Antikörperstruktur, -funktion und -affinitätsreifung Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags 11.15 Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 Antikörperstruktur, -funktion und -affinitätsreifung Albrecht Bufe www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu Klonale

Mehr

Workshop 2014 Psoriasis. E. Paul Scheidegger

Workshop 2014 Psoriasis. E. Paul Scheidegger Workshop 2014 Psoriasis E. Paul Scheidegger Workshop 2014 Teil 1 Allgemeines, Neuigkeiten Teil 2 Therapie Topisch Lichttherapie Systemtherapie Psoriasis Häufige polygen vererbte Krankheit der Haut, Nägel,

Mehr

Immunologie. immunis (lat.) = frei, unberührt. Wissenschaft vom Abwehrsystem von Lebewesen gegen fremde Substanzen und Krankheitserreger

Immunologie. immunis (lat.) = frei, unberührt. Wissenschaft vom Abwehrsystem von Lebewesen gegen fremde Substanzen und Krankheitserreger Immunologie immunis (lat.) = frei, unberührt Wissenschaft vom Abwehrsystem von Lebewesen gegen fremde Substanzen und Krankheitserreger Historisches Louis Pasteur (1822-1895): aktive Immunisierung gegen

Mehr

AUFGABENSAMMLUNG Lösungen. Variabilität von Antikörpern 1

AUFGABENSAMMLUNG Lösungen. Variabilität von Antikörpern 1 Variabilität von Antikörpern 1 Rezeptoren bzw. Antikörper eines noch undifferenzierten B-Lymphocyten: a) Schreiben Sie die Anzahl der variablen Exons je Chromosom auf. b) Berechnen Sie die mögliche Anzahl

Mehr

Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe. Erkennungsmechanismen. Lymphozytenentwicklung

Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten. lymphatische Organe. Erkennungsmechanismen. Lymphozytenentwicklung Komponenten und Aufbau des Immunsystems Initiation von Immunantworten lymphatische Organe Erkennungsmechanismen Lymphozytenentwicklung Entstehung und Verlauf adaptiver Immunantworten 196 Dendritische Zellen

Mehr

Durchflusszytometrische BALF-Diagnostik

Durchflusszytometrische BALF-Diagnostik Durchflusszytometrische BALF-Diagnostik Gliederung 1. Lymphozytenidentifizierung 2. Durchflusszytometrie als Methode 3. Bearbeitung der Proben 4. Typische Befunde und Probleme 5. Blick in die Zukunft Dagmar

Mehr

Wirkungsweise und Aufbau eines Antikörpers

Wirkungsweise und Aufbau eines Antikörpers 17 3 Wirkungsweise und Aufbau eines Antikörpers M. Little M. Little, Antikörper in der Krebsbekämpfung, DOI 10.1007/978-3-662-45114-4_3, Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 18 Kapitel 3 Wirkungsweise

Mehr

Hybridomtechnologie und Baukastenprinzip. späteren Nobelpreisträgern Georges Köhler und César Milstein die Verschmelzung von antikörperbildenden,

Hybridomtechnologie und Baukastenprinzip. späteren Nobelpreisträgern Georges Köhler und César Milstein die Verschmelzung von antikörperbildenden, Quelle: HYBRID MEDICAL ANIMATION/SPL/AGENTUR FOCUS späteren Nobelpreisträgern Georges Köhler und César Milstein die Verschmelzung von antikörperbildenden, aber wenig teilungsfreudigen und vor allem sterblichen

Mehr

Immunologische Methoden und Enzymassays

Immunologische Methoden und Enzymassays Immunologische Methoden und Enzymassays 1. Antikörper (Ak) Aufbau, Struktur monoklonale und polyklonale Ak 2. Immunpräzipitation 3. Affinitätschromatographie 4. Immundetektion 5. Immunblot 6. Immunhistochemie

Mehr

Der HER2-Rezeptor & seine therapeutischen Ansprechpartner beim HER2-pos. Mammakarzinom

Der HER2-Rezeptor & seine therapeutischen Ansprechpartner beim HER2-pos. Mammakarzinom Der HER2-Rezeptor & seine therapeutischen Ansprechpartner beim HER2-pos. Mammakarzinom Her2/neu (human epidermal growth factor receptor 2, erb-b2, c-erbb2) Der HER2-Rezeptor gehört zur Familie der epidermalen

Mehr

der ENBREL STECKBRIEF

der ENBREL STECKBRIEF der ENBREL STECKBRIEF INHALT 13 Enbrel in der Therapie der Ankylosierenden Spondylitis 4 Wirkmechanismus Rezeptor versus monoklonaler Antikörper 6 Wirkmechanismus Enbrel auf einen Blick 7 Untersuchungen

Mehr

Inhalte unseres Vortrages

Inhalte unseres Vortrages Inhalte unseres Vortrages Vorstellung der beiden paper: Germ line transmission of a disrupted ß2 mirkroglobulin gene produced by homologous recombination in embryonic stem cells ß2 Mikroglobulin deficient

Mehr

Diagnostik von Epstein-Barr-Virusinfektionen: Serologie vs Virusgenomnachweis

Diagnostik von Epstein-Barr-Virusinfektionen: Serologie vs Virusgenomnachweis Diagnostik von Epstein-Barr-Virusinfektionen: Serologie vs Virusgenomnachweis Nikolaus Müller-Lantzsch und Barbara Gärtner Institut für Virologie, Homburg/Saar Das Epstein - Barr Virus (EBV) 1964 von Epstein

Mehr

Herstellung therapeutischer Antikörper

Herstellung therapeutischer Antikörper 23 4 Herstellung therapeutischer Antikörper M. Little M. Little, Antikörper in der Krebsbekämpfung, DOI 10.1007/978-3-662-45114-4_4, Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 24 Kapitel 4 Herstellung therapeutischer

Mehr

Das spezifische Immunsystem. T-Lymphozyten und deren Effektormechanismen

Das spezifische Immunsystem. T-Lymphozyten und deren Effektormechanismen Institut für Medizinische Diagnostik Berlin, Nicolaistraße 22, 12247 Berlin +49 3077001-220, info@inflammatio.de Das spezifische Immunsystem T-Lymphozyten und deren Effektormechanismen Dr. med. Volker

Mehr

4.1. Herstellung des CH2/CH3-trunkierten dimerisierten anti-cd30-igg1-tnf- Fusionsproteins

4.1. Herstellung des CH2/CH3-trunkierten dimerisierten anti-cd30-igg1-tnf- Fusionsproteins ERGEBNISSE 29 4. Ergebnisse 4.1. Herstellung des CH2/CH3-trunkierten dimerisierten anti-cd3-igg1-tnf- Fusionsproteins Im vorliegenden Immunzytokin wurden die Domänen CH2/CH3 des humanen Fc-Fragmentes durch

Mehr

TNF a -Therapiestrategien bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa aktuelle Daten zum ECCO-Kongress

TNF a -Therapiestrategien bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa aktuelle Daten zum ECCO-Kongress TNF a -Therapiestrategien bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa aktuelle Daten zum ECCO-Kongress München (14. April 2011) Eine Kombinationstherapie aus Infliximab (REMICADE ) und Azathioprin (AZA) verhilft

Mehr

TNF-alpha-Blocker: Versorgungssituation und regionale Unterschiede

TNF-alpha-Blocker: Versorgungssituation und regionale Unterschiede TNF-alpha-Blocker: Versorgungssituation und regionale Unterschiede Dr. Roland Windt Universität Bremen Zentrum für Sozialpolitik - Kein Interessenkonflikt im Sinne der Uniform Requirements for Manuscripts

Mehr

Kommunikation des Immunsystems

Kommunikation des Immunsystems Experimentelle Pneumologie Ruhr-Universität Bochum M. Peters Seminar Blut und Immunsystem Kommunikation des Immunsystems www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu 1 Fragen zum Seminar: Kommunikation des Immunsystems

Mehr

5. Oktober 2011. Wie interpretiert man den quantitativen Immunstatus

5. Oktober 2011. Wie interpretiert man den quantitativen Immunstatus 5. Oktober 2011 Wie interpretiert man den quantitativen Immunstatus Dr. med. Volker von Baehr Zelluläre Elemente des Immunsystems Unspezifisches Immunsystem (angeboren, nicht lernfähig) Monozyten Gewebemakrophagen

Mehr

Ansatz: Bessere Therapie rechnet sich

Ansatz: Bessere Therapie rechnet sich 9. Kongress des BDRh Tim Steimle, Fachbereichsleiter Arzneimittel, 17. Mai 2014 Ansatz: Bessere Therapie rechnet sich 2 Rheumavertrag der TK mit dem Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh) - Tim Steimle,

Mehr

5. Untersuchungsmethode

5. Untersuchungsmethode 5. Untersuchungsmethode 5.1. Grundlagen der Durchflußzytometrie Das Durchflußzytometer besteht aus dem System zur Probeneingabe, dem optischen System mit Lichtquelle und Detektorsystem sowie einer Datenverarbeitungseinheit.

Mehr

Keine Angst vor Biologika

Keine Angst vor Biologika Keine Angst vor Biologika Mit freundlicher Unterstützung von Abbott und MSD in Zusammenarbeit mit UniversitätsSpital Zürich Biologika in der Praxis Prof. Dr. med. Ralph M. Trüeb FMH Dermatologie und Venerologie

Mehr

IMMUNOLOGIE II. Kapitel 12 - Zytokine. Britta Engelhardt Theodor Kocher Institut Universität Bern. bengel@tki.unibe.ch

IMMUNOLOGIE II. Kapitel 12 - Zytokine. Britta Engelhardt Theodor Kocher Institut Universität Bern. bengel@tki.unibe.ch IMMUNOLOGIE II Kapitel 12 - Zytokine Britta Engelhardt Theodor Kocher Institut Universität Bern bengel@tki.unibe.ch Immunolgie II Eigenschaften von Zytokinen Zytokine = Polypeptide die von Zellen das angeborenen

Mehr

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt. Rekombinante Wirkstoffe Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.de Praktische Definitionen Gentechnik Unmittelbare neukombination

Mehr

Immunsuppressive Therapie nach Lebertransplantation. Familientag 23.08.2015 Bianca Hegen

Immunsuppressive Therapie nach Lebertransplantation. Familientag 23.08.2015 Bianca Hegen Immunsuppressive Therapie nach Lebertransplantation Familientag 23.08.2015 Bianca Hegen Überblick Was passiert nach der Transplantation? Wie funktioniert das Immunsystem? Wie wird einer Abstoßung vorgebeugt?

Mehr

Adoptive Immuntherapie dendritische Zellen, Killerzellen, T-Zellen

Adoptive Immuntherapie dendritische Zellen, Killerzellen, T-Zellen Adoptive Immuntherapie dendritische Zellen, Killerzellen, T-Zellen Priv. Doz. Dr. med. Torsten Tonn Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Johann Wolfgang Goethe Universitätsklinikum Frankfurt

Mehr

MabThera wird bei Erwachsenen zur Behandlung folgender Erkrankungen angewendet:

MabThera wird bei Erwachsenen zur Behandlung folgender Erkrankungen angewendet: EMA/614203/2010 EMEA/H/C/000165 Zusammenfassung des EPAR für die Öffentlichkeit Rituximab Dies ist eine Zusammenfassung des Europäischen Öffentlichen Beurteilungsberichts (EPAR) für. in dem erläutert wird,

Mehr

Neue rekombinante Arzneimittel

Neue rekombinante Arzneimittel Neue rekombinante Arzneimittel DPhG Cottbus 5.5.2010 Dr. Ilse Zündorf Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt zuendorf@em.uni-frankfurt.de Die Ausbildung einer DNA-Doppelhelix

Mehr

1.1 Einführung in die Problematik 1 1.2 Zielsetzung 9

1.1 Einführung in die Problematik 1 1.2 Zielsetzung 9 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1.1 Einführung in die Problematik 1 1.2 Zielsetzung 9 2. Material und Methoden 2.1 Material 2.1.1 Chemikalien 11 2.1.2 Materialien für die Säulenchromatographie 12 2.1.3

Mehr

Rekombinante Wirkstoffe! 9. Vorlesung!

Rekombinante Wirkstoffe! 9. Vorlesung! Rekombinante Wirkstoffe! 9. Vorlesung! Prof. Dr. Theo Dingermann Ins2tut für Pharmazeu2sche Biologie Goethe- Universität Frankfurt Dingermann@em.uni- frankfurt.de Hepatitiden als Hauptindikation für rekombinante

Mehr

Die Rolle der Medizinischen Dokumentationsassistenten im deutschen Psoriasisregister PsoBest

Die Rolle der Medizinischen Dokumentationsassistenten im deutschen Psoriasisregister PsoBest 11. Fachtagung Hannover 2011 Die Rolle der Medizinischen Dokumentationsassistenten im deutschen Psoriasisregister PsoBest Kristina Neumann IVDP Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und

Mehr

Biologische DMARDs (Disease Modifying Antirheumatic Drugs oder Basistherapeutika )

Biologische DMARDs (Disease Modifying Antirheumatic Drugs oder Basistherapeutika ) A usgabe 7/2010 KBV Wirkstoff AKTUELL EINE INfoRMATIoN DER KBV IM RAHMEN DES 73 (8) SGB V IN ZUSAMMEN- ARBEIT MIT DER ARZNEIMITTELKoMMISSIoN DER DEUTScHEN ÄRZTEScHAfT online UNTER: HTTP://AIS.KBV.DE Biologische

Mehr

Visite 2 Monat 3 Arztbogen ID:

Visite 2 Monat 3 Arztbogen ID: 1. Zwischenanamnese Datum: Haben sich seit der letzten Vorstellung des Patienten Änderungen im klinischen Typ der Psoriasis ergeben? nein ja Wenn ja, aktueller klinischer Typ? Nagelbeteiligung ja nein

Mehr

4.1. Herstellung, Aufreinigung und Nachweis eines CD33-spezifischen IgM-Antikörpers

4.1. Herstellung, Aufreinigung und Nachweis eines CD33-spezifischen IgM-Antikörpers ERGEBNISSE 30 4. Ergebnisse 4.1. Herstellung, Aufreinigung und Nachweis eines CD33-spezifischen IgM-Antikörpers 4.1.1. Herstellung und Aufreinigung des Antikörpers CD33-spezifische IgM-Antikörper wurden

Mehr

Was gibt es Neues zur Stammzelltransplantation. E Holler Klinik f Innere Medizin III Klinikum der Universität Regensburg

Was gibt es Neues zur Stammzelltransplantation. E Holler Klinik f Innere Medizin III Klinikum der Universität Regensburg Was gibt es Neues zur Stammzelltransplantation E Holler Klinik f Innere Medizin III Klinikum der Universität Regensburg Themen Aktuelle Entwicklungen der Indikationen: Fortschritte generell? Neue allogene

Mehr

Direkter ex vivo Nachweis autoreaktiver T- Helferzellen bei Patienten mit progressiver systemischer Sklerose (PSS)

Direkter ex vivo Nachweis autoreaktiver T- Helferzellen bei Patienten mit progressiver systemischer Sklerose (PSS) Aus der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION Direkter ex vivo Nachweis autoreaktiver T- Helferzellen bei Patienten

Mehr

(Fermentation), Reinigung, Markierung Hybridom-Technik

(Fermentation), Reinigung, Markierung Hybridom-Technik Immunisierung, Antikörperproduktion (Fermentation), Reinigung, Markierung Hybridom-Technik Universit ität Pécs, Medizinische Fakul ultät Institut für Immunologie und Biotechnologie ie Monoklonale Antikörper:

Mehr

BlueControl. Ihre Haut, unser. Anliegen. Philips BlueControl innovative Therapie gegen Psoriasis vulgaris mit blauem LED-Licht

BlueControl. Ihre Haut, unser. Anliegen. Philips BlueControl innovative Therapie gegen Psoriasis vulgaris mit blauem LED-Licht BlueControl Ihre Haut, unser Anliegen. Philips BlueControl innovative Therapie gegen Psoriasis vulgaris mit blauem LED-Licht Psoriasis vulgaris Eine Hauterkrankung, die die Lebensqualität einschränkt Psoriasis

Mehr

des beeinträchtigten Sehvermögens aufgrund eines durch Diabetes verursachten Makulaödems;

des beeinträchtigten Sehvermögens aufgrund eines durch Diabetes verursachten Makulaödems; EMA/677928/2015 EMEA/H/C/002392 Zusammenfassung des EPAR für die Öffentlichkeit Aflibercept Dies ist eine Zusammenfassung des Europäischen Öffentlichen Beurteilungsberichts (EPAR) für. Hierin wird erläutert,

Mehr

Development of therapeutic proteins for the treatment of. rheumatoid arthritis and chronic cardiac rejection

Development of therapeutic proteins for the treatment of. rheumatoid arthritis and chronic cardiac rejection DISS. ETH NO. 22007 Development of therapeutic proteins for the treatment of rheumatoid arthritis and chronic cardiac rejection A dissertation submitted to ETH ZURICH for the degree of Doctor of Sciences

Mehr

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin MS und Impfungen Christian Lampl Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin DAS KLEINE IMPF-1x1 Impfungen stellen sehr wirksame und wichtige präventivmedizinische Maßnahmen dar. Das unmittelbare

Mehr

Immunologie der Vaskulitis

Immunologie der Vaskulitis Querschnitt Immunologie-Infektiologie Montags 12.00 Uhr Hörsaalzentrum St. Joseph Immunologie der Vaskulitis Albrecht Bufe www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu Ein Patient mit diesen Veränderungen kommt in

Mehr

Interleukin-10 Therapie bei Psoriasis

Interleukin-10 Therapie bei Psoriasis Aus der Universitäts-Hautklinik Tübingen Abteilung für Dermatologie (Allgemeine Dermatologie mit Poliklinik) Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. M. Röcken Sektion für Dermatologische Onkologie Leiter: Prof.

Mehr

The Role of Antibody-Dependent Cellular Effector Functions in CNS Tumour Immunotherapy

The Role of Antibody-Dependent Cellular Effector Functions in CNS Tumour Immunotherapy DISS. ETH No. 17789 The Role of Antibody-Dependent Cellular Effector Functions in CNS Tumour Immunotherapy A dissertation submitted to the SWISS FEDERAL INSTITUTE OF TECHNOLOGY ZÜRICH For the degree of

Mehr

Was kann man erwarten?

Was kann man erwarten? Neue Therapien der Multiplen Sklerose Was kann man erwarten? Prim. Univ.-Doz. Dr. Christian Eggers Neurologie mit Stroke Unit Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz Derzeitige Medikamente in der Behandlung

Mehr

Psoriasisarthritis Klinik und Therapie

Psoriasisarthritis Klinik und Therapie Psoriasisarthritis Klinik und Therapie Adrian Forster Kerzenphänomen Letztes Häutchen Blutiger Tau (Auspitz-Zeichen) Köbner-Phänomen Lebensqualität Beeinträchtigung durch Hautbefall oft stärker als

Mehr

Größenvergleich zwischen verschiedenen Wirkstoffen

Größenvergleich zwischen verschiedenen Wirkstoffen Acetylsalicylsäure (ASS) Insulin monoklonaler Antikörper (Abbildung: vfa) 21 Atome 788 Atome ca. 20.000 Atome Größenvergleich zwischen verschiedenen Wirkstoffen Wichtige gentechnisch hergestellte Biopharmazeutika

Mehr

Antikörper. 2.1 Grundlagen

Antikörper. 2.1 Grundlagen Antikörper 2 2.1 Grundlagen Antikörper sind Glykoproteine, die von Wirbeltieren gebildet werden, um den Organismus vor eingedrungenen, körperfremden Substanzen zu schützen. Die fremde Substanz bindet an

Mehr

Leflunomid (z. B. Arava )

Leflunomid (z. B. Arava ) Leflunomid (z. B. Arava ) Beschluss vom: 16.08.2007 / 15.05.2008 In Kraft getreten am: 21.12.2007 / 03.09.2008 BAnz. 2007, Nr. 238 vom 20.12.2007, S. 8 316 / BAnz. 2008, Nr. 132 vom 02.09.2008, S. 3 216

Mehr

β2-microglobulin deficient mice lack CD4-8+cytolytic T cells

β2-microglobulin deficient mice lack CD4-8+cytolytic T cells β2-microglobulin deficient mice lack CD4-8+cytolytic T cells Mäuse mit einem Knock-out bezüglich ß-Microglobulin sind nicht in der Lage CD4-8+ cytotoxische T-Zellen zu bilden Nature,Vol 344, 19. April

Mehr

Das Komplementsystem. Effektorwirkungen. Der humorale Effektorapparat des angeborenen Immunsystems

Das Komplementsystem. Effektorwirkungen. Der humorale Effektorapparat des angeborenen Immunsystems Das Komplementsystem Der humorale Effektorapparat des angeborenen Immunsystems Hitzeempfindlicher Bestandteil des Plasmas Hitzebehandlung (56 ºC): Inaktivierung der bakteriziden Wirkung des Plasmas Ergänzt

Mehr

Infektionen: Neues? Interessantes?

Infektionen: Neues? Interessantes? Infektionen: Neues? Interessantes? Prof. Dr. Georg Maschmeyer Klinikum Ernst von Bergmann Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin 14467 Potsdam gmaschmeyer@klinikumevb.de www.dghoinfektionen.de Neutropenie:

Mehr

Die Behandlung der Psoriasis mit Etanercept

Die Behandlung der Psoriasis mit Etanercept Die Behandlung der Psoriasis mit Etanercept Expert Rev. Dermatol. 8(4), 357 372 (2013) Mariano Ara* 1 und Esteban Daudén 2 1 Abteilung für Dermatologie, Hospital Clínico Universitario Lozano Blesa, Zaragoza,

Mehr

NF-κB = Nuclear Factor kappab

NF-κB = Nuclear Factor kappab NF-κB = Nuclear Factor kappab 1. Transkriptionsfaktor 2. weitgehend ubiquitär exprimiert 3. durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Stimuli induzierbar 4. zentrale Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung

Mehr

Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis Zertifizierte Fortbildung Rheumatoide Arthritis Der Wirkstoff Tocilizumab Zertifizierte Fortbildung Pharmazie Unter CME.springer.de können Leser von APOTHEKE + MARKETING Fortbildungspunkte sammeln: dazu

Mehr

Klinische Chemie & Hämatologie Vorlesung: Entzündung & Akute Phase Reaktion

Klinische Chemie & Hämatologie Vorlesung: Entzündung & Akute Phase Reaktion Klinische Chemie & Hämatologie Vorlesung: Entzündung & Akute Phase Reaktion Dr. med. Michael Erren Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin/Zentrallaboratorium Universitätsklinikum Münster

Mehr

Immunglobulin- Substitution und Impfungen. bei Patienten mit Immundefekten Dr. med. Johannes Schelling, KUNO Regensburg

Immunglobulin- Substitution und Impfungen. bei Patienten mit Immundefekten Dr. med. Johannes Schelling, KUNO Regensburg Immunglobulin- Substitution und Impfungen bei Patienten mit Immundefekten Dr. med. Johannes Schelling, KUNO Regensburg Einführung Historisches zur Immunglobulintherapie Physiologie des Immunsystems Immunglobulintherapie

Mehr

Kapitel 5. Diskussion

Kapitel 5. Diskussion Kapitel 5 Diskussion Ziel der vorliegenden Arbeit war es, ein Kultursystem zu etablieren, das die Analyse der IFN-γ Produktion von Th1 polarisierten naiven CD4 + Th-Zellen zuläßt. Dieses Kultursystem mußte

Mehr

Taschenatlas der Immunologie

Taschenatlas der Immunologie Taschenatlas der mmunologie - Labor - Klinik Bearbeitet von Alexandra Aicher, Antonio Pezzutto, Timo Ulrichs, Gerd-Rüdiger Burmester überarbeitet 2006. Taschenbuch. 360. Paperback BN 978 3 13 115382 1

Mehr

Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis Zertifizierte Fortbildung Rheumatoide Arthritis Der Wirkstoff Certolizumab Pegol l. S. fotolia.com; r. S. fotolia.com Z e r t i f i z i e r t e F o r t b i l d u n g P h a r m a z i e Unter CME.springer.de

Mehr

Monoklonale Antikörper

Monoklonale Antikörper J.H.Peters H.Baumgarten M.Schulze Monoklonale Antikörper Herstellung und Charakterisierung Unter Mitwirkung von F. Bieber W Gerlich E.Hempelmann Th.Werfel Mit 32 Abbildungen FACHBEREICH BIOLOGIE (10) der

Mehr

Psoriasis Diagnostik und Therapie

Psoriasis Diagnostik und Therapie VL Derma 12.07.2013 Psoriasis Diagnostik und Therapie Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Körber Universitätsklinikum Essen Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Manifestationsformen und Schweregrade

Mehr

Herpes simplex Infektionen bei HIV - infizierten Patienten. Johannes R. Bogner Uni München

Herpes simplex Infektionen bei HIV - infizierten Patienten. Johannes R. Bogner Uni München Herpes simplex Infektionen bei HIV - infizierten Patienten Johannes R. Bogner Uni München 1. Die klinische Präsentation von HSV 1 und HSV 2 Läsionen unterscheidet sich oft von Läsionen bei immunkompetenten

Mehr

Immunologische Techniken. Gelpräzipitationsreaktionen 1. Immundiffusion 2. Immunelektrophorese

Immunologische Techniken. Gelpräzipitationsreaktionen 1. Immundiffusion 2. Immunelektrophorese Immunologische Techniken Gelpräzipitationsreaktionen 1. Immundiffusion 2. Immunelektrophorese Direkte und indirekte Hämagglutination Direkte Hämagglutination: wenig empfindlich Indirekte Hämagglutination:

Mehr

Falk Gastro-Kolleg. Darm. Wirksamkeit und Grenzen biologischer Therapieformen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Update 2013

Falk Gastro-Kolleg. Darm. Wirksamkeit und Grenzen biologischer Therapieformen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Update 2013 Falk Gastro-Kolleg Darm Wirksamkeit und Grenzen biologischer Therapieformen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Update 2013 Zusammenfassung Die Entwicklung und Einführung der sogenannten Biologika

Mehr