Dirac Gl. relativistischer Fall

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Dirac Gl. relativistischer Fall"

Transkript

1 Dirac Gl. relativistischer Fall Freie Dirac Gleichung ohne Feld: ħ = c = iħ Ψ t α = Lösungsansatz: Ψx = = [ α p + mβ]ψ σ, β = σ 2 2 Pauli Matrizen ϕp χp pos. Energie e ipx iet p x neg. Energie Lösungen e ipx pos. Energie: [ ] [ i ϕ e ipx σ p = t χ σ p + m m ] ϕ χ e ipx E m ϕ σ pχ = E + m χ σ p ϕ = χ = σ p ϕ; σ p = E + m gekoppelte Gl. für ϕ, χ p z p x + ip y p x ip y p z

2 2 Obere Gl. damit automatisch erfüllt: σ p E mϕ σ p E + m ϕ = }{{} p 2 ϕ = E2 m 2 ϕ = E mϕ Wähle ϕ = N ; ϕ 2 = N ; Lsg. der Dirac-Gl.: u pe ipx, u 2 pe ipx u p = N, u 2p = N p z p x +ip y p x ip y p z Lösungen negativer Energie E = E < : v pe +ipx, v 2 pe +ipx E m ϕ + σ pχ = E + m χ + σ pϕ = ϕ = σ p E + m χ v p = N Hier: wähle χ = N p x ip y p z, v 2p = N, χ 2 = N p z p x +ip y

3 Normierung: Ψ + Ψ u + u,v + v 3 Beliebteste Möglichkeiten für N: a N Bjorken,Drell = 2m u + u = E m = im Ruhesystem b N Eichtheorien = E + m u + u = 2E =2m im Ruhesystem Komplette Lösungen: Ψ + x = u,2 pe iet e +i p x Ψ x = v,2 pe +iet e i p x Problem: neg. Energie!

4 Interpretation der Lösungen negativer Energie: Dirac-See: Alle negativen Energieniveaus besetzt See von Elektronen 4 erklärt γ e + e Paarerzeugung E γ > 2m e c 2 Entdeckung der Positronen 932 durch C.D. Anderson

5 2 Feynman - Stückelberg Interpretation um 934 Wellenfunktion Energie<, Teilchen e, läuft rückwärts in der Zeit Wellenfunktion Energie<, Antiteilchen e +, läuft vorwärts in der Zeit 5

6 Moderne Schreibweise der Diracgl. mit γ Matrizen Vierervektoren: kontravariante wie x µ und kovariante wie x µ 6 p µ = E,p x,p y,p z = E,p,p 2,p 3 = E, p, µ =,, 2, 3 p µ = E, p p µ p µ = E 2 p 2 = m 2 Lorentz-invariant Metrischer Tensor g µν : g µν = g µν = µ Lorentz invariantes Skalarprodukt von 4-Vektoren: ab = a µ b µ = a µ b µ = a µ g µν b ν = a b a b a 2 > zeitartig, a 2 = lichtartig, a 2 < raumartig p µ = g µν p ν := 3 ν= g µνp ν Einsteinsche Summenkonvention

7 Lorentz-Trafo: x ν = a ν µx µ LT in z-richtung: a ν µ = γ γβ γβ γ 7 Beispiele für Vierervektoren: Zeit-Ort Energie-Impuls x µ = t, x p µ = E, p elektromagn. Viererpotential A µ = Φ, A Viererstromdichte j µ = ρ, j Gradient µ = t, weil µ = x µ

8 Diracgleichung und γ-matrizen 8 γ = β, γ = βα, γ 2 = βα 2, γ 3 = βα 3 Dirac-Pauli Darstellung: γ =, γ i σ i =, i =, 2, 3 σ i β Diracgleichung ħ = c = i β Ψ { +i Ψ Ψ Ψ + βα 2 + βα 3 x x 3 t + βα [ γ t + γ + γ 2 + γ 3 x x 2 x 3 γ µ = γ,γ,γ 2,γ 3 + x 3 ] mβ 2 Ψ = } m Ψ = Achtung! Ist kein 4-Vektor, γ µ sind in jedem Lorentzsystem gleich iγ µ µ mψx = Diracgleichung

9 Eigensch. der γ-matrizen: 9 γ µ γ ν + γ ν γ µ = 2g µν γ + = γ γ k + = γ k, k =, 2, 3 γ 2 = γ k 2 = γ µ + = γ γ µ γ Weitere Abkürzungen: a γ µ a µ dagger, slash i mψ = Diracgleichung

10 Dirac Gl. mit elektromagnetischem Feld A µ p µ = i µ p µ qa µ = i µ qa µ Eichtheorie µ µ + iqa µ iγ µ µ mψx = gγ µ A µ Ψx i mψ = q AΨ Adjungierter Spinor und Vierer-Stromdichte: Def. Ψ ψ + γ adjungierter Spinor Warum nützlich? Ψ + Ψ = ρ, Wahrs.Dichte, transformiert bei LT E ΨΨ ist ein Skalar, s. Übungsblatt 2. Def. j µ = Ψγ µ ψ j = Ψγ Ψ = Ψ + γ γ Ψ = Ψ + Ψ = ρ, j k }{{} k=,2,3 Diracgleichung für den adjungierten Spinor Ψ: i µ Ψγ µ + m Ψ = = Ψγ k Ψ = Ψ + γ γ k Ψ = Ψ + ββα k Ψ = Ψ + α k Ψ

11 Fragen und Antworten von der Stunde 3.4.2: Man kann Teilchen mit a negativer Energie die sich rückwaerts in der Zeit ausbreiten behandeln wie b Antiteilchen mit positiver Energie die sich vorwärts in der Zeit ausbreiten. Frage: ist es besser a oder b zu benutzen und gibt es irgenwelche Unterschiede? Antwort: a und b sind absolut äquivalent und es gibt keine Unterschiede. Das sieht man z.b. wenn man das Skalarprodukt von einem auslaufenden Teilchen mit negativer Energie φ f = e ie f t i p f x mit einem einlaufenden Zustand mit positiver Energie φ i = e ie it+i p i x bildet: Z Z φ f φ i = d 3 xφ f xφ i x = d 3 xe ie f t+ p f x e ie it+i p i x Z d 3 xe +i E it i p i x e ie f t+ p f x φ iei E i, p i p i φ f Ef E f, p f p f D.h. Ein- und Auslaufen von Teilchen und Antiteilchen kann man gegeneinander austauschen wenn man Energie und Impuls umdreht. Nebenbei: Physikalische Observable werden immer durch solche Skalarprodukte Matrixelemente beschrieben. Mehr dazu im Schmüserbuch Kapitel 3., S29 ff! σ Wo kommt es her, dass S = Die Paulimatrizen sind Repraesentanten der SU2 σ Drehgruppe und charakterisieren in der Quantenmechanik den Spin von Spin /2 Teilchen s. http : //en.wikipedia.org/wiki/pauli matrices Für die Diracspinoren müssen wir das noch auf die Vierervektoren verallgemeinern, d.h. die Teilchen und Antiteilchen gleichzeitig beschreiben. Beweis, dass µ = x µ = t, sich wie kontravarianter Vierervektor verhält d.h. wie x µ. Wenn wir als Beispiel nehmen µ S mit S = x ν x ν = x x x x x 2 x 2 x 3 x 3 S ist ein Lorentzskalar, d.h. invariant unter LTs finden wir sofort: µ S = 2x µ = 2x, x, x 2, x 3 d.h. verhält sich wie kontravarianter Vektor x µ. Formaler Beweis auch über LT von x µ möglich.

Dirac-Gleichung und Eichtheorien

Dirac-Gleichung und Eichtheorien Dirac-Gleichung und Eichtheorien Hauptseminar Theoretische Grundlagen der Teilchenphysik Mustafa Tabet 22. Mai 2015 INSTITUT FÜR THEORETISCHE PHYSIK KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales

Mehr

Kapitel 8. Fermionfelder: Die Dirac Gleichung. 8.1 Herleitung der Dirac-Gleichung. 122 Teilchenphysik, HS 2007-SS 2008, Prof. A. Rubbia (ETH Zurich)

Kapitel 8. Fermionfelder: Die Dirac Gleichung. 8.1 Herleitung der Dirac-Gleichung. 122 Teilchenphysik, HS 2007-SS 2008, Prof. A. Rubbia (ETH Zurich) 22 Teilchenphysik, HS 27-SS 28, Prof. A. Rubbia ETH Zurich lichen Ableitungen sein: Kapitel 8 Fermionfelder: Die Dirac Gleichung 8. Herleitung der Dirac-Gleichung Lange Zeit dachte man, dass die Klein-Gordon-Gleichung

Mehr

Seminarvortrag. Spinoren der Lorentzgruppe

Seminarvortrag. Spinoren der Lorentzgruppe Seminarvortrag Spinoren der Lorentzgruppe Juli 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Grundbegriffe 3 1.1 Tensoren und Spinoren........................ 3 1.2 Lorentzgruppe............................ 3 2 Spinoren 4

Mehr

Ferienkurs Elektrodynamik WS11/12 - Elektrodynamik und spezielle Relativitätstheorie

Ferienkurs Elektrodynamik WS11/12 - Elektrodynamik und spezielle Relativitätstheorie Ferienkurs Elektrodynamik WS11/1 - Elektrodynamik und spezielle Relativitätstheorie Isabell Groß, Martin Ibrügger, Markus Krottenmüller. März 01 TU München Inhaltsverzeichnis 1 Minkowski-Raum und Lorentz-Transformation

Mehr

Modul 1: RELATIVISTISCHE QUANTENMECHANIK

Modul 1: RELATIVISTISCHE QUANTENMECHANIK Modul : RELATIVISTISCHE QUANTENMECHANIK Zusatz zur Vorlesung Atom- und Molekülphysik LVA Nr. 42.73) H. Leeb, Wintersemester 25 Einleitung Die Schrödingergleichung ist nicht geeignet um die Bewegung eines

Mehr

II. Klein Gordon-Gleichung

II. Klein Gordon-Gleichung II. Klein Gordon-Gleichung Dieses Kapitel und die zwei darauf folgenden befassen sich mit relativistischen Wellengleichungen, 1 für Teilchen mit dem Spin 0 (hiernach), 2 (Kap. III) oder 1 (Kap. IV). In

Mehr

Klein-Gordon-Gleichung. Klein-Gordon-Gleichung für Spin-0-Teilchen. Dirac-Gleichung. Dirac-Gleichung für Spin-1/2-Teilchen. h 2.

Klein-Gordon-Gleichung. Klein-Gordon-Gleichung für Spin-0-Teilchen. Dirac-Gleichung. Dirac-Gleichung für Spin-1/2-Teilchen. h 2. Klein-Gordon-Gleichung für Spin-0-Teilchen ψ h - Wie erhält man die zeitunabhängige Schrödingergleichung ih H? S ψ ------- ψ M - Ausgangspunkt ist nicht-relativistischen Energie-Impuls-Beziehung E p (

Mehr

III.3 Lösung der freien Dirac-Gleichung

III.3 Lösung der freien Dirac-Gleichung III.3 Lösung der freien Dirac-Gleichung Dieser Abschnitt geht auf die Lösungen der Gleichung III.6 und einige deren Eigenschaften ein, beginnend mit ebenen Wellen Abschn. III.3.. Dann wird die zweite Quantisierung

Mehr

Teilchenphysik für Fortgeschrittene

Teilchenphysik für Fortgeschrittene Teilchenphysik für Fortgeschrittene Notizen zur Vorlesung im Wintersemester 2010-11 Peter Schleper Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg peter.schleper@physik.uni-hamburg.de http://www.desy.de/

Mehr

Teilchenphysik für Fortgeschrittene

Teilchenphysik für Fortgeschrittene Teilchenphysik für Fortgeschrittene Notizen zur Vorlesung im Wintersemester 2011-12 Peter Schleper 20. Januar 2012 Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg peter.schleper@physik.uni-hamburg.de

Mehr

Spezielle Relativitätstheorie und Elektrodynamik Ferienkurs Elektrodynamik

Spezielle Relativitätstheorie und Elektrodynamik Ferienkurs Elektrodynamik Spezielle Relativitätstheorie und Elektrodynamik Ferienkurs Elektrodynamik 22.03.2011 Inhaltsverzeichnis 1 Spezielle Relativitätstheorie 2 1.1 Grundlagen................................... 2 1.2 Minkowski-Raum................................

Mehr

Kapitel 4. Lorentz-Tensoren

Kapitel 4. Lorentz-Tensoren Kapitel 4 Lorentz-Tensoren Nach Möglichkeit versucht man, die Gesetze der Physik so aufzustellen, dass sie in allen Inertialsystemen die gleiche Form haben, also forminvariant unter Translationen und Rotationen

Mehr

2.2 4-Stromdichte [Griffiths , Jackson 11.9]

2.2 4-Stromdichte [Griffiths , Jackson 11.9] Um zu verstehen, wie sich die elektromagnetischen Felder transformieren, gehen wir von den Maxwellgleichungen aus. Dazu brauchen wir zunächst die. 4-Stromdichte [Griffiths 1.3.4, Jackson 11.9] Die Ladungsdichte

Mehr

Quantenmechanik II: Lorentz-Transformationen und Kovarianz der Dirac-Gleichung

Quantenmechanik II: Lorentz-Transformationen und Kovarianz der Dirac-Gleichung Quantenmechanik II: Lorentz-Transformationen und Kovarianz der Dirac-Gleichung January 26, 2012 Tensornotation und Minkowski-Raumzeit Kontr.v. Vierervektor: x µ = (x 0, x 1, x 3, x 4 ) = (ct, x). Kov.

Mehr

Übungen zur Feldtheorie

Übungen zur Feldtheorie Übungen zur Feldtheorie (wird fortgesetzt) Klaus Morawetz, Zi 564, klaus.morawetz@physik.tu-chemnitz.de, www.mpipks-dresden.mpg.de/ morawetz I. Relativistische Kinematik und Kovarianz 1. Leiten Sie das

Mehr

24 Minkowskis vierdimensionale Raumzeit

24 Minkowskis vierdimensionale Raumzeit 24 Minkowskis vierdimensionale Raumzeit Der deutsche Mathematiker Hermann Minkowski (1864 1909) erkannte, daß sich die von Albert Einstein 1905 entwickelte spezielle Relativitätstheorie am elegantesten

Mehr

1.5 Relativistische Kinematik

1.5 Relativistische Kinematik 1.5 Relativistishe Kinematik 1.5.1 Lorentz-Transformation Grundlage: Spezielle Relativitätstheorie à In jedem Inertialsystem gelten die gleihen physikalishen Gesetze; Inertialsystem: System in dem das

Mehr

Die Klein-Gordon Gleichung

Die Klein-Gordon Gleichung Kapitel 5 Die Klein-Gordon Gleichung 5.1 Einleitung Die Gleichung für die Rutherford-Streuung ist ein sehr nützlicher Ansatz, um die Streuung von geladenen Teilchen zu studieren. Viele Aspekte sind aber

Mehr

Pauli- und Dirac-Gleichung

Pauli- und Dirac-Gleichung ITP ITP ÍÒ Ú Ö ØĐ Ø Ö Ñ Ò ÁÒ Ø ØÙØ ĐÙÖ Ì ÓÖ Ø È Ý Theoretische Physik III: Quantenmechanik WS 95/96 C.C. Noack Pauli- und Dirac-Gleichung 1. Vorbemerkungen Theorie des spin Die stationäre Schrödingergleichung

Mehr

2.10 Normierung der Dirac-Spinoren

2.10 Normierung der Dirac-Spinoren 2.10 Normierung der Dirac-Spinoren In der schwachen Wechselwirkung, die die Parität verletzt, werden auch Axial-Vektoren eine große Rolle spielen, da der Strom eines linkshändigen Spin-1/2 Teilchens ū

Mehr

Was ist Materie, was ist um uns herum, woraus sind wir gemacht? Was ist es, was die Welt im Innersten zusammenhält?

Was ist Materie, was ist um uns herum, woraus sind wir gemacht? Was ist es, was die Welt im Innersten zusammenhält? Einführung Kern- und Teilchenphysik oder auch Subatomare Physik betrachtet die Struktur der Materie bei kleinsten Abständen. Fragen, die ein Antrieb sein können, die Struktur der Materie und die Kräfte,

Mehr

Das Noether-Theorem. Philipp Arras, Jakob Moritz. 18. Juli Quellen 6

Das Noether-Theorem. Philipp Arras, Jakob Moritz. 18. Juli Quellen 6 Das Noether-Theorem Philipp Arras, Jakob Moritz 18. Juli 013 Inhaltsverzeichnis 1 Herleitung des Noether-Theorems in der Feldtheorie 1 1.1 Voraussetzungen.......................................... 1 1.

Mehr

Relativistische Quantenmechanik

Relativistische Quantenmechanik Relativistische Quantenmechanik Georg Wolschin http://wolschin.uni-hd.de Universität Heidelberg Institut für theoretische Physik Vorlesung im Sommersemester 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 4 2 Verbindung

Mehr

Notizen zur Kern-Teilchenphysik II (SS 2004): 2. Erhaltungsgrößen. Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Reygers

Notizen zur Kern-Teilchenphysik II (SS 2004): 2. Erhaltungsgrößen. Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Reygers Notizen zur Kern-Teilchenphysik II (SS 4):. Erhaltungsgrößen Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Reygers http://www.uni-muenster.de/physik/kp/lehre/kt-ss4/ Kern- Teilchenphysik II - SS 4 1 Parität (1) Paritätsoperator:

Mehr

Bewegung im elektromagnetischen Feld

Bewegung im elektromagnetischen Feld Kapitel 6 Bewegung im elektromagnetischen Feld 6. Hamilton Operator und Schrödinger Gleichung Felder E und B. Aus der Elektrodynamik ist bekannt, dass in einem elektrischen Feld E(r) und einem Magnetfeld

Mehr

2 Eigenschaften der Dirac-Gleichung

2 Eigenschaften der Dirac-Gleichung 2. Clifford-Algebra und Hamilton 2 Eigenschaften der Dirac-Gleichung 2. Clifford-Algebra und Hamilton In der Dirac-Gleichung (i µ @ µ m) = (2.) sind die 4 Komonenten von µ = (, ) zunächst unbekannte mathematische

Mehr

Relativistische Quantenmechanik von Dirac-Teilchen )

Relativistische Quantenmechanik von Dirac-Teilchen ) ITP ITP ÍÒ Ú Ö ØĐ Ø Ö Ñ Ò ÁÒ Ø ØÙØ ĐÙÖ Ì ÓÖ Ø È Ý Quantenelektrodynamik SS 5 C.C. Noack Relativistische Quantenmechanik von Dirac-Teilchen ) Vorbemerkung: Dieses Skript soll hauptsächlich dazu diesen,

Mehr

Geometrische Algebra

Geometrische Algebra Geometrische Algebra Florian Jung Institut für Physik, WA THEP Universität Mainz Klausurtagung des Graduiertenkollegs Bullay, 13. September 2006 Florian Jung: Geometrische Algebra 1 / 24 Gliederung Grundlagen

Mehr

Relativistische Quantenfeldtheorie

Relativistische Quantenfeldtheorie Relativistische Quantenfeldtheorie Zweisemestrige Wahlpflichtfachvorlesung 1 Teil 1 Wintersemester 2009/10 Teil 2 Sommersemester 2010 Ulrich Weiß II. Institut für Theoretische Physik Universität Stuttgart

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik. Grundlagen und Formalismus

Ferienkurs Quantenmechanik. Grundlagen und Formalismus Ferienkurs Quantenmechanik Sommersemester 203 Seite Daniel Rosenblüh und Florian Häse Fakultät für Physik Technische Universität München Grundlagen und Formalismus In der Quantenmechanik werden Zustände

Mehr

Theoretische Physik VI: Quantenmechanik II

Theoretische Physik VI: Quantenmechanik II Theoretische Physik VI: Quantenmechanik II Dirk H. Rischke Sommersemester 0 Inhaltsverzeichnis Relativistische Wellengleichungen. Die Klein-Gordon-Gleichung............................ Heuristische Herleitung...........................

Mehr

I. Spezielle Relativitätstheorie

I. Spezielle Relativitätstheorie I. Spezielle Relativitätstheorie In diesem Kapitel werden einige Elemente der Speziellen Relativitätstheorie dargestellt. Das Ziel dabei ist meistens ein paar Definitionen und Ergebnisse zu sammeln, die

Mehr

von Yannick Harland ANTITEILCHEN UND DIRAC-GLEICHUNG

von Yannick Harland ANTITEILCHEN UND DIRAC-GLEICHUNG von Yannick Harland ANTITEILCHEN UND DIRAC-GLEICHUNG INHALTSÜBERSICHT Dirac-Gleichung Exp. Nachweis des Positrons Materie-Antimaterie-Wechselwirkung Elektron-Positron-Paarerzeugung Elektron-Positron-Paarvernichtung

Mehr

beschrieben wird. B' sei ein IS das derjenigen Weltlinie folgt, die P und Q in gleichförmiger Bewegung verbindet. Aus Sicht von A folgt B' Bahn mit

beschrieben wird. B' sei ein IS das derjenigen Weltlinie folgt, die P und Q in gleichförmiger Bewegung verbindet. Aus Sicht von A folgt B' Bahn mit Minkowski-Wegelement und Eigenzeit Invariantes Wegelement entlang einer Bahnkurve einesteilchens im IS A: immer "Instantan mitlaufendes" Inertialsystem B' sei so gewählt, dass es zum Zeitpunkt t dieselbe

Mehr

Relativistische Quantenmechanik und die Klein-Gordon Gleichung

Relativistische Quantenmechanik und die Klein-Gordon Gleichung Relativistische Quantenmechanik und die Klein-Gordon Gleichung Oliver Smith o smit01 wwu.de) 17. Februar 2015 Wir wollen die Klein-Gordon Gleichung untersuchen und Formalismen einführen, um Parallelen

Mehr

Einführung in die Quantenfeldtheorie

Einführung in die Quantenfeldtheorie Einführung in die Quantenfeldtheorie Gernot Münster Wintersemester 2011/12 Vorlesungsmitschrift von Burkhard Echtermeyer Inhaltsverzeichnis 0 Vorbemerkung 3 1 Relativistische Quantenmechanik 5 1.1 Grundelemente

Mehr

Relativistische Quantenmechanik

Relativistische Quantenmechanik Kapitel 7 Relativistische Quantenmechanik 7.1 Grundlagen der Relativitätstheorie Wir wiederholen nun kurz die allgemeinen Grundlagen der Relativitätstheorie. Die Relativitätstheorie hängt intrinsisch mit

Mehr

Quantenfeldtheorie. Vorlesung WS 2007/08 H. Spiesberger. Projekt 1. Berechnung des Wirkungsquerschnitts für die Bhabha 1 -Streuung, e + e e + e

Quantenfeldtheorie. Vorlesung WS 2007/08 H. Spiesberger. Projekt 1. Berechnung des Wirkungsquerschnitts für die Bhabha 1 -Streuung, e + e e + e Quantenfeldtheorie Vorlesung WS 2007/08 H. Spiesberger Projekt 1 Berechnung des Wirkungsquerschnitts für die Bhabha 1 -Streuung, e + e e + e Die Bhabha-Streuung kann als Streuung von Positronen an freien

Mehr

Kapitel 6. Der Lagrange-Formalismus. 6.2 Lagrange-Funktion in der relativistischen Feldtheorie. 6.1 Euler-Lagrange-Gleichung

Kapitel 6. Der Lagrange-Formalismus. 6.2 Lagrange-Funktion in der relativistischen Feldtheorie. 6.1 Euler-Lagrange-Gleichung 92 Teilchenphysik, HS 2007-SS 2008, Prof. A. Rubbia (ETH Zurich) 6.2 Lagrange-Funktion in der relativistischen Felheorie Kapitel 6 Der Lagrange-Formalismus 6.1 Euler-Lagrange-Gleichung In der Quantenmechanik

Mehr

Geometrie der Maxwell-Theorie. Max Camenzind Senioren Uni Würzburg

Geometrie der Maxwell-Theorie. Max Camenzind Senioren Uni Würzburg Geometrie der Maxwell-Theorie Max Camenzind Senioren Uni Würzburg Die Themen Die Geometrisierung der Speziellen Relativität durch Hermann Minkowski im Jahre 1908. Die kausale Struktur der RaumZeit. Die

Mehr

Theoretischen Physik II SS 2007 Klausur II - Aufgaben und Lösungen

Theoretischen Physik II SS 2007 Klausur II - Aufgaben und Lösungen Theoretischen Physik II SS 007 Klausur II - Aufgaben und Lösungen Aufgabe Hohlleiter Gegeben sei ein in z-richtung unendlich langer, gerader Hohlleiter (Innenradius R/3, Außenradius R), der einen Stromfaden

Mehr

beschrieben wird. B' sei ein IS das derjenigen Weltlinie folgt, die P und Q in gleichförmiger Bewegung verbindet. Aus Sicht von A folgt B' Bahn mit

beschrieben wird. B' sei ein IS das derjenigen Weltlinie folgt, die P und Q in gleichförmiger Bewegung verbindet. Aus Sicht von A folgt B' Bahn mit Minkowski-Wegelement und Eigenzeit Invariantes Wegelement entlang einer Bahnkurve einesteilchens im IS A: immer "Instantan mitlaufendes" Inertialsystem B' sei so gewählt, dass es zum Zeitpunkt t dieselbe

Mehr

Warum haben Teilchen eine Masse 0?

Warum haben Teilchen eine Masse 0? Warum haben Teilchen eine Masse 0? In der heutigen Doppelstunde werde ich versuchen, den Higgs-Mechanismus zu erklären, der nach heutiger Meinung dafür verantwortlich ist, dass Teilchen überhaupt eine

Mehr

Majorana-Felder. Niels Benedikter AG 2 Elementarteilchenphysik 29. September 2008

Majorana-Felder. Niels Benedikter AG 2 Elementarteilchenphysik 29. September 2008 Majorana-Felder Niels Benedikter AG 2 Elementarteilchenphysik 29. September 2008 Quarks & Geladene Leptonen: Fermionen, beschrieben durch Dirac-Gleichung für Spinoren mit vier inneren Freiheitsgraden (bzw.

Mehr

1. Einleitung und Grundbegriffe

1. Einleitung und Grundbegriffe 1. Einleitung und Grundbegriffe 1.1 Zielsetzung der Teilchenphysik 1.2 Gegenstand der Kernphysik 1.3 Einheiten 1.4 Wirkungsquerschnitt 1.5 Relativistische Kinematik Henrik Antoon Lorentz (1853 1928) Albert

Mehr

Quantenmechanik I Sommersemester QM Web Page teaching/ss13/qm1.d.html

Quantenmechanik I Sommersemester QM Web Page  teaching/ss13/qm1.d.html Quantenmechanik I Sommersemester 2013 QM Web Page http://einrichtungen.physik.tu-muenchen.de/t30e/ teaching/ss13/qm1.d.html Hinweise Zusätzliche Übung: Aufgrund des großen Andrangs bieten wir eine zusätzliche

Mehr

Klausur zu Theoretische Physik 2 Klassische Mechanik

Klausur zu Theoretische Physik 2 Klassische Mechanik Klausur zu Theoretische Physik Klassische Mechanik 30. September 016 Prof. Marc Wagner Goethe-Universität Frankfurt am Main Institut für Theoretische Physik 5 Aufgaben mit insgesamt 5 Punkten. Die Klausur

Mehr

4.4 Berechnung von Wirkungsquerschnitten

4.4 Berechnung von Wirkungsquerschnitten . Berechnung von Wirkungsquerschnitten. Berechnung von Wirkungsquerschnitten Bei Streuprozessen ist der Wirkungsquerschnitt ein Mass für die Wahrscheinlichkeit einer Streuung je einlaufendem Teilchenpaar

Mehr

7 Diracs Bracket-Notation

7 Diracs Bracket-Notation 7 Diracs Bracket-Notation 71 Entwicklungen nach Eigenfunktionen 711 Oszillator-Eigenfunktionen Die Oszillator-Eigenfunktionen Φ n (x), Φ n (x) = N n H ( x) n e x 2 /2a 2, N n = a 1 2 n n! πa (n = 0, 1,

Mehr

Supersymmetrie. Jan Uphoff. 19. August Goethe-Universität Frankfurt am Main

Supersymmetrie. Jan Uphoff. 19. August Goethe-Universität Frankfurt am Main Jan Uphoff Goethe-Universität Frankfurt am Main 19. August 2008 Jan Uphoff 1/42 Gliederung Physik jenseits des Standardmodell Grand unification theory (GUT) Das Hierarchieproblem 1 Motivation Physik jenseits

Mehr

Kapitel 7. Bosonfelder: Die Klein-Gordon Gleichung. 7.2 Die Klein-Gordon-Gleichung. 7.1 Einleitung

Kapitel 7. Bosonfelder: Die Klein-Gordon Gleichung. 7.2 Die Klein-Gordon-Gleichung. 7.1 Einleitung 10 Teilchenphysik, HS 007-SS 008, Prof. A. Rubbia ETH Zurich) 7. Die Klein-Gordon-Gleichung Kapitel 7 Bosonfelder: Die Klein-Gordon Gleichung Wir können im Prinzip die Schrödinger-Gleichung einfach erweitern.

Mehr

Darstellungstheorie der Lorentzgruppe

Darstellungstheorie der Lorentzgruppe Darstellungstheorie der Lorentzgruppe Ein Vortrag im Rahmen des Seminars: Theorie der Teilchen und Felder im SS07 Andrea Goertsches 1 INHALTSVERZEICHNIS 2 Inhaltsverzeichnis 1 Motivation 1 2 Darstellungstheorie

Mehr

Feynmandiagramme für Anfänger

Feynmandiagramme für Anfänger α ω i Feynmandiagramme für Anfänger Thorsten Ohl TU Darmstadt ohl@hep.tu-darmstadt.de 33. Herbstschule Maria Laach, 4. 4. September 200 α ω Inhaltsverzeichnis ii Einleitung............................

Mehr

Darstellungstheorie der Lorentz-Gruppe

Darstellungstheorie der Lorentz-Gruppe Kai Walter 29. Juli 2008 Inhaltsverzeihnis 1 Einführung 2 2 Lie-Algebra der Lorentz-Gruppe 2 2.1 Minkowski-Raum............................. 2 2.2 Lorentz-Transformation......................... 3 2.3

Mehr

Kapitel 18. Spezielle Relativitätstheorie Einleitung

Kapitel 18. Spezielle Relativitätstheorie Einleitung Kapitel 18 Spezielle Relativitätstheorie Wir werden im Kap. 19 die Lorentz-Invarianz der Maxwell-Gleichungen nachweisen. Historisch ist dieses vor der Entwicklung der relativistischen Mechanik geschehen.

Mehr

Feynman-Regeln kompakt

Feynman-Regeln kompakt Feynman-Regeln kompakt Aktuelle Probleme der experimentellen Teilchenphysik WS 2008 / 09 Lehrstuhl für Physik und ihre Didaktik Asymptotische Zustände Asymptotische Zustände werden durch Wellengleichungen

Mehr

5. Grundgleichungen der Magnetostatik

5. Grundgleichungen der Magnetostatik 5. Grundgleichungen der Magnetostatik 5.1 Divergenz der magnetischen Induktion Wir bestimmen etzt die eldgleichungen der Magnetostatik, d.h. infinitesimale (lokale Gleichungen für die magnetische lussdichte,

Mehr

Teilchen im elektromagnetischen Feld

Teilchen im elektromagnetischen Feld Kapitel 5 Teilchen im elektromagnetischen Feld Ausgearbeitet von Klaus Henrich, Mathias Dubke und Thomas Herwig Der erste Schritt zur Lösung eines quantenmechanischen Problems ist gewöhnlich das Aufstellen

Mehr

Darstellungstheorie der Poincaré-Gruppe

Darstellungstheorie der Poincaré-Gruppe Darstellungstheorie der Poincaré-Gruppe Enric Günther 1 und Ole Niekerken 2 Studierendenschaft Dept. Physik, Universität Hamburg Jungiusstr. 9-11, 20355 Hamburg Februar 2007 1 eguenthe@physnet.uni-hamburg.de

Mehr

Die Einsteinsche Feldgleichung

Die Einsteinsche Feldgleichung Die Einsteinsche Feldgleichung Volker Perlick ZARM, Univ. Bremen, Germany Eisenbahnfriedhof Uyuni, Bolivien Heraeus-Seminar 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie Potsdam, 11 März 2015 Newton Einstein

Mehr

Theoretische Physik 1, Mechanik

Theoretische Physik 1, Mechanik Theoretische Physik 1, Mechanik Harald Friedrich, Technische Universität München Sommersemester 2009 Mathematische Ergänzungen Vektoren und Tensoren Partielle Ableitungen, Nabla-Operator Physikalische

Mehr

in Matrixnotation geschrieben wird, dann ist es leichter, physikalische Inhalte herauszufinden. Der HAMILTONoperator nimmt folgende Gestalt an

in Matrixnotation geschrieben wird, dann ist es leichter, physikalische Inhalte herauszufinden. Der HAMILTONoperator nimmt folgende Gestalt an 4a Die Pauligleichung Wenn der formelle DIRACoperator siehe 3 Abschnitt 3 unter Berücksichtigung der elektromagnetischen Potentiale V und A H D = c α p e A/c + β m c 2 + ev. in Matrixnotation geschrieben

Mehr

7.2 Die adjungierte Abbildung

7.2 Die adjungierte Abbildung 7.2 Die adjungierte Abbildung Definition 7.2.1 Eine lineare Abbildung f : V K heißt lineares Funktional oder Linearform. (Diese Definition gilt für beliebige K-Vektorräume, nicht nur für innere Produkträume.)

Mehr

Quantenmechanik II. TU Berlin, WS 2011/12. Prof. Dr. T. Brandes

Quantenmechanik II. TU Berlin, WS 2011/12. Prof. Dr. T. Brandes Quantenmechanik II TU Berlin, WS 011/1 Prof. Dr. T. Brandes 7. Februar 01 INHALTSVERZEICHNIS 1. Relativistische Quantenmechanik........................... 1.1 Die Klein-Gordon-Gleichung..........................

Mehr

I.2.3 Minkowski-Raum. ~r x 3 benutzt.

I.2.3 Minkowski-Raum. ~r x 3 benutzt. I.2 Lorentz-Transformationen 9 I.2.3 Minkowski-Raum Wegen der Absolutheit von Zeit und Raum in der klassischen Mechanik faktorisiert sich die zugehörige nicht-relativistische Raumzeit in das Produkt einer

Mehr

Zur Struktur der Quantenmechanik

Zur Struktur der Quantenmechanik Kapitel 1 ur Struktur der Quantenmechanik 1.1 Der quantenmechanische Hilbert Raum Linearer ustandsraum Die quantenmechanischen ustände (z.b. ψ( x,t) für 1 Teilchen) bilden einen linearen Raum. Sind ψ 1

Mehr

1.3 Historischer Kurzüberblick

1.3 Historischer Kurzüberblick 1.3 Historischer Kurzüberblick (zur Motivation des Standard-Modells; unvollständig) Frühphase: 1897,,Entdeckung des Elektrons (J.J. Thomson) 1905 Photon als Teilchen (Einstein) 1911 Entdeckung des Atomkerns

Mehr

Übersicht über das Quarkmodell. Lunchclub-Seminarvortrag am Pascal Gunkel

Übersicht über das Quarkmodell. Lunchclub-Seminarvortrag am Pascal Gunkel Übersicht über das Quarkmodell Lunchclub-Seminarvortrag am 04.02.15 Pascal Gunkel Gliederung Einleitung Globale Transformationen in der QCD SU(3)-Flavor-Symmetrie Poincaré Invarianz SU(3)-Color-Symmetrie

Mehr

Elementarteilchenphysik

Elementarteilchenphysik Christoph Berger Elementarteilchenphysik Von den Grundlagen zu den modernen Experimenten Zweite, aktualisierte und überarbeitete Auflage Mit 217 Abbildungen, 51 Tabellen und 88 Übungen mit Lösungshinweisen

Mehr

Jede symmetrische Bilinearform b definiert eine quadratische Form q durch. q(x) := b(x, x).

Jede symmetrische Bilinearform b definiert eine quadratische Form q durch. q(x) := b(x, x). 1 Kapitel 1 Clifford-Algebren 1 Innere Produkte Sei k {R, C}, V stets ein endlich-dimensionaler k-vektorraum. Fehlende Beweise finden sich in der Literatur ([Art1], [Bou1], [Brie], [Cohn]). Definition.

Mehr

Darstellungstheorie. Vortag von Heiko Fischer - Proseminar QM

Darstellungstheorie. Vortag von Heiko Fischer - Proseminar QM Darstellungstheorie Vortag von Heiko Fischer - Proseminar QM Wir haben uns in den vergangenen Vorträgen intensiv mit den Eigenschaften abstrakter Gruppen beschäftigt. Im physikalischen Kontext sind Gruppen

Mehr

Darstellungstheorie. der. Lorentzgruppe

Darstellungstheorie. der. Lorentzgruppe Darstellungstheorie der Lorentzgruppe 1.) Lorentztransformationen: Die zwei grundlegenden Postulate der Speziellen Relativitätstheorie sind das Relativitätsprinzip, welches besagt, dass alle Naturgesetze

Mehr

Symmetrien und Erhaltungssätze

Symmetrien und Erhaltungssätze Symmetrien und Erhaltungssätze Noether Theorem (1918): Symmetrien Erhaltungsgröße Transformation Erhaltungsgröße Kontinuierliche Transformationen: Raum Translation Zeit Translation Rotation Eichtransformation

Mehr

Projektarbeit Quantenmechanik II

Projektarbeit Quantenmechanik II Projektarbeit Quantenmechanik II Konzepte der Quantenmechanik Kets, Bras und Operatoren Gruppe Born Stefan Brünner, Corinna Gressl, Barbara Krebl Stefan Sattler, Hans-Peter Zach Sommersemester 2008 Abstract

Mehr

L5.6 Symmetrische, hermitesche, orthogonale und unitäre Matrizen (Abbildungen, die reelles bzw. komplexes Skalarprodukt invariant lassen)

L5.6 Symmetrische, hermitesche, orthogonale und unitäre Matrizen (Abbildungen, die reelles bzw. komplexes Skalarprodukt invariant lassen) L5.6 Symmetrische, heresche, orthogonale und unitäre Matrizen (Abbildungen, die reelles bzw. komplexes Skalarprodukt invariant lassen) In diesem Kapitel kommen Matrizen in Zusammenhang Skalarprodukt vor.

Mehr

Rotationssymmetrie und Drehimpuls in der Quantenmechanik

Rotationssymmetrie und Drehimpuls in der Quantenmechanik Theoretische Physik V QM II Projekt 13 Rotationssymmetrie und Drehimpuls in der Quantenmechanik Präsentation von Nikolas Rixen, Pawel Mollenhauer und Madeleine Nuck Einleitung http://www.quantumdiaries.org/2011/06/19/helicity-chirality-mass-and-the-higgs/

Mehr

Tensoren und Differentialformen

Tensoren und Differentialformen Kapitel 7 Tensoren und Differentialformen 7. Einführung In der Physik umgibt die Tensoren ein Hauch von Mystik. Sie werden oft verwendet, aber viele wissen nicht wirklich was sich dahinter verbirgt. Meist

Mehr

Aufgabe K5: Kurzfragen (9 1 = 9 Punkte)

Aufgabe K5: Kurzfragen (9 1 = 9 Punkte) Aufgabe K5: Kurzfragen (9 = 9 Punkte) Beantworten Sie nur, was gefragt ist. (a) Wie transformiert das Vektorpotential bzw. das magnetische Feld unter Eichtransformationen? Wie ist die Coulomb-Eichung definiert?

Mehr

2. Ein Zufallsvektor X IR d ist multivariat normal verteilt dann und nur dann wenn seine charakteristische Funktion folgendermaßen gegeben ist:

2. Ein Zufallsvektor X IR d ist multivariat normal verteilt dann und nur dann wenn seine charakteristische Funktion folgendermaßen gegeben ist: Multivariate elliptische Verteilungen a) Die multivariate Normalverteilung Definition 2 Der Zufallsvektor (X 1, X 2,..., X d ) T hat eine multivariate Normalverteilung (oder eine multivariate Gauss sche

Mehr

X.3.1 Energiedichte und -stromdichte des elektromagnetischen Feldes

X.3.1 Energiedichte und -stromdichte des elektromagnetischen Feldes X.3 Energie und Impuls des elektromagnetischen Feldes 169 X.3 Energie und Impuls des elektromagnetischen Feldes Genau wie mechanische Systeme trägt das elektromagnetische Feld Energie ( X.3.1 und Impuls

Mehr

Quantenmechanik I Sommersemester QM Web Page teaching/ss13/qm1.d.html

Quantenmechanik I Sommersemester QM Web Page  teaching/ss13/qm1.d.html Quantenmechanik I Sommersemester 2013 QM Web Page http://einrichtungen.physik.tu-muenchen.de/t30e/ teaching/ss13/qm1.d.html Hinweise Am Ende der heutigen Vorlesung (am 27.05.) : Vorstellung von Fachschaftsvertretern

Mehr

. Name motiviert durch (hängt von Einbettung in höher dimensionalen Raum ab) folgendes Bild:

. Name motiviert durch (hängt von Einbettung in höher dimensionalen Raum ab) folgendes Bild: 1.4 Vektoren Jeder Vektor (Vierer-Vektor) lebt an einem bestimmten Punkt der Raumzeit. Dieser lässt sich bei Krümmung nicht einfach verschieben. Betrachte deshalb Menge alle Vektoren an einem Punkt p =

Mehr

Störungstheoretische Renormierung Quantisierung von Eichtheorien. Klaus SIBOLD Max-Planck-Institut für Physik Werner-Heisenberg-Institut

Störungstheoretische Renormierung Quantisierung von Eichtheorien. Klaus SIBOLD Max-Planck-Institut für Physik Werner-Heisenberg-Institut Störungstheoretische Renormierung Quantisierung von Eichtheorien Klaus SIBOLD Max-Planck-Institut für Physik Werner-Heisenberg-Institut München ii Vorwort Das vorliegende Skriptum ist aus Vorlesungen entstanden,

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik. Grundlagen und Formalismus. 1 Hilberträume & Dirac-Notation

Ferienkurs Quantenmechanik. Grundlagen und Formalismus. 1 Hilberträume & Dirac-Notation Seite 1 Ferienkurs Quantenmechanik Sommersemester 2014 Fabian Jerzembeck und Christian Kathan Fakultät für Physik Technische Universität München Grundlagen und Formalismus Der erste Tag des Ferienkurses

Mehr

Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift. Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: Ralf Gugel

Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift. Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: Ralf Gugel Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: Ralf Gugel 13. Januar 2013 Organisatorisches Vorlesungen Di. und Do., 10:15-12:00 Uhr, Hörsaal II

Mehr

Eichtheorien - Standardmodell. Katharina Müller Universität Zürich

Eichtheorien - Standardmodell. Katharina Müller Universität Zürich Eichtheorien - Standardmodell Katharina Müller Universität Zürich kmueller@physik.unizh.ch 28. Juni 2002 Inhaltsverzeichnis 1 Eichtheorien 1 1.1 Einleitung.................................... 1 1.2 Was

Mehr

Klassische Theoretische Physik: Elektrodynamik

Klassische Theoretische Physik: Elektrodynamik Kaustuv Basu Klassische Elektrodynamik 1 Klassische Theoretische Physik: Elektrodynamik Kaustuv Basu (Deutsche Übersetzung: Jens Erler) Argelander-Institut für Astrono mie Auf de m Hügel 71 kbasu@astro.uni-bonn.de

Mehr

Das Standardmodell der Teilchenphysik

Das Standardmodell der Teilchenphysik Fakultät für Physik und Astronomie Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Das Standardmodell der Teilchenphysik Bachelorarbeit in Physik von Ana Rešetar geboren in Varaždin Kroatien) 18. April 011-11. Juli

Mehr

Zusammenfassung Theoretische Physik C - Elektrodynamik

Zusammenfassung Theoretische Physik C - Elektrodynamik Zusammenfassung Theoretische Physik C - Elektrodynamik Christoph Hofheinz Zuletzt übersetzt um 8:00 4. April 20 Inhaltsverzeichnis Wichtige Formeln 3. Logarithmengesetze..................................

Mehr

Teil VII. Relativistische Invarianz der Elektrodynamik

Teil VII. Relativistische Invarianz der Elektrodynamik Teil VII Relativistische Invarianz der Elektrodynamik 163 Kapitel 18 Spezielle Relativitätstheorie Wir werden im Kap. 19 die Lorentz-Invarianz der Maxwell-Gleichungen nachweisen. Historisch ist dieses

Mehr

Datenanalyse in der Physik. Übung 1. Übungen zu C und MAPLE

Datenanalyse in der Physik. Übung 1. Übungen zu C und MAPLE Datenanalyse in der Physik Übung 1 Übungen zu C und MAPLE Prof. J. Mnich joachim.mnich@desy.de DESY und Universität Hamburg Datenanalyse in der Physik Übung 1 p. 1 Bemerkungen zu den Übungen Schulungsaccounts

Mehr

Anomales magnetisches Moment des Myons: Berechnung der elektroschwachen 1-Loop Korrekturen

Anomales magnetisches Moment des Myons: Berechnung der elektroschwachen 1-Loop Korrekturen Anomales magnetisches Moment des Myons: Berechnung der elektroschwachen 1-Loop Korrekturen Bachelorarbeit zur Erlangung des Grades eines Bachelor of Science der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld

Mehr

Wu Experiment. Entdeckung der Paritätsverletzung. Seminarvortrag von Max Lamparth; 12. Dezember 2014

Wu Experiment. Entdeckung der Paritätsverletzung. Seminarvortrag von Max Lamparth; 12. Dezember 2014 Wu Experiment Entdeckung der Paritätsverletzung Seminarvortrag von Max Lamparth; 12. Dezember 2014 Gliederung 1) Theoretische Grundlagen 2) Historischer Hintergrund und Motivation 3) Konzept des Experiments

Mehr

Wechselwirkung von Neutrinos und Kopplung an W und Z

Wechselwirkung von Neutrinos und Kopplung an W und Z Wechselwirkung von Neutrinos und Kopplung an W und Z Bosonen Fakultät für Physik und Astronomie Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 16. Mai 2007 Agenda der Neutrinos 1 der Neutrinos 2 Erhaltungsgrößen

Mehr

Relativistische Quantenfeldtheorie

Relativistische Quantenfeldtheorie Relativistische Quantenfeldtheorie von Prof. Dr. James D. Bjorken und Prof. Dr. Sidney D. Drell Standford Linear A ccelerator Center Standford University Bibliographisches Institut Mannheim/Wien/Zürich

Mehr

Übungsblatt 05 PHYS3100 Grundkurs IIIb (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt)

Übungsblatt 05 PHYS3100 Grundkurs IIIb (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Übungsblatt 05 PHYS300 Grundkurs IIIb Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Othmar Marti, othmar.marti@physik.uni-ulm.de) 5. 2. 2003 oder 2.. 2004 Aufgaben. In einer Leitung, die parallel zur x-achse

Mehr

Energie und Impuls des Metrischen Feldes

Energie und Impuls des Metrischen Feldes Astrophysikalisches Institut Neunhof Mitteilung sd02071, April 2013 1 Energie und Impuls des Metrischen Feldes Übersicht In der Allgemeine Relativitätstheorie tritt das metrische Feld der vierdimensionalen

Mehr

Theoretische Physik III: Elektrodynamik

Theoretische Physik III: Elektrodynamik Theoretische Physik III: Elektrodynamik Dirk H. Rischke Wintersemester 200/20 Inhaltsverzeichnis Grundlagen der Elektrodynamik. Lagrange-Formalismus für Felder....................... 2.. Lagrange-Mechanik

Mehr

5 Lineare Algebra (Teil 3): Skalarprodukt

5 Lineare Algebra (Teil 3): Skalarprodukt 5 Lineare Algebra (Teil 3): Skalarprodukt Der Begriff der linearen Abhängigkeit ermöglicht die Definition, wann zwei Vektoren parallel sind und wann drei Vektoren in einer Ebene liegen. Daß aber reale

Mehr

Hauptseminar in Theoretischer Physik: Nichtlineare und nicht-hermitesche Quantendynamik Sommersemester 2012

Hauptseminar in Theoretischer Physik: Nichtlineare und nicht-hermitesche Quantendynamik Sommersemester 2012 Hauptseminar in Theoretischer Physik: Nichtlineare und nicht-hermitesche Quantendynamik Sommersemester 2012 Newton-Schrödinger-Theorie: Grundlagen und objektive Zustandsreduktion Sergey Gelhorn 1 Outline

Mehr