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1 Erfolgsgeschichte einer Initiative 10 Jahre

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3 10 Jahre Jahre FidAR e.v

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5 INHALT 4 Editorial 10 Jahre FidAR e.v. Erfolgsgeschichte einer Initiative Monika Schulz-Strelow, Präsidentin FidAR 10 Jahre FidAR e.v /2006 Initialzündung und Gründung von FidAR e.v Netzwerken und Kaffeekränzchen Weltweite Finanzkrise hätten die Lehman Sisters sie verhindert? Das erste FidAR-Forum und der Stufenplan FidAR-Forum II: Katalysator für die Debatte um die Quote WoB-Index und Berliner Erklärung Stillstand in Deutschland Mutige Männer vor Spitzenfrauen fragen Spitzenpolitiker Viel Lärm um Leitlinien und Gesetzesentwürfe Die Quote gilt Die Quote wirkt 36 FidAR-Vorstand Ausblick Monika Schulz-Strelow, Präsidentin FidAR 40 FidAR in Zahlen 3

6 Editorial 10 Jahre FidAR e.v. Erfolgsgeschichte einer Initiative Z ehn Jahre sind im Vergleich zu den über 100 Jahren der deutschen Frauenbewegung nur ein kurzer, überschaubarer Zeitraum. Doch für FidAR ist es das gesamte bisherige Leben. Vor zehn Jahren haben sich engagierte Frauen in Berlin zusammengeschlossen und den Verein FidAR Frauen in die Aufsichtsräte e.v. gegründet. Die freiwillige Selbstverpf lichtung der Wirtschaftsverbände von 2001, sich für mehr Frauen in Führungsgremien der Privatwirtschaft einzusetzen, hatte enttäuschend wenig bewirkt. Deshalb waren das gemeinsame Ziel der FidAR-Gründerinnen und die damit verbundene Forderung klar: Paritätische Besetzung von Aufsichtsräten und mehr Frauen in Führungspositionen der deutschen Wirtschaft. Unsere Initiative griff viele vorherige Forderungen auf und bündelte sie. Gemeinsam mit vielen anderen Akteurinnen nutzten wir die Gunst der Stunde und konnten so bei dem uns treibenden Thema, den Anteil von Frauen in Aufsichtsräten zu erhöhen, nachweisbare Erfolge verbuchen. Erstmals in der deutschen Geschichte gibt es seit dem 1. Mai 2015 gesetzlich verpf lichtende Vorgaben für die Besetzung von Aufsichtsräten. Zwar gelten sie nur für eine überschaubare Gruppe von Unternehmen, die börsennotierten und voll mitbestimmten mit paritätisch besetztem Aufsichtsrat. Doch der Anfang ist gemacht. Das hätten wir bei unserem Start nicht zu träumen gewagt. Dass wir in den Nordischen Botschaften auf 10 Jahre FidAR zurückblicken dürfen, mit den Botschafterinnen Finnlands und Norwegens die zehn Jahre gemeinsam feiern, ist ein besonderes Geschenk. Beide Länder haben schon vor weit über 100 Jahren das allgemeine Wahlrecht für Frauen eingeführt. In jüngerer Geschichte wurde Norwegen zum Vorreiter bei der Einführung einer 40-prozentigen Frauenquote für die Aufsichtsräte. Dieses Gesetz trat 2008 in Kraft und war Vorbild für unsere Forderungen. 4

7 Seit 2006 hat sich auch in Deutschland Einiges bewegt. Dies zeigt die vorliegende Jubiläumsbroschüre. Am Anfang stand eine Idee, aus der fünf entschlossene Frauen die Grundlagen für eine bundesweite Initiative entwickelten. Die erste Phase war mühsam. Doch schon bald stiegen die Mitgliederzahlen, f lankiert von den wachsenden FidAR-Aktivitäten in den Regionen. Diese Broschüre beleuchtet die wichtigsten Außeneinf lüsse und berichtet von den zielführenden FidAR-Foren. Die viel beachteten WoB- Indizes, die FidAR seit sechs Jahren auf legt, tragen mit aktuellen Zahlen dazu bei, die Entwicklung des Frauenanteils in den Führungsgremien der im DAX notierten Unternehmen transparent zu machen und dokumentieren die gegenwärtig noch geringen Zuwächse. Ein wichtiger Impuls waren die gemeinsamen Aktionen mit den zentralen Frauenverbänden und parlamentarischen Vertreterinnen im Rahmen der Berliner Erklärung. Sie haben maßgeblich dazu geführt, die Quote im Koalitionsvertrag der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD Ende 2013 zu verankern. Ohne die großartige Unterstützung des Bundesfamilienministerium hätte es keine FidAR-Foren und keine WoB-Indizes gegeben. Positiv zu erwähnen sind die vielen Unternehmen, die gleichberechtigte Teilhabe praktizieren oder sich auf den Weg gemacht haben. Doch noch gibt es zu viele, die sich nicht bewusst sind, wie notwendig Veränderungen in der Personalpolitik sind. Die glauben, dass für sie individuelle Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand und auf der obersten Managementebene nicht relevant seien. Die vorliegende Broschüre dokumentiert die Geschichte von FidAR. Gleichzeitig zeigt sie, wie sich der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der deutschen börsennotierten und öffentlichen Unternehmen in den letzten zehn Jahren entwickelt hat eine Erfolgsgeschichte von hochmotivierten und engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern. Unser Ziel, ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen in Vorstand und Aufsichtsräten, liegt noch in weiter Ferne. Wir werden auch die nächsten zehn Jahre gemeinsam agieren und Forderungen an Politik, Wirtschaft, Frauen und Männer stellen, damit das bisher Erreichte weiter Früchte tragen kann. Wir bauen weiter auf Ihre Unterstützung! Ihre Monika Schulz-Strelow Präsidentin FidAR 510 Jahre FidAR e.v

8 2005 / 2006 Initialzündung und Gründung von FidAR e.v. F rauen in die Aufsichtsräte! Mit diesem Slogan elektrisierte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus die Diskussionen zum Weltfrauentag Renate Künast und Irmingard Schewe-Gerigk luden dann im März zum Empfang in die parlamentarische Gesellschaft, um auf den geringen Anteil von Frauen in deutschen Aufsichtsräten der Privatwirtschaft aufmerksam zu machen. Unter dem Motto Mehr Frauen in Führungspositionen trafen sich über 100 engagierte Frauen aus Wirtschaft und Politik zum Austausch, Netzwerken und Pläneschmieden. Eine Kerngruppe von fünf Frauen hatte erkannt, wie wichtig und zukunftsweisend das Thema ist. Sie begründeten eine überparteiliche und unabhängige Initiative, die sich bundesweit für die Erhöhung des Frauenanteils in den Leitungsgremien der deutschen Wirtschaft, besonders der großen und börsennotierten Unternehmen, einsetzen sollte. Die Initiatorinnen erarbeiteten ein Positionspapier mit den Eckpfeilern für die zukünftige Arbeit: Ausgangspunkt war die auch im internationalen Vergleich äußerst geringe Anzahl von Frauen in den Aufsichtsräten, Vorständen und Geschäftsführungen der deutschen Unternehmen. Das Positionspapier verwies auf die wirtschaftliche Dimension dieser Situation. Auf Frauen mit hervorragender Ausbildung und Qualifikation könne die Wirtschaft nicht verzichten. Darüberhinaus verbesserten transparente und sachbezogene Auswahlprozesse die Corporate Governance der Unternehmen. Den Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Erfolg und Vielfalt in den Führungsetagen hatten wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt. Im Sommer 2006 trafen sich die Mitglieder des jetzt zehnköpfigen Kernteams und überlegten, welche konkreten Schritte unternommen werden müssten. FidAR war anfänglich bewusst als offene und nicht institutionalisierte Initiative konzipiert. Doch um wirkungsvoll aktiv zu werden, war es notwendig, Räume für Veranstaltungen zu mieten, Aufträge an Agenturen zu erteilen 6

9 10 Jahre FidAR e.v und öffentliche oder private Gelder zu akquirieren. Die geplanten Aktivitäten mussten finanziell und rechtlich abgesichert werden. Am 7. November 2006 wurde deshalb der Verein FidAR e.v. Frauen in die Aufsichtsräte gegründet. Die Gründungsmitglieder waren: Sabine Bangert Cornelia Creischer Anke Domscheit Jutta von Falkenhausen Dr. Sibyll-Anka Klotz Eva Kreienkamp Dr. Brigitte Lammers Monika Schulz-Strelow Die Gründungsmitglieder wählten Monika Schulz-Strelow zur Präsidentin, Dr. Sibyll-Anka Klotz zur Vizepräsidentin, Jutta von Falkenhausen wurde Schatzmeisterin und Dr. Brigitte Lammers Schriftführerin. Von Anfang an war der Verein offen für die Mitgliedschaft von Männern. Denn der Frauenanteil in den obersten Führungsetagen kann nur nachhaltig erhöht werden, wenn die einflussreichen und meist männlichen leitenden Führungskräfte dieses Ziel unterstützen, da sie über die Besetzung dieser Positionen entscheiden. 7

10 v.l.n.r.: Brigitte Zypries, Bundesministerin der Just iz, Dr. Gerhard Cromme, Vorsitzender der Regierungskommission DCGK, und Jutta Wagner, Präsident in des djb 2007 Netzwerken und Kaffeekränzchen I m ersten Vereinsjahr wurden die Grundlagen für die zukünftige Arbeit gelegt. Logo und Flyer wurden entwickelt, ermöglicht durch eine Spende aus dem Gründerkreis. FidAR ging unter online. Auch im Internet konnten die Vereinsziele und -aktivitäten jetzt abgerufen werden. Politisches und wirtschaftliches Networking, erste Hintergrundgespräche mit Politikern und Politikerinnen, Unternehmen, Verbänden und Frauennetzwerken machten die Öffentlichkeit auf den jungen Verein aufmerksam. Es stellte sich heraus, dass das Anliegen von FidAR, den Anteil von Aufsichtsrätinnen in deutschen Unternehmen zu erhöhen, von vielen Initiativen, politischen Akteuren und Akteurinnen sowie Verbänden geteilt wurde. Überraschenden medialen Auftrieb bewirkten die Äußerungen von Dr. Gerhard Cromme in seiner Funktion als Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK). Im Oktober 2007 war er als Keynote Speaker zum danach viel zitierten Dinner des Deutschen Juristinnenbundes geladen. Den 300 anwesenden Frauen gab er den denkwürdigen Satz mit auf den Weg Wissen Sie, meine Damen, Aufsichtsratssitzungen sind keine Kaffeekränzchen! Seine authentischen Äußerungen rüttelten viele Frauen wach. So deutlich hatte noch keiner der Herren der Deutschland-AG seine Einschätzung von der Rolle der Frauen und deren Wert für die Wirtschaft preisgegeben. Für viele Frauen in leitenden Positionen wurde klar, dass sie allein durch ihr beruf liches Können die althergebrachten Denkmuster in den Vorstandsetagen nicht durchbrechen würden. Der geringe Frauenanteil in den obersten Etagen der deutschen Wirtschaft hatte nichts mit mangelnden Fähigkeiten, aber viel mit eingefahrenen Rollenklischees zu tun. Es ging nicht um ein individuelles Problem aufstiegswilliger Frauen. Das Thema hatte gesellschaftliche und politische Dimensionen und es lohnte sich, sich dafür einzusetzen. Die fast historisch zu bezeichnende Aussage von Dr. Cromme führte dazu, dass sich der Bekanntheitsgrad von FidAR in kürzester Zeit erhöhte. 8

11 Die FidAR-Mitglieder einigten sich auf der Mitgliederversammlung am 28. August 2008 auf die Forderung nach einer gesetzlichen Mindestquote von 25 Prozent Frauen für die von den Anteilseignern zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder. 10 Jahre FidAR e.v Weltweite Finanzkrise hätten die Lehman Sisters sie verhindert? D as Jahr 2008 war geprägt von der Finanz- und Wirtschaftskrise und der Verunsicherung in der Aufsichtsratslandschaft. Vor diesem Hintergrund stellten sich viele Menschen die Frage: Hätten mehr Frauen im Aufsichtsrat diese Krise verhindern oder jedenfalls abmildern können? FidAR intensivierte die Vernetzung mit wichtigen Ansprechpartnern und -partnerinnen in Politik und Wirtschaft sowie hochrangigen weiblichen Führungskräften. Für die Medien wurde FidAR ein ernstzunehmender Partner. Immer mehr Menschen interessierten sich für das Thema und wollten sich für mehr Frauen in wirtschaftlichen Führungspositionen einsetzen. Ohne große Mitgliederwerbung verdoppelte sich die Mitgliederzahl auf 25. FidAR lud den wachsenden Kreis von Interessierten zu Gesprächsrunden ein. Auf der ersten dieser Diskussionsrunden im Mai 2008 debattierten die Teilnehmenden darüber, ob die gläserne Decke die Karrieren von Frauen tatsächlich behinderte. Die Podiumsgäste, hochrangige Führungskräfte, konstatierten überraschend einvernehmlich, dass Frauen beim Aufstieg in Top-Positionen erhebliche Barrieren zu überwinden hatten. Es stellte sich die Frage, ob eine gesetzliche Quote für Aufsichtsräte gefordert werden sollte, um hier Abhilfe zu schaffen. Inspiriert durch die 2004 in Norwegen beschlossene gesetzliche Quotenregelung von 40 Prozent Frauen in den Aufsichtsräten des Landes, hatte die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen einen entsprechenden Gesetzesentwurf verfasst. Die FidAR-Mitglieder einigten sich auf der Mitgliederversammlung am 28. August 2008 auf die Forderung nach einer gesetzlichen Mindestquote von 25 Prozent Frauen für die von den Anteilseignern zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder. Im FidAR-Vorstand gab es einen ersten Wechsel: Anstelle von Dr. Sibyll- Anka Klotz und Dr. Brigitte Lammers, die angesichts neuer beruf licher Herausforderungen ihr Amt nicht weiterführen konnten, wurden Eva Kreienkamp und Gabriele Thöne in den Vorstand gewählt. 9

12 FidAR-Präsident in Monika Schulz-Strelow auf dem ersten FidAR-Forum in der Brit ischen Botschaft im Gespräch mit der Presse 2009 Das erste FidAR-Forum und der Stufenplan I m Vorfeld der Bundestagswahl 2009 lud FidAR zu mehreren Diskussionsrunden mit Vertretern und Vertreterinnen der im Bundestag vertretenen Parteien ein. Gleichzeitig suchte FidAR das Gespräch mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), in dessen Zuständigkeitsbereich die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Wirtschaft fällt. Das Ministerium war an einer qualifizierten Debatte zur Erhöhung des Frauenanteils in den Führungspositionen der deutschen Wirtschaft interessiert und ermöglichte die Finanzierung der ersten großen FidAR-Tagung. 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen erlebten am 16. September 2009 in der Britischen Botschaft das FidAR-Forum I. Hochkarätige Sprecherinnen und Sprecher bereicherten und vertieften aus ganz unterschiedlichen Perspektiven die Debatte zu Mehr Frauen in die Aufsichtsräte. Unter anderem präsentierte der norwegische Botschafter erste Erfahrungen mit der gesetzlichen Quote in Norwegen. Daniela Weber-Rey, einziges weibliches Mitglied der Deutschen Corporate Governance Kodex Kommission, stellte die im Juni 2009 eingeführte neue Empfehlung des Kodex vor, wonach bei der Besetzung der Aufsichtsräte und Vorstände auf Vielfalt Diversity geachtet werden sollte. 10

13 10 Jahre FidAR e.v v.l.n.r.: Gerd Hoofe, Staatssekretär BMFSFJ; Daniela Weber-Rey, Mitglied DCGK; Monika Schulz-Strelow, Präsident in FidAR; Sven Erik Svedman, Botschafter von Norwegen Eva Kreienkamp, FidAR-Gründungsmitglied Im Rahmen der Pressekonferenz zum FidAR-Forum I kündigte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen in einer Pressemitteilung einen Stufenplan für die Erhöhung des Frauenanteils in der Privatwirtschaft und den öffentlichen Unternehmen nach der Wahl an. Damit mehr Frauen die gläserne Decke zum Spitzenmanagement durchstoßen, brauchen wir für Deutschland einen Stufenplan. Ich bin überzeugt, dass in einem ersten Schritt eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft mit klaren und verbindlichen Regeln nach dem Beispiel Schwedens auch bei uns Löcher in die Decke stoßen kann ( Die Unterstützung durch die zuständige Bundesministerin ermutigte FidAR, energisch das Ziel weiterzuverfolgen, den Frauenanteil in den Top-Führungspositionen der deutschen Unternehmen zu erhöhen. Durch die Netzwerkarbeit und die vielen Interviews und Vorträge von Präsidentin Monika Schulz-Strelow und Vizepräsidentin Jutta von Falkenhausen wurde eine immer breitere Öffentlichkeit auf FidAR aufmerksam. Die Mitgliederzahl stieg auf 73. Auf der Mitgliederversammlung im September 2009 wurde die zukünftige Strategie des Vereins festgelegt. Zusätzlich zu den zentralen Aktivitäten in Berlin wurden FidAR-Regionalgruppen geplant und die erste gleich gegründet. FidAR Hanse setzte unter der Leitung von Dr. Kirsten Soyke Segel. Bei der Vorstandswahl wurde Monika Schulz-Strelow als Präsidentin bestätigt. Jutta von Falkenhausen wurde als Vizepräsidentin, Eva Kreienkamp als Schriftführerin und Henrike von Platen als Schatzmeisterin gewählt. 11

14 v.l.n.r.: Gabriele Heinisch-Hosek, Bundesministerin für Frauen und Öffentlicher Dienst, Österreich; Dr. Krist ina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Bernard de Montferrand, Französischer Botschafter in Deutschland, auf dem FidAR-Forum II Klaus-Peter Müller, Vorsitzender der Regierungskommission DCGK 2010 FidAR-Forum II: Katalysator für die Debatte um die Quote F idar wurde in der Öffentlichkeit immer präsenter. Über 229 Artikel von und über FidAR erschienen in den Medien, forciert durch die seit 2009 begonnene Zusammenarbeit mit der Presseagentur Eye Communications von Matthias Struwe. Zu aktuellen Anlässen gab FidAR sieben Pressemitteilungen heraus. Nach anfänglichem Stillstand auf der politischen Bühne überschlugen sich plötzlich die Ereignisse. Auf dem zweiten FidAR-Forum in der französischen Botschaft am 15. März 2010 stellte Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Deutschen Telekom AG, die Einführung einer 30-Prozent-Quote für Frauen in Führungspositionen der Deutschen Telekom bis 2015 vor. Diese Ankündigung beförderte die weitere Quotendiskussion in den Unternehmen maßgeblich. Die Ausführungen der österreichischen Frauenministerin Heinisch-Hosek zu dem geplanten Stufenplan für öffentliche Unternehmen in Österreich sorgte für lebhafte Diskussionen. Der Vorsitzende der Regierungskommission DCGK, Klaus-Peter Müller, stellte die geplanten Änderungen des Corporate Governance Kodex vor. Die bislang vage ausformulierte Empfehlung hinsichtlich Diversity wur- 12

15 10 Jahre FidAR e.v v.l.n.r.: Thomas Sattelberger, Vorstand Personal, Deutsche Telekom AG; Margaret Heckel, Moderatorin; Eva Maria Welskop-Deffaa, Abteilungsleiterin Gleichstellung BMFSFJ; Frauke Vogler, Rechtsanwältin; Jutta von Falkenhausen, Vizepräsident in FidAR de durch eine Empfehlung ersetzt, wonach der Aufsichtsrat für seine Besetzung konkrete Ziele benennen soll, die insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Diese Empfehlung war für FidAR der Ausgangspunkt für die Entwicklung des ersten Women-on-Board-Index. Der WoB-Index erfasst den Frauenanteil in den Aufsichtsräten und Vorständen der 160 DAX, MDAX, SDAX und TecDAX-Unternehmen und macht ihn transparent. So können Veränderungen über die Zeit dargestellt und analysiert werden. Finanziert wurden dieser und die folgenden WoB- Indizes vom BMFSFJ. Als Medienpartner konnte FidAR das manager magazin für die Veröffentlichungen des WoB 160 gewinnen. Im Sommer 2010 richtete FidAR eine Geschäftsstelle im Office K61 am Kurfürstendamm in Berlin ein. Seitdem wird die ehrenamtliche Arbeit des Vorstands professionell unterstützt, zunächst stundenweise durch eine Projektmitarbeiterin. FidAR wuchs auf 190 Mitglieder. FidAR West mit der Regionalkoordinatorin Nina Brandi und FidAR Süd mit Monika Rödl-Kastl an der Spitze nahmen ihre Arbeit auf. Da Henrike von Platen zur Präsidentin des Business and Professional Women (BPW) Germany e.v. gewählt wurde, legte sie ihr Amt als Schatzmeisterin nieder. Neue Schatzmeisterin wurde Monika Rödl-Kastl. 13

16 v.l.n.r.: Corinna Nienstedt, Geschäftsführerin Handelskammer Hamburg; Monika Schulz-Strelow, Präsident in FidAR; Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, beim FidAR-Forum III in der Deutschen Bank, Berlin 2011 Veröffentlichung der Berliner Erklärung v.l.n.r.: Ramona Pisal, Präsident in djb; Rita Pawelski, MdB; Monika Schulz-Strelow, Präsident in FidAR; Dagmar Ziegler, MdB; Cornelia Möhring, MdB; Sibylle Laurischk, MdB; Dorothee Bär, MdB 2011 WoB-Index und Berliner Erklärung I m Februar 2011 veröffentlichte FidAR zusammen mit dem manager magazin den ersten WoB-Index. Mit diesem Index gab es erstmals eine aktuelle Übersicht über den Frauenanteil in Vorstand und Aufsichtsrat der wichtigsten börsennotierten deutschen Unternehmen. Die veröffentlichten Zahlen waren ernüchternd: Im Februar 2011 waren knapp zehn Prozent der Aufsichtsratsmitglieder und nur drei Prozent der Vorstandsmitglieder der untersuchten Unternehmen weiblich. 74 von 160 Unternehmen hatten weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat eine Frau. Die Ergebnisse des WoB-Indexes verstärkten das öffentliche Interesse an FidAR. Die Presseresonanz stieg, 2011 gab FidAR elf Pressemitteilungen heraus. Der FidAR-Vorstand war gefragter Interviewpartner zu aktuellen Aufsichtsratsbesetzungen und politischen Entwicklungen, auch für die internationale Presse. Im April 2011 fand das gut besuchte und hochrangig besetzte FidAR- Forum III Frauen in die Aufsichtsräte Best for Business in der Deutschen Bank in Berlin-Mitte statt. Geprägt war dieses FidAR-Forum von Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales. Sie sprach sich eindeutig für die Einführung einer festen Frauenquote aus. Damit positionierte sie sich im klaren Kontrast zu ihrer Nachfolgerin im Familienministerium Dr. Kristina Schröder, die die Flexi-Quote favorisierte. Über feste Quote und Flexi-Quote wurde danach auf vielen Veranstaltungen intensiv diskutiert. 14

17 links: Beifall für das FidAR Forum III in der Deutschen Bank, Berlin 2011 unten: Nina Brandi, Regionalvorstand FidAR West 10 Jahre FidAR e.v Der Deutsche Bundestag hatte im Dezember 2011 zum ersten Mal über einen ausformulierten Gesetzesentwurf zur Einführung einer Quote für die Aufsichtsräte zu entscheiden, den die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Oktober 2010 eingebracht hatte. FidAR-Vizepräsidentin Jutta von Falkenhausen nahm im Mai 2011 an einer Anhörung im Rechtsausschuss als Sachverständige teil. Am 2. Dezember 2011 wurde dieser Entwurf von der Mehrheit der Bundestagsabgeordneten abgelehnt. In der Debatte zeigte sich, dass viele Parlamentarierinnen der Regierungsparteien wirksame Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten und Vorständen deutscher Unternehmen unterstützten, auch wenn sie das Gesetz abgelehnt hatten. Eine vom FidAR-Vorstand initiierte vereinsübergreifende Petition an die Bundestagsfraktionen gab dem Thema Frauen in die Aufsichtsräte neuen Aufschwung. Die dazu nötigen Unterschriften wurden zwar nicht erreicht, die Aktion führte jedoch zur Berliner Erklärung, die am 15. Dezember 2011 unter großem Medien-Echo der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Diese Erklärung wurde von sechs Parlamentarierinnen der im Bundestag vertretenen Parteien und den Präsidentinnen der sechs wichtigsten Frauenverbände initiiert. Trotz der großen Meinungsvielfalt unter den Initiatorinnen einigten sich alle auf die Forderung nach einer gesetzlichen Mindestquote von 30 Prozent für die Aufsichtsräte der börsennotierten, mitbestimmungspf lichtigen und öffentlichen Unternehmen. Die Berliner Erklärung weckte die Hoffnung, dass diese Forderung über einen fraktionsübergreifenden Antrag der weiblichen Bundestagsabgeordneten durchgesetzt werden könnte. FidAR verstärkte seine bundesweiten Aktivitäten. FidAR Hanse veranstaltete einen Vortragsabend mit Elke Weber-Braun, FidAR Süd lud Dr. Angelika Niebler, MdEP, zum Thema Frauenförderung in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ein und das FidAR-Netzwerk in NRW organisierte eine vielbeachtete Konferenz in Köln. Die Mitgliederzahl stieg rasant auf über 320. Da der wachsende Aufwand ehrenamtlich nicht mehr zu bewältigen war, wurde Elisabeth Kern als Geschäftsstellenleiterin verpf lichtet. 15

18 Thomas Sattelberger, bis 2012 Personalvorstand der Deutschen Telekom AG, erhält auf dem FidAR-Forum IV den einmalig verliehenen FidAR-Orden am Bande für die Einführung der 30-Prozent-Quote bei der Deutschen Telekom 2012 Stillstand in Deutschland Mutige Männer vor H atten die Initiatorinnen der Berliner Erklärung auf eine gewisse Auf bruchsstimmung gehofft, so wurden sie durch die zähen politischen Debatten und die vehemente Ablehnung einer Quote seitens der FDP enttäuscht herrschte auf der politischen Ebene in Deutschland weitgehend Stillstand. Allerdings zeigte der wachsende Druck auf Unternehmensebene gewisse Wirkungen: Bei Neubesetzungen von Aufsichtsratspositionen in den 160 DAX-Unternehmen betrug der Frauenanteil im Jahr 2012 immerhin 27 Prozent. Unterstützung auf europäischer Ebene kam von der Vizepräsidentin der europäischen Kommission Viviane Reding. Sie legte im November 2012 einen Richtlinienentwurf vor, der die Einführung einer Geschlechterquote von 40 Prozent bei allen börsennotierten Unternehmen in der EU bis zum Jahr 2020 vorsah. Mehr als 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am 30. Mai 2012 zum FidAR-Forum IV ins Umspannwerk in Berlin-Kreuzberg. Unter dem Motto Frauen in die Aufsichtsräte Ready for Boarding befassten sich Teilnehmende und Vortragende mit der Frage Wie müssen sich Unternehmen mit Blick auf Mixed 16

19 10 Jahre FidAR e.v Dr. Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und Mitglied des BDI-Präsidiums Ekin Deligöz, MdB, Bündnis 90/Die Grünen Leadership aufstellen?. Der Vergleich mit den europäischen Nachbarländern zum Thema Quote zeigte, dass Deutschland mehr und mehr ins Hintertreffen geriet. Das bestätigte Dr. Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des BDI. Er sprach sich für die Flexi-Quote aus, um besonders Frauen in technisch-naturwissenschaftlichen Branchen nach vorn zu bringen. Nicht nur die Privatwirtschaft, sondern auch Unternehmen der öffentlichen Hand gerieten zunehmend unter Druck, den Frauenanteil in ihren Führungspositionen zu erhöhen. FidAR konzipierte deshalb in Anlehnung an den WoB-Index für börsennotierte Unternehmen den Public-WoB-Index, der den Frauenanteil in Top-Positionen der öffentlichen Unternehmen untersucht, und reichte einen entsprechenden Antrag beim BMFSFJ ein. FidAR zeigte sich nicht nur in Berlin präsent, sondern auch in den Regionen. Bei Veranstaltungen von FidAR Hanse, FidAR Süd und FidAR West waren Vorstandsvorsitzende wie Dr. Thomas Enders, Wissenschaftler wie Prof. Ulf Papenfuß oder Mitglieder des Bundestages wie Rita Pawelski zu Gast. Parallel weitete FidAR seinen Aktionsradius aus. Im April 2012 wurde die vierte FidAR Region Rhein-Main gegründet und ging unter der Leitung von Dr. Hildegard Ziemons und Dr. Christine Abel an den Start. Die Mitglieder des FidAR-Vorstandes waren als Rednerinnen und Podiumsgäste in ganz Deutschland und im Ausland gefragt. Sie bestritten mehr als 35 Veranstaltungen keine einzige war ein Kaffeekränzchen. Auf der Mitgliederversammlung vom 21. September 2012 wurde Andrea Kunwald als Schriftführerin gewählt, nachdem Gründungsmitglied Eva Kreienkamp sich aus beruf lichen Gründen nicht wieder zur Wahl gestellt hatte. Die übrigen Mitglieder des Vorstands wurden bestätigt. 17

20 1 Prof. Dr. Carsten Wippermann, Sinus Sociovision; FidAR-Forum I, Brit ische Botschaft, Berlin Teilnehmende des FidAR-Forum I, Brit ische Botschaft, Berlin Gabriele Heinisch-Hosek, österreichische Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst; Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Deutschen Telekom AG; FidAR-Forum II, Französische Botschaft, Berlin Publikum mit Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Deutschen Telekom AG; Eva Maria Welskop-Deffaa, Leiterin Abteilung Gleichstellung, BMFSFJ; FidAR-Forum II, Berlin Mirella Visser, CEO Center for inclusive Leadership; Leena Linnainmaa, Direktorin nationale finnische Handelskammer; FidAR-Forum II, Berlin Peter Dietlmaier, Pressesprecher DCGK; Monika Schulz-Strelow, Präsident in FidAR; Frauke Vogler, Rechtsanwältin; FidAR-Forum II, Berlin Friedrich Schmidl, ABA; Gabriele Heinisch-Hosek, Bundesministerin für Frauen und öffentlicher Dienst, Österreich; Monika Schulz-Strelow, Präsident in FidAR; Dr. Ralf Scheide, Österreichischer Botschafter in Berlin; FidAR-Forum II, Berlin

21 FidAR Forum III, Deutsche Bank, Berlin Dr. Ursula von der Leyen, Bundesarbeitsministerin; Ursula Schwarzenbart, Leiterin Diversity Daimler AG; FidAR-Forum III, Berlin Dr. Kirsten Soyke, FidAR Hanse; Daniela Weber-Rey, Mitglied der Regierungskommission DCGK; Michael Proft, Partner Odgers Berndtson; Dr. Margarete Haase, Vorstand Deutz AG; FidAR-Forum III, Berlin Dr. Angela Icken, Leiterin Referat Gleichstellungspolit ik im BMFSFJ; FidAR-Forum III, Berlin Jahre FidAR e.v Gesine Schwan, Präsident in der Humboldt-Viadrina School of Governance; FidAR-Forum IV, Berlin Vaira Vīķe-Freiberga, Präsident in Lettland a.d.; FidAR-Forum IV, Berlin Dr. Arno Balzer, Chefredakteur manager magazin; FidAR-Forum IV, Berlin Angelika Gifford, Aufsichtsratsmitglied TUI AG; FidAR-Forum IV, Berlin Eva Maria Welskop-Deffaa, Leiterin Abteilung Gleichstellung, BMFSFJ; FidAR-Forum IV, Berlin

22 v.l.n.r.: Eva Kreienkamp, Gründungsmitglied FidAR; Gisela Freisinger, manager magazin; Rita Lansch, Wirtschaftsjounalist in; Bundespräsident Joachim Gauck; Dr. Reinhard Baumgarten; Monika Schulz-Strelow, Präsident in FidAR; Jutta von Falkenhausen, Vizepräsident in FidAR 2013 Spitzenfrauen fragen Spitzenpolitiker D as Jahr begann mit der erfreulichen Nachricht, dass FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow am 7. März 2013 das Bundesverdienstkreuz für ihren Einsatz in Sachen Gleichberechtigung verliehen wird. Wenn damit auch in erster Linie das unermüdliche Engagement der Präsidentin gewürdigt wurde, strahlte diese Ehrung auf FidAR und das Anliegen aus, mehr Frauen in die Top-Positionen der Wirtschaft zu bringen. Der Einladung zum Festumtrunk folgten zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. FidAR nutzte die Gelegenheit, die bisherigen Erfolge der Arbeit zu feiern und Maßnahmen für das Wahlkampfjahr 2013 zu planen. Dem Bundestag lag seit Ende 2012 ein neuer Gesetzesentwurf zur Einführung einer gesetzlichen Quote von 30 Prozent für Aufsichtsräte vor. Dieser war im Vergleich zu früheren Vorschlägen sehr moderat und ging nicht über die Forderungen der Berliner Erklärung hinaus. Eingebracht hatten den Entwurf 20

23 die Freie und Hansestadt Hamburg und das Land Brandenburg über den Bundesrat, wo er dank der Stimmen von zwei CDU-regierten Ländern erfolgreich durchgebracht worden war. Im Vorfeld der für den 18. April 2013 angesetzten Bundestagsanhörung schickte FidAR gemeinsam mit den Frauenverbänden der Berliner Erklärung (BPW, djb, dlv, EWMD, VdU) am 15. April 2013 einen Appell an alle Bundestagsabgeordneten, diesem Gesetzesvorschlag zuzustimmen. So kurz vor der Bundestagswahl führten weder dieser Aufruf noch die zahlreichen Hintergrundgespräche zwischen dem FidAR-Vorstand und Bundestagsabgeordneten zum durchschlagenden Erfolg. Die Gesetzesinitiative wurde am 18. April 2013 mit den Stimmen der CDU abgelehnt. Allerdings versprach die CDU-Führung, in ihr Wahlprogramm die Forderung nach einer gesetzlichen Mindestquote von 30 Prozent bis 2020 aufzunehmen. Der FidAR Vorstand nutzte die nahe Bundestagswahl, um gemeinsam mit den führenden Frauenverbänden die Aktion Spitzenfrauen fragen Spitzenkandidaten zu starten. Am 17. Mai 2013 initiierten sie eine Fragerunde mit Spitzenkandidaten und -kandidatinnen von SPD, CDU, Die Linke und FDP. Ursula von der Leyen (CDU) und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (SPD) versprachen, eine verbindliche Mindestquote für Frauen in Führungsetagen einzuführen. Ursula von der Leyen brachte es so auf den Punkt: Nicht die Frauen brauchen die Quote denn die sind schlau genug sondern das Land. Die zentrale FidAR-Veranstaltung des Jahres, das fünfte FidAR-Forum, fand am 27. Juni 2013 in Kooperation mit RWE in der Auferstehungskirche in Berlin-Friedrichshain statt. Unter dem Motto Die Wahl zum Erfolg diskutierten mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur die bisherigen Erfolge oder Misserfolge bei der Besetzung von Vorv.l.n.r.: Dr. Mart ine Herpers, Vorsitzende erfolgsfaktor Frau; Sylvia Kegel, Vorstand dib; Henrike von Platen, Präsident in BPW; Brigitte Scherb, Präsident in dlv; Monika Schulz-Strelow, Präsident in FidAR; Peer Steinbrück, Kanzlerkandidat der SPD 2013; Ramona Pisal, Präsident in djb; Rena Bargsten, Präsident in EWMD; Dr. Regine Rapp-Engels, Präsident in DÄB 10 Jahre FidAR e.v

24 Frauenquote/Gleichstellung im Erwerbsleben Wir wollen den Anteil weiblicher Führungskräfte in Deutschland erhöhen. { } Aufsichtsräte von voll mitbestimmungspflichtigen und börsennotierten Unternehmen, { } sollen eine Geschlechterquote von mindestens 30 Prozent aufweisen. { } Wir werden börsennotierte oder mitbestimmungspflichtige Unternehmen gesetzlich verpflichten, ab 2015 verbindliche Zielgrößen für die Erhöhung des Frauenanteils im Aufsichtsrat, Vorstand und in den obersten Management-Ebenen festzulegen und zu veröffentlichen Darüber hinaus werden wir Maßnahmen für die Privatwirtschaft ergreifen, die eine Förderung von Frauen in allen Betriebshierarchien zum Ziel haben. (Auszug aus dem Koalitionsvertrag vom 27. November 2013) stands- oder Aufsichtsratsposten mit weiblichen Führungskräften. Peter Terium, Vorstandsvorsitzender von RWE, sprach sich in seiner Keynote deutlich für Diversität und mehr Frauen in Führungsetagen aus. Um die datenbasierte Auf klärungsarbeit von FidAR zu stärken, hatte FidAR den Public-WoB-Index konzipiert, der mit Unterstützung des BMFSFJ finanziert wurde. Mit wissenschaftlicher Begleitung von Prof. Ulf Papenfuß wurde Material zur Zahlenanalyse von weiblichen Führungskräften in öffentlichen Unternehmen gesammelt. Nach der Bundestagswahl am 22. September 2013 schrieben die Spitzenfrauen im November 2013 einen Brief an die neuen Bundestagsabgeordneten. Darin erklärten sie die Hintergründe der Quotendebatte und forderten die Abgeordneten auf, bei den bevorstehenden Koalitionsverhandlungen die Quotenforderung zu unterstützen. Mit Erfolg: In der Nacht vom 18. November 2013 wurde eine klare Aussage zum Thema Frauen in Führungspositionen in den Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD aufgenommen: Die Parteien hatten sich darauf verständigt, eine gesetzlich verbindliche Mindestquote für Aufsichtsräte einzuführen, begleitet von einer gesetzlichen Verpf lichtung, konkrete Zielvorgaben für die Steigerung des Frauenanteils in Führungspositionen vorzulegen. FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow forderte in einer Pressemitteilung vom 16. Dezember 2013: Diese Bundesregierung muss an Dynamik deutlich zulegen. Wir haben viel Zeit verloren und sehen, was passiert, wenn der Druck nachlässt. Denn in den 160 im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX notierten Unternehmen ist der Trend bei den Vorstandsbesetzungen rückläufig. 22

25 10 Jahre FidAR e.v Helena Morrissey CBE, CEO Newton Investment Management Ltd und Vorsitzende des 30 % Club 2013 stieg die Mitgliederzahl auf 436. Die Vorstandsmitglieder waren auf mehr als 43 Veranstaltungen im In- und Ausland als Rednerinnen und Podiumsteilnehmerinnen präsent. Die FidAR-Regionen entwickelten ein reges Veranstaltungsleben. In der Region Süd hatte Elke Benning-Rohnke im Sommer 2013 die Koordination von Dr. Margot von Westerholt übernommen und startete im Herbst 2013 mit zwei FidAR-Werkstatt-Treffen. FidAR Rhein-Main veranstaltete zwei Diskussionsveranstaltungen mit hochrangigen Podiumsgästen aus der Region. Nina Brandi lud für die Region West im September 2013 zu einer Podiumsdiskussion in Kooperation mit der FOM Hochschule in Essen. Die FOM ist mittlerweile zu einer strategischen Partnerin geworden. Viele gemeinsame Veranstaltungen, über ganz Deutschland verteilt, untersuchen relevante Aspekte der Aufsichtsratsarbeit. FidAR Hanse veranstaltete im Juni einen Workshop und im November zusammen mit der Handelskammer Hamburg eine viel beachtete Konferenz. FidAR Ost lud zum Ende des Jahres zum ersten Mitglieder-Netzwerktreffen ein und organisierte im Dezember 2013 einen interaktiven Workshop mit Prof. Dr. Martina Schraudner, Fraunhofergesellschaft, und ihrem Team unter dem Motto Shaping the Future. Im Jahr 2013 betrat FidAR die Welt der Social Media und wurde mit Unterstützung von FidAR-Mitglied Ulrike Meier auf Xing aktiv. 23

26 Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und FidAR-Präsident in Monika Schulz-Strelow stellen am 2. Juli 2014 den ersten Public-WoB-Index vor 2014 Viel Lärm um Leitlinien und Gesetzesentwürfe I m März 2014 stellten Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundesjustizminister Heiko Maas die Leitlinien zum Gesetzesentwurf zur gleichberecht igten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungsposit ionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst vor. Der erste Referentenentwurf zum Gesetz im Juni löste vor allem deshalb heftige Diskussionen aus, weil das Gesetz nicht nur für die Privatwirtschaft und die öffentlichen Unternehmen, sondern auch für den öffentlichen Dienst deutliche Veränderungen vorsah. Am 2. Juli 2014 stellte FidAR auf einer viel beachteten Pressekonferenz den ersten Public-WoB-Index vor. Die vom BMFSFJ geförderte Untersuchung zeigte erstmals ein Ranking der 225 größten öffentlichen Unternehmen in Deutschland auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene nach dem Frauenanteil in Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen. Auf dem FidAR-Forum VI Mehr Frauen in die Aufsichtsräte Ein Lagebericht in vier Akten am 9. Oktober 2014 in der Deutschen Oper in Berlin erläuterte 24

27 Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in ihrer Keynote die Vorteile der Einführung einer gesetzlich gesicherten Quote. Sie zeigte sich überrascht von den langanhaltenden Diskussionen und der Kritik von Wirtschafts- und Gewerkschaftsseite an dem Gesetzentwurf und verwies auf die positiven Erfahrungen mit Mixed Leadership. Im September lag ein überarbeiteter Gesetzentwurf vor, zu dem FidAR eine dezidierte Stellungnahme erarbeitete. Außerdem nahm FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow im Oktober als Sachverständige an der Anhörung des Bundestagsausschussesses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Bundestag teil und brachte dort die Position von FidAR ein. In den Monaten Oktober und November wurde kontrovers über die Quote diskutiert nicht immer mit sachlichen Argumenten. Ende November stimmte der Koalitionsausschuss dem Gesetzentwurf zu und am 11. Dezember 2014 auch das Kabinett; nicht zuletzt dank der eindeutigen Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Quote. Gleichzeitig arbeitete der FidAR-Vorstand an vielen anderen Themen. Die Netzwerk- und Überzeugungsarbeit gegenüber Unternehmen und Verbänden in Deutschland und international ging weiter. FidAR trat im September dem europäischen Netzwerk European Women on Board (EWoB) bei. Außerdem konzipierte FidAR zwei weitere Elemente der WoB-Familie. Der WoB 100 untersucht die etwa hundert Unternehmen, die nach dem Gesetzentwurf von der festen Quote betroffen sind. Das Stimmungsbarometer befragt Führungskräfte aus privaten und öffentlichen Unternehmen, wie sie die Situation mit dem neuen Gesetz einschätzen. WoB 100 und Stimmungsbarometer sind zwei weitere Instrumente, die die Umsetzung der geplanten gesetzlichen Regelungen sachlich und transparent begleiten sollen. Die FidAR-Regionen warben außerhalb Berlins für das Gesetzesvorhaben. Podiumsdiskussionen mit hochkarätigen Führungskräften, Workshops, Informationsveranstaltungen und der erste Summer Summit in München von FidAR Süd klärten die Teilnehmenden über das Quotengesetz und seine Auswirkungen auf. Im Juli 2014 konstituierte sich unter der Leitung von Dr. Michaela Damson die neue FidAR Region Südwest. Für die FidAR-Region Rhein-Main übernahm Dr. Heike Schwesinger die Leitung und starterte die ersten FidAR-Lunch-Einladungen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Ende des Jahres 2014 hatte die Mitgliederzahl die 500-er Marke erreicht. 10 Jahre FidAR e.v

28 Am 6. März 2015 um 10:55 Uhr wurde im Bundestag das Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungsposit ionen einst immig (!) beschlossen FidAR-Präsident in Monika Schulz-Strelow und Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, veröffentlichen die WoB-Indizes Die Quote gilt A nfang des Jahres 2015 hielten die heftigen Debatten über das Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe an. FidAR war erneut aufgefordert, zum aktualisierten Gesetzentwurf Stellung zu nehmen. Am 23. Februar 2015 nahm FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow als Sachverständige an der gemeinsamen öffentlichen Anhörung des Familienausschusses und des Rechtsausschusses teil. Bei dieser Anhörung wurden vor allem die geplanten Neuregelungen für den öffentlichen Dienst kontrovers diskutiert, während es bei den Regelungen für die Privatwirtschaft eher um rechtstechnische Details ging. Am 6. März stand die Abstimmung über das Gesetz auf der Tagesordnung des Bundestages. Mit großer Spannung verfolgte der FidAR-Vorstand die Debatte von der Tribüne aus. Um 10:55 Uhr wurde das Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst einstimmig beschlossen. Ministerin Schwesig und Vertreterinnen anderer Parteien bedankten sich explizit bei FidAR für die erfolgreiche Arbeit in den letzten Jahren. Ein Meilenstein der FidAR-Arbeit war erreicht. Bundesjustizminister Heiko Maas formulierte in seiner Rede: Die Frauenquote ist der größte Beitrag zur Gleichberechtigung seit Einführung des Frauenwahlrechts. Nach der politischen Macht bekommen Frauen endlich einen fairen Anteil an der wirtschaftlichen Macht. Die Quote ist ein Meilenstein für die Gleichberechtigung. (Quelle: BMFSFJ) Für FidAR ging es jetzt um die Frage, wie sich das Gesetz in den Unternehmen auswirken und wie sich die Zahlen bezüglich des Frauenanteils in Vorständen und Aufsichtsräten konkret verändern würden. 26

29 10 Jahre FidAR e.v Dr. Katrin Suder, Staatssekretärin im Bundesministerium der Verteidigung v.l.n.r.: Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow und Staatssekretär im BMFSFJ Dr. Ralf Kleindiek Erste Erkenntnisse darüber erbrachten die WoB-Indizes. Am 19. Mai 2015 wurden sie von der FidAR-Präsidentin gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Schwesig auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Monika Schulz-Strelow fasste die Ergebnisse zusammen: Wir stellen bei den Unternehmen eine höhere Sensibilität bezüglich des Themas Frauen in Führungspositionen fest. Viele Unternehmen verweisen darauf, dass sie unterhalb der Vorstandsebene einen hohen Frauenanteil haben und versuchen, diesen systematisch zu steigern. Im Juli 2015 veröffentlichte FidAR das erste Stimmungsbarometer. Die Studie zu Akzeptanz und Erwartungshaltung der vom Gesetz betroffenen Unternehmen offenbarte, dass viele Personalverantwortliche noch gar nicht registriert hatten, dass auch sie von den neuen gesetzlichen Vorgaben betroffen waren. Das Stimmungsbarometer zeigte außerdem, dass weite Teile der Wirtschaft gegenüber einer Frauenquote kritisch eingestellt waren. Am 9. Juli 2015 fand das FidAR-Forum VII in der European School of Management and Technology (ESMT) statt. Unter dem Motto Women on Board Instrumente und Erfolgsgeschichten diskutierten über 350 Teilnehmende, wie das Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe in den Unternehmen umgesetzt werden könnte und wie sich dadurch die Situation von Frauen in Top-Führungspositionen verändern würden. In ihrer Keynote forderte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig die Unternehmen noch einmal dazu auf, die Vorteile der Quote anzuerkennen und die vielfältigen positiven Praxisbeispiele aus dem europäischen Ausland als Vorbild zu nehmen. Wie wichtig es ist, die Umsetzung des Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungspositionen der Wirtschaft genau zu verfolgen, zeigte FidAR Ende 2015 mit der Veröffentlichung des Planzahlen-Resümees. Hierfür hatte FidAR die rund 100 börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen, die von der festen Quote betroffen waren, zu den von ihnen gesetzten Zielgrößen und zu den hierfür gesetzten Fristen befragt. Auch die Begründung für die Zielgrößen war Teil der Umfrage. Knapp 70 Prozent der 27

30 Unternehmen nahmen an der Befragung teil. Das ernüchternde Ergebnis fasste die FidAR-Präsidentin in ihrer Pressemitteilung wie folgt zusammen: Die Unternehmen wollten f lexible Lösungen. Jetzt, da diese auch gesetzlich festgelegt sind, liefern sie nur begrenzt. Die gesetzliche Regelung macht transparent, welche Konzerne sich sehr wohl bewegen, andere zeigen wenig Engagement. Ende 2015 zählte das manager magazin FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow zu den 50 einf lussreichsten Frauen in Deutschland und FidAR zu den mächtigsten Zirkeln in Politik und Wirtschaft. Die FidAR-Regionen wurden in diesem Jahr um zwei neue Regionen ergänzt. Für die Region FidAR Nordwest übernahm Martina Chudziak die Leitung und für FidAR Region Berlin/Ost Astrid Preuss. Die Mitgliederzahl kletterte 2015 auf die Zahl 579 und im Juli 2015 wurde die Geschäftsstelle personell um eine halbe Stelle aufgestockt. Auf der Mitgliederversammlung am 24. September 2015 übernahm Manuela Roßbach das Amt der Schriftführerin von Andrea Kunwald. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt. 28

31 10 Jahre FidAR e.v

32 1 Podium FidAR-Forum V, Umweltforum Auferstehungskirche, Berlin 2013 v.l.n.r.: Jutta von Falkenhausen, Vizepräsidentin FidAR; Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb Bundesfrauenvertretung; Monika Kuban, Aufsichtsratsvorsitzende Howoge GmbH; Prof. Dr. Ulf Papenfuß, Junior-Professor Universität Leipzig; Dr. Ursula Weidenfeld, Moderatorin 1 2 Marie-Theres Thiell, CEO RWE Hungaria; FidAR-Forum V, Berlin Lutz Stroppe, Staatssekretär BMFSFJ FidAR-Forum V, Berlin Matthias Struwe, Eye Communicat ions; Birgit Kersten, djb; Ramona Pisal, Präsident in djb; FidAR-Forum V, Berlin Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig; FidAR-Forum VI, Berlin FidAR-Forum VI, Deutsche Oper, Berlin Jutta von Falkenhausen, Vizepräsident in FidAR; Monika Schulz-Strelow, Präsidentin FidAR; FidAR-Forum VI, Berlin Prof. Dr. Anja Seng, FOM-Hochschule Henrike von Platen, Präsident in BPW Germany; Renate Künast, MdB Bündnis 90/Die Grünen; Monika Schulz-Strelow, Präsident in FidAR; Aletta von Hardenberg, Charta der Vielfalt; Tita von Hardenberg, Moderatorin; FidAR-Forum VI, Berlin

33 Elke Benning Rohnke, Regionalvorstand FidAR Süd, und Jutta von Falkenhausen, Vizepräsident in FidAR, auf dem FidAR Summer Summit München Aktionstag gegen Geschlechterdiskriminierung Kirsten Ramme und Elisabeth Kern, Geschäftsstelle FidAR, und Jutta von Falkenhausen, Vizepräsidentin FidAR 10 Jahre FidAR e.v (links) Nina Brandi, Regionalvorstand FidAR West; Manuela Roßbach, Vorstand FidAR (mitte) FidAR-Forum VII, ESMT, Berlin Sophie Bellon, stv. Aufsichtsratsvorsitzende und Vice President Sodexo Konzern; FidAR-Forum VII, Berlin Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig; FidAR-Forum VII, Berlin Dr. Michaela Damson, Regionalvorstand FidAR Südwest, und Anne Ruth Herkes, Staatssekretärin a.d.; FidAR-Forum VII, Berlin Andrea Kunwald, FidAR Vorstand Elke Ferner, Staatssekretärin BMFSFJ; Bundesjustizminister Heiko Maas; Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig; Thomas Oppermann, Frakt ionsvorsitzender SPD, beim Anschnitt der Quotentorte am 6. März

34 Tina Müller, Chief Market ing Officer, Opel Group GmbH, FidAR-Forum VIII FidAR-Forum VIII FidAR-Forum VIII in Kooperat ion mit EWoB 2016 Die Quote wirkt D as Ziel einer gesetzlichen Quote für Aufsichtsräte, jedenfalls für einen kleinen Kreis von Unternehmen, war erreicht. Jetzt ging es für FidAR darum, die Umsetzung des Gesetzes durch die Unternehmen konstruktiv zu begleiten. Die Instrumente der WoB-Familie ermöglichten es, die Situation von Frauen in der deutschen Wirtschaft und zu beobachtende Veränderungen transparent darzustellen. Denn die Quote war aus Sicht von FidAR nie Selbstzweck, sondern ein Mittel, Veränderungen herbeizuführen, verfestigte Denkmuster aufzubrechen und ein level playing field für hochqualifizierte Frauen zu schaffen. In ihrer Pressemitteilung zum ersten Geburtstag des Gesetzes stellte FidAR fest, dass der erhoffte Ruck, mehr Frauen in Spitzenämter zu bringen, weitestgehend ausgeblieben war. Vor allem bei den Unternehmen, welche laut Gesetz selbst gesetzte Planziele festlegen sollten, war auch Anfang 2016 noch kein wirklicher Kulturwandel festzustellen. FidAR setzte weiterhin auf eine konsequente Veröffentlichung von Zahlenmaterial. Gemeinsam mit infas, Fraunhofer und ISIconsult befragte FidAR ab März 2016 die börsennotierten oder der Mitbestimmung unterliegenden Unternehmen für eine Neuauf lage des Stimmungsbarometers. Die Ergebnisse wurden im September 2016 veröffentlicht. Allgemein waren die Befragten der Ansicht, dass das Gesetz Wirkung zeigt. Das Thema war bei der Belegschaft angekommen. Frauen bemängelten, dass Unternehmen zu wenig täten, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, während die Mehrheit der Männer die Unterstützung für ausreichend hielt. Auf dem achten FidAR-Forum am 7. Juli 2016 im Tagungswerk Jerusalemkir- 32

35 10 Jahre FidAR e.v FidAR Süd feiert den dritten FidAR Summer Summit über den Dächern von München v.l.n.r.: Oberbürgermeister von Münster Markus Lewe, FidAR-Präsident in Monika Schulz-Strelow und Dr. Gabriele Kahlert-Dunkel, Vorsitzende des Vereins Frauen u(u)nternehmen e.v., beim Eintrag ins Goldene Buch anlässlich des Women in Business Dinners in Münster che unterstrich Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in ihrer Keynote die Notwendigkeit des Quotendrucks auf Unternehmen und zeigte sich erfreut über die Zahl von 30,6 Prozent Frauen in den Aufsichtsräten deutscher DAX-Unternehmen. Dennoch warb die Ministerin dafür, die Unternehmen an ihre gesetzliche Pf licht zur Festlegung von Zielgrößen zu erinnern, auch mit Blick auf die sehr viel höheren Anteile von Frauen in Top-Positionen im europäischen Ausland. Rechtzeitig zum FidAR-Forum hatte das europäische Netzwerk EWoB die gemeinsam mit den Institutional Shareholder Services (ISS) durchgeführte Studie Realizing Europe s Potential: Progress and Challenges vorgelegt. Danach lag Schweden beim Frauenanteil in Aufsichtsräten vorn, gefolgt von Norwegen, Belgien, Finnland und Frankreich. In diesen Ländern stellten Frauen mehr als 30 Prozent der Board-Mitglieder. Deutschland hat hier erheblichen Nachholbedarf, so die FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow. Nach wie vor sieht FidAR sich in der Pf licht, auf einen grundsätzlichen Mentalitäts- und Kulturwandel in den Führungsetagen der deutschen Unternehmen hinzuwirken und den Druck auf die Unternehmen aufrecht zu erhalten. Die hohe Mitgliederzahl von FidAR bestätigt diesen Ansatz: Im Sommer 2016 begrüßte FidAR das 600. Mitglied. Daran haben auch die FidAR-Regionen einen großen Anteil. Mit Netzwerktreffen, hochrangigen Diskussionsrunden und Workshops zum Thema Frauen in die Aufsichtsräte arbeiten sie bundesweit an einem Kulturwandel in den deutschen Führungsetagen. So lud FidAR Hanse gemeinsam mit der Handelskammer Hamburg zu einer Diskussion unter der Überschrift Gemeinsam sind wir besser ein. FidAR Nordwest organisierte im März eine Diskussionsrunde in die BÖAG Börsen AG in Hannover. FidAR West veranstaltete eine Diskussionsrunde bei der METRO AG und FidAR Süd feierte den dritten FidAR Summer Summit über den Dächern von München. 33

36 1 Monika Schulz-Strelow,Präsident in FidAR; Cécile Coune, Member of Board of Directors of AVIABEL S.A., Co-Chair EWoB; Ritva Koukku-Ronde, Botschafterin von Finnland; Elisabeth Walaas, Botschafterin von Norwegen; Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig; FidAR-Forum VIII, Tagungswerk, Berlin Turid Elisbath Solvang, Managing Director of the Norwegian Inst itute of Directors; Cécile Coune, Member of Board of Directors of AVIABEL S.A.; FidAR-Forum VIII, Berlin Astrid Preuss, Regionalvorstand FidAR Berlin/Ost; Dr. Michaela Damson, Regionalvorstand FidAR Südwest; FidAR-Forum VIII, Berlin Henrike von Platen, Past-President BPW Germany und Ulle Schauws, MdB Bündnis 90/Die Grünen; FidAR-Forum VIII, Berlin Elisabeth Kern, FidAR Geschäftsstellenleiterin; Monika Schulz-Strelow, Präsident in FidAR und Karima Zahi, EWoB; FidAR-Forum VIII, Berlin Seminar beim FidAR-Forum VIII, Berlin

37 7 7 Claudia Große-Leege, Geschäftsführung VdU, und Monika Pasett i, FidAR- Mitglied; FidAR-Forum VIII, Berlin Dr. Heike Schwesinger, Regionalvorstand Rhein-Main, und Dr. Kirsten Soyke, Regionalvorstand FidAR Hanse; FidAR-Forum VIII, Berlin Petra Wörwag, Geschäftsführerin der Petra Wörwag GmbH, und Uta Zech, Präsident in BPW Germany; FidAR-Forum VIII, Berlin Jahre FidAR e.v Podiumsgast Dr. Christ ine Abel, Group Director Performence & Rewards at MET- RO AG; FidAR-Forum VIII, Berlin Kirsten Ramme und Elisabeth Kern, FidAR Geschäftsstelle Berlin 12 FidAR-Forum VIII, Tagungswerk Jerusalemkirche, Berlin Matthias Struwe, Eye Communicat ion, unser Mann für die FidAR-Pressearbeit

38 Geballte Frauenpower v.l.n.r.: Manuela Roßbach, Schriftführerin; Jutta von Falkenhausen, Vizepräsidentin; Dr. Michaela Damson, Regionalvorstand FidAR Südwest; Nina Brandi, Regionalvorstand FidAR West; Elke Benning Rohnke, Regionalvorstand FidAR Süd; Astrid Preuss, Regionalvorstand FidAR Berlin/Ost; Dr. Heike Schwesinger, Regionalvorstand FidAR Rhein-Main; Monika Rödl-Kastl, Schatzmeisterin; Monika Schulz-Strelow, Präsidentin; Martina Chudziak, Regionalvorstand FidAR Nordwest; Dr. Kirsten Soyke, Region FidAR Hanse 36

39 10 Jahre

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