Prophylaxe und Therapie der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose Prophylaxis and Treatment of Glucocorticoid-induced Osteoporosis
|
|
- Reinhold Frei
- vor 6 Jahren
- Abrufe
Transkript
1 Prophylaxe und Therapie der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose Prophylaxis and Treatment of Glucocorticoid-induced Osteoporosis Autoren Peter Oelzner 1, Gunter Wolf 2 Institute 1 Funktionsbereich Rheumatologie und Osteologie der Klinik für Innere Medizin III 2 Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Jena Schlüsselwörter Glukokortikoid-induzierte Osteoporose, Pathophysiologie, Prophylaxe, medikamentöse Therapie Key words Glucocorticoid-induced osteoporosis, pathophysiology, prophylaxis, drug therapy Bibliografie DOI Rheumatol 2017; 42: Georg Thieme Verlag KG Stuttgart New York ISSN X Korrespondenzadresse Prof. Peter Oelzner Funktionsbereich Rheumatologie und Osteologie Klinik für Innere Medizin III Universitätsklinikum Jena Erlanger Allee Jena Tel.: + 49/3641/ , Fax: + 49/3641/ Peter.Oelzner@med.uni-jena.de Zusammenfassung Die Glukokortikoid-induzierte Osteoporose (GK-OP) ist eine der häufigsten Formen der Osteoporose. Epidemiologischen Untersuchungen zufolge nehmen 0,5 0,9 % der Bevölkerung Glukokortikoide (GK) ein, bei den über 50-jährigen liegt diese Zahl bei ca. 3 %. Das Frakturrisiko ist unter chronischer GK- Therapie auf das Doppelte erhöht und liegt auf Grund der bevorzugten Wirkung von GK auf den trabekulären Knochen für Wirbelkörperfrakturen noch höher. Pathogenetisch liegt der GK-OP eine Verminderung von Knochenmasse und qualität zugrunde, welche aus suppressiven Effekten von GK auf die Zahl und Funktion von Osteoblasten und Osteocyten und einer Steigerung der Knochenresorption resultiert. Systemische Effekte welche zu Sarkopenie mit erhöhtem Sturzrisiko, hormonellen Veränderungen und negativer Kalziumbilanz führen, können die ungünstigen Wirkungen von GK auf den Knochen weiter amplifizieren. Eine Osteoporose-Basisdiagnostik inklusive Osteodensitometrie sollte immer dann erfolgen, wenn mit einer GK-Therapie von mindestens 2,5 mg/d Prednisolonäquivalent über mehr als 3 Monate zu rechnen ist. Das Frakturrisiko ist bereits nach 3 Monaten GK-Therapie erhöht. Daher ist eine frühzeitige Intervention zur Hemmung des GK-induzierten Knochenmasseverlustes angezeigt. Die Leitlinien des Dachverbandes osteologischer Gesellschaften (DVO) liefern die Grundlage für eine am kalkulierten Frakturrisiko orientierte Prophylaxe und Therapie der GK-OP. Zu den allgemeinen Maßnahmen zählen Sturzprävention und Verbesserung von Muskelmasse und Koordination ebenso wie eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D. Die Indikationsstellung für eine über diese Maßnahmen hinausgehende spezifische medikamentöse Therapie basiert auf dem individuellen Frakturrisiko, welches entscheidend durch GK-Dosis und Dauer der Therapie, Alter, Geschlecht und weitere Risikofaktoren einschließlich der mit GK behandelten Grunderkrankung bestimmt wird. Für die Umsetzung der Empfehlungen ist insbesondere im prophylaktischen Ansatz eine Kalkulation der geplanten GK-Dauer und Dosis essentiell. In diesem Zusammenhang bieten die Leitlinien zur Therapie der verschiedenen entzündlich rheumatischen Erkrankungen eine wichtige Orientierungshilfe. Bei GK-Dosen von 7,5 PubMed mg/d Prednisolonäquivalent über mehr als 3 Monate ist eine spezifische medikamentöse Therapie bei einem T-Score von < 1,5 bzw. beim Vorliegen einer niedrigtraumatischen Wirbelkörperfraktur oder multipler peripherer Frakturen indiziert. GK-Dosen zwischen 2,5 und 7,5 mg/d bedingen eine Absenkung der durch Alter, Geschlecht und weitere Risikofaktoren bestimmten Therapieschwelle. Eine Prävention des GK-induzierten Knochenmasseverlustes und von vertebralen Frakturen wurde sowohl für Bisphosphonate als auch für Teriparatid nachgewiesen.bisphosphonate eignen sich insbesondere zur Prävention, Teriparatid zur Behandlung der schweren Osteoporose mit prävalenten Frakturen. Entscheidend ist eine noch konsequentere Umsetzung der Empfehlungen zur Prophylaxe und Therapie der GK-OP. 233
2 Abstract Einleitung Eine Therapie mit Glukokortikoiden (GK) zählt zu den häufigsten Ursachen der Osteoporose [1]. In der Pathogenese der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose (GK-OP) sind nicht nur direkte Effekte der GK auf den Knochen von Bedeutung, vielmehr liegt der Osteoporose bei GK-behandelten Patienten ein komplexes Ursachengefüge zugrunde in dem auch die Einflüsse der chronischen Inflammation auf den Knochen sowie weitere Faktoren wie z. B. Menopause und Alter berücksichtigt werden müssen. Obwohl durch die Entwicklung neuer immunsuppressiver Medikamente, insbesondere der Biologika und deren Einführung in die Therapie von autoimmunen und autoinflammatorischen Erkrankungen aus den Fachgebieten der Inneren Medizin, aber auch der Dermatologie und Neurologie neue Glukokortikoid-sparende Therapiestrategien entwickelt wurden, bleiben Glukokortikoide (GK) nach wie vor ein unverzichtbarer Bestandteil der Therapie entzündlicher, nicht-infektiöser Erkrankungen. Insbesondere die langfristige Therapie mit GK ist mit einem erhöhten Risiko nicht nur für Osteoporose und Frakturen sondern auch für Infektionen, kardiovaskuläre Komorbidität, opthalmologische Komplikationen u. a. verbunden. Das Risiko für GK-Nebenwirkungen steigt mit der Therapiedauer und der täglichen Dosis. Andererseits läßt sich keine GK-Dosis festlegen, deren Einsatz ohne Risiko bleibt. Dem Einsatz von GK muss daher grundsätzlich eine sorgfältige Indikationsstellung unter kritischer Beleuchtung des Risiko-Nutzen-Verhältnisses vorausgehen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass zumindest kurzfristig der Einsatz von GK hinsichtlich des Knochenmetabolismus und des kardiovaskulären Risikos protektiv sei kann, da durch die Behandlung mit GK ungünstige Einflüsse der hohen entzündlichen Aktivität auf Knochen und Gefässe supprimiert werden [2]. Im Rahmen der Indikationsstellung für eine GK-Therapie ist es wichtig, zu unterscheiden, ob eine Erkrankung bzw. eine Organmanifestation derselben vorliegt, welche GK-pflich- Glucocorticoid-induced osteoporosis (GC-OP) is one of the most frequent forms of osteoporosis. Based on epidemiological investigations, % of the community population use oral glucocorticoids (GC); in persons aged 50 or more, the number of GC users is about 3 %. The fracture risk is increased twofold in patients with chronic GC treatment and is even higher for vertebral fractures because GCs predominantly affect trabecular bone. The pathogenetic origin of GC-OP is a loss of bone mass and quality resulting from the suppressive effects of GC on the number and function of osteoblasts and osteocytes and an increase in bone resorption. Systemic effects inducing sarcopenia with an increased risk of falls, hormonal changes and a negative calcium balance may further amplify the unfavourable effects of GCs on bone. Basic diagnostic evaluation for osteoporosis including osteodensitometry is indicated when GC treatment with a minimum daily dose of 2.5 mg/d prednisolone equivalent is planned for more than 3 months. The fracture risk is already increased in the first 3 months of GC treatment. Therefore an early intervention to prevent GC-induced loss of bone mass is necessary. The guidelines given by the umbrella organisation of the German osteology societies provide the foundation for prophylaxis and treatment of GC-OP based on the calculated fracture risk. General measures include the prevention of falls and improvement of muscle mass and coordination as well as a sufficient supply of calcium and vitamin D. The indication for specific drug treatment exceeding these basic measures depends on the individual fracture risk, which is determined by daily GC dose, duration of GC treatment, age, gender and other risk factors including the underlying disease that is treated with GC. For the implementation of the recommendations, particularly in the prophylactic approach, the calculation of the duration and dose of planned GC treatment is essential. In this context the guidelines for treatment of the different inflammatory rheumatic diseases provide crucial orientation. Treatment with GC doses of 7.5 mg/d prednisolone equivalent for more than 3 months requires specific drug treatment if T scores are < 1.5 or if low-traumatic vertebral fractures or multiple peripheral fractures are present. GC doses between 2.5 und 7.5 mg/d require a lowering of the treatment threshold, which is determined by age, gender and other risk factors. A prevention of GC-induced loss of bone mass and vertebral fractures has been shown for bisphosphonates and teriparatide. Bisphosphonates are particularly suitable for prevention, while teriparatide is useful for the treatment of severe osteoporosis with prevalent fractures. A more consistent implementation of the recommendations for prophylaxis and treatment of GC-OP is crucial. tig ist oder ob es sich in der vorliegenden Situation beim Einsatz von GK um eine potenzielle, jedoch nicht obligate Therapieoption handelt. Dabei müssen auch Komorbiditäten, welche das Risiko von GK- Nebenwirkungen erhöhen, wie z. B. vorbestehende Osteoporose und Diabetes mellitus, andererseits aber auch die durch die individuelle Situation des Patienten bestimmte Risiken einer GK-sparenden Immunsuppression bedacht werden. Ist die Entscheidung für eine GK-Therapie gefallen, müssen die initiale Dosierung festgelegt und das auch vom klinischen Verlauf abhängige Schema der Dosisreduktion und die ungefähre Therapiedauer kalkuliert werden. Dies ist insbesondere für die Prophylaxe und Therapie der GK-OP wichtig, da die DVO- Empfehlungen zur Prophylaxe und Therapie des GK-induzierten Knochenmasseverlustes ganz entscheidend auf Dauer und täglicher Dosis der GK-Therapie basieren. Prophylaxe und Therapie einer GK-OP sind grundsätzlich in das Behandlungskonzept des Patienten einzubeziehen, wenn die kalkulierte Dauer der GK-Therapie mindestens 3 Monate beträgt. Ist dies der Fall, muss anhand der Ergebnisse der Osteoporose-Basisdiagnostik einschließlich Osteodensitometrie festgelegt werden, ob allgemeine prophylaktische Maßnahmen zunächst ausreichend sind oder ob die Indikation für eine spezifische medikamentöse osteologische Therapie besteht. Diese Entscheidung ist nicht nur von Dosis und Dauer der GK-Therapie abhängig, sondern wird auch durch Grunderkrankung, Komorbiditäten, Alter und Geschlecht des Patienten determiniert. Ist eine spezifische medikamentöse Therapie indiziert, hängt die Entscheidung bezüglich des eingesetzten Medikamentes in erster Linie von eventuellen Kontraindikationen und vom Zulassungsstatus ab, wird jedoch auch durch prävalente osteoporotische Frakturen beeinflusst. Im Folgenden soll auf Aspekte der Epidemiologie, Pathogenese, Diagnostik, Prophylaxe und Therapie der GK-OP unter besonderer Berücksichtigung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen und der DVO-Leitlinien eingegangen werden. 234
3 Epidemiologie der GK-induzierten Osteoporose Es wird davon ausgegangen, dass 0,5 0,9 % der Gesamt-Bevölkerung GK einnimmt. Bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr steigt diese Zahl auf 2,7 % [1, 3 5]. Im Rahmen der Global Longitudinal Study of Osteoporosis in Women (GLOW), welche in 10 Ländern durchgeführt wurde, nahmen 4,6 % von postmenopausalen Frauen GK ein [6, 7]. Der mittels dualer X-ray-Absorptiometrie ermittelte Knochenmasseverlust kann unter GK-Therapie im ersten Jahr der Therapie 5 15 % betragen [8]. Für die Ableitung prophylaktischer Konsequenzen ist von großer Bedeutung, dass das Frakturrisiko bereits in den ersten 3 Monaten nach Therapieeinleitung ansteigt und relativ rasch nach Beendigung der GK-Therapie wieder sinkt [9]. Die Prävalenz von Frakturen bei Patienten unter Langzeit- GK-Therapie wird mit % angegeben [1]. Mit höherem Alter steigt insbesondere die Prävalenz vertebraler Frakturen unter GK- Therapie. Von 551 Patienten mit Langzeit-GK-Therapie hatten 37 % vertebrale Frakturen, 14 % 2 oder mehr asymptomatische vertebrale Frakturen. Die Prävalenz vertebraler Frakturen lag für Patienten mit einem Lebensalter von 70 Jahren bei 48 % und bei Patienten, welche jünger als 60 Jahre alt waren bei 30 % [10]. Pathogenese der GK-induzierten Osteoporose GK haben komplexe Effekte auf den Knochen. Prinzipiell sind indirekte, über systemische Wirkungen vermittelte von direkten Effekten zu unterscheiden, welche über Einflüsse von GK auf alle am Knochenumbau beteiligten Zellen (Osteoblasten, Osteocyten und Osteoklasten) und auf regulatorische Faktoren realisiert werden, die für Reifung und Funktion dieser Zellen von Bedeutung sind. In physiologischer Konzentration induzieren GK die Differenzierung von mesenchymalen Stammzellen zu Osteoblasten bei gleichzeitiger Hemmung der Differenzierung in Adipozyten und Chondrozyten. Diese Effekte werden vermittelt über eine Aktivierung des Wnt-Signalweges [11]. Ferner trägt dieser Signalweg zu einer vermehrten Knorpeldegradation durch Chondrozyten in der Phase der intramembranösen Ossifikation bei und erlaubt so die Formation von geordnet strukturiertem neuen Knochen. Zu den primär extraskelettalen Mechanismen der GK-OP zählen die Induktion einer negativen Kalziumbalance vermittelt durch Hemmung der intestinalen Kalziumabsorption und Steigerung der renalen Kalziumsekretion, die Suppression der Sekretion von Sexualhormonen (Östrogene und Testosteron) und Wachstumshormon und eine Veränderung der Pulsatilität der Sekretion von Parathormon. Die GK-induzierte Sarkopenie führt zu einer reduzierten mechanischen Beanspruchung des Knochens, welche eine negative Knochenumbaubilanz und eine Abnahme der Knochenmasse zur Folge hat. Dies und das ebenfalls durch Sarkopenie begünstigte Sturzrisiko tragen zum erhöhten Frakturrisiko unter GK bei. Neuere Befunde über Interaktionen zwischen Knochen, Energiemetabolismus und Fettgewebe legen nahe, dass GK auch über eine Hemmung der Osteocalcinsekretion in Osteoblasten und eine Beeinflussung der Leptinsekretion ungünstige Effekte auf Knochenformation und Muskulatur entfalten [11 14]. Auf zellulärer Ebene induzieren GK Apoptose von Osteoblasten und Osteocyten. Andererseits führen GK über eine Suppression der Osteoklasten-Apoptose zu einem verlängerten Leben der Osteoklasten. In Osteoblasten hemmen GK Proliferation, Funktion und den Zell-Zyklus. Ferner induzieren sie eine vermehrte Synthese des Wnt-Inhibitors sfrp und des die Osteoklastogenese stimulierenden RANKL. Die GK-induzierte sfrp-sekretion hemmt über einen parakrinen Mechanismus den Wnt-Signalweg in mesenchymalen Stammzellen (MSC). Dies hat eine Downregulation des für die Osteoblastendifferenzierung wesentlichen Transkriptionsfaktors Runx2 und eine Induktion für die Adipozyten-Differenzierung wichtigen Faktors PPARγ zur Folge. Supraphysiologische GK-Konzentrationen führen somit zu einer Hemmung der MSC-Differenzierung zu Osteoblasten und einer vermehrten Differenzierung in Adipozyten. Die vermehrte Produktion von RANKL hat wiederum eine gesteigerte Knochenresorption zur Folge, welche vor allem zu Beginn der GK-Therapie von Bedeutung ist. Andererseits hemmen GK die Proliferation von Osteoklasten-Präkursorzellen und reduzieren die resorptive Kapazität durch Interaktion mit der Zytoskelett-Reorganisation [11]. Eine GK-Therapie induziert somit eine Reduktion von Zahl und Aktivität von Osteocyten und Osteoblasten bei gleichzeitiger Steigerung der Knochenresorption, was in einer Veminderung von Knochenmasse und -qualität mündet. Insbesondere die Verminderung der Knochenqualität trägt zu einer erhöhten Frakturrate bei, welche nur eingeschränkt mit der gemessenen Knochenmineraldichte korreliert bzw. durch diese nur unzureichend abgebildet wird. Osteoblasten- Differenzierung Knochenformation Sexualhormone Wachstumshormon Wnt-Signalweg Hormonelle Regulation Supraphysiologische GK-Konzentrationen Knochen Osteoblasten Osteoklasten Osteocyten RANKL-Synthese Funktion Differenzierung Âpoptose Funktion Apoptose Apoptose Knochenresorption intestinale Ca-Resorption renale Ca-Reabsorption Kalziummetabolismus Supraphysiologische GK-Konzentrationen Knochenmasse und qualität FRAKTURRISIKO Sturzrisiko Sarkopenie Muskel Abb. 1 Pathophysiologische Aspekte der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose. 235
4 GK-induzierte Knochenveränderungen betreffen vor allem den trabekulären Knochen. Daher ist unter GK-Therapie das Risiko für vertebrale Frakturen deutlich höher als für nichtvertebrale [15]. Eine Übersicht pathophysiologischer Aspekte der GK-OP gibt Abb. 1. Empfehlungen zur Diagnostik, Prophylaxe und Therapie der GK-induzierten Osoeoporose auf Basis der DVO-Leitlinie Die aktuellen Empfehlungen zur Diagnostik, Prophylaxe und Therapie der GK-induzierten Osteoporose basieren im Wesentlichen auf der Leitlinie des Dachverbandes Osteologie (DVO) zur Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern ab dem 60. Lebensjahr ( Generell besteht eine Indikation zur Osteoporose-Basisdiagnostik dann, wenn das kalkulierte 10-Jahres-Frakturrisiko für vertebrale Frakturen und proximale Femurfrakturen bei > 20 % liegt. Die Basisdiagnostik umfasst eine ausführliche Anamnese bezüglich Frakturen und Osteoporose-Risikofaktoren bzw. Hinweisen auf sekundäre Osteoporoseformen sowie die Beurteilung von Muskelkraft und Koordination bzw. die Einschätzung des Sturzrisikos. Ferner sind Osteodensitometrie mittels dualer x-ray-absorptiometrie (DXA) an Lendenwirbelsäule, Gesamtfemur und Schenkelhals sowie Laboruntersuchungen essentieller Bestandteil der Basisdiagnostik. Laboruntersuchungen dienen in erster Linie der differentialdiagnostischen Abgrenzung einer Osteoporose von Osteomalazie, z. B. bei Malabsorptionssyndrom oder Phosphatdiabetes, renaler Osteopathie oder diffusen Knochenveränderungen im Rahmen eines Plasmozytoms sowie zur Erkennung entzündlicher Erkrankungen und einer Hyperthyreose als Ursache einer Osteoporose. Das Laborprogramm umfasst Kalzium und Phosphat im Serum, Kreatinin- Clearance, Gamma-GT, alkalische Phosphatase, Blutbild, BSG, CrP, Proteinelektrophorese sowie TSH-Spiegel. Eine Vitamin D-Spiegelbestimmung bleibt einer Einzelfallentscheidung vorbehalten. Die Empfehlung zur Basisdiagnostik wird bei einer Vielzahl von Erkrankungen, längerfristiger Therapie mit bestimmten Osteoporose-begünstigenden Medikamenten und der Prävalenz genau definierter osteoporotischer Frakturen gegeben ( org/dvo_leitlinien/osteoporose-leitlinie-2014). Die Anzahl der Faktoren, bei denen eine Basisdiagnostik empfohlen wird, steigt ferner mit zunehmendem Alter. Im Hinblick auf Prophylaxe und Therapie der GK-OP ist hervorzuheben, dass eine Basisdiagnostik bei allen postmenopausalen Frauen und Männern 60 Jahre indiziert ist, welche eine GK-Therapie mit Dosen von 2,5 mg Prednisolonäquivalent täglich über mehr als 3 Monate erhalten bzw. bei denen eine solche Therapie geplant ist (prophylaktischer Ansatz). Im Hinblick auf die Gruppe der entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ist es ferner wichtig darauf hinzuweisen, dass unabhängig von einer bestehenden oder geplanten GK-Therapie eine Basisdiagnostik auch bei rheumatoider Arthritis (RA) und ankylosierender Spondylitis (AS) erfolgen sollte. Die Basisdiagnostik wird bei RA bei postmenopausalen Frauen und bei Männern ab dem 60. Lebensjahr empfohlen, für die AS bei Frauen ab dem 60. Lebensjahr und bei Männern ab dem 70. Lebensjahr (bei jüngeren Patienten als Einzelfallentscheidung). Grundsätzlich sind bei allen Patienten, welche GK über mehr als 3 Monate in o.g. Dosis erhalten bzw. erhalten sollen, die in der DVO- Leitlinie generell empfohlenen Maßnahmen zur Osteoporose- und Frakturprophylaxe umzusetzen. Dazu zählen eine ausreichende Kalziumzufuhr über die Nahrung (ca mg/d), Maßnahmen zur Förderung von Muskelkraft und Koordination, Beseitigung vermeidbarer Ursachen für Stürze, z. B. die Beendigung einer Sturz-begünstigenden Medikation und ggf. Veränderungen im häuslichen Umfeld wie Beseitigung von Stolperfallen, Anbringen von Haltegriffen usw., die Vermeidung von Untergewicht (BMI < 20 kg/m 2 ), und die Beendigung eines Nikotinkonsums. Einer ausreichenden Vitamin D-Substitution kommt eine wichtige Bedeutung zu. Die tägliche Dosis sollte im Bereich von E Vitamin D3 liegen. Der Vitamin D-Bedarf ist allerdings different und vom Ausmaß eines bestehenden Vitamin D-Defizits abhängig. Der angestrebte Vitamin D-Spiegel im Blut sollte zwischen 50 nmol/l und 125 nmol/l, besser bei mindestens 75 nmol/l liegen [16]. Alternativ zur täglichen Applikation von Vitamin D kommt auch eine intermittierende Gabe, z. B E Vitamin D3 alle 14 Tage in Betracht. Im Weiteren muss über die Indikation für eine spezifische medikamentöse osteologische Therapie entschieden werden. Diesbezüglich hängt das weitere therapeutische bzw. prophylaktische Vorgehen im Wesentlichen von 5 Faktoren ab: 1. Den Ergebnissen der Basisdiagnostik, insbesondere dem Befund der Osteodensitometrie 2. Der aktuellen und mittel- bzw. längerfristig kalkulierten GK-Dosis bzw. dem kalkulierten Reduktionsschema 3. Der mit GK-behandelten Grunderkrankung 4. Vorhandensein von Komorbiditäten und anderen Osteoporose- Risikofaktoren, welche die Indikations-Schwelle für eine spezifische medikamentöse osteologische Therapie modifizieren 5. Prävalenz osteoporotischer Frakturen zum Zeitpunkt der Basisdiagnostik Im Hinblick auf ein rationelles Vorgehen in der Indikationsstellung für eine spezifische medikamentöse Therapie ist es zweckmäßig, zunächst zu kalkulieren, ob die tägliche GK-Dosis für den folgenden Zeitraum von über 3 Monaten bei 7,5 mg Prednisolonäquivalent oder darunter liegt. Mit einer GK-Dosierung von 7,5 mg Prednisolonäquivalent ist in erster Linie dann zu rechnen, wenn es sich um den Beginn einer GK-Therapie bei Lebens- und Organfunktion bedrohenden entzündlich-rheumatischen Systemerkrankungen handelt, für die auf Basis der aktuellen Therapieempfehlungen längerfristig mit höheren GK-Dosen zu rechnen ist (s. u.). Ist von einer GK-Dosierung von 7,5 mg Prednisolonäquivalent täglich über mehr als 3 Monate auszugehen, ist die weitere Therapieentscheidung relativ einfach. Nach DVO-Leitlinie wird in diesem Falle eine spezifische medikamentösetherapie empfohlen, wenn in der Osteodensitometrie (duale X-ray-Absorptiometrie) der niedrigste T-Wert bei < 1,5 liegt oder wenn niedrig-traumatische Wirbelkörperfrakturen bzw. multiple periphere Frakturen aufgetreten sind. Unter Bewertung des individuellen Frakturrisikos ist auch bei T-Werten von > 1,5 eine spezifische Therapie möglich. Bei kalkulierten GK-Dosen zwischen 2,5 und < 7,5 mg Prednisolonäquivalent über mehr als 3 Monate bedarf die Indikationsstellung zur spezifischen Therapie einer komplexeren Betrachtung des Frak- 236
5 Tab. 1 Knochenmineraldichte (T-Score), Alter und Geschlecht als Indikatoren für spezifische medikamentöse Therapie (basierend auf DVO-Leitlinie 2014). Alter (Jahre) T-score (DXA) Frau Mann 2,0 bis 2,5 2,5 bis 3,0 3,0 bis 3,5 3,5 bis 4,0 < 4, > 75 > = noch keine Indikation zur spezifischen Therapie; + = Indikation zur spezifischen Therapie gegeben; Modifikation der Therapieschwelle durch weitere Faktoren (häufig Risikofaktoren bzw. Ursachen für sekundäre nicht postmenopausale Osteoporose); Anhebung jeweils pro einzelnen Risikofaktor (additiv); in der Regel nicht mehr als 2 Risikofaktoren additiv benutzen; Anhebung der Therapiegrenze nur bis zu einem maximalen T-score von 2,0 Tab. 2a Therapieindikation bei um 1,0 höherem T-score (basierend auf DVO-Leitlinie 2014) - GK = Glukokortikoide. GK 2,5 mg < 7,5 mg Prednisolonäquivalent (außer bei RA, hier + 0,5) Diabetes mellitus Typ 1 3 niedrigtraumatische Frakturen in letzten 10 J. im Einzelfall (nicht Finger, Zehen, Schädel, Knöchel) tur- bzw. Osteoporoserisikos. In diesem GK-Dosierungsbereich gewinnen insbesondere Alter und Geschlecht des Patienten, die mit GK behandelte Grunderkrankung und das Vorliegen von die Frakturgefährdung akzelerierenden Begleiterkrankungen und -faktoren für die Indikationsstellung zur spezifischen Therapie entscheidende Bedeutung. Eine Indikation für eine spezifische medikamentöse Osteoporose-Therapie besteht dann, wenn das kalkulierte 10-Jahres-Frakturrisiko für vertebrale Frakturen und proximale Femurfrakturen bei > 30 % liegt. Das Frakturrisiko nimmt mit steigendem Alter der Patienten, insbesondere auch bedingt durch das höhere Risiko für Stürze kontinuierlich zu und ist bei Frauen generell etwas höher als bei Männern. Daher liegt die Therapieschwelle für eine spezifische Therapie bei älteren Patienten deutlich niedriger bzw. bei höheren T-Werten als bei jüngeren Patienten. Dies spiegelt sich in einer das von Knochenmineraldichte, Alter und Geschlecht abhängige Risikoprofil darstellenden Tabelle zur Indika tionsstellung zur spezifischen Therapie wider ( Tab. 1). Die zunächst durch Alter, Geschlecht und T-Score determinierte Therapieschwelle wird durch das Vorhandensein verschiedener Krankheitsbilder bzw. eine längerfristige Therapie mit Medikamenten, welche das Frakturrisiko erhöhen, weiter modifiziert. Bei Vorliegen weiterer Risikofaktoren wird eine spezifische Therapie bereits bei höheren T-Scores empfohlen, d. h. die Therapieschwelle wird gesenkt. Zu diesen die Therapieschwelle modifizierenden Faktoren gehört u. a. eine GK-Therapie mit GK-Dosen zwischen 2,5 und < 7,5 mg Prednisolonäquivalent über mehr als 3 Monate. Kommen GK im genannten Dosierungsbereich über mindestens 3 Monate zum Einsatz, wird eine spezifische Therapie bereits bei einem um 1,0 höherem T-Wert, bei Vorliegen einer RA bei einem um 0,5 höheren T-Wert indiziert. Zu beachten ist, dass die Diagnose einer RA eine additive Verschiebung der Therapieschwelle um weitere 0,5 T-Werte bedingt. Ausgewählte Faktoren, welche eine Senkung der Therapieschwelle bedingen, sind in Tab 2a, b dargestellt. Einen von der kalkulierten GK-Dosis abhängigen Entscheidungspfad für eine spezifische medikamentöse Therapie zeigt Abb. 2. Wichtig ist es darauf hinzuweisen, dass die DVO-Leitlinien Empfehlungen für postmenopausale Frauen (bzw. für Frauen ab dem 50. Lebensjahr) und Männer ab dem 60. Lebensjahr geben und prämenopausale Frauen und jüngere Männer hier nicht abgebildet sind. Obwohl für prämenopausale Frauen unter GK-Therapie das Osteoporose- und Frakturrisiko offenbar niedriger ist als für postmenopausale [17], ist diese Patientengruppe nicht zu vernachlässigen. Nach den ACR-Empfehlungen sollen empfängnisfähige Frauen Alendronat erhalten, wenn sie mit GK-Dosen von 7,5 mg Prednisolonäquivalent täglich über mehr als 3 Monate erhalten und gleichzeitig eine pathologische Fraktur vorliegt [18]. Für nicht empfängnisfähige Frauen und für Männer mit pathologischer Fraktur wird die Empfehlung für Alendronat oder Zoledronat bei GK-Therapie über mehr als 3 Monate, für Alendronat bei GK-Dosen von 5 mg/d bis zu 3 Monaten gegeben. Für eine spezifische Therapie bei prämenopausalen Frauen und jüngeren Männern ohne Fraktur wird auch hier keine Empfehlung gegeben, so dass eine Einzelfallentscheidung für das prophylaktische bzw. therapeutische Vorgehen notwendig wird. Kalkulation von GK-Dosis und Therapiedauer zur Indikationsstellung für prohylaktische Maßnahmen am Beispiel entzündlich-rheumatischer Erkrankungen Wie oben bereits aufgeführt, ist für die Indikationsstellung für eine spezifische Osteoporose-Therapie und -Prophylaxe bei GK-behandelten Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen 237
6 Tab. 2b Therapieindikation bei um 0,5 höherem T-score (basierend auf DVO-Leitlinie 2014, Auswahl). Bestimmte klinische Situationen/Frakturen/anamnestische Angaben: Singuläre vertebrale Frakturen 1. Grades; Nichtvertebrale Frakturen nach 50. Lebensjahr, Proximale Femurfraktur Eltern; Untergewicht 1 ; Rauchen und/oder COPD 1, Multiple intrinsische Stürze oder erhöhte Sturzneigung 1 ; Immobilität 1 Verschiedene Erkrankungen: Rheumatoide Arthritis; ankylosierende Spondylitis Herzinsuffizienz 1 Zöliakie subklinischer Hyperkortisolismus 1 Primärer Hyperparathyreoidismus 1 Wachstumshormonmangel 1 Hyperthyreose (auch subklinisch) sofern persistent 1 Verschiedene Pharmaka 1 : Epilepsie/Antiepileptika; Depression/Antidepressiva Aromatasehemmer Hormonablation oder Hypogonadismus beim Mann Glitazone; Protonenpumpenhemmer chronisch Hoch-dosierte inhalative Glukokortikoide 1 Risiko aktuell oder vor weniger als Monate beendet Diagnosestellung, Entscheidung über Notwendigkeit einer längerfristigen GK- Therapie Kalkulation von täglicher GK-Dosis und Therapiedauer (Leitlinien für einzelne Erkrankungen, individuelle Entscheidungen) Bestehende/geplante Therapie mit GK 2,5 mg/d für >3Mo/Jahr? Basisdiagnostik inklusive Osteodensitometrie (DXA) Bestehende oder geplante Therapie mit GK 7,5mg/d über >3 Monate + niedrigster T-Score < 1,5 oder niedrig-traumatische WK-Fx oder multiple periphere Frakturen Indikation zur spezifischen Osteoporosetherapie Bestehende oder geplante Therapie mit GK 2,5 mg/d <7,5mg/d über >3 Monate Indikationstellung zur spezifischen Therapie nach Tabelle 1 generell Behandlung bei um 1,0 höherem T-Score (bei RA bei um 0,5 höherem T-Score) Beachtung weiterer Therapiemodifizierender Faktoren (Tab. 2) Abb. 2 Algorithmus fur Prophylaxe und Therapie der Glukokortikoidinduzierten Osteoporose (basierend auf DVO-Leitlinie 2014) GK = Glukokortikoide; Dosisangaben in mg Prednisolonaquivalent. neben Alter, Geschlecht und Osteodensitometrie-Befund die kalkulierte GK-Dosis in den folgenden 3 Monaten von wesentlicher Bedeutung. Daher erscheint es unter praktischen Gesichtspunkten sinnvoll, im Zusammenhang mit Prophylaxe und Therapie der GK-OP auf die Leitlinien-gerechten Empfehlungen zur GK-Dosierung und GK-Dosisreduktion bei verschiedenen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen näher einzugehen. Im Rahmen entzündlich-rheumatischer Erkrankungen ist von einer längerfristigen Therapie mit GK vor allem bei Patienten mit Systemischem Lupus erythematodes (SLE), bei inflammatorischen Myopathien, Vaskulitiden und Polymyalgia rheumatica (PMR) auszugehen. Auch relativ viele Patienten mit RA erhalten eine längerfristige GK-Therapie [19, 20]. In einer Analyse aus Deutschland wurden 60 % von RA-Patienten mit GK behandelt [19]. Daten aus einer Früharthritis-Kohorte zeigten, dass 77 % von 518 RA-Patienten initial mit GK behandelt wurden. In Abhängigkeit von der entzündlichen Aktivität war die initiale Dosis sehr variabel. Bei 20 % der 518 Patienten wurde eine low-dose-therapie mit < 7,5 mg/d Prednisolon eingeleitet, 22 % erhielten mittlere Dosen von 7,5 19 mg/d, und immerhin 35 % wurden initial mit höheren Dosen von 20 mg/d behandelt [20]. In allen Gruppen war die Dosis im Mittel nach 6 Monaten auf 4 mg/d reduziert. Diese Daten belegen, dass bei hoher entzündlicher Aktivität auch bei RA im Hinblick auf die Prophylaxe der GK-OP potenziell mit GK- Dosen von 7,5 mg Prednisolonäquivalent täglich über mehr als 3 Monate kalkuliert werden muss, was für die therapeutische Entscheidung von wesentlicher Bedeutung ist ( Abb. 1). Dagegen wird sich die Frage der Prophylaxe und Therapie einer GK-OP bei Patienten mit Spondyloarthritiden, zumindest bei axialer Spondyloarthritis eher nicht stellen, da hier GK in der Regel nicht längerfristig zum Einsatz kommen sollten. Bei systemischer Sklerose ist eine Immunsuppression ohnehin in vielen Fällen nicht indiziert und die Therapie eher vasoaktiv fokussiert. Ferner sollen höhere GK-Dosen bei systemischer Sklerose ohnehin wegen der Assoziation mit renalen Krisen gemieden werden. Eine längerfristige GK-Therapie in Kombination mit Immunsuppressiva bleibt daher bei Sklerodermie-Patienten in der Regel jenen mit entzündlich aktiver interstitieller Lungenerkran- 238
7 Tab. 3 Entzündlich-rheumatische Erkrankungen bei denen nach den aktuellen Therapieempfehlungen mit GK-Dosen von 7,5 mg Prednisolonäquivalent über mehr als 3 Monate kalkuliert werden muss. Erkrankungsgruppe Einzelne Krankheitsbilder Kollagenosen SLE mit schwerer Organbeteiligung, ibs. Proliferative Lupus-Nephritis, ZNS-Beteiligung, Pneumonitis Inflammatorische Myopathien (Dermatomyositis, Polymyositis) Vaskulitiden Polymyalgia rheumatica ANCA-assozierte Vaskulitiden im Generalisationsstadium mit Organ- und Leben- bedrohenden Manifestationen, Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis kung vorbehalten. Eine Therapie mit einer GK-Dosis von 7,5 mg Prednisolonäquivalent täglich über mehr als 3 Monate muss vor allem beim Vorliegen von Lebens- und Organ-bedrohenden Manifestationen rheumatischer Systemerkrankungen kalkuliert werden. Dies betrifft schwere Verlaufsformen des SLE mit proliferativer Lupus-Nephritis, ZNS- oder myokardialer Beteilung sowie Lupus-Pneumonitis sowie generalisierte Vaskulitiden. Auch Polymyositis und Dermatomyositis sowie PMR sind steroid-pflichtige Erkrankungen mit häufig hohem GK-Bedarf. In den EULAR/ERA-EDTA-Empfehlungen zur Therapie der proliferativen Lupus-Nephritis [21] wird in der Remissionsinduktion neben low-dose Cylophosphamid-Puls oder Mycophenolat-Mofetil eine GK-Therapie nach folgendem Schema empfohlen: 3 Tage Methylprednisolon-Puls ( mg/d), anschließend dann 0,5 mg/ kg/d Prednisolon (Reduktion auf 10 mg/d in 4 6 Monaten). Bei inflammatorischen Myopathien (Dermatomyositis und Polymyositis) ist von einer initialen GK-Dosis von 1 mg/kg auszugehen, welche monatlich um % auf die minimal effektive Dosis reduziert werden sollte. Bei moderatem bis schwerem Verlauf sollte zusätzlich primär eine Immunsuppression mit MTX oder Azathioprin erfolgen. Immunsuppressiva sollten auch zum Einsatz kommen bei leichten Verläufen mit initialer GK-Monotherapie und fehlendem Therapieansprechen in 4 Wochen [22, 23]. Zur Remissionsinduktion bei ANCA-assoziierten Vaskulitiden im Generalisationsstadium mit Lebens- bzw. Organbedrohung wird neben Cylophosphamid-Puls-Therapie nach dem CYCLOPS-Protokoll nach optionalem initialen Methylprednisolon-Puls eine GK-Dosis von 1 mg/kg/d Prednisolonäquivalent eingeleitet, welche innerhalb von 3 Monaten auf 10 mg/d reduziert werden soll [24, 25]. Bei eosinophiler Granulomatose mit Polyangiitis mit Organ- u./o. Lebens-bedrohenden Manifestationen wird additiv zur Cylophosphamid-Puls-Therapie nach dem CYCLOPS-Protokoll ebenfalls Prednisolon eingesetzt. Initial wird eine Dosierung von 1 mg/kg über 2 3 Wochen (evtl. Puls), nach 3 Monaten eine Reduktion auf 0,3 mg/kg/d, nach 6 Mo. auf 0,15 mg/kg/d, (d. h. bei 70 kg Gewicht ca. 20 bzw. 10 mg/d) empfohlen [26]. In der Therapie von Vaskulitiden der großen Gefässe ist eine längerfristige höher dosierte GK-Therapie die Therapieoption der Wahl. In den EULAR-Empfehlungen von 2009 wird eine initiale GK- Dosis von 1 mg/kg/d (maximal 60 mg/d) empfohlen, welche für einen Monat beibehalten und bis zum 3. Monat auf mg/d reduziert werden soll [27, 28]. Orientierend kann auch eine Reduktion um 10 % der täglichen Dosis alle 1 2 Wochen erfolgen [29]. Die französiche Study Group for Large Vessel Vasculitis (GEFA) empfiehlt eine initiale GK-Dosis von 0,5 0,7 mg/kg/d für 2 4 Wochen in Abhängigkeit von der Entwicklung der entzündlichen Aktivität und eine Reduktion auf 0,2 0,3 mg/kg (15 20 mg/d) in 6 10 Wochen. In der Regel erreichen ca. 50 % der Patienten eine tägliche Dosis von 7,5 10 mg innerhalb von 6 Monaten [30 32]. Konsens besteht darüber, dass ab einer Dosierung von 10 mg/d die GK-Dosis nur noch monatlich um 1 mg reduziert werden sollte [29]. Auch bei der sehr häufigen PMR ist eine GK-Monotherapie die Behandlung der Wahl. Nach den EULAR/ACR-Empfehlungen von 2015 wird eine initiale Dosis von 12,5 25 mg Prednisolonäquivalent/d empfohlen, welche in 4 8 Wochen auf 10 mg/d reduziert werden sollte. Im Falle einer Remission erfolgt ab einer Dosis von 10 mg/d die weitere Dosisreduktion in 1 mg-schritten monatlich [33, 34]. Eine Übersicht über entzündlich-rheumatische Erkrankungen, bei denen mit einer täglichen GK-Dosis von mehr als mindestens 7,5 mg/d Prednosolonäquivalent gerechnet werden muss, zeigt Tab. 3. Spezifische medikamentöse Therapie der GK-induzierten Osteoporose Sowohl für Bisphosphonate als antiresorptives Therapieprinzip als auch für das osteonanabol wirksame Teriparatid liegen umfangreiche Studiendaten vor, welche die Effektivität beider Therapieprinzipien in der Behandlung der GK-induzierten Osteoporose belegen [35]. Aus der Gruppe der oral applizierten Bisphosphonate wurden Alendronat [36 40] und Risedronat [41 44] hinsichtlich ihres Effektes auf Knochenmineraldichte (BMD) und das Auftreten vertebraler Frakturen bei GK-behandelten Patienten evaluiert. Dabei wurden in die Mehrzahl der Studien Patienten eingeschlossen, welche eine längerfristige GK-Therapie mit mindestens 7,5 mg Prednisolonäquivalent pro Tag erhielten [36 41, 43, 44]. In 5 der 9 zitierten Studien wurden zu einem hohen Prozentsatz oder ausschließlich Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, insbesondere mit rheumatoider Arthritis (RA), Polymyalgia rheumatica und systemischem Lupus erythematodes behandelt [36 40, 42]. In den meisten Studien wurden Alendronat bzw. Risedronat in teilweise verschiedenen Dosierungen mit Placebo vor dem Hintergrund einer Therapie mit Vitamin D3 und Kalzium oder Kalzium allein verglichen. Die tägliche Vitamin D-Dosis war im Vergleich zu den aktuellen DVO-Empfehlungen zur Vitamin D-Dosierung ( E/d) 239
8 Tab. 4 Wirksamkeit von Alendronat hinsichtlich BMD und Frakturen bei Patienten mit chronischer GK-Therapie. Dosis/GK-Dosis/Referenz n Dauer (Mo.) Ergebnisse BMD Ergebnisse Frakturen 5 bzw. 10 mg/d vs. Placebo + Vit D ( E/d) + Ca ( mg/d) GK-Dosis 7,5 mg/d Saag 1998 [36] Adachi 2001 [37] 477 ( > 50 % RA, PMR, SLE) 48 Hochsignifikanter Anstieg der BMD an LWS und SH unter beiden Dosierungen vs. Placebo (p 0,001) und Baseline (p 0,001 bzw. p 0,01) 0,7 % neue vertebrale Frakturen unter AL, 6,8 % unter Placebo (p = 0,028) 12-monatige Extension 10 mg/d vs mg Ca/d GK-Dosis 7,5 mg/d Yilmaz 2001 [38] 70 mg/woche vs. Placebo + Vit D 400 E/d + Ca 1000 mg/d GK-Dosis 7,5 mg/d Stoch 2009 [40] 10 mg/d vs. Alfacalcidol 1 µg/d GK-Dosis 7,5 mg/d De Nijs 2006 [39] 50 (RA) 6 Signifikanter BMD-Anstieg unter AL an allen Messorten Unter AL im Vergleich zu Placebo signifikanter BMD-Anstieg an LWS (p 0,001), Trochanter (p = 0,007) und Hüfte (p = 0,008) 201 (ca. je 1/3 RA, PMR, andere rheumati-sche Erkrankungen) 18 BMD-Anstieg unter AL, BMD-Abnahme unter Alfacalcidol (p < 0,0001) BMD-Differenz: LWS: 4,0 %, SH: 3,4 %, Hüfte 3,0 % (AL = Alendronat, RA = Rheumatoide Arthritis, PMR = Polymyalgia rheumatica, SLE = Systemischer Lupus erythematodes) Tab. 5 Wirksamkeit von Risedronat hinsichtlich BMD und Frakturen bei Patienten mit chronischer GK-Therapie. Dosis/GK-Dosis/Referenz n Dauer (Mo.) 5 mg bzw. 2,5 mg/d vs. Placebo mg Ca/d GK-Dosis 7,5 mg/d Cohen 1999 [41] 2,5 mg/d vs. 15 mg 2 x in 12 Wochen vs. Placebo GK-Dosis > 2,5 mg/d Eastell 2000 [42] 5 mg bzw. 2,5 mg/d vs. Placebo + Ca mg/d GK-Dosis 7,5 mg/d Reid 2001 [44] 5 mg bzw. 2,5 mg/d vs. Placebo E Vit. D mg Ca/d GK-Dosis 7,5 mg/d Reid 2000 [43] 224 (rheumatologische, pulmonale, dermatologische GK-Indikation) Ergebnisse BMD 48 BMD-Erhalt unter Risedronat, signifikante Abnahme unter Placebo (p < 0,05), hochsignifikante BMD-Differenz an LWS, SH und Trochanter zugunsten von RIS nach 12 Monaten (p < 0,001) 120 (RA) 25 Unter 2,5 mg RIS BMD-Erhalt an LWS und Trochanter, nichtsignifikante Abnahme an SH, signifikante Abnahme unter Placebo (p = 0,003, p < 0,005) bzw. p < 0,001). Signifikante Differenz an LWS (p = 0,009) und Trochanter (p = 0,02) zwischen 2,5 mg RIS und Placebo 184 Männer 12 Unter 5 mg RIS signifikanter BMD-Anstieg an LWS, SH und Trochanter (p < 0,01), unter Placebo signifikante Abnahme (p < 0,01); signifikante BMD-Differenzen zwischen 5 mg RIS und Placebo in präventiver (p < 0,01) und Therapie-Studie (p < 0,001) 290 Frauen und Männer 12 Hochsignifikante Differenzen der BMD-Änderung an LWS (p < 0,001), SH (p = 0,004) und Trochanter (p = 0,01), BMD-Anstieg unter 5 mg RIS Keine Daten Keine Daten 3 neue vertebrale Fx unter AL, 8 neue vertebrale Fx unter Alfacalcidol Ergebnisse Frakturen Trend zu weniger neuen vertebralen Frakturen unter Risedronat (5,7 %) vs. Placebo (17,3 %) (p = 0,072) Keine Daten Signifikante Reduktion vertebraler Frakturen um 82,4 % (p = 0,008) Signifikante Reduktion vertebraler Fx unter Risedronat um 70 % (p = 0,042) mit E relativ gering. In einer Studie erfolgte der Vergleich von Alendronat mit dem aktiven Vitamin D-Metaboliten Alfacalcidol [39]. Sowohl für Alendronat [36 38] als auch für Risedronat [43, 44] wurde im Vergleich zu Placebo ein signifikanter Anstieg der BMD an den verschiedenen Messorten nachgewiesen. In anderen Studien wurde ein Erhalt der BMD unter dem Bisphosphonat bei gleichzeitiger BMD-Reduktion im Placebo-Arm gezeigt [41, 42]. Andererseits konnte sowohl für Alendronat [37] als auch für Risedronat [43, 44] eine siginfikante Reduktion vertebraler Frakturen im Ver- 240
9 gleich zu Placebo belegt werden. In einer weiteren Studie zeigte sich ein Trend zur Reduktion vertebraler Frakturen unter Risedronat im Vergleich zu Placebo [41]. Alendronat war in einer Dosierung von 10 mg/d einer Therapie mit 1 µg/d Alfacalcidol hinsichtlich der Entwicklung der BMD überlegen. Ferner traten unter Alendronat weniger vertebrale Frakturen auf [39]. Frakturdaten wurden allerdings nicht in allen Studien erhoben. Auch der präventive Effekt oraler Bisphosphonate im Hinblick auf die Hemmung des GK-induzierten Knochenmasseverlustes ist gut belegt. Detailliertere Daten zu Studiendesign und wesentlichen Ergebnissen des Einsatzes von oralen Bisphosphonaten bei Patienten mit GK-Therapie zeigen die Tab 4, 5. Zoledronat als intravenöses Bisphosphonat wurde in 2 Studien mit einer Dauer von 12 Monaten mit Risedronat verglichen [45, 46]. Zusätzlich erhielten alle Patienten in beiden Therapiearmen jeweils E Vitamin D3 und mg Kalzium täglich. In beiden Studien wurde auch die präventive Wirksamkeit beider Bisphosphonate untersucht. Bei 833 Patienten mit mindestens 7,5 mg Prednisolonäquivalent wurde die einmalige intravenöse Gabe von 5 mg Zoledronat mit 5 mg Risedronat täglich im Hinblick auf die Entwicklung der BMD über 12 Monate unter präventiven bzw. therapeutischen Gesichtspunkten untersucht [45]. Unter Zoledronat fand sich im Vergleich zu Risedronat sowohl in der Therapie-Subgruppe (4,06 vs. 2,71 %) als auch im präventiven Ansatz (2,6 vs. 0,64 %) ein hochsignifikant ausgeprägterer Anstieg der BMD der Lendenwirbelsäule (p < 0,0001). Die Rate vertebraler Frakturen war sowohl unter Zoledronat (n = 5) als auch unter Risedronat (n = 3) gering und ohne signifikante Differenzen. Analoge Dosierungen beider Medikamente wurden bei 265 Männern mit 7,5 mg Prednisolon eingesetzt [46]. In der Therapiestudie (n = 177) war an LWS (4,7 % unter Zoledronat und 3,3 % unter Risedronat) und Hüfte (1,8 bzw. 0,2 %) ein Anstieg, im präventiven Arm (n = 88) ein Erhalt der BMD unter beiden Bisphosphonaten nachweisbar. Sowohl in der Präventionsstudie (p = 0,0024) als auch in der Therapiestudie (p = 0,0232) war der BMD-Anstieg unter Zoledronat ausgeprägter als unter Risedronat. Teriparatid als osteoanaboles Prinzip wurde bei GK-behandelten Patienten sowohl im Hinblick auf den Einfluss auf die BMD als auch hinsichtlich der Inzidenz vertebraler Frakturen mit den oral applizierten Bisphosphonaten Alendronat und Risedronat verglichen. Unter Teriparatid in einer Dosierung von 20 µg täglich war im Vergleich zu 10 mg Alendronat täglich bei 428 Patienten (davon ca. 75 % mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen), welche mindestens 5 mg Prednisolon-Äquivalent täglich über 3 Monate vor der Screening-Visite erhielten, nach 18 Monaten mit 7,2 ± 0,7 % ein signifikant größerer Anstieg der BMD im Bereich der Lendenwirbelsäule als unter 10 mg Alendronat täglich (3,4 ± 0,7 %; p < 0,001) zu beobachten. Auch die Inzidenz neuer vertebraler Frakturen lag unter Teriparatid mit 0,6 % signifikant niedriger als unter Alendronat (6,1 %; p = 0,004) [47]. Auch nach 38 Monaten waren unter Teriparatid mit 1,7 % signifikant weniger vertebrale Frakturen zu beobachten als unter Alendronat (7,7 %, p = 0,007) [48]. In einer weiteren Studie, in welcher 427 Patienten mit vorwiegend entzündlich-rheumatischen Erkrankungen (u. a. Rheumatoide Arthritis, Polymyalgia rheumatica, systemischer Lupus erythematodes) und mindestens 5 mg Prednisolonäquivalent mit analogen Dosierungen von Alendronat und Teriparatid über 18 Monate behandelt wurden, erfolgten Subgruppenanalysen im Hinblick auf Geschlecht und Meopausestatus [49]. Dabei konnte sowohl bei postmenopausalen Frauen (7,8 vs. 3,7 %, p < 0,001), prämenopausalen Frauen (7,0 vs. 0,7 %, p < 0,01) als auch bei Männern (7,3 vs. 3,7 %, p = 0,03) unter Teriparatid ein signifikant größerer BMD-Anstieg gezeigt werden als unter Alendronat [49]. Mit Risedronat (35 mg/1 x pro Woche) wurde Teriparatid bei 92 Männern mit GK-Therapie und einem T-Score 1,5 verglichen [50]. Die mittlere GK-Dosis dieser Patienten betrug 8,8 mg Prednisolonäquivalent pro Tag, die mittlere Therapiedauer 6,4 Jahre. Nach 18 Monaten war der BMD-Anstieg mit 16,3 % unter Teriparatid signifikant höher als unter Risedronat (3,8 %; p = 0,004). Unter Risedronat traten bei 10,6 % der Patienten neue Frakturen auf, dagegen keine unter Teriparatid. HR-QCT-Analysen erbrachten Hinweise für einen ausgeprägteren Anstieg der vertebralen Festigkeit unter Teriparatid. Die Nachhaltigkeit einer Teriparatid-Therapie wurde bei 294 postmenopausalen Frauen mit GK belegt. Eine Therapie mit Teriparatid über 18 Monate gefolgt von einer anderen Osteoporose- Therapie hatte während des dritten Jahres nach Therapiebeginn verglichen mit den ersten 6 Monaten der Therapie eine signifikante Senkung der Frakturrate (p < 0,05) zur Folge [51]. Die Studienergebnisse bei GK-behandelten Patienten belegen somit eine gute prophylaktische und therapeutische Wirksamkeit von Bisphosphonaten, sowohl im Hinblick auf die Hemmung des GK-induzierten Knochenmasseverlustes als auch hinsichtlich der Reduktion vertebraler Frakturen. Zoledronat führt im Vergleich zu Risedronat zu einem ausgeprägteren Anstieg der BMD, ohne dass sich eine effektivere Frakturprävention nachweisen läßt. Dagegen führt die osteonanabole Therapie mit Teriparatid im Vergleich mit den beiden oral applizierten Bisphosphonaten Alendronat und Risedronat nicht nur zu einem signifikant größeren Anstieg der BMD, sondern auch zu einer stärkeren Reduktion vertebraler Frakturen. Bisphosphonate sind somit Mittel der ersten Wahl bei der Prophylaxe der Steroidosteoporose. Teriparatid findet Anwendung insbesondere bei Patienten mit schwerer manifester Osteoporose, d. h. beim Vorliegen von Frakturen sowie bei Patienten, welche trotz Bisphosphonattherapie neue Frakturen erleiden. Die Hemmung von RANKL ist ein Erfolg-versprechender Pathogenese-basierter Prophylaxe- und Therapieansatz bei GK-OP, da GK die RANKL-Expression steigern und die Expression von Osteoprotegerin (OPG), des Decoy-Rezeptors von RANKL supprimieren [11]. Daraus resultiert eine Steigerung der Knochenresorption unter GK- Therapie. Ferner ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass ein Ungleichgewicht zwischen RANKL und OPG wesentlich zur Knochendestruktion bei Rheumatoider Arthritis beiträgt [52]. Tatsächlich konnte im Tiermodell nachgewiesen werden, dass eine Hemmung von RANKL geeignet ist, GK-induzierte Knochenveränderungen zu antagonisieren. Durch Gabe des anti-rankl- Antikörpers Denosumab konnte der mit einer Hemmung der Knochenformation und einer gesteigerten Knochenresorption einhergehende GK-induzierte vertebrale Knochenmasseverlust im Modell der hrankl-knockin Maus verhindert und die biomechanische Belastbarkeit des Knochens erhalten werden [53]. Bei der Antigeninduzierten Arthritis der Ratte wurde gezeigt, dass die Kombination einer antiinflammatorischen Therapie mit Dexamethason mit 241
10 einer RANKL-Inhibition durch Gabe von OPG einen deutlichen knochenprotektiven Effekt sowohl am periartikulären als auch am gelenkfernen Knochen hat [54]. Auch beim GK-Behandelten mit Rheumatoider Arthritis konnte der knochenprotektive Effekt von Denosumab nachgewiesen werden. In einer randomisierten, doppelblinden Placebo-kontrollierten Studie wurde gezeigt, dass unter Denosumab bei mit GK und Methotrexat behandelten Patienten die BMD an Wirbelsäule und Hüfte im selben Masse anstieg wie bei Patienten mit Methotrexat jedoch ohne GK [55]. Darüber hinaus gibt es überzeugende Daten, welche für Denosumab eine Knochendestruktions-hemmende Wirkung am Gelenk bei RA belegen [52]. Denosumab ist zugelassen für die Behandlung der postmenopausalen Osteoporose und bei Männern mit erhöhtem Frakturrisiko. Für die GK-OP besteht keine explizite Zulassung. Andererseits handelt es sich z. B. bei einer Osteoporose einer postmenopausalen Frau mit chronisch-entzündlicher Erkrankung und GK-Therapie in der Regel um eine multifaktoriell bedingte Osteoporose, in deren Pathogenese sich Einflüsse von Menopause, Entzündung und GK auf den Knochen überlagern, sodass hier auch der Einsatz von Denosumab gerechtfertigt ist. Gerade für GK-behandelte postmenonpausale Frauen mit RA und Osteoporose bietet eine RANKL- Hemmung einen interessanten Pathogenese-basierten Therapieansatz welcher sowohl ungünstige Effekte des Östrogenmangels, die inflammatorische Knochendestruktion und GK-assoziierte Mechanismen des Knochenmasseverlustes addressiert. Ferner sind bei der Auswahl spezifischer medikamentöser Therapiemaßnahmen in Prophylaxe und Therapie der GK-OP potenzielle Nebenwirkungen und Kontraindikationen der Therapeutika zu bedenken. Bisphosphonate sind grundsätzlich kontraindiziert in Schwangerschaft und Stillzeit, bei Hypokalzämie und schwerer Nierenfunktionsstörung. Für Alendronat und Zoledronat gilt eine Kreatinin-Clearance von < 35 ml/min als Kontraindikation, für Risedronat eine Kreatinin-Clearance von < 30 ml/min. Beim Einsatz von oralen Bisphosphonaten ist zu bedenken, dass sie lokale Schleimhautläsionen im oberen Gastrointestinaltrakt hervorrufen können. Daher ist eine Einnahme mit 200 ml Trinkwasser mindestens 30 min. vor der ersten Aufnahme von Nahrung, Flüssigkeit oder anderen Medikamenten erforderlich. Im Anschluß ist es notwendig, für mindestens 30 min eine aufrechte Körperposition beizubehalten (Stehen oder Sitzen). Für Patienten, die diese Vorgehensweise nicht realisieren können, kommt eine Therapie mit oralen Bisphosphonaten nicht in Betracht. Ebenso gelten Störungen der oesophagealen Passage wie Strikturen oder Achalasie sowie oesophageale und gastrale Schleimhautläsionen wie z. B. Ulcera als Kontraindikation gegen orale Bisphosphonate. Bei Patienten mit Läsionen und Passagestörungen im oberen Gastrointestinaltrakt bzw. jenen, welche die Einnahmemodalitäten für orale Bisphosphonate nicht einhalten können, stellt Zoledronat eine sinnvolle Therapiealternative dar. Eine Bisphosphonat-induzierte Kiefernekrose ist unter den zur Osteoporosetherapie eingesetzten Dosen selten. Die Inzidenz liegt bei Osteoporosepatienten zwischen 0,001 % und 0,01 % und ist somit marginal höher als in der gesamten Bevölkerung [56]. Bei höheren Dosen, wie sie in der Therapie des multiplen Myeloms oder von Knochenmetastasen verwendet werden, ist mit einer deutlich höheren Inzidenz zu rechnen. Atypische Femurfrakturen werden ebenfalls selten beobachtet. Schilcher et al. ermittelten ein absolutes Risiko von 5 Fällen pro Patientenjahre [57]. Die unter Teriparatid am häufigsten beschriebene Nebenwirkung (bei mehr als 1 von 10 Patienten) sind Gliederschmerzen. Ferner werden Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Herzpalpitationen beschrieben. Unter bzw. vor Therapie mit Teriparatid ist eine Kontrolle der Serumkalziumwerte erforderlich, da prinzipiell eine Hyperkalzämie, insbesondere in der frühen Phase der Therapie möglich ist. Dabei konnte in der zur Zulassung führenden Studie von Neer [58] eine Dosisabhängigkeit der Hyperkalzämieinzidenz nachgewiesen werden: Stunden post injectionem zeigten 28 % der Patientinnen nach 40 µg Teriparatid und 11 % der Patientinnen nach 20 µg Teriparatid einen Anstieg des Serumkalziumspiegels auf über 10,6 mg/dl. Eine persistierende Hyperkalzämie wurde nicht beobachtet. Die Inzidenz von Hyperkalzurie und Urolithiasis war unter Teriparatidtherapie im Vergleich zu Plazebo nicht signifikant verschieden. In präklinischen Studien zur Toxizität wurde bei Ratten (Jungtiere) unter für längere Zeit apllizierten hohen Dosen eine erhöhte Inzidenz von Osteosarkomen beobachtet [59]. Es gibt bisher keine Hinweise für eine erhöhte Osteosarkom-Inzidenz bei Teriparatid-behandelten Patienten im Vergleich zur übrigen Bevölkerung, sodass sich aus den beschriebenen präklinischen Daten keine Relevanz für den klinischen Einsatz von Teriparatid ableiten läßt [59]. Als Kontraindiktionen gegen eine Therapie mit Teriparatid gelten Schwangerschaft und Stillzeit, schwere Niereninsuffizienz, metabolische Osteopathien einschließlich Hyperprathyreoidismus und Morbus Paget, unklare Erhöhung der alkalischen Phosphatase, maligne Knochenerkrankungen sowie Zustand nach Strahlentherapie, bei der das Skelett im Strahlenfeld lag. Die spezifische medikamentöse Therapie mit Bisphosphonaten sollte solange fortgeführt werden, wie der Risikofaktor GK-Therapie besteht Monate danach empfiehlt sich eine Reevalation des Frakturrisikos( Die Anwendung von Teriparatid ist auf maximal 24 Monate begrenzt. Denosumab ist kontraindiziert bei Patienten mit Hypokalzämie. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Kalzium muss bei mit Denosumab behandelten Patienten gewährleistet sein. In seltenen Fällen wurde über Kiefernekrosen und atypische Femurfrakturen unter Denosumab berichtet. Denosumab kann bei eingeschränkter Nierenfunktion ohne Dosisanpassung eingesetzt werden, allerdings steigt mit dem Grad der Niereninsuffizienz auch die Gefahr potenziell schwerer Hypokalzämien. Zusammenfassung Aufgrund der hohen Zahl von Patienten mit GK-Langzeittherapie und des bereits sehr frühzeitig nach Beginn der GK-Therapie erheblich ansteigenden Frakturrisikos kommt der Prävention und der Therapie der GK-OP eine außerordentlich hohe Bedeutung in der komplexen Therapie von Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen zu. Sowohl für den präventiven als auch den therapeutischen Ansatz steht eine Reihe von in der Regel gut verträglichen Medikamenten zur Verfügung für die in kontrollierten Studien ein protektiver Effekt hinsichtlich des GK-induzierten Knochenmasseverlustes sowie eine signifikante Reduktion vertebraler Frakturen achgewiesen wurden. Nach tierexperimentellen Befunden sind auch die Hemmung von RANKL und Sclerostin neue Erfolg-versprechende Optionen in der Prophylaxe der GK-OP 242
Definition der Osteoporose
Definition der Osteoporose Ø SVGO 2010, (DVO Leitlinien 2009) Systemische Skeletterkrankung, die durch eine verminderte Knochenmasse und Störung der Knochenarchitektur (Knochenintegrität) zu einer verminderten
MehrEmpfehlung der Arbeitsgruppe Osteologie zur Prophylaxe und Therapie der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose [1].
Empfehlung der Arbeitsgruppe Osteologie zur Prophylaxe und Therapie der Glukokortikoid-induzierten Osteoporose [1]. Diese Empfehlung basiert auf mehreren internationalen Leitlinien zur Therapie und Prophylaxe
MehrHigh fracture risk: How to define, how to treat?
High fracture risk: How to define, how to treat? Dr Emmanuel BIVER Department of Bone Diseases Geneva University Hospitals and Faculty of Medicine 8. Basler Fortbildung in praktischer Osteologie, Universitätsspital
Mehrzur Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern ab dem 60. Lebensjahr
KITTELTASCHENVERSION DVO-LEITLINIE 2014 zur Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern ab dem 60. Lebensjahr GENERELLER WARNHINWEIS: Für alle Einzelheiten,
MehrOsteoporose DVO Leitlinie 2009 (www.dv-osteologie.org)
Osteoporose DVO Leitlinie 2009 (www.dv-osteologie.org) Christoph J Auernhammer Spezialambulanz für Osteoporose, Calcium & Knochenstoffwechsel Medizinische Klinik II, Grosshadern (Direktor: Prof. Dr. med.
MehrTherapie kontroversiell Bisphosphonate per os
Therapie kontroversiell Bisphosphonate per os Prof.Dr. Rudolf W. Gasser Klinik für Innere Medizin I Medizinische Universität Innsbruck Osteoporoseseminar 2009 20./ 21. 3. 2009 Keutschach / Kärnten Wirkungsweise
MehrAnhang 3: Medikamentöse Therapie. Ergänzung und Konkretisierung durch Arzneimittelkommission
Anhang 3: Medikamentöse Therapie Ergänzung und Konkretisierung durch Arzneimittelkommission Behandlungspfad Medikamentöse Versorgung Osteoporose Die Basis dieses Behandlungspfads stellen die jeweils aktuell
MehrAbklärung nur wenn es eine Konsequenz hat: Therapie, Ursachenklärung, Risiko der Nachkommen, andere Gründe
Take Home Message Abklärungen - 1 : Abklärung nur wenn es eine Konsequenz hat: Therapie, Ursachenklärung, Risiko der Nachkommen, andere Gründe Leitlinien, FRAX etc nur bedingt brauchbar individueller Entscheid
MehrOsteoporose, Spondylarthropathien
KLINIK UND POLIKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN I Osteoporose, Spondylarthropathien Dr. med. Nadine Schneider Teriparatid oder Alendronat bei Glukokortikoidinduzierter Osteoporose? (Saag et al. NEJM 2007; 357:2028-39)
MehrBisphosphonate und der RANKL-Antikörper Denosumab
Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Bisphosphonate und der RANKL-Antikörper Denosumab Bisphosphonate und RANKL-Antikörper Denosumab Versionen bis 2010: Diel / Jackisch /
MehrUpdate SGED Workshops 2016: Christian Meier
Update SGED Workshops 2016: Osteoporose Christian Meier Endokrinologische Praxis & Labor, Basel und Klinik für Endokrinologie, Diabetes und Metabolismus Universitätsspital Basel www.svgo.ch Frakturrisiko
MehrGibt es ein Osteoporose-Risiko bei Patienten mit Autoimmunen Lebererkrankungen?
Autoimmune Lebererkrankungen Gibt es ein Osteoporose-Risiko bei Patienten mit Autoimmunen Lebererkrankungen? Christiane Wiegard Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf I. Medizinische Klinik und Poliklinik
MehrChicago News: Aktuelles vom ACR 2011: B-Zell-Therapie bei Rheumatoider Arthritis Medizin nach Maß
Chicago News: Aktuelles vom ACR 2011 B-Zell-Therapie bei Rheumatoider Arthritis Medizin nach Maß Frankfurt am Main (22. November 2011) - Auf dem diesjährigen ACR-Kongress untermauerten gleich drei Studien
MehrKeywords Osteoporosis, fractures, guideline
Osteoporose interdisziplinär Schattauer 2010 7 Die neue DVO-Leitlinie Osteoporose ein Update E. Baum Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin der Universität Marburg; Hausärztliche
MehrOsteoporose. PD Dr. med. habil. Stephan H. Scharla 1,2 & Dr. rer. nat. Uta G. Lempert-Scharla 1
Osteoporose im Erwachsenenalter PD Dr. med. habil. Stephan H. Scharla 1,2 & Dr. rer. nat. Uta G. Lempert-Scharla 1 1 Osteologisches Labor, Praxis für Innere Medizin und Endokrinologie, Bad Reichenhall
MehrBisphosphonate und der RANKL-Antikörper Denosumab
Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome D Bisphosphonate und der RANKL-Antikörper Denosumab Bisphosphonate und RANKL-Antikörper Denosumab Versionen bis 2011: Diel / Fehm/ Friedrich/
MehrEpidemiologie und gesellschaftliche Kosten der Osteoporose. Mosekilde, Bone Miner 1990; 10: 13-35
Epidemiologie und gesellschaftliche Kosten der Osteoporose Mosekilde, Bone Miner 199; 1: 13-35 Dr. E. Edelmann Rheumatologische Schwerpunktpraxis Bad Aibling 1/23 Definition u. Häufigkeit der Osteoporose
MehrOsteoporose. Obergurgl 9. Februar Osteoporose. Epidemiologie, Screening, Leitlinien
Osteoporose Epidemiologie, Screening, Leitlinien HEROLD Manfred Universitätsklinik für Innere Medizin 1 Rheumaambulanz & Rheumalabor A-6020 Innsbruck e-mail: manfred.herold@i-med.ac.at manfred.herold@uki.at
MehrOsteoporose. Prävention - Diagnostik - Therapie. Reiner Bartl. Unter Mitarbeit von Christoph Bartl
Osteoporose Prävention - Diagnostik - Therapie Reiner Bartl Unter Mitarbeit von Christoph Bartl 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 145 Abbildungen 10 Tabellen Georg Thieme Verlag Stuttgart
MehrOsteoporose. ein Problem beim Dialysepatient?
Berliner Dialyse Seminar 2011 Osteoporose ein Problem beim Dialysepatient? W. Grotz Osteoporose bei Dialyse? Histologie: Typ 3b- Dialyse: Knochendichte vermindert Frakturrate erhöht Knochendichte [ T-Wert
MehrACR-Nachlese 2007: ANCA assoziierte Vaskulitiden
Zur Anzeige wird der QuickTime Dekompressor TIFF (Unkomprimiert) benötigt. KLINIK UND POLIKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN I ASKLEPIOS KLINIKUM BAD ABBACH ACR-Nachlese 2007: ANCA assoziierte Vaskulitiden Dr.
MehrProphylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei Erwachsenen - Kurzfassung -
16.10.2010 19:36 AWMF online Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften Leitlinien Osteologie - Empfehlungen des Dachverbandes Osteologie (DVO) AWMF-Leitlinien-Register
MehrFUNKTIONELLE GYMNASTIK
FUNKTIONELLE GYMNASTIK Philipp Hausser GluckerSchule OSTEOPOROSE 1 Definition: bezeichnet einen pathologischen Knochenschwund. Dabei wird mehr Knochen abgebaut als aufgebaut. Die Dichte des Knochens ist
MehrLeitliniengerechte Diagnostik und Therapie der Osteoporose. Update Detlef Kaulen. Endokrinologische Gemeinschaftspraxis Hormonzentrum Köln
Leitliniengerechte Diagnostik und Therapie der Osteoporose Update 2008 Detlef Kaulen Endokrinologische Gemeinschaftspraxis Hormonzentrum Köln Osteoporose bedeutet Verminderung der Knochenmasse + Verlust
MehrMedikamentöse Therapie in der Osteologie: Was ist zugelassen, was off label?
Medikamentöse Therapie in der Osteologie: Was ist zugelassen, was off label? Einsatz von Teriparatid bei verzögerter Knochenbruchheilung bzw. Pseudarthrosen Einsatz von Bisphosphonaten bei Knochenmarködemsyndrom
MehrKNAPPSCHAFT. 1 Osteoporose. unterschätzte Volkskrankheit? Dr. Tanja Kostuj. Osteoporose
Osteoporose unterschätzte Volkskrankheit? Dr. Tanja Kostuj 1 Osteoporose Osteoporose Definition: Die Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, die durch eine unzureichende Knochenfestigkeit charakterisiert
MehrHINWEISE FÜR MEDIZINISCHES FACHPERSONAL ZUR ANWENDUNG VON TENOFOVIRDISOPROXIL BEI HIV-INFIZIERTEN JUGENDLICHEN
HINWEISE FÜR MEDIZINISCHES FACHPERSONAL ZUR ANWENDUNG VON TENOFOVIRDISOPROXIL BEI HIV-INFIZIERTEN JUGENDLICHEN Dieses Informationsmaterial zur Anwendung von Tenofovirdisoproxil wurde als Teil der Zulassungsauflagen
MehrOsteoporose-Studie belegt: Monatliche Tabletteneinnahme kommt Patientenwünschen entgegen
Osteoporose-Studie belegt: Monatliche Tabletteneinnahme kommt Patientenwünschen entgegen Hamburg (14. Juni 2006) - Beim Weltkongress für Osteoporose in Toronto waren sich Experten einig: Bei der Wahl der
MehrOsteoporose-Leitlinie 2014 : Alter oder neuer Hut?
Osteoporose-Leitlinie 2014 : Alter oder neuer Hut? 2014 Oliver Bock Charité Berlin Campus Benjamin Franklin CC6 Klinik und Hochschulambulanz für Radiologie und Nuklearmedizin ehemals Zentrum für Muskel-
MehrDVO-Leitlinie zur Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei Frauen ab der Menopause, bei Männern ab dem 60.
DVO-Leitlinie zur Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei Frauen ab der Menopause, bei Männern ab dem 60. Lebensjahr Kurzfassung 2006 Die Buchstaben (A-D) geben den jeweiligen Empfehlungsgrad
MehrBisphosphonate - ein Vorteil für alle?
- ein Vorteil für alle? Brust bewusst 2009 Nana Bündgen Brustzentrum Universitätsklinikum, Campus Lübeck, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Direktor: Prof. Dr. med. K. Diedrich Wirkung am Knochen
MehrPostmenopausen-Osteoporose. Definition, Epidemiologie, Diagnostik, Prävention
Postmenopausen-Osteoporose Definition, Epidemiologie, Diagnostik, Prävention Definition der Osteoporose Osteoporose ist eine Erkrankung, die zu einem zunehmenden Schwund an Knochenmasse Knochenstruktur
MehrVolkskrankheit Osteoporose
Volkskrankheit Osteoporose Volkskrankheit Osteoporose Definition Problem und Prävalenz Einfluss von Frakturen Mortalitätsdaten Osteoporose in Deutschland Kosten der Osteoporose Anforderungen an eine Osteoporosetherapie
MehrEinschluss, Messzeitpunkte, Fragebögen, Diagnosen
Einschluss, Messzeitpunkte, Fragebögen, Diagnosen Einschlusskriterien: Patientinnen ab 18 Jahren mit entzündlich rheumatischer Erkrankung mit Kinderwunsch oder zu Beginn der Schwangerschaft (bis zur 20.
MehrKonsens zur immunsuppressiven Therapie der erworbenen Hämophilie
GTH-Arbeitsgruppe Erworbene Hämophilie Konsens zur immunsuppressiven Therapie der erworbenen Hämophilie Datum: 29.12.2010 Version 29.12.2010 1 Inhalt Inhalt... 2 Definitionen... 2 Komplette Remission (CR):...
MehrTherapie von Patienten über 65 Jahren mit fortgeschrittener chronischer lymphatischer Leukämie mit Fludarabin versus Chlorambucil
CLL5-Protokoll der deutschen CLL-Studiengruppe 15 Therapie von Patienten über 65 Jahren mit fortgeschrittener chronischer lymphatischer Leukämie mit Fludarabin versus Chlorambucil - CLL5-Protokoll der
MehrKnochendichte: DXA/pQCT. Daniel Aeberli, Leitender Arzt Universitätsklinik für Rheumatologie, Klinische Immunologie/Allergologie
Knochendichte: DXA/pQCT Daniel Aeberli, Leitender Arzt Universitätsklinik für Rheumatologie, Klinische Immunologie/Allergologie Die unterschiedlichen Knochendichten Universitätsklinik für Rheumatologie,
Mehr8 Klinische Fälle nach DVO-Leitlinie 2006
91 8 Klinische Fälle nach DVO-Leitlinie 2006 8.1 Wie kann sich die primäre Osteoporose bei der Frau manifestieren? Peymann Hadji, Inga Steinebach und Ulla Stumpf 8.1.1 Definition Die Osteoporose ist definitionsgemäß
MehrDossierbewertung A17-25 Version 1.0 Etelcalcetid (sekundärer Hyperparathyreoidismus)
2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Etelcalcetid gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung erfolgt auf Basis
MehrSpezifische medikamentöse Behandlung bei Osteoporose nach LL 2014
Spezifische medikamentöse Behandlung bei Osteoporose nach LL 2014 Eine spezifische medikamentöse Behandlung der Osteoporose dient der Verhinderung Osteoporose-assoziierter osteoporotischer Knochenbrüche.
MehrMedikamentöse Therapie ausgewählter Formen der sekundären Osteoporose
Übersicht AMT Medikamentöse Therapie ausgewählter Formen der sekundären Osteoporose Peter Oelzner, Gabriele Lehmann und Gunter Wolf, Jena Den sekundären Osteoporosen liegen eine Vielzahl unterschiedlicher
MehrOSTEOPOROSE Knochenschwund. Knochendichtemessung zum Vorbeugen, Erkennen und Behandeln
OSTEOPOROSE Knochenschwund Knochendichtemessung zum Vorbeugen, Erkennen und Behandeln Erkennung Richtige Diagnose weniger Gefahr Osteoporose zählt zu den häufigsten Knochenerkrankungen insbesondere im
MehrManagement der frühen rheumatoiden Arthritis
publiziert bei: AWMF-Register Nr. 060/002 Klasse: S3 Kurzfassung und Abstimmungsergebnisse Management der frühen rheumatoiden Arthritis Empfohlene Diagnostik: s. Kap. 2.4 GCP Stellen Sie Patienten mit
MehrZu Therapie und Prophylaxe des paroxysmalen Vorhofflimmerns
AMB 2000, 34, 92 Zu Therapie und Prophylaxe des paroxysmalen Vorhofflimmerns In einer Untersuchung von G. Cotter et al. aus Israel (1) wurden 100 Patienten (Durchschnittsalter 68 Jahre) mit seit weniger
MehrDVO LEITLINIE OSTEOPOROSE
DVO LEITLINIE OSTEOPOROSE PATIENTEN-VERSION DVO e.v. 2009 www.dv-osteologie.org Osteoporose ist eine Knochenkrankheit mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche. Osteoporose tritt sowohl bei Frauen als auch
MehrDiagnostik und Therapie der Osteoporose. Vortrag von Dr. Wolfgang Huschke Orthopäde und Osteologe
Vortrag von Orthopäde und Osteologe Osteoporosezentrum Landkreis Fürth Orthopädische Gemeinschaftspraxis Dr. Purucker und Dr. Huschke Vordere Weichselgartenstraße 2 90522 Oberasbach Tel.: 0911 6999697
MehrOsteoporose - eine noch immer unterschaetzte Krankheit: Entstehung, Behandlung und Vorsorge
Sport Diana Hochgräfe Osteoporose - eine noch immer unterschaetzte Krankheit: Entstehung, Behandlung und Vorsorge Abschlussarbeit an der Meridian Academy, Hamburg OSTEOPOROSE - eine noch immer unterschätzte
MehrHormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis
Hormone replacement therapy and risk of venous thromboembolism in postmenopausal women: systematic review and meta-analysis Canonico M, Plu-Bureau G, Lowe G and Scarabin PY. BMJ May 2008;336:1227-1231
MehrEpidemiologie und Diagnose der Osteoporose. H.P. Dimai
Epidemiologie und Diagnose der Osteoporose H.P. Dimai Medizinische Universität Graz Universitätsklinik für Innere Medizin Klinische Abteilung für Endokrinologie & Stoffwechsel Epidemiologie der Osteoporose
MehrOsteoporose Einfluss von Cortison auf den Knochenprozess P. Mikosch 2. Medizinische Abteilung LK Mistelbach
Osteoporose Einfluss von Cortison auf den Knochenprozess P. Mikosch 2. Medizinische Abteilung LK Mistelbach Tagung Rheuma im Spannungsfeld Lunge Herz Darmtrakt Haut Seepark Hotel Klagenfurt 22.6.2017 Conflict
MehrColecalciferol. Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 17. Januar 2017
Colecalciferol Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 17. Januar 2017 Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 17. Januar 2017 Seite 1 Überprüfung der freigestellten Tagesdosis
MehrOsteoporosetherapie: Für Wen? Womit? Wie lange?
Osteoporosetherapie: Für Wen? Womit? Wie lange? Die systemische Skeletterkrankung Osteoporose ist eine Volkskrankheit. Durch eine verminderte Knochenmasse und verschlechterte Mikroarchitektur des Knochens
MehrZulassung für JANUMET (Sitagliptin/Metformin) zur Behandlung des Typ-2-Diabetes in der Europäischen Union
Zulassung für JANUMET (Sitagliptin/Metformin) zur Behandlung des Typ-2-Diabetes in der Europäischen Union Haar (23. Juli 2008) JANUMET (Sitagliptin/Metformin, MSD) hat von der Europäischen Kommission die
MehrCharitè, Campus Benjamin Franklin Medizinische Klinik III Hämatologie, Onkologie und Transfusionsmedizin Direktor Prof. Dr. E.
VERGLEICHENDE PROSPEKTIVE STUDIE FÜR DIE PROPHYLAXE VON INVASIVEN MYKOTISCHEN INFEKTIONEN BEI NEUTROPENISCHEN PATIENTEN MIT TOPISCHEN ANTIMYKOTIKA IM VERGLEICH ZU NIEDRIGDOSIERTEM, LIPOSOMALEM AMPHOTERICIN
MehrDossierbewertung A15-20 Version 1.0 Secukinumab Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V
2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Secukinumab gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung erfolgte auf Basis
MehrVom unklaren Symptomkomplex zur ganzheitlichen Diagnose
Morbus Fabry - Niereninsuffizienz Kardiomyopathie Neurologische Störungen - Vom unklaren Sympto Morbus Fabry Niereninsuffizienz Kardiomyopathie Neurologische Störungen Vom unklaren Symptomkomplex zur ganzheitlichen
MehrReduzieren und Absetzen von Medikamenten wann und wie? Rheumatoide Arthritis und Polymyalgia rheumatica
119. DGIM Kongress 2013 Prof. Dr. Andreas Krause Immanuel Krankenhaus Berlin Klinik für Innere Medizin Abteilung Rheumatologie und Klinische Immunologie www.immanuel.de Wiesbaden, 06.04.2013 Reduzieren
MehrEiner. ist genug. Ihr erster Bruch sollte zugleich Ihr letzter sein.
Einer ist genug Ihr erster Bruch sollte zugleich Ihr letzter sein www.iofbonehealth.org WAS IST OSTEOPOROSE? Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochen brüchiger und schwächer werden, was zu
MehrHypercalcämie. Marius Kränzlin & Jürg Schifferli
Hypercalcämie Marius Kränzlin & Jürg Schifferli Hypercalcämie Hypercalcämie = Serum Ca++ > 2,7 mmol/l Ionisiertes Ca++ > 1.3 mmol/l Von einer hyperkalzämischen Krise spricht man ab einem Gesamtserumcalcium
MehrZusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen
Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen Robert A. Ritzel Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Suchtmedizin Nuklearmedizin Klinikum Schwabing Städtisches
MehrOsteoporose eine verkannte Krankheit?
Osteoporose eine verkannte Krankheit? Möglichkeiten und Grenzen der medizinischen Versorgung Karsten E. Dreinhöfer Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC) Centrum für Sportwissenschaften und Sportmedizin
MehrDie neuen DVO-Leitlinien zur Osteoporosetherapie
Die neuen DVO-Leitlinien zur Osteoporosetherapie der Entwurf zum Entwurf Oliver Bock Charité Berlin Campus Benjamin Franklin, Zentrum für Muskel- und Knochenforschung CC6 Klinik und Hochschulambulanz für
MehrPatientenschulung. Medikamentöse Behandlung bei Osteoporose
Patientenschulung Medikamentöse Behandlung bei Osteoporose Voraussetzung für den Beginn einer Behandlung: knochengesunde Ernährung Förderung von Koordination und Muskelkraft Sturzvermeidung Wirkprinzipien
MehrNachsorge beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom. Die neuen zukünftigen ATA und ETA Richtlinien was ändert sich für uns?
Nachsorge beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom. Die neuen zukünftigen ATA und ETA Richtlinien was ändert sich für uns? W. Buchinger M. Hoffmann Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz-Eggenberg Institut
MehrWenn Knochen brechen
Wenn Knochen brechen Elisabeth Zwettler Ärztliche Direktorin Hanusch-Krankenhaus Med. Leitung Gesundheitsverbund Wiener Gebietskrankenkasse Ludwig Boltzmann Institut für Osteologie 16.Oktober 2015 Osteoporoserisiko
MehrOsteoporose Evaluation Frakturrisiko
Osteoporose Evaluation Frakturrisiko Marius Kraenzlin ENDONET Endokrinologische Praxis & Labor, Basel Lebenszeitrisiko für osteoporotische Fraktur Erkrankung Alter (Jahre) Frauen Männer Osteoporose (CH)
Mehr5 Allgemeine Therapieprinzipien bei Vaskulitiden und Kollagenosen... 23
V 1 Vorwort... 1 2 Einführung in das Thema... 3 3 Vaskulitiden und Kollagenosen... 5 3.1 Wie wird eine Vaskulitis oder Kollagenose erkannt?... 5 3.2 Vaskulitiden (Gefäßentzündungen)... 6 3.3 Kollagenosen
MehrElisabeth Treuer Sanitas, Kilchberg
Elisabeth Treuer Sanitas, Kilchberg Osteoporosis is a skeletal disorder characterized by compromised bone strength predisposing a person to an increased risk of fracture. 1 Normal 2 Osteoporosis 2 1. Consensus
MehrAkute venösen Thromboembolien (VTE) oder VTE in der Vorgeschichte, einschließlich tiefer Venenthrombose und Lungenembolie.
Aktualisierte Indikation Behandlung der schweren Osteoporose: bei postmenopausalen Frauen, bei erwachsenen Männern, mit hohem Frakturrisiko, für die eine Behandlung mit anderen für die Osteoporosetherapie
MehrKnochenstruktur und Alter - zwei wichtige Faktoren in der Osteoporose-Therapie
Knochenstruktur und Alter - zwei wichtige Faktoren in der Osteoporose-Therapie Dr. Ortrun Stenglein-Gröschel Orthopädin, Osteologin DVO Osteologisches Schwerpunktzentrum Coburg (Deutschland) Der Anteil
MehrGlucokortikoid-induzierte Osteoporose: Pathogenese und Therapie
Glucokortikoid-induzierte Osteoporose: Pathogenese und Therapie Daniel Aeberli a, Stefan Oertle b a Universitätsklinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie/Allergologie, Inselspital Bern b Praxis
MehrEuropäische Richtlinie zur Diagnostik und Behandlung von Osteoporose bei postmenopausalen Frauen
THE EUROPEAN SOCIETY FOR CLINICAL AND ECONOMIC ASPECTS OF OSTEOPOROSIS AND OSTEOARTHRITIS Europäische Richtlinie zur Diagnostik und Behandlung von Osteoporose bei postmenopausalen Frauen Produced by JA
MehrAntikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten
Antikoagulation und Plättchenaggregationshemmung beim flimmernden KHK-Patienten Dr. Ralph Kallmayer, Innere Abteilung Kardiologie HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben Das therapeutische Dilemma: Patient
MehrOSTEOPOROSE LEITLINIE
OSTEOPOROSELEITLINIE 2 Knochenmarker Einleitung Die Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung und gleichzeitig eine inter dis zi plinäre Herausforderung u. a. für den Hausarzt, Internisten, Osteologen,
MehrKnochenmetastasen und Osteoporose
Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Knochenmetastasen und Osteoporose Knochenmetastasen Version 2002: Dall / Fersis / Friedrich Version 2003 2008: Bischoff / Böhme / Brunnert
MehrAtypische Oberschenkelfrakturen unter Osteoporosetherapie
Atypische Oberschenkelfrakturen unter Osteoporosetherapie Peter Mikosch Privatklinik Döbling Wien Osteoporoseseminar 2016 Pörtschach 11.-12.11.2016 Übersicht Definition atypische Femurfraktur (AFF) Pathogenese
MehrKnochenmetastasen und Osteoporose
Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Knochenmetastasen und Osteoporose Knochenmetastasen Version 2002: Dall / Fersis / Friedrich Version 2003 2008: Bischoff / Böhme / Brunnert
MehrDossierbewertung A14-28 Version 1.0 Apixaban (neues Anwendungsgebiet) Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V
2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Apixaban (neues Anwendungsgebiet) gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung
MehrBedeutung der Bestimmung der Vitamin D 3 - Konzentration im Serum bei dialysepflichtiger terminaler Niereninsuffizienz
Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. B. Osten) Bedeutung der Bestimmung der Vitamin D 3 - Konzentration
MehrS3-LEITLINIE ZUR DIAGNOSTIK, THERAPIE UND NACHSORGE DER PERIPHEREN ARTERIELLEN VERSCHLUSSKRANKHEIT
S3-LEITLINIE ZUR DIAGNOSTIK, THERAPIE UND NACHSORGE DER PERIPHEREN ARTERIELLEN VERSCHLUSSKRANKHEIT Stand: 30. September 2015 95% der Fälle durch Arteriosklerose Herzinfarkt, Schlaganfall und PAVK In ungefähr
MehrProphylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei Erwachsenen
AWMF online Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften Leitlinien Osteologie - Empfehlungen des Dachverbandes Osteologie (DVO) AWMF-Leitlinien-Register Nr. 034/003 Entwicklungsstufe:
MehrLeitliniengerechte Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK
Leitliniengerechte Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK Dr. med. Murat Nar Ambulantes Herz-Kreislaufzentrum Wolfsburg Vorhofflimmern - Inzidenz Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung.
MehrFrauengesundheit. Umfrage unter 150 führenden Spezialisten
Frauengesundheit Umfrage unter 150 führenden Spezialisten Zielsetzung Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.v. (VFA) hat das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie
MehrSchwanger? GEHT DAS? Neun Antworten zum Thema Schwangerschaft bei entzündlichen Gelenkserkrankungen. RA, PsA und axspa
Schwanger? GEHT DAS? Neun Antworten zum Thema Schwangerschaft bei entzündlichen Gelenkserkrankungen RA, PsA und axspa 9 Monate - 9 Antworten In der heutigen Zeit sind rheumatische Erkrankungen meist gut
MehrTherapie von Patienten bis 65 Jahren mit fortgeschrittener chronischer lymphatischer Leukämie mit Fludarabin versus Fludarabin/Cyclophosphamid
10 CLL4-Protokoll der deutschen CLL-Studiengruppe Therapie von Patienten bis 65 Jahren mit fortgeschrittener chronischer lymphatischer Leukämie mit Fludarabin versus Fludarabin/Cyclophosphamid - CLL4-Protokoll
MehrVelcade (Bortezomib) auch in der Therapie niereninsuffizienter Myelompatienten effektiv und verträglich
Aktuelle Pressemitteilung Velcade (Bortezomib) auch in der Therapie niereninsuffizienter Myelompatienten effektiv und verträglich (Neuss, 4. Dezember 2007) Neueste beim Internationalen Myelomworkshop auf
MehrHormonersatz-Therapie nach der Menopause und die so genannte Timing- Hypothese
AMB 2007, 41, 85 Hormonersatz-Therapie nach der Menopause und die so genannte Timing- Hypothese Vor einem Jahr haben wir in einem Leitartikel über den (vor-)letzten Stand der Debatte zur Hormonersatz-Therapie
MehrDossierbewertung A15-15 Version 1.0 Insulin degludec/liraglutid Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V
2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung der Wirkstoffkombination Insulin degludec/liraglutid gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung
MehrOsteoporose kompakt. Leitlinienbasierte Prävention, Diagnostik und Therapie. Mit 26 Fallbeispielen
Osteoporose kompakt Leitlinienbasierte Prävention, Diagnostik und Therapie. Mit 26 Fallbeispielen Bearbeitet von W. Faßbender, Johannes Pfeilschifter, Hermann Schwarz 1. Auflage 2008. Taschenbuch. 220
MehrOsteoporose. Prävention, Diagnostik, Therapie. Bearbeitet von Reiner Bartl
Osteoporose Prävention, Diagnostik, Therapie Bearbeitet von Reiner Bartl 4. vollst. überarb. Aufl. 2010. Taschenbuch. 404 S. Paperback ISBN 978 3 13 105754 9 Format (B x L): 12,7 x 19 cm Weitere Fachgebiete
MehrDie Osteoporose-Spritze Bonviva i.v. Studiendaten
Die Osteoporose-Spritze Bonviva i.v. Studiendaten Stand Mai 2010 BONE IBandronate Osteoporosis trial in North America and Europe Studiendesign Multizentrische, doppel-blinde, Placebo-kontrollierte, randomisierte
MehrZentrum für Alterstraumatologie der Kliniken für Geriatrie und Unfallchirurgie. ATZ Sprechstunde
Zentrum für Alterstraumatologie der Kliniken für Geriatrie und Unfallchirurgie ATZ Sprechstunde Das Zentrum für Alterstraumatologie des Universitäts- Spitals Zürich (ATZ) versorgt Patientinnen und Patienten,
MehrOsteoporose Wenn der Knochen brüchig wird
Osteoporose Wenn der Knochen brüchig wird Dr. med. Jürgen Müller Facharzt für Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin Brechtener Str. 57 59, 44536 Lünen-Brambauer Was bedeutet Osteoporose?
MehrPD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:
MehrNeues zur Methotrexat-Intoleranz
Neues zur Methotrexat-Intoleranz Andrea Scheuern 17.01.2015 40. Garmisch-Partenkirchner Symposium für Kinder- und Jugendrheumatologie Hintergrund Methotrexat-Intoleranz MTX-Intoleranz: - ausgeprägtes Ekelgefühl
MehrRheumatologie aus der Praxis
Rheumatologie aus der Praxis Entzündliche Gelenkerkrankungen - mit Fallbeispielen Bearbeitet von 3. Auflage 2017. Buch. XV, 244. Hardcover ISBN 978 3 662 53568 4 Format (B x L): 16,8 x 24 cm Weitere Fachgebiete
Mehr