Andrea Lanfranchi Schulerfolg von Migrationskindern

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1 Andrea Lanfranchi Schulerfolg von Migrationskindern

2 Reihe Schule und Gesellschaft Herausgegeben von Franz Hamburger Marianne Horstkernper Wolfgang Melzer Klaus-Jürgen Tillmann Band 28

3 Andrea Lanfranchi Schulerfolg von Migrationskindem Die Bedeutung familienergänzender Betreuung im Vorschulalter Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2002

4 Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung Die Deutsche Bibliothek- CIP-Einheitsaufnahme Ein Titeldatensatz für die Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhältlich ISBN ISBN (ebook) DOI / Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 2002 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Berthold Druck und Direktwerbung, Offenbach

5 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung I Resurne I Riassunto I Summary... 9 Konzeptualisierung und Kontextualisierung Die Studie im Rahmen sonderpädagogischer Prävention Teil 1: Forschungsstand I. Schul(miss)erfolg von Migrationskindern , Migrationskinder': Vielfalt als Normalfall Schulstatistischer V er! auf Übergang Kindergarten- Primarschule Bedingungen des Schulerfolgs in multikulturellen 1.5 Bildungspolitische Reaktionen auf die sprachliche und kulturelle Vielfalt Kernaussagen zu Kapitel! Vorschulische Situation und familienergänzende Kinderbetreuung Lücken im Präventionsbereich-Ungleichgewicht der Investitionen Familienergänzende Kinderbetreuung: von der Notlösung zur Notwendigkeit Vorurteile und Mythen Formen familienergänzender Kinderbetreuung Angebot und Nachfrage Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung Die Gefährdungsfrage in älteren Forschungsansätzen Die Qualitätsfrage der neueren Forschungsansätze Die Ökosystemische Ausrichtung der sich entwickelnden Forschungsansätze Die,NICHD Study of Early Child Care' Effektivitätsstudien im Kindergartenbereich Kernaussagen zu Kapitel 2... I 00 5

6 Teil II: Zielsetzung und Methodologie 3. Thesen, Ziele, Methoden, Untersuchungspopulation... I Problemstellung und zentrale Forschungsthesen I Zielsetzung Methoden und Untersuchungspopulation Theoretische Einbettung Verfahren und Methoden Untersuchungspopulation Chronologischer Forschungsab1auL Teil 111: Ergebnisse 4. Beschreibung des Untersuchungsfeldes: Migrantengruppen, Schulbevölkerung und vorschulische Betreuungseinrichtungen Zur Situation der ausgewählten Migrantengruppen Die italienische Migrationsbevölkerung in Locarno Die albanische Migrationbevölkerung in Locarno Deskriptive Angaben zur Gesamt- und Schulbevölkerung in Locarno Bestandesaufnahme der familienergänzenden Betreuungseinrichtungen in Locarno Vergleichendes Fazit Teilhabe der Untersuchungspopulation an familienergänzenden Betreuungseinrichtungen Institutionelle Betreuungsformen in den drei untersuchten Städten Kindergarten Krippen und Horte Andere Einrichtungen Private Betreuungsformen Zusammenfassung Transitorische Räume: Definition, Forschungslage, Expertenmeinungen und Qualitätskriterien Theoretische und praktische Annäherung an das Konzept des transitorischen Raums Forschungsbefunde mit besonderer Berücksichtigung multikultureller Realitäten Evaluation familienergänzender Kinderbetreuungseinrichtungen Familienergänzende Betreuungseinrichtungen als transitorische Räume: Experteninterviews

7 6.4.1 Carlo Bizzozero, Direktor der Gemeindekrippen Locarno:,Jnterkulturelle Probleme haben wir keine, außer mit den Einheimischen." Hava Shala-Gerguri, Leiterin einer,albanischen Spielgruppe' in Winterthur:,J)ie Spielgruppe bringt die ganze Familie in Bewegung." Christine Lüscher und Maria Chietti, Präsidentin bzw. Tagesmutter des Vereins, Tagesfamilien Sopraceneri': "Tagesmütter fördern die Integration fremdsprachiger Kinder." Margot Heyer-Oeschger, Bildungsdirektion des Kantons Zürich:,J)er Kindergarten hat die Funktion, Kinder vom System Familie in das System Schule überzuleiten." Zusammenfassung und Diskussion Familien: Wirklichkeitskonstrukte und Handlungen Fallrekonstruktion ausgewählter Familien: Datenerhebung und Datenanalyse Familie Arslani:,Jetzt sollten wir die Kleine vielleicht in den Kindergarten schicken." Familie Haxhiu:,Jch bin zufrieden mit meinem Hausmann." Familie Selimi:,J)ie Dame geht vielleicht mit einem Freund spazieren." Synopse der ersten drei Fallstrukturhypothesen Weitere Kontrastierungsfalle und allmähliche Entwicklung der Typologie Familie Pomelli:,,Mit der Familie bekomme ich Kopfweh." Kurzvergleich mit Familie Rossi:,,Es ist auch für die Mutter wichtig und richtig, dass sie einige Stunden für sich hat." Familie Heinzi:,Jch wollte die Kinder und deshalb schicke ich sie nicht in eine Krippe." Kurzvergleich mit Familie Bianchi: "Vereinbaren Sie einen Besprechungstermin mit unserer Assistentin." Kurzvergleich mit Familie Islami:,So hat uns die Frau gefragt, ob sie auch unser Kind betreuen soll." Zusammenfassung und Diagramm Kindergarten und Schule: Strategien des Umgangs mit der migrationsbedingten Vielfalt Der Kanton Tessin als Vorreiter schulischer Integration Tiefgreifende Schulreformen zum Abbau soziokultureller Selektionsmechanismen Das Tessiner Schulsystem und seine Bildungsstatistik im Abriss Die Scuola dell'infanzia als flächendeckende familienergänzende Einrichtung

8 8.1.4 Der Sostegno pedagogico: Psychopädagogische Betreuung als Alternative zu schulischer Separation Institutionelle Strategien im Umgang mit sprachlicher und kultureller Vielfalt Fazit: ein unvollendetes Meisterwerk schulischer Integration mit geringer interkultureller Professionalität Interkulturelle Kompetenz von Lehrpersonen bei der Aufnahme von Migrationskindern: Fallstrukturhypothesen und Annäherung an eine Typenbildung Frau Brenner und Frau Zala:,,Die Schule ist zur Babysitterin der Umgebung mutiert." Frau Rosi:,,M"an merkt eine große Erfahrungsarmut... selbst in ihrer eigenen Muttersprache." Frau Glasson:,,Es gibt Hypotonien bei den Bolivianern und Hypertensionen bei den Brasilianern." Frau Pitsch:,)ndem ich selber offen bin fürs Multikulturelle" Frau Benelli:,,Ein Kind ist wie alle anderen und gleichzeitig wie kein anderes Kind." Zusammenfassung und Diagramm Partizipation an transitorischen Räumen und Schulerfolg: Ergebnisse der quantitativen Datenanalyse I Der Beginn der Schullaufbahn Familienkultur und -struktur Gesprochene Sprachen in den Haushalten Elterliche Denk- und Deutungsmuster Zum Zusammenhang von Teilhabe an familienergänzenden Betreuungseinrichtungen und dem Schulerfolg Zusammenfassung Synthese: Dimensionen des Schulerfolgs im Übergangsbereich Vorschule- Einschulung Teil IV: Empfehlungen 11. Schlussfolgerungen für bildungspolitische Entscheidungen Literatur