Mitteilungsblatt April 2016 Mikroskopische Gesellschaft Wien

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1 Mitteilungsblatt April 2016 Mikroskopische Gesellschaft Wien 1

2 Inhaltsverzeichnis: Impressum...Seite 2 Arbeitsprogramm...Seite 3 Buchbesprechungen.....Seite 4 Fachbeiträge Wendehals im Wassertropfen...Seite5 Irisdiagnose und Irisdeuterei...Seite 6 Histologie des lymphatischen Systems &Immunsystem Seite 8 Impressum: Eigentümer und Herausgeber: MIKROSKOPISCHE GESELLSCHAFT WIEN ZVR-Zahl ; Homepage : Bankverbindung: Bank Austria Creditanstalt, Bankleitzahl: Konto Nr IBAN: AT BIC: BKAUATWW. Derzeitiger Mitgliedsbeitrag: 40,00 / Jahr Arbeitsräume: A Wien, Marinelligasse 10a, Tür I, rechts. Arbeits- oder Vortragsabende: Jeden Dienstag 18:30 Uhr. Gäste sind willkommen. Kontaktadresse: Prof. OStR Erich Steiner A-1210 Wien, Triestinggasse 35, Tel.: 0043-(0)1/ erich-steiner@gmx.net Titelbild: Vinzenz Ondrak, Tannenwedel 2

3 Arbeitsprogramm 2016/ 2.Trimester Alle Vorträge und Kurse finden in den Räumen der Gesellschaft in Wien 2, Marinelligasse 10a an D i e n s t a g e n statt und beginnen um 19 Uhr. GÄSTE SIND WILLKOMMEN! April: 5.: Ing. Daniel Böswirth: Lupenfotografie 12.: Prof. Mag. Alfred Ratz: Präparationsabend! (Botanik) 19.: Herbert Cadek: Meteoritische Gesellschaft Kanada 26.: Ferdinand Kandler: Reisebericht Die Ukraine Mai: 3.: Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Foissner (UNI Salzburg): Protisten in Kläranlagen 10.: Vinzenz Ondrak: Mikroskopischer Filmabend 17.: PFINGSTFERIEN! Die Räume der Gesellschaft bleiben geschlossen! 24.: Dr. Hans Frey: Rückblick nach 6 Jahren Freilassung von Habichtskäuzen in Österreich 31.: Vorweisungs- und Diskussionsabend! Juni: 7.: Dipl.-Ing. Dr. Rochus Nepf: Hochseefischen in den Gewässern der Färöer Inseln (1995) 14.: Friedrich Wertl: Präparationsabend! (Botanik) 21.: Ing. Peter Bauer: Steingärten in Niederösterreich 28.: Urlaubsvorbereitungen, Berichte, Vorweisungsabend ACHTUNG!!! ACHTUNG!!! ACHTUNG!!! Die Räume der Gesellschaft bleiben im Juli und August geschlossen! Am 12. Juli und am 16. August findet für Mitglieder der MGW in den Gesellschaftsräumen eine zwanglose Zusammenkunft statt! September: 6.: Mikroprojektion Besprechung von Präparaten, Kurzvorträge, Berichte 13.: Vinzenz Ondrak: Impressionen des Wassertropfens 20.: Dr. Susanne Steinböck: Reisebericht Portugal, 2. Teil mit Verkostung 27.: Dr. Thomas Kann: Präparationsabend! (Histologie) 3

4 Buchbesprechungen Bruno P. Kremer: DAS GROSSE KOSMOS-BUCH DER MIKROSKOPIE 320 Seiten, 453 Farbfotos, 115 Farb- und 17 s/w-zeichnungen, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart, 2015, Hardcover, /D 39,99 / /A 41,10 / sfr 49,90 ISBN Dieses einzige umfassende deutschsprachige Werk zur Einführung in die HOBBY-Mikroskopie liegt jetzt in der 3. Auflage vor. Es kann aber auch Fortgeschrittenen Anregungen für die Beschäftigung mit anderen Fachgebieten der Mikroskopie vermitteln. Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte des Mikroskops werden die verschiedensten Möglichkeiten der Präparation von Kristallen, Gesteinsproben, Kunststoffen, Schneekristallen, Einzellern, Algen, Pilzen, Moosen, Farnen, der Anatomie von Blütenpflanzen, Pollen, Früchten und Samen bzw. von niederen und höheren Tieren erläutert. Zusätzliche ausführliche Beschreibungen über die Lebensweise, anatomischen Aufbau usw. der oben angeführten Pflanzen und Tiere bzw. viele sehr schöne informative Farbfotos vervollständigen die Informationen. Anschließend werden die grundlegenden Arbeits- und Präparationstechniken, das Objekte einschließen, Färbe- und Nachweisverfahren, Beobachtungs- und Beleuchtungsverfahren bzw. Kultur-Verfahren sehr ausführlich behandelt. Den Abschluss des Buches bilden ein umfangreiches Literaturverzeichnis, nützliche Adressen und ein Register. Dieses Werk sollte jeder Mikroskopiker in seiner Bibliothek haben. St. Hans-Ulrich Keller: KOSMOS HIMMELSJAHR 2016 Sonne, Mond und Sterne im Jahreslauf 304 Seiten, 40 Farb- und 5 s/w Fotos, 230 Farbzeichnungen, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart, 2015, Klappenbroschur, /D 16,99 / /A 15,50 / sfr 21,50 ISBN Das Himmelsjahr 2016 ist das älteste astronomische Jahrbuch im deutschsprachigen Raum. Dieses Werk gibt jedem an der Himmelskunde Interessierten Auskunft über die wichtigsten astronomischen Ereignisse im Jahr Fragen wie - Wann findet die nächste Mondesfinsternis statt? In welcher Position befinden sich die Monde des Saturn an einem bestimmten Tag? werden rasch und leicht verständlich beantwortet bzw. aus Tabellen herausgelesen. Ergänzt wird das Jahrbuch durch ein Kalendarium mit allen wichtigen Daten bis zum Jahr Das KOSMOS HIMMELSJAHR wird von einer stetig wachsenden Leserschaft als unentbehrlicher Führer durch die astronomischen Ereignisse des Jahres geschätzt. St. 4

5 Wendehals im Wassertropfen Lacrymaria olor Vinzenz Ondrak Tränentierchen, Schwanenhalstierchen Ein Meister der Dehnung und Kontraktion Lacrymaria olor, das Tränentierchen! Wer kennt nicht diesen Ciliaten, der zu Deutsch auch Schwanenhalstierchen genannt wird? Sein Lebensraum - nährstoffreiche Gewässer Es schwimmt sehr rasch mit eingezogenem Halsteil. Im Körperzentrum fällt ein ovaler, relativ homogener Bereich auf. Hierbei handelt es sich um den Makronucleus, der zweigeteilt ist. Zwischen den beiden Teilen liegt der Mikronucleus. Dieses Wimpertierchen lebt räuberisch, auf seinem Speiseplan stehen Infusorien. Größe: gestreckt bis µ lang, kontrahiert, kaum 100 µm. Bei dieser Längenangabe µ lässt sich schon erahnen, dass es etwas Besonderes mit diesem Ciliaten auf sich haben muss - er kann sich immerhin auf eine weit über zehnfache Länge strecken. Der Ciliat verfügt nämlich über einen unglaublichen, sich schnell und lang ausstreckenden, und genauso extrem schnell wieder kontrahierenden Hals, der ständig in Bewegung ist, sich unermüdlich streckt und zusammenzieht und dabei scheinbar suchende Bewegungen durchführt. Interessanterweise ist der Mechanismus, der diesem so auffallenden Bewegungsverhalten zugrunde liegt, trotz intensiver Untersuchungen bis heute unbekannt. Natürlich hält dieses Tier in seinen Bewegungen auch dann nicht inne, wenn man es genauer betrachten möchte und es bedarf einiger Geduld, um sich ein etwas klareres Bild von der Morphologie dieses Einzellers zu machen. Der Zellkörper sowie der Hals sind gleichermaßen bewimpert. Beim nicht ganz gestreckten Tier wird eine auffällige Schrägstreifung der Körperoberfläche sichtbar Bei der feinen Längsstreifung im knopfartig abgesetzten Halsendstück handelt es sich um Toxicysten, die eine wesentliche Rolle beim Beuteerwerb spielen. Unter Toxicysten versteht man Kapseln, die unmittelbar unter der Zellmembran von bestimmten Einzellern lokalisiert sind. In diesem Fall befinden sich hier knapp 100 solcher Toxicysten. Trifft das Halsendstück bei den fast ununterbrochenen Suchbewegungen auf eine Beute, etwa auf einen zufällig vorbeischwimmenden Ciliaten, werden blitzartig diese Toxicysten abgeschossen, wodurch die Beute augenblicklich gelähmt wird, ähnlich wie bei einem Sonnentierchen - und wird sodann in eine Nahrungsvakuole eingeschlossen. Diese Vakuole wird zügig zum zentralen Körperbereich transportiert. Je nach Nahrungsangebot können etliche Beutetiere nacheinander gefressen werden. Hat man also dieses "Gummibandtierchen" zum ersten Mal im Lebendpräparat vor Augen, wird es für immer aufgrund seiner außerordentlichen Fähigkeit zur Körperverformung lebhaft in Erinnerung bleiben. 5

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8 Histologie des lymphatischen Systems & Immunsystem Teil 3 Hintergrundinformation zu den histologischen Präparationsabenden in der MGW 09/2015 und 09/2016 von Dr. Thomas Kann Im Rahmen der Präparationsabende in der MGW wurden Querschnitte von Schweinelymphknoten, Thymus ( Bries), Milz und Zungenmandel mit Kresylechtviolett Eosin gefärbt. Die Einbettung erfolgte nach Formalinfixierung in Paraplast. Die Schnittdicke beträgt ca. 10 μm. Primär lymphatische Organe: Thymus, Knochenmark 8

9 Als primär lymphatische Organe werden beim Menschen Thymus und Knochenmark als Orte der Bildung + Reifung von Lymphozyten zusammengefasst. Definitionsgemäß kommt es in den primären lymphatischen Organen zu keinen Kontakt mit bakteriellen, viralen oder parasitären Antigenen. Bei Vögeln erfüllt die Bursa Fabricii im Dach der Kloake die immunologische Funktion der Reifung der B-Lymphozyten. Bei Wiederkäuern (Rind + Schaf) scheinen auch die Peyer- Plaques im distalen Ileum diese Funktion zu erfüllen. Mikroskopische Anatomie & funktionelle Histologie des Thymus (Abb.1-9): Die Thymusdrüse liegt als 2-lappiges Organ hinter dem Brustbein. Die Lappen sind durch bindegewebige Trabekel in Läppchen unterteilt. In jedem Läppchen unterscheidet man eine äußere Rindenzone und eine innere Markzone. Neben Lymphozyten (Thymozyten) finden sich in Rinde und Mark Stromazellen, nämlich in der Rinde kortikale Epithelzellen sowie im Mark medulläre Epithelzellen. Außerdem finden sich dendritische Zellen sowie hauptsächlich im Mark Makrophagen. Die nur im Mark vorkommenden Hassall Körperchen werden als Epithelzellen aufgefassst, deren Funktion aber bisher noch ungeklärt ist. Typisch ist ihre konzentrische, zwiebelartige Schichtung. Die T-Lymphozyten -Vorläuferzellen (noch ohne T Zellrezeptor; ohne CD 4 oder CD8 Rezeptor) wandern von Knochenmark über die Blutbahn in die Thymusrinde ein. Hier teilen sich diese Zellen mitotisch und bilden einen T Zellrezeptor aus und lernen körpereigene Antigene zu erkennen. Lymphozyten, die zufällig gegen eigene Antigene gerichtet sind werden durch einen programmierten Zelltod aussortiert. Damit die reifenden T Lymphozyten nicht mit Fremdantigenen in Berührung kommen ist die Thymusrinde mit einer Blut-Thymus Schranke geschützt. Vom Mark emigrieren die nun fertig ausgebildeten T-Lymphozyten über die Blutbahn in die sekundär lymphatischen Organe. 9

10 Abb.1: Thymushistologie Übersichtsvergrößerung aus: O. Bucher, H. Wartenberg: Cytologie, Histologie und mikroskopische Anatomie des Menschen Verlag Hans Huber; 11 Auflage; 1992 Abb.2: Schema der Thymushistologie aus: mie/lymphatsystem.pdf 10

11 Abb.3: Thymushistologie aus: O. Bucher, H. Wartenberg: Cytologie, Histologie und mikroskopische Anatomie des Menschen Verlag Hans Huber; 11 Auflage; 1992; 7 = Epithelzellen im Mark; 8= Hassall Körperchen; 6= Venole an der Mark- Rindengrenze; 2, 5= eosinophiler Granulozyt; 4= Epithelzellen in der Rinde; 3= T- Lymphozyten; 1 = interlobuläres Bindegewebe Abb.4: Schema der funktionellen Thymushistologie aus: 11

12 Abb.5: Schema der funktionellen Thymushistologie aus Abb.6: Thymus (Schwein): Kresylechtviolett- Eosin ; Übersichtsvergrößerung 40x; 1 = Läppchen; 2 = Rinde; 3 = Mark; 4 = interlobuläres Bindegewebe mit Blutgefäßen 12

13 2 3 1 Abb.7: Thymus (Schwein): Kresylechtviolett- Eosin 100x: 1 = Hassal Körperchen; 2 = Rinde; 3 = Mark Abb. 8: Thymus (Schwein): Kresylechtviolett- Eosin 400x; Rinde 13

14 Abb. 9: Thymus (Schwein): Kresylechtviolett- Eosin 400x; Hassall Körperchen im Mark Sekundär lymphatische Organe: Milz, Lymphknoten, MALT Als sekundäre lymphatische Organe werden Milz, Lymphknoten und MALT zusammengefasst: Während die Milz Antigene aus dem Blutplasma abfangen soll, erfüllen diese Funktion für das Lymphgefäßsystem die Lymphknoten und für die Schleimhautoberflächen das MALT ( Mucosa assoziiertes lymphatisches Gewebe / tissue ). Sekundäre lymphatische Organe besitzen ein retikuläres Grundgewebe sowie Lymphfollikel, in denen Antigenkontakte stattfinden. Lymphfollikel bestehen zu ca. 80% aus B-Lymphozyten. Erst nach erfolgtem Antigenkontakt entwickelt sich aus einem ruhenden, ungegliederten Primärfollikel ein Sekundärfollikel mit aktivierten Zellen und Ausbildung eines hellen Reaktionszentrums (Abb ). Im Reaktionszentrum erfolgt die klonale Vermehrung jener B - Lymphozyten die einen spezifischen Rezeptor gegen die aktuellen pathogenen Antigene aufweisen. Dabei entwickeln sich die durch T-Helferzellen aktivierten B-Lymphozyten über Zentroblasten und Zentrozyten zu antikörperproduzierenden Plasmazellen und Gedächtniszellen. Antigenpräsentierende, follikulär, dendritische Zellen sowie 14

15 interdigitierende dendritische Zellen in den T-Lymphozyten Arealen unterstützen bei der Reifung der Lymphozyten. Mit der Abkürzung MALT ( Mucosa assoziiertes lymphatisches Gewebe / tissue ) werden alle verstreuten, lymphatischen Areale zusammengefasst, die in der Lamina propria von Schleimhäuten liegen und nicht extra verkapselt sind: BALT = Bronchien assoziiertes Lymphgewebe; SALT = Haut (skin) assoziiertes Lymphgewebe; GALT = gastrointestinales Lymphgewebe ( Rachenmandel; Gaumenmandel; Zungengrund; Peyer Plaques; Wurmfortsatz). Abb.10: Funktionsmodell eines Lymphfollikels aus: Abb. 11: Erklärung zu Abb. 10 aus: Histologie, Histopathologie und Zytologie für den Einstieg: von Thomas Heinzeller,Carl M. Büsing; Thieme

16 Abb.12: Übersicht der B und T Regionen in den sekundär lymphatischen Organen aus: Histologie, Histopathologie und Zytologie für den Einstieg: von Thomas Heinzeller,Carl M. Büsing; Thieme 2001 Abb13: Sekundärfollikel : Kresylechtviolett Eosin; 200x 16

17 Abb. 14: Keimzentrum eines Sekundärfollikels aus dem Zungengrund des Schweines: Kresylechtviolett Eosin; 400x ; aktivierte Lymphozyten (Zentrozyten, Zentroblasten) an blasigen, großen Zellkernen zu erkennen Mikroskopische Anatomie und funktionelle Histologie der Milz: Die Milz (Abb ) ist das größte Lymphorgan des menschlichen Körpers. Sie ist im Gegensatz zu den Lymphknoten nicht primär in den Lymphbahnen sondern in den Blutgefäßen eingeschaltet. Sie ist von einer derben, kollagenreichen Kapsel umgeben, von der bindegewebige Stränge (Trabekel) in die Tiefe des Parenchyms ziehen. Beim Menschen sind in der Milzkapsel nur spärlich glatte Muskelzellen vorhanden, bei manchen Tieren ist die Milz hingegen dank zahlreicher glatter Muskulatur zur Kapselkontraktion fähig und kann so als variabler Blutspeicher dienen. Das Milzparenchym wird in 2 anatomische und funktionelle Areale unterteilt: in die blutreiche rote Pulpa sowie die lymphozytenreiche, weiße Pulpa. Die Hauptmasse des Milzparenchyms wird von der roten Pulpa gebildet (ca. 75% der Milzmasse). Die periarteriolären Lymphozytenscheiden (PALS) sowie die Lymphfollikel (= Malpighi Körperchen) werden weil im frischen angeschnittenen 17

18 Zustand blasser als die Hauptmasse des Milzparenchyms - zusammen als weiße Pulpa bezeichnet. Zum prinzipiellen Aufbau eines Lymphfollikels siehe sekundär lymphatische Organe. Rote Pulpa: Die arteriellen Endkapillaren, die aus den Pinselarteriolen hervorgehen, gehen in erweiterte Blutkapillaren den sogenannten Milzsinus über. Diese sind mit speziellen Endothelzellen ausgekleidet ( gefenstertes Endothel, das zur Phagozytose befähigt ist) und von retikulären Fasern umgeben. In den Milzsinus vollzieht sich der Abbau gealterter Erythrozyten mittels Makrophagen. Dabei kommt es zum Recycling von Eisen welches beim Abbau von Hämoglobin frei wird. Als Pinselarteriolen bezeichnet man die Endstrecken der Zentralarterien, die wiederum aus den Trabekelarterien hervorgehen. Abb. 15: Aus: O. Bucher, H. Wartenberg: Cytologie, Histologie und mikroskopische Anatomie des Menschen Verlag Hans Huber; 11 Auflage;

19 Abb.16: Gefäßanatomie der Milz; aus: O. Bucher, H. Wartenberg: Cytologie, Histologie und mikroskopische Anatomie des Menschen Verlag Hans Huber; 11 Auflage;

20 Abb.17: Gefäßanatomie der Milz aus: Sobotta-Welsch: Lehrbuch der Histologie; 2. Auflage; Urban & Fischer; 2006 Abb.18: Aus: O. Bucher, H. Wartenberg: Cytologie, Histologie und mikroskopische Anatomie des Menschen Verlag Hans Huber; 11 Auflage; 1992 Abb.19: Schematische Aus: Sobotta-Welsch: Lehrbuch der Histologie; 2. Auflage; Urban & Fischer;

21 Abb. 20: Milz (Schwein); Kresylechtviolett Eosin; 40x; 1 = rote Pulpa; 2= Kapsel: 3= Abgang eines bindegewebigen Trabekels von der Kapsel; 4 = Trabekel oder Balken, längs; 5= Balken oder Trabekel quer; 6= Lymphfollikel Abb. 21: Milz (Schwein); Kresylechtviolett Eosin; 200x; Lymphfollikel (=1) mit Zentralarterie (eigentlich Zentralarteriole =2); Trabekel quer (=3) 21

22 Abb. 22: Milz (Schwein); Kresylechtviolett Eosin; 200x; Trabekelarterie (=1) mit abgehender Zentralarterie (=2), die von der periarteriolären T-Lymphozyten umgeben ist (=PALS = periarterioläre lymphatische Scheide); 3 = rote Pulpa; 4= Lymphfollikel Abb. 23: Milz (Schwein); Kresylechtviolett Eosin; 600x; Rote Pulpa 22

23 Abb. 24: Milz (Schwein); Kresylechtviolett Eosin; 600x; Makrophage in der zentralen Zone eines Lymphfollikels Mikroskopische Anatomie und funktionelle Histologie des Lymphknoten (Abb.25-28): Lymphknoten sind von einer bindegewebigen, kollagenreichen Kapsel umgeben, von der Bindegewebstrabekel ins Innere hineinziehen. Im Inneren finden sich Retikulumzellen und freien Zellen (Lymphozyten, antigenpräsentierende Zellen). Die Retikulumzellen bilden ein dreidimensionales Netzwerk (Sinus) welches von Endothelzellen ( Uferzellen ) ausgekleidet ist.. Man unterscheidet den subkapsulären Randsinus, die Marksinus sowie die Intermediärsinus als Verbindung zwischen Rand- und Marksinus. Lymphknoten sind histologisch und funktionell in drei Areale unterteilt.: In der Rinde (Cortex ) sind die Lymphozyten zu Rindenfollikeln (Primär- und Sekundärfollikel) organisiert. In den Follikeln geschieht die Vermehrung und Differenzierung der B-Lymphozyten nach erfolgtem Antigenkontakt. Im Mark (Medulla) ist das lymphoretikuläre Gewebe zu Strängen geformt. In der Markzone findet man häufig antikörperproduzierende Plasmazellen und Makrophagen. Zwischen Rinde und Mark liegt der sogenannte Paracortex. Dort findet hauptsächlich die Vermehrung der T-Lymphozyten statt. 23

24 Die Lymphe tritt über zuführende Lymphgefäße (Vasa lymphatica afferentia) durch die Kapsel und fließt durch das Sinussystem. Ein Teil der Lymphe durchfließt das lymphatische Gewebe und schwemmt so Antigene (bakteriell, viral oder parasitäre Antigene) ein. Durch Antigene wird die Differenzierung von Lymphozyten angeregt. Lymphozyten wandern über die Blutgefäße in die Lymphknoten ein und gelangen über postkapilläre Venolen (= hochendotheliale Venolen = HEV) in die B- und T- Zellregionen des Lymphknotens. Hochendotheliale Venolen finden sich hauptsächlich in den T Zonen der sekundär lymphatischen Organe mit Ausnahme der Milz. Nach Antigenkontakt entstehen aus B Lymphozyten im Keimzentrum der Sekundärfollikel aktivierte Zentroblasten und Zentrozyten und anschließend antikörperproduzierende Plasmazellen sowie Gedächtniszellen. Die ausdifferenzierten kampfbereiten Immunzellen gelangen wieder in die Lymphe, die an der Austrittspforte (Hilus) über ein abführendes Lymphgefäß (Vas lymphaticum efferens) abgeleitet wird. Interessanterweise ist bei den Lymphknoten der Schweine die Anordnung von Mark, Rinde, Gefäßen und damit auch der Stromweg umgekehrt. Das zuführendegefäß tritt durch den Hilus, das Mark ist peripher, die Rinde zentral angeordnetund die wegführenden Gefäße verlassen den Lymphknoten durch die Kapsel. Abb. 25:Funktionsmodell eines Lymphknotens aus 24

25 Abb.26: Aus: O. Bucher, H. Wartenberg: Cytologie, Histologie und mikroskopische Anatomie des Menschen Verlag Hans Huber; 11 Auflage; Abb. 27: Lymphknoten (Schwein): Kresylechtviolett- Eosin 40x; Rindenzone mit Follikel und Trabekel (2) 25

26 1 2 3 Abb. 28: Lymphknoten (Schwein): Kresylechtviolett- Eosin 200x; Rindenzone mit 2 sekundären Lymphfollikel; 1 = Randzone; 2 = Keimzentrum mit aktivierten Lymphozyten: Zentroblasten und Zentrozyten; 3 = parafollikuläre Cortexzone Mikroskopische Anatomie und funktionelle Histologie des Zungengrundes (Tonsilla lingualis; Abb ): Das lymphatische Gewebe des Zungengrundes (= Zungenmandel = Tonsilla palatina) gehört mit den Gaumenmandeln (Tonsilla palatina) und Rachenmandeln (Tonsilla pharyngea) zum Waldeyer Rachenring, der einen Schutzwall am Eingang des Verdauungskanals bzw. Respirationstrakts darstellt. Als Teil des GALT ( gastrointenstinal assoziiertes Lymphgewebe / tissue) gehört der Waldeyer Rachenring zum sekundär lymphatischen Organsystem MALT (Mucosa assoziiertes Lymphgewebe / tissue). Der Zungengrund ist von einem mehrschichtig, unverhorntem Plattenepithel überzogen, welches sich mit Krypten in die Tiefe senkt. Neben lymphatischem Gewebe finden sich muköse Drüsen, Bindegewebe und, falls noch angeschnitten, quergestreifte Skelettmuskulatur. In der Tiefe der Krypten münden die mukösen Drüsen mit ihren Ausführungsgängen ein. Während in den Lymphfollikeln die B-Lymphozyten dominieren, sind die T- Lymphozyten hauptsächlich parafollikulär lokalisiert. 26

27 Abb. 29: Schema des Zungengrundes aus: L.V. Junqueira; J. Carneiro: Histologie: Zytologie, Histologie und mikroskopische Anatomie des Menschen; Springer

28 Abb. 30: Zungengrund vom Schwein: Kresylechtviolett Eosin; 40x; 1 = unverhorntes Plattenepithel; 2= Lymphfollikel; 3= Krypten; 4 = muköse Speicheldrüsen Abb. 31: Zungengrund vom Schwein: Kresylechtviolett Eosin; 40x; 1 = unverhorntes Plattenepithel; 2= Lymphfollikel; 3= Krypten; 4= muköse Speicheldrüsen; 5 = Ausführungsgang von muköser Speicheldrüse 28

29 Abb. 32: Lymphfollikel aus dem Zungengrund vom Schwein: Kresylechtviolett Eosin; 200x Literatur: L.C. Junqueira; J. Carneiro Histologie: Zytologie, Histologie und mikroskopische Anatomie des Menschen:; übersetzt von Th. Schiebler; 4. Auflage; Springer; 1996 Schwarzacher, Schnedl, Pavelka Histologie:; 5. Auflage; Facultas, 1995 O. Bucher, H. Wartenberg: Cytologie, Histologie und mikroskopische Anatomie des Menschen Verlag Hans Huber; 11 Auflage; 1992 V. Patzelt: Histologie; 2. Auflage; 1946 Sobotta-Welsch: Lehrbuch der Histologie; 2. Auflage; Urban & Fischer; 2006 S. Silbernagl; A. Despopoulos: Taschenatlas der Physiologie; 4. Auflage; Thieme 1991 A. Stevens, J. Lowe: Histologie; übersetzt von K. Tiedemann; VCH Verlag 1992; Mit freundlichen Grüßen Hans Haslinger 1. Schriftführer 29

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