ANeoPedS (ANeoS/APedS) Infektiossurveillance in pädiatrischen & neonatologischen Intensivstationen

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1 ANeoPedS (ANeoS/APedS) Infektiossurveillance in pädiatrischen & neonatologischen Intensivstationen Nationales Referenzzentrum für Nosokomiale Infektionen des BMG Univ. Klinik für Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle Medizinische Universität Wien

2 Hintergrund NI wesentliche Komplikation bei Behandlung auf ICU 5-10 mal höheres Risiko einer HAI auf ICU als auf Normalstation (Immunsuppression, Behandlungsfaktoren wie Devices ) ICU als Epizentrum von HAI und AMR Ausreichend Evidenz um HAI auf ICU durch präventive krankenhaushygienische Maßnahmen zu vermeiden (ZVK- Bundle, etc )

3 Hintergrund Viele Maßnahmen von Erwachsenen ICU auf Neo- /Pädiatrische ICU übertragbar Dennoch Besonderheiten von Neugeborenen / Kindern > Prävalenz von HAI & Keimspektrum wichtig für optimale Behandlung, Ausbruchsabklärung

4 Strukturelle Besonderheiten pädiatrischer ICUs PICUs sind oft multidisziplinär > case mix! PLATZ: Bettenabstände und damit Barriere Voraussetzungen sind oft wesentlich geringer auf PICUs (Geforderte Bettenabstände 1,80 bis 2 Meter auf Erwachsenen ICU) Besucher Frequenz und Intensität (Eltern, Geschwister, ständig da)

5 Besonderheiten bei (Früh-)Neugeborene Unreife Organsysteme / Immunsystem Geringes Geburtsgewicht Keine normale Darmflora Haut bildet noch keine ausreichende Keimbarriere Lange Aufenthalte auf Intensivstationen Katheter, Antibiotika Häufiger Transfer zwischen Stationen

6 PPS in England 2011* HAI in NICUs: 13,1% versus HAI auf Neugeborenen- Normalstationen: 2,4% *Health Protection Agency. English national point prevalence survey on healthcare associated infections and antimicrobial use, London: HPA

7 HAI auf NICUs Sepsis Katheter-assoziierte Infektion Pneumonie Harnwegsinfektion Nekrotisierende Enterokolitis

8 HAI in PICUs in the United States (Richards et al. 1999, Pediatrics) Daten von 61 PICUs aus 54 Krankenhäusern in USA Keine ausschließlichen NICUs inkludiert ( not dedicated to neonatal care ) 4 Altersgruppen: 0-2 Monate; >2 Monate aber < 1 Jahr; 1-5 Jahre; >5-12 Jahre; 13 Jahre Patienten Patiententage 6290 HAI

9 Verteilung der HAI nach Altersgruppen 0-2 Monate 18% (1145/6290) aller HAI >2 Monate aber < 1 Jahr 39% (2433/6290) HAI gesamt n= Jahre 17% (1049/6290) >5-12 Jahre 15% /935/6290) HAI 13 Jahre + 11% (728/6290) Monate >2 Monate aber < 1 Jahr 1-5 Jahre >5-12 Jahre 13 Jahre+

10 Verteilung von HAI auf PICUs (nach anatomischer Lokalisation) BSI Pneumonie Harnwegsinfekt SSI am seltensten Wobei BSI & SSI am häufigsten bei Kindern < 2 Monate HWI bei Kindern < 5 Jahren am häufigsten Wobei BSI (91%), Pneumonie (95%) und HWI (77%) mit invasivem Device assoziiert

11 Erregerspektrum von HAI auf PICU Koagulase negative Staphylokokken 38% BSI Pseudomonas aeruginosa 22% Pneumonie Escherichia coli 19% HWI

12 Ausbrüche auf pädiatrischen Intensivstationen Nosocomial colonization of premature babies with Klebsiella oxytoca: probable role of enteral feeding procedure in transmission. Berthelot et al., ICHE 2001 Mar;22(3):148 An outbreak of methicillin-resistant Staphylococcus aureus infection in patients of a pediatric intensive care unit and high carriage rate among health care workers.lin YC et al., J Microbiol Immunol Infect Aug; 40(4): Investigation and control of an outbreak of imipenem-resistant Acinetobacter baumannii Infection in a Pediatric Intensive Care Unit. Hong K et al., Pediatr Infect Dis J Jul;31(7):

13 Ausbrüche auf pädiatrischen Intensivstationen Von einem Ausbruch spricht man wenn: >> Die Fallzahlen einer infektiösen Erkrankung höher sind als erwartet: Zeitliche Häufung Örtlicher Cluster Time-Place-Person SURVEILLANCE

14 Ziel einer Ausbruchsuntersuchung Rasche Erkennung der Ursache und Verhinderung weiterer Übertragungen!

15 Ursachen - Fehlerquellen

16 Ursachen - Fehlerquellen Zu wenig Personal Inadäquate Aufbereitung von MP Zu wenig Platz - vollgeräumte Station Mutter zu Kind Übertragung Mitarbeiter Umgebung Fehlendes Einhalten der Hygienemaßnahmen bei MRSA

17 Zusammenfassung Surveillance is the key to identifying outbreaks Williams et al., Journal of Hospital Infection 2014; 88:

18 Surveillance Prävention = Erfassung (Surveillance) PLUS Maßnahmen > rasche Ausbruchsabklärung Verbesserung der Qualität der spitzenmedizinischen Versorgung

19 ANeoPedS Infektiossurveillance in pädiatrischen & neonatologischen Intensivstationen Österr. Erfassungstool für Infektionen bei Kindern und Neugeborenen = ANeoPedS Früher Fokus: Frühgeborene < 1500 g = ANeoS Jetzt: um pädiatrische Patienten erweitert = APedS

20 ANeoPedS Frühgeborene < 1500g Geburtsgewicht Kinder < 1 Jahr Kinder > 1-12 Jahre Datenauswahl nach internationalen Kriterien CDC, KISS, ECDC

21 Anmerkung: Definitionen Die im allgemeinen Teil angeführten Definitionen gelten für alle Infektionen bei allen Patienten unabhängig vom Lebensalter. Es gibt zusätzlich angeführten Definitionen z.b.: für die klinische Pneumonie welche zusätzliche Definitionen sind, die berücksichtigen, dass einige Symptome und Krankheitszeichen im Kindesalter anders ausgeprägt sind als bei Infektionen im Erwachsenenalter.

22 Neonatologische Intensivstationen bei Frühgeborenen < 1500g Geburtsgewicht Sepsis Katheter-assoziierte Infektionen Pneumonie Harnwegsinfektionen Nekrotisierende Enteroklitis

23 ANeoPedS Webzugang zu web-basierten System Reports Daten für Teilnehmer/Nutzer als Excel für eigene Subanalysen

24 ANeoPedS Anpassung an österr. Situation und Fragestellungen möglich Österr. Datenbank-Know how Benchmarking mit KISS, ECDC

25 ANeoPedS Primäre Zielpartner: Pädiatrische Intensivstationen und NEO- Stationen, die noch keine Infektionserfassung in einem Netzwerk machen Benchmarking mit KISS-Daten möglich Anmeldung bei Interesse: bzw.

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