Kostenrechnungssysteme

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1 Dr. Stefan Sturm Vorlesungsunterlagen zu großen Teilen von Prof. Dr. Dieter Rüth

2 Gliederung 1. Lernziele 2. Einleitung 3. Gestaltungsmerkmale von Kostenrechnungssystemen 4. Von der Ist- und Normalkostenrechnung zur Plankostenrechnung 4.1 Istkostenrechnung 4.2 Normalkostenrechnung 4.3 Plankostenrechnung

3 5. Voll- und Teilkostenrechnung 5.1 Mängel der Vollkostenrechnung Ermittlung des kurzfristigen Periodenerfolgs Ermittlung der kurzfristigen Preisuntergrenze Annahme eines Zusatzauftrages bei Unterbeschäftigung Artikelerfolgsrechnung Verfahrenswahl Make-or-buy-Entscheidung 5.2 Beurteilung der Voll- und Teilkostenrechnung zur Aufgabenerfüllung 5.3 Würdigende Gesamtbetrachtung

4 2. Einleitung bisher (Kap. I bis IV) wurde implizit die Kostenrechnung auf Vollkostenbasis unterstellt dies ist nicht zwingend und auch nicht wünschenswert, betrachtet man das Spektrum der Aufgaben, die an eine Kostenrechnung herangetragen wird

5 3. Gestaltungsmerkmale von Kostenrechnungssystemen klassisches Ziel Preisbestimmung/Kalkulation Ermittlung der Selbstkosten Istkostenrechnung auf Vollkostenbasis

6 entscheidungsorientiertes (dispositives) Ziel Ist- Plankostenrechnung auf Teilkostenbasis wirtschaftlichkeitsorientierte Zielsetzung Plankostenrechnung

7 Das Spektrum möglicher Kostenrechnungssysteme Kostenrechnungssysteme nach dem zeitlichen Bezug der Daten nach dem Ausmaß der Kostenverrechnung auf die Kostenträger ex post W erte ex ante W erte Vollkostenrechnung Plankostenrechnung Teilkostenrechnung Istkostenrechnung Normalkostenrechnung

8 Unterstützung der Planungs- und Kontrollfunktion Unterstützung der Entscheidungsfunktion Zeitbezug Verrechnungsbezug Vollkostenrechnung (VKR) Teilkostenrechnung (TKR) Istkostenrechnung (IKR) IKR auf VK-Basis IKR auf TK-Basis Normalkostenrechnung (NKR) NKR auf VK-Basis NKR auf TK-Basis Plankostenrechnung (PKR) PKR auf VK-Basis PKR auf TK-Basis Einteilung der Kostenrechnungssysteme

9 Ausmaß der verrechneten Kosten Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung Bereich Vollkostenrechnung Teilkostenrechnung Istkostenrechnung Normalkostenrechnung Plankostenrechnung zeitlicher Bezug der Daten Dimensionen der Kostenrechnungssysteme

10 4. Von der Ist- zur Normal- und Plankostenrechnung 4.1 Istkostenrechnung Die Istkostenrechnung arbeitet primär mit Istkosten, also bereits angefallenen Kosten der Vergangenheit Nachteile: ihre rechentechnische Schwerfälligkeit monatlich ist die Kostenstelle neu abzurechnen und es sind neue Gemeinkostenzuschläge für die Kalkulation zu ermitteln die Preise für die innerbetriebliche Leistungsverrechnung sind monatlich neu zu ermitteln und zu verrechnen

11 Hauptziel: Nachkalkulation von Erzeugnissen auftragsorientierte Einzelfertigung große Bedeutung Unternehmen der Großserien- oder Massenfertigung eher geringe Bedeutung Bestandbewertung öffentliche Aufträge

12 Kostenart Fertigungslöhne Hilfslöhne Gehälter Hilfs- und Betriebsstoffe Instandhaltung/ Reparatur Energie kalk.zinsen kalk. Abschreibung Zeitvergleich für die Kostenstelle 4711 (in T ) laufender Monat Vormonat %-uale Veränderung -14% +5% +/-0 +33% -75% +40% +/-0 +/-0 Vergleichsmonat des Vorjahrs Summe % Zeitvergleich einer Kostenstelle

13 Personalkosten -Löhne -Gehälter Materialkosten -Rohstoffe -Hilfs-und Betriebsstoffe Werk 1 Werk 2 Werk Energie Reparatur/Instandhaltung kalk.kosten -Zinsen -Abschreibung Summe Betriebsvergleich einer Kostenstelle (benchmarking)

14 4.2 Normalkostenrechnung (1) Bildung von Normalkostensätzen für Hauptkostenstellen MGK- Satz Januar 2001 Februar 2001 März Dezember ,0% 5,4% 6,2%... 7,0% Normalkostensatz: 6,0 + 5,4 + 6, ,0 = 72: 12 = 6,0 % Kostenabweichung einer Kostenstelle = Istkosten - Normalkosten Istkosten > Normalkosten Unterdeckung Istkosten < Normalkosten Überdeckung Abweichungen in der Normalkostenrechnung

15 Beispiel zur Entstehung von Unter- und Überdeckungen in einer Normalkostenrechnung Kostensatz /Std Zeit (Monate) (2) Feste Verrechnungssätze für innerbetriebliche Leistungen

16 Würdigung die NKR bietet erhebliche Rationalisierungseffekte durch eine gleichbleibende Verrechnung der innerbetrieblichen Leistungen wird der gesamte Ablauf der Kostenrechnung erheblich vereinfacht die Kalkulation erhält eine sichere Grundlage und Kontinuität insbesondere Unternehmen einer längerfristigen Fertigung müssen nicht mit sich ständig verändernden Kalkulationssätzen rechnen

17 hinsichtlich der kurzfristigen Erfolgsrechnung bleibt festzuhalten, dass die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse mit Normalkosten dadurch korrigiert wird, dass die Kostenüber- und unterdeckungen direkt in das Betriebsergebnis übernommen werden

18 Fabrikat A Fabrikat B Fabrikat C Betriebsergebnis Umsatzerlöse./. Einzelkosten (dir. belastet)./. verr. Normalgemeinkosten (über Kostenstellenrechnung) Brutto- + Fabrikateergebnis Umsatzerlöse./. Einzelkosten (dir. belastet)./. verr. Normalgemeinkosten (über Kostenstellenrechnung) Umsatzerlöse./. Einzelkosten (dir. belastet)./. verr. Normalgemeinkosten (über Kostenstellenrechnung) Brutto- + Fabrikateergebnis Brutto- Fabrikateergebnis Brutto- Betriebsergebnis + Kostenüberdeckung./. Kostenunterdeckung = Netto- Betriebsergebnis Erfolgsermittlung im System der Normalkostenrechnung

19 Publikationsaufgabe eher weniger geeignet, da die bilanziellen Ansätze auf Istwerte ausgerichtet sind Preise für öffentliche Aufträge eher weniger geeignet, da auf Istkosten abgestellt wird Wirtschaftlichkeitskontrolle mit der Ermittlung von Über- und Unterdeckungen bereits besser als eine reine IKR ein Soll-Ist-Vergleich ist hingegen nicht möglich, da keine Plan- und damit Sollkosten gegeben sind

20 4.3 Plankostenrechnung = Kostenrechnungssystem, bei dem für eine bestimmte Planperiode im Voraus die Verbrauchsmengen und die Preise aller Kostengüter geplant und hieraus Plankosten abgeleitet werden.

21 artverwandte Begriffe Budgetkosten der für eine Kostenstelle, für eine Abteilung, einen Bereich für einen bestimmten Zeitraum festgelegte Kostenrahmen, den diese nicht überschreiten darf ( Norm- oder Richtgröße ) Standardkosten = Planherstellungskosten die Herstellungskosten eines Kostenträgers, die sich aufgrund des mengenmäßigen und zeitanteiligen Verzehrs von Produktionsfaktoren pro Kostenträgereinheit aufgrund von technischen oder physikalischen Berechnungen/Messungen einstellen Sollkosten die auf eine Istbeschäftigung umgerechneten Plankosten

22 Charakteristika einer Plankostenrechnung Sie besteht immer aus den Elementen Planung und Kontrolle, d.h. einer Abweichungsanalyse

23 Plankostenrechnung Istfaktormenge (IM) x Istbeschäftigung (IB) x Istpreis (IP) = Istkosten./. Istfaktormenge (IM) x Istbeschäftigung (IB) x Planpreis (PP) = Istkosten zu Planpreisen = Preisabweichung Planpreis (PP) x Planfaktormenge (PM) x Istbeschäftigung (IB) = Sollkosten./. Planpreis (PP) x Planfaktormenge (PM) x Planbeschäftigung (PB) = Plankosten = Beschäftigungsabweichung Planpreis (PP) x Istbeschäftigung (IB) x Istfaktormenge (IM) = Istkosten zu Planpreisen./. Planpreis (PP) x Istbeschäftigung (IB) x Planfaktormenge (PM) = Sollkosten = Verbrauchsabweichung Die Abweichungsanalyse im Rahmen der Plankostenrechnung

24 Zur Produktion von Gartenzwergen aus Plastik liegen folgende Monatsplanwerte vor: Planfaktormenge (PM): Planfaktorpreis (PP): Planbeschäftigung (PB): 2,5 kg Kunststoff pro Stück 3, - /kg Stück Nach Monatsablauf haben sich folgende Istwerte ergeben: Istfaktormenge (IM): Istfaktorpreis (IP): Istbeschäftigung (IB): 2,8 kg Kunststoff pro Stück 3,20 /kg Stück

25 IM * IB * IP 2,8 * * 3,2 = /. IM * IB * PP 2,8 * * 3 = PA = PP * PM * IB 3 * 2,5 * = /. PP * PM * PB 3 * 2,5 * = BA = PP * IB * IM 3 * * 2,8 = PP * IB * PM 3 * * 2,5 = VA = GA = PA + BA + VA = = Istkosten./. Plankosten = = 7.100

26 Würdigung die PKR dient der Kostenkontrolle und ist hierfür vorzüglich geeignet für dispositive Zwecke ist sie nur geeignet, wenn sie in ein Teilkostenrechnungssystem (= Grenzplankostenrechnung) etabliert wird für Publikationszwecke, öffentliche Preisermittlung ist sie eher nicht geeignet

27 5. Voll- und Teilkostenrechnung während die Plankostenrechnung als kontrollorientiertes Rechnungskonzept entwickelt wurde, ist die Teilkostenrechnung eine entscheidungsorientierte (dispositive) Alternative

28 Ergebnisrechnung in der Voll- und Teilkostenrechnung Teilkostenrechnung (1) Stückdeckungsbeitrag d p - k v mit d : = stückdeckungsbeitrag p : = Preis : = variable Kosten k v

29 (2) Gesamtdeckungsbeitrag der Produktarten D d i i * x i mit D i d i x i : = Gesamtdeckungsbeitrag der Produktart i mit i = 1...n : = Stückdeckungsbeitrag der Produktart i mit i = 1...n : = Absatzmenge der betrachteten Periode der Produktart i mit i = 1...n (3) Bruttogewinn (BG) BG n D i i 1

30 (4) Nettogewinn (NG) n NG D i K i 1 F mit K F : = Fixkosten der betrachteten Periode Vollkostenrechnung Umsatzerlöse./. vollkostendeckende Selbstkosten = Nettoergebnis

31 5.1 Mängel der Vollkostenrechnung wie kann es zu der Forderung kommen, für dispositive Entscheidungen einem Kostenträger nur bestimmte (und nicht alle rechentechnisch mögliche) Kosten zuzuordnen? welche Fehler begeht die Vollkostenrechnung?

32 5.1 Mängel der Vollkostenrechnung Kurzfristige Erfolgsrechnung a) ohne Bestandveränderung Kostenrechnungssysteme Produkte Menge x Preis/Stück p var. Kosten/Stück k v ges. Kosten/Stück k A ,- 65,- 110,- B ,- 170,- 230,- C ,- 210,- 310,-

33 Vollkostenrechnung Produkt A B C Stückgewinn g = p - k Gesamtgewinn G = (p k) * x Nettobetriebserfolg Teilkostenrechnung Produkt A B C Gesamtdeckungsbeitrag - Fixkosten Stückdeckungsbeitrag d = p Deckungsbeitrag der Produktart D = (p ) * x Nettobetriebserfolg k v k v

34 GuV (Vollkostenrechnung) GuV (Teilkostenrechnung) K G U K v K f G U mit K = Kosten K v = variable Kosten K f = fixe Kosten G = Gewinn U = Umsatz

35 b) mit Bestanderhöhung Produkte prod. Menge verk. Menge Lagerbestand x x x A B C p a b mit x a x p x b = abgesetzte Menge = produzierte Menge = Bestandsmenge Vollkostenrechnung Produkte x p k U= x * p K= x * k G a a a A B C Nettobetriebserfolg

36 Teilkostenrechnung Produkte x p k d D a v A B C Gesamtdeckungsbeitrag - Fixkosten Nettobetriebsergebnis B GVKR > GTKR mit B = Bestandmehrungen GVKR = Periodenerfolg nach der Vollkostenrechnung GTKR = Periodenerfolg nach der Teilkostenrechnung

37 Produkte Lagerbestände Vollkosten xb Wb = xb * k Teilkosten Wb = xb * k v A B C

38 c) mit Bestandsminderung Produkte xp x a xb A B C Vollkostenrechnung x a Produkte p k U K G A B C Nettobetriebserfolg

39 Teilkostenrechnung Produkte x p k d D a v A B C Gesamtdeckungsbeitrag - Fixkosten Nettobetriebsergebnis B GVKR < GTKR mit B = Bestandminderung GVKR = Periodenerfolg nach der Vollkostenrechnung GTKR = Periodenerfolg nach der Teilkostenrechnung

40 Produkte Bestandminderung Vollkostenrechnung Teilkostenrechnung x * k x * k b x b b v A B C Wert der Bestandminderung

41 5.1.2 Ermittlung der kurzfristigen Preisuntergrenze p p 2 Selbstkosten mit prozentualem Gewinnaufschlag p 1 p o Selbstkosten x 2 x 1 x o x Selbstkostenentwicklung in Abhängigkeit von der Ausbringungsmenge: Es besteht die Gefahr des sich aus dem Markt Hinauskalkulierens

42 Kostenarten Vollkostenrechnung Teilkostenrechnung gesamte Kosten variable Kosten fixe Kosten Fertigungsmaterial + 10 % MGK Materialkosten Fertigungslöhne % FGK Fertigungskosten Herstellkosten (HK) % VwGK % VtGK Selbstkosten (SK)

43 kurzfristige Preisuntergrenze ) (PUG kurzfr. = variable Stückkosten (k v ) langfristige Preisuntergrenze ) (PUG langfr. = gesamte Stückkosten (k)

44 5.1.3 Annahme eines Zusatzauftrages bei Unterbeschäftigung Kostenrechnungssysteme Eine kapazitätsmäßig nicht voll ausgelastete Unternehmung, die bisher Stück ihres einheitlichen Produktes mit variablen Kosten von und fixen Kosten von pro Monat herstellt und zu einem Preis von 25 /Stück ausliefert, könnte einen Zusatzauftrag für den laufenden Monat von Stück zu 23 /Stück erhalten. Dieser Auftrag könnte mit der gegebenen Kapazität bearbeitet werden. Prüfen Sie die Annahme oder Ablehnung des Auftrages. Zeigen Sie dabei auch die jeweiligen Ergebnisauswirkungen auf, die sich aus der Perspektive der Voll- und Teilkostenrechnung jeweils ableiten lassen.

45 Vollkostenrechnung k /Stück g1 1 = p - k = = -3 Verlust/Stück = -3 * = = p - k = = -5 Verlust/Stück G 1 g2 2 Ablehnung: wenn ich bereits in der Ausgangssituation einen Verlust von 3 pro Stück erleide, warum sollte ich nun einen Zusatzauftrag annehmen, der mir 5 pro Stück beschert? Ergebnisauswirkung: -3 * = * = =

46 Teilkostenrechnung k v d z p z k v 12 /Stück pro Stück Annahme: d > 0 bedeutet, dass der Zusatzauftrag über den variablen Kosten liegt und in der Lage ist, den Fixkostensockel zu entlasten. Ergebnisauswertung: d 1 p1 k v * d 2 p2 k v * Kf Gewinn 1.500

47 offenbar gilt nach Teilkostenrechnung: Ergebnis alt Ergebnis neu Ergebnisverbesserung (auf die man verzichtet hätte, wäre man der Vollkostenrechnung gefolgt.)

48 5.1.4 Artikelerfolgsrechnung Produkte A B C Summe Produktmenge Verkaufserlöse variable Kosten fixe Kosten Vollkostenrechnung Produkte A B C Summe Vollkosten Erlöse Gewinn Gewinn in % vom Umsatz 22 % -6 % 3 %

49 Teilkostenrechnung Produkte A B C Summe Erlöse var. Kosten Deckungsbeitrag Deckungs- Beitrag in % vom Umsatz Stückdeckungsbeitrag % 38 % 50 % 26,67 20,- 32,-

50 5.1.4 Verfahrenswahl Ein Betrieb fertigt Gußteile und hat freie Kapazitäten. Zur Herstellung dieser Gußteile stehen drei Maschinen unterschiedlichen Alters mit den folgenden Kostenverläufen zur Verfügung: Maschine 1: Maschine 2: Maschine 3: K 80 0, 5x 1 K 160 0, 3x 2 K 240 0, 15x 3 Von der Verkaufsabteilung wird eine zusätzliche Absatzmenge von 250 Stück in der laufenden Absatzperiode erwartet, die auf allen drei Maschinen gefertigt werden könnte. Es stellt sich die Frage, mit welcher Maschine dieser Auftrag zu fertigen ist.

51 Ein Vergleich der Kostenverläufe gelangt zu dem folgenden Ergebnis: x K K K

52 Verfahrenswahl K K 1 K 2 K x

53 Eine Entscheidung auf Vollkostenbasis würde zu dem in der folgenden Tabelle zusammengefassten Ergebnis gelangen: Maschine Gesamtkosten (K) (bei x = 250) Stückkosten (k) 0,82 0,94 1,11 Der Auftrag würde von der Maschine 1 gefertigt, da hier die Stückkosten minimiert würden. Die Entscheidung ist jedoch falsch, da sie auf einer falschen Sichtweise der Fixkosten basiert. Die mit der Investitionsentscheidung verbundenen Fixkosten fallen ohnehin an, und zwar unabhängig davon, auf welcher Maschine der neue Auftrag gefertigt wird.

54 Auf Teilkostenbasis ergibt sich somit das folgende Bild: Maschine Fixkosten aller Maschinen ( /Monat) variable Kosten der gewählten Maschinen (bei x = 250) Gesamtkosten = = = Offenbar ist es sinnvoll, den Auftrag mit der 3. Maschine zu produzieren. Entscheidungsrelevant sind ausschließlich die variablen Kosten, da der Fixkostenblock von 480 unabhängig von der Verfahrenswahl anfällt. Dies zeigt noch einmal die folgende Graphik:

55 K zu s. variab le Kosten M asch ine 1 M asch ine M asch ine Fixkosten aller M aschinen x

56 5.1.6 Make-or-Buy-Entscheidung Fall 1: Unterbeschäftigung Entscheidungskriterium: P F k v EF P F k v FB Begründung die Fixkosten, da ohnehin gegeben, besitzen keine Entscheidungsrelevanz die Fixkosten bleiben bestehen und wären neben dem Fremdbezugspreis zusätzlich zu tragen

57 Beispiel Ein Textilunternehmen der Oberbekleidungsindustrie stellt Hosen, Jacken und Mäntel her. Die Ausgangsdaten lauten: Textilien Bedarfsmenge (Stück/Monat) günstigster Fremdbezugspreis P ( /Stück) F variable Stückkosten k ( /Stück) v gesamte Stückkosten ( /Stück) Hosen ,- 50,- 120,- Jacken ,- 70,- 160,- Mäntel ,- 100,- 300,-

58 Würde die Unternehmung auf Vollkostenbasis entscheiden, würden die Hosen fremdbezogen (Stückkosten übersteigen den Fremdbezugspreis um mehr als 30 %), während die Jacken und die Mäntel weiter eigenfertigt würden. Nach einem Monat würde man jedoch feststellen, dass die Gesamtkosten für Hosen nicht (wie erwartet) von auf gesunken, sondern vielmehr auf angestiegen sind. Der Grund dafür liegt darin, dass in den gesamten Stückkosten anteilig Fixkosten in Höhe von 70,- enthalten sind, die zumindest kurzfristig nicht abgebaut werden können. Neben dem Einkaufspreis hat nun die Unternehmung noch die Fixkosten des aufgegebenen Artikels zu tragen. Entscheidungsrelevant sind hier nur die Grenzkosten bzw. die variablen Kosten.

59 Fall 2: Vollbeschäftigung, keine Investition will man ein zusätzliches Produkt in ein Produktionsprogramm aufnehmen, so wird dadurch ein bestehendes Produkt (ganz oder teilweise) verdrängt es entstehen Opportunitätskosten (OK) Entscheidungskriterium: k v OK P F EF k v OK P F FB

60 Opportunitätskosten entstehen durch die verloren gegangenen Deckungsbeiträge sei A das neu aufzunehmende Produkt und B das zu eliminierende, so gehen die Deckungsbeiträge von verloren A und B konkurrieren aber um die gleiche Engpasskapazität von Entscheidungsrelevanz sind die relativen Deckungsbeiträge sei t B := die in Anspruch genommene Engpasskapazität des Produktes B, so gilt: db dr B t B Wird A aufgenommen und sei t A := die von A beanspruchte Engpasskapazität, so ergeben sich die Opportunitätskosten als OK t A * d rb d B

61 5.2 Beurteilung der Voll- und Teilkostenrechnung zur Aufgabenerfüllung Systemimmanente Fehler der Vollkostenrechnung Fixkostenproportionalisierung fragwürdige Gemeinkostenschlüsselung Die VKR wird dennoch benötigt zur Bestandbewertung (Publikationsaufgabe) Preispolitik auf lange Sicht Abrechnung öffentlicher Aufträge Erfolgsermittlung die TKR ist keine Alternative, sondern eine Ergänzung zur VKR

62 6. Würdigende Gesamtbetrachtung Aufgabe der Kostenrechnung kurzfristige Erfolgsrechnung Wirtschaftlichkeitskontrolle betriebliche Entscheidungen Zahlen für die Bilanz Preiskalkulation (kurz- und langfristige Preisuntergrenze) Preiskalkulation/ -abrechnung für öffentliche Aufträge Kostenrechnungssystem, das diese Aufgabe besonders gut erfüllt Istkostenrechnung auf Voll- oder Teilkostenbasis Plankostenrechnung/ Istkostenrechnung auf Vollkosten- oder Teilkostenbasis Plankostenrechnung auf Teilkostenbasis Istkostenrechnung auf Vollkostenbasis Plankostenrechnung/ Istkostenrechnung auf Teil- und Vollkostenbasis Istkostenrechnung auf Vollkostenbasis

63 Charakteristika Vorteile Nachteile Istkostenrechnung Verrechnung von tatsächlich vergangenheitsbezogenen Kosten; IST- Kosten sind mit IST- Preisen bewertete IST- Verbrauchsmengen Erfassung tatsächlich angefallener Kosten (exakte Nachkalkulation). Realistische Erfolgseinschätzung der Vergangenheit; geringer Durchführungsaufwand fehlende Kostenkontrolle, da keine Sollkosten; ausschließlicher Vergangenheitsbezug; wertmäßige Schwankungen; rechentechnisch schwerfälliges Verfahren Normalkostenrechnung Verrechnung von vergangenheitsbezogenen durchschnittlichen IST-Kosten; Normalkosten sind mit Durchschnittspreisen der Vergangenheit bewertete Normalverbrauchsmengen der Vergangenheit einfache Kostenkontrolle durch Analyse der Über- und Unterdeckung als Differenz zwischen Normal- und Ist-Kosten; Vermeidung von Zufallsschwankungen; Abrechnungsvereinfachung gegenüber der IST-Kostenrechnung; geringer Durchführungsaufwand keine echte Nachkalkulation; fehlende Kostenkontrolle; zu starke Orientierung an der Vergangenheit

64 Charakteristika Vorteile Nachteile Plankostenrechnung Arbeit mit geplanten Kosten; PLAN-Kosten sind für eine geplante Ausbringungsmenge (Beschäftigung) mit Planpreisen bewertete Plan-Verbrauchsmengen laufende Kostenkontrolle (Soll- /Ist-Vergleich); wirksame Steuerung der zukünftigen Kostenstrukturen; Berücksichtigung von Beschäftigungsänderungen (flexible Plankostenrechnung) Verrechnung auf Planausbringung im Rahmen der starren Plankostenrechnung; aufwendige Kostenplanung und auflösung; höherer Durchführungsaufwand Vollkostenrechnung Verrechnung der vollen Selbstkosten auf die Kostenträger; Kostenüberwälzungsrechnung; fertigungsorientiert; Nettoergebnisrechnung Vorkalkulation im Falle der auftragsorientierten Einzelfertigung; langfristige Preisuntergrenzenbestimmung; ermöglicht die Abrechnung öffentlicher Aufträge liefert keine Basis für Entscheidungen; führt zur Gefahr, sich aus dem Markt hinaus zu kalkulieren; liefert verzerrte Ergebniseinblicke im Falle von Bestandveränderungen

65 Charakteristika Vorteile Nachteile Teilkostenrechnung Verrechnung gemäß des Verursachungsprinzips nur der variablen Kosten (oder Einzelkosten) auf die Kostenträger; markorientiert; Bruttoergebnisrechnung liefert die Basis für kurzfristige Entscheidungen hinsichtlich des Produktions- und Absatzprogramms; ermöglicht genaue Ergebnisprognosen; liefert kurzfristige Preisuntergrenze ist primär auf kurzfristige Entscheidungen abgestellt und liefert keine Aussagen zur langfristigen Preisuntergrenze; aufwendige Kostenauflösung in fixe und variable Kosten (bzgl. der Gemeinkosten)

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