Lehrbücher Erwachsenenbildung

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2 Lehrbücher Erwachsenenbildung jjwbv.de/utb 5 Patricia Arnold, Lars Kilian, Anne Thillosen, Gerhard M. Zimmer Handbuch E-Learning Lehren und Lernen mit digitalen Medien 5. überarbeitete Auflage 2018, 640 S., 59,00 (D) ISBN Als E-Book bei utb-shop.de Marion Fleige, Wiltrud Gieseke, Aiga von Hippel, Bernd Käpp linger, Steffi Robak Programm- und Angebotsentwicklung in der Erwachsenenbildung Erwachsenen- und Weiter bildung. Befunde Diskurse Transfer, Band 1 Erscheint im Sommer 2018, ca. 160 S., 19,99 (D) ISBN Als E-Book bei utb-shop.de Josef Schrader Lehren und Lernen in der Erwachsenen- und Weiterbildung Erwachsenen- und Weiterbildung. Befunde Diskurse Transfer, Band 2 Erscheint im Sommer 2018, ca. 160 S., 19,99 (D) ISBN Als E-Book bei utb-shop.de WIR MACHEN INHALTE SICHTBAR wbv Media wbv.de

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorworte und Grußworte...4 Sonntag, Workshops...16 Öffentliches Podium I: Wer steuert die Bildung? Wer steuert die Schule?...35 Begrüßungsabend...36 Montag, Festliche Eröffnung...38 Symposien I (SY-I-01 bis 31)...40 Themenforen (TF-01 bis 08)...71 AdHoc-Gruppen (01 bis 16)...79 Diskussion 1: Die aktuelle Lage der Methodenausbildung in Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung...95 Diskussion 2: Zur Kontroverse um die Aberkennung des Ernst-Christian-Trapp-Preises von Hartmut von Hentig...96 Forschungsforen (FF 01 bis 27)...97 Info 1: UNESCO Info 2: DFG & BMBF Info 3: Vorschau auf Datenreport Sektionssitzungen / Kommissionssitzungen GEW-Abend Dienstag, Arbeitsgruppen I (AG-I-01 bis 37) Parallelvorträge I (PV-I-01 bis 05) ZfE-Jubiläum Postersession Zwei internationale Podien Bildung und Erziehung in Mobilität Podium 1: Mobile Akteure Podium 2: Mobile Organisation(en) Netzwerktreffen für Qualifikand*innen Öffentliches Podium II: Disziplinäre Verstrickungen Mitgliederversammlung Gesellschaftsabend Mittwoch, Arbeitsgruppen II (AG-II-01 bis 37) Info 4: Das Fachportal Pädagogik Serviceinfrastruktur Parallelvorträge II (PV-II-01 bis 05) Symposien II (SY-II-01 bis 27) Schlussspurt Allgemeine Informationen Organisatorisches Personenregister Teilnahmegebühren Impressum Ablaufplan Lageplan...315

4 In den zentralen Podien werden Fragen Informationsvermittlung und des der Steuerung von Bildung und Schule, Wissenstransfers, aber auch Praktiken der Mobilität von Organisationen wie der Identitätsentwicklung geraten Personen sowie der Forschungspers- dadurch fundamental in Bewegung. pektiven angesichts der disziplinären Ver- Diese thematischen Schwerpunkte strickungen in gewaltformigen Konstella- spiegeln sich auch in den zehn Keynotes, tionen in pädagogischen Kontexten in den die erstmals als Mittagsvorlesungen Vorwort des Lokalen Organisationskomitees das Kongressthema Bewegungen zu gestalten. Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Bewegungen der Flucht und Migration, soziale wie religiöse Bewegungen, präsentiert werden. Der Eröffnungsvortrag gibt diesen Perspektiven eine thematische Grundierung. Insgesamt wurden 523 Beiträge auf die Frage der Europäisierung und der Das Ruhrgebiet als geographischer, Bewegungen sind konstitutiv für das die Calls eingereicht und damit von den Digitalisierung von Bildung und Sozialisa- historischer und kultureller Rahmen Pädagogische. Menschliche Entwick- Kolleg*innen die Basis für das umfassen- tion und nicht zuletzt eine grundlegende des 26. DGfE-Kongresses ist seit der lungsprozesse, pädagogische Beziehun- de Kongressprogramm gelegt, das wir Auseinandersetzung über die Begrün- Mitte des 19. Jahrhunderts in einer fast gen wie pädagogische Organisationen Ihnen nun vorlegen können. Erstmals war dung und Gestaltung erziehungswissen- unvergleichlichen Weise in Bewegung, sind nur als Veränderungen in der Zeit mit dieser Einladung auch der Aufruf für schaftlicher Denkbewegungen markieren was die Einflussnahme gesellschaftlicher denkbar. Das zeigt die Rede von den AdHoc-Gruppen verbunden. Mit diesem zentrale Themen des Essener Kongres- Veränderungen auf die pädagogische Entwicklungs- und Lernbewegungen. neuen Format will das LOK bewusst ses. Flucht und Migration werden aktuell wie erziehungswissenschaftliche Praxis Bewegungen verweisen zugleich histo- Themen in den Kongress einbeziehen, als pädagogische Herausforderungen wie die Einflussnahme pädagogischer risch auf die Aktivitäten kollektiver die erst im Jahr vor dem Kongress diskutiert, sie verweisen zugleich aber und erziehungswissenschaftlicher Akteure, seien es Aufklärungsbewe- manifest werden und andere Formen der auch auf historische Einsichten und Akteur*innen auf gesellschaftliche Trans- gungen, pädagogische oder Erziehungs- Bearbeitung erforderlich machen als es Erfahrungen mit Zuwanderungsbewe- formationsbewegungen in sehr greif- bewegungen. Verhältnisse der Bildung, Symposien, Arbeitsgruppen, Forschungs- gungen als konstitutives wie konfliktives barer Weise symbolisieren kann. Erziehung und Sorge sind beständig in wie Themenforen oder die Posterpräsen- Moment der Entstehung moderner Wir freuen uns daher sehr, Sie zum Bewegung. Sie unterliegen gesellschaft- tation erlauben. Gleichzeitig stellen Gesellschaften. Soziale wie religiöse 26. DGfE-Kongress an der UDE begrü- lichen Transformationsprozessen und diese bekannten Formate auch beim Bewegungen prägen vielfältig das Selbst- ßen zu können und wünschen Ihnen an prägen diese mit. Pädagogisches Handeln 26. DGfE-Kongress wieder das Kern- verständnis pädagogischer Fachkräfte unserer Universität einen intellektuell bewegt Menschen wie Gesellschaften. stück des Programms dar und prägen, und Organisationen. Trotz der jüngsten inspirierenden, lustvollen und begeg- Das Lokale Organisationskomitee neben unterschiedlichen zentralen Konflikte um die politische Zukunft nungsreichen Kongress. (LOK) des 26. Kongresses der Deutschen Podiumsveranstaltungen, das Gesicht Europas hat die europäische Bewegung Gesellschaft für Erziehungswissen- des Kongresses am Essener Campus die Bereiche der Bildung und des Sozia- Prof. Dr. Fabian Kessl & schaft (DGfE) hat Anfang 2017 alle DGfE- der Universität Duisburg-Essen (UDE): len längst erreicht. Bildung vollzieht sich Prof. Dr. Isabell van Ackeren, Mitglieder und andere interessierte Insgesamt formen 275 Angebote das zunehmend in einer digitalisierten Welt: für das Lokale Organisationskomitee Fachkolleg*innen eingeladen, aktiv diesjährige Kongressprogramm. Kommunikationsformen, Prozesse der zum 26. DGfE-Kongress 2018 Fotos: Universität Duisburg-Essen 4 5

5 Das Zusammenleben von Menschen Lebenswirklichkeit und durchdringt auch Wissens- und Erfahrungsaustauschs unterschiedlicher Herkunft gelingt nicht das Bildungswesen. zwischen Wissenschaft, Politik, Wirt- von allein. Es bedarf Unterstützung, damit Das Bundesministerium für Bildung schaft und Bildungsinstitutionen kann es sich Menschen aus verschiedenen Kultur- und Forschung fördert daher mit der gelingen, das Erziehungs- und Bildungs- kreisen kennen und besser verstehen Strategie Bildungsoffensive für die system erfolgreich weiterzuentwickeln lernen. Dabei nimmt der Erziehungs- und digitale Wissensgesellschaft den Aufbau und Lernenden wie Lehrenden bestmög- Bildungsbereich eine Schlüsselstellung digitaler Kompetenzen und das Lernen liche Unterstützung in einer dynamischen Grußwort der Bundesministerin für Bildung und Forschung ein: Es ist die Aufgabe von Familie, Kita, Schule und anderen gesellschaftlichen Institutionen, interkulturelles Verständnis mit digitalen Medien. Gezielte Forschung soll diesen Prozess unterstützen, um die Potenziale digitaler Medien systematisch Welt zu bieten. Ich wünsche der DGfE weiterhin eine erfolgreiche Arbeit und allen Teilneh- zu vermitteln. Integration und Toleranz für die Qualitätssicherung und verbes- merinnen und Teilnehmern des Kongres- Die Welt ist in Bewegung seit Tausen- kann nicht von oben verordnet werden, serung im Bildungswesen insgesamt ses einen anregenden Austausch sowie den von Jahren sind Menschen unter- sie kann nur da entstehen, wo Menschen sowie als Gewinn für den Einzelnen viel Inspiration und Motivation. wegs, auf der Suche nach neuen Lebens- sich offen begegnen. Es braucht die auf dem individuellen Bildungsweg zu und Zukunftschancen. Sie wandern von Bereitschaft, voneinander und miteinan- erschließen. Zugleich gilt es, die damit Prof. Dr. Johanna Wanka ihren Heimatregionen in andere Gebiete, der zu lernen und sich auf gemeinsame einhergehenden Risiken zu erforschen Bundesministerin für Bildung und als Pioniere und Eroberer, aber auch als Werte zu einigen. Das Engagement der und Fehlentwicklungen vorzubeugen. Forschung Flüchtlinge und Vertriebene. Die Men- Erziehenden und Lehrenden aber auch Das Wissenschaftsjahr 2018 widmet sich schen vereint der Wunsch nach einem der Kinder und Jugendlichen ist entschei- den Arbeitswelten der Zukunft, auf die sicheren und besseren Leben. dend für den Erfolg. wir junge wie arbeitserfahrene Menschen Mit den aktuellen Fluchtbewegungen Bildung schafft Integration und beugt im Erziehungs- und Bildungssystem nach Europa ist das Thema Migration und Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit bestmöglich vorbereiten wollen. Integration wieder stärker in den Blick in unserer Gesellschaft vor. Deshalb Mein Dank geht an die Deutsche der Öffentlichkeit gerückt. Der Informa- unterstützt auch das Bundesministerium Gesellschaft für Erziehungswissenschaft tions- und Diskussionsbedarf ist enorm. für Bildung und Forschung Geflüchtete (DGfE), deren Mitglieder maßgeblich dazu Kaum ein Thema der letzten Jahre hat mit zwei großen Maßnahmenpaketen beitragen, dass aktuelle Herausforderun- derart tiefe politische und gesellschaft- vom Deutschlernen bis hin zur Aufnahme gen für Bildung und Erziehung erforscht liche Gräben aufgezeigt. Ein beachtens- einer Ausbildung oder eines Studiums. und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet wertes bürgerschaftliches Engagement, Eine zweite große Herausforderung werden. Wichtig ist, neue Erkenntnisse, eine große Hilfsbereitschaft und Empa- für unsere Gesellschaft ist die Digitali- Ideen und Konzepte gemeinsam in die thie treffen vielerorts auf wachsende sierung. Sie verändert die Art, wie wir Institutionen zu tragen. Davon profitieren Ressentiments und gar aggressive Ab- leben und arbeiten, wie wir miteinander die Fachkräfte im Erziehungs- und Bil- wehr von Fremden. kommunizieren und wie wir uns informie- dungsbereich aber auch die Gesellschaft ren. Digitalisierung prägt die moderne insgesamt. Denn nur mithilfe des stetigen Foto: Bundesregierung / Steffen Kugler 6 7

6 auf Bildungsprozesse; aber sicher fragen Bildungsaufstieg zu ermöglichen und ihre Sie auch, was Bildung und Erziehungs- Talente bestmöglich zu fördern. wissenschaft ihrerseits bewegen können. Insofern freut es mich besonders, dass Ob geografische Migrationsbewegungen der 26. DGfE-Kongress mit dem Thema von Menschen oder die Verlagerung von Bewegungen an der Universität Duisburg- Bildungsprozessen in digitale Räume, ob Essen stattfindet. Veränderungen zu inklusiveren Bildungs- Sie, verehrte Teilnehmerinnen und Grußwort der Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein- Westfalen prozessen oder veränderte Kindheit: Politik und Verwaltung sind mehr denn je angewiesen auf fundierte und konkrete Beiträge der Wissenschaft. Grußwort des Rektors der Universität Duisburg-Essen Teilnehmer, bieten uns das notwendige Wissen über Bildung und Erziehung an. Als maßgebliche Multiplikator*innen in unserem Bildungs- und Erziehungssys- Dabei eint uns die Langfristigkeit der Gesellschaftliche Prozesse, ebenso wie tem verantworten Sie aber auch die Aus- Liebe Kongressteilnehmerinnen und Perspektive, die sich manchmal auch von individuelle Lebensumstände prägen bildung von zukünftigen Lehrer*innen, Kongressteilnehmer, kurzfristigen Bewegungen lösen muss, maßgeblich unsere Bildungsbiographien Sozialpädagog*innen oder Berufs- als Ministerin für Schule und Bildung um das ehrgeizige und anspruchsvolle dies ist gut dokumentiert. Gleichzeitig bildner*innen. Damit beschäftigen Sie nehme ich in vielfältiger Weise erzie- Ziel bester Bildung im Blick zu behalten sind beide einem ständigen Wandel unter- sich tagtäglich mit den nach wie vor hungswissenschaftliche Forschung als und uns Schritt für Schritt darauf zuzu- worfen. Diese Bewegungen rückt der drängenden gesellschaftlichen Heraus- Unterstützung dankbar an als fundierte bewegen. Integration und Inklusion etwa 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft forderungen, die aus den eingangs Information oder in Form der Interpre- sind kein Sprint, sondern ein Marathon- für Erziehungswissenschaft (DGfE) in den formulierten Bewegungen resultieren. tation empirischer Ergebnisse. Daneben lauf. Fokus. Ihr pädagogisches Handeln bewegt begegnet mir Erziehungswissenschaft Die digitalisierte Welt schafft freilich Die Universität Duisburg-Essen (UDE) Menschen wie Gesellschaften. als Rückgrat der Lehrerausbildung, manche neuen Fakten und Chancen in sowie das Ruhrgebiet insgesamt illus- Für Ihre Tätigkeit in der erziehungs- deren Absolventinnen und Absolventen rasantem Tempo. So findet auch das trieren die Relevanz dieser Einflussfak- wissenschaftlichen Forschung und Lehre in unseren Schulen wichtige Bildungs- schulische Lernen zunehmend im digita- toren: Seit Jahrhunderten prägen unter wünsche ich Ihnen mit dem Leitspruch und Erziehungsarbeit leisten. Nicht nur len Raum statt. Schule bleibt aber bei all anderem Bewegungen der Migration die unserer Universität bestes Gelingen: als Mitglied der Landesregierung sehe diesen Veränderungen ein fester Ort und Region. Die damit verbundene Vielfalt von Bleiben Sie stets offen im Denken! ich aber selbstverständlich Erziehungs- Raum für Bildung und ein Ort, der für Lebensgeschichten verstehen wir heute wissenschaft auch in ihrer thematischen den gesellschaftlichen Zusammenhalt als Potenzial gerade auch für unsere Prof. Dr. Ulrich Radtke Breite und breiten gesellschaftlichen wichtig ist und bleibt. Universität. Deshalb haben wir als erste Rektor der Universität Duisburg-Essen Relevanz weit über Schule hinaus. deutsche Universität ein Prorektorat Sie thematisieren Menschen und Ihre Yvonne Gebauer für Diversity Management eingeführt. Gesellschaft in den vielfältigsten Bewe- Ministerin für Schule und Bildung NRW Dahinter steht das Ziel, Studierenden aus gungen, insbesondere die Auswirkungen einkommensschwachen bzw. bildungs- von gesellschaftlichen Veränderungen fernen Haushalten einen erfolgreichen Foto: MSB/ Susanne Klömpges 8 Foto: Universität Duisburg-Essen 9

7 Wir wollen uns aber auf dem Erreich- die aktive Vernetzung der zahlreichen ten nicht ausruhen. Der Schlüssel für engagierten Bildungsakteure, haben die Zukunftsfähigkeit unserer Gesell- Prozesse angestoßen und dabei Vieles in schaft liegt in der Bildung der kommen- Bewegung gesetzt. den Generationen. Gute Bildung von BEWEGUNGEN so lautet auch die Anfang an ist für uns als Stadt Essen Überschrift Ihres diesjährigen Kongres- weit mehr als nur eine Herzensangele- ses. Mit Fragestellungen zur Interna- Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Essen genheit. Essen.Großstadt für Kinder das ist unser Anspruch und Ziel zugleich. Ein dichtes Netzwerk aller beteiligten Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Duisburg tionalisierung, Digitalisierung oder zu den Herausforderungen von Flucht und Migration bearbeiten Sie vom Akteure und starke Partner wie die März 2018 aktuelle Themenbereiche, Zum 26. Kongress der Deutschen Universität Duisburg-Essen sind eine Als Oberbürgermeister einer der beiden denen selbstverständlich auch in Duis- Gesellschaft für Erziehungswissen- wichtige Voraussetzung, um dieses Herkunftskommunen der Universität burg eminent wichtige Rollen zukommen. schaft heiße ich alle Teilnehmerinnen Ziel zu erreichen. Duisburg-Essen freue ich mich sehr Wenn wir in Duisburg beispielsweise und Teilnehmer herzlich willkommen Allen Gästen wünsche ich einen darüber, dass der 26. Kongress der eine erfolgreiche Integration der Flücht- in Essen. Die Universität Duisburg- produktiven Austausch mit guten Ergeb- Deutschen Gesellschaft für Erziehungs- linge oder zugewanderten Menschen aus Essen sorgt als Ausrichter für ein an- nissen beim 26. DGfE-Kongress in Essen wissenschaft im Jahre 2018 an unserer Südosteuropa voranbringen wollen, wird spruchsvolles und abwechslungs- und viel Freude beim Entdecken unserer Hochschule stattfindet, und heiße die uns das nur mit ausreichenden und vor reiches Programm. Auf dem Essener Stadt! Teilnehmerinnen und Teilnehmer der allem passgenauen Bildungsangeboten Campus erwarten die Tagungsgäste renommierten Zusammenkunft im gelingen. Workshops, Vorträge, Forschungsforen Mit freundlichen Grüßen Namen der Stadt Duisburg sehr herzlich Auch deshalb wünsche ich dem und vieles mehr. Thomas Kufen bei uns im Ruhrgebiet willkommen! 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft Der Schwerpunkt der Veranstaltung Oberbürgermeister der Stadt Essen Die Universität Duisburg-Essen für Erziehungswissenschaft einen erfolg- liegt diesmal auf dem Thema Bewe- gehört zu den wichtigsten und stärks- reichen Verlauf, den Teilnehmerinnen gung. Der erfolgreiche Wandel Essens, ten Impulsgebern für Stadt und Region. und Teilnehmern aufschlussreiche von einer Kohle- und Stahlstadt zur Von ihrem Innovationspotential profitiert Diskussionen, einen anregenden Erfah- grünsten Stadt in Nordrhein-Westfalen, Duisburg in vielen Bereichen und dank rungsaustausch, viele neue Ideen sowie prädestiniert uns daher zum idealen der Fakultät für Bildungswissenschaften einen angenehmen Aufenthalt in unserer Veranstaltungsort für diesen Kongress. am Campus Essen gilt dies auch für Region. Ruhrmetropole, UNESCO-Welterbe das wichtige Feld der Erziehungswissen- Zollverein, Kulturhauptstadt Europas schaft. Bildung ist der Schlüssel auch zu Sören Link RUHR.2010, Grüne Hauptstadt Europas Duisburgs Zukunft und muss daher im Oberbürgermeister der Stadt Duisburg 2017 für all das steht die Stadt Essen Fokus aller relevanten Kräfte stehen. In heute. Duisburg forcieren wir seit Jahren Foto: Ralf Schultheiss 10 Foto: Zoltan Leskovar 11

8 dabei aus solchen Ortsveränderungen reformpädagogischen Strömungen oder wodurch solche Möglichkeiten verhindert von Menschen, wie sie sich in Form von der empirischen Wendung der 1960er oder begrenzt werden. Und wo die Analy- Flucht und Migration vollziehen. Auf Jahre bis hin zu den pädagogischen se ergibt, dass keine oder allzu beengte dem Kongress wird es deshalb u. a. um Implikationen politischer, sozialer oder Räume für Bildung vorhanden sind, muss die Frage gehen, welche Folgen solche religiöser Bewegungen wie etwa der gefragt werden, wie die verfügbaren Ortsveränderungen für das Bildungs- Frauen-, der Friedens- oder der Ökolo- Räume erweitert, wie neue Möglichkeiten system und für die Gestaltung von Lern- giebewegung. In diesem Zusammenhang für Bildungsprozesse eröffnet und Spiel- Grußwort des Vorsitzenden der DGfE und Bildungsprozessen haben. Bewegung ist darüber hinaus aber wird u. a. danach gefragt, welche pädagogischen Ziele solche Bewegungen verfolgt und Denkräume, Räume des Experimentierens und verändernder Bewegung auch als innere Bewegung zu verstehen, haben und inwieweit es ihnen gelungen geschaffen werden können. Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, d. h. als Veränderung der Verhältnisse, ist, ihre Programme zu verwirklichen. In diesem Sinne wünsche ich uns in denen Menschen zu sich selbst, Dabei wird es auf der einen Seite allen einen erfolgreichen Kongress, mit dem Motto des letzten DGfE-Kongres- zu anderen und zu den Räumen stehen, darum gehen, sich der Ergebnisse em- anregende Vorträge, frucht- und streit- ses in Kassel 2016 Räume für Bildung. in denen sie leben und zwar nicht nur pirischer bzw. historischer Forschung bare Diskussionen und viel innere wie Räume der Bildung war die Botschaft zu physischen oder geographischen, zu versichern und zu erörtern, welche äußere Bewegung! Zugleich bedanke verbunden, dass Bildung Räume braucht, sondern auch zu sozialen und mentalen tatsächlichen Veränderungen im pädago- ich mich bei allen, die zum Gelingen und zwar im wörtlichen wie im übertrage- Räumen. In diesem Sinn wird sich die gischen Feld zu beobachten sind, welche dieses Kongresses beigetragen haben nen Sinn. Damit Bildung stattfinden kann, Aufmerksamkeit vieler Kongressveran- Gesetzmäßigkeiten oder Beweggründe und beitragen an erster Stelle dem reichen Räume allein freilich nicht aus. staltungen auf Erziehungs-, Lern- und diesen Bewegungen zu Grunde liegen Lokalen Organisationskomitee, das den Der diesjährige DGfE-Kongress in Essen Bildungsprozesse richten, die selbst als und mit welchen Herausforderungen sie Kongress maßgeblich vorbereitet und mit seinem Rahmenthema Bewegungen Bewegung im Sinne der Veränderung verbunden sind. Auf der anderen Seite organisiert hat, sowie allen Helferinnen verweist vielmehr darauf, dass Bildung von Welt-, Anderen- und Selbstverhält- stellt Bewegung keinen Zweck an sich und Helfern vor Ort. über das Vorhandensein von Räumen nissen aufgefasst werden können. dar. Auf dem Kongress wird deshalb auch hinaus darauf angewiesen ist, dass diese Bewegung meint schließlich auch über normative Fragen zu diskutieren Prof. Dr. Hans-Christoph Koller Räume auch genutzt werden für Bewe- ein überindividuelles gesellschaftliches sein wie etwa darüber, wohin Menschen Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft gungen. Phänomen oder wie das Digitale und Ideen sich bewegen bzw. in welche für Erziehungswissenschaft Bewegung ist dabei in mehrfacher Wörterbuch der deutschen Sprache ver- Richtung innere und äußere Bewegungen Weise zu verstehen. Bewegung meint zu- zeichnet die Bestrebung einer (organi- pädagogisch gefördert werden sollten. nächst im Sinne äußerer Bewegung die sierten) größeren Anzahl von Menschen, Die Botschaft, die von diesem Kon- Veränderung des Ortes oder der Lage, ein gemeinsames Programm zu ver- gress ausgehen könnte, lautet: Bildung in der sich Menschen oder Dinge in Bezug wirklichen. In dieser Hinsicht gilt das ist Bewegung. Also muss untersucht auf einen gegebenen Raum befinden. Interesse des Kongresses solchen werden, welche Möglichkeiten für innere Besondere Herausforderungen für die Bestrebungen von explizit pädagogi- und äußere Bewegungen pädagogische Erziehungswissenschaft resultieren schen Bewegungen wie verschiedenen Institutionen zur Verfügung stellen und Foto: Christian Scholz 12 13

9 Arbeitsprogramm der 6. Berufungsperiode Schwerpunkte des Arbeitsprogramms der 6. Berufungsperiode ( ): Weiterentwicklung der Forschungsdateninfrastruktur Empfehlungen zum Datenzugang Digitale Unterstützung der Datenerhebung Archivierung und Nachnutzung qualitativer Daten Beratung bei Gesetzgebungsprozessen Internationale Vernetzung Das vollständige Arbeitsprogramm finden Sie unter: Sonntag, Workshops 16 Öffentliches Podium I: Wer steuert die Bildung? Wer steuert die Schule? 35 Begrüßungsabend 36 Der RatSWD verfolgt das Ziel, die geschaffene und international einmalige Forschungsdateninfrastruktur nachhaltig zu festigen. Er ist Sprachrohr für die Bedarfe empirischer Forschung in den Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften. Auswahl aus RatSWD Publikationen erschienen Output 5 5. Berufungsperiode Output 6 5. Berufungsperiode Output 9 5. Berufungsperiode Output Berufungsperiode Handreichung Datenschutz Die sozial-, verhaltens- und wirtschaftswissenschaftliche Survey-Landschaft in Deutschland Empfehlungen des RatSWD Forschungsethische Grundsätze und Prüfverfahren in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten in seiner 5. Berufungsperiode ( ) ABSCHLUSSBERICHT Tätigkeitsbericht 2016 der vom RatSWD akkreditierten Forschungsdatenzentren (FDZ) Handreichung Datenschutz Survey- Landschaft Forschungsethik Abschlussbericht Der RatSWD berät seit 2004 die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der Forschungsdateninfrastruktur für die empirischen Sozial-, Verhaltensund Wirtschaftswissenschaften. Im RatSWD arbeiten acht durch Wahl legitimierte Vertreterinnen und Vertreter der sozial-, verhaltens- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachdisziplinen mit acht Vertreterinnen und Vertretern der wichtigsten Datenproduzenten zusammen. Tätigkeitsbericht 2016 der FDZ Wir danken dem Interdiziplinären Zentrum für Bildungsforschung der Universität Duisburg-Essen für die Kooperation bei der Durchführung der Workshops!

10 So. 14:00 18:00 Workshop WS 01 S06 S01 A26 So. 14:00 18:00 Workshop WS 03 S05 T02 B16 Anwendung von IRT-Modellen in der erziehungswissenschaftlichen Forschung Dr. Christian Spoden (Friedrich-Schiller-Universität Jena) Probabilistische Testmodelle der Item-Response-Theorie (IRT) spielen bei der Entwicklung von Test- und Diagnoseinstrumenten und bei der Datenanalyse in verschiedenen erziehungswissenschaftlichen Forschungsfeldern eine große Rolle. In diesem Workshop wird eine Einführung in die Grundlagen von IRT-Modellen und in die Schätzung dieser Modelle mit der Software R gegeben. Ausgehend vom einfachen Rasch-Modell werden weitere (eindimensionale) IRT- Modelle für dichotome und polytome Daten beschrieben und es erfolgt ein kurzer Ausblick auf mehrdimensionale Modelle. Die Schätzung dieser Modelle und die Interpretation der Ergebnisse werden anhand exemplarischer Datenanalysen in R veranschaulicht. Es ist die Zielsetzung des Workshops, einen Einblick in die Nutzung von IRT-Modellen zur Analyse empirischer Daten zu vermitteln und aufzuzeigen, welchen Mehrwert diese gegenüber konventionellen Methoden der klassischen Testtheorie besitzen. Rechnen mit Daten aus Längsschnitt-/Paneldaten Dr. Wolfgang Wagner (Eberhard Karls Universität Tübingen) Die Analyse längsschnittlicher Daten erlaubt die Untersuchung intraindividueller Veränderungen über die Zeit. Im Rahmen des Workshops werden zunächst für den einfachsten Fall mit zwei Messzeitpunkten die Analyse von Differenzvariablen (sog. change scores oder gain scores) dem kovarianzanalytischen Ansatz (autoregressives Modell) gegenübergestellt. Es wird theoretisch und anhand von praktischen Beispielen verdeutlicht, welcher Ansatz abhängig von spezifischen Annahmen vorzuziehen ist. Vor dem Hintergrund dieser beiden Ansätze werden nachfolgend Modelle betrachtet die gleichzeitig Veränderungen in mehreren Variablen und deren wechselseitigen Beziehungen betrachten (sog. cross-lagged panel-modelle). Abschließend werden Wachstumskurvenmodelle vorgestellt. Die Anwendung der einzelnen Verfahren wird im Workshop unter Verwendung der Software SPSS (teils in R) Schritt für Schritt gemeinsam durchgeführt und die Ergebnisse interpretiert. Sonntag 16 17

11 So. 14:00 18:00 Workshop WS 04 T03 R01 D70 So. 14:00 18:00 Workshop WS 05 S06 S01 B35 Einführung in die Mehrebenenanalyse Dr. Carmen Köhler (DIPF) Mehrebenenmodelle sind eine weit verbreitete Methode, hierarchische Strukturen in Daten wie beispielsweise Schülerinnen und Schüler in Schulklassen zu berücksichtigen. Im Workshop werden Grundlagen und Prinzipien der Mehrebenenanalyse mittels hierarchisch linearer Modelle vermittelt. Anhand ausgewählter Datenbeispiele soll das praktische Vorgehen einer Mehrebenenanalyse in R aufgezeigt und reflektiert werden. Quantitative Netzwerkanalysen Dr. Imke Dunkake (Universität Wuppertal) Sonntag 18 19

12 So. 14:00 18:00 Workshop WS 09 S05 R03 H20 So. 14:00 18:00 Workshop WS 10 S05 T02 B02 Dokumentarische Methode Prof. Dr. Carolin Rotter (Universität Duisburg-Essen), Christoph Bressler (Universität Duisburg-Essen) Seit einigen Jahren hat sich die Dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack im Bereich der rekonstruktiven Sozialforschung fest etabliert und kommt in verschiedenen Forschungsfeldern bei der Interpretation unterschiedlicher Datenmaterialien zur Anwendung. Der Workshop führt in die wissenssoziologischen Grundannahmen der Dokumentarischen Methode und in die zentralen Begrifflichkeiten ein. Im Mittelpunkt des Workshops steht die gemeinsame Arbeit an Texten. Dabei werden die grundlegenden Schritte dokumentarischer Textinterpretation (formulierende und reflektierende Interpretation, sinnund soziogenetische Typenbildung) vorgestellt und erste Analyseschritte gemeinsam an ausgewähltem Datenmaterial durchgeführt. Mit Blick auf die Genese der Dokumentarischen Methode liegt der Schwerpunkt auf der Analyse von Gruppendiskussionen. Diskursanalyse Prof. Dr. Antje Langer (Universität Paderborn) Diskursanalytische Studien untersuchen Praktiken des Sprechens, Schreibens und Sichtbarmachens sowie die damit verbundenen Machtverhältnisse und Subjektivierungsweisen. Im Workshop wird in den Stand und die derzeitigen Diskussionen der Diskursforschung im deutschsprachigen Raum sowie in diskurstheoretische Ansätze eingeführt. Verschiedene Methoden von Diskursanalysen sowie deren Reichweiten werden betrachtet, um sie ggf. für die eigenen Forschungsarbeiten nutzbar zu machen. Dabei geht es um: die Spezifik diskursanalytischer Studien, diskurstheoretische Prämissen, den Forschungsprozess (Auswahl von Materialien, Analyseschritte, Verhältnis von Empirie und Theorie), methodische Verfahren in Bezug auf Fragestellungen und Forschungsfelder sowie Reichweiten und die Relevanz von Kritik. Sonntag Der Workshop richtet sich an interessierte Wissenschaftler*innen, die einen ersten Einblick in die Dokumentarische Methode erhalten möchten; Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Neben einer allgemeinen Einführung in die Diskursforschung können wir diskursanalytisches Vorgehen auch anhand von Projekten der Teilnehmenden erarbeiten und diskutieren. Gern können Sie ihr Projekt und ein von Ihnen bearbeitetes Material für die Arbeit im Workshop vorschlagen

13 So. 14:00 18:00 Workshop WS 11 S05 T03 B94 So. 14:00 18:00 Workshop WS 12 S06 S04 B06 Konversationsanalyse Prof. Dr. Martina Richter (Universität Duisburg-Essen) Für konversationsanalytische Forschungen ist die kommunikative Hervorbringung und Gestaltung sozialer Ordnung in institutionellen Gesprächen zentraler Untersuchungsgegenstand. Gefragt wird nach den alltäglichen Methoden und Praktiken, deren Analyse strukturell verankerte institutionelle Logiken erkennbar und die Spezifität unterschiedlicher pädagogischer Settings (zum Beispiel in der Kinder- und Jugendhilfe und Schule) sichtbar werden lassen. Der Workshop bietet eine allgemeine Einführung in theoretische Grundzüge und die Forschungsperspektive der ethnomethodologischen Konversationsanalyse. Durch die exemplarische Arbeit am Datenmaterial wird ein Einblick in die Forschungspraxis gegeben. Es besteht die Möglichkeit für die Teilnehmenden, ihr eigenes Projekt und Datenmaterial einzubringen und zur Bearbeitung im Workshop vorzuschlagen. Bildrekonstruktive Verfahren Prof. Dr. Jeanette Böhme (Universität Duisburg-Essen) Aktuell lässt sich durchaus eine Entdeckung des Bildes in der rekonstruktiven Sozialforschung und hier insbesondere in der Erziehungswissenschaft behaupten. Zur methodologischen Begründung der Forschungspraxis werden ansatzspezifisch Bezüge zur kunstwissenschaftlichen Perspektive der Ikonik aufgegriffen. In dieser Perspektive wird im Workshop der strukturalistische Forschungsansatz einer morphologischen Hermeneutik vorgestellt, in der Formenanalysen ikonischer Sinnordnungen im Zentrum stehen. Entlang von Bilder werden Kompositionsanalyse und Parallelprojektion als methodische Anwendungen dieser bildrekonstruktiven Forschungspraxis vorgestellt und gemeinsam erprobt. Für die Teilnahme am Workshop sind zwar Vorkenntnisse nicht erforderlich, aber eine grundlegende Bereitschaft sich auf eine gegebenenfalls irritierende Sicht auf das Bild einzulassen. Sonntag 22 23

14 So. 14:00 18:00 Workshop WS 13 T03 R02 D81 So. 14:00 18:00 Workshop WS 14 T03 R02 D82 Ethnographie und teilnehmende Beobachtung Prof. Dr. Anja Tervooren (Universität Duisburg-Essen) Der Ausgangspunkt jeder Ethnographie ist die Anwesenheit der Forschenden im Feld und damit steht die teilnehmende Beobachtung im Zentrum ethnographischen Forschens. Im Kontext der Methodenliteratur werden die teilnehmende Beobachtung und die Spielarten ihrer Protokollierung als solche jedoch selten ausführlich betrachtet. In dem Workshop sollen deshalb zunächst unterschiedliche Formen teilnehmender Beobachtung und ihrer Verschriftlichung genauer untersucht werden. Dazu werden erstens verschiedene Protokollstile ethnographischer Studien vorgestellt und analysiert. Zweitens bringen die Teilnehmenden Beobachtungsberichte aus ihren eigenen Erhebungen mit, die vor diesem Hintergrund diskutiert werden. Abschließend wird der Stellenwert der teilnehmenden Beobachtung im Kontext der Ethnographie als Ganzes beleuchtet, die Verdichtung von Perspektiven über die Verbindung unterschiedlicher Erhebungsmethoden diskutiert und methodologische Fragen der Teilnehmenden bezogen auf ihre eigenen Qualifikationsarbeiten erörtert. Biographieforschung und die Arbeit mit (auto)biographischen Materialien Prof. Dr. Bettina Dausien (Universität Wien) Der Workshop gibt eine kurze Einführung in die Biographieforschung und zeigt anhand von Beispielen unterschiedliche Forschungsperspektiven und Anwendungsmöglichkeiten in der Erziehungswissenschaft. Im zweiten Teil stehen Fragen der konkreten Arbeit mit (auto)biographischen Materialien im Zentrum. Dabei wird keine bestimmte Methode oder Schule präsentiert, sondern ein methodologisch begründeter Ansatz zur Analyse biographischer Materialien (z. B. Interviewtranskripte, schriftliche autobiographische Dokumente), den die Teilnehmenden des Workshops als Reflexionsfolie für ihre eigenen theoretischen und methodischen Zugänge nutzen können. Schließlich wird es Raum geben, eigene Fragen zur Praxis der Biographieforschung einzubringen. Sonntag 24 25

15 So. 14:00 18:00 Workshop WS 15 T03 R03 D75 So. 14:00 18:00 Workshop WS 16 T03 R03 D89 Qualitative Längsschnittstudien: Forschungsdesigns und Gegenstandskonzeptionen Prof. Dr. Sina-Mareen Köhler (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen) Gegenstandskonstruktionen und methodisches Vorgehen in der qualitativen Videoanalyse Prof. Dr. Kerstin Rabenstein (Georg-August-Universität Göttingen) Sonntag Literaturempfehlungen Asbrand, B./Pfaff, N./Bohnsack, R. (2013): Rekonstruktive Längsschnittforschung in ausgewählten Gegenstandsfeldern der Bildungsforschung. In: ZQF. Heft 1. Opladen; S Fischer, M./Kade, J. (2012): Qualitative Längsschnittstudien in der Erwachsenen- und Weiterbildungsforschung. In: Schäffer, B./Dörner, O. (Hrsg.): Handbuch Qualitative Erwachsenen- und Weiterbildungsforschung. Opladen, Berlin, Toronto; Köhler, S.-M./Thiersch, S. (2013): Schülerbiografien in einer dokumentarischen Längsschnittperspektive. In: ZQF. Heft 1. Opladen; S Krüger, H.H./Deinert, A./ Zschach, M. (2012): Jugendliche und ihre Peers. Freundschaftsbeziehungen und Bildungsbiografien in einer Längsschnittperspektive. Opladen, Farmington Hills Qualitative Längsschnittstudien mit einem rekonstruktiven Zugang ermöglichen die empirische Betrachtung von Erfahrungsaufschichtungen sowie Transformationen der Selbst- und Weltverhältnisse. Sozialisations- und Bildungsprozesse dementsprechend zu untersuchen ist nicht mehr der erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung vorbehalten, sondern dies erfolgt aktuell mit recht verschiedenen Forschungssettings. Im Rahmen des Workshops soll einführend ein Einblick in die qualitative Längsschnittforschung gegeben werden, um darauf bezogen Fragen zu Design und Datenerhebung zu diskutieren. Anschließend werden Transkriptauszüge aus narrativen Längsschnittinterviews mithilfe der dokumentarischen Methode interpretiert, um für den spezifischen Forschungsgegenstand zu sensibilisieren. Abschließend sollen darauf bezogen Konsequenzen, die sich aus der Anwendung anderer Auswertungsverfahren ergeben, besprochen werden. Dies setzt voraus, dass sich die Workshopteilnehmenden bereits im Vorfeld mit der Realisierung von Längsschnittauswertungen im Hinblick auf die je favorisierte Methode beschäftigt haben. Zudem wird die Lektüre des Aufsatzes Qualitative Längsschnittstudien in der Erwachsenen- und Weiterbildungsforschung von Monika Fischer und Jochen Kade empfohlen. Dass die Art und Weise der Videoaufnahme wie bei anderen Formen der Datenerhebung auch gegenstandstheoretische Annahmen mitführt, hat sich in den letzten Jahren in der qualitativen Forschung als Konsens durchgesetzt. Die Form der Datenerhebung legt zwar nicht fest, präfiguriert jedoch, welche Fragestellungen wie mithilfe der Videographie erforscht werden können. In dem Workshop wird der Zusammenhang von Gegenstandskonstruktion, methodologischen Annahmen und methodischem Vorgehen bei Datenerhebung und -auswertung anhand von Beispielen vergleichend diskutiert. An Videodaten sollen in dem Workshop exemplarisch Varianten der qualitativen Videostudien diskutiert werden (z. B. ethnographisch videobasiertes Vorgehen, der Mikroethnographie/Interaktionsanalyse, Dokumentarische Videostudien). Dabei soll nach den je spezifischen Möglichkeiten der Forschungsdesigns und den Besonderheiten der mit den Videoaufnahmen vorgenommenen Gegenstandskonstruktionen gefragt werden. Methodische Schritte werden zwar auch erörtert, jedoch nicht im engeren Sinne eingeübt. Der Workshop zielt eher auf gegenstandstheoretische Fragen im Kontext qualitativer Forschung

16 So. 14:00 18:00 Workshop WS 17 T03 R04 C07 So. 14:00 18:00 Workshop WS 17 T03 R04 C07 Mixed Methods Dr. Doren Prinz (Universität Münster) Literaturempfehlungen Bryman, A. (2008). Why do Researchers Integrate/Combine/ Mesh/Blend/Mix/Merge/Fuse Quantitative and Qualitative Research? In M.M.E. Bergman (Ed.), Advances in Mixed Method Research. Theories and Applications (S ). Los Angeles: Sage. Creswell, J.W. & Plano Clark V.L. (2011). Designing and Conducting Mixed Methods Research (2nd ed.). Thousand Oaks, CA: Sage. Gläser-Zikuda, M. (2010). Kombination qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden in der Schulentwicklungsforschung. In T. Bohl, W. Helsper, H.G. Holtappels & C. Schelle (Hrsg.), Handbuch Schulentwicklung (S ). Bad Heilbrunn: Klinkhardt. Kelle, U. (2008). Die Integration qualitativer und quantitativer Methoden in der empirischen Sozialforschung. Theoretische Grundlagen und methodologische Konzepte (2. Aufl.). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Die Teilnehmer des Workshops erhalten eine Einführung in die Grundlagen und Strategien von Mixed Methods-Ansätzen in der Erziehungswissenschaft. Nach einem Überblick über die methodologischen und methodischen Grundlagen qualitativer und quantitativer Forschung und deren spezifischer Vor- und Nachteile sollen insbesondere geeignete Fragestellungen für jeweils quantitative bzw. qualitative Ansätze skizziert und der Mehrwert einer Verknüpfung dargestellt werden. Anschließend werden die unterschiedlichen methodischen Ansätze zur Methodenkombination bzw. -integration herausgearbeitet und jeweils an entsprechenden Beispielen diskutiert. Es soll anhand verschiedener Designs erläutert werden, wie mögliche Defizite des jeweils gewählten Zugangs über Mixed Method-Strategien kompensiert werden können. Im geplanten Kurs werden insbesondere Komplementaritäts- und Phasenmodelle von Modellen der Divergenz bzw. Konvergenz abgegrenzt. Die Teilnehmer erhalten somit Einblick in die grundlegenden Ansätze von Mixed Methods und beschäftigen sich vertiefend mit den Bereichen Fragestellung, Design, Sampling, Auswertung und Validierung. Kelle, U. (2014). Mixed Methods. In N. Baur & J. Blasius (Hrsg.). Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung (S ). Wiesbaden: Springer VS. Kuckartz, U. (2014). Mixed Methods. Methodologie, Forschungsdesigns und Analyseverfahren. Wiesbaden: Springer VS. Teddlie, C. & Tashakkori, A. (2009). Foundations of Mixed Method Research Studies: Integrating Quantitative and Qualitative Approaches in the Social and Behavioral Sciences. Thousand Oaks, CA: Sage. In der abschließenden Phase des Workshops sind die Teilnehmer explizit aufgefordert, eigene aktuelle oder in Planung befindliche Forschungsvorhaben einzubringen, um diese im Hinblick auf das methodische Vorgehen sowie die Frage der Gegenstandsangemessenheit im Kurs diskutieren zu können. Sonntag 28 29

17 So. 14:00 18:00 Workshop WS 18 S06 S01 B06 So. 14:00 18:00 Workshop WS 19 T03 R02 D26 Evaluation als erziehungswissenschaftlicher Forschungsansatz Prof. Dr. Karl Düsseldorff (Universität Duisburg-Essen) Erziehungswissenschaftliche Untersuchungen werden oft unter dem Begriff der Evaluationsforschung subsumiert und bieten in unterschiedlichen Formen den methodischen Hintergrund für Forschungskonzepte in Qualifikationsschriften. Hierfür werden im angebotenen Workshop anhand ausgewählter Untersuchungsbeispiele und ggf. anhand von Vorhaben der Workshopteilnehmenden: Konzepte und Ansätze der Evaluationsforschung vorgestellt Ziele, Methoden, Instrumente und Formen der Evaluation erläutert Mögliche Zwecksetzungen der Evaluation kritisch diskutiert. Publizieren in der Wissenschaft Barbara Budrich (Verlag Barbara Budrich) Das Veranstalten von Tagungen und Workshops oder die Beschäftigung mit einschlägigen Themen wecken den Wunsch, die Ergebnisse zu veröffentlichen. Es gibt Kriterien, nach denen ein Autor, eine Autorin den richtigen Publikationsort für das eigene Werk auswählen kann. Damit ein Beitrag in der favorisierten Zeitschrift publiziert wird, ein Manuskript vom gewünschten Verlag angenommen wird, kann der Autor, die Autorin etwas tun! Auf der Grundlage von jahrzehntelanger Verlagserfahrung national wie international erläutert Barbara Budrich die Verlagsperspektive auf wissenschaftliches Publizieren und gibt Tipps: von konzeptionellen Überlegungen über Vertrags-, Rechtsund Lizenzfragen bis hin zur Entwicklung einer eigenen Publikationsstrategie. Sonntag Als wesentliche Intention des Workshops wird dabei verfolgt, die einer Untersuchung zugrundeliegende Problemdefinition mit einer geeigneten Evaluationsform und entsprechenden Untersuchungsmethoden und Instrumenten in Verbindung zu bringen und das Verwertungspotenzial von Ergebnissen zu skizzieren. Auch gilt es, die problematische Grenzziehung zwischen Evaluation und Qualitätssicherung herauszuarbeiten. Der Workshop richtet sich an interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die entweder einen ersten Einblick in die Evaluationsforschung erhalten möchten oder die Ihren eigenen Untersuchungsansatz gemeinsam reflektieren mögen

18 So. 14:00 18:00 Workshop WS 20 S06 S01 B29 So. 14:00 18:00 Workshop WS 21 S06 S01 B38 Wissenschaftliche Forschung an Schulen unter der EU-Datenschutz-Grundverordnung Dr. Kai-Uwe Loser (Universität Duisburg-Essen) Die Datenschutzgrundverordnung, die im Mai 2018 in Kraft tritt, hat vielfältige Folgen für die Forschung. Welche alten Regeln haben weiterhin Bestand, was ist in Zukunft zu beachten? Wer muss vor der Erhebung in einer Schule beteiligt werden? Welche weiteren Pflichten bestehen dann im Umgang mit den erhobenen Daten? Fragen dieser Art werden bei diesem Workshop an den Beispielen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertieft erörtert. Es werden Einwilligungserklärungen erarbeitet und exemplarische Erhebungsinstrumente aus Sicht des Datenschutzes analysiert. Schreibprojekt Dissertation Dr. Ulrike Pospiech (Universität Duisburg-Essen) Das Schreiben eines umfangreichen Textes über lange Zeit hinweg ist in der Regel eine neue Herausforderung. Relativ klar ist, dass eine Dissertation nicht in einem Zug geschrieben werden kann, deshalb darf darüber nachgedacht werden, wie sich die Schreibarbeit organisieren lässt. Genau hier setzt der Workshop Schreibprojekt Dissertation an und zeigt, wie mit den typischen Stationen zu verfahren ist und welche Strategien dabei helfen, Stolperfallen zu vermeiden und das Schreibprojekt Dissertation zu bewältigen. Sonntag 32 33

19 So. 14:00 18:00 Workshop WS 22 S05 T05 B01 So. 18:00 19:30 Öffentliches Podium I Essener Rathaus, Ratssaal Promotion als Projekt managen Ein Kompaktkurs für Promotionsanfänger*innen Prof. Dr. Svenja Mareike Kühn (Universität Koblenz-Landau) Die Komplexität einer Promotion und vor allem ihr zeitliches Volumen übersteigen in der Regel alle vorhergehenden Projekte, die man bislang alleine zu bewältigen hatte. Viele Herausforderungen und Probleme lassen sich durch die Anwendung geeigneter Techniken aus dem Projektmanagement vermeiden oder zumindest besser bewältigen. In diesem Workshop geht es darum, die eigenen Rahmenbedingungen zu analysieren und auf dieser Grundlage eine systematische und realistische Planung des eigenen Promotionsprojektes vorzunehmen. Kate Maleike (Deutschlandfunk) Diese Veranstaltung wird in Medienpartnerschaft mit dem Dlf durchgeführt. Wer steuert die Bildung? Wer steuert die Schule? Gesprächspartner*innen: Prof. Dr. Johannes Bellmann, Münster Dr. Martina Diedrich, Hamburg Prof. Dr. Katharina Maag Merki, Zürich Prof. Dr. Marcelo Parreira do Amaral, Münster Möglichkeiten für nicht-staatliche Akteure, das Bildungssystem mitzugestalten, sind aktuell ein Thema von besonderer Relevanz. Dies äußert sich etwa in der Stoßkraft von Elterninitiativen zur Wiedereinführung von G8 (12-jährige Schulzeit bis zum Abitur), im umstrittenen Engagement von Unternehmen für die curriculare Ausgestaltung von Unterricht oder an der Vergabe von Schulpreisen durch Stiftungen, welche mit der Prämierung einzelner Schulen und ihrer Gestaltungsideen aktiv in die Schulentwicklung eingreifen. Sonntag Pädagogische Professionelle, Schüler*innen und nicht zuletzt außerschulische Akteure (z. B. Vereine, Verbände und NGOs) tragen zur Gestaltung von Bildungsangeboten in jüngerer Zeit verstärkt bei. Gleichzeitig sind sie dabei mit sehr unterschiedlichen Möglichkeiten und Mitteln ausgestattet. War die Frage, wer das Bildungssystem steuert, also viele Jahre eindeutig mit Verweis auf staatliche Instanzen beantwortet, so gilt dies gegenwärtig nicht mehr. Hier ist etwas deutlich in Bewegung geraten. Allerdings stellt diese Entwicklung nicht nur ein Ergebnis der Einmischung und des Engagements nicht-staatlicher Akteure dar. Vielmehr ist sie auch ein Ausdruck veränderter staatlicher Bildungspolitik selbst. Diese setzt seit einigen Jahren z. B. auf die Eigenverantwortung von Schulen, wodurch die Gestaltungsmöglichkeiten nicht-staatlicher Akteure verändert wurden. Das gilt gleichermaßen für schulische wie außerschulische Akteure

20 So. 20:00 Begrüßungsabend Essener Rathaus, Foyer Begrüßungsabend Der Oberbürgermeister der Stadt Essen, Thomas Kufen, lädt am Sonntagabend im Anschluss an das Eröffnungspodium im Ratssaal zu Umtrunk und Imbiss ins Foyer des Essener Rathauses ein. Im Verlauf des Abends können Sie auch Ihren Blick von der Besucheretage aus dem 22. Stockwerk des Rathauses über die abendlich beleuchtete Stadt Essen schweifen lassen. Musikalisch untermalt wird der Abend von jungen Ensembles des Kammermusikzentrums NRW. Montag, Zur Begrüßung spielt im Foyer das Brassomir-Blechbläserquintett. Besetzung: Malte Linder, Jan Stopka Trompete Jan Breer Horn Justus Jansen Posaune Leonard Kutsch Bassposaune Dozent: Harald Hörtlackner (Bielefelder Philharmoniker) In der 22. Etage startet das Devienne-Quartett um 20:45 und um 21:15 Uhr jeweils ihr Programm. Besetzung: Lennart Hansen Fagott Luca Spanier Violine Tabea Haun Viola Karoline Breyer Violoncello Dozentin: Hye-sin Tjo (Musikschule Bochum) Bitte bringen Sie zur Einlasskontrolle Ihre Anmeldebescheinigung oder das Kongressnamensschild mit. Festliche Eröffnung 38 Symposien I (SY-I-01 bis 31) 40 Themenforen (TF-01 bis 08) 71 AdHoc-Gruppen (01 bis 16) 79 Diskussion 1: Die aktuelle Lage der Methodenausbildung in Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung 95 Diskussion 2: Zur Kontroverse um die Aberkennung des Ernst-Christian-Trapp-Preises von Hartmut von Hentig 96 Forschungsforen (FF 01 bis 27) 97 Info 1: UNESCO 124 Info 2: DFG & BMBF 125 Info 3: Vorschau auf Datenreport Sektionssitzungen / Kommissionssitzungen 128 GEW-Abend

21 Mo. 10:00 12:00 Eröffnung R14 R00 A04 Neues Audimax Mo. 10:00 12:00 Eröffnung R14 R00 A04 Neues Audimax Festliche Eröffnung Begrüßung durch das Lokale Organisationskomitee Prof. Dr. Fabian Kessl & Prof. Dr. Isabell van Ackeren Grußworte Yvonne Gebauer (Ministerin für Schule und Bildung NRW), Thomas Kufen (Oberbürgermeister der Stadt Essen), Prof. Dr. Ulrich Radtke (Rektor der Universität Duisburg- Essen) Eröffnung Prof. Dr. Hans-Christoph Koller (Vorsitzender der DGfE) Eröffnungsvortrag Bewegungen: Viele Gemeinsamkeiten und noch mehr Unterschiede Prof. Dr. Käte Meyer-Drawe (Ruhr-Universität Bochum) Ob der Behände in jedem Fall dem Bedächtigen gegenüber zu bevorzugen sei, war in der klassischen Antike noch ein Thema langwieriger und aufwändiger Debatten. Im Mittelalter wurde vor allem dem Teufel nachgesagt, dass er keine Zeit habe. Heute stellt der hochtourige Lerner zu Turbobedingungen den Prototypen des effektiven Selbstlerners dar. Schnelligkeit ist zu einem unbefragten Konkurrenzprinzip geworden. Alles scheint eine Frage der Zeit zu sein. Hyperintelligenzen übersteigen jede menschliche Vorstellung von Geschwindigkeit und gewinnen eine quasi göttliche Macht über uns. Unsere Technologien ermöglichen ein Höchstmaß an Mobilität sowie Flexibilität und spannen uns in diese Steigerungslogik ein, indem sie eine diskrete Anpassung an atmende Systeme ermöglichen. En marche lautet die Parole. Definitionen von Bewegung dürfen wir nur von der Physik erwarten. In historischer, politischer und auch pädagogischer Hinsicht bleibt der Begriff vage. Bewegung ist allerdings ein Sympathieträger der Moderne, und es ist nicht leicht, die Heimtücken ans Licht zu bringen. Verleihung des Ernst-Christian-Trapp-Preises Preisträger: Prof. Dr. Werner Helsper (Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg) Laudatio: Prof. Dr. Tina Hascher (Universität Bern) Tanzimprovisation Gerahmt wird die Veranstaltung durch Tanzdarbietungen von Absolvent*innen der Folkwang Universität. Choreographie und Realisierung: Ivan Strelkin Montag 38 39

22 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-01 S05 T02 B02 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-02 S05 T02 B16 (In)Visible Practices? Educational Strategies for Dealing with Migration and Post-Migration Movements at Theatre and School Frauenbewegungen, Bildung und Erziehung Erträge und Problematiken Prof. Dr. Eva Breitenbach (Evangelische Hochschule Dr. Juliane Engel (Friedrich-Alexander-Universität Rheinland-Westfalen-Lippe, Bochum), Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Barbara Rendtorff (Universität Paderborn) Prof. Dr. Birgit Althans (Leuphana Universität Lüneburg) Moving between and within: Deconstructing supplementary education in the field of postmigrant schooling Prof. Dr. Erica Burman (Manchester Institute of Education) Starting out from current offers and strategies of educational support, reacting to the movements of children and youths with a migrant and refugee background, the symposium is meant to discuss visible and invisible practices of marginalisation, however also of empowerment, within Geistige Mütterlichkeit und die Verwissenschaftlichung der Sozialarbeit. Über die Chancen und Grenzen eines sozialen Deutungsmusters Prof. Dr. Walburga Hoff (Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Münster) Im Symposium soll aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert werden, welche Impulse von den Frauenbewegungen des ausgehenden 19. Jh. und der 1970er Jahre für Konzepte von Bildung und Erziehung und für die pädagogische Praxis ausgegangen sind. Diese Impulse sollen insbesondere in ihrer Widersprüchlichkeit diskutiert werden Montag Method-Mixing in the fields of postmigrant theatre and inclusive schooling arenas of transcultural educational processes Prof. Dr. Birgit Althans (Leuphana Universität Lüneburg), Elise von Bernstdorff (Leuphana Universität Lüneburg) Movements and Entanglements in the Early Years Classroom Prof. Dr. Christina Huf (Westfälische Wilhelms- Universität Münster) Dr. Marc Hill (Universität Innsbruck/BiWi/IEZW), Prof. Dr. Gabrielle Ivinson (University of Manchester) currently developing trans-cultural educational spaces. By movements we mean (in the sense of the terminological tradition of movere) both visible, physical-performative gestures and inner movements or being moved, however also emergent dynamics of an interplay of both. We are interested in how the invisible, however indirectly visible presence of what is just imagined and felt make move and keep moving the visible practices of educational settings. Furthermore, we ask in which ways visible interactions are connected to hidden inner movements (attitudes, expectations, attributions) and to movements of outward social movement (framework conditions, objects, discourses). Geistige Mütterlichkeit Leitbegriff für einen Richtungswechsel innerhalb der Kindergartenpädagogik? Prof. Dr. Diana Franke-Meyer (Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Bochum) Kindererziehung und Kindheit im Fokus der Neuen Frauenbewegungen. Zum Zusammenhang von Gender Studies und Childhood Studies Prof. Dr. Meike Sophia Baader (Universität Hildesheim) Geschlechtsneutrale Erziehung zur Mütterlichkeit Dr. Marion Ott (Universität Frankfurt) ihre produktiven Innovationen sollen ebenso zur Sprache kommen wie ihre problematischen Bürden und deren Persistenzen. Für beide Frauenbewegungen waren Bildung und Erziehung (in theoretischen Konzeptionen, Institutionalisierung und Praktiken) zentrale Bereiche. Beide waren bildungsoptimistisch, aber in beiden waren auch Tendenzen zu Vereindeutigungen von Widersprüchen und zu Verkürzungen angelegt. Dies hat sich auch auf die Vorschläge zur Ausgestaltung von Geschlechtszugehörigkeiten und Geschlechterdifferenzen in pädagogischen Handlungsfeldern ausgewirkt. Im erziehungswissenschaftlichen Theoriekontext werden diese Zusammenhänge allerdings nur wenig wahrgenommen

23 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-03 S06 S01 B38 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-04 V15 R03 H93 Bildung und Jugend in transnationalen sozialen Räumen Selves in (social) movement(s): (Re)Creating subjectivities within and across social movements Javier A. Carnicer (Westfälische Wilhelms-Universität Dr. Benjamin Bunk (Universität Erfurt), Münster), Prof. Dr. Susanne Maurer (Philipps-Universität Marburg) Prof. Dr. Sara Fürstenau (Universität Hamburg) Building resilience through mobility: transnational Ghanaian youth negotiating their educational trajectories Joan van Geel, Prof. Dr. Valentina Mazzucato (Maastricht University) Informelle Bildungsprozesse in der Remigration. Zum Zusammenhang von Transnationalität, Rückkehr, Aneignung und Bildung Dr. Claudia Olivier-Mensah (Johannes Gutenberg- Universität Mainz) Transnational mobility, education and social positioning: Young migrants orientations between Brazil and Europe Prof. Dr. Sara Fürstenau (Universität Hamburg) Als Grundlage für eine interdisziplinäre Diskussion transnationaler Bildung werden in dem Symposium theoretische Ansätze und empirische Untersuchungen aus der Anthropologie und aus der Erziehungswissenschaft vorgestellt. Die einzelnen Beiträge befassen sich mit Zusammenhängen zwischen Bildungsstrategien und Migrationsentscheidungen und -erfahrungen. Sie betrachten transnationale Bildungslaufbahnen in verschiedenen sozialen und geografischen Kontexten sowie die institutionellen und informellen Netzwerke, die sie ermöglichen. Diskutiert werden sowohl konzeptuelle Zugänge zur Bildung in transnationalen sozialen Räumen als auch die Herausforderungen für die öffentlichen und in der Regel nationalstaatlich verfassten Bildungsinstitutionen. Activist learning and knowledge production Dr. Aziz Choudry (McGill University, Canada) Expansive learning in social movements: complementary scales of analysis Prof. Dr. Yrjö Engeström (University of Helsinki, Finnland) Visuality and Embodied Self in Contemporary Women s Movement in India Dr. Mallarika Sinha Roy (Jawaharlal Nehru University, India) Undeportable: How DREAMers radicalized the U.S. immigrant rights movement Prof. Dr. Michael P. Young (University of Texas at Austin, USA) International movement research hardly ever addresses the issue of subjectivities, being shaped by social movements. Thus, their constitutive dimension and socialisatory impact can be overlooked easily. Hence, a Bildung - oriented approach towards social movements explicitly addresses these processes of relating to oneself, to others or to the world turning social movements into specific pedagogical spaces and a matter of educational science. As an interdisciplinary research trajectory, it implies to shift perspectives by taking to the foreground the specifically situated (reflexive) individual in order to approach movement practices: analyzing individual and collective processdynamics; taking into account structures, ruptures, transitions and conflicts; being aware of biographical passages; distinguishing different positions within. The symposium brings diverse disciplinary approaches and Montag Prof. Dr. Wolfgang Schröer (Universität Hildesheim) Prof. Dr. Susanne Maurer (Philipps-Universität Marburg) global phenomena together, in dialogue with the symposium "Bildung und Soziale Bewegung(en)" 42 43

24 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-05 S06 S01 B06 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-06 R12 R03 A69 Schulabsentismus und Drop-Out als Risiko individueller Bildungsdynamiken Bewegte Zeiten: Geschichte der Exklusion und Inklusion im Erziehungssystem Dr. Imke Dunkake (Bergische Universität Wuppertal) Prof. Dr. Vera Moser (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Patrick Bühler (Fachhochschule Nordwestschweiz) Zurückhaltung durch die Eltern als Motiv des Schulabsentismus Dr. Imke Dunkake (Bergische Universität Wuppertal) Ursachen und Folgen von Absentismus auf dem zweiten Bildungsweg Prof. Dr. Claudia Schuchart, Sarah Piel, Tim Sommer (Bergische Universität Wuppertal) Schulabsentismus an beruflichen Schulen: Einschätzungen aus vier Perspektiven Dr. Christine Sälzer (Technische Universität München), Dr. Imke Dunkake (Bergische Universität Wuppertal) Schulabsentismus und School Engagement Die Bedeutsamkeit von schul- und unterrichtsklimatischen Bedingungen Zuzanna Lewandowska, Prof. Dr. Kerstin Göbel (Universität Duisburg-Essen) Dr. Imke Dunkake, Sarah Piel (Bergische Universität Wuppertal) Etwa 7 % der Schüler*innen in Deutschland verließen im Jahr 2014 die Schule ohne Abschluss. Eines der Hauptkorrelate ist vorhergehender Schulabsentismus. Das Symposium widmet sich differenten Forschungslücken in der Absentismusforschung, wie z. B. speziellen Absentismusformen oder Absentismus im Bereich der höheren Sekundarschulen. Die Erstvortragende setzt sich mit Absentismus auseinander, der primär von den Eltern motiviert wird (Zurückhaltung). Im 2. Beitrag wird für den zweiten Bildungsweg untersucht, ob Verknüpfungen zwischen Absentismusphasen in verschiedenen Bildungsabschnitten das Nachholen eines Schulabschlusses im Erwachsenenalter erschweren. Der 3. Beitrag befasst sich mit der Frage, inwieweit sich die Motive des Absentismus aus Schülersicht von der Perspektive des Schulpersonals an beruflichen Schulen unterscheiden. Im 4. Vortrag wird aus verschiedenen Schulformen in NRW analysiert, inwieweit das School Engagement von Schüler*innen das Auftreten von Absentismus reduziert. Die Veränderung des Bildsamkeitskonzepts im Verlauf der Bildung sog. geistig behinderter Kinder in seiner Bedeutung für Inklusions- und Exklusionsprozesse Prof. Dr. Bettina Lindmeier (Universität Hannover) Aber Österreich darf nicht zurückbleiben! Zur Etablierung der Hilfsschule in Wien um 1900 Dr. Christian Stöger (Wien) Idiotisch, schwachsinnig, schwachbefähigt, schwachbegabt oder in der Mitte? Beobachtungen zu den Schwierigkeiten der Grenzziehung in der Konstruktion des/ der Hilfsschüler*in im 19. Jahrhundert Jona Garz (Humboldt-Universität zu Berlin) The subject of attention: Disability, senses and the rise of attentiveness in special education Prof. Dr. Pieter Verstraete (Unversität Leuven) Derzeit wird genauso heftig über Inklusion in Schulen gestritten, wie man schon über Integration debattiert hat. Diese eher ahistorische Unterscheidung von schlechter alter Integration und guter neuer Inklusion, die in Deutschland quasi transzendentalen Charakter erlangt hat, rückt die Frage nach allgemeinen In- und Exklusionsprozessen im Erziehungssystem in den Hintergrund. Versteht man aber Integration bzw. Inklusion nicht nur als pädagogisches Programm, sondern Inklusion/Exklusion als grundlegende soziale Operation (z. B. Emmerich/Hormel 2012), dann ist das Phänomen von Inklusion/Exklusion nichts Neues. Daher untersucht das Symposium, wie Inklusion/Exklusion seit der Entstehung staatlicher Erziehungssysteme auch unter Einbezug trans- und internationaler Entwicklungen am Beispiel von Behinderung legitimiert wird. Geprüft werden dabei sowohl Diskontinuitäten von Inklusions- und Exklusionssemantiken und -praktiken als auch deren mögliche Prozessierung in einer longue durée. Prof. Dr. Anja Tervooren (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Marcus Emmerich (Universität Tübingen) Montag 44 45

25 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-07 T03 R03 D89 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-08 S06 S00 B32 Bewegung in und zwischen den Bildungsorten Familie, Kita und Grundschule Bewegung und Widerstand Digitale Transformation der Erwachsenenbildung Jutta Sechtig (Pädagogische Hochschule Weingarten), Prof. Dr. Matthias Rohs (Technische Universität Prof. Dr. Susanna Roux (Pädagogische Hochschule Kaiserslautern), Weingarten) Prof. Dr. Bernhard Schmidt-Hertha (Universität Tübingen) Die langfristige Bedeutung der frühen häuslichen Lernumwelt Simone Lehrl (Universität Bamberg) Auf dem Weg zur sprachbildungsbezogenen Zusammenarbeit in Kinder- und Familienzentren Tamara Schubert (Pädagogische Hochschule Weingarten) Familienzentren an Grundschulen Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey (Universität Duisburg-Essen) Familie und Kita auch Lernorte für Eltern?! Dr. Adelheid Smolka, Regina Neumann (Staatsinstitut für Familienforschung, Bamberg) Prof. Dr. Doris Edelmann (Pädagogische Hochschule Bern) Institutionenübergreifend können Bewegungen nachgezeichnet werden, die eine Neuorientierung hinsichtlich der Bedeutung der Familie als Bildungsort widerspiegeln. Um die Potenziale der Familie zu stärken, ist die Bildung in der Familie bedeutsam u. a. unter Berücksichtigung elterlicher Wünsche und Bedarfe hinsichtlich Beratung und Unterstützung durch Institutionen. Auch in Kita und Grundschule ist eine hochwertige bildungsbezogene Zusammenarbeit mit Eltern unerlässlich. Kitas reagieren seit einiger Zeit auf diese Herausforderungen, indem sie sich zu Kinderund Familienzentren weiterentwickeln. Ebenso werden im Kontext Grundschule Formen elterlichen Engagements wichtiger. Die Beiträge des Symposiums beleuchten und diskutieren aus inter- und intrainstitutionellen Perspektiven Ansätze, die Eltern und pädagogische Fachkräfte in ihren Kompetenzen zur Begleitung der Bildungsbiografie von Kindern stärken. Bewegungen in Raum und Zeit Veränderungen des Lernens Erwachsener durch Digitalisierung und Mediatisierung Prof. Dr. Manuela Pietraß (Universität der Bundeswehr München) Ein Feld im Widerstreit Medienbezogene Konfliktlinien der Erwachsenenbildung Prof. Dr. Matthias Rohs (Technische Universität Kaiserslautern) Es gibt auch schlechte Lehrende Teaching Bots für Lernende? Zur didaktischen Gestaltung einer sich virtuellentgrenzenden Gestaltung von Lehre Dr. Isa Jahnke (University of Missouri) Transformationen professioneller Anforderungen Medienpädagogische Kompetenzen von Lehrenden in der Erwachsenenbildung Karin Julia Rott (Universität Tübingen), Ricarda Bolten (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Bonn) Mediatisierung und Digitalisierung verändern die Erwachsenenbildung grundlegend, was sich bislang kaum in wissenschaftlichen Diskursen widerspiegelt. Gründe hierfür könnten im Selbstverständnis der Erwachsenenbildung, Ausstattungs- oder Kompetenzdefiziten, fehlendem didaktischen Mehrwert oder im historisch ambivalenten Verhältnis der Erwachsenenbildung zu Medien gesucht werden. Dem stehen aktuelle bildungspolitische Forderungen gegenüber, die eine systematische Integration digitaler Medien als Inhalt und zur Unterstützung von Lehr-/Lernprozessen im Kontext lebenslangen Lernens fordern. Das Symposium wird die Rolle digitaler Medien in der Erwachsenenbildung kritisch reflektieren, wobei Auswirkungen von Digitalisierung und Mediatisierung auf didaktischer, organisatorischer, professionsbezogener und struktureller Ebene ebenso thematisiert und diskutiert werden, wie Ursachen und Gründe für Widerstand und Kritik. Montag 46 47

26 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-09 T03 R03 D75 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-10 S05 T05 B01 Bewegungen erziehungswissenschaftlicher Wissensproduktion zwischen Wahrheit und Nützlichkeit Bewegungen im Bildungsraum des Zweiten Bildungswegs Kontinuitäten, (Ab)Brüche und Umwege Prof. Dr. Wolfgang Meseth (Philipps Universität Marburg), Dr. Sascha Koch (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Ulrich Binder (Pädagogische Hochschule Prof. Dr. Gabriele Bellenberg (Ruhr-Universität Bochum), Ludwigsburg), Dr. Denise Demski (Ruhr-Universität Bochum) Dr. Katharina Vogel (Georg-August Universität Göttingen, Vom Theorie/Praxis-Problem zur Konkurrenz der Subdisziplinen Prof. Dr. David Kaldewey (Rheinische Friedrich- Wilhelms-Universität Bonn) Evidence in Education Konstruktionen nützlicher Forschung in OECD/CERI-Berichten seit den 1990er Jahren Susann Hofbauer (Friedrich-Alexander- Universität Erlangen- Nürnberg) Zwischen Disziplin und Profession. Zur Hervorbringung differenter Wissensformen in erziehungswissenschaftlichen Lehrveranstaltungen Dr. Nicole Balzer, Prof. Dr. Johannes Bellmann (Westfälische Wilhelms- Universität Münster) Prof. Dr. Edwin Keiner (Freie Universität Bozen), Prof. Dr. Jürgen Oelkers (Universität Zürich) Deutschland) Mit der wissenschaftstheoretischen Unterscheidung von Wahrheit und Nützlichkeit liegt im Anschluss an neuere Untersuchungen zur Konstitution der modernen Wissenschaft eine Perspektive vor, die es ermöglicht, die Bewegungen erziehungswissenschaftlicher Wissensproduktion im Spannungsfeld von Wissenschaftsautonomie und Wissenschaftsrelevanz (-nützlichkeit, -anwendbarkeit) neu zu ordnen. Während erziehungswissenschaftliches Wissen lange Zeit entlang von Paradigmen, Theorieentwicklungen oder Begriffen geordnet wurde, interessiert sich die Wissenschaftsforschung in jüngerer Zeit auch für die konkrete epistemische Gestalt dieses Wissens. Ausgehend von der dualen Motivstruktur moderner Wissenschaft diskutiert das Symposium theoretische Modellierungen des Gegenstandes Erziehungswissenschaft sowie Studien, die sich der erziehungswissenschaftlichen Wissensproduktion unter dem Aspekt von Wahrheits- und Nützlichkeitsdiskursen empirisch nähern. Who takes a second chance? Profiles of participants in alternative systems for obtaining a secondary diploma Prof. Dr. Ignace Glorieux (Vrije Universiteit Brussel) Belastungserleben von Schüler*innen an Abendschulen und Kollegs in längsschnittlicher Perspektive Dr. Sascha Koch (Ruhr-Universität Bochum) Was bewegt zum Schulabbruch? Eine multiperspektivische Betrachtung von Abbruch im Zweiten Bildungsweg Dr. Denise Demski (Ruhr-Universität Bochum), Dr. Maja Weegen (DLR Bonn) Mit Zickzack zum Ziel. Biografische Einbettung und Implikationen des Zweiten Bildungswegs Prof. Dr. Thomas Spiegler (Hochschule Friedensau) Prof. Dr. Dieter Nittel (Goethe Universität Frankfurt/ Main) Indem Bildungsangebote eines Zweiten Bildungswegs das Nachholen von allgemeinbildenden Schulabschlüssen ermöglichen, dehnen sie entsprechende Bildungschancen auf die gesamte Lebensspanne aus. Das Symposium thematisiert differente Bildungsverläufe im Bildungsraum von schulischen Einrichtungen des Zweiten Bildungswegs (Abendschulen/Kollegs). Zum einen wird der Bildungsverlauf während der Schulzeit fokussiert, zum anderen die ehemaligen Schüler*innen, die entweder einen Abschluss erworben haben oder, empirisch viel häufiger der Fall, den Versuch des Nachholens eines Schulabschlusses abgebrochen haben. Es werden Ergebnisse aus qualitativen und quantitativen Studien vorgestellt, wobei eine längsschnittliche oder biografische Perspektive im Vordergrund steht. Montag 48 49

27 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-11 T03 R02 D82 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-12 R12 R03 A93 Prozessorientierte Erfassung von Unterrichtsqualität in Lehr-Lern-Interaktionen Dr. Rico Hermkes (Goethe-Universität Frankfurt) Zur Vernachlässigung der Nicht-/Bewegten. Bildungshistorische und bildungstheoretische An- Näherungen Dr. Veronika Magyar-Haas (Universität Zürich), Problemorientierter Wirtschaftsunterricht: Empirische Analyse der Qualität von Gruppendiskussionen Dr. Christin Siegfried (Goethe-Universität Frankfurt) Scaffolding in Lehrer-Schüler- Interaktionen: Entwicklung eines Kodierverfahrens und empirische Analyse der Qualität unterrichtlicher Scaffolds Dr. Rico Hermkes, Dr. Hanna Mach, Prof. Dr. Gerhard Minnameier (Goethe-Universität Frankfurt) Neben der Erfassung von Unterrichtsqualität durch globale Ratings ganzer Unterrichtsstunden hat sich in der Unterrichtsqualitätsforschung die videobasierte Erhebung von Qualitätsmerkmalen durch feiner aufgelöste Kodierverfahren etabliert. Das Symposium widmet sich der prozessbezogenen Erhebung und Analyse von Unterrichtsqualitätsmerkmalen in Lehr-Lern-Interaktionen. Unter Berücksichtigung verschiedener Unterrichtssettings werden in vier Beiträgen verschiedene Qualitätsmerkmale behandelt. Es wird untersucht, inwieweit zeitlich koordinierte unterrichtliche Interaktionen eine hohe Unterrichtsqualität Differenziert vs. borniert Beweglichkeit als Distinktionsmerkmal? Prof. Dr. Carsten Bünger (Bergische Universität Wuppertal) Bildungsexpansionen und das lokale Wissen der Sesshaften: Historische Betrachtungen Prof. Dr. Norbert Grube (Pädagogische Hochschule Zürich) Prof. Dr. Norbert Grube (Pädagogische Hochschule Zürich) Das Symposium geht komplexen Verflechtungen von Bildung und Nicht-/Bewegung, von Macht und Ohnmacht, von Flexibilität und sozialer bzw. räumlicher Gebundenheit nach. Während unter dem Stichwort Flexibilisierung die Funktionszuweisung von Bewegung für gesellschaftliche und politische Machtverhältnisse eher kritisch hinterfragt wird, gilt in Fortschrittsperspektiven Bildung häufig als Voraussetzung für gesellschaftliche Entwicklung und Mobilität. Montag Schülerfehler im Rechnungswesenunterricht: eine Analyse des Lernpotenzials Patricia Köpfer, Prof. Dr. Eveline Wuttke (Goethe-Universität Frankfurt) bedeuten, unter welchen Bedingungen signifikante Einflüsse auf Lernoutcomes resultieren und welche Kompetenzen bzw. Kompetenzdefizite angehende Lehrkräfte in (simulierten) unterrichtlichen Interaktionen zeigen. Von der Erziehung der Unzivilisierten. Bewegung als koloniales Zivilisationsideal Dr. Julia König (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Vor dem Hintergrund der Fluchtbewegungen sowie der rechts-populistischen Strömungen fragen die bildungstheoretischen und -historischen Beiträge teils international vergleichend, ob und inwiefern die diskursiv dominante Konnotation von Bildung mit Bewegung (Fort-Schritt) die Erklären wirtschaftlicher Inhalte: Analyse einer zentralen fachdidaktischen Kompetenz von angehenden Lehrpersonen Dr. Stefanie Findeisen, Prof. Dr. Viola Klotz, Prof. Dr. Jürgen Seifried (Universität Mannheim) Bildungsreformer, Religion und die Macht der Tradition in der europäischen Zwischenkriegszeit ( ) Prof. Dr. Till Kössler (Ruhr-Uni ver si tät Bo chum) Nicht-Bewegten, die Sesshaften als Analysekategorie vernachlässigt oder sie als bildungsfern diskreditiert. Diskutiert wird, inwiefern solche Perspektiven das Wissen und Erfahrungen der nicht vom vermeintlichen Fortschritt Profitierenden potentiell entwerten

28 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-13 T03 R04 C07 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-14 T03 R02 D39 Bildungsaufstieg und Aufstiegsangst Prof. Dr. Margrit Stamm (Swiss Education Bern; Universität Bildungsprozesse von Erwachsenen im Kontext internationaler Migrationsbewegungen Fribourg) Prof. Dr. Halit Öztürk (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) Migrationsspezifische Ambivalenzen sozialer Mobilität Prof. Dr. Aladin El Mafaalani (Fachhochschule Münster) Durchlässigkeit und Bildungsaufstieg Bildungspolitische Hoffnungen und empirische Ernüchterungen am Beispiel der Schweiz Dr. Jakob Kost (Pädagogische Hochschule Bern) Wer wird Professor*in? Dr. Christina Möller (Universität Paderborn) Arbeiterkinder an die Hochschulen! Hintergründe ihrer Aufstiegsangst Prof. Dr. Margrit Stamm (Swiss education Bern/ Universität Fribourg) Hochleistungen/Begabungen/ Talente von Zuwanderern: Erkennen und nicht verkennen Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan (Universität Duisburg-Essen) Prof. Dr. Helmut Heid (Universität Regensburg), Prof. Dr. Nicolle Pfaff (Universität Duisburg-Essen) Im Mittelpunkt unserer Arbeitsgruppe stehen Bildungsaufsteiger, d. h. junge Menschen aus einfachen Sozialschichten, welche eine akademische Laufbahn einschlagen. Basierend auf der Zielsetzung des DGfE-Kongresses 2018 Bewegungen leistet die Arbeitsgruppe eine vierfache Auseinandersetzung mit der Thematik: Erstens zeigen wir die gesellschaftlichen Hintergründe auf, welche die unerwünschte Hierarchisierung unseres Bildungssystems fördern. Zweitens diskutieren wir unter Rückgriff auf quantitative und qualitative Daten empirische Erkenntnisse zu den Lebenskontexten von Bildungsaufsteigern verschiedener Herkunftsgruppen. Drittens beleuchten wir die Hintergründe der Aufstiegsängste, welche Bildungsaufsteiger oft begleiten. Viertens fragen wir nach den gesellschaftlichen Konsequenzen, welche sich aus diesen Erkenntnissen für die Bildungs- und Sozialpolitik ableiten lassen und uns dazu zwingen, nach den Grenzen bisheriger Bemühungen um Chancengleichheit zu fragen. Wie ambitioniert sind Geflüchtete? Eine Untersuchung der Bildungsaspirationen von erwachsenen Geflüchteten und anderen MigrantInnen in Deutschland Dr. Elisabeth Liebau (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), Dr. Zerrin Salikutluk (Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), Humboldt-Universität zu Berlin) Weiterbildungsinteressen von Migranten im Spiegel des SINUS-Milieumodells Prof. Dr. Heiner Barz (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) Weiterbildungsteilhabe im Vergleich der Zuwanderergeneration unter Berücksichtigung soziokultureller Einflussfaktoren Prof. Dr. Halit Öztürk, Sara Reiter (Westfälische Wilhelms- Universität Münster), Frauke Bilger, Alexandra Strauß (Kantar Public) Das Symposium untersucht die Bildungsvoraussetzungen, -bestrebungen und -zugänge von Erwachsenen mit Migrationshintergrund und stellt dabei die Bedeutung unterschiedlicher Bedingungen internationaler Migration heraus. Zunächst wird der Frage nachgegangen, ob Differenzen zwischen der Bildungsaspiration von Geflüchteten und anderen Zuwanderergruppen bestehen und inwieweit hierbei das Faktum der freiwilligen bzw. unfreiwilligen Migration eine Rolle spielt. Bildungsaspirationen und -einstellungen stehen ebenso im Fokus des Interesses des Folgebeitrags, wobei hier die milieuspezifische Zugehörigkeit als Resultat heterogener Migrationsbewegungen zu einem konstitutiven Merkmal wird. Als letztes werden Veränderungen im Weiterbildungsverhalten im Generationsverlauf thematisiert und der Erklärungsgehalt soziokultureller Einflussfaktoren diskutiert. Die Beiträge werden durch eine Einführung sowie eine Zusammenfassung mit Diskussion der Ergebnisse gerahmt. Montag 52 53

29 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-15 S06 S04 B06 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-16 V15 R01 H76 Challenges for Mobile Learning: Ecologies, Mobilities, and Migration Pädagogische Anthropologien der Bewegung Dr. Daniel Burghardt (Universität zu Köln), Prof. Dr. Ben Bachmair (UCL Institute of Education, Dr. Juliane Noack Napoles (Universität zu Köln), University of London) Prof. Dr. Kristin Westphal (Universität Koblenz), Prof. Dr. Jörg Zirfas (Universität zu Köln) Mobilities and Ecologies: Reflections on Frameworks for Mobile Learning Prof. Dr. Theo Hug (Universität Innsbruck) Ecological Framework of Mobile Learning for Displaced Populations Dr. Helen Crompton (Old Dominion University Norfolk, Virginia) Designing intercultural mobile learning activities for students at risk of social exclusion Prof. Dr. Maria Ranieri (Università degli Studi di Firenze) The symposium discusses frameworks for mobile learning and the application of digital, individualized mobile devices for learning in the process of migration. The first presentation considers potentials and limitations of the frameworks of mobilities and ecologies. It is followed by the application of a nested ecological framework for using mobile devices for Syrian refugees in Lebanon. This framework looks at how teachers can use these devices with displaced populations and describes an interconnected network of systems involving personal and environmental factors. The third paper delineates educational affordances of mobile devices for intercultural education and media education. In the foreground is social inclusion and social justice. Verwandlung Prof. Dr. Kristin Westphal (Universität Koblenz) Fortschritt Prof. Dr. Jörg Zirfas (Universität zu Köln) Rückschritt Dr. Daniel Burghardt (Universität zu Köln) Stillstand Dr. Juliane Noack Napoles (Universität zu Köln) Das Erkenntnisinteresse des Symposiums gilt der menschlichen Bewegung als erfahrungsbasierten, leiblichen Ursprungsbereich und solchen Bewegungsfiguren, die als metaphorische Redewendungen gebraucht werden und sich zu der konzeptionellen Metapher Bewegungen sind Veränderungen in der Zeit verdichten lassen. Exemplarisch werden vier anthropologische Bewegungsfigurationen in den pädagogischen Blick genommen: Verwandlung, Fortschritt, Rückschritt und Stillstand. Ein Fokus liegt auf der Frage, welche Aspekte menschlicher Veränderungen in der Zeit durch diese Metaphern betont und welche unterschlagen werden und was das für das Verständnis Montag Mobile learning in the process of migration, case studies on second language appropriation in schools Prof. Dr. Ben Bachmair (UCL Institute of Education, University of London) Prof. Dr. Norbert Pachler (UCL Institute of Education, University of London) The final paper presents examples of mobile learning in schools, which are in line with a cultural ecology of resources. The focus is on mobile, digital cultural resources for language learning in schools of migrants and refugees. von Bewegung und Veränderung für pädagogische Fragen bedeutet. Aus dem Blickwinkel einer pädagogischen Anthropologie werden damit zwei Forschungsrichtungen aufgenommen: Anthropologische Implikationen von Bewegungsfigurationen für pädagogische Sachverhalte und pädagogische Implikationen für die Menschenbilder, die den Bewegungsfigurationen zugrunde liegen

30 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-17 T03 R02 D26 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-18 S06 S01 B29 Activating Contact Zones through Critical Diversity Literacy Prof. Dr. Melissa Steyn (University of the Witwatersrand Johannesburg) Kontaktzonen als Verhandlungsräume Prof. Dr. Nora Sternfeld (Department of Art Aalto University) Kritische Kunstvermittlung als Aktion und als Methode Georges Pfründer (Fachhochschule Nordwestschweiz) Weiterbildung als Bildungsbewegungen towards a Critical Diversity Literacy Prof. Dr. Ulla Klingovsky (Fachhochschule Nordwestschweiz) Critical Diversity Literacy Spannungslagen und Herausforderungen in internationalen Forschungskooperationen zum Thema Diversity Prof. Dr. Ulla Klingovsky (Fachhochschule Nordwestschweiz) Internationale Forschungskooperationen sind gekennzeichnet durch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher sozialer und kultureller Ordnungen. Insbesondere wenn in diesen Kontexten Fragen von Diversity im Zentrum stehen, entwickeln sich durch unterschiedliche Bewegungen sog. Kontaktzonen. Als Verhandlungsräume im Sinne von Bildungsgelegenheiten eröffnen sie die Möglichkeit, eine Critical Diversity Literacy (CDL) zu entwickeln und damit unterschiedliche gesellschaftliche Positionierungen und die damit verbundenen Privilegien oder Benachteiligungen (an)zuerkennnen, d. h. wahrzunehmen und verhandelbar zu machen. Am Beispiel einer konkreten internationalen Forschungskooperation wird in diesem Symposium der Frage nachgegangen, welchen Beitrag diese kritische Lesefähigkeit (CDL) für die internationale Forschungskooperation leisten kann, wie sie weiterentwickelt werden soll und welche Effekte hieraus für andere Forschungs- und Bildungspraxen gewonnen werden können. Institutionelle und konzeptionelle Bewegungen Das Unterrichtsfach Erziehungswissenschaft zwischen Kontinuität und Wandel Dr. Kirsten Bubenzer (Ruhr-Universität Bochum) Was ist das Pädagogische? Zur Eigenlogik der fachdidaktischen Gegenstandskonstruktion Dr. Katharina Gather (Universität Paderborn) Das Schulfach Erziehungswissenschaft als Gegenstand der empirischen Bildungsforschung Dr. Alexander Martin (Universität Paderborn) Das Schulfach Erziehungswissenschaft in Bewegung. Institutionelle und curriculare Entwicklungen, fachdidaktische Diskurse und fachbezogene Forschungsansätze zum Unterrichtsfach Erziehungswissenschaft im Spiegel erziehungswissenschaftlicher Forschungs- und Theorieansätze Dr. Katharina Gather (Universität Paderborn), Dr. Alexander Martin (Universität Paderborn) Das Unterrichtsfach Erziehungswissenschaft ist in der Ausbildung zum Erzieher bundesweit ein schulisches Pflichtfach und in einzelnen Bundesländern auch Bestandteil des allgemeinbildenden Fächerkanons. Obwohl die Erziehungswissenschaft die universitäre Bezugsdisziplin darstellt und die Ausbildung der angehenden Lehrkräfte verantwortet, nimmt der erziehungswissenschaftliche Forschungsdiskurs im Unterschied zu den engen Bezügen und Bezugnahmen, die sich für beinahe alle anderen Unterrichtsfächer und Hochschuldisziplinen feststellen lassen Entwicklungen rund um das Unterrichtsfach Erziehungswissenschaft bislang nicht merklich zur Kenntnis. Dieser Kluft nimmt sich das Kolloquium in vier Vorträgen à 20 Minuten an, in denen gezeigt wird, welche Denkbewegungen und Desiderate sich rund um das Unterrichtsfach Erziehungs- Montag wissenschaft aus unterschiedlichen erziehungswissenschaftlichen Forschungs- und Theorieperspektiven ausmachen lassen. Den Vorträgen folgen 15-minütige moderierte Diskussionen

31 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-19 R12 R04 B21 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-20 R12 R06 A69 Transformation durch Offenheit und Digitalisierung: Perspektiven und Herausforderungen einer Open Education-Bewegung im Kontext formaler Bildungsprozesse Verkörperungen. Phänomenologische DoppelBewegungen zwischen erziehungswissenschaftlicher Theorie und leiblichen Praxen in pädagogischen Feldern Prof. Dr. Kerstin Mayrberger (Universität Hamburg) Prof. Dr. Malte Brinkmann (Humboldt-Universität zu Berlin) Die Open Education-Bewegung im Spiegel internationaler Entwicklungen Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter (Universität Oldenburg) Openness als Gegenstand von Bildungstheorie und Medienpädagogik Dr. Markus Deimann (Fachhochschule Lübeck) Open Educational Practices (OEPs) als Chance und Herausforderung einer zeitgemäßen Medienpädagogik Prof. Dr. Kerstin Mayrberger, Franziska Linke (Universität Hamburg) Kontext zum und Ergebnisse aus dem Projekt Perspektiven von Open Educational Resources für die (sozio-)ökonomische Bildung an Schulen in NRW und Deutschland Prof. Dr. Leonhard Dobusch (Universität Innsbruck), Dr. Maximilian Heimstädt (Universität Witten-Herdecke) Prof. Dr. Michael Kerres (Universität Duisburg-Essen) Digitalisierung und Digitalität werden derzeit zunehmend weniger mit Bezug auf die Entwicklung und Verwendung einzelner Technologien diskutiert, denn als umfassender gesellschaftlicher Transformationsprozess betrachtet. Hierfür gilt es aus erziehungswissenschaftlicher und medienpädagogischer Perspektive sich diesen An- und Aufforderungen gegenüber kritisch und reflexiv zu verhalten und zu klären, inwieweit bestehende akademische Praxen und Argumentationen durch die derzeitigen Transformationsprozesse unter den Bedingungen der Digitalität in Bewegung geraten (müssen). Open Education wird hier als ein Beispiel für die genannten Transformationsprozesse betrachtet. Die vier Beiträge des Symposiums betrachten das umschriebene Phänomen sowohl theoretisch als auch empirisch aus einer vorwiegend medienpädagogischen Perspektive mit interdisziplinären Bezügen und rekurrieren auf formale Bildungskontexte wie Schule und Hochschule. Verkörperungen: Leibliche Dimensionen von Kommunikation zwischen pädagogischen Fachkräften und Kindern in Kindertageseinrichtungen Prof. Dr. Ursula Stenger, Uta Thörner (Universität zu Köln) Pädagogisches Verstehen. Zur Theorie und Empirie einer interkorporalen Ausdruckshermeneutik Prof. Dr. Malte Brinkmann (Humboldt-Universität zu Berlin) For an Embodied education through a phenomenological perspective Dr. Massimiliano Tarozzi (Universita da Bologna/ University College London) Geste, Stimmung und Bewegung leibliche Dimensionen der Sozialität im Schulunterricht Sales Severin Rödel (Humboldt-Universität zu Berlin) In pädagogischen Situationen sind die Körper der Beteiligten zu- und miteinander in Bewegung. Wie können bewegte Verkörperungen Thema von Forschungen werden? Ausgangspunkt ist die phänomenologische Perspektive auf Verkörperung als kinästhetische Bewegung, die sich als Bezug des Leibes auf sich selbst und auf andere, auf materielle oder imaginäre Objekte sowie auf Geistiges richtet. Die Beiträge diskutieren das Konzept Verkörperung als Verschränkung von Körper und Leib im Kontext von Kognition, Sprache, Sinn und Sozialität. Sie nehmen den aktuellen, internationalen Diskurs um Verkörperung in Auseinandersetzung mit den Neurowissenschaften, der poststrukturalistischen Diskurstheorie, der Hermeneutik und der Kultur- und Bildwissenschaft sowie der kulturwissenschaftlichen Zeige- bzw. Gestenforschung auf. Diese interdisziplinären Perspektiven werden in einer DoppelBewegung in unterschiedlichen pädagogischen Feldern aufgesucht und mit Beispielen aus der empirischen Forschung veranschaulicht. Montag 58 59

32 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-21 S06 S00 B29 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-22 R12 R07 A69 Inklusive Bildung in Schulen Detlef Fickermann (IfBQ, Hamburg), Dynamiken des Älterwerdens: Differente Zeitordnungen und (De-)Mobilisierungen des Selbst im Lebensverlauf Prof. Dr. Karl Dieter Schuck (Universität Hamburg) Prof. Dr. Sina-Mareen Köhler (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen), Bielefelder Längsschnittstudie zum Lernen in inklusiven und exklusiven Förderarrangements BiLieF Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose, Phillip Neumann, Prof. Dr. Elke Wild, Dr. Julia Gorges (Universität Bielefeld) Motivation und soziale Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im gemeinsamen Unterricht in der Grundschule Befunde aus dem Pilotprojekt Inklusive Grundschule im Land Brandenburg Prof. Dr. Miriam Vock (Universität Potsdam), Dr. Anna Gronostaj (Deutsche Schulakademie), Julia Kretschmann, Dr. Andrea Westphal (Universität Potsdam) Wissenschaftliche Begleitung der inklusiven Bildung in Niedersachsen Prof. Dr. Rolf Werning, Prof. Dr. Katja Mackowiak (Universität Hannover) Evaluation der Implementation inklusiver Bildung an Hamburgs Schulen, Kernprojekt 1 Prof. Dr. Karl Dieter Schuck, Prof. Dr. Wulf Rauer, Sarah Poersch (Universität Hamburg) Eine der zentralen bildungspolitischen Herausforderungen ist gegenwärtig die Anpassung des gegliederten deutschen Schulsystems an die Anforderungen der im Jahre 2009 unterzeichneten UN-Behindertenrechtskonvention. Ziel des Symposiums ist eine Zusammenschau der Ergebnisse der größeren, bereits abgeschlossenen Evaluationsstudien. Thematisiert werden die Entwicklung der Schulleistungen und der emotional-sozialen Schulerfahrung von Schüler*innen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf im inklusiven Kontext, Einstellungen und Einstellungsänderungen der Akteure im Feld, Aspekte der Kooperation multiprofessioneller Teams sowie Gelingensbedingungen, Herausforderungen und Nachsteuerungsbedarfe bei der Einführung inklusiver Bildung. Für das Symposium sind die Fragen nach erforderlichen Weiterentwicklungen der Schulstrukturen und der inhaltlich konzeptionellen Gestaltung der pädagogischen Prozesse auf dem Weg zur inklusiven Bildung leitend. Evaluation der Implementation der inklusiven Bildung an Hamburgs Schulen, Kernprojekt 2 Dr. Doren Prinz (Universität Münster), Marta Kulik (Universität Hamburg) Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz (Technische Universität Berlin) Imagining late adulthood: a possibility to square the circle in a context of youth uncertainty? Dr. Valentina Cuzzocrea (Max-Weber-Kolleg für kulturund sozialwissenschaftliche Studien, Universität Erfurt) Die Bedeutung von Zukunftsentwürfen für die gesellschaftliche Mobilität von Kindern und Jugendlichen Prof. Dr. Sina-Mareen Köhler (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen), Maren Zschach (Fernuniversität Hagen) Zwischen Vergangenheit und Zukunft in Bewegung: Zeitlogiken im Familienleben Dr. Sebastian Schinkel (Universität Duisburg-Essen) Selbstkonstitution, Biografie und Lebensführung im Kontext von Beschleunigungs- und Optimierungslogiken Julia Schreiber (Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt am Main) Dr. Sebastian Schinkel (Universität Duisburg-Essen) Lebensverläufe und -perspektiven entfalten sich in unterschiedlichen Zeitordnungen, die sich im Alltag überschneiden und diachron verändern. Individuelle Zeitperspektiven orientieren sich dabei sowohl an wahrgenommenen Anforderungen durch institutionelle Einbindungen und antizipierten Schritten der Lebensplanung wie auch am Zeiterleben des Machbaren und Möglichen. Dabei unterscheiden sich die institutionalisierten (Bildungs-)Wege in ihrer Dauer, Intensität und Perspektivität auf zukünftige Lebensweisen. Mit qualitativen Forschungsansätzen werden individuelle und kollektive Zeitkonstruktionen hinsichtlich der Anforderungen an eine zeitliche Strukturierungsarbeit und deren Veränderung im Lebensverlauf in den Blick genommen. Solche Veränderungen werden hier als Bewegungen verstanden, die Lebensverläufe sowohl erfassen als auch selbst initiiert werden. Das Symposium ist an das Wissenschaftliche Netzwerk Jung sein älter werden: Zeitlichkeiten im Wandel angebunden. Die Vielfalt und Veränderlichkeit zeitlicher Erfahrung im Lebenszeitkontext Dr. Marc Wittmann (Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Freiburg) Prof. Dr. Vera King (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Montag 60 61

33 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-23 R12 R04 B02 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-24 T03 R04 D10 Dynamisierte Differenz(en) Religiöse Positionierungen in pädagogischen Kontexten Prof. Dr. Isabell Diehm (Goethe-Universität Frankfurt am Strukturelle Veränderungen der Lehrerbildung durch demographischen Wandel: Methodologische und empirische Analysen in transnationaler Perspektive Main), Prof. Dr. Axel Gehrmann (Technische Universität Dresden), Dr. Thomas Geier (Martin-Luther-Universität Halle/ Prof. Dr. Hermann Josef Abs (Universität Duisburg-Essen) Wittenberg), Die Grenzen des sozialwissenschaftlichen Religionsbegriffs postkoloniale Reflexionen Dr. Anna Daniel (Fernuniversität Hagen) Religiöse Positionierung, Differenz und Distinktion Die türkisch muslimische Bildungsbewegung Dr. Thomas Geier (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Das Verhältnis von Religion und Moderne in Unterrichtsmaterialien für den Ethik- und Religionsunterricht Prof. Dr. David Käbisch (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Zwischen Distinktion und Diskriminierung. Zur Bedeutung religiöser Positionierungen für Professionalität in Bildungsorganisationen Prof. Dr. Isabell Diehm, Dr. Patricia Stošic, Benjamin Rensch (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Dr. Patricia Stošic (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Längst gilt die Säkularisierungsthese als überholt. Im Gegenteil ist die Rede von einer Rückkehr der Religion(en) und einer De-Säkularisierung. Zumindest scheint Religion alternative moderne Beschreibungsmodi des Sozialen herauszufordern. Erziehungswissenschaftlich relevant ist, wie Religion in jenem als postmodern zu entwerfenden identitätspolitischen Raum eigensinnige, ambivalente und kulturproduktive religiöse Positionierungen provoziert. Sie betreffen sowohl individuelle als auch institutionelle Aspekte des Pädagogischen und bringen pädagogische Felder in Bewegung. Die Beiträge des Symposiums thematisieren die Dynamisierung von Differenz und fragen, wie sich diese theoretisch fassen und empirisch erschließen lässt. Begriffliche und theoretische Vergewisserungen werden ebenso diskutiert wie empirische Zugänge, die fragen, welche religiösen Positionierungen sich in pädagogischen Kontexten beobachten lassen und inwieweit sie jene behauptete Dynamisierung von Differenz(en) abbilden. Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu (Universität Bremen) Nicht-grundständige Wege in den Lehrerberuf in Deutschland. Systematisierende Bestandsaufnahme und empirische Befunde Thomas Barany, Prof. Dr. Axel Gehrmann, Rolf Puderbach (Technische Universität Dresden) Design und erste Ergebnisse eines EU-Policy-Experiment s zur Reduktion des Lehrermangels in fünf Mitgliedsländern Das Projekt A new way for new talents in teaching (NEWTT) Eva Anderson-Park, Beatriz Matafora, Dr. Stefanie Morgenroth (Universität Duisburg-Essen) Modernization of Teacher Education in Kazan Federal University Structure and Perspective Prof. Dr. Aydar Kalimullin (Förderale Universität Kazan) Qualitätssicherung im Lehrerbildungssystem Japans. Zum Diskurs um Standards für die Lehrerbildung im 21. Jahrhundert Prof. Dr. Kenji Maehara (Tokyo Gakugei University), Prof. Dr. Takanobu Watanabe (Kobe University) Demographisch induzierter Lehrermangel macht in Deutschland laut KMK kurzfristige Sondermaßnahmen unumgänglich, in denen sogenannte Quer- und Seiteneinsteiger in neuen institutionellen Kontexten der Lehrerbildung qualifiziert werden. Auch international ist diese Entwicklung keine Marginalie mehr, denn in vielen Regionen Europas kommt es zu demographisch bedingten Unterversorgun gen im Lehrerberuf. Dass diese Entwicklung nicht selbstverständlich ist, wird am Beispiel Japans diskutiert. Das Symposium erörtert nationale wie internationale Befunde (Bulgarien, Lettland, Österreich, Rumänien, Spanien, Russland und Japan) zur institutionellen Verschie bung der traditionell grundständigen Lehrerbildung und nimmt anhand von empirischen Ergeb nissen zu ausgewählten Beispielen sowohl die Curricula der Qualifizierungsprogramme, als auch die Lernvoraussetzungen und Eingangsmerkmale der angehenden Lehrkräfte traditioneller und nicht-traditioneller Lehrerbildung in den Blick. Montag 62 63

34 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-25 S05 R03 H20 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-26 V15 R01 H61 Grenzen markieren, Zugänge regulieren: (Erziehungs-) Wissenschaft als Objekt hegemonialer Kämpfe Sozialpädagogische Disziplin in Bewegung Prof. Dr. Margret Dörr (Katholische Hochschule Mainz), Prof. Dr. Markus Rieger-Ladich (Universität Tübingen), Dr. Barbara Lochner (Universität Kassel), Dr. Iris Laner (Akademie der bildenden Künste Wien/ Prof. Dr. Martina Richter (Universität Duisburg-Essen), Universität Tübingen) Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla (Universität Vechta), Prof. Dr. Philipp Sandermann (Leuphana Universität Sprechen dürfen/adressiert werden: Performanz im wissenschaftlichen Feld Prof. Dr. Thomas Etzemüller (Universität Oldenburg) Anerkanntes Wissen. Zur Debatte um (erziehungs-) wissenschaftliche Praktiken der Erkenntnis Dr. Iris Laner (Akademie der bildenden Künste Wien/Universität Tübingen) Loyalität. Über die Regulierung von Denkbewegungen im wissenschaftlichen Feld Prof. Dr. Anne Rohstock (Universität Tübingen), Prof. Dr. Britta Behm (Universität Halle) Der pädagogische Diskurs gleicht einem kartierten Gelände: Er geht aus sozialen Praktiken hervor, über die Wissensräume normiert und Reflexionsmöglichkeiten beschnitten werden. Dabei werden nicht allein disziplinäre Grenzen markiert und befestigt; auch die interne Kommunikation wird reguliert und diszipliniert. Weder die Themen, die hier verhandelt werden, noch die Formen, in denen dies geschieht, oder das forschende Personal gehen somit aus einem Prozess der freien Aushandlung hervor. Zum Gegenstand des Symposiums werden jene Mechanismen, die dafür verantwortlich sind, dass es auch innerhalb der Erziehungswissenschaft etablierte wie auch vergessene Wissensbestände, angebrachte wie auch diskreditierte Anliegen und anerkannte wie auch illegitime Erkenntnisformen Bewegungen an den Grenzen des Disziplinären Prof. Dr. Fabian Kessl (Universität Duisburg-Essen) Die Sozialpädagogisierung der Frühen Hilfen? Eine diskursanalytische Perspektive Dr. Mareike Patschke (Universität Trier) Zum Beispiel Bildung. Zum Transfer von Themen im disziplinär sozialpädagogischen Zusammenhang von Theorie und Praxis Prof. Dr. Christine Wiezorek (Justus-Liebig-Universität Gießen) Lüneburg) Ob in der sozialpädagogischen Wissens(re)produktion auf Themen von außerhalb des als Disziplin zu bestimmenden Zusammenhangs rekurriert oder aber Themen aus der Disziplin selbst heraus generiert werden, wird dort zumeist nicht explizit, sondern allenfalls implizit (mit) verhandelt. Analysen so verstandener Bewegungen innerhalb der sozialpädagogischen Disziplin sowie an deren Grenzen bieten sich aus unterschiedlichsten Perspektiven an. Entscheidend dafür sind jeweils der eigene, zum Ausgangspunkt der Analyse gemachte Theoriestandpunkt und die hierauf bezogene, zu Beginn der Beobachtung gesetzte Heuristik zum jeweils als Disziplin verstandenen Zusammenhang, dessen Bewegtheit und Bewegungsempfänglich- Montag What is the call for action? Der Kampf um Hegemonie in der Aktionsforschung Prof. Dr. Carmen Mörsch (Zürcher Hochschule der Künste) gibt. Auf diese Weise sollen Einsichten in die Normierungsund Regulierungsmechanismen gewonnen werden, denen die Erziehungswissenschaft ihr aktuelles Profil verdankt. Prof. Dr. Johanna Mierendorff (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Sascha Neumann (Université du Luxembourg) keit entsprechend unterschiedlich in den Blick genommen werden können. Dies geschieht innerhalb des Symposiums durch drei Beiträge, welche durch zwei Kommentare sowie in der Diskussion mit- und gegeneinander in Abgleich gebracht werden

35 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-27 V15 R03 H55 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-28 S06 S00 B41 Individuelle Bildungsprozesse im Kontext gesellschaftlicher Transformationen Moving to Nowhere Land? (Un)Certainties in career and training pathways of the young generation Prof. Dr. Thorsten Kosler (Pädagogische Hochschule Tirol) Dr. Christian Schröder (Universität Luxemburg) Transformation in Bewegung. Dynamische und statische Elemente zeitgenössischer Bildungs- und Lerntheorien Prof. Dr. Sönke Ahrens (Universität Hamburg) Kinder als Akteure einer nachhaltigen Entwicklung!? Barbara Benoist-Kosler (Leuphana Universität Lüneburg) Zur Reflexion des Beitrages naturwissenschaftlichen Denkens zu einer nachhaltigen Entwicklung im naturwissenschaftlichen Unterricht Prof. Dr. Thorsten Kosler (Pädagogische Hochschule Tirol) Junge Erwachsene in der wachstumskritischen Bewegung: Individuelle Bildungsprozesse im Kontext sozial-ökologischer Transformationen Sofia Getzin (Universität Zürich) In diesem Symposium wird das Verhältnis zwischen individueller Bildung und gesellschaftlichen Transformationsprozessen im Kontext von Nachhaltigkeitsfragen untersucht. Dabei wird der Zusammenhang von zwei Seiten betrachtet: Im Hinblick auf die Art und Weise wie Bewegung und Wandel in gegenwärtigen Bildungs- und Lerntheorien konzipiert wird und mit empirischem Blick auf Fragen, die sich in verschiedenen Bildungsbereichen stellen, um die Mitgestaltung gesellschaftlicher Bewegungen anzuregen. Vier Fragen werden adressiert: Inwieweit sind zeitgenössische Bildungs- und Lerntheorien in der Lage, dynamische Prozesse auf Gegenstandsebene zu fassen und Veränderungen in der Theorie selbst zuzulassen? Verstehen sich Kinder im Elementarbereich als Akteure einer gesellschaftlichen Bewegung? Wie kann naturwissenschaftliches Denken im Hinblick auf Nachhaltigkeit reflektiert werden? Wie sind die Prozesse beschaffen, die junge Erwachsene dazu befähigen, sozial-ökologische Transformationen zu gestalten? Guiding them back to the labour market the case of early school leavers in Luxembourg Dr. Christian Schröder (Universität Luxemburg) Voices to the younger generation or false hopes? a claim for political responsibility and societal development Shahinaz Khalil (Universität Marburg) Youth Mobility experiencing (un)certainties Emilia Kmiotek-Meier, Dr. Volha Vysotskaya (Universität Luxemburg) Being nowhere? Young Refugees in Germany between employment and deportation Dr. Andrea Plöger (Alice Salomon Hochschule Berlin) Prof. Dr. Susanne Maria Weber (Universität Marburg) The symposium takes as it starting point the observation that today so-called patchwork biographies are becoming more and more common. In short, there is an increase in transitions not only between workplaces but also between the status of being employed and being unemployed. Based on empirical studies, the symposium aims at reflecting new (un)certainties in career and training pathways in the perspective of young (mobile) people living in the EU as well as in policy discourse and organizations that promise to help regulating modern life courses, such as career guidance services. As being employed (or at least being employable) is seen as a key indicator for integration and social inclusion, the questions arise: How do individuals perceive the situation between growing opportunities for choice available to individuals and the loosing of bonds that link individuals to society. How is the relationship between individual, policy and organization (re-)defined against this backdrop? Montag 66 67

36 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-29 T03 R01 C24 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-30 T03 R02 D81 Schwellenzeit(en) historischer Erziehungshilfe? Widerstandsbewegungen gegen anstaltsförmige Unterbringungsformen in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den 1970er Jahren Migration: Museen in Bewegung Gila Kolb (Pädagogische Hochschule Bern), Sandra Vacca (DOMiD e. V.), Tim Wolfgarten (Universität zu Köln) Flavia Guerrini (Universität Innsbruck), Der lange Bestand von Großheimen. Zur Dynamik von Beharrung und Wandel im Feld der Jugendhilfe Flavia Guerrini (Universität Innsbruck) Ungleichzeitige Bewegungen? Veränderungen in Erziehungsheimen für junge Männer und Frauen während und nach der Heimkampagne in Hessen Sabine Stange (Universität Kassel) Die neuen Praktikanten in Schweizer Kinderheimen der 1970er Jahre. Kinder als Objekt des Wandels oder des Widerstands? Prof. Dr. Thomas Gabriel, Clara Bombach, Samuel Keller (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) Dr. Ulrich Leitner (Universität Innsbruck), Prof. Dr. Michaela Ralser (Universität Innsbruck) Forschungen zur Geschichte der Heimerziehung im deutschsprachigen Raum zeugen von der Kontinuität sondernder Anstaltserziehung bis Ende der 1960er Jahre. Für die Zeit ab etwa 1970 ist in aktuellen Publikationen ein häufig mit der Chiffre 68 in Verbindung gebrachtes Narrativ der Veränderung zu vermerken. Was aber war es, was hier in Bewegung kam, welche Formen nahmen die Bewegungsmomente an, wer waren ihre Akteur*innen und vor allem, wie schlugen sich die Veränderungen in Heimpraxis und -strukturen nieder? Ausgehend von diesen Fragen richten die Beiträge ihren Blick auf kleinere und größere Einsprüche, Protest- und Widerstandsbewegungen im Kontext der historischen Erziehungshilfe. Ziel ist es, die Veränderungen um 1970 anhand von konkreten Beispielen aus Forschungskontexten in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht als Zäsur Migrationsgeschichte(n) sammeln: Akteur*innen, Strategien, Typologien Sandra Vacca (DOMiD e. V.) Zur Repräsentation des Anderen: Tradierte Formen und transformatorische Potenziale in Ausstellungen zum Thema Migration Tim Wolfgarten (Universität zu Köln) Wer spricht für wen? Kunstvermittlung zum Thema Migration Gila Kolb (Pädagogische Hochschule Bern) Prof. Dr. Sandra Aßmann (Ruhr-Universität Bochum) Museen eröffnen einen Zugang zur Welt. Dies ist ein Grund, wieso Themenausstellungen in den letzten Jahren zu beliebten außerschulischen Bildungsräumen geworden sind. So waren bspw. seit der Jahrtausendwende allein in Deutschland über 700 Ausstellungen zum Thema Migration zu sehen, innerhalb denen sozialgesellschaftliche Aspekte auch auf einer bildlichen Ebene oder bspw. über Alltagsobjekte verhandelt wurden. Museen und Ausstellungen stellen vor diesem Hintergrund nicht nur explizite Bildungsräume dar, sondern ebenfalls diskursrelevante Agenturen, die Weltsichten auf das Thema reproduzieren oder selektiv aus dem Migrationsdiskurs ausklammern. An den bereits thematisierten Gesichtspunkten der Repräsentation schließen des Weiteren auch Fragen des Sammelns und des Vermittelns im Kontext der Migrationsgesellschaft an, so dass Museen deshalb im Symposium anhand der drei folgenden Hauptfunktionen genauer betrachtet werden; die des Sammelns, des Ausstellens und des Vermittelns. Montag Die unnachgiebige Frage nach der Anwesenheit des Educandus Prof. Dr. Michaela Ralser (Universität Innsbruck) zu begreifen, sondern die sie auszeichnenden Struktureigentümlichkeiten der Dynamik und Retardierung genauer in den Blick zu nehmen. Prof. Dr. Michaela Ralser (Universität Innsbruck) 68 69

37 Mo. 12:30 15:00 Symposium SY-I-31 S05 T03 B94 Mo. 12:30 15:00 Themenforen TF-01 S06 S02 B06 Alter(n) in Bewegung : Mobilitätsprozesse und die Ausbildung transnationaler Sorgeräume Prof. Dr. Cornelia Schweppe (Universität Mainz) Bewegungen in die (Nicht)Zugehörigkeit : Migration, Zuwanderung und Zusammenleben als pädagogische Kontexte Moderation: Thorsten Hertel (Universität Duisburg-Essen) Alten- und Pflegeeinrichtungen für deutschsprachige Menschen in Thailand Ein transnationaler Sorgeraum Dr. Désirée Bender, Dr. Tina Hollstein (Universität Mainz) Mobiles Altern: Transnationale Pendelpraxen und Care- Netzwerke von Menschen im Ruhestand zwischen der Türkei und Deutschland Dr. Elifcan Karacan, Dr. Çagrı Kahveci, Prof. Dr. Kira Kosnick (Universität Frankfurt) Transnational Care and Support for Older British Migrants in Spain New challenges after Brexit Dr. Kelly Hall (University of Birmingham) Mobile aging: Transnational care and social support among international retired migrants in northwestern Mexico Dr. Raúl Lardiés (University of Zaragoza, Spain) Aging in Place, d. h. das Verweilen im Alter in der vertrauten Umgebung, prägte und prägt auch weiterhin die Auseinandersetzungen in der Alten(hilfe)forschung, -politik und -praxis. Demgegenüber zeigt sich, dass ältere Menschen zunehmend in Mobilitätsprozesse über nationale Grenzen hinweg eingebunden sind. Verstärkt sind es soziale Problemlagen, die Menschen höheren Alters auf der Suche nach erweiterten Handlungsmöglichkeiten mobil werden lassen. Prekäre und teure Pflegemöglichkeiten, niedrige Einkommen oder soziale Isolation sind Faktoren, die länderübergreifende Alter(n)sprozesse befördern. Auf der Basis unterschiedlicher Forschungsprojekte fragt das Symposium nach den neuen Formen von Alter(n), Pflege und Unterstützung, die sich im Rahmen dieser Prozesse herausbilden und transnationale Sorgeräume formieren. Nicht zuletzt wird dadurch die Frage tangiert, auf welche Leerstellen des Alterns und der Versorgung in den Herkunftsländern transnationale Sorgeräume zurückverweisen. 12:30 Das Kind als Flüchtling. Eine Chiffre zwischen Zwangs- und Meinungsmobilität und pädagogischer Normativität Prof. Dr. Torsten Eckermann (Europa-Universität Flensburg) 13:15 Ankommen und Zusammenleben in der Fremde Geschlechterbezogene Erfahrungen der (Nicht-) Zugehörigkeiten Dr. Sabine Klinger (Universität Graz) 14:00 Bewegte Räume. Erziehungswissenschaftliche Perspektiven sozialräumlicher Prozesse neu Zugewanderter Prof. Dr. Anselm Böhmer (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) Im Rahmen des Beitrags sollen die Konstruktionen vom Kind als Flüchtling näher in den Blick genommen werden. Von Interesse ist dabei, welche Funktion die Bezugnahme auf das Kind als Flüchtling im Diskurs erfüllt und mit welchen pädagogischen, normativen Setzungen sie einhergeht. Es werden Gemeinsamkeiten von Migration und Geschlecht systematisiert und mittels 15 Interviews mit (Nicht-) Migrant*innen wird analysiert, wie Stereotype konstruiert werden und welche Differenzpraktiken damit verbunden sind. Daraus werden Implikationen für päd. Diskurse und Praxen abgeleitet. Um Migration erziehungswissenschaftlich konzeptualisieren zu können, werden mittels semiotischer Epistemologie Forschungsbefunde zu pädagogischen Interaktionen mit neu Zugewanderten präsentiert und so die Möglichkeiten sowie Reichweiten einer empirisch informierten Pädagogik der Fremde befragt. Montag Vincent Horn (Universität Mainz) 70 71

38 Mo. 12:30 15:00 Themenforen TF-02 S06 S03 B06 Mo. 12:30 15:00 Themenforen TF-03 S06 S01 A26 Bewegungen der Professionalisierung und der Identitätsbildung von Pädagog*innen Lernen in (der) Bewegung : Schüleraustausch, Bildungsreisen, globale soziale Bewegung Moderation: Dr. Anke B. Liegmann (Universität Duisburg- Moderation: Dr. Esther Dominique Klein (Universität Essen) Duisburg-Essen) 12:30 Der Blick in den Spiegel: Reflexive Bewegungen als Ausweis von Kompetenz und Professionalität Dr. Anita Pachner (Universität Tübingen) Vor dem Hintergrund des Professionalisierungsdiskurses in der Erwachsenenbildung wird der Frage nachgegangen, inwiefern die reflexiven Bewegungen, die Praktiker*innen in selbstreflexiven Texten aus einem Kompetenzvalidierungsverfahren vollziehen, als Nachweis reflexiver Kompetenz rekonstruierbar sind. 12:30 Internationale Bewegungen: Ziele, Konzepte und die Realisierung von Schüleraustausch und -praktika in Europa Nadine Sonnenburg, Prof. Dr. Sabine Hornberg (Technische Universität Dortmund) Im Rahmen des Vortrags werden mit Fokus auf Schüleraustausch und praktika Ansätze und Herausforderungen der Europabildung in der Schule angesichts derzeitiger gesellschaftlicher und politischer Bewegungen diskutiert. Dazu werden u. a. empirische Befunde von Europaschulen in NRW vorgestellt. Montag 13:15 Lehrkräfte zwischen kultureller Diversität und Alterität im Rahmen kulturerschließender Erkenntnisprozesse Ergebnisse einer qualitativen Studie zu epistemologischen Überzeugungen von Lehrkräften geisteswissenschaftlicher Fächer Caroline Rau (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) 14:00 Lernhabitus und Weiterbildung. Determinanten des Weiterbildungsverhaltens von Lehrerinnen und Lehrern Dr. Frank Bernhard Behr (Universität Koblenz-Landau) Im Beitrag wird gezeigt, welche epistemologischen Überzeugungen bei Lehrkräften handlungsleitend werden, wenn sie mit Schülerinnen und Schülern Kulturobjekte erschließen. Im Fokus steht die Frage, inwiefern sich Lehrkräfte gegenüber kultureller Diversität sowie Alterität verschließen bzw. öffnen. Multivariate Analysen brachten den Befund, dass der Lernhabitus hypothesenkonform differenziell prädiktiv ist für die Weiterbildungspartizipation von Lehrkräften. Signifikante Einflussfaktoren sind wechselweise auch Geschlecht, Alter, Beschäftigungsumfang, Funktionen, Schulform, 13:15 Narrative der Mobilität Reisen für Bildung und Reisen für Europa Sebastian Zick (Europa-Universität Flensburg) 14:00 Globale soziale Bewegungen als Anlass für weltgesellschaftliches Lernen empirisch reflektiert Marina Wagener (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) Der Beitrag untersucht das Verhältnis von Bildung und Reisen unter Bezugnahme auf die Analysekategorie Bewegung. Es werden dabei ideen-und sozialgeschichtliche Perspektiven um den Einblick in einen aktuellen Diskurs um Bildungsreisen (#freeinterrail) unter den Vorzeichen von Europäisierung ergänzt. Im Vortrag wird die Frage nach weltgesellschaftlichem Lernen in der Teilhabe an globalen sozialen Bewegungen aufgegriffen. Hierzu werden beispielhaft empirische Ergebnisse zu Lernerfahrungen von Jugendlichen präsentiert, die in Kinderpatenschaften engagiert sind. Berufszufriedenheit

39 Mo. 12:30 15:00 Themenforen TF-04 S06 S00 A26 Mo. 12:30 15:00 Themenforen TF-05 S06 S01 A21 Bildung unter spezifischen Bedingungen: Bewegungen der (Nicht-)Privilegierung (Elite, Segregation, Übergang) Inklusionsbewegung(en)? Produktion schulischer Normalität Moderation: Meike Wittfeld (Universität Duisburg-Essen) Moderation: Dr. Nina Bremm (Universität Duisburg-Essen) 12:30 Unterricht an Schulen in ungünstig segregierten Quartieren Christina Schöne (Universität Duisburg-Essen) Auch in ungünstig segregierten Quartieren können Schulen gute Lernergebnisse der Schülerschaft erzielen. Was den Unterricht an Schulen in diesen Kontexten kennzeichnet und worin er sich bei erfolgreichen und nicht erfolgreichen Schulen unterscheidet, steht im Fokus dieses Beitrags. 12:30 Bewegungen des Sozialen im Unterricht? Potentiale und Grenzen schulischer Inklusion Dr. Saskia Bender, Nils Rennebach (Leibniz Universität Hannover) Am Fall der Etablierung von Hilfeinteraktionen durch Lehrkräfte wird gefragt, ob Inklusion zu Bewegungen des Sozialen im Unterricht führt, wodurch Linien zwischen Helfenden und Hilfebedürftigen, der damit verbundenen Anerkennung und Missachtung sowie des Ein- und Ausschlusses neu bearbeitet werden. Montag 13:15 Tradierung und Transformation Herausforderungen von Internatsgymnasien als Orte der Elite(re)produktion Dr. Anja Gibson (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) In diesem Beitrag werden Trends und Transformationslinien im Bildungssystem im Zuge von Elite- und Exzellenzdiskursen betrachtet, die auf Basis von Ergebnissen einer qualitativen Mehrebenenstudie zu Internaten (Gibson 2017), die sich als Elitebildungseinrichtungen stilisieren, diskutiert werden. 13:15 Gymnasium in Bewegung? Eine diskursanalytische Studie zu Verschiebungen von Normalitätskonstruktionen Marian Laubner (Universität Göttingen, Institut für Erziehungswissenschaft/ Institut für Diversitätsforschung) Fragt man, wie welche (A)-Normalität(en) von Gymnasialität im Diskurs angehender Professioneller bzw. der Lehrer*innenbildung konstruiert werden, zeigt sich die Kontinuität des besonderen Gymnasiums und der Schüler*innenschaft. Jedoch ist diese Norm flexibler geworden und in Bewegung geraten. 14:00 Bildungsbewegungen in schulischen und außerschulischen Kontexten Dr. Julia Lipkina (Universität Siegen) Der Beitrag diskutiert auf Basis qualitativ-empirischer Befunde die Potenziale und das Zusammenspiel unterschiedlicher Lebensfelder bei der Initiierung von Bildungsbewegungen. 14:00 Freundschaftsqualität von Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf im Vergleich Lisa Hoffmann (Bergische Universität Wuppertal), Mike Trauntschnig (Universität Graz), Prof. Dr. Jürgen Wilbert (Universität Potsdam), Prof. Dr. Susanne Schwab (Bergische Universität Wuppertal; North-West University, Vanderbijlpark, South Africa) Inklusiver Unterricht soll SuS mit SPF soziale Partizipation, somit den Aufbau eines sozialen Netzwerkes ermöglichen. Der Vortrag vertieft Ergebnisse aus dem Projekt ATIS-STEP zur Einschätzung von Freundschaften bei SuS mit/ohne SPF, diskutiert dazu die Relevanz schulischer Inklusion

40 Mo. 12:30 15:00 Themenforen TF-06 S06 S01 A31 Mo. 12:30 15:00 Themenforen TF-07 S06 S01 A16 Erziehungswissenschaftliche Bewegungen : Überlegungen zur Grundierung von Disziplin und Gegenstand (Bildung) Bewegung in der pädagogischen Beziehung : Lernund Bildungskonstellationen in Familie, Schule und Hochschule Moderation: N.N. Moderation: Dr. Kathrin Racherbäumer (Universität Duisburg-Essen) 12:30 Theorie in Bewegung Disziplinäre Bestimmungsversuche im Looping Dr. Sabine Krause (Universität Wien) Es werden Praktiken der Wissensgenese nachgezeichnet, um damit einhergehende Normierungen und Klassifikationen in akademischer Arbeit aufzuzeigen und darzustellen, wie diese außerhalb der Wissenschaft wirken und in einem looping effect wieder in wissenschaftliche Auseinandersetzungen zurückwirken. 12:30 Sprach- und Fachlernen im naturwissenschaftlichen Unterricht der Sek. I Dr. Anna Pineker-Fischer (Universität Duisburg-Essen) In dem Beitrag werden erstmals Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vorgestellt, in der bildungssprachliche Anforderungen und sprachliche Unterstützungsmaßnahmen in der naturwissenschaftlichen Unterrichtskommunikation der Sek. I untersucht werden. Montag 13:15 Bildung Angst Mediengesellschaft. Reflexionen zur Veranlassung und Verhinderung potenzieller Bildungsprozesse durch latente Angstnarrative Florian Dobmeier (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) 14:00 Das duale Verhältnis von Bildung und Nachhaltigkeit: normative Isolation oder progressive Pädagogik? Thilo Joachim Ketschau (Georg-August-Universität Göttingen) Das bislang kaum allgemeinpädagogisch diskutierte Phänomen der Angst wird aus bildungs- und gesellschaftheoretischer Sicht kritisch analysiert. Es gilt aufzuzeigen, wie Angst explorativ-tentative Suchbewegungen des Subjekts verhindert und welche Rolle latente mediale Angstnarrative dabei spielen. Nachhaltige Entwicklung ist eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung des 21. Jahrhunderts (UN 2012) und Auslöser sozialer Bewegung. Der Beitrag diskutiert das Verhältnis von Bildung und Nachhaltigkeit, in dessen Dialektik von Funktionalem und Normativem. 13:15 Basic care, play, teaching: Veränderungen in der Zeitverwendung von Familien mit Kindern unter 10 Jahren Sabine Blaurock, Dr. Katharina Kluczniok, Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) 14:00 Den dritten Pädagogen mobilisieren. Einfluss der Digitalisierung auf Bildungsarchitekturen Dr. Katja Ninnemann (SRH Hochschule Heidelberg) Der Beitrag untersucht entwicklungsbedingte Veränderungen der Zeitverwendung von Familien mit Kindern unter 10 Jahren in Abhängigkeit von familialen Ressourcen. Der Zusammenhang des familialen Bildungsniveaus mit der Zeitverwendung variiert mit dem Alter des Kindes und je nach betrachteter Aktivität. Mit der Untersuchung von innovativen Lernraumgestaltungsmaßnahmen an fünf Hochschulen im internationalen Kontext wurden Handlungsstrategien rekonstruiert, die über die Verknüpfung differenzierter Lernraumebenen den dritten Pädagogen mobilisieren und damit Lernen und Raum neu kodieren

41 Mo. 12:30 15:00 Themenforen TF-08 S06 S01 B35 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 01 T03 R04 C07 Soziale und politische Bewegungen als Kontext von Bildung und Subjektivierung Hass bewegt: Hate Speech erziehungswissenschaftliche Perspektiven auf ein aktuelles Phänomen Moderation: Dr. Jana Trumann (Universität Duisburg-Essen) Dr. Sebastian Wachs (Universität Potsdam), Prof. Dr. Wilfried Schubarth (Universität Potsdam) 12:30 Selbst-Bildungen durch Aktivismus Skizzen einer Theorie der Subjektivierung in sozialen Bewegungen Dr. Steffen Hamborg (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) 13:15 Suchbewegungen im Spannungsfeld von Pädagogik und Politik: Empirische Annäherungen an pädagogische Interaktionen in der außerschulischen Mädchenarbeit Dr. Stephanie Welser (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) 14:00 Bewegte Bildungsorganisationen der Erwachsenenbildung: Eine empirische Reanalyse Prof. Dr. Julia Franz (Universität Bamberg) Der Beitrag skizziert eine wissenssoziologisch-diskursanalytisch fundierte Theorie der Subjektivierung in sozialen Bewegungen, die bewegungsspezifische Subjektivierungsformen systematisiert, anhand von Fallbeispielen illustriert und in ihrer bildungswissenschaftlichen Bedeutung diskutiert. Der Einzelbeitrag nähert sich empirisch den handlungsleitenden Orientierungen von Mädchenarbeiterinnen und zeigt auf der Basis rekonstruktiver Analysen auf, wie hier in vier typischen Formen das Spannungsfeld zwischen Pädagogik u. Politik in der pädagogischen Interaktion mit Mädchen bearbeitet wird. In der qualitativen Reanalyse wird die Frage verfolgt, wie Organisationen der Erwachsenenbildung, die in ihren Gründungsgeschichten neuen sozialen Bewegungen nahe stehen, ihre eigene Entwicklung retrospektiv betrachten und welchen Einfluss die Bewegung heute noch für ihre Hate Speech eine Herausforderung für Jugendliche und Schule? Dr. Sebastian Wachs (Universität Potsdam) Fallbeispiele von Hate Speech aus der Schulpraxis Prof. Dr. Michael May (Universität Jena) Hate Speech Herausforderung für die erziehungswissenschaftliche Forschung Prof. Dr. Ludwig Bilz (Brandenburgische Technische Universität Cottbus- Senftenberg) Prof. Dr. Fred Berger (Universität Innsbruck) Hetze und Hass bedrohen zunehmend das gesellschaftliche Zusammenleben. Nun ist Hass gegenüber einzelnen Bevölkerungsgruppen, z. B. wegen ihrer Herkunft oder sexuellen Orientierung, keineswegs neu; dieser hat aber eine neue Dimension angenommen. Als Ausdrucksform pauschaler Abwertung von Bevölkerungsgruppen hat sich der Begriff Hate Speech (HS) etabliert. Die Auseinandersetzung mit HS ist dabei auch zu einer bildungspolitischen Herausforderung geworden, denn zum einen beeinflusst HS das schulische Zusammenleben. Zum anderen ist Schule dafür prädestiniert, HS durch die Vermittlung sozialer und politischer Kompetenzen entgegenzuwirken. Die AdHoc- Gruppe nähert sich dem Thema aus den Perspektiven Theorie, Praxis und Empirie an, indem geklärt wird, warum es sich bei HS um ein relevantes Phänomen für Jugendliche und Schule handelt, aktuelle Fallbeispiele aus der Schule präsentiert und die Herausforderungen, die mit der empirischen Erfassung von HS einhergehen, beschrieben werden. Montag Bildungsarbeit spielt

42 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 02 S06 S01 B06 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 03 T03 R02 D26 Populistische Zeiten & politisierte Pädagogik? Aktuelle Perspektiven auf sozialistische Pädagogiken Akademisierung der Kindertageseinrichtung? Ein Arbeitsfeld in Bewegung Robert Pfützner (Universität Hildesheim), Dr. Thilo Schmidt (Universität Koblenz-Landau), Sebastian Engelmann (Universität Tübingen), Prof. Dr. Wilfried Smidt (Leopold-Franzens-Universität Stephan Geuenich (Ludwig-Maximilians-Universität Innsbruck) München) Pädagogik der sozialen Freiheit Eine Spurensuche in der Geschichte der Pädagogik Sebastian Engelmann (Universität Tübingen) Transversale Solidarität? Pädagogische Ethik und Sozialismus(kritik) Robert Pfützner (Universität Hildesheim) Die Freiheitsantinomie und libertäre Pädagogik Stephan Geuenich (Ludwig-Maximilian-Universität München) Die Zeiten scheinen rauer zu werden. Rechter Populismus erstarkt und es wird politisch sagbar, was noch vor kurzem eine Grenzüberschreitung demokratischer Standards darstellte. Die große Regression (vgl. Geiselberger 2017) wird diskutiert. Auch pädagogische Theorie und Praxis muss sich jenseits moralisierender Pauschalkritik mit diesen aktuellen gesellschaftlichen Verschiebungen beschäftigen. Die Frage des politischen Charakters von Pädagogik stellt sich so aktuell neu und drastisch und ist inklusive zahlreicher Fallstricke zu diskutieren. Illustrieren lassen sich diese Fallstricke, aber auch das komplexe Verhältnis zwischen Pädagogischem und Politischem an den facettenreichen Konzepten sozialistischer Pädagogik und deren Geschichte. Die AdHoc-Gruppe ermöglicht durch drei kurze Inputvorträge eine gemeinsame Grundlage für die weitere Diskussion der Relevanz eines systematischen Zugangs zu Berufliche Platzierung und Tätigkeiten von Kindheitspädagog*innen in Kindertageseinrichtungen Dr. Thilo Schmidt (Universität Koblenz-Landau), Prof. Dr. Wilfried Smidt (Leopold-Franzens-Universität Innsbruck) Akademisierung der Kita Umgang mit einem spezifischen Innovationsprozess Dr. Sabine Leineweber (Fachhochschule Nordwestschweiz) Berufspolitische Perspektiven von Akademisierung Kindheitspädagog*innen in einem sich wandelnden Berufsfeld Prof. Dr. Rahel Dreyer (Alice-Salomon Hochschule Berlin) In Deutschland weist die Qualifikationsstruktur des pädagogischen Personals in Kindertageseinrichtungen einen niedrigen Akademisierungsgrad auf. Mit der Einrichtung von über 100 kindheitspädagogischen Studiengängen seit Mitte der 2000er Jahre deuten sich jedoch Bewegungen im Sinne einer steigenden Akademisierungsquote an. In der AdHoc-Gruppe werden diese Bewegungen in vier Beiträgen thematisiert. Thilo Schmidt und Wilfried Smidt berichten, wie sich Kindheitspädagog*innen im Arbeitsfeld der Kindertageseinrichtungen platzieren. Sabine Leineweber untersucht aus der Perspektive der Kindheitspädagog*innen die Anforderungen des Berufseinstiegs und den Umgang damit. Rahel Dreyer problematisiert aus berufspolitischer Perspektive den geringen Akademisierungsgrad in Kitas und die Tendenz einer Stagnation der Anzahl an kindheitspädagogischen Studienanfängern. Tina Friederich vergleicht die in deutschen Kindertageseinrichtungen vorfindbaren Qualifi- Montag Konzepten sozialistischer Pädagogik für die aktuelle theoretische Diskussion. Akademisierung Internationale Perspektiven Prof. Dr. Tina Friederich (Katholische Stiftungshochschule München) kationsstrukturen mit denen in anderen Ländern

43 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 04 V15 R01 H76 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 05 R12 R04 B21 Digitalisierung Institutionen Subjekte: Kritische Betrachtungen der digitalen Transformation Methodologische Herausforderungen einer Forschung zu Bildungswegen von Geflüchteten Prof. Dr. Patrick Bettinger (Universität Hamburg), Prof. Dr. Christine Riegel (Pädagogische Hochschule Valentin Dander (Europa-Universität Flensburg), Freiburg), Estella Hebert (Goethe-Universität Frankfurt), Prof. Dr. Bettina Fritzsche (Pädagogische Hochschule Christian Leineweber (FernUniversität in Hagen), Freiburg) Dr. Klaus Rummler (Pädagogische Hochschule Zürich) Medienpädagogische Forschungsperspektiven im Spannungsfeld von digitalem Kapitalismus, fachlicher Emanzipation und kritischer Positionierung Prof. Dr. Patrick Bettinger (Universität Hamburg) Medienkritik für Medienpädagog*innen: der unbedingten Konstruktivität widerstehen Valentin Dander (Europa-Universität Flensburg) Turangawaewae: Ein Ort zum Stehen Selbstpositionierungen und Kritik im digitalen Zeitalter Estella Hebert (Goethe-Universität Frankfurt) Digitale Bildung und Entfremdung Christian Leineweber (FernUniversität in Hagen) Die Dialektik des Publizierens in der akademischen Kulturindustrie im Zeitalter der Digitalisierung Dr. Klaus Rummler (Pädagogische Hochschule Zürich) Digitalisierung ist in vollem Gange. Sie betrifft uns alle (BMWi o.j.). Sie wird als revolutionär, unaufhaltsam und ungemein chancenreich beschrieben und spielt gegenwärtig eine richtungsweisende Rolle für die digitale Transformation (vgl. Gapski et al. 2017, 17) von Arbeit, Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Bildung. Als populäre Phänomene seien Industrie 4.0 und digitale Bildung genannt. Die Funktion des Diskursphänomens besteht u. a. darin, bestehende Strukturen zu irritieren sowie Angebote zur Transformation zu machen. Derartige Irritationen sind im Feld der (Medien)Bildung und Erziehung(swissenschaft) zu beobachten, das so in Bewegung gerät. Wir interessieren uns für diese Irritationen und Transformationen und forcieren die Widersprüche zwischen den notwendigen strategischen Kompromissen des Etwas bewegen wollen und einer betont kritischen Haltung als Bewegung sein. Dr. Thomas Damberger (Goethe-Universität Frankfurt) Die Organisation von Bildung für junge Geflüchtete in allgemeinbildenden Schulen Stephanie Warkentin (Pädagogische Hochschule Freiburg) Ta(l)king Languages. Subjektivierungstheoretische Perspektiven auf die Bedeutung von Sprache für Ein- und Ausgrenzungsprozesse im Feld von Flucht, Migration und Bildung Natascha Khakpour (Pädagogische Hochschule Freiburg) Ethnographische Perspektiven auf den Übergang von Schule in den Beruf Frederike Güler (Pädagogische Hochschule Freiburg) Dr. Alisha M.B. Heinemann (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Melanie Kuhn (Pädagogische Hochschule Heidelberg) In dieser AdHoc-Gruppe werden ausgehend von drei Projekten der Nachwuchsforschungsgruppe Bildungskontexte und (Aus-)Bildungswege von jungen Geflüchteten im Spannungsfeld von Ein- und Ausgrenzung zentrale methodologische Herausforderungen von v. a. qualitativer Forschung zu Bildung und Flucht zur Diskussion gestellt und mit den Diskutant*innen und Teilnehmenden erörtert. Im Fokus stehen forschungsethische Fragen, die Involviertheit von Forschung in Macht- und Herrschaftsverhältnissen und deren Konsequenzen und nicht zuletzt die Frage nach dem Allgemeinen und Besonder(nd)en der An- und Herausforderungen von Forschung, die sich auf Fluchtphänomene bezieht. Montag 82 83

44 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 06 V15 R03 H55 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 07 V15 R03 H93 Panelists Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist, Dr. Sieglinde Jornitz (DIPF/Georg-Eckert-Institut), Prof. Dr. Paula Bleckmann (Alanus Universität), Prof. Dr. Andreas Breiter (IFIB, Universität Bremen), Dr. Ben Williamson (University of Stirling, UK) Datafication of Education: Emerging issues for research, politics and practice Dr. Sieglinde Jornitz (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung), Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist (Georg-Eckert-Institut) Core pedagogical roles, goals and relations are fundamentally on the move, as digital technology becomes increasingly present in everyday educational practice around the world. Rather than revisiting the pros and cons of digital education in general, this ad-hoc group focuses on one specific aspect at the core of movement within the digital: data. We explore the question: What does the datafication of education open up and what does it close down for educational research, politics and practice? Organised as a panel discussion, the chairs first sketch international debates on datafication, and address the core problem when local understandings of data practices are dominated by Anglophone empirical research. Three panelists (UK, Germany) then discuss today s algorithmic turn in education from various perspectives (drawing on e.g. policy analysis, science and technology studies, software studies, information science and media education), before the audience joins the discussion. Inklusion bewegt die Erziehungswissenschaft?! Prof. Dr. Jürgen Budde (Europa-Universität Flensburg), Dr. Monika Wagner-Willi (Fachhochschule Nordwestschweiz) Ziel der AdHoc-Gruppe ist es, eine auf der ersten Arbeitstagung der AG Inklusionsforschung begonnene Diskussion über die jeweils intradisziplinär spezifischen Relationierungen und Positionierungen zum Forschungsgegenstand Inklusion aufzugreifen und zu vertiefen. Dazu wird ein zweischrittiges Diskussionsformat gewählt, bei dem im ersten Teil Kommissions- bzw. Sektionssprecher*innen eine kurze Stellungnahme präsentieren und im zweiten Teil eine moderierte Plenumsdiskussion stattfindet. Leitend sind dabei Fragen nach theoretischen Ansätzen, (empirischen) Desideraten und Diskurslinien (insbes. zur Geschichte der Thematisierung von Inklusion und gegenüber bildungspolitischen Ordnungsversuchen), die sich im Themenfeld Inklusionsforschung aus Sicht einzelner Subdisziplinen der Erziehungswissenschaft identifizieren lassen. Montag 84 85

45 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 08 S06 S01 B29 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 09 S06 S01 B38 Offenes Wissenschaftsgespräch: Gegen Bewegungen Heteronormativitätskritische Bildung im Zentrum gesellschaftlicher Transformationsprozesse? 4 Thesen über LGBTIQ*-Themen in der Lehrer*innenbildung Gestatten? Übergangsforschung! Speed Dating Deborah Nägler (Universität Tübingen), Noreen Eberle (Universität Tübingen), Tabea Freutel (Universität Tübingen), Dr. Martin-Klemens Ketelhut (Universität Heidelberg) Anna Reinhardt (Universität Tübingen), Nils Klevermann (Universität Tübingen) Zum Glück hat mein Fach nichts damit zu tun sexuelle Identität und LGBTIQ*-Themen in der ersten Phase der Lehrer*innenbildung Dr. Cristian D. Magnus (Universität Heidelberg, Heidelberg School of Education) Er soll Kampfsport ausprobieren, um mehr Mut zu bekommen : Argumentationsmuster von Lehramtsstudierenden Dr. Veronica Schmid (Pädagogische Hochschule Heidelberg, Heidelberg School of Education) Gender in die Lehre!? Eine (Zwischen)Bilanz heteronormativitätskritischer bzw. genderund diversitätssensibler Ansätze in der Hochschulbildung Dayana Lau (Universität Halle, Universität Trier) Theoretische Anforderungen an heteronormativitätskritische Lehrer*innenbildung Dr. Martin-Klemens Ketelhut (Universität Heidelberg, Heidelberg School of Education) Kann heteronormativitätskritische Lehrer*innenbildung auf Gegen- Bewegungen reagieren und so gesellschaftliche Transformationsprozesse stützen? Aktuelle Studien weisen erneut auf die gesellschaftlichen Marginalisierungen von Lehrenden und Lernenden aufgrund einer abweichenden sexuellen Identität im Bildungssystem hin. Es ist demnach von größter Relevanz, dass Lehrer*innen grundsätzlich in der Lage sind, sexuelle Identität als Aspekt von Bildung heteronormativitätskritisch zu beleuchten und fachbezogen umzusetzen. Leider sind die erziehungswissenschaftlichen Forschungen zu heteronormativitätskritischer Lehrer*innenbildung und deren Auswirkungen bis dato gering. Die Autor*innen dieses Beitrags schlagen mit der vorgelegten AdHoc-Gruppe einen Diskussionsrahmen für ein offenes Wissenschaftsgespräch zu diesem hochaktuellen Thema vor. Dabei werden jeweils zwei der vier Autor*innen zentrale Thesen zum Thema nach einem ca. 10-minütigen Statement zur Diskussion stellen. Du forschst zu Übergängen, Umbrüchen oder Übergangsriten. Egal ob für Masterarbeit, Promotion oder Habilitation: Wir schaffen einen Raum zum kollegialen Austausch! Gemeinsam diskutieren wir Ideen und Projekte, beraten uns über Forschungsfragen und Kooperationsmöglichkeiten. Wir, das sind die Kollegiat*innen des Graduiertenkollegs doing transitions. Seit über einem Jahr untersuchen wir die Herstellung und Gestaltung von Übergängen auf diskursiver, institutioneller und individueller Ebene und dies anhand gesellschaftsrelevanter Themen, die wir entlang der Lebensalter in den Blick nehmen. Unsere Projekte führen uns zu Übergangsklassen für Neuzugewanderte und Migrant*innenorganisationen und Bildungsbiographien, zu Kindern und Jugendlichen. Aus unterschiedlichen erkenntnistheoretischen Positionen, methodologischen Ansätzen und methodischen Verfahren blicken wir auf Übergänge. Diese Bezugspunkte werden kurz dargestellt. Dennoch: der Fokus liegt auf der gemeinsamen Diskussion. Montag 86 87

46 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 10 S05 T05 B01 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 11 T03 R04 D10 Sozialpädagogische Qualifikationen in Bewegung. Ein politisches Forum zum Thema staatliche Anerkennung Herausforderungen und Chancen von Augmented Reality-basierten Lernwerkzeugen Dr. Heinrich Söbke (Bauhaus-Universität Weimar), Mischa Engelbracht (Technische Universität Dresden), Prof. Dr. Steffi Zander (Bauhaus-Universität Weimar), Prof. Dr. Petra Bauer (Universität Tübingen), Dr. Raphael Zender (Universität Potsdam), Prof. Dr. Johanna Mierendorff (Universität Halle), Matthias Weise (Universität Potsdam) Lutz Peters (Universität Hamburg), Prof. Dr. Martina Richter (Universität Duisburg-Essen) Augmented Reality (AR) ergänzt die menschlichen Prof. Dr. Reinhard Wiesner (Gutachter), Prof. Dr. Karin Amos (Universität Tübingen), Prof. Dr. Horst Bossong (Universität Duisburg-Essen) Auch fast 30 Jahre nach Einführung des SGB VIII lässt sich konstatieren, dass die universitären Studiengänge, die für Felder der Sozialen Arbeit qualifizieren, in kontinuierlicher Bewegung sind. Insbesondere seit der Bologna-Reform lassen sich verschiedene Suchbewegungen sowohl in den Sinneswahrnehmungen von Objekten der realen Welt mit zusätzlichen Informationen und ist damit auch ein potentiell sehr mächtiges Lernwerkzeug. In der jüngeren Vergangenheit ist der Reifegrad der am Markt befindlichen Soft- und Hardwarekomponenten auf ein Niveau gestiegen, das AR zu einem regelmäßig eingesetzten und verbreiteten Montag Universitäten bezüglich der Studiengangsplanung, also Lernwerkzeug machen kann. Der Workshop zielt darauf auch bei Anstellungsträgern bezüglich des Fachbezugs, ab aufbauend auf einer Darstellung des aktuellen Standes ausmachen. Die DGfE-Kommission Sozialpädagogik hat der gereiften technischen Basis sowie möglicher geeig- sich diesem Thema gestellt: es wurde ein Rechtsgutachten neter fachlicher Lernziele, den didaktischen Rahmen zu in Auftrag gegeben, welches die fachliche Bedeutung und erörtern. Dazu wird auf AR-spezifische lernpsychologische den rechtlichen Status der staatlichen Anerkennung für die Eigenschaften eingegangen und es werden Grundsätze des Soziale Arbeit klären sollte. Ziel der Ad-Hoc Gruppe ist die Instructional Designs für AR-basierte Lernszenarien ver- Vorstellung des Rechtsgutachtens sowie die Diskussion von mittelt. In einer anschließenden Gruppenarbeit werden die Perspektiven der staatlichen Anerkennung. Hierzu wird eine dargestellten Grundlagen mit den Erfahrungen und Kennt- Podiumsdiskussion mit verschiedenen Akteur*innen organi- nissen der Teilnehmer zu (hypothetischen) beispielhaften siert, mit der Standpunkte und Perspektiven der gegenwär- Lernszenarien auf Basis von AR-Anwendungen verknüpft. tigen Fachdebatte abgebildet werden. Die einzelnen Impulsvorträge (Beiträge) beziehen sich auf die Themen: 1) Technik 2) Didaktische Szenarien 3) Lernpsychologie 4) Instructional Design 88 89

47 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 12 V15 R01 H61 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 13 T03 R03 D26 Organisationen bewegen die Pädagogik Dem organisationspädagogischen Proprium auf der Spur Give Me a Gun and I Will Make All Buildings Move Educational Spaces in Motion Eva Katharina Zepp (Zeppelin Universität), Prof. Dr. Susanne Maria Weber (Philipps-Universität Tom Bellfield (University of Cambridge) Marburg), Dr. Jörg Schwarz (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg) Julia Elven (Philipps-Universität Marburg) Die Organisationspädagogik hat sich aus einem Netzwerk an ähnlichen Fragestellungen interessierter Wissenschaftler*innen formiert, sie hat sich zunächst als gemeinsame Suchbewegung konstituiert und über die letzten zehn Jahre zunehmend institutionalisiert. Dabei steht die Frage nach dem organisationspädagogischen Proprium im Zentrum: Was macht organisationspädagogische Forschung im Kern aus? Wie unterscheidet sie sich von organisationssoziologischen oder -psychologischen Zugängen? Wie kann die Organisationspädagogik der Bestimmung dieses inhaltlichen Kerns auch in den kommenden Jahren auf der Spur bleiben? Diesen Fragen soll im Rahmen der AdHoc-Gruppe nachgegangen werden, indem in Form eines Barcamps ein Movement AND buildings: insights of performativity from practice theory Dr. Hanna Katharina Göbel (University of Hamburg, Institute of Human Movement Science/Performance Studies) Beyond shape making: exploring the role and potential of participatory design practice as a means to engage in the ongoing negotiation of place Tom Bellfield (University of Cambridge) Moving Schools, Portable Imaginaries, Fleeting Hopes Movable Educational Spaces in Vulnerable Settings Eva Zepp (Zeppelin Universität, Faculty of Communication, Culture and Management) School buildings are subject to continuous material transformations, circulating flows of people and shifting usage practices. Despite this, they are commonly built and conceived as stable solutions comprising fixed spaces and precise boundaries. In recent years, aspirations for more opportunities for participation resonate with mobile, temporary and customisable learning spaces. In this AdHoc Group, we will question different understandings and possibilities of movement within school buildings: What are the different mechanisms of movement? How are they conceived and represented? Furthermore, we will discuss their centrifugal forces in educational space that not only enable and accelerate but also displace and exclude: How can we qualify the outsides of these mechanisms? To what extent can institutional movements of opening and closing be conceived? In which critical mode are we to explore these spaces and their as Doreen Massey Montag offener Diskussionsraum geboten wird, zu dem nicht nur puts it loose ends and ongoing stories? Organisationspädagog*innen, sondern alle an organisationsbezogenen Fragen Interessierte eingeladen sind. Auf dieser breiten Basis soll die Diskussion auch Grundlagen für die weitere Entwicklung der Organisationspädagogik legen

48 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 14 S06 S00 B32 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 15 S06 S00 B41 Fachinformation in Bewegung Offenheit, Vernetzung und Partizipation Dr. Christoph Schindler (Deutsches Institut für Which priorities? Whose priorities? Refugees between Education and Workplace Integration International Perspectives Internationale Pädagogische Forschung), Prof. Dr. Thomas Geisen (Hochschule für Soziale Arbeit Dr. Julia Kreusch (Deutsches Institut für Internationale der Fachhochschule Nordwestschweiz), Pädagogische Forschung) Pat Cox (University of Central Lancashire), Prof. Dr. Schahrzad Farrokhzad (Technische Hochschule In den letzten Jahren hat sich neben den von Einrich- Köln) tungen der Fachinformation betriebenen Fachportalen und virtuellen Fachbibliotheken eine Reihe von webbasierten Diensten und Angeboten in der Wissenschaft etabliert (u. a. ResearchGate, Academia, ScienceOpen). Diese Ad-hoc- Gruppe greift die Bewegung der Fachinformation auf und zielt darauf ab, mit Fachwissenschaftler*innen ein gemeinsames offenes Forum zu bilden, in dem die Potenziale für die Fachinformation, speziell dem Fachportal Pädagogik, ausgelotet werden. Diese wären Fragen nach der Offenheit New Regulations and new options: Improving access to the labour-market in Switzerland and the challenge of education for refugees Prof. Dr. Thomas Geisen, Michèle Fehlmann, Lea Widmer (Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz) As a result of the so called refugee-crises , new demands about the integration of refugees in the receiving countries are surfacing. Estimates regarding the duration of the process of workplace integration differ widely, extending from a few years, up to at least ten years. With this debate as context, contributions from the UK, Switzerland and Germany offer a closer look on new country-specific pathways on workplace-integration and educa- Montag von Publikationen und Daten, nach der Vernetzung der Wissenschaftskommunikation und nach den Möglichkeiten der Partizipation der Fachcommunitys bei Fachinformationsangeboten. Die Veranstaltung wird im Format eines World Café durchgeführt, um ein offenes Forum zum gemeinsa- Education and Workplace integration of Refugees in the UK: New Challenges and New Opportunities Pat Cox (University of Central Lancashire) tion of refugees. Focussing on the relationship between education and workplace-integration, core questions will be: What educational demands for refugees can be identified in different countries? What educational needs do refugees have and how do they differ in different countries? What are men Austausch zwischen Fachwissenschaft und Fachinformation zu bilden. Gender Matters. New Practices in Redefining Relationships between Education and Workplace-integration of Refugees in Germany Prof. Dr. Schahrzad Farrokhzad (Technische Hochschule Köln) barriers for the work-place-integration of refugees in different countries? How does education contribute to improving workplace integration in different countries? 92 93

49 Mo. 15:30 17:00 AdHoc-Gruppe 16 S06 S00 A21 Mo. 15:30 17:30 Diskussion 1 T03 R02 D39 Movements towards De-institutionalizing Education Controversial Observations and Cross-cultural Experiences Die aktuelle Lage der Methodenausbildung in Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung Prof. Dr. Ingrid Miethe (Universität Gießen) Gabriele Molzberger (Universität Wuppertal) Die Methodenausbildung in der Erziehungswissen- De-institutionalization as popularization or democratization observations from Germany with regard university extension movements Gabriele Molzberger (Bergische Universität Wuppertal) There has never been more formal education being distributed globally than in the present. However, also a deinstitutionalization of education can be observed, according to which educational processes should be regulated less, but rather acquired skills must be validated. In addition, social activists conjointly with pedagogical professionals schaft und der Bildungsforschung steht vor der Herausforderung, Überblick über eine Vielzahl an Diskursen in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft zu geben und diese mit unterschiedlichen hochschuldidaktischen Formaten (Seminaren, Forschungswerkstätten etc.) zu vermitteln. Im Workshop werden Ergebnisse einer Montag De-institutionalizing academic adult education Experiences from Finland Anja Heikkinen, Jenni Pätäri (University of Tampere) De-institutionalizing or reinstitutionalizing education opportunities? remarks on post-secondary education of migrants in Switzerland Philipp Eigenmann (Universität Zürich) emphasize to de-institutionalize education for the benefit of participatory or emancipatory aims as well as citizenship rights. The AdHoc group intends to critically discuss these movements as simultaneous strengthening and weakening of national education and skill formation systems in postsecondary education, i. e. university education, further education and adult education. The workshop is based on comparative perspectives from Germany, Switzerland and vom BMBF geförderten Studie zur Methodenausbildung von Nachwuchswissenschatler*innen in der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung vorgestellt. Diese Forschungsergebnisse werden anschließend von zwei Expert*innen der Bildungsforschung/Erziehungswissenschaft kommentiert. Im Anschluss sollen in einer offenen Diskussion weiterführende Schritte zur Verbesserung der Methodenausbildung diskutiert werden. Zentrale Ergebnisse dieser Diskussion werden in entsprechenden zu entwickelnden Empfehlungen an das BMBF übermittelt. Prof. Dr. Astrid Messerschmidt (Bergische Universität Wuppertal) Finland. As the phenomenon of de-institutionalization of education is not a new one, the analysis of the actual situation is based on the backdrop of historical and crosscultural perspectives

50 Mo. 15:30 17:30 Diskussion 2 R12 S00 H12 Glaspavillon Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 01 S06 S01 A16 Prof. Dr. Helga Kelle (Universität Bielefeld) Zur Kontroverse um die Aberkennung des Ernst- Christian-Trapp-Preises von Hartmut von Hentig Die Entscheidung des DGfE-Vorstands, Hartmut von Hentig aufgrund seines Umgangs mit den Opfern der Odenwaldschule den ihm 1998 verliehenen Ernst-Christian- Akteure in Bewegung Bewegungen im Raum. Praxeologisch-ethnographische Perspektiven. Analysen der Bedeutung von Agency in (pädagogischen) Räumen? Prof. Dr. Bettina Fritzsche (Pädagogische Hochschule Freiburg) Trapp-Preis abzuerkennen, hat unter DGfE-Mitgliedern und in der interessierten Öffentlichkeit eine kontroverse Debatte ausgelöst, in der neben zustimmenden Voten auch z. T. heftige Kritik am Beschluss des Vorstands und an dessen Zustandekommen vorgebracht wurde. Vor diesem Hintergrund wird auf der Veranstaltung im Bei- Theoretische (Such-)Bewegungen: Relationierungen von Raum/Räumlichkeit, Agency und Bewegung in Praxistheorien Georg Rißler (Pädagogische Hochschule Freiburg) Aus einer praxistheoretischen Perspektive und mit Blick auf die Agency der Akteure fokussiert das ethnographisch ausgerichtete internationale Forschungsforum Verflechtungen von Bewegungen, Bewegungsmöglichkeiten und Räumen. In einem ersten Beitrag wird die theoretische Klammer des Forums erörtert: eingebunden in Überle- Montag sein des Vorstands das Für und Wider der Entscheidung des Vorstands erörtert und in den größeren Rahmen der Debatte um den Umgang mit sexueller Gewalt in pädagogischen Kontexten gestellt. Die Diskussion startet mit unterschiedlichen Pro/Contra- Positionen und wird nach einer gewissen Zeit für weitere Teilnehmer*innen geöffnet (Fishbowl). Kinder als Akteure? Zur Verschränkung von Selbstbestimmung und institutioneller Regulierung kindlicher Bewegung im Raum Nicole Hekel (Universität Fribourg), Prof. Dr. Melanie Kuhn (Pädagogische Hochschule Heidelberg), Prof. Dr. Sascha Neumann (Universität Fribourg) Bleib auf dem Teppich. Modulierte Bewegungen von Kinderkörpern im Alltag des Kindergartens Dr. Anja Sieber Egger, Dr. Gisela Unterweger (Pädagogische Hochschule Zürich), Alex Knoll (Universität Fribourg) gungen ausgewählter Praxistheorien wird das Verhältnis zwischen Räumen, Bewegung und Agency beleuchtet. Im zweiten Beitrag wird in schweizerischen vorschulischen Kindertageseinrichtungen der institutionellen Regulierung kindlicher Bewegungsmöglichkeiten Aufmerksamkeit geschenkt. Der dritte Beitrag nimmt sich den ersten beiden obligatorischen Schuljahren ebenfalls in der Schweiz an und fragt, wie Kinderkörper im Raum und durch Artefakte moduliert werden und was dies in Hinblick auf die Agency der Kinder bedeutet. Im letzten Beitrag wird doing authority in Grundschulen fokussiert: Hier kommen Ungleichheitsverhältnisse sowie eine spezifische Agency in Bewegung. Autorität und Ungleichheit in Bewegung: Doing Authority von Lehrkräften und Schüler*innen in bewegenden Situationen Florian Weitkämper (Pädagogische Hochschule Freiburg) 96 97

51 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 02 R12 R03 A69 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 03 S06 S01 A21 Äußerungen von Akteur*innen als Materialsorte in Diskursanalysen Begrifflichkeit und methodische Anlage der empirischrekonstruktiven Erziehungsforschung Prof. Dr. Susann Fegter (Technische Universität Berlin), Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl (Helmut Schmidt Universität Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla (Universität Vechta) Hamburg ) Überlegungen zum Material vor dem Hintergrund einer Verknüpfung von biographischen Erzählungen, gesprächsanalytischen Überlegungen und einem diskurstheoretischen Verständnis von geschlechtlich-sexueller Subjektkonstitution Dr. Bettina Kleiner (Universität Hamburg) Ideen zum Material vor dem Hintergrund ihres Interesses an der Verknüpfung unterschiedlicher methodischer Zugänge wie Biographieforschung, Ethnographie und Diskursanalyse Daniela Rothe (Universität Klagenfurth) Überlegungen zum Material vor dem Hintergrund eines Projekts zu Neuordnungen von Professionalität und Geschlecht, in dem Gruppendiskussionen diskursanalytisch ausgewertet werden. Dr. Maxine Saborowski (Technische Universität Berlin), Anna Hontschik (Universität Vechta) Zu den neueren Entwicklungen in der erziehungswissenschaftlichen Diskursforschung zählt die Ausweitung der Analyse auf Materialsorten, die nicht als Dokumente bereits vorliegen, sondern die Äußerungen von Akteur*innen betreffen, die für eine Untersuchung erhoben werden, z. B. Material aus Interviews, Befragungen oder Gesprächen. Damit sind vielfältige Fragen verbunden: Zum Beispiel, wie die lokal situierten Äußerungen im Verhältnis zum Diskurs gedacht werden. Oder: Welche Auswertungsverfahren bieten sich an? Wie können die Bedingungen des Sprechens analytisch einbezogen werden? Kolleginnen, die mit verschiedenen Zugängen der erziehungswissenschaftlichen Diskursforschung, Subjektivierungsanalyse oder Machtanalyse arbeiten, werden alle zum selben Material aus einer Gruppendiskussion Ideen zur Analyse und Interpretation vorstellen und gemeinsam mit Blick auf Zusammenhänge von Forschung und Gegenstandkonstruktion in der Erziehungswissenschaft diskutieren. Ideen zum Material inspiriert durch subjekttheoretische Überlegungen im Anschluss an Judith Butler und method(olog) ische Überlegungen zu Positionierungsanalysen Karen Geipel (Technische Universität Berlin) Prof. Dr. Fabian Kessl (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Antje Langer (Universität Paderborn), Prof. Dr. Nadine Rose (Universität Bremen) Erziehung zwischen Sozialisation und Bildung. Empirische und theoretische Problematiken Prof. Dr. Jutta Ecarius (Universität zu Köln) (Familien-)Erziehung als reflexive soziale Praxis Dr. Dominik Krinninger, Prof. Dr. Hans-Rüdiger Müller (Universität Osnabrück) (Wert)Theorie der Erziehung Überlegungen zu einem immer noch vernachlässigten Thema und neuen Modellannahmen Prof. Dr. Thorsten Fuchs (Universität Koblenz-Landau) Begriff und empirische Analyse politischer Erziehung Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl (Helmut Schmidt Universität Hamburg) Das Forschungsforum widmet sich dem in der Erziehungswissenschaft marginalisierten Prozess der Erziehung; es diskutiert grundlegende Begriffe und methodische Designs einer rekonstruktiven Forschung. Die bisher in der Theoriediskussion vorgeschlagenen Erziehungsbegriffe fallen sehr unterschiedlich aus, eignen sich aber nicht unmittelbar für die Belange empirisch-rekonstruktiver Forschung, für die in den Vorträgen eigene Vorschläge gemacht werden. Empirisch lässt sich Erziehung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten: Von Seiten der Erziehenden wie auch der Erzogenen, insbesondere aber auch als ein Interaktionsgeschehen zwischen beiden Seiten. Anhand ihrer Forschungspraxis werden die Vortragenden Vorund Nachteile der durch diese Perspektiven implizierten methodischen Forschungsdesigns diskutieren. Den Schwerpunkt der Vorträge bildet die Erziehung in der Familie; dies wird ergänzt durch einen besonderen Moment der öffentlichen Erziehung, jenen der politischen Erziehung. Montag 98 99

52 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 04 S05 T03 B94 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 05 R12 R04 B02 Berufswahlmotivation revisited Veränderungen im Verlauf schulpraktischer Aufenthalte im Lehramtsstudium? Bewegung im System?! Zum Verhältnis von Schulaufsicht und Schulleitungen in der Schulentwicklung Dr. Raphaela Porsch (Westfälische Wilhelms-Universität Dr. Esther Dominique Klein (Universität Duisburg-Essen), Münster) Dr. Nina Bremm (Universität Duisburg-Essen) Reflexion der Berufswahl: Empirische Befunde zur Überprüfung der intendierten Wirkung des Orientierungspraktikums Tina Kreische, Prof. Dr. Martin Rothland (Universität Siegen) Berufswahlmotive und Berufswahlsicherheit bei Lehramtsstudierenden: Zusammenhänge und Einfluss durch einen schulpraktischen Aufenthalt? Dr. Raphaela Porsch, Patrick Gollub (Westfälische Wilhelms- Universität Münster) Überprüfung der Berufswahlmotivation: Differenzielle Entwicklungsverläufe von Profilgruppen im Praxissemester Kerstin Darge, Prof. Dr. Johannes König (Universität zu Köln) Einfluss von Berufswahlmotiven auf das berufsbezogene Selbstkonzept im Lehramtsstudium Dr. Juliane Rutsch, Prof. Dr. Markus Rehm, Prof. Dr. Markus Vogel, Prof. Dr. Tobias Dörfler (Pädagogische Hochschule Heidelberg) In den letzten Jahren haben zahlreiche Bundesländer längere Praktika in der universitären Phase der Lehrerausbildung als eine Gelegenheit zur professionellen Entwicklung eingeführt. Mit schulpraktischen Aufenthalten wird u. a. die Berufsorientierung bzw. -reflexion über die Wahl des Berufs Lehrer*in gezählt. Motive und weitere Einflussfaktoren auf die Wahl des Lehrerberufes sind u.a für die Bewältigung beruflicher Aufgaben bedeutsam. Lange Zeit ist man jedoch davon ausgegangen, dass sich die Berufswahlmotivation nach einer Studienaufnahme nicht wesentlich verändert. Das Forschungsforum stellt insgesamt vier Forschungsprojekte vor, denen gemein die empirische Überprüfung dieser Fragestellung mit dem Fokus auf Berufswahlmotive oder weiteren Faktoren wie den Kompetenzüberzeugungen ist. Die Ergebnisse werden in einem Diskussionsbeitrag zusammengeführt. Ein Ergebnis der Veranstaltung soll die Formulierung von Forschungsdesiderata mit Blick auf die zukünftige Lehrerbildung sein. Prof. Dr. Ewald Terhart (Westfälische Wilhelms- Universität Münster) Die Schulaufsicht als Ebene des mittleren Managements Prof. Dr. Wolfgang Böttcher (Westfälische Wilhelms- Universität Münster) Schulleitung und Schulaufsicht im Kontext von Schulentwicklungsberatung Prof. Dr. Kathrin Dedering (Universität Erfurt) Verwalten oder unterstützen? Zum vergessenen Verhältnis von Schulleitung und Schulaufsicht Lisa Gromala, Prof. Dr. Thomas Brüsemeister (Justus-Liebig-Universität Gießen) Schulaufsicht in der Schweiz. Neue Instrumente und tradierte Aufsichtskultur im Kanton Bern Dr. Judith Hangartner (Pädagogische Hochschule Bern) Das Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräch als Instrument der Schulentwicklung Möglichkeiten und Grenzen Prof. Dr. Michael Schratz, Dr. Markus Ammann (Universität Innsbruck) In den letzten 20 Jahren haben sich in den deutschsprachigen Ländern Aufgabenverteilungen im Schulsystem entscheidend verändert. War z. B. in Deutschland zuvor die Schulaufsicht für die Qualität einzelner Schulen verantwortlich, so liegt diese Verantwortung heute im Aufgabenbereich von Schulleitungen, während die Schulaufsicht verstärkt im Kontext der Beratung auftreten soll. Das Forschungsforum, welches als Roundtable konzipiert ist, richtet seinen Fokus auf diese Bewegung in den institutionellen Rahmenbedingungen von Schule. In den Beiträgen werden empirische Befunde zu den veränderten Aufgaben der Schulaufsicht und zur Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Schulaufsicht aus Deutschland, Österreich und der Schweiz berichtet. Auf dieser Basis sollen in einer interaktiven Diskussion Forschungsdesiderata aus theoretischer Sicht skizziert werden und es soll diskutiert werden, wie die Bildungsforschung die Schulaufsicht bei der Entwicklung ihrer Arbeit unterstützen kann. Kooperationsbedingungen und -hürden zwischen Schulaufsicht und Unterstützungssystemen in Schulentwicklungsprozessen Dr. Joachim Herrmann (Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI)) Dr. Esther Dominique Klein (Universität Duisburg-Essen), Dr. Nina Bremm (Universität Duisburg-Essen) Montag

53 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 06 T03 R01 D70 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 07 R12 R04 B11 BEWEGUNGundRAUM Dominique Matthes (Technische Universität Dresden), Die unterschätzte Norm: Jahrgangsklassen und ihre Reformen in Geschichte und Gegenwart Simone Kosica (Universität Koblenz-Landau, Campus Fanny Isensee (Humboldt-Universität zu Berlin), Koblenz), Daniel Töpper (Humboldt-Universität zu Berlin) Johanna Leicht (Universität Leipzig) Bewegungen im Schulraum sich von Schüler*innen entführen lassen Simone Kosica (Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz) Multimodale Interaktionsräume im Unterricht Johanna Leicht (Universität Leipzig) Narrative Entwürfe: Zur Performativität von Raumwissen im Lehrberuf Dominique Matthes (Technische Universität Dresden) Dr. Martin Nugel (Otto-Friedrich-Universität Bamberg), Dr. Ina Herrmann (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Das Forschungsforum schafft eine inhaltliche Verknüpfung mit dem DGfE Kongress 2016 und transferiert Fragen zur Relationalität auf das Verhältnis von Bewegung und Raum. Ausgehend von drei Forschungsprojekten werden aus phänomenologischer, interaktionsanalytischer und praxeologisch-wissenssoziologischer Perspektive method(olog) ische Möglichkeiten aufgezeigt, wie raumbildende Bewegungen und Bewegungen im Raum in schulischen Kontexten wissenschaftlich erfasst und analysiert werden können. Das Forschungsforum versteht sich als reflexive Plattform. Nach Vorstellung projektübergreifender Überlegungen erhalten die Teilnehmenden anhand von empirischen Textund Bildmaterialien einen Einblick in die verschiedenen Forschungsdesigns mit ihren jeweiligen forschungspraktischen Herausforderungen. In der Zusammenführung werden die differenten Ansätze zum Anlass genommen, die theoretische und method(olog)ische Einholbarkeit der Raum- und Bewegungsthematik zu diskutieren. Machbarkeiten schulischer Gruppierungsweisen im preußischen Berlin-Brandenburg ( ) Daniel Töpper (Humboldt-Universität zu Berlin) Debates Surrounding the Implementation of Age-Grading in the USA at the End of the 19th Century Fanny Isensee (Humboldt-Universität zu Berlin) Reformpädagogik und Jahrgangsklasse Dr. Joachim Scholz (Bibiliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin) Begründungslinien und Entwicklungen zur Jahrgangsmischung aus heutiger Perspektive Prof. Dr. Matthea Wagener (Technische Universität Dresden) An examination of instructional grouping methods in the United States: Historical perspectives and current trends Dr. Barbara Fink Chorzempa (State University of New York) Die Frage, wie in Schulen größere Schüler*innenkohorten unterteilt werden können, beschäftigt die politische und pädagogische Öffentlichkeit bereits seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Auch heute noch deuten Diskussionen zu Schulverweigerung sowie verschiedene Reformprojekte ( gemeinsame Grundstufe, ability groupings ) auf die zugrundeliegende Spannung zwischen individueller Entwicklung und organisatorischer Planbarkeit hin. Das Forschungsforum will die Frage der Gruppierung anhand von Beispieldiskussionen für verschiedene Kontexte historiografisch situieren und auf rhetorische (Dis-)Kontinuitäten hinweisen. Dabei werden Positionen und eingesetzte Argumentationslinien beleuchtet, um so Gruppierungsentscheidungen nachvollziehbarer zu machen. Das Forum arbeitet diese jeweils für Preußen/Deutschland und die USA sowohl historisch als auch auf die jüngere Vergangenheit bezogen heraus. An die Vorträge schließt sich jeweils ein Kommentar sowie eine offene Diskussion an. Prof. Dr. Ursula Carle (Universität Bremen), Prof. Dr. Sabine Reh (Humboldt- Universität zu Berlin/Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin) Montag

54 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 08 T03 R03 D89 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 09 R12 R07 A69 Digitale Medien als pädagogische Unterstützung zur Inklusion geflüchteter Menschen. Herausforderungen und Chancen für die Medienbildung Digitales Spiel und Bewegung: esport als Jugendkultur Prof. Dr. Angela Tillmann (Technische Universität zu Köln), Prof. Dr. Ivo Züchner (Philipps-Universität Marburg) Dr. Anna-Maria Kamin (Universität Bielefeld), Medienbildung eröffnet Bildungschancen: Chancen und Grenzen kompetenzorientierter Medienarbeit bei Heranwachsenden aus geflüchteten Familien Dr. Anna-Maria Kamin (Universität Bielefeld) Ziele, Herausforderungen und Potenziale der (Medien-) Pädagogik im Kontext der pädagogischen Arbeit mit jungen Geflüchteten: Ergebnisse einer qualitativen Studie mit (Medien-)Pädagog*innen Prof. Dr. Henrike Friedrichs- Liesenkötter (Universität Lüneburg) Prof. Dr. Henrike Friedrichs-Liesenkötter (Universität Lüneburg), Dr. Sonja Kröger (Universität zu Köln) Das Forschungsforum thematisiert Bewegungen in Bezug auf Flucht und Migration. Es setzt sich mit den Herausforderungen und Chancen der Mediennutzung sowie der (medien-) pädagogischen Arbeit mit digitalen Medien auseinander. Zentrale Frage ist: Unter welchen Bedingungen unterstützen Medien die Inklusion von Geflüchteten? Dazu wird Bezug zu den Diskursen Medienbildung, Medienkompetenz, Agency und soziale Unterstützung genommen. Aus der Perspektive von Geflüchteten (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) sowie von pädagogischen Fachkräften wird untersucht, wie diese Aspekte im Kontext von Fluchtbewegungen zusammenwirken und welche medienpädagogischen Handlungsmöglichkeiten und -herausforderungen Jugendkultur esport? Hannah Jäkel (Philipps-Universität Marburg) Habitualisierung im esport: Jugendkultur im Cyberspace Maike Groen (Technische Universität Köln) Stressbelastung im esport Dr. Christopher Grieben (Deutsche Sporthochschule Köln) Medienkompetenzförderung in digitalen Jugendkulturen: Potenziale und Grenzen am Beispiel der E-Sport-Szene Dr. Tanja Adamus (FernUniversität in Hagen) ESport ist ein wachsendes Jugendphänomen, das bislang kaum im Fokus erziehungswissenschaftlicher Forschung steht. Dabei beinhaltet das Thema viele Facetten, die das Jugendleben ausmachen: So geht es bei esport um kollektive Freizeitaktivitäten sowohl aktiv als auch rezeptiv, die medial gestützt ein breites Publikum erreichen. ESport umfasst komplexe körperliche Aktivitäten und dreht sich im Kern um Wettbewerb. ESport liefert aber auch ein Beispiel dafür, wie Jugendkulturen sich heute mit und über Medien konstituieren und Jugend selbstverständlich in trans- und internationalen Netzwerken agiert mit Folgen für die Sozialisation und Identitätsentwicklung. Das Forschungsforum wirft einen Blick auf diese Aspekte des esports und nimmt eine Einordnung in den Jugendkulturkontext vor. Montag Bridging und Bonding: Potenziale digitaler Medien für den Inklusionsprozess von Migrant*innen Dr. Sonja Kröger (Universität zu Köln) sich daraus ableiten. Diskutiert werden empirische Projektergebnisse zur (1) Medienkompetenzförderung von Kindern und Jugendlichen, (2) zur Rolle digitaler Medien in der pädagogischen Arbeit mit Geflüchteten sowie (3) zur Mediennutzung von erwachsenen Migrant*innen

55 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 10 S06 S01 A26 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 11 S06 S03 B06 Doing Transitions Bildung und Bewegung an Übergängen in Jugend und Erwachsenenalter Dr. Anna Wanka (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Emanzipatorische Bewegungen in der Schule Interdisziplinäre Forschung zu aktuellen Bildungsansätzen Swantje Weis (Universität Duisburg-Essen), Doing Transitions Bildung und Bewegung an Übergängen in Jugend und Erwachsenenalter (Mantelbeitrag) Dr. Anna Wanka (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Übergänge als Vollzüge Teil I Kathrin Henrich (Eberhard Karls-Universität Tübingen), Janne Krumbügel, Julia Prescher (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Übergänge als Vollzüge Teil II: Performativität und Selbst-Inszenierung im (nicht) rituellen Kontext Julia Prescher (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Kathrin Henrich (Eberhard Karls-Universität Tübingen), Janne Krumbügel (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Übergänge als Vollzüge Teil III: Normative Orientierungsrahmen für den Vollzug von Übergängen am Beispiel Ratgeber für werdende Eltern Janne Krumbügel (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Kathrin Henrich (Eberhard Karls-Universität Tübingen), Übergänge werden als Bewegungen von einem sozialen Zustand in einen anderen verstanden, die sowohl vertikal zu den Lebensaltern (z. B. Übergänge in die Schule oder in die Rente), als auch horizontal zu diesen stattfinden (z. B. Übergänge im Kontext von Migration oder Krankheit). Bildung kommt dabei die Rolle eines zentralen Akteurs im Herstellungs- und Gestaltungsprozess von Übergängen zu: einerseits als Bildungssystem, das Übergänge strukturiert und Menschen für künftige Übergänge mit Ressourcen (Bildungsabschlüssen) ausstattet, andererseits als Lernprozess, der Übergänge reflexiv in der Konstituierung der subjektiven Biographien begleitet (Koller 2012). Im Forschungsforum Doing Transitions steht die praxeologische Konstruktion von Übergängen in Jugend und jungem Erwachsenenalter im Vordergrund. Wie werden Übergänge im Lebenslauf hergestellt, gestaltet und bewältigt? Wie geschieht dies jeweils unterschiedlich auf der Ebene der Diskurse, der Institutionen und der Individuen? Julia Prescher (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Übergänge als Rekonstruktionen Teil I Bianca Lenz, Jessica Lütgens, Andrea Pohling (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Übergänge als Rekonstruktionen Teil II Bianca Lenz, Jessica Lütgens, Andrea Pohling (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Die geographische Perspektive Emanzipierung durch eine Education for Spatial Citizenship Jana Pokraka, Denise Könen, Prof. Dr. Inga Gryl (Universität Duisburg-Essen) Die gesellschaftswissenschaftliche Perspektive Emanzipierung durch Innovativität Swantje Weis, Claudia Scharf, Prof. Dr. Inga Gryl (Universität Duisburg-Essen) Die kunstpädagogische Perspektive Emanzipierte Schulen öffnen Raum für emanzipatorische Lernbewegungen von Schüler*innen und Lehrenden Prof. Dr. Christine Heil (Universität Duisburg-Essen), Henrike Plegge (Kunsthochschule Mainz) Die erziehungswissenschaftliche Perspektive Möglichkeiten und Grenzen schulischer Emanzipierungsbestrebungen Jasmin Naumann (Universität Duisburg-Essen) Claudia Scharf (Universität Duisburg-Essen) Das Forschungsforum thematisiert den Begriff Emanzipation im Kontext schulischer Bildung als individuelle, geistige Bewegung des Subjekts und gleichzeitig als soziale Bewegung im Sinne gesellschaftlicher Transformation. Dazu wird zunächst der Emanzipationsbegriff aus verschiedenen Perspektiven (geographisch, gesellschaftswissenschaftlich und kunstpädagogisch) interdisziplinär beleuchtet und mit Hilfe praxisorientierter Beispiele in Anlehnung an aktuelle Forschungs- bzw. Dissertationsprojekte aus den drei genannten Disziplinen in die Institution Schule übersetzt. Unter Berücksichtigung dieser Praxisbeispiele sollen anschließend aus erziehungswissenschaftlicher Sicht nicht nur Grenzen eines klassischen Verständnisses von Emanzipation aufgezeigt, sondern vor allem neue, gegenwärtige Möglichkeiten von Emanzipation und Emanzipierung im schulischen Kontext ermittelt sowie als potentielle Impulse im erziehungswissenschaftlichen Emanzipationsdiskurs kritisch diskutiert werden. Montag

56 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 12 R09 S02 B10 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 13 S06 S04 B06 Erziehungswissenschaft im Hochschulreformprozess Disziplinäre Orientierungen und curriculare Veränderungen bei der Gestaltung erziehungswissenschaftlicher Studiengänge Inwieweit bringt das Inklusionsgebot Bewegung in die Schul- und Unterrichtsentwicklung an Sekundarstufenschulen? Prof. Dr. Thomas Häcker (Universität Rostock), Prof. Dr. Cathleen Grunert (Fernuniversität in Hagen), Maik Walm (Universität Rostock) Prof. Dr. Klaus-Peter Horn (Universität Göttingen) Ziele, Inhalte und Kompetenzen in erziehungswissenschaftlichen Studiengängen. Eine historisch-empirische Analyse Johanna Brauns, Anna Stisser (Universität Göttingen) Zum Umgang mit disziplinärer Heterogenität in der Studiengangsgestaltung Katja Ludwig (Fernuniversität in Hagen) Prof. Dr. Ingrid Lohmann (Universität Hamburg), Prof. Dr. Peter Vogel (Technische Universität Dortmund) Studiengänge sind für Wissenschaftsdisziplinen ein zentrales Feld der Tradierung und Weitergabe disziplinären Wissens. Mit der Umstellung des deutschen Hochschulsystems auf BA- und MA-Studiengänge wurden erziehungswissenschaftliche Fachvertreter*innen vor die Aufgabe gestellt, neue Studienprogramme zu entwerfen, sich über Inhalte und Ziele zu verständigen und ihre disziplinären Orientierungen nicht nur im eigenen kollektiven Rahmen zu verhandeln, sondern auch gegenüber Hochschulleitungen und organisationalen Regelerwartungen zu behaupten. In zwei DFG-Projekten, deren (erste) Befunde im Forschungsforum diskutiert werden, wird auf der Basis von Studienprogrammen und Gruppendiskussionen mit Fachvertreter*innen der Frage nachgegangen, inwiefern sich Ziele und Inhalte erziehungswissenschaftlicher Studiengänge auch in historischer Perspektive verändert haben und auf der Basis welcher Aushandlungsprozesse und disziplinären Orientierungen Kooperative Lernförderung als Perspektive für inklusiven Unterricht?! Teamarbeit, Diagnostik und Leistungsbeurteilung an Sekundarschulen Christoph Schultz (Universität Rostock), Maik Walm (Universität Rostock) Unterricht mit inklusiven Lerngruppen bewegt tradierte kognitive Konzepte zur Unterrichtsplanung und zur Leistung Dr. Silvia Greiten (Bergische Universität Wuppertal) Ansätze inklusiven Unterrichts in den ERINA-Oberschulen. Bewegungsmuster zwischen Tradition und Innovation Prof. Dr. Katrin Liebers, Stefan Kolke, Christin Schmidt (Universität Leipzig) Bewegen, d. h. entwickeln sich durch das Inklusionsgebot Schule und Unterricht an Sekundarstufenschulen im Hinblick auf den Umgang mit Vielfalt, Differenz und Exklusion? Worin zeigen sich gegebenenfalls solche Bewegungen? Bleiben sie vielleicht auch aus, zeigen sich Schein-, Ausweich- oder gar Gegenbewegungen? Und wie wären diese rekonstruier- und verstehbar? Das Forschungsforum widmet sich diesen Fragen. Die Beitragenden stellen Ergebnisse aus Projekten vor, die an unterrichtsrelevanten Bereichen ansetzen: dem lernförderlichen Umgang mit Schüler*innenleistungen, der kooperativen Planung und differenzierenden Gestaltung von Unterricht. Zugleich werden in den sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgerichteten Forschungen Fragen der diesbezüglichen Entwicklung professioneller Kompetenzen sowie struktureller Bedingungen im Schulsystem in den Blick genommen; dies ausgehend von der Frage, wie Unterricht, Schule und Professionalisierung in Bewegung kommen und bleiben. Montag diese an einzelnen Standorten implementiert wurden. Prof. Dr. Vera Moser (Humbold-Universität zu Berlin)

57 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 14 T03 R02 D81 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 15 T03 R01 C24 Pädagogik in bewegten Zeiten Die Kinderladenbewegung als gesellschaftliches Großexperiment Qualitative Längsschnittforschung Methodische und Methodologische Überlegungen Prof. Dr. Karin Bock (Technische Universität Dresden), Jasmin Lüdemann (Martin-Luther-Universität Halle- Dr. Nina Göddertz (Technische Universität Dortmund), Wittenberg) Dr. Miriam Mauritz (Universität Frankfurt), Antiautoritäre Erziehung als pädagogische Praxis: zur Begriffssystematik eines generationalen Großexperiments Prof. Dr. Karin Bock (Technische Universität Dresden) Emanzipationsbewegungen Die Frauen der Kinderladenbewegung Dr. Miriam Mauritz (Universität Frankfurt) Familien in Bewegung Gesellschaftliche Umbrüche als Herausforderung Dr. Nina Göddertz (Technische Universität Dortmund) Dr. Franziska Heyden (Universität Rostock) Das Forschungsforum stellt die empirischen Ergebnisse der Arbeit der Nachwuchsforschungsgruppe Die Kinderladenbewegung Biographische Auswirkungen und gesellschaftspolitische Einflüsse institutioneller Erziehungsarrangements vor, die die Fragestellung nach der subjektiven Bedeutsamkeit für die beteiligten Akteure und Akteurinnen und den möglichen gesellschaftlichen Einflussnahmen des besonderen Erziehungssettings Kinderladen in den Mittelpunkt stellte. Über den methodischen Zugang des autobiographisch-narrativen Verfahrens nach Schütze ergänzt um einen Leitfaden in der Logik der oral history wurde die individuelle biographische Bedeutung eines solchen gesellschaftlichen Großereignisses aus unterschiedlichen Perspektiven herausgearbeitet. Neben einer einführenden Qualitativer Längsschnitt methodologisch befragt Lena Dreier (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Qualitativer Längsschnitt in der Übergangsforschung Anca Leuthold-Wergin (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Längsschnitt und Dokumentarische Methode Jasmin Lüdemann (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Relationale Typenbildung im Längsschnitt Patrick Leinhos (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Qualitative Längsschnittdesigns fragen nach Prozessen des Wandels, der Entwicklung aber auch nach reproduktiven Logiken: Bewegungen können derart empirisch nachvollzogen werden. Längsschnittlich angelegte Forschungszugänge versprechen dadurch Perspektiverweiterungen und Erkenntnisgenerierungen, die im Querschnitt nicht möglich sind. Um den qualitativen Längsschnitt nicht ausschließlich als Wiederholung querschnittlicher Perspektiven zu verstehen, ist jedoch zu fragen, welche method(olog)ischen Spezifika und komplexe mehrdimensionale Auswertungsverfahren mit der längsschnittlichen Betrachtung einhergehen. Dieses Forschungsforum soll die Möglichkeit bieten, sich über methodische und methodologische Überlegungen zu qualitativen Längsschnittdesigns auszutauschen. In den Montag Biographische Bewegungen Die Lebensgeschichten der Kinderladenkinder Dr. Franziska Heyden (Universität Rostock) theoretischen Rahmung werden die Einsichten der drei Qualifikationsarbeiten, die alle einen unterschiedlichen Schwerpunkt fokussieren, präsentiert und vor dem Hintergrund einer Pädagogik in bewegten Zeiten diskutiert. Prof. Dr. Werner Helsper, Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Einzelbeiträgen der Vortragenden soll der Fokus auf dem konkreten forschungspraktischen Vorgehen im Längsschnitt innerhalb unterschiedlicher methodischer Zugänge von Forschungsprojekten liegen

58 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 16 S06 S00 A26 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 17 T03 R02 D82 Quo Vadis Inklusion? Schulische Umsetzung von Inklusion und mögliche Erklärungsmuster Reflexion inklusive?! Anfragen an eine differenzsensible Lehrer*innenbildung Prof. Dr. Vera Moser (Humboldt-Universität zu Berlin), Anne Schröter (Technische Universität Dortmund), Anne Piezunka (Wissenschaftszentrum Berlin für Gülsen Sevdiren (Technische Universität Dortmund), Sozialforschung) Melanie Radhoff (Technische Universität Dortmund), Dr. Magdalena Buddeberg (Technische Universität Bewegungen auf Einzelschulebene ein schulkulturtheoretischer Blick auf inklusive Schulentwicklung Sophie Görtler (Humboldt-Universität zu Berlin) Das Forschungsforum will unterschiedliche Verständnisse von Inklusion bzw. Herangehensweisen beleuchten und analysieren, welche Strukturen, Wertvorstellungen, Interessen erklären können, wie Inklusion im jeweiligen Fall umgesetzt wird. In vier Vorträgen wird der Fokus auf ver- Dortmund), Dr. Christina Krabbe (geb. Dietz) (Technische Universität Dortmund), Kerstin Heberle (Technische Universität Dortmund), Janieta Bartz (Technische Universität Dortmund), Montag Förderzentren in Bewegung hin zur Inklusion. Eine Fallanalyse in Schleswig-Holstein Dr. Marina Egger (Humboldt-Universität zu Berlin) Inklusion definieren und messen Herausforderungen der Schulinspektionen Anne Piezunka (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) Bewegung durch kollektive Akteure und ihre politischen Narrative Eine Fallstudie zur niedersächsischen Schulpolitik Thea Nesyba (Humboldt-Universität zu Berlin) schiedene Ebenen des Bildungssystems gelegt: Einzelschulen, (sonderpädagogische) Förderzentren, Bildungsadministration sowie Schulpolitik auf Landesebene. Dabei werden sowohl Akteure aus unterschiedlichen Kontexten, aber auch innerhalb einer Akteursebene betrachtet. Die Beiträge des Forums greifen hierbei auf unterschiedliche theoretische Ansätze zurück. Das Ziel des Forums ist es, erstens Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Deutungen von Inklusion sowie Erklärungsmuster herauszuarbeiten. Zweitens werden Möglichkeiten und Grenzen der theoretischen Zugänge in Bezug auf die Fragestellung kritisch diskutiert und somit wird versucht, einen Beitrag zum theoretischen Diskurs zu leisten. Lehrer*innen und ihre Wahrnehmung von Differenz im Kontext von Unterricht Janieta Bartz, Dr. Anke Karber (Technische Universität Dortmund) Gelingensbedingung Reflexion? Formate einer inklusionsorientierten Lehrer*innenbildung Anne Schröter, Melanie Radhoff, Dr. Christina Krabbe (geb. Dietz), Kerstin Heberle, Dr. Magdalena Buddeberg (Technische Universität Dortmund) Die Sicht von Hochschullehrenden auf Differenz und Inklusion Gülsen Sevdiren (Technische Universität Dortmund) Prof. Dr. Tatjana Zimenkova (Technische Universität Dortmund) Dr. Anke Karber (Technische Universität Dortmund) Ausgehend von dem Konzept der reflexiven Inklusion werden in dem Forum Anfragen an eine reflexive und differenzsensible Lehrer*innenbildung gestellt. Die Beiträge aus verschiedenen bildungs- und rehabilitationswissenschaftlichen sowie fachdidaktischen Forschungsprojekten des Projekts DoProfiL widmen sich der forschungsbasierten Konzipierung von inklusionsorientierten Lehr-Lern- Arrangements. Der Fokus liegt auf der Entwicklung einer kritischen Haltung zur (eigenen) Unterrichtspraxis in Form der Auseinandersetzung mit Prozessen der Differenzherstellung, -bearbeitung und -reflexion. In dem Forschungsforum werden zentrale methodische und inhaltliche Herausforderungen einer differenzsensiblen Lehrer*innenbildung entlang der Leitbegriffe (Selbst-)Reflexion, Differenz und Anerkennung aus der Perspektive verschiedener Fachdidaktiken diskutiert und darauf aufbauend unterschiedliche Maßnahmen der Implementierung nachgezeichnet

59 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 18 S06 S01 B35 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 19 T03 R03 D75 Rekonstruktive Inklusionsforschung in Schule und Unterricht. Methodologische Überlegungen und empirische Befunde Routes to inclusion: Bildungssystem im Wandel Inklusive Modellregionen in Österreich Prof. Dr. Andrea Holzinger (Pädagogische Hochschule Prof. Dr. Petra Herzmann (Universität zu Köln) Steiermark) Zur Herstellung von intelligiblen Anderen in inklusiven Klassen. Ethnographische Perspektiven auf Outings von Schüler*innen Thorsten Merl (Universität zu Köln) Vorsagen im inklusiven Fachunterricht. Zwischen Individualität, Universalität und Differenz Nina Blasse, Svenja Johannsen (Europa-Universität Flensburg), Dr. Steffen Siegemund (Universität Hamburg) Förderplanung an inklusiven Schulen. Eine Artefaktanalyse von Planungsdokumenten und deren kommunikative Bearbeitung Tobias Dohmen (Universität zu Köln) Zum Prozessieren von Inklusion im Mehrebenensystem Schule Prof. Dr. Andrea Dlugosch, Lea Thönnes (Universität Koblenz-Landau) Im Zuge bildungspolitischer Vorgaben zur Umsetzung schulischer Inklusion nehmen auch qualitative Forschungen zum Gegenstandsbereich Inklusion zu. Dabei steht gerade die rekonstruktionslogische Forschung vor der Herausforderung, ihren Gegenstand, jenseits von präskriptiven Zuschreibungen, im Forschungsprozess selbst zu konturieren. Im Forschungsforum werden ausgewählte Befunde rekonstruktiver Forschung, die unterschiedliche Ebenen des inklusiven Schulsystems berücksichtigen, vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus werden unterschiedliche rekonstruktive Zugänge (Ethnographie, Artefakt- und Konstellationsanalyse) auf ihren Beitrag zur Erforschung von Inklusion befragt. Davon ausgehend wird thematisiert, inwiefern inklusive Schule bzw. inklusiver Unterricht als eigener Untersuchungsgegenstand rekonstruktiver Forschung zu konzeptualisieren ist. Begleitende Evaluation zur Implementation der Inklusiven Modellregionen in Österreich Erich Svecnik (Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens), Prof. Silvia Kopp-Sixt (Pädagogische Hochschule Steiermark) Erfahrungen und Herausforderungen der inklusiven Schulentwicklung aus Sicht von Expert*innen Prof. Dr. Barbara Gasteiger- Klicpera, Edvina Besic (Universität Graz) Von den Stärken ausgehen und die Qualität des Lernens weiterentwickeln Prof. Dr. Andrea Holzinger (Pädagogische Hochschule Steiermark), Prof. Dr. David Wohlhart (Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz) Inklusion bewegt Menschen, Gesellschaft und Schule. Sie repräsentiert eine mögliche Antwort auf Fragen der BEWEGUNGEN im Kontext pädagogischen Handelns und der Veränderung pädagogischer Organisationen in der Zeit (DGfE, 2018). Ausgehend von der Ratifizierung der UN-BRK durch Österreich im Jahr 2008 setzt sich der Nationale Aktionsplan Behinderung ( ) zum Ziel, ein inklusives Bildungssystem uneingeschränkt umzusetzen. Mit der verbindlichen Richtlinie zur Entwicklung von Inklusiven Modellregionen des Ministeriums für Bildung (2015) wurde die Grundlage geschaffen, in drei Bundesländern eine Landeskoordination für Inklusion zu etablieren, flächendeckende Maßnahmen mit dem Ziel der Realisierung Inklusiver Pädagogik zu initiieren und den Implementationsprozess zu evaluieren. Die Vorträge des Symposiums gewähren Einblicke in die Projektierung und stellen Ergebnisse der Begleitforschung zur Diskussion mit dem Ziel, einen umfassenden Blick auf diese Pionier-Regionen zu erhalten. Montag Prof. Dr. Claudia Machold (Bergische Universität Wuppertal)

60 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 20 S06 S02 B06 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 21 R12 R03 A93 Studienprojekte als Professionalisierungsgelegenheiten im Praxissemester in NRW. Empirische Perspektiven auf das Forschende Lernen Theoriebildung, Forschung und Praxis an den Grenzen der (Un-)Beweglichkeit Stefan Schäfer (Technische Hochschule Köln), Prof. Dr. Petra Herzmann (Universität zu Köln) Marcela Cano (Technische Hochschule Köln) Forschungsverständnisse von Studierenden im Kontext des Studienprojekts Dr. Michaela Artmann, Prof. Dr. Petra Herzmann (Universität zu Köln), Dr. Anke B. Liegmann (Universität Duisburg-Essen) Reflexion durch Forschendes Lernen? Analyse von Studienberichten Dr. Birgit Holler-Nowitzki, Dr. Gabriele Klewin (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Barbara Koch (Universität Kassel) Das Studienprojekt im Spannungsverhältnis universitärer und schulischer Ansprüche. Rekonstruktionen der Aushandlungsprozesse der Akteure Marie Berendonck (Universität zu Köln) Forschendes Lernen als Chance zum Erkennen der Relevanz von Theoriewissen? Eine qualitative Analyse zu den Sichtweisen von Studierenden Prof. Dr. Ulrike Weyland, Larissa Wilczek (Universität Münster), Prof. Dr. Nicole Naeve-Stoß (Universität zu Köln) Über das Studienprojekt, das in der modularisierten Lehrerbildung als zentrales Element Forschenden Lernens im Praxissemester implementiert wurde, sollen spezifische, auch curricular definierte Professionalisierungsprozesse angehender Lehrpersonen angeregt werden. Konstitutiv für das Praxissemester ist die systematische Verknüpfung von Theorie und Praxis: Die unterrichtliche Praxis soll eingeübt und zugleich auf der Grundlage von (Theorie-)Wissen vorbereitet und reflektiert werden. Wie sich Studierende jenseits dieser normativen Zielvorstellungen mit den Anforderungen im Praxissemester auseinandersetzen, ist bisher jedoch kaum erforscht. Die Beiträge des Forschungsforums fokussieren an unterschiedlichen Hochschulstandorten in NRW auf in-situ-prozesse studentischer Aneignungen Forschenden Lernens. Dabei werden vor allem Aspekte studentischer Forschungs-, Wissenschafts- und Professionsverständnisse, die im Praxissemester virulent werden, in den Blick genommen. Prof. Dr. Tobias Leonhard (Fachhochschule Nordwestschweiz) Bewegungen zwischen Pädagogischem und Politischem. Theoriesystematische Überlegungen zur Begründung pädagogischen Handelns unter Bedingungen der Kontingenz Stefan Schäfer (Technische Hochschule Köln), Sebastian Jacobs (Universität Salzburg) Verdichtete Verletzbarkeit. Methodologische und methodische Ansätze zur Erforschung von Flüchtigkeit am Beispiel der Kinder- und Jugendreiseforschung Marcela Cano, Judith Dubiski (Technische Hochschule Köln) Praktiken des Sich-In-Bewegung-Setzens. Die Herstellung, Gestaltung und Aneignung der Anfahrt Christiane Dittrich (Goethe-Universität Frankfurt) Prof. Dr. Andreas Thimmel (Technische Hochschule Köln) In diesem Forschungsforum wird das Thema Bewegung als konflikthaftes pädagogisches Feld der Aushandlung von Beweglichkeit und Unbeweglichkeit in den Blick genommen. Dafür werden diese Aushandlungsprozesse als pädagogische Grenzbearbeitungen begriffen und auf den Ebenen der Theoriebildung, der Forschung und der Praxis miteinander ins Gespräch gebracht. So sollen kontingenztheoretische Ansätze der politischen Philosophie und ihre Bezüge zur Erziehungswissenschaft als Bewegungen zwischen Pädagogischem und Politischem, die Erforschung von flüchtigen Begegnungen und Verletzbarkeiten in nonformalen Bildungssettings und Praktiken des Sich-In-Bewegung-Setzens im Rahmen der Internationalen Jugendarbeit thematisiert werden. Die Spannung zwischen Stillstellen und Beweglichmachen in pädagogischen Kontexten bildet den gemeinsamen Bezugspunkt der Einzelbeiträge. Diese Schnittstellen können anschließend im Plenum diskutiert werden. Montag

61 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 22 R09 S02 B18 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 23 R12 R06 A69 Universität unter Bedingungen von Differenz. Ethnografische Einblicke in machtvolle Wissensproduktion und Ungleichheitsreproduktion Unterschiedliche Welten der Meritokratie? Gerechtigkeit und Leistungsbeurteilung in Deutschland, Schweden und England Dr. Yalız Akbaba (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Prof. Dr. Florian Waldow (Humboldt-Universität zu Berlin) Prof. Dr. Melanie Kuhn (Pädagogische Hochschule Von lukrativen und weniger lukrativen Studierenden: ein ethnografischer Blick auf Schweizer Universitäten und deren Umgang mit Mehrsprachigen Dr. Martina Zimmermann (Pädagogische Hochschule Luzern) Hochschullehre. Ethnografische Diskursanalyse zu Bildungsprozessen in Lehramtsstudiengängen und ihren diskursiven Herausforderungen Dr. Yalız Akbaba (Johannes Gutenberg- Universität Mainz) Dr. Christine Schlickum (Johannes Gutenberg- Universität Mainz) Heidelberg) Die erhöhte hochschulpolitische Aufmerksamkeit für Differenz birgt Widersprüche: Inklusion soll supranational gerahmt und ethisch verankert auf universitäre Strukturen sozialpolitisch wirken. Zugleich soll die Universität dem ökonomisierenden Trend zur Quantifizierung von Leistung gerecht werden, was einer diversifizierenden Öffnung eher entgegenwirkt. Dieses Spannungsfeld macht sich das Forschungsforum zum Thema und zielt auf eine kritischreflexive Analyse von Differenz(re)produktionen und deren Konsequenzen für die beteiligten Akteure in der hochschulischen Alltagspraxis. Dabei werden Kontextbedingungen, Diskurse und Praktiken sowie deren Wechselbeziehungen ethnografisch untersucht. Aus soziolinguistischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive wird Differenz auf zwei Ebenen beleuchtet: Erstens mit Fokus auf den Umgang mit Mehrsprachigkeit an der Universität, und zweitens mit Fokus auf Lehre und deren Prägung durch gesellschaftliche Migrations- und Integrationsdiskurse. Einführung Prof. Dr. Florian Waldow (Humboldt-Universität zu Berlin) Gerechte Noten? Gerechtigkeitsüberzeugungen in Bezug auf schulische Leistungsbeurteilung von Lehrkräften im deutsch-schwedischen Vergleich Kathleen Falkenberg (Humboldt-Universität zu Berlin) Das Beurteilen der Beurteilung Gerechtigkeitsüberzeugungen von Schüler*innen in Schweden und Deutschland zur schulischen Leistungsbeurteilung Bettina Vogt (Linnéuniversitetet) I always make a judgement that is in the best interest of the students in the school über Gerechtigkeitskonzeptionen von Schulinspektor*innen in England und Nordrhein- Westfalen Fanny Oehme (Humboldt-Universität zu Berlin) In Bildungssystemen, die sich als meritokratisch verfasst verstehen, spielen auf Leistungsbeurteilungen unterschiedlicher Form aufbauende Bildungszertifikate eine Schlüsselrolle bei der Zuweisung von individuellen Lebenschancen. Damit dieser Zuweisungsprozess von den Betroffenen als legitim empfunden wird, muss er als gerecht erscheinen. Was jedoch im Einzelnen als gerecht angesehen wird, unterscheidet sich deutlich, je nachdem, welche Akteure man befragt bzw. in welchem Bildungssystem man diese Frage stellt. Im Forschungsforum werden einerseits Gerechtigkeitsüberzeugungen wichtiger Akteursgruppen (Schüler*innen, Lehrkräfte, Schulinspektor*innen) in Deutschland, Schweden und England diskutiert, andererseits Gerechtigkeitskonzeptionen, die in die entsprechenden Steuerungsdokumente eingelassen sind. Prof. Dr. Hans Georg Kotthoff (Pädagogische Hochschule Freiburg), Prof. Dr. Georg Breidenstein (Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg) Montag

62 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 24 S05 T02 B16 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 25 S05 T02 B02 Utopische Bewegungen Imaginäre und performative Grundlagen von Bildung Dr. Nino Ferrin (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Christoph Wulf (Freie Universität Berlin), Wie kam die Bildung in die Krippe? Zur gesellschaftlichen Wahrnehmung früher institutioneller Kinderbetreuung in der Bundesrepublik zwischen 1970 und heute Prof. Dr. Ruprecht Mattig (Technische Universität Dortmund) Felix Berth (Deutsches Jugendinstitut), Mariana Grgic (Deutsches Jugendinstitut) Utopische Bewegungen Imaginäre und performative Grundlagen von Bildung Dr. Nino Ferrin (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Ruprecht Mattig (Technische Universität Dortmund) Auf den Anfang kommt es an! Das Neue als Wiederkehr des Immergleichen? Dr. Gerald Blaschke-Nacak (Alice Salomon Hochschule Berlin) Die Mathematik zum Tanz bitten Utopische Mathematik in körperlicher Performanz? Anja Roman, Julia Kremling, Dr. Hauke Straehler-Pohl (Freie Universität Berlin) Bewegungen zur Utopie der demokratischen Schule Marcel Kabaum, Natalia Sarota (Freie Universität Berlin) Utopisches Denken und Imaginieren zielen als utopische Bewegungen darauf, den Horizont für Erziehung und Bildung zu erweitern und alternative Möglichkeiten pädagogischen Handelns zu entwerfen. Zunächst ohne Ort in der Wirklichkeit (ou-topos) haben diese, als soziale Praktiken einzelner Personen und Gruppen verstanden, Einfluss auf pädagogische Handlungen. Sie können körperlich, imaginativ, diskursiv sein und auf reale, mentale oder virtuelle Räume bezogen werden. Dies gilt vor allem für die vielfältigen sozialen Räume der Bildung und Sorge in der globalisierten und digitalen Welt. Die gemeinsame Einführung der Antragsteller entwickelt dabei einen Referenzrahmen für die folgenden Vorträge. In exemplarischer Absicht werden sodann drei Beiträge einschließlich Diskussion zu elementarpädagogischen, unterrichtlichen und schulischen Bildungsräumen vorgetragen sowie kommentiert und münden abschließend in eine gemeinsame Überlegung zum Zusammenhang von Utopie, Bewegung und Bildung. Der Bildungsauftrag von Krippen im Spiegel von Kindertageseinrichtungsgesetzen Mandatserweiterungen und veränderte Rahmenbedingungen im Zugang zum Arbeitsmarkt der Frühen Bildung? Mariana Grgic (Deutsches Jugendinstitut) Gefährliche Fremderziehung oder Einstieg in die Bildungskarriere? Mediendebatten und Elternansichten über frühe institutionelle Kinderbetreuung im Wandel Felix Berth (Deutsches Jugendinstitut) Dr. Thomas Rauschenbach (Deutsches Jugendinstitut), Norbert Hocke (Ehem. GEW), Ingrid Mielenz (Ehem. AGJ) Die gesellschaftliche Wahrnehmung der institutionellen Betreuung von Kindern unter drei Jahren hat sich in Westdeutschland tiefgreifend gewandelt. Galten Kinderkrippen in der alten Bundesrepublik noch als soziale Nothilfeeinrichtungen, in denen Kinder einem hohen Risiko von Hospitalismus ausgesetzt waren, wird eine Kita-Betreuung von Ein- und Zweijährigen heute häufig als Einstieg in deren Bildungsbiografie betrachtet. Mit unterschiedlichen theoretischen Grundlagen und verschiedenen methodischen Zugängen sollen Aspekte dieses Wandels betrachtet werden: Wie (und wann) wurden Bildungsfragen in der Kinderkrippe relevant? Wie beurteilten Massenmedien die institutionelle Betreuung von Kindern unter drei Jahren seit den 1970er-Jahren? Und wie entwickelten sich die Anschauungen von Eltern über institutionelle Kinderbetreuung im Lauf der letzten Jahrzehnte? Zur Diskussion dieser Fragen werden aktuelle Forschungsergebnisse vorgestellt. Montag Utopische Figurationen hochschulischer Lehrkörper Benjamin Klages (KSH Berlin) Prof. Dr. Christoph Wulf (Freie Universität Berlin)

63 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 26 S06 S01 A31 Mo. 15:30 17:30 Forschungsforen FF 27 S05 R03 H20 Zur empirischen Erfassung und Analyse von Lernprozessen in der Heimerziehung Prof. Dr. Maren Zeller (Universität Trier), Zwischen Einbezug und Ausschluss der Anderen. Pädagogische Spannungsverhältnisse im Kontext rassistischer und ökonomistischer Diskurse Prof. Dr. Vicki Täubig (Universität Siegen) Ellen Kollender (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg), Veronika Kourabas (Universität Oldenburg) Schulische Bildungsprozesse in stationären Wohngruppen am Beispiel der Hausaufgabenzeit Carolin Ehlke (Universität Hildesheim), Lisa Maria Groß (Universität Trier) Die häusliche Bearbeitung des Schulbesuchs von Kindern und Jugendlichen, die in Wohngruppen der Heimerziehung leben, ist inhaltlicher Fokus des Forschungsforums. Es dient dem Austausch zwischen ethnographischen Forschungsprojekten, die den Bildungsalltag in der Heimerziehung untersuchen. Material aus insgesamt vier Wohngruppen soll hin- Die Anderen ge-brauchen Rassismuskritische und migrationspädagogische Perspektiven auf Gastarbeit in Deutschland Veronika Kourabas (Universität Oldenburg) Das Forschungsforum knüpft an die Beobachtung an, dass Migrant*innen in Diskursen um Flucht/Migration zunehmend hinsichtlich ihres wirtschaftlichen Potenzials diskutiert sowie als Humankapital in ihrer Präsenz für legitim und notwendig erachtet werden. Zugleich gewin- Montag Schulisches Lernen in Heimerziehung: Eine Ethnographie zu Lern- und Übungszeiten in stationären Wohngruppen Helena Kliche (Universität Siegen) Prof. Dr. Karin Bräu (Universität Mainz) sichtlich des Schulbezugs des protokollierten Alltags (unter Einbezug des Plenums) diskutiert werden. In vergleichender Perspektive werden strukturelle Aspekte, wie die räumliche und zeitliche Organisation von Lern- und Übungszeiten sowie die von den Kindern und Jugendlichen besuchten Schulformen vorgestellt. Den einrichtungsinternen Schulen kommt dabei eine besondere Aufmerksamkeit zu. Während Verhandlungen von Differenz und Zugehörigkeit an Berliner Schulen im Spiegel einer Ökonomisierung von Migration und Bildung Ellen Kollender (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg) nen völkisch-rassistische Konstruktionen von Nation und Gemeinschaft verstärkt gesellschaftliche Akzeptanz, die Flucht/Migration ablehnen. Im Forschungsforum gehen wir diesem widersprüchlichen Verhältnis nach. Im Zentrum steht die Frage, wie mit dem Spannungsverhältnis in politischer und gesellschaftlich-diskursiver Hinsicht sowie von Seiten hier lebender Migrant*innen umgegangen in den beteiligten Forschungsprojekten bisher primär eine wurde/wird und wie sich dabei Legitimationen hinsichtlich sozialpädagogische Perspektive auf ein sozialpädagogisches staatlich-institutioneller Ein- und Ausschlussprozesse Feld geworfen wird, soll das Forschungsforum dazu genutzt verändern. Pädagogik wird als eine in gesellschaftliche werden diese um eine (eher) schulpädagogische Perspekti- Machtverhältnisse involvierte Praxis skizziert und gefragt, ve zu erweitern. inwiefern diese sowohl hegemoniale Diskurse stützt als auch zu deren Kritik beiträgt

64 Mo. 15:30 17:30 Info 1 S06 S00 B29 Mo. 15:30 17:30 Info 2 R14 R02 B07 Fremde Bewegungen: Migration und Vielfalt als kulturelle Bedrohung? Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba (Berlin) Immaterielles Kulturelles Erbe als Thema- und Forschungsfeld der Erziehungswissenschaft Prof. Dr. Christoph Wulf (Berlin/Bonn) Empirische Befunde zum Lernen in der Weltgesellschaft Prof. Dr. Annette Scheunpflug (Bamberg) UNESCO: Das Gemeinsame Erbe der Welt als Bildungsund Zukunftsaufgabe Prof. Dr. Christoph Wulf (Deutsche UNESCO-Kommission Bonn/Freie Universität Berlin) Die Deutsche UNESCO-Kommission, in der die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft Mitglied ist, legt einen Schwerpunkt ihrer Arbeit in den nächsten Jahren auf die Fragen, was unter kulturellem Erbe und Naturerbe zu verstehen ist und welche Bedeutung das gemeinsame Erbe der Welt für die Gestaltung der Gegenwart und der Zukunft hat. Ein Zentrum dieser Arbeit liegt im Bereich der Bildung, in der die Ziele für nachhaltige Entwicklung, für Global Citizenship Education (Erziehung zum Weltbürgertum) und inklusive Bildung von zentraler Bedeutung sind. Hierhin gehören auch die Auseinandersetzung mit den Menschenrechten und den Verstößen gegen sie, der Umgang mit Migration 15:30 16:30 DFG & BMBF DFG-Förderung in der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung: Aktuelle Informationen zu Förderprogrammen, Antragstellung und Begutachtungs- und Entscheidungsverfahren Dr. Annabell Zentarra (DFG) Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die zentrale Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft zur Förderung der Forschung an Hochschulen und öffentlich finanzierten Forschungsinstitutionen in Deutschland. In 2016 hat die DFG Forschungsvorhaben in der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung mit ca. 10 Mio. Euro gefördert. Damit ist die DFG für die Forschenden in der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung eine wesentliche Quelle für Drittmittel. Montag Die pädagogische Arbeit der UNESCO-Schulen am gemeinsamen Erbe der Welt Heinz-Jürgen Rickert (Bonn) und Alterität sowie die Bearbeitung von Gewalt und Frieden. Andere Felder der Kulturentwicklung und Bildung sind: Weltkulturerbe, immaterielles kulturelles Erbe, Weltdokumentenerbe, Bioreservate und Geoparks sowie die urbanen Im Rahmen der Veranstaltung werden aktuelle Informationen zu allen Förderprogrammen der DFG, zur Antragstellung und zu den Begutachtungs- und Entscheidungsverfahren präsentiert. Welche Forschungsvorhaben können mit Bildungslandschaften. Diese verschiedenen Formen des welchen Förderinstrumenten unterstützt werden? Welche gemeinsame Erbes der Welt haben lokale, regionale und Formalia sollten bei der Antragstellung beachtet werden? globale Dimensionen. Sie sind Anspruch und Verpflichtung. Wie sollte ein guter Antrag aufgebaut sein? Wie können Welche Möglichkeiten bietet das gemeinsame Erbe der nationale und internationale Kooperationen umgesetzt wer- Welt für eine kreative Gestaltung der Gegenwart und der den? Nach welchen Kriterien wird begutachtet? Wer sind die Zukunft? So lautet die Leitfrage dieser Veranstaltung. Gutachterinnen und Gutachter? Wie sieht der weitere Entscheidungsprozess aus? Darüber hinaus wird die Bilanz der geförderten Nachwuchsakademien im Fach vorgestellt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit der Vertreterin der DFG-Geschäftsstelle über Fragen und Probleme im Rahmen der Einwerbung von DFG-Mitteln zu diskutieren

65 Mo. 15:30 17:30 Info 2 R14 R02 B07 Mo. 15:30 17:30 Info 3 S06 S00 A40 16:30 17:30 DFG & BMBF Förderung der Bildungsforschung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Datenreport Erziehungswissenschaft 2020 Ein Blick in die Redaktion Prof. Dr. Hermann Josef Abs (Universität Duisburg-Essen) Ursula Zahn-Elliott (Referatsleiterin Referat 322 Im Abstand von vier Jahren berichtet der Datenreport Bildungsforschung, Bundesministerium für Bildung und Erziehungswissenschaft auf Basis aktueller statistischer Forschung) Daten detailliert über den gegenwärtigen Stand und die wichtigsten Entwicklungstendenzen des Faches. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen durch die finanzielle Unterstützung von Forschungsaufgaben und durch die Förderung Der Datenreport erscheint im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft und wird jeweils von einem Vorstandsmitglied koordiniert. Montag der Zusammenarbeit unter den Forscher*innen. Im Rahmen dieser Informationsveranstaltung wird die DFG aktuelle In der Info-Veranstaltung auf dem Kongress 2018 soll Forschungsprojekte und -linien vorstellen. der Stand der Konzeptentwicklung für den Datenreport 2020 vorgestellt werden und interessierten Mitgliedern die Gelegenheit gegeben werden, mit ehemaligen und aktuellen Autor*innen des Datenreports ins Gespräch zu kommen. So können Fragen zur Aussagekraft und Bedeutung der Daten diskutiert werden, aber auch neue Ideen bzw. Anliegen an den Datenreport eingebracht werden

66 Mo. Sektionssitzungen Mo. Kommissionssitzungen Sektion 01: Historische Bildungsforschung 18:00 20:00 S05 R03 H20 Sektion 02: Allgemeine Erziehungswissenschaft 19:00 20:00 S06 S00 B29 Sektion 03: Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft 19:00 20:00 S06 S00 B32 Sektion 04: Empirische Bildungsforschung 18:00 18:30 S06 S01 B29 Sektion 05: Schulpädagogik 19:00 20:00 R12 S00 H12 Glaspavillon Sektion 06: Sonderpädagogik 18:00 20:00 S05 T05 B01 Sektion 07: Berufs- und Wirtschaftspädagogik 18:00 20:00 V15 R03 H93 Sektion 08: Keine Sektionssitzung Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit Sektion 09: Erwachsenenbildung 18:00 20:00 S06 S00 B41 Sektion 10: Keine Sektionssitzung Pädagogische Freizeitforschung und Sportpädagogik Sektion 11: Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft 18:00 20:00 T03 R02 D81 Sektion 12: Medienpädagogik 18:00 20:00 T03 R02 D39 Sektion 13: Differentielle Erziehungsund Bildungsforschung 18:00 20:00 S06 S01 A21 S02 Kommission Bildungsund Erziehungsphilosophie 18:00 19:00 S06 S00 B29 S02 Kommission Qualitative Bildungsund Biographieforschung 18:00 19:00 S06 S04 B06 S02 Kommission Wissenschaftsforschung 18:00 19:00 S06 S01 B35 S03 Kommission Vergleichende und Internationale Erziehungswissenschaft 18:00 19:00 S06 S00 B32 S03 Kommission Interkulturelle Bildung 18:00 19:00 S06 S01 B06 S03 Kommission Bildung für nachhaltige Entwicklung 18:00 19:00 S06 S01 A31 S04 Kommission Arbeitsgruppe Empirische Pädagogische Forschung 18:30 20:00 S06 S01 B29 S04 Kommission Bildungsorganisation, Bildungsplanung, Bildungsrecht 18:30 20:00 S06 S01 A16 S05 Kommission Schulforschung und Didaktik 18:00 19:00 R12 S00 H12 Glaspavillon S05 Kommission Professionsforschung und Lehrerbildung 18:00 19:00 R12 R04 B21 S05 Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe 18:00 19:00 R12 R03 A69 S08 Kommission Sozialpädagogik 18:00 20:00 S04 T01 A02 S08 Kommission Pädagogik der frühen Kindheit 18:00 20:00 V15 R01 H61 S10 Kommission Pädagogische Freizeitforschung 18:00 20:00 S06 S01 A26 S10 Kommission Sportpädagogik 18:00 20:00 S06 S02 B06 Montag

67 Mo. ab 20:30 GEW-Abend Colosseum Theater Mo. ab 20:30 GEW-Abend Colosseum Theater GEW-Abend Für alle Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Colosseum Theater Essen, Altendorfer Str. 1, Essen BEWEGUNGEN so lautet das Motto des 26. DGfE- Kongresses Für Bewegungen an Bildungs- und Forschungseinrichtungen, in der Bildungs- und Wissenschafts-, Tarif- und Beamtenpolitik sorgt auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Als Bildungsgewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund organisiert die GEW Kolleginnen und Kollegen in allen Bildungsbereichen von der Kita über Schule bis zur Volkshochschule. Das große W = Wissenschaft in unserem Namen steht dafür, dass wir darüber hinaus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren Interessen am Arbeitsplatz Hochschule und Forschung vertreten. Dazu gehören auch Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler. Wir laden Sie herzlich ein zum GEW-Abend beim DGfE- Kongress am Montag, 19. März 2018, 20:30 Uhr, im Colosseum Theater, Altendorfer Str. 1, Essen! Karten können gegen eine Kostenbeteiligung von 15 Euro (GEW-Mitglieder: 10 Euro, Studierende: 5 Euro) über das Anmeldesystem zum DGfE-Kongress erworben werden. Darüber hinaus haben wir ein begrenztes Kontingent am GEW-Infostand (Campus Essen, Gebäude S06, Universitätsstraße 2, 45131) oder an der Abendkasse vorrätig. Nutzen Sie den DGfE-Kongress auch zur Begegnung mit Vorstandsmitgliedern der GEW! Wir würden uns sehr freuen, Sie beim GEW-Abend begrüßen zu dürfen. Mit kollegialen Grüßen Marlis Tepe Vorsitzende Dr. Andreas Keller Stellvertretender Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung Montag Wir bieten Ihnen einen kurzen Einblick in aktuelle Arbeitsschwerpunkte und Projekte der Bildungsgewerkschaft. Vor allem freuen wir uns auf einen zwanglosen Austausch mit Mitgliedern, Freundinnen und Freunden der GEW. Wir reichen Ihnen ein Abendessen und laden Sie zu einem Begrüßungsgetränk ein

68 Neue Reihen Programm Pädagogik springer-vs.de Bennewitz, H., Kleeberg-Niepage, A., Rademacher, S. (Hrsg.) Module Erziehungswissenschaft Module Erziehungswissenschaft ist eine moderne Lehrbuchreihe, die der Organisationsstruktur erziehungswissenschaftlicher Studiengänge in Modulen entspricht. Jede Einführung greift einen Kernbegriff oder Gegenstandsbereich auf, der zentral für die Modulbeschreibungen zum Studium an Hochschulen ist. In übersichtlichen und klar gliederten Darstellungen finden Studierende einen komprimierten Überblick zum Fachgegenstand. Definitionen, zusammenfassende Übersichten und kommentierte Literaturhinweise helfen, das Gelernte zu vertiefen. Damit wird ein sicherer Einstieg in die zentralen Begriffe und Lernfelder der Erziehungswissenschaft ermöglicht. Die Konzeption der Bücher orientiert sich eng am Studien- und Arbeitsalltag von Studierenden und Dozentinnen und Dozenten. Im Laufe eines Semesters lassen sich die Module oder einzelne Kapitel als Teilmodule daraus effektiv in Seminarveranstaltungen oder als Vor- und Nachbereitung von Vorlesungen einsetzen und bearbeiten. Ziel der Reihe Module Erziehungswissenschaft ist es, ein gesichertes Basiswissen für das Fach Erziehungswissenschaft in Form von modulorientierten Lehrbüchern zu entwickeln und bereitzustellen. Grunwald, K., Kolhoff, L. (Hrsg.) Basiswissen Sozialwirtschaft und Sozialmanagement Die Lehrbuchreihe Basiswissen Sozialwirtschaft und Sozialmanagement dient dazu, zentrale Inhalte zum Themenfeld Sozialwirtschaft und Sozialmanagement in verständlicher, didaktisch sorgfältig aufbereiteter und kompakter Form zu vermitteln. In sich abgeschlossene, thematisch fokussierte Lehrbücher stellen die verschiedenen Themen theoretisch fundiert und kritisch reflektiert dar. Vermittelt werden sowohl Grundlagen aus relevanten wissenschaftlichen (Teil-)Disziplinen als auch methodische Zugänge zu Herausforderungen der Sozialwirtschaft im Allgemeinen und sozialwirtschaftlicher Unternehmen im Besonderen. Arbeitsgruppen I (AG-I-01 bis 37) 134 Parallelvorträge I (PV-I-01 bis 05) 171 ZfE-Jubiläum 176 Postersession 179 Zwei internationale Podien Bildung und Erziehung in Mobilität 197 Podium 1: Mobile Akteure 198 Podium 2: Mobile Organisation(en) 199 Netzwerktreffen für Qualifikand*innen 200 Öffentliches Podium II: Disziplinäre Verstrickungen 201 Mitgliederversammlung 203 Gesellschaftsabend 204 Dienstag, Die Bände richten sich an Studierende und Fachkräfte der Sozialen Arbeit, der Sozialwirtschaft und des Sozialmanagements. Sie sollen nicht nur in der Lehre (insbesondere der Vor- und Nachbereitung von Seminarveranstaltungen), sondern auch in der individuellen bzw. selbstständigen Beschäftigung mit relevanten sozialwirtschaftlichen Fragestellungen eine gute Unterstützung im Lernprozess von Studierenden sowie in der Weiterbildung von Fach- und Führungskräften bieten. springer.com/shop A49310

69 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-01 R09 S02 B10 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-02 S05 T05 B01 Moving towards a profession? International Perspectives on the Role of (para)professional Assistance in Inclusive Education between Autonomy and Dependency Soziale Innovationen im Bildungsbereich Prof. Dr. Nina Kolleck (Freie Universität Berlin), Dr. Sabrina Kulin (Leuphana Universität Lüneburg), Prof. Dr. Inga Truschkat (Universität Hildesheim) Prof. Dr. Andreas Köpfer (Pädagogische Hochschule Student s orientations on learning and social interaction in school under the circumstances of received paraprofessional support Dr. Ursula Böing (Universität zu Köln), Katrin Ehrenberg (Leibniz Universität Hannover) The role of bilingual teaching assistants in the inclusion of refugee children in secondary education: Findings from an English case study Dr. Michalis Kakos (Leeds Beckett University) Ethnographic perspectives on paraprofessional support in inclusive schools in Britain, Canada, and Germany Prof. Dr. Bettina Fritzsche, Prof. Dr. Andreas Köpfer (Pädagogische Hochschule Freiburg) Freiburg), Prof. Dr. Bettina Fritzsche (Pädagogische Hochschule Freiburg) Paraprofessional support in inclusive schools has become an inherent feature of educational organizations, whereas questions about the professionalization and conceptualization persist. The aim of this symposium is to analyse paraprofessionals in view of the rapid changes they have undergone and the possibility that their support role is moving towards a profession in three different countries (England, Canada and Germany). Our working hypothesis is that the international role of paraprofessional support in inclusive schools has not only undergone massive transformations to date, but is also taking place in an area where different expectations are in conflict. We are interested in any underlying tendencies of dependency and/or autonomy in the context of paraprofessional assistance. By offering international perspectives from qualitative social research projects, we will discuss overarching characteristics of paraprofessional support, in addition to country-specific frameworks. Soziale Innovationen im Kontext zivilgesellschaftlicher Bildung in Österreich Prof. Dr. Claudia Fahrenwald (Pädagogische Hochschule Oberösterreich) Übergänge von der Schule in den Beruf Soziale Innovationen in regionalen Entwicklungspfaden Prof. Dr. Inga Truschkat, Claudia Muche (Universität Hildesheim) Lehramtsausbildung in Bewegung: personelle, inhaltliche und methodische Wandlungsprozesse durch phasen- und institutionenübergreifende Entwicklungsteams Dr. Sabrina Kulin (Leuphana Universität Lüneburg) Motivation von Lehramtsanwärter*innen, differenziert zu unterrichten Angelika Rieck (Universität Berlin), Prof. Dr. Nina Kolleck (Freie Universität Berlin) Die unterschiedlichen Bereiche des Bildungssystems (wie u. a. Kita, Schule, Hochschule etc.) werden seit einigen Jahren zunehmend mit bildungspolitischen Initiativen konfrontiert. Zugleich mangelt es bislang an Studien, die in konkreten Handlungsfeldern untersuchen, inwieweit diese Initiativen tatsächlich in soziale Innovationen im Bildungsbereich münden, d. h. von den Akteur*nnen des Bildungsbereichs akzeptiert, transformiert und in sozialen Praktiken institutionalisiert werden. Das Symposium wendet sich dem Forschungsdesiderat zu und adressiert dabei vor allem folgende Fragen: 1. Inwiefern erzeugen bildungspolitisch-motivierte Interventionen soziale Innovationen, indem sie Akteur*innen sowie deren Wissen und pädagogische Praktiken in Bewegung bringen? 2. Wie provozieren bildungspolitisch-motivierte Interventionen Beharrungsanlässe und führen damit zu einer Verfestigung von Wissensbeständen, Akteurskonstellationen und pädagogischen Praktiken? Dienstag Prof. Dr. Martin Heinrich (Universität Bielefeld) Prof. Dr. Andreas Schröer (Universität Trier), Antonius Schroeder (Technische Universität Dortmund)

70 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-03 R12 R03 A69 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-04 S06 S01 B35 Weltgesellschaftliche Transformation als globalpädagogische Bewegung Globales Lernen als Global Citizenship Education Kinderzeichnungen in internationaler Perspektive Bewegungen zwischen Grenzen und Potenzialen eines methodischen Zugangs zu kindlichen Lebenswelten Prof. Dr. Gregor Lang-Wojtasik (Pädagogische Hochschule Dr. Melanie Kubandt (Universität Osnabrück), Weingarten) Dr. Mirja Kekeritz (Postdoc-Stipendiatin des DAAD) Transformation von Gesellschaft und Mensch differenzpädagogische Überlegungen Globalen Lernens Prof. Dr. Gregor Lang-Wojtasik (Pädagogische Hochschule Weingarten) Frieden durch Friedensbildung? Grenzen und Chancen eines erhofften Transformationspotenzials Prof. Dr. Norbert Frieters- Reermann (Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen) Global Citizenship Education als transformative politische Bildung zwischen Theorie und Praxis Dr. Heidi Grobbauer (KommEnt, Salzburg) Dr. Ralf Schieferdecker (Universität Paderborn) Transformation wird mit erziehungswissenschaftlichem Interesse historisch-systematisch, gesellschaftstheoretisch, anthropologisch, pädagogisch und konzeptionell diskutiert. Es geht um das Transformationspotenzial der Pädagogik zum Umgang mit Überlebensthemen der Menschheit im weltumspannenden Transformationsprozess jenseits von Nationalgesellschaften. Damit wird ein Beitrag zur Weiterentwicklung Globalen Lernens als Global Citizenship Education angeboten. Der Mehrwert non- verbaler Zugänge zu kindlichen Lebenswelten Grenzen und Potenziale der Interpretation von Kinderzeichnungen im Hinblick auf Fremdverstehen Dr. Melanie Kubandt (Universität Osnabrück) Der Übergang in die Schule aus Kinderperspektive in Sri Lanka Chancen und Herausforderungen der Interpretation von Kinderzeichnungen Dr. Mirja Kekeritz (Postdoc-Stipendiatin des DAAD) Kunstvermittlung in Sibirien Kinderzeichnungsforschung als Instrument zur Rekonstruktion hybrider Kulturen Prof. Dr. Andreas Brenne (Universität Osnabrück) Bilder.Welten in den saharauischen Flüchtlingslagern Kinderzeichnung als neue Methode der Bildungsaktivierung zur Sichtbarmachung der Synthese von Alltagserleben, Fantasie und bildsprachlicher Umsetzung Prof. Dr. Rolf Laven (Pädagogische Hochschule Wien) Thema der Arbeitsgruppe ist die empirische Auseinandersetzung mit Grenzen und Potenzialen von Kinderzeichnungen in internationaler Perspektive im Hinblick auf die Frage, welche produktiven Zugänge zu fremden Lebenswelten von Kindern empirisch gehaltvoll und sinnvoll realisierbar sind. Denn trotz der Anerkennung von Potenzialen zeichnerisch-bildlicher Ausdrucksformen, die über das sprachliche Ausdrucksvermögen der Kinder hinausgeht, nehmen Kinderzeichnungen in der Erziehungswissenschaft nur einen marginalen Stellenwert ein. Ziel der Arbeitsgruppe ist es am Beispiel von drei Studien zu Kinderzeichnungen in außereuropäischen Forschungsfeldern den spezifischen Mehrwert entsprechender Zugänge für internationale Perspektiven herauszuarbeiten und im Anschluss an die Vorträge Kinderzeichnungsforschung als heuristisches Element der Rekonstruktion von Kindheiten als geeigneten und zukünftig deutlicher in der Erziehungswissenschaft zu integrierenden empirischen Zugang zur Diskussion zu stellen. Kinderzeichnungen als Produkt und Prozess ästhetischer Symbolisierungen eine theoretische Rahmung Dr. Kathrin Borg-Tiburcy (Universität Osnabrück) Dienstag

71 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-05 S06 S01 B06 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-06 S05 T02 B16 Sprachförderbedarf und Sprachprofile bei unterschiedlichen Spracherwerbstypen im Kindergarten-Analysen aus dem BiSS-Entwicklungsvorhaben TRIO Sina Huschka, Dr. Janine Brandenburg, Dr. Jan-Henning Ehm, Prof. Dr. Marcus Hasselhorn (DIPF/Georg-Eckert-Institut), Prof. Dr. Petra Schulz (Goethe Universität Frankfurt), Kompetenzzuwachs durch Fortbildung? Ergebnisse zum Sprachförderhandeln und Sprachförderwissen von pädagogischen Fachkräften aus dem Projekt alle Dr. Christine Beckerle, Prof. Dr. Katja Mackowiak (Leibniz Universität Hannover), Prof. Dr. Katja Koch, Tina von Dapper-Saalfels (Technische Universität Braunschweig), Prof. Dr. Cordula Löffler, Julian Heil, Ina Pauer (Pädagogische Hochschule Weingarten) Sprachförderung am Übergang Kindergarten Grundschule evaluieren sprachliche Entwicklung von Kindern Prof. Dr. Diemut Kucharz (Goethe Universität Frankfurt), Sandra Rezagholinia (Goethe Universität Frankfurt) Denken und Sprechen Theoretische Zugänge für ein kombiniertes Modell der Sprachförderung. Ein Vorschlag aus dem Projekt FDS BiSS Sprache gelingt Ergebnisse aus Entwicklungsund Evaluationsprojekten des Elementar- und Primarbereichs im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprogramms Bildung in Sprache und Schrift (BiSS) Prof. Dr. Katja Koch (Technische Universität Braunschweig), Prof. Dr. Diemut Kucharz (Goethe Universität Frankfurt) Ausreichende Sprachkenntnisse in der Unterrichtssprache Deutsch gelten als wichtiger Prädiktor für Bildungserfolg. Weitgehend ungeklärt ist, welche Form der Sprachförderung wirksamer ist. Additive Maßnahmen scheinen hier hinter den Erwartungen zurückzubleiben, während alltagsintegrierte Formen der Förderung Erfolge zeigen. Unstrittig ist, dass die Sprachförderkompetenzen, die Fachkräfte in Aus- und Weiterbildung erwerben, von entscheidender Bedeutung für gelingende Sprachförderprozesse sind. Im Rahmen des gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprogramms BiSS Bildung in Sprache und Schrift (BMBF /BMFSFJ) werden Angebote zur Sprachförderung im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Effizienz wissenschaftlich überprüft und weiterentwickelt. Im Vordergrund der Arbeitsgruppe stehen die diesbezüglichen Ergebnisse von vier BiSS-Evaluations- und Entwicklungsprojekten des Elementar- und Primarbereichs. Die Projekte verbindet die Frage nach den Bedingungen gelingender sprachlicher Förderung. Dr. Oliver Hormann (Technische Universität Braunschweig), Prof. Dr. Peter Cloos, Prof. Dr. Claudia Mähler, Dr. Jeanette Piekny (Universität Hildesheim), Prof. Dr. Maria von Salisch (Universität Lüneburg) Handlungsfähigkeiten und Übergänge Einleitung und erste Aufrisse Prof. Dr. Ulla Peters, Marei Lunz, Sabrina Göbel, Anna-Marie Herdtle (Universität Luxembourg) Herstellungsprozesse von Autonomie abseits normativer Orientierungen Fallbeispiele zu Leaving Care Marei Lunz, Prof. Dr. Ulla Peters, Sabrina Göbel, Anna-Marie Herdtle (Universität Luxembourg) Die Herstellung von Zugehörigkeiten und blinde Flecken im Kontext von Übergängen Prof. Dr. Ulla Peters, Sabrina Göbel, Marei Lunz, Anna-Marie Herdtle (Universität Luxembourg) Die Erforschung von Agency als methodologische Herausforderung Sabrina Göbel, Ulla Peters, Marei Lunz, Anna-Marie Herdtle (Universität Luxembourg) Agency in Konstellationen des Übergangs Prof. Dr. Ulla Peters (Universität Luxembourg), Marei Lunz (Universität Luxembourg), Sabrina Göbel (Universität Luxembourg), Anna-Marie Herdtle (Universität Luxembourg) Übergänge markieren verdichtete Wandlungsprozesse individueller und sozialer Konstellationen, an denen sich Fragen nach der Vermitteltheit von Handeln und Strukturen herauskristallisieren. Vor dem Hintergrund praxistheoretischer Konzepte arbeiten wir mit einem Konzept von Agency, das Handlungsfähigkeit als eingebettet in Praktiken verstehbar macht. Im Kontext von Übergängen junger Menschen aus den Hilfen zur Erziehung, die sich im Spannungsfeld zwischen institutionellen Strukturierungen und dem Handeln professioneller wie nicht-professioneller Akteure bewegen, stellt das Agency-Konzept einen zentralen Zugang zum Verständnis der wechselseitigen Bedingtheit sozialer Interaktionen, Situationen und individueller Handlungsfähigkeit dar. In der Arbeitsgruppe wird das Konzept vor der Folie aktueller Forschungsergebnisse diskutiert und im Kontrast zu anderen konzeptionellen Zugängen wie Autonomie, Bewältigung, Soziale Unterstützung und Zugehörigkeit auf seine Erklärungskraft hin untersucht. Dr. Christian Schröder (Universität Luxembourg) Dienstag

72 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-07 T03 R03 D89 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-08 S05 R03 H20 Aktuelle Herausforderungen der Digitalisierung für Prozesse informeller Bildung Prof. Dr. Stefan Iske (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) Kinder (re-)produzieren Bildungsungleichheit? Annäherungen an eine vernachlässigte Akteursgruppe aus transdisziplinärer und multimethodischer Perspektive Dr. Frederick de Moll (Goethe-Universität Frankfurt am Quantifizierung als Herausforderung für Prozesse informeller Bildung am Beispiel des Quantified Self Dr. Damberger Thomas, Estella Hebert (Goethe-Universität Frankfurt) Algorithmisierung als Herausforderung für Prozesse informeller Bildung am Beispiel von Code-Praktiken Dan Verständig (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) Kommerzialisierung als Herausforderung für Prozesse informeller Bildung am Beispiel von Online-Werbung Prof. Dr. Stefan Iske, Katrin Wilde (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) Game-based Learning als (digitale) Entgrenzung von freizeitbezogener, allgemeiner und beruflicher Bildung Prof. Dr. Johannes Fromme (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) Quantifizierung Algorithmisierung Kommerzialisierung Game-based Learning als aktuelle Herausforderungen für Prozesse informeller Bildung Prof. Dr. Christian Swertz (Universität Wien) Der Metaprozess der Digitalisierung als gesamtgesellschaftlicher Transformationsprozess stellt neben dem formalen Bildungssystem vor allem auch den Bereich informeller Bildung vor spezifische Herausforderungen. Die hier eingereichte Arbeitsgruppe diskutiert diese Herausforderungen des technologischen Wandels der Digitalisierung exemplarisch anhand von vier zentralen Aspekten: der Quanti fizierung, der Algorithmisierung, der Kommerzialisierung sowie des Game-based Learning. Der Fokus der Beiträge liegt dabei auf mit diesen Aspekten verbundenen Transformationen von Welt- und Selbstsichten sowie daraus abgeleiteten gegenwärtigen und zukünftigen Heraus forderungen für den Bereich informeller Bildung. Zusammenfassend werden die Beiträge der Arbeitsgruppe in einer relationierenden Bewegung aufeinander bezogen und hinsichtlich ihrer Bedeutung für ein bildungstheoretisches und medialitätstheoretisches Verständnis digitaler Bildung im Bereich des Informellen diskutiert. Prof. Dr. Christian Swertz (Universität Wien) Der Beitrag der Alltagsgestaltung und Bildungsorientierungen von Kindern zur sozialen Ungleichheit im Schulerfolg Dr. Frederick de Moll, Prof. Dr. Tanja Betz (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Kindheitstheoretische Erweiterungen für die Erforschung von Bildungsungleichheit: Kinder als Akteure mit generationalem Sinn Laura Kayser (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Ein neuer Blick auf Sozialisationsprozesse: Beiträge von Kindern zur Reproduktion von Bildungsungleichheit Aytüre Türkyilmaz, Prof. Dr. Doris Bühler- Niederberger (Bergische Universität Wuppertal) Das Zusammenspiel der Bildungsaspirationen von Eltern und Kindern im Grundschulalter Dr. Florian Wohlkinger (Ludwig-Maximilians- Universität München) Main), Laura Kayser (Goethe-Universität Frankfurt am Main) In der Forschung zu Bildungsungleichheit werden zumeist die Bildungsentscheidungen von Eltern, die Empfehlungen von Lehrkräften und schulformspezifische Bedingungen von Bildung und Lernen fokussiert. Als handelnde Akteure werden damit nur Erwachsene betrachtet, während Kinder allenfalls hinsichtlich ihrer Schulleistungen in den Blick geraten. Sie werden jedoch kaum als relevante Akteure berücksichtigt, die über ihre Leistungen hinaus ihren eigenen Bildungsweg beeinflussen. Damit bleibt weitgehend ungeklärt, wie Kinder selbst je nach sozialem Hintergrund zu Akteuren in Bildungs- und Entscheidungsprozessen werden und mit Erwachsenen und anderen Kindern in Schule und Familie interagieren. In der Arbeitsgruppe wird diese Leerstelle aus unterschiedlichen disziplinären, theoretischen und methodischen Perspektiven adressiert. Hierzu wird die Kindheits- mit der Bildungsforschung in einen Dialog über die Rolle von Kindern in ungleichheitsrelevanten Bildungs- und Entscheidungsprozessen gebracht. Prof. Dr. Helmut Bremer (Universität Duisburg-Essen) Dienstag

73 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-09 S06 S03 B06 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-11 R12 R04 B02 Veranstaltung wurde verschoben Bewegendes Studium im digitalen Zeitalter : Studieren zwischen Eigensinn und Unbestimmtheit Kinder in neuen Relationen zwischen privaten und öffentlichen Bildungsakteur*innen Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs (Technische Universität Prof. Dr. Marc Schulz (Technische Hochschule Köln), Kaiserslautern), Dr. Dominik Krinninger (Universität zu Köln) Prof. Dr. Sandra Hofhues (Universität zu Köln), Welchen Einfluss haben medienbasierte Lehrkonzepte auf das Medienhandeln Studierender? Erkenntnisse aus einem systematischem Review empirischer Studien zu Lehrkonzepten an der Hochschule Prof. Dr. Mandy Schiefner- Rohs, Tim Riplinger (Technische Universität Kaiserslautern) Wie prägen Hochschulinfrastrukturen das (eigensinnige) Medienhandeln von Studierenden? Erkenntnisse aus einem systematischem Review empirischer Studien zu digitalen Hochschulinfrastrukturen Prof. Dr. Sandra Hofhues, Sabrina Pensel (Universität zu Köln) Welche Voraussetzungen bringen Studierende für das eigensinnige Studieren mit? Empirische Erfassung der medialen Selbstwirksamkeit Prof. Dr. Taiga Brahm, Marina Pumptow (Eberhard Karls Universität Tübingen) Inwiefern bewegen digitale Medien den Studienalltag? Erkenntnisse aus einem systematischen Review von Mediennutzungsstudien Prof. Dr. Sandra Aßmann (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Taiga Brahm (Eberhard Karls Universität Tübingen), Antonia Weber (Universität zu Köln) Die soziale Praxis des Studierens ist v. a. unter den Vorzeichen von Digitalisierung und Mediatisierung ein bewegter und individuell bewegender Prozess. Ziel ist es, ausgehend vom BMBF-geförderten Verbundprojekt You(r) Study eigensinnig Studieren im digitalen Zeitalter Bedingungen für studienbezogenes, hochschulisches und akademisches Medienhandeln zu eruieren. Kern der Arbeitsgruppe ist es, veränderte Perspektiven auf die empirische Erfassung studentischen Medienhandelns zu entwickeln sowie methodologische Herausforderungen zu diskutieren. Während individuelle Voraussetzungen von Studierenden durch die Erfassung medialer Selbstwirksamkeit erhoben werden, werden u. a. empirische Studien zur Hochschulinfrastruktur, Mediennutzungsstudien sowie Medienkonzepte in der Lehre einem systematischen Review unterzogen. Damit sollen bisherige Befunde zum Studium im digitalen Zeitalter erstmals systematisch zusammengeführt und (u. a. mit einem Critical Friend) diskutiert werden. Prof. Dr. Sandra Aßmann, Yannic Steffens, Inga Schmitt (Ruhr-Universität Bochum) Prof. Dr. Heidrun Allert (Christian-Albrechts- Universität zu Kiel) Familie_Krippe. Ethnographie eines Übergangs Kaja Kesselhut (Universität Osnabrück) Zwischen Familie, Kindertagesbetreuung und Vorschule. Bildungs- und Betreuungsarrangements junger Kinder in praxisanalytischer Perspektive Prof. Dr. Sabine Bollig (Universität Trier) Kinder als Partizipanden pädagogischer Unterscheidungspraktiken im Kontext ethnografischer Ungleichheitsforschung Prof. Dr. Claudia Machold (Bergische Universität Wuppertal), Jennifer Carnin, Dr. Carmen Wienand (Universität Bielefeld) Ordnungen im Dazwischen von Schule und Familie Prof. Dr. Jürgen Budde, Dr. Martin Bittner (Europa-Universität Flensburg) Prof. Dr. Johanna Mierendorff (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Die AG stellt ethnografisch-praxeologische Forschungen zur Diskussion, die untersuchen, wie sich öffentliche und private Bildungsakteur*innen zueinander positionieren und ihre gemeinsamen Felder figurieren. Vor dem Hintergrund neuer Aufmerksamkeiten auf die Zwischenfelder von Familie, frühpädagogischen Institutionen und Schulen, die sich in der Form von Kooperationsansprüchen und Vernetzungsprozessen, aber auch in der Optimierung von Übergängen manifestieren, richten die einzelnen Beiträge ihren Blick auf unterschiedliche pädagogische Schnittstellen. Im Zentrum stehen dabei zum einen die Position und die Erfahrungen der Kinder, zum zweiten die Inklusions- und Exklusionsmechanismen in den Relationen zwischen den Akteur*innen. Durch den Bezug auf unterschiedliche pädagogische Institutionen werden in der AG sowohl die Vielfalt differenter Konstellationen als auch die Breite der Diffusionsprozesse zwischen den verschiedenen pädagogischen Orten thematisiert. Dienstag

74 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-11 V15 R03 H55 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-12 T03 R02 D39 Bewegungen in der Einstellung kritischer Migrationsund Bildungsforschung: Als Mobilität im Raum und als Verschiebung von Subjekt-Ordnungsrelationen Bewegungen in der Lehrkräfteausbildung Potentiale und Herausforderungen disziplinübergreifender Kooperation im Kontext von Lehr-Lern-Laboren Subjekt Ordnung Biographie: Bewegungen der Subjektivierung Marie Hoppe (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Daniel Krenz-Dewe (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), Manuel Peters (Technische Universität Cottbus), Jan Wolter (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Die Arbeitsgruppe wirft aus der Perspektive kritischer Prof. Dr. Marius Harring (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Dr. Lena Groß-Mlynek (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) Verschieben von Subjekt-Ordnungsrelationen als kritische Handlungsfähigkeit? Daniel Krenz-Dewe (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Weiß-Mehrheitsdeutsche Auseinandersetzungsprozesse mit Rassismus und Privilegierung Bewegung von Selbst- und Weltverhältnissen Tobias Linnemann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Mediation in der Migrationsgesellschaft Laila Lucas (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Postkoloniale Mobilitäten junger Erwachsener und Bildungsprozesse in Auseinandersetzung mit natio-ethnokulturell codierten Subjekt- Ordnungsrelationen Manuel Peters (Technische Universität Cottbus) 2. Migrationsgesellschaftliche Grenzformationen im Kontext Migrations- und Bildungsforschung einen doppelten Blick auf Bewegung: als physische oder soziale Mobilitäten und als Verschiebung von Subjekt-Ordnungsrelationen. Verfolgt wird dabei das Erkenntnisinteresse an einer genaueren Bestimmung der wechselseitigen Bezogenheit dieser Bewegungen. Damit verbindet sich das herrschaftskritische und speziell rassismuskritische Anliegen einer Erörterung der Ermöglichungsbedingungen von weniger gewaltvollen, ungerechten und naturalisierten gesellschaftlichen (Differenz-) Ordnungen bzw. Subjekt-Ordnungsrelationen (auch) innerhalb pädagogischer Räume. Dieser thematische Rahmen wird zu Beginn in einem kurzen Vortrag durch die Diskussionsleitung eingeführt. Im Anschluss formulieren sechs Diskutant*innen jeweils ein Statement aus der Perspektive aktueller Dissertationsprojekte zu Fragen, die sich aus dem doppelten Blick auf Bewegung für erziehungswissenschaftliche Anschlüsse ergeben. von Politischer Bildung. Suchbewegungen aus hegemonietheoretischer und migrationspädagogischer Perspektive Shadi Rajabi (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Natascha Khakpour (Universität Wien), Jan Wolter (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Bewegungslinien und ihre Herausforderungen Wege einer systematischen Verzahnung von Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken Dr. Lena Groß-Mlynek, Prof. Dr. Marius Harring, Prof. Dr. Tobias Feldhoff (Johannes Gutenberg- Universität Mainz) Fächerübergreifende Wirkungen des Lehrformats Lehr- Lern-Labor-Seminar Daniel Rehfeldt, Prof. Dr. Volkhard Nordmeier (Freie Universität Berlin) Voranbringen und konstruktiv vernetzen Lehr-Lern-Labore als Zentren von Schülerförderung, Lehramtsausbildung und fachdidaktischer Forschung Prof. Dr. Jürgen Roth (Universität Koblenz-Landau) Prof. Dr. Eckhard Klieme (Deutsches Institut für internationale pädagogische Forschung) Im Zuge der Qualitätsoffensive Lehrerbildung erfahren derzeit vor allem zwei Bewegungen erhöhte Aufmerksamkeit und stellen sowohl inhaltliche als auch organisatorische Transformationsprozesse im Rahmen der ersten Phase der Lehrkräfteausbildung dar: Dies ist zum einen die stärkere Verzahnung von Theorie und Praxis im Lehramtsstudium und zum anderen die zunehmend geforderte Kooperation zwischen Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften. Jene beiden Bewegungen werden an mehreren Universitäten in sogenannten Lehr-Lern- Laboren zusammengeführt. Die Labore bieten Studierenden die Möglichkeit selbst entwickelte Unterrichtseinheiten in komplexitätsreduzierten Settings mit Schülerinnen und Schülern praktisch zu erproben und zu analysieren. Im Rahmen der Arbeitsgruppe sollen exemplarisch drei Konzepte und Prozesse der Implementierung von Lehr-Lern-Laboren an den Standorten Berlin, Koblenz-Landau und Mainz vorgestellt und deren Potenziale und Herausforderungen diskutiert werden. Dienstag

75 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-13 T03 R02 D26 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-14 V15 R03 H93 Bildung und Lernen in der zweiten Lebenshälfte Prof. Dr. Katrin Kaufmann-Kuchta (Freie Universität Berlin), Dr. Sarah Widany (Deutsches Institut für Weiterbildung als Motor für den Erhalt von Professionalität? Potentiale und Grenzen von Weiterbildung am Beispiel der frühkindlichen Bildung Erwachsenenbildung), Dr. Christina Buschle (Deutsches Jugendinstitut e. V. Madlain Hoffmann (Freie Universität Berlin), München), Dr. Maja Wiest (Freie Universität Berlin) Prof. Dr. Tina Friederich (Katholische Stiftungsfachhochschule München) Bildungsrelevante und lebensphasenspezifische Einflüsse auf Lebenszufriedenheit in der zweiten Lebenshälfte Madlain Hoffmann, Prof. Dr. Katrin Kaufmann- Kuchta (Freie Universität Berlin), Dr. Sarah Widany (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung), Dr. Maja Wiest (Freie Universität Berlin) Weiterbildung am Übergang in die Nacherwerbsphase Prof. Dr. Bernhard Schmidt- Hertha, Sai-Lila Rees (Universität Tübingen) Lernen im Alter unter arbeits-, leib- und lebenszeitbezogenen Bedingungen Claudia Kulmus (Humboldt Universität zu Berlin) (Weiter-)Bildungsorientierungen der Babyboomer als Bedingungen der Beteiligung an wissenschaftlicher Weiterbildung Prof. Dr. Olaf Dörner (Universität der Bundeswehr München) Vor dem Hintergrund des demografischen und sozialen Wandels wird Bildung und Lernen im Lebensverlauf und im höheren Lebensalter zunehmend Bedeutung beigemessen und gefragt, inwiefern Lernprozesse einen Beitrag zur Bewältigung individueller und gesellschaftlicher Herausforderungen leisten. Mit heterogenen methodischen Zugängen und unter Rückgriff auf die erziehungswissenschaftliche Biografieforschung oder den soziologischen Lebensverlaufsansatz adressieren die Beiträge der Arbeitsgruppe Fragen zum Zusammenhang von Bildung und Lernen im höheren Erwachsenenalter, unter Berücksichtigung der jeweiligen kontextuellen wie historischen Einbettung und lebensphasenspezifischen Verortung. Auf der Grundlage qualitativer und quantitativer, quer- und längsschnittlicher Untersuchungsdesigns wird die Heterogenität von Anlässen, Motiven und Verläufen von Bildung und Lernen dies- und jenseits der Erwerbsphase herausgestellt. Lebensgeschichtliches Erzählen im Verlauf der Zeit Längsschnittliche Analysen zum Lernen im Alter Prof. Dr. Ines Himmelsbach (Katholische Hochschule Freiburg) Weiterbildungsprogramme als Seismographen der Weiterbildungspraxis Dr. Christina Buschle (Deutsches Jugendinstitut e. V. München) Wirksamkeit von Weiterbildungen ein schwieriges Unterfangen? Dr. Franziska Egert, Nesiré Schauland, Dr. Claudia Wirts (Staatsinstitut für Frühpädagogik Bayern) Internationale Bedeutsamkeit der Weiterbildung frühpädagogischer Fachkräfte Dr. Simone Bloem (Deutsches Jugendinstitut e. V. München) Theoretische Einbettung: Weiterbildung als zentrales Element der Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte Prof. Dr. Tina Friederich (Katholische Stiftungsfachhochschule München) Unter Weiterbildung wird die Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierter Lernaktivitäten nach dem Abschluss einer ersten beruflichen Ausbildung verstanden. Als vierte Säule des Bildungswesens wird Weiterbildung größtenteils der non-formalen Bildung zugerechnet, wodurch den Weiterbildungsakteuren ein großer Spielraum eröffnet wird, auf aktuelle gesellschaftliche oder bildungspolitische Entwicklungen zu reagieren. Weiterbildung dient damit der Aktualisierung von beruflichem Wissen und Können. Im Arbeitsfeld Kindertageseinrichtungen haben sich in den letzten Jahren die Anforderungen an die Fachkräfte deutlich erhöht. Diese Veränderungen sollen mit Hilfe von Weiterbildungen bewältigt werden, obwohl nicht gesichert erscheint, dass dies dadurch gelingt. Die Arbeitsgruppe bearbeitet am Beispiel empirischer und theoretischer Beiträge die Potentiale und Grenzen von Weiterbildung im Rahmen der Professionalisierung frühpädagogischer Fachkräfte. Dienstag

76 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-15 R12 R06 A69 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-16 T03 R01 C24 Bildungswege in und aus der stationären Jugendhilfe Prof. Dr. Stephan Sting (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) Datenbasierte Wissenschaftsforschung: Zur Kartierung medienpädagogischer Bewegungen Prof. Dr. Michael Kerres (Universität Duisburg-Essen), Bildungswege im Spannungsfeld von Heimerziehung und Schule Internationale Diskurse und biographieanalytische Zugänge Benjamin Strahl (Universität Hildesheim) Bildungswege und Formen sozialer Unterstützung von Care Leavern Maria Groinig, Prof. Dr. Stephan Sting (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) Strukturelle Rahmung der Statuspassage Leaving Care Auswirkungen auf Bildungsund Erwerbseintrittsprozesse aus Struktur- und Subjektperspektive Prof. Dr. Dorothee Schaffner (Fachhochschule Nordwestschweiz) Junge Menschen in stationären Erziehungshilfen als Bildungs*akteurinnen Bewältigungsformen und Übergänge aus der Perspektive der Selbstbildung Prof. Dr. Wolfgang Schröer (Universität Hildesheim) Beteiligung als Gradmesser für Bildungsperspektiven in stationären Erziehungshilfen und im Übergang in ein eigenständiges Leben Dr. Severine Thomas (Universität Hildesheim) Obwohl die Bedeutung von formalen Bildungsprozessen in den letzten zwei Jahrzehnten kontinuier lich gestiegen ist, werden Bildungswege von jungen Menschen mit Erfahrungen in stationärer Ju gendhilfe im deutschsprachigen Raum erst in jüngerer Zeit intensiver diskutiert. In der Arbeitsgruppe sollen neue Perspektiven auf Bildungswege von jungen Menschen in und aus stationären Er ziehungs hilfen diskutiert werden, die sich gegenwärtig in Deutschland, Österreich und der Schweiz abzeich nen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf das Spannungsfeld von formaler Bildung und Erzie hungs hilfen gerichtet. Zugleich macht die Auseinandersetzung mit der Bildungsrelevanz stationärer Er zie hungshilfen deutlich, dass die Wahrnehmung der jungen Menschen als Bildungsakteur*innen sowie die stärkere Akzentuierung der Beteiligung in den stationären Hilfen sowie in der Übergangs beglei tung wichtige Voraussetzungen für eine bildungsförderliche Gestaltung der Unterstützungsfor men sind. Content Analyse mediendidaktischer Forschung in deutschsprachigen Zeitschriften Prof. Dr. Michael Kerres, Katja Buntins (Universität Duisburg-Essen) Reaching from the roots: Historische Einordnung und Inhaltsanalyse der Fernstudienliteratur (Distance Education) Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Content Analyse mit Leximancer: Auswertung internationaler Journals zur Mediendidaktik Melissa Bond, Svenja Bedenlier (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Deutsche und internationale Zitationsnetzwerke in der Mediendidaktik Dr. Tobias Hölterhof (Pädagogische Hochschule Heidelberg), Dr. Martin Rehm (Universität Duisburg-Essen) Prof. Dr. Theo Hug (Universität Innsbruck) Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Wie können Bewegungen in Wissenschaftsgebieten erfasst und dargestellt werden? Die Arbeitsgruppe stammt aus dem aktuellen BMBF-Projekt Active LeaRn und geht genau dieser Fragestellung nach. Inhaltlich wird darauf abgezielt, entsprechende Bewegungen über die Zeit in der mediendidaktischen Forschung zu analysieren bzw. zu kartieren. Hierfür werden die Artikel der deutschsprachigen und internationalen Zeitschriften der letzten 10 Jahre mittels Text Mining und Netzwerkanalysen analysiert. Die nationalen und internationalen Bewegungen und Strömungen werden zueinander in Verbindung gesetzt. In der von Prof. Dr. Theo Hug geleiteten Diskussion geht es darum, Möglichkeiten und Grenzen entsprechender methodischer Verfahren aufzuzeigen und ihre Implikationen für die Entwicklung von (Erziehungs-)Wissenschaft kritisch zu beleuchten. Aber auch mögliche Anknüpfungspunkte für gemeinsame weitere Vorhaben mit interessierten Kolleg*innen sollen angesprochen werden. Dienstag

77 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-17 S06 S04 B06 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-18 V15 R01 H61 Definitionen zwischen Problemlösung und Problemerzeugung Was bewegt den Nachwuchs? Ausstiegsprozesse im akademischen Kontext Dr. Christian Nerowski (Otto-Friedrich-Universität Dr. Svea Korff (Stiftung Universität Hildesheim) Bamberg), Die Sehnsucht nach begrifflicher Präzision. Historischsystematische Selbstvergewisserungen Dr. Thomas Mikhail (Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn) Notwendig und hinreichend? Die Begriffsanalyse in erziehungswissenschaftlichen Kontexten Dr. Christian Nerowski (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) Zum Verhältnis von definitorischen und empirischen Zusammenhängen. Die Problematik korrelationsbasierter Operationalisierungen Dr. Matthias Borgstede (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) Definitionen als Einschränkung und Erweiterung. Sozialwissenschaftliche Perspektiven Dr. Stefan Müller (Justus-Liebig-Universität Gießen) Prof. Dr. Annette Scheunpflug (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) Dr. Stefan Müller (Justus-Liebig-Universität Gießen) Definitionen nehmen in der Erziehungswissenschaft eine ambivalente Rolle ein. Auf der einen Seite wird eine unzureichende Klarheit erziehungswissenschaftlicher Begriffe bemängelt, auf der anderen Seite wird die begriffliche Unschärfe als Charakteristikum oder sogar Stärke der Pädagogik erachtet. Trotz aller Ambivalenz wurde der Frage, welche Rolle Definitionen im erziehungswissenschaftlichen Diskurs einnehmen können und sollen, bislang nicht systematisch nachgegangen. In der Arbeitsgruppe wird innerhalb der Erziehungswissenschaft aus historisch-systematischer, analytischphilosophischer, sozialwissenschaftlicher und empirischer Perspektive diskutiert, welche Probleme durch Definitionen gelöst und welche Probleme durch Definitionen erzeugt oder verschärft werden. Abbrüche von Promotionsvorhaben Ein sukzessiver Rückzug aus dem wissenschaftlichen Feld Anja Franz (Universität Magdeburg) Scheitern ist keine Option? Zur Bearbeitung von Krisen in der Wissenschaftskarriere Dr. Daniela Böhringer (Universität Osnabrück) Typen von Postdocs in der Wissenschaft und fehlende Förderung als kritisches Moment für den Ausstieg? Dr. Svea Korff (Stiftung Universität Hildesheim) Was belastet mehr, Kind(er) oder Job? Dr. Ramona Schürmann (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)) Prof. Dr. Meike Sophia Baader (Stiftung Universität Hildesheim), Prof. Dr. Anke Burkhardt (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Die bisherige Forschung zeigt, dass die Gründe für das Verlassen akademischer Kontexte nicht nur bei den Individuen selbst, sondern auch in den Strukturen des Wissenschaftssystems zu suchen sind. Ein Abbruch des Studiums, der Promotion oder ein Ausstieg aus der Wissenschaft in der Postdoc-Phase ist ein multifaktorielles Phänomen, das keine eindimensionalen Erklärungen zulässt. Viele Faktoren und Bedingungen, die sich auf den potenziellen oder tatsächlichen Abbruch bzw. Ausstieg aus der Wissenschaft auswirken, sind bereits bekannt, jedoch fehlt es immer noch an Erkenntnissen welche die alltäglichen Prozesse, Praktiken und Strategien im akademischen Lern- und Arbeitsumfeld in den Blick nehmen. Im Mittelpunkt der Arbeitsgruppe steht ein Austausch über Forschungsvorhaben, Ideen und theoretische sowie methodische Zugänge im Bereich der Dropout-Forschung und der Fragen: Was bewegt den Nachwuchs dazu, das Wissenschaftssystem zu verlassen? Dienstag

78 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-19 V15 R01 H76 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-20 R12 R04 B21 Diskursive Bewegungen als Referenzrahmen für organisationales und professionelles Handeln in der Erwachsenenbildung The Narrative of Major Shifts in Child Well-being Research Prof. Dr. Susann Fegter (Technische Universität Berlin), Dr. Yesim Kasap Cetingök (Universität Heidelberg) Prof. Dr. Christine Hunner-Kreisel (Universität Vechta) Diskursive Transformation der Legitimationen der Erwachsenenbildung im Hinblick auf Qualitätssicherung Dr. Yesim Kasap Cetingök (Universität Heidelberg) Öffentliche Diskurse und organisationale Positionierung von Volkshochschulen Dr. Tim Stanik (Eberhard Karls Universität Tübingen) Professionelle Bewegungen Disziplinäre Diskurse und individuell differente Professionalitätsentwicklung von Kursleitenden in der Erwachsenenbildung Prof. Dr. Cornelia Maier-Gutheil (Universität Heidelberg) Institutionelle Logik der Führung: Wie Leitungspersonen die institutionelle Umwelt in die (Weiterbildungs-) Organisation tragen Dr. Dörthe Herbrechter (Eberhard Karls Universität Tübingen) Kennzeichnend für Handlungsfelder der Erwachsenenbildung sind ihre pluralistische Organisationsstruktur sowie eine eher marginale Professionalisierung. Dennoch werden an sie seit ihrer Konstitution immer wieder gesellschaftspolitische Erwartungen unterschiedlicher feldinterner und -externer Akteure formuliert. Inwiefern solche diskursiven Bewegungen als Referenzrahmen für organisationales und professionelles Handeln in der Erwachsenenbildung fungieren, wird in der AG in theoretischer und empirischer Hinsicht analysiert. Auf der Ebene des organisationalen Handelns werden bildungspolitische Einflussnahmen auf Qualitätsdiskurse und Selbstpositionierungen von Einrichtungen zu öffentlichen Diskursen in gesellschaftlichen Umbruchssituationen rekonstruiert. Auf der Ebene des professionellen Handelns werden in einer historischen Perspektive disziplinäre Bewegungen des Professionalisierungsdiskurses erforscht sowie diskursive Spannungsfelder der pädagogischen Kerntätigkeit Beraten untersucht. Children s Agency and Vulnerability in Child Well-being Research Prof. Dr. Catrin Heite, Dr. Veronika Magyar-Haas (Universität Zürich) Intersectional Analysis of Children s Subjective Well-Being Prof. Dr. Serra Müderrisoglu, Basak Akkan (Bogaziçi University) From Object to Praxis: What Possibilities for Child Wellbeing Research? Dr. Tobia Fattore (Macquarie University Sydney) The Children s Delphi: A Participatory Methodological Framework for Developing Child Well-Being Indicators Prof. Dr. Shazly Savahl, Dr. Sabirah Adams (University of the Western Cape) The international and interdisciplinary field of research on child well-being has obtained increasing importance within contemporary debates in educational sciences both in the area of childhood studies and in empirical education research on students well-being and also in research on social work and welfare. One strong narrative in the international context and object of critical debate is that research on child well-being has significantly moved its focus and has undertaken so called fundamental shifts. This narrative of conceptual movements and fundamental shifts have been put into critical focus from different reflexive perspectives. The aim of the panel is to invite international experts who are currently undertaking qualitative studies in the field of child well-being research and to discuss their approaches in research in the context of this narrative and in the context of political, and social orders, that form together conditions of education and care. Dienstag

79 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-21 R12 R03 A93 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-22 S06 S02 B06 Forschungen zum Habitus von Lehrpersonen: Professionstheoretische und methodologische Perspektiven Führungskräfteentwicklung in der Lehrer*innenbildung Prof. Dr. Katja Kansteiner (Pädagogische Hochschule Weingarten), Prof. Dr. Carolin Rotter (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Pierre Tulowitzki (Pädagogische Hochschule Christoph Bressler (Universität Duisburg-Essen) Ludwigsburg) Habituelle Ausgestaltung der Lehrerrolle Erste Befunde und praxeologisch-wissenssoziologische Überlegungen zu einer soziogenetischen Analyse des Lehrerhabitus Prof. Dr. Carolin Rotter, Christoph Bressler (Universität Duisburg-Essen) Implizite Widerstände der Professionalisierung? Perspektiven der Forschung zum Lehrerhabitus Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer, Dr. Hilke Pallesen (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Spannungsverhältnisse im Berufseinstieg von Lehrpersonen empirische Befunde zu Habitus und Normen aus der Perspektive der Dokumentarischen Methode Prof. Dr. Uwe Hericks, Julia Sotzek, Anna Rauschenberg (Philipps-Universität Marburg), Dr. Doris Wittek (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Die Bedeutung impliziter Handlungslogiken für die Berufspraxis von Lehrpersonen ist im professionstheoretischen Diskurs unbestritten und wird aus der Perspektive verschiedener Forschungsansätze immer wieder neu betont. Dennoch wurde in Forschungen zur Professionalisierung und Professionalität von Lehrpersonen auf das Konzept des Habitus als Untersuchungsgegenstand bisher kaum explizit Bezug genommen und das Potenzial des Konzeptes nicht voll ausgeschöpft. In letzter Zeit lässt sich jedoch eine stärkere Hinwendung zum Habitus von Lehrenden beobachten. In der Arbeitsgruppe werden drei Forschungsprojekte mit diesem Fokus vorgestellt sowie professionstheoretische und gegenstandskonzeptionell-methodologische Fragen diskutiert. Die Rekrutierung und Ausbildung von Schulleiterinnen und Schulleitern im internationalen Vergleich Prof. Dr. Pierre Tulowitzki (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) Schulentwicklungskompetenz ohne Führungskompetenz Ein blinder Fleck in den Kompetenzmodellen Prof. Dr. Katja Kansteiner (Pädagogische Hochschule Weingarten) Lernwissen von Schulleitenden Führung und Leadership in Master-Weiterbildungsstudiengängen im Bereich Bildungsmanagement Dr. Michael Krüger (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) Führungskonzeptionen von Lehramtsstudent*innen am Ende ihres Studiums Christoph Stamann (Pädagogische Hochschule Weingarten) Die Arbeitsgruppe widmet sich der Diskussion von Bedarf, Chancen und Grenzen der Integration von Führungskräfteentwicklung bereits in der ersten Phase der Lehrer*innenbildung. Die viel beschriebene Gestaltungsrolle der Schulleitung für Innovation in der Schule auf der einen und der Mangel an Bewerber*innen für diese Aufgabe auf der anderen Seite stellen Fragen an das Personalmanagement und an neu zu findende Potentiale der Führungskräfteentwicklung. Zu einer der Optionen gehört die frühe Verortung des Kompetenzerwerbs für Führung in der Lehramtsausbildung. Empirische und theoretisch-konzeptionelle Beiträge sollen dazu anregen, aus verschiedenen Perspektiven abzuwägen, inwiefern sich Führung als curricularer Bestandteil im Lehramtsstudium rechtfertigen lässt, welche Chancen und Grenzen hinsichtlich des Kompetenzerwerbs sowie eines späteren Karriereinteresses zu erwarten sind und welche Anfragen sich an die erziehungswissenschaftliche Forschung stellen. Dienstag Dr. Steffen Amling (Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg)

80 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-23 T03 R02 D81 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-24 S06 S01 B29 Identität zwischen Organisation und Biografie. Identitätskonstruktionen in exklusiven Bildungseinrichtungen In Bewegung: Sozialisation und Erziehung in Zeiten tiefgreifender Mediatisierung Prof. Dr. Rudolf Kammerl (Friedrich-Alexander-Universität Dr. Ulrike Deppe (Martin-Luther-Universität Halle- Erlangen-Nürnberg), Wittenberg), Dr. Claudia Lampert (Hans-Bredow-Institut, Hamburg), Dr. Catharina Keßler (Georg-August-Universität Göttingen), Marcel Rechlitz (Hans-Bredow-Institut, Hamburg), Dr. Roland Bloch (Martin-Luther-Universität Halle- Dr. Lutz Wartberg (Friedrich-Alexander-Universität Wittenberg), Erlangen-Nürnberg) Post-schulische Identitätskonstruktionen von ehemaligen Internatsgymnasiast*innen Dr. Ulrike Deppe (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Transnationale (Bildungs-)Biografie und Identität. Zwischen gelebtem Alltag und Vision Dr. Catharina Keßler (Universität Göttingen) Aber hochgezüchtet werden wir sicher alle hier. Zur Konstruktion identitätsstiftender Effekte von Graduiertenschulen Dr. Roland Bloch (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Konstruktionen organisationaler Identität an internationalen Schulen im Großraum Lissabon Dr. Anne Schippling (Centre for Research and Studies in Sociology (CIES-IUL), Portugal) Dr. Anne Schippling (Centre for Research and Studies in Sociology (CIES-IUL), Portugal) Exklusive Bildungseinrichtungen sind gekennzeichnet durch eine starke Verwobenheit biografischer und organisationaler Identitäten. Während Bourdieu von einer Homologie zwischen den Dispositionen der Akteure und der Stellung der Organisation im sozialen Feld ausgeht, fokussiert die Organisationsforschung stärker auf die organisationalen Voraussetzungen und Rahmungen von Bildungsprozessen. Demgegenüber untersucht die Biografieforschung individuelle und insbesondere transformatorische Bildungsprozesse. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, beide Perspektiven miteinander zu verbinden. Wir begreifen Identitäten als dynamische Konstrukte im Spannungsfeld zwischen Organisation und Akteur und fragen nach ihren Voraussetzungen und Bearbeitungsmodi. In vier Beiträgen werden zu verschiedenen Segmenten Mobile Medien in der elterlichen Medienerziehung Dr. Claudia Lampert, Marcel Rechlitz (Hans-Bredow-Institut, Hamburg) Psychologische und sozialisationstheoretische Perspektiven auf Zusammenhänge zwischen problematischer Internetnutzung Adoleszenter und Parental Mediation in der Familie Prof. Dr. Rudolf Kammerl, Dr. Lutz Wartberg (Friedrich-Alexander- Universität Erlangen- Nürnberg) Fallbeispiele zum Zusammenhang zwischen familialen Dynamiken und einer exzessiven bis suchtartigen Onlinespiele- Nutzung Dr. Lena Rosenkranz (Fernuni Hagen) Der Anstieg der Mediennutzung ist weiter dynamisch. Ausgehend von sozialwissenschaftlichen Analysen einer zunehmend tiefgreifenden Mediatisierung wird in dem Symposium das Augenmerk auf den Wandel der (Medien) Sozialisation gelenkt. Auf grundlagentheoretischer Ebene sollen folglich das Konzept der Mediatisierung und der (Medien)Sozialisation stärker in Beziehung gesetzt werden. Inhaltlich wird hierzu auf verschiedene Facetten der aktuellen qualitativen Veränderungen des Aufwachsens fokussiert: (1) Der immer früher erfolgende Einstieg in die selbständige Internetnutzung (der u. a. durch das erste eigene Smartphone markiert wird) und dessen Begleitung durch die Eltern; (2) die subjektiven Wahrnehmungen einer exzessiven Internetnutzung und deren Zusammenhänge mit familialer Medienerziehung; sowie (3) die Dynamiken familialer Beziehungen bei einer exzessiven bis suchtähnlichen Onlinespiele-Nutzung in der Adoleszenz. Dienstag Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger, Prof. Dr. Werner Helsper (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) exklusiver Bildung im Schul- und Hochschulbereich Relationierungen von Akteurs- und Organisationsperspektive mit unterschiedlichen Schwerpunkten vorgenommen

81 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-25 S05 T03 B94 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-26 R12 R04 B11 Inklusion und Exklusion im Fachunterricht dynamische Relationen in Schulformen der Sekundarstufe 1 Inklusive Kindheiten in exklusiven Strukturen Dr. Donja Amirpur (Technische Hochschule Köln), Prof. Dr. Andrea Platte (Technische Hochschule Köln) Prof. Dr. Tanja Sturm (Westfälische Wilhelms-Universität Komparative Analysen von Unterrichtsmilieus in inklusiven und exklusiven Schulformen der Sekundarstufe I zur Herstellung und Bearbeitung von Leistungsdifferenz im Fachunterricht Dr. Monika Wagner-Willi (Fachhochschule Nordwestschweiz), Prof. Dr. Tanja Sturm (Westfälische Wilhelms- Universität Münster) Bewegungen im Anerkennungsgeschehen Adressierungspraxen im (Fach-) Unterricht der Sekundarstufe zwischen Inklusion und Exklusion Anika Elseberg (externe Promovendin) Leistungslogiken und Differenzkonstruktionen in dynamischer Relation im Fachunterricht der Sekundarstufe I Benjamin Wagener (Fachhochschule Nordwestschweiz) Münster), Dr. Monika Wagner-Willi (Fachhochschule Nordwestschweiz) Im Zentrum der AG steht die dynamische Relation von Inklusion und Exklusion, die sich aus der unterrichtlichen Praxis unterschiedlicher Fächer und Schulformen der Sekundarstufe 1 rekonstruieren lassen. Anhand des vom SNF geförderten Projekts Herstellung und Bearbeitung von Differenz im Fachunterricht der Sekundarstufe I eine Vergleichsstudie zu Unterrichtsmilieus in inklusiven und exklusiven Schulformen (Sturm/Wagner-Willi 2014) werden der Mathematik- und der Deutschunterricht inklusiver und exklusiver Schulformen miteinander verglichen. Die empirischen Analysen der Konstruktion von Leistungsdifferenzen und damit einhergehender Inklusion und Exklusion werden auf der Grundlage videografischer Daten rekonstruiert. Diese erlauben eine verbindende Betrachtung performativer, d. h. sowohl verbaler als auch korporierter Aspekte der Interaktionen. Die AG schließt mit zwei Diskussionsbeiträgen. Dr. Astrid Baltruschat (Friedrich-Alexander- Universität Erlangen- Nürnberg), Prof. Dr. Christiane Thompson (Universität Frankfurt) Inklusive Kindheiten in exklusiven Strukturen Einführung Dr. Donja Amirpur, Prof. Dr. Andrea Platte (Technische Hochschule Köln) Inklusion, Prävention und Diagnostik. Ein Rekonstruktionsversuch verdeckter Widersprüche Prof. Dr. Franz Krönig (Technische Hochschule Köln) Gouvernementalität und Kindheit: Transformationen generationaler Ordnungen in Diskursen und in der Praxis Nektarios Ntemiris (Technische Universität Köln) Normierung durch zielgruppenspezifische Adressierung Frühkindliche Bildung in der Migrationsgesellschaft Dr. Bedia Akbas (Universität Oldenburg) Prof. Dr. Franz Krönig (Technische Hochschule Köln), Nektarios Ntemiris (Technische Universität Köln), Dr. Bedia Akbas (Universität Oldenburg) Die AG entwirft das Verständnis einer kritischen Inklusionspädagogik/-forschung, der es nicht darum geht, Minderheiten mitzudenken und zu deren vermeintlichen Gunsten kompensatorische Maßnahmen zu ergreifen, sondern Macht- und Dominanzstrukturen zu problematisieren, hegemoniales Wissen über die Anderen zu hinterfragen und die Dialektik von Differenzfixiertheit und Differenzblindheit als konstitutive Ambivalenz für inklusive Kindheiten zu verfolgen. Dass die (hegemonialen) Normen und Werte das Handeln in den Feldern der öffentlichen frühen Bildung beeinflussen und normative Ideale wie z. B. Dauerverwertbarkeit in den pädagogischen Diskurs überführen, verdeutlichen die Gouvernementalitätsstudien und rahmen somit einen kritischen Blick auf die exklusiven Strukturen, in denen inklusive Kindheiten sich zu realisieren bemüht sind. Den daran anschließenden Zugängen, die eine konstruktive Anbahnung inklusiver Kindheiten beanspruchen, ist die Perspektive der Veränderung gemeinsam. Dienstag

82 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-27 T03 R02 D82 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-28 T03 R03 D75 Diskriminierungskritik in Szenen Tim Böder (Universität Duisburg-Essen), Die Medialisierung von Unterricht und ihre Bedeutung für die kasuistische Lehrer*innenbildung Prof. Dr. Nicolle Pfaff (Universität Duisburg-Essen) Prof. Dr. Petra Herzmann (Universität zu Köln), Prof. Dr. Matthias Proske (Universität zu Köln) Von grünen Pässen und Schellen. Strategien der Rassismusthematisierung und Rassismuskritik im Deutsch- Rap Dr. Marc Dietrich (Alpen-Adria Universität- Klagenfurt) Wie progressiv sind Fanzine- Cover? Eine intersektionale Analyse von Bildmaterial aus der Punk/Hardcore-Szene Prof. Dr. Melanie Groß (Fachhochschule Kiel) (Keine) Politik im Stadion: Von (Un)Möglichkeiten der Diskriminierungskritik in der Fußballfanszene René Breiwe (Universität Duisburg-Essen) Körperbilder in Szenemedien als Repräsentationen gesellschaftlicher Ordnungsprobleme Tim Böder (Universität Duisburg-Essen) Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe präsentiert Resultate aus Studien zu Praktiken der Positionierung in juvenilen Szenen zu dominanten und diskriminierenden gesellschaftlichen Verhältnissen. Am Beispiel der Kategorien Klasse, Geschlecht, Migration und Körper werden mediale und körperliche Repräsentationen sowie ästhetische Formen der Inszenierung und Stilisierung in insgesamt vier Beiträgen zu den Szenen HipHop, Hardcore, Antifa, Skinhead und Fußball empirisch rekonstruktiv untersucht. Die präsentierten Ergebnisse beziehen sich damit auf Bewegungen der Kritik und Transformation gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse in alltagskulturellen Zusammenhängen und fragen davon ausgehend nach erziehungswissenschaftlichen und pädagogischen Perspektiven. Soziale Konstruktion von Unterricht und die Frage der Gültigkeit von Deutungen in der studentischen Arbeit an Videographien Prof. Dr. Christoph Bräuer, Prof. Dr. Kerstin Rabenstein (Universität Göttingen) Sprechen über Unterricht. Spielfilme und Unterrichtsvideographien als Anlässe der Wissenskommunikation in der universitären Lehrerbildung Prof. Dr. Petra Herzmann, Dr. Markus Hoffmann, Prof. Dr. Matthias Proske (Universität zu Köln) Kasuistik als Zugang zur Fachlichkeit. Empirische Erkundungen des Umgangs Studierender mit videographierten Szenen aus dem Sportunterricht Dr. Nina Meister, Prof. Dr. Wolfgang Meseth, Prof. Dr. Uwe Hericks (Universität Marburg) Konzepte der Fallarbeit werden in der universitären Lehrerbildung seit vielen Jahren realisiert. Während zur kasuistischen Arbeit mit verschriftlichtem Material systematische Analysen vorliegen, ist der Ansatz, Unterrichtsvideographien kasuistisch zu nutzen, erst seit kurzem Gegenstand methodologisch-methodischer Reflexionen und Untersuchungen. Ausgehend von der Annahme, dass die Form der Medialisierung nicht ohne Folgen für die Erschließung der Fälle bleibt, wird anhand von Rekonstruktionen seminaristischer Interaktionen an verschiedenen Hochschulstandorten die Bedeutung unterschiedlicher Medialisierungen von Fällen für die Vermittlung und Aneignung von Wissen im Kontext kasuistischer Formate in der universitären Lehrerbildung bestimmt und diskutiert. Dienstag Paul Eisewicht (Technische Universität Dortmund), Almut Sülzle (Archiv der Jugendkulturen e. V.) Dr. Michael Hecht (Technische Universität Dresden)

83 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-29 S06 S00 B32 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-30 R12 R07 A69 Umkämpfte Sexualität Sexualpädagogik im Spannungsfeld von Emanzipation und Reaktion Körper in Bewegung. Interaktionsprozesse zwischen Leib und Symbol in inklusiver Pädagogik Prof. Dr. Alexandra Klein (Goethe-Universität Frankfurt) Prof. Dr. Cornelie Dietrich (Leuphana Universität Lüneburg) Diskursive Gemengelagen Sexualerziehung zwischen Emanzipation und Reaktion Prof. Dr. Alexandra Klein (Goethe-Universität Frankfurt), Dr. Christin Sager (Stiftung Universität Hildesheim) Professionalität in Widersprüchen Prof. Dr. Antje Langer (Universität Paderborn) Sexualerziehung aus Adressat*innenperspektive Jann Schweitzer (Goethe-Universität Frankfurt) Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit zwei Herausforderungen, denen sich die Erziehungs- und Sozialwissenschaften aktuell zu stellen haben: Erstens die Angriffe und Diffamierungen, denen Vertreter*innen sexualpädagogischer sowie gender- und queertheoretischer Ansätze ausgesetzt sind. Zweitens die Frage nach der Legitimierung, Leistungsfähigkeit und Angemessenheit und den Widersprüchlichkeiten sexualpädagogischer Praxis. Beiden Herausforderungen folgt die Arbeitsgruppe vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Verschiebungen, wie der sexuellen Liberalisierung seit den 1960er Jahren. Im Zentrum der Arbeitsgruppe steht die Frage nach den Möglichkeiten liberaler Sexualpädagogik und emanzipativer Geschlechtertheorie in Bezug auf die notwendige Aufarbeitung sexu- Rahmenanalysen und Soziale Choreografien in Settings inklusiver kultureller Bildung Prof. Dr. Cornelie Dietrich, Isabel Wullschleger (Leuphana Universität Lüneburg) Gesten, Blicke und Bewegungen. Eine Mikroanalyse inklusiver Prozesse Prof. Dr. Markus Dederich, Hannah Nitschmann (Universität zu Köln) Interaktionen in inklusiven Kampfsportsettings Dr. Arwed Marquardt (Leuphana Universität Lüneburg) In der Entwicklung inklusiver pädagogischer Formate kommt neueren Untersuchungen zu nicht- und nebensprachlichen Interaktionsprozessen eine besondere Bedeutung zu, da Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen im gemeinsamen Lernen stärker auf die zwischenleibliche Interaktion angewiesen sind als Kinder in homogeneren Lerngruppen, denen eine gemeinsame Wortsprache zur Verfügung steht. In der Arbeitsgruppe werden qualitativempirische Analysen interaktiver Prozesse in inklusiven pädagogischen Settings vergleichend diskutiert. Neben dem schulischen Unterricht werden nonformale Lernfelder (Musik und Sport) befragt. Innerhalb der ethnografisch erhobenen Daten werden zum einen stärker praxeologischkulturwissenschaftliche, zum anderen stärker phänome- Dienstag alisierter Gewalt von Professionellen gegenüber Kindern und Jugendlichen sowie die Analyse und Diskussion der heterogenen Perspektiven und Widersprüchlichkeiten im Prof. Dr. Bettina Hünersdorf (Universität Jena) nologische Analyseverfahren zur Diskussion gestellt. Die Arbeitsgruppe möchte damit auch einen Beitrag zur interdisziplinären Diskussion dieser beiden theoriebildenden Ringen um eine legitime, leistungsfähige und angemessene Forschungszugänge für die Inklusionsforschung leisten. Sexualpädagogik

84 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-31 S06 S01 B38 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-32 R09 S02 B18 Pädagogik und soziale Bewegung. Pädagogik als Praxis und Gegenstand von Kritik von Bewegungen im Spannungsfeld von Reproduktion und Protest Normalitäten in Bewegung Aushandlungsprozesse in und zu Familie in hegemonialen Verhältnissen Prof. Dr. Christine Riegel (Pädagogische Hochschule Dr. Martin-Klemens Ketelhut (Universität Heidelberg/HSE), Freiburg), Bildung unter Zwang, widerständige Praxen und soziale Bewegung. Bildungsarbeit für Erwerbslose in den, Maßnahmen zur Aktivierung und Eingliederung in den Arbeitsmarkt Wiebke Dierkes (Universität Marburg) Lern-Bewegungen in der Krise. Pädagogische Angebote linker Gruppierungen für Geflüchtete in Athen und deren Veränderung aufgrund Krisenwahrnehmungen. Dr. Carolin Philipp (University of Athens) Bildende Bewegung. Die chilenische Schülerinnenbewegung als Katalysator von Bildungsprozessen ( ) Dr. Christina Alarcon (Humboldt Universität Berlin) They have to unlearn everything they ve learned and relearn new values? Frauenrechts-NGOs und lokale Frauengruppen in Südindien Janna Vogl (Universität Erfurt/MWK) Dr. Christina Alarcon (Humboldt-Universität Berlin), Dr. Benjamin Bunk (Universität Erfurt) Um das Verhältnis zwischen Pädagogik und sozialen Bewegungen zu analysieren, versammelt die Arbeitsgruppe disziplinär unterschiedlich gerahmte Studien, die sich entweder mit der pädagogischen Kritik von Bewegungen befassen oder pädagogische Praxen von Bewegungen untersuchen. So werden Bewegungen zunächst als soziale Praxis betrachtet, in der soziale Ordnungen und subjektive Selbstverhältnisse hervorgebracht, vermittelt und angeeignet werden. Dem Pädagogischen von Bewegungen nähern wir uns forschungsstrategisch, indem gefragt wird, wie Bewegungen selbst Pädagogik zum expliziten Gegenstand machen und dabei die prozesshafte Ambivalenz des Pädagogischen thematisieren, und die problemorientierte Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten von Reform und Transformation gestalten. So soll ein möglicher Beitrag dieser problemorientierten Analyseperspektive auf soziale Bewegungen für organisationale und auf das Individuum bezogene Fragen der Erziehungswissenschaft geleistet werden. Soziale Bewegungen und ihr multipler Einfluss in und auf feministische Mädchenarbeit als Bildungsort Denise Bergold-Caldwell (Universität Marburg) Dr. Benjamin Bunk (Universität Erfurt) Die Herausforderung erziehungswissenschaftlicher Selbstverständlichkeiten Familie, Herkunft, Geschlecht und Sexualität beweglich denken Prof. Dr. Anne-Christin Schondelmayer (Universität Koblenz-Landau) Queere Familien in pädagogischen Kontexten heteronormative Ordnungen in Bewegung? Prof. Dr. Christine Riegel (Pädagogische Hochschule Freiburg) Positionierungen im Kontext Schule und Ungleichheit Was oder wer bewegt sich da eigentlich? Prof. Dr. Asiye Kaya (Hochschule Mittweida) Arbeitskräfte wurden gerufen, Familien kamen. (Alevitische) Familien im transnationalen Migrationsprozess in Bewegung und Transformation Halil Can (Humboldt-Universität zu Berlin) Aufwachsen in der stationären Jugendhilfe Normalitätskonstruktionen von Familie in Bewegung Angela Rein (Hochschule für Soziale Arbeit (Fachhochschule Nordwestschweiz)) Halil Can (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Asiye Kaya (Hochschule Mittweida), Angela Rein (Hochschule für Soziale Arbeit (Fachhochschule Nordwestschweiz)), Prof. Dr. Anne-Christin Schondelmayer (Universität Koblenz- Landau) Familie ist nach wie vor ein stark normativ aufgeladenes Konstrukt, welches sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens sowie das Leben von Familien durchdringt. Auch in (sozial-)pädagogischen Kontexten werden intersektional konturierte Bilder von Familie und damit verknüpfte Normen, Zuschreibungen und Differenzordnungen relevant. Die Einzelnen sind diesen Verhältnissen nicht nur unterworfen, sie gestalten sie gleichzeitig mit. Dadurch geraten Normalitätsvorstellungen in Bewegung. In der Arbeitsgruppe wird mit Blick auf Familienbilder ausgelotet, inwiefern es in verschiedenen Kontexten zu Subjektivierungen, aber auch zu Aushandlungsprozessen und Veränderungen hegemonialer Ordnungen kommen kann. In den Beiträgen wird mit unterschiedlichen Foki den Fragen nachgegangen: Wie werden Normalitäten ausgehandelt und verschoben? Inwieweit geraten diesbezüglich hegemoniale Ordnungen in Bewegung? Was heißt das für pädagogische Verhältnisse, Bildung und erziehungswissenschaftliche Forschung? Dienstag

85 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-33 S05 T02 B02 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-34 T03 R01 D70 Schulkultur und Anerkennung. Transformationsprozesse unter Bedingungen von Differenz. Pädagogische Professionen in Bewegung. Neue (?) Formen der Handlungskoordination an inklusiven Ganztagsschulen Prof. Dr. Merle Hummrich (Europa-Universität Flensburg), Prof. Dr. Katharina Kunze (Universität Göttingen) Dr. Anna Moldenhauer (Stiftung Universität Hildesheim) Schulkultur in between. Migrationsgesellschaftlicher Wandel und schulkulturelle Transformationspotenziale im deutschamerikanischen Vergleich Dr. Dorothee Schwendowius, Saskia Terstegen (Europa-Universität Flensburg) Lokale Schulreform als komplexes Adressierungsgeschehen. Anerkennung und Differenzkonstruktion im Schulversuch PRIMUS Prof. Dr. Till-Sebastian Idel, Sven Pauling (Universität Bremen) Interaktionen von Schulleitungen und pädagogischem Personal im Kontext inklusionsorientierter Schulentwicklungsprozesse Dr. Anna Moldenhauer (Stiftung Universität Hildesheim) Prof. Dr. Werner Helsper (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Obwohl es zahlreiche Studien gibt, die unterschiedliche Facetten von Schulkultur als symbolischer Ordnung in den Blick nehmen, besteht hinsichtlich der Frage nach der konkreten Transformation von Schulkulturen nach wie vor ein Forschungsdesiderat (vgl. z. B. Helsper 2014). Ziel der Arbeitsgruppe ist es, unterschiedliche Entwürfe institutioneller Kulturen mit dem Fokus auf Anerkennung zu thematisieren und Transformationsprozesse in den Blick zu nehmen. Der Fokus liegt dabei auf Veränderungsprozessen, die durch die Anforderung, mit Differenz umzugehen, angestoßen werden. In einem ersten Schritt werden dazu Studien zu schulkulturellen Transformationsprozessen mit verschiedenen Schwerpunkten (ethnische Differenz, soziale Differenz, Inklusion) zusammengeführt. Daran anknüpfend werden übergreifende Beobachtungen in methodologischer, anerkennungstheoretischer und schulkulturtheoretischer Perspektive diskutiert. Vom Einzelkämpfer zum Teamplayer Rekonstruktionen zur Transformation innerschulischer Handlungskoordination Prof. Dr. Fabian Dietrich (Ruhr-Universität Bochum) Kooperation, Kollaboration, Kollegialität...? Fallrekonstruktive Analysen zur Zusammenarbeit von Förder- und Regelschullehrkräften in Teamgesprächen und im gemeinsam verantworteten Unterricht Ludger Krol, Prof. Dr. Katharina Kunze, Rosa Reinisch (Universität Göttingen) (Neu-)Justierungen in der multiprofessionellen Zusammenarbeit von Schulsozialarbeiter*innen und Lehrkräften aus professionstheoretischer Perspektive Prof. Dr. Melanie Fabel-Lamla (Universität Hildesheim) Gemeinsame oder geteilte unterrichtsbegleitende Hilfen? Fallrekonstruktionen zur Aushandlung von Zuständigkeiten und Organisation sonder- und sozialpädagogischer Unterstützungsleistungen in Fall- und Teambesprechungen Mit dem angesichts von Ganztagsschule und Inklusion beobachtbaren Ausbau der berufsgruppenübergreifenden Zusammenarbeit an Schulen, sehen sich tradierte Formen und Muster schulischer Handlungskoordination in Frage gestellt. Die Arbeitsgruppe versammelt vier unterschiedlich fokussierte Forschungsprojekte, die aus rekonstruktiver Perspektive und auf Basis von In-Situ-Daten danach fragen, wie sich die pädagogischen Akteur*innen und Akteursgruppen in verschiedenen schulischen Settings handelnd zueinander ins Verhältnis setzen. Basierend auf einer vergleichenden Diskussion der sich perspektivisch ergänzenden Befunde stehen folgende Fragen im Zentrum der Diskussion: Welche (neuen) Formen und Modi der Handlungskoordination Schule sind zu beobachten? Welche Zuständigkeitsordnungen werden dabei jeweils wie und von wem relevant gemacht? Und wie sind die Befunde mit Blick auf die Professionsentwicklung sowie den Verweisungszusammenhang von Profession und Organisation zu interpretieren? Dr. Hannah Schott-Leser, Prof. Dr. Mirja Silkenbeumer (Universität Frankfurt) Prof. Dr. Sylke Bartmann (Hochschule Emden-Leer), Prof. Dr. Andrea Dlugosch (Universität Koblenz-Landau) Dienstag

86 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-35 S06 S00 B41 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-36 T03 R04 D10 Personalentwicklung in verschiedenen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe. Was ist empirisch bekannt? Dr. Eric van Santen, Dr. Liane Pluto (Deutsches Jugendinstitut) Personalentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe Dr. Kristina Geiger (Deutsches Jugendinstitut) Im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ist seit einigen Jahren viel Bewegung zu verzeichnen, welche die Organisationen immer wieder neu vor die Aufgabe stellt, Rahmenbedingungen und Strukturen anzupassen und das Personal professionell weiterzuentwickeln. Ein wichtiger Bestandteil Populismus, Protest und politische Bildung. Soziale Bewegung(en) in Spannungsfeldern von Affekt, Rationalität und Praktiken der Kritik im öffentlichen Raum Dr. Sabrina Schenk (Goethe-Universität Frankfurt), Prof. Dr. Ralf Mayer (Universität Kassel), Dr. Britta Hoffarth (Goethe-Universität Frankfurt) Personalentwicklung in der Kita. Die Sicht der Kitas Dr. Kristina Geiger (Deutsches Jugendinstitut) Personalentwicklung bei Trägern von Kindertageseinrichtungen Prof. Dr. Petra Strehmel, Julia Oevermann (HAW Hamburg) organisationaler Veränderungsprozesse ist Personalentwicklung. Bislang gibt es allerdings wenig empirisches Wissen dazu, unter welchen Rahmenbedingungen Personalentwicklung im Feld der Kinder- und Jugendhilfe gestaltet wird, welche Instrumente und Strategien der Personalentwicklung Anwendung finden, und wie diese im Hinblick auf professionelles pädagogisches Handeln bewertet werden. In drei Einzelbeiträgen (mit Schwerpunkt auf Kindertageseinrichtungen) werden daher Rahmenbedingungen und Praxis der Personalentwicklung aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet sowie empirische Befunde präsentiert und diskutiert. Populismus und Pädagogik zwischen Aufklärung und Protest Prof. Dr. Ralf Mayer (Universität Kassel) Zum Verhältnis von Empörung und Kritik Dr. Britta Hoffarth (Goethe-Universität Frankfurt) Politik und Protest Politische Bildung 4.0 Dr. Sabrina Schenk (Goethe-Universität Frankfurt) Kritisch-politische Bildung in und durch Verunsicherungen? (Kommentar) Prof. Dr. Carsten Bünger (Bergische Universität Wuppertal) In der aktuellen Berichterstattung und auf unterschiedlichen politischen Ebenen wird vor wachsendem Populismus und der Gefährdung der Demokratie gewarnt. Der ignorante Umgang mit Fakten, die mangelnde Wahrheitsorientierung wie auch die Beanspruchung repräsentativer Positionen z. B. des Volkes und der öffentlichen Meinung von sozialen (Protest-)Bewegungen verschiedenster Couleur, sind basale Kritikpunkte am populistischen Spektrum. Dabei berühren die Phänomene Populismus und Protest auch pädagogische Problemstellungen: der Aufklärungsanspruch, den entsprechende Positionen für sich in Anspruch nehmen, ruft u. a. Fragen nach der Legitimität von Wissensproduktion, von politischer Repräsentation und deren Kritik auf; die Nutzung sozialer Medien steht in einem spannungsreichen Verhältnis zu Formen von (politischer) Bildung. Dienstag Protest und Soziale Bewegungen (Kommentar) Dr. Peter Ullrich (Zentrum für Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin; Institut für Protest- und Bewegungsforschung Berlin) Dies über analytische und empirische Zugänge als fundamentale Herausforderungen für die Pädagogik zu formulieren, ist Ziel der Beiträge der Arbeitsgruppe. Prof. Dr. Carsten Bünger (Bergische Universität Wuppertal), Dr. Tino Heim (Technische Universität Dresden)

87 Di. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-37 T03 R04 C07 Di. 12:00 13:00 Parallelvorträge PV-I-01 S04 T01 A01 Altes Audimax Transformationsperspektiven auf die Professionsentwicklung in der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung Science not Silence. Die Öffentlichkeit der Universität an ihren Grenzen Prof. Dr. Christiane Thompson (Goethe-Universität Frankfurt Prof. Dr. Regina Egetenmeyer (Julius-Maximilians- am Main) Universität Würzburg) Neue Professionstheorien und Konturierung der Professionsentwicklung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung Lisa Breitschwerdt, Reinhard Lechner, Prof. Dr. Regina Egetenmeyer (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) Professionalisierung in der beruflich-betrieblichen Weiterbildung Prof. Dr. Ingeborg Schüßler, Mara Albonesius, Julia Kamp (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) Professionsentwicklung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung im Spiegel differenter Tätigkeitsprofile, Organisationalformen und Inhaltsbereiche Beobachtungen aus dem Projekt WB-Kultur Prof. Dr. Steffi Robak (Leibniz Universität Hannover), Dr. Marion Fleige (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung) New challenges for the professionalization of adult educators in Europe: fostering curricular quality improvements and Die Professionalisierung akademischer Berufe unterliegt vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Transformationsprozesse wesentlichen Veränderungen. So finden sich in der aktuellen Professionssoziologie deutliche Distanzierungen von den sogenannten klassischen Professionstheorien, die versuchen Professionen attributionstheoretisch, struktur-funktionalistisch oder auch struktur-theoretisch zu fassen. Vielmehr wird Professionsentwicklung an Formen der Reflexivität, der akademischen Bezüge sowie der Inferenz zwischen Wissenschaft und Praxis rekonstruiert. Dabei gewinnt die Organisation als Akteur im Rahmen von Professionsentwicklung eine neue Rolle. Die Professionalisierung der Erwachsenenbildung/Weiterbildung zeigt diese Veränderungen in paradigmatischer Weise. Die Arbeitsgruppe geht basierend auf den aktuell geförderten Forschungsprojekten KOPROF, WB-Kultur und TTOP Transformationsperspektiven der Professionsentwicklung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung nach. enhancing the international dimension of their education and training George Zarifis (Aristotle University of Thessaloniki) Prof. Dr. Sabine Schmidt-Lauff (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg) Einleitung Prof. Dr. Hans-Christoph Koller (Universität Hamburg) Gegenwärtig wird ein Verfall der Debatten- und Redekultur an Universitäten diagnostiziert, der am Verlust einer argumentativen Sprache und an der Einschränkung akademischer Rede festgemacht wird. Universitäten führen Verhaltenskodizes für einen angemessenen Sprachgebrauch ein; Lehrende sind aufgefordert, möglicherweise verstörende Lehrinhalte mit Warnhinweisen zu versehen ( trigger warnings ). Was bedeuten diese Entwicklungen für die Ansprüche öffentlicher Aufklärung und Bildung, für die so genannten humanities? Der Vortrag diskutiert die universitätsinternen Veränderungen über die Konzepte der Verrechtlichung, Pädagogisierung und Sicherheit, um anschließend zu zeigen, dass die Veränderungen der universitären Öffentlichkeit sich nicht dort erschöpfen. Sie verweisen vielmehr auf eine Krise des bürgerlichen Gesellschaftsmodells, dem nicht durch die Beschwörung eines argumentativen Ethos beizukommen ist. Dienstag

88 Di. 12:00 13:00 Parallelvorträge PV-I-02 R14 R02 B07 Di. 12:00 13:00 Parallelvorträge PV-I-03 R12 S00 H12 Glaspavillon Education in an Age of Extremism: the challenges for policy, professionalism and practice Die Spur der Konflikte... Zur Vielschichtigkeit der Bildungsprozesse im Kontext Sozialer Bewegungen Prof. Dr. Hazel Bryan (University of Gloucestershire, Prof. Dr. Susanne Maurer (Philipps-Universität Marburg) Großbritannien) Einleitung Prof. Dr. Hermann Josef Abs (Universität Duisburg-Essen) Western societies are at the dawn of an age of extremism. There are increasing examples of extremist attacks in cities across Europe and these have given rise to a plethora of Einleitung Prof. Dr. Ingrid Miethe (Justus-Liebig-Universität Gießen) Am historischen Beispiel der Neuen Frauenbewegung werden die sich in komplexer Weise verschränkenden Dimensionen von Bildung im Kontext Sozialer Bewegungen exemplarisch diskutiert. Bildung wird dabei als kon- policy responses, including education policies. Drawing on flikthafter, aber auch lustvoller Versuch der Transformation research undertaken over the last five years, Hazel will map (Um-Bildung) des Selbst, der Lebenszusammenhänge und education policy responses to radicalization and extremism, der gesellschaftlichen Verhältnisse zugleich markiert. highlighting differing government approaches. She will then Im Blick sind Prozesse der Erfahrungs- und Wissensbildung provide examples of varying teacher responses to radicaliza- im Wechselspiel zwischen individuellen und kollektiven tion and extremism from a classroom perspective asking Bewegungsdynamiken, und unter je spezifischen Voraus- what teachers are doing to address these issues. Finally, Hazel will consider how teachers are positioned by governments as key players in this area, arguing that there are serious implications for the role of the teacher in new times. setzungen des Denkbaren und Sagbaren. Dass dieser Umstand in den von der Neuen Frauenbewegung hervorgebrachten Bildungs-Räumen und Diskursfeldern immer wieder zu einer intensiven erkenntnispolitischen Reflexion Dienstag auf die eigenen Erkenntnisbedingungen geführt hat, ist WERA invited keynote lecture nicht zuletzt auf entsprechende Grenzerfahrungen zurückzuführen. Die DGfE ist Mitglied in der World Education Research Association (WERA). Im Rahmen der internationalen Vernetzung lädt die DGfE die WERA ein, eine Keynote während des DGfE-Kongress zu gestalten. Die aktuelle WERA invited keynote wird von der Leiterin des WERA-International Research Networks zu Education and Extremism gehalten

89 Di. 12:00 13:00 Parallelvorträge PV-I-04 S04 T01 A02 Di. 12:00 13:00 Parallelvorträge PV-I-05 S07 S00 D07 Bildung in Bewegung. Neue Lernpotenziale digitaler Medien Bewegung, Sport und Lernen zwischen pädagogischem Wunsch und empirischer Wirklichkeit Prof. Dr. Manuela Pietraß (Universität der Bundeswehr Prof. Dr. Erin Gerlach (Universität Potsdam), München) Prof. Dr. André Gogoll (Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen) Einleitung Prof. Dr. Burkhard Schäffer (Universität der Bundeswehr München) Den digitalen Medien wird zugeschrieben, dass sie das Lernen und Lehren revolutionieren. Doch noch werden ihre neuen Anwendungsmöglichkeiten erst teilweise gesehen und sind sie besonders wichtig als Plattform für digitali- Einleitung Prof. Dr. Tina Hascher (Universität Bern) Sport und Bewegung werden in verschiedensten Settings mit vielfältigen pädagogischen Erziehungserwartungen verbunden. Viele dieser Erwartungen sind bislang nur sierte Bildungsangebote. Diese Orientierung an bisherigen bedingt theoretisch-konzeptionell durchdrungen und kaum Medienformen liegt daran, dass eine Gesellschaft die mit empirisch untersucht. Im Vortrag soll enggeführt auf den neuen Technologien möglich gewordenen Anwendungs- Kontext des Sportunterrichts aufgezeigt werden, welche formen erst entdecken muss. Deswegen zeigt sich auch verschiedenen Sichtweisen auf das Schulfach Sport und das die Erkenntnis betreffende Veränderungspotenzial der seine Lernleistungen existieren. Im Anschluss daran wird digitalen Medien erst allmählich. Anhand von Beispielen aus der Medienevolution soll im Vortrag veranschaulicht werden, wie spätere Medien vorangehenden zunächst als Behälter dienen, während das kategorial Neue an ihnen erst aufgezeigt, 1. welche dieser pädagogischen Wirkungserwartungen bislang empirisch untersucht wurden, 2. welche begrifflichen, theoretischen und methodischen Anlehnungen an die erziehungswissenschaftliche Forschung gemacht Dienstag zeitversetzt erkannt wird. Auf dieser Basis wird sichtbar, respektive fachspezifischen Eigenentwicklungen erarbei- worin der Unterschied liegt, den sie zu den vorangehenden tet wurden sowie 3. welche Ergebnisse bereits generiert Technologien herstellen und gezeigt, wo das Potenzial der wurden. Zum Schluss sollen prioritäre Forschungslücken digitalen Medien für Bildung zu suchen ist. Dieses Neue dargestellt und zur weiterführenden inter- und transdiszipli- wird in seiner didaktischen Bedeutung diskutiert. nären Forschung zu Sport und Bewegung in pädagogischen Kontexten eingeladen werden

90 Di. 13:00 14:00 ZfE-Jubiläum S04 T01 A02 Dr. Jan-Martin Wiarda (Journalist für Bildung & Wissenschaft) ZfE: Agenda- und Standardsetzung durch eine Zeitschrift in der Erziehungswissenschaft Prof. Dr. Ingrid Gogolin (Universität Hamburg) Im März 1988 pünktlich zum 16. DGfE-Kongress (Hamburg) erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Anlass für die Gründung war eine Selbstverständigung über Stand und Zukunft des Faches. Die Erziehungswissenschaft war gegen Ende des 20. Jahrhunderts das zweitgrößte Universitätsfach in Deutschland. Sie war aber keineswegs ein entsprechend starkes und angesehenes Fach im akademischen Konzert sichtbar etwa an den wiederkehrend publizierten schwachen Anteilen an der Forschungsförderung oder der eher unmaßgeblichen internationalen Wahrnehmung deutschsprachiger erziehungswissenschaftlicher Forschung. Hat sich daran etwas geändert, und ob ja oder nein: was sind die Gründe dafür? Welche Symptome sprechen für, welche gegen die Zukunftsfähigkeit des Faches? Zu einer lebhaften Diskussion über diese Fragen treten an: Prof. Dr. Hans-Christoph Koller (Universität Hamburg (DGfE- Vorsitzender)) Prof. Dr. Dieter Lenzen (Universität Hamburg (Gründungsmitglied der ZfE)) Prof. Dr. Jürgen Baumert (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin (Gründungsmitglied der ZfE)) Prof.in Dr. Annette Scheunpflug (Universität Bamberg (ZfE-Hrsg. in der zweiten Generation )) Dr. Karin Berendes (Eberhard Karls-Universität Tübingen) Forschung zur Erwachsenenbildung jjwbv.de/erwachsenenbildung Frauke Bilger, Friederike Behringer, Harm Kuper, Josef Schrader (Hrsg.) Weiterbildungsverhalten in Deutschland 2016 Ergebnisse des Adult Education Survey (AES) DIE Survey. Daten und Berichte zur Weiterbildung 2018, ca. 308 S., 49,90 (D) ISBN Kostenloser Download: wbv-open-access.de Der Bericht liefert im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) einen Beitrag zur Trendberichterstattung für die EU über die Bildungsbeteiligung Erwachsener auf der Basis einer Personenbefragung. Margit Maria Havlik Bildungs und Berufsberatung in der österreichischen Erwachsenenbildung Historie, Feldanalyse, Basiskompetenzen Sozialwissenschaften heute, Band , 186 S., 39,90 (D) ISBN Als E-Book bei wbv.de Erstmals wird das Feld der österreichischen Bildungsund Berufsberatung historisch fundiert aufbereitet. Die Ergebnisse zur Beratungsqualität werden in den europäischen Diskurs zum Lifelong Learning eingeordnet. Melanie Benz-Gydat Einstieg in erwachsenenpädagogische Berufe Studie zum Übergang von der Hochschule in die berufliche Praxis Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen - Forschung & Praxis, Band , 271 S., 44,90 (D) ISBN Als E-Book bei wbv.de Thema der Dissertation ist der Einstieg in das Berufsfeld der Erwachsenen und Weiterbildung nach dem Hochschulstudium. Grundlage sind problemzentrierte Interviews mit Berufseinsteigenden. 176 WIR MACHEN INHALTE SICHTBAR wbv Media wbv.de

91 Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Blickpunkt Hochschuldidaktik Die Publikationsreihe der dghd jjwbv.de/hochschuldidaktik Schulentwicklung P 01 Führungspersönlichkeiten verzweifelt gesucht empirische Befunde aus einer österreichweiten Längsschnittstudie Prof. Dr. Stefan Brauckmann (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) Prof. Dr. Georg Krammer, Johannes Mayr P 04 Weiterbildungs- und Unterstützungsbedürfnisse von Schulleiter/innen. Eine empirische Analyse mit dem Schulleitungsmonitor Dr. Jasmin Schwanenberg (Universität Duisburg-Essen) Dr. Esther Dominique Klein, Prof. Dr. Maik Walpuski Robert Kordts-Freudinger, Daniel Al-Kabbani, Niclas Schaper (Hg.) Hochschuldidaktik im Dialog Beiträge der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) 2015 Blickpunkt Hochschuldidaktik, Band , 250 S., 34,90 (D) ISBN Als E-Book bei wbv.de Diana Bücker, Ulrike Lucke, Sandra Hofhues, Valentin Dander, Franco Rau, Holger Rohland, Timo van Treeck, Andrea Gumpert (Hg.) Trendy, hip und cool : Auf dem Weg zu einer innovativen Hochschule? Blickpunkt Hochschuldidaktik, Band , 252 S., 34,90 (D) ISBN Als E-Book bei wbv.de Matthias Heiner, Britta Baumert, Sigrid Dany, Tobias Haertel, Matthia Quellmelz, Claudius Terkowsky (TU Dortmund/HDZ) (Hg.) Was ist gute Lehre? Perspektiven der Hochschuldidaktik Blickpunkt Hochschuldidaktik, Band , 304 S., 34,90 (D) ISBN Als E-Book bei wbv.de P 02 Gesunde Schulentwicklung am Beispiel Inklusion. Ergebnisse aus einem schulformenübergreifenden Qualifizierungsprojekt mit Schulleitungen Prof. Dr. Saskia Erbring (Universität Paderborn) P 03 Kooperation und Vernetzung im Rahmen kommunaler Gesamtstrategien P 05 Schulstrukturdebatten in der Bundesrepublik vom Verschwinden eines alten Huts Lukas Otterspeer (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) P 06 QAKS Qualitätsanalyse Katholische Schulen Franziska Primus (Humboldt-Universität zu Berlin) Prof. Dr. Thomas Koinzer Dienstag Carmen Hack (Westf. Wilhelms-Universität Münster) WIR MACHEN INHALTE SICHTBAR wbv Media wbv.de 179

92 Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Soziale Arbeit und Sorge P 07 Wettbewerb aus Sicht der Berliner Grundschulleitungen Carolin Reimann (Humboldt-Universität zu Berlin) P 10 Kindheit in sozialpädagogischer Praxis zwischen Recht und Schutz Prof. Dr. Rita Braches-Chyrek (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) P 13 Schulsozialarbeiter*innen als Akteur*innen im Kinderschutz Jan Pöter (Westfälische Wilhelms-Universität P 16 Per Pedes zum Quartierswissen. Rekonstruktionen von GPS-basierten walking interviews in einem segregierten Stadtteil Choice Schulwahl und soziokulturelle Carina Fischer, Münster) Stefanie Wittich Passung Julia Gottschalk Katharina Kopp, (Nachwuchsforschungsgruppe P 08 Regionale Schulentwicklung im Kontext organisationaler Felder und Legitimitätsquellen Livia Anna Julia Rößler (Universität Innsbruck) P 09 Lehrpersonen führen (nicht) Führungsverteilung in Schulen und die Handlungsfähigkeit von Lehrpersonen Nina-Cathrin Strauss (Pädagogische Hochschule Zürich) P 11 Dokumentiertes Schweigen Organisationale Schweigepraktiken im Kontext von Gewalt durch Professionelle in der stationären Eingliederungshilfe Friederike Lorenz (Freie Universität Berlin) P 12 Niederschwellige Hilfeansätze bei Gewalt in Paarbeziehungen älterer Frauen und Männer Franziska Peters (Hochschule RheinMain) Prof. Dr. Martin Wazlawik P 14 Die professionelle Identität in der Sozialen Arbeit Tobias Ruttert (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) P 15 Erziehungsberatung auf dem Prüfstand? Perspektivische Entwicklung der Erziehungsberatung hinsichtlich Adressierung, Kooperation und institutioneller Konzeption. Segregierte Quartiere als Bildungsräume ) Stefan Schulte P 17 Forschungsethik im Kontext der neueren Forschung zu sexualisierter Gewalt Bernd Christmann (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) Dienstag Prof. Dr. Regina-Maria Dackweiler, Maik Sawatzki Prof. Dr. Reinhild Schäfer, (Westfälische Wilhelms-Universität Angela Merkle Münster)

93 Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Inklusion Hochschul- und Erwachsenenbildung P 18 Wir haben eine Schule gesucht, die mich nimmt, also meine Augen. Schulische Bewegung bei blinden oder sehbeeinträchtigten Jugendlichen Anne Bödicker (Philipps-Universität Marburg) P 19 Der Einfluss von Ressourcen auf die soziale Partizipation von Schülerinnen und Schülern im Gemeinsamen Unterricht in der Sekundarstufe I Janka Goldan (Wuppertaler Institut für bildungsökonomische Forschung) Lisa Hoffmann, Prof. Dr. Kerstin Schneider, Prof. Dr. Susanne Schwab P 20 FIS-Studie Fähigkeiten-Inklusion- Selbsteinschätzung P 21 Adressierungspraktiken im Kontext inklusiver schulischer Bildung Maike Hoffmann (Universität Vechta) P 22 Partizipation und Verständigung in inklusiven Lehr-Lernsettings in Schule und Hochschule Wibke Kleina (Technische Universität Dortmund) Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel, Dr. Christiane Ruberg P 23 Individuelle Förderung in der Schule Ergebnisse einer Studie zum Einsatz einer computergestützten Kompetenzdokumentation Nadine Sonnenburg (Technische Universität Dortmund) P 24 Positive Einstellung zur Inklusion ablehnende Haltung zur Umsetzung in der Schule: Analyse des Widerspruchs bei Lehramtsstudierenden durch die Nutzung eines neuen Instrumentes Dr. Marcus Syring (Ludwig-Maximilians-Universität München) Teresa Tillmann, Prof. Dr. Sabine Weiß, Prof. Dr. Ewald Kiel P 25 Auf dem Weg zur inklusiven Schule soziale Ungleichheitslagen in der Schulentwicklung Astrid Tan (Technische Universität Dortmund) P 26 Biografische SuchBEWEGUNGEN im Kontext des Studienausstiegs Dana Bergmann (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) P 27 Bewegte Universität. Handlungspraxis der Internationalisierung an einer dt. Hochschule Ulrike Bergmann (Technische Universität Chemnitz) P 28 Noten & Quoten Der Zulassungsprozess zum Hochschulstudium auf Grundlage der beruflichen Qualifikation Laura Berndt (Deutsches Zentrum für Hochschulund Wissenschaftsforschung) Eva-Maria Danzeglocke Dienstag Camilla Haas (Universität zu Köln)

94 Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Digitalisierung P 29 Out of order Die Theorie U als hochschuldidaktisches (Seminar) Konzept Patrick Gollub (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) Timo Dexel, Dr. Marcel Veber P 30 Hochschulen als differenzielle Entwicklungsmilieus. Der Zusammenhang zwischen Studienabbruch, Fach und Universitätskultur Dr. Kathrin Racherbäumer (Universität Duisburg-Essen) Dr. Nina Bremm, Prof. Dr. Isabell van Ackeren P 31 Praxis- und theorieorientierte Entwicklung und Evaluation eines hochschuldidaktischen Konzeptes zur Förderung von Klassenführungskompetenzen unter Verwendung eines virtuellen Klassenzimmers Christian Seufert (Universität Würzburg) Alice Wittmann, Prof. Dr. Silke Grafe, Jean-Luc Lugrin, Michael Habel, Sebastian Oberdörfer, Dr. Marc Erich Latoschik P 32 Geplante und situative Sichtstrukturen didaktischen Handelns in institutionalisierten Lehr-Lernprozessen der Weiterbildung P 33 Teilnahme an privater Weiterbildung wie kann die Angebotsstruktur wirken? Dr. Ingrid Stöhr (Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e. V.) P 34 Wissenskulturen des pädagogischen kritisch-alternativen Milieus. Wissenstransfer zwischen pädagogischer Praxis und erziehungswissenschaftlicher Theorie in den 1960er und 1970er Jahren Friederike Thole (Universität Kassel) P 35 Förderung von Gestaltungskompetenzen von Lehramtsstudierenden für eine lernförderliche Planung, Entwicklung und Evaluation von Augmented und Virtual Reality Anwendungen für den Unterricht Kristina Bucher (Universität Würzburg) P 36 Professionalisierung von Erzieher*innen im Kontext medienpädagogischer Bildung. Eine multimethodische explorative Untersuchung in frühpädagogischen Einrichtungen Anika Heinl (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) Dienstag Tim Stanik (Universität Tübingen)

95 Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Migration und Flucht P 37 Effekte von Videofeedback auf die Klassenmanagementkompetenz im Praxissemester Miriam Jähne P 40 Face to Face Face to Screen Dr. Bina Elisabeth Mohn (Universität Siegen) Pip Hare, P 43 Plattform zur Entwicklung multikriterieller Bewertungssysteme als Medium partizipativen, forschenden Lernens P 44 Migrationsbedingte Mehrsprachigkeit und Schule Eine Untersuchung der Perspektive von Kindern Jessica Dlugaj (Friedrich-Schiller-Universität Jena) Astrid Vogelpohl Dr. Heinrich Söbke (Westfälische Wilhelms-Universität Susi Klaß, Prof. Dr. Alexander Gröschner P 38 Planspiele im Politikunterricht Videobasierte Lehr-Lernplattformen zur Entwicklung professioneller Unterrichtswahrnehmung P 41 Lernen im Ehrenamt digital unterstützen Begleitforschung zum vhs-ehrenamtsportal Julia Münzinger (Universität Duisburg-Essen) Gianna Scharnberg, (Bauhaus-Universität Weimar) Andrea Lück, Prof. Dr. Steffi Zander Münster) P 45 Gelingensbedingungen pädagogischen Handelns im Kontext von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung Tamara Ehmann (Universität Würzburg, Lehrstuhl Dienstag May Jehle Projekt Elif Empirische Bildungsforschung) (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Nadine Heiduk, Maria Theresa Meßner, Prof. Dr. Tim Engartner P 39 Bedeutung von Selbstbestimmung in adaptiven Lernprozessen mit Kompetenzrastern P 42 Gemeinsam vor Ort lernen Untersuchung einer Augmented Reality-App zur Förderung situierten Lernens in der Ingenieurausbildung Dr. Heinrich Söbke (Bauhaus-Universität Weimar) Prof. Dr. Steffi Zander P 46 Kindheiten in europäischen Migrationsgesellschaften Handlungsleitende Orientierungen von Kindern in interkulturell und international vergleichender Perspektive Karin Kämpfe Stefan Kulakow (Goethe-Universität Frankfurt am Main) (Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald)

96 Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Biografie, Identität, Epistemologie P 47 Zwischenzone Übergangsklasse Eine qualitative Studie über die Gestaltung des Überganges von neuzugewanderten Kindern und Jugendlichen im deutschen Schulsystem P 49 Faktoren multiplen Sprachen- und interkulturellen Lernens Eine quasi-experimentelle Studie zur Mehrsprachigkeitsorientierung im Französischunterricht Hannah Yola Tziotzios P 51 Wechselwirkungen zwischen Epistemologie, Forschungslogik, Datenerhebung und Analyse in Mixed und Multiple Method Designs Moritz Brünger (Universität Bielefeld) P 54 Szenische Heterochronien: RaumZeitliche Praktiken der Identitätsarbeit Dr. Ina Herrmann (Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg) Anna Cornelia Reinhardt (Universität Tübingen) P 48 Konsequenzen der Fluchtmigration für Schulqualität und Schulentwicklung Eine Einordnung pädagogisch-erziehungswissenschaftlicher Fachzeitschriftenbeiträge Christoph Stamann (Pädagogische Hochschule Weingarten) Christina Negele (Universität Duisburg-Essen; Bergische Universität Wuppertal) Prof. Dr. Kerstin Göbel, Prof. Dr. Lars Schmelter, Julie Buret, P 50 Berufsorientierung und Berufswahlprozesse aus der Perspektive von geflüchteten Jugendlichen in Deutschland: Im Spannungsfeld gesellschaftlicher Erwartungen und eigener Berufswünsche am Übergang von der Schule in den Beruf Katharina Wehking P 52 Zeit für den Alleingang eine vergleichende Untersuchung des Übergangs zur unabhängigen kindlichen Mobilität in Berlin und New York City Tabea Freutel (Universität Tübingen) P 53 La Casa de Si se puede. Kindheit und familiale Ordnung in Bewegung Sabine Hattinger-Allende (Universität Duisburg-Essen) P 55 Das gute Leben im normativ gesetzten Möglichkeitsraum Eine Rekonstruktion von Konzepten von Wohlergehen aus Kindersicht in ungleichheitsanalytischer Perspektive Stella März (Universität Vechta) P 56 Der Lauf der Dinge: Untersuchungen subjektiver Sinnkonstruktionen von ästhetischen Erfahrungen in biografischen Dokumenten Dienstag (Universität Osnabrück) Imke Nöll (Universität Siegen)

97 Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Schulisches Lernen P 57 ICCS 2016: (Un)kritisch oder skeptisch? Vertrauen in Institutionen bei 14-Jährigen Schüler*innen in 15 europäischen Ländern Johanna Fee Ziemes P 58 Enacting Global Citizenship: Comparing Practices in German Schools Abroad Dr. Simona Behling (Szakacs) (Georg Eckert Institut Leibniz Institut P 61 Die Begegnung zwischen Eltern und Lehrpersonen in Lernentwicklungsgesprächen aus anerkennungstheoretischer Perspektive P 64 Beeinflussen zwischenmenschliche Beziehungen die Interventionsbereitschaft von Schüler*innen bei Gewalt und Mobbing? Eine repräsentative Selbstberichtsstudie (Universität Duisburg-Essen) für Internationale Schulbuchforschung) Larissa Stabenow Dr. Sebastian Wachs Dr. Katrin Hahn-Laudenberg, Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist, (Universität Hamburg) (Universität Potsdam) Prof. Dr. Hermann Josef Abs Prof. Dr. Riem Spielhaus P 59 ICCS 2016: Mitgestaltung und Partizipation in der Schule im europäischen Vergleich Daniel Deimel (Universität Duisburg-Essen) Dr. Katrin Hahn-Laudenberg, Prof. Dr. Hermann Josef Abs P 60 Altersunterschiede bei personalisiertem und explorierendem Lernen in der Sekundarstufe P 62 Erlebnispädagogik und Schule Denise Steffenhagen (Universität Augsburg) Elmar Straube P 63 How successful are teachers in intervening in bullying among students? An analysis from the student s perspective Dr. Sebastian Wachs (Universität Potsdam) Prof. Dr. Wilfried Schubarth, Prof. Dr. Wilfried Schubarth P 65 Politikbilder, Habitus und die Shoah: Eine qualitative Untersuchung mit Politiklehrer*innen in Israel und Deutschland Tim Zosel (Universität Duisburg-Essen) Dienstag Dr. Sabine Schweder Prof. Dr. Ludwig Bilz (Universität Greifswald)

98 Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Professionalität und Professionalisierung von Lehrkräften P 66 Entwicklungsaufgaben Studierender in den Berufspraktischen Studien Einschätzung subjektiv bedeutsamer Anforderungen und deren Bearbeitung im Längsschnitt P 68 Rekonstruktion pädagogisches Wissen von Lehrpersonen unter Berücksichtigung gegenwärtiger gesellschaftlicher Herausforderungen Ann-Kathrin Dittrich P 71 Wie entwickeln sich handlungsnahe Fähigkeiten hinsichtlich Klassenführung in der Lehrerausbildung? Eine Längsschnittstudie P 74 Einfluss von Forschendem Lernen auf Einstellungen zum Nutzen der Wissenschaft für die Berufspraxis und Forschungskompetenz von Lehramtsstudierenden Melanie Billich-Knapp (Universität Innsbruck) Prof. Dr. Bernadette Gold Patrick Schaar (Fachhochschule Nordwestschweiz) Dr. Sabine Leineweber P 67 Veränderung subjektiver Aufgabenwerte und Erwartungen bei videobasierten Unterrichtreflexionen im Praxissemester Mathias Dehne (Friedrich-Schiller-Universität Jena) Prof. Dr. Alexander Gröschner, Susi Klaß P 69 Auf die Peers kommt es an? Lernprozesse im Einzel- und Tandempraktikum Minh-Ly Do (Universität Bern) Lea de Zordo, Prof. Dr. Tina Hascher P 70 Orientierungswissen von Lehrenden in der Weltgesellschaft. Eine rekonstruktive Untersuchung zu pädagogisch-professioneller Kompetenz Globalen Lernens (Universität Erfurt) Prof. Dr. Manfred Holodynski P 72 Bewegende Momente: Lehrerkrisen im Berufsalltag Jan-Hendrik Hinzke (Universität Hamburg) P 73 Die Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern im Kontext der Einzelschule Mirjam Maier (Pädagogische Hochschule Karlsruhe) (Universität Erfurt) Norbert Graebel, Prof. Dr. Bernadette Gold P 75 Zwischen Vermeidung und Bewältigung: typen- und einzelfallbasierte Rekonstruktionen lehrberuflicher Professionalisierungsverläufe Emanuel Schmid (Fachhochschule Nordwestschweiz) Dr. Anna Laros, Prof. Dr. Julia Kosinar Dienstag Ronja Marie Erichsen-Morgenstern (Pädagogische Hochschule Weingarten)

99 Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Di. 13:00 14:15 Postersession Mensa, Foyer (T01) Frühkindliche Bildung und Grundschule P 76 Service Learning im Praxissemester der Lehrer*innenausbildung Wirkungen unterschiedlicher Umsetzungsformen auf Kompetenzen und Einstellungen von Studierenden Christina Schöne (Universität Duisburg-Essen) Prof. Dr. Marten Clausen, Prof. Dr. Hermann Josef Abs P 77 Das Praxissemester ein Oxymoron wird umgesetzt Dr. Christine Schulz (Universität Kassel) Projekt Anschlussfähigkeit der Studienelemente im Lehramt an Grundschulen im Modellversuch P 78 ProReMy Professionalization by Reflection and Myth work Prof. Dr. Annette M. Stroß (Pädagogische Hochschule Karlsruhe) P 79 Schulen zum Leben Eine projektbezogene empirische Untersuchung zur (Weiter-) Entwicklung von Lehrerhaltungen Denise Weckend (Universität Augsburg) Christina Lachner P 80 Mathetik und Didaktik im frühpädagogischen Feld Auswahlkriterien des Materials Buch Astrid Boll (Hochschule Koblenz) P 81 Kinder im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Generationale Ordnung neu geordnet Bettina Brenneke (Universität Duisburg-Essen) P 82 Eltern zwischen Kindertageseinrichtung und Grundschule Typisierung elterlicher Orientierungen zum Transitionsgeschehen und institutionellen Engagement P 83 Aufwachsen zwischen Familie und Grundschule: Doing Family im Kontext Zusammenarbeit Nicoletta Eunicke (Goethe-Universität Frankfurt am Main) P 84 Selbstevaluation und Selbsttraining der Lehrkompetenzen von Erzieherinnen und Erziehern hinsichtlich physischer Aktivitäten: SIA-ProD project An innovative self-improvement approach for the professional development of early educators Dr. Michael Glüer (Universität Bielefeld) D. Bergtold, A. Grammatikopoulos, V. Gregoriadis, A. Linardakis, Dienstag Praxissemester Dr. Miriam Buse M. Tsangaridou, N. Zachopoulou, (Universität Osnabrück) E. Kouli, O. Trouli, K. Xeni, E. Catellani, N. Chitti, D. Stylianidou, F. Kroussorati, K. Vatou

100 Di. 14:15 15:45 MiB 1 & MiB 2 Bildung und Erziehung in Mobilität P 85 Interaktionsqualität von Kindern im Kindergarten eine Längsschnittstudie Dr. Katharina Kluczniok (Otto-Friedrich-Universität Bamberg) Dr. Thilo Schmidt, Magdalena Riedmeier P 86 Umgang mit und Deutungen von Armut in Kindertagesstätten Stephanie Simon (Universität Kassel) Jessica Prigge P 87 Ein dreifacher Blick auf Bewegungen: Intersektionale Verwobenheiten beim Übergang in die Grundschule aus Eltern-Perspektive Katharina Steinbeck (Universität Vechta) Dieses Projekt wird gefördert von der Stiftung Mercator Mobilität wird vor dem Hintergrund zweier gesellschaftlicher Entwicklungen aktuell als Reflexionsanlass und Entwicklungsmotor von Verhältnissen der Erziehung und Bildung diskutiert. Einerseits prägt die zunehmende Mobilität im Kontext von Migrations- und Zuwanderungsprozessen, aber auch im Rahmen beruflicher Grenzüberschreitungen, die Lebenspraxis von immer mehr Menschen aller Lebensalter. Das wirft die Frage nach den Bedingungen und Prozessen von Bildung im Rahmen globaler Mobilität auf. Andererseits werden Bildung und Erziehung in vielfältigen Formen selbst mobil. Modi des Fern-Lernens oder der mobilen Bildung stellen längst keine Ausnahmeerscheinungen im pädagogischen Kontext mehr dar. Territoriale Nähe ist keine zwingende Voraussetzung mehr für Prozesse von Bildung und Erziehung. Fragen der Mobilität bilden daher den Ansatzpunkt für zwei Foren, in denen jene aus erziehungswissenschaftlicher Sicht bearbeitet werden. Ein Forum nimmt Erziehungs- und Bildungsprozesse unter der Prämisse mobiler Akteure in den Blick, das andere unter dem Fokus mobiler Organisation(en). Dienstag

101 Di. 14:15 15:45 MiB 1 R14 R00 A04 Neues Audimax Di. 14:15 15:45 MiB 2 S04 T01 A01 Altes Audimax Globale Mobilität und Bildung: Pädagogische Perspektiven im Kontext von Migration und Internationalem Life Style [ Mobile Akteure ] Mobile Verhältnisse des Pädagogischen: Mobilität von Bildungsorganisation(en) [ Mobile Organisation(en) ] Moderation: Prof. Dr. Michael Kerres (Universität Duisburg- Moderation: Prof. Dr. S. Karin Amos (Universität Tübingen) Essen) Gesprächspartner*innen Dr. David Cairns (ISCTE-University Institute of Lisbon), Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl (Helmut Schmidt Universität Hamburg), Prof. Dr. Sarah Dryden- Peterson (Harvard University), Prof. Dr. Gita Steiner-Khamsi (Columbia University) Globale Mobilität wird wissenschaftlich wie öffentlich sehr unterschiedlich diskutiert. Migrationsbewegungen aus dem globalen Süden in den globalen Norden werden vielfach problematisiert, während das Nomadentum globaler Eliten als positiver Effekt der Globalisierung gedeutet wird. Für beide Formen gilt allerdings, dass sie vielfache Bildungsanforderungen an die Akteur*innen stellen. Ein globales Jet-Set internationaler Bildungsmobilität nimmt Mobilität als Privileg wahr, und strebt dementsprechend z. B. internationale Gesprächspartner*innen Prof. Dr. Petra Grell (Technische Universität Darmstadt), Prof. Dr. Petar Jandric (University of Applied Sciences in Zagreb), Prof. Dr. John Traxler (University of Wolverhampton), N.N. Prozesse der Bildung und Erziehung sind nicht mehr notwendigerweise an örtliche Präsenz und räumliche Stabilität gebunden. Angesichts verstärkter geographischer Mobilität von Schüler*innen und Nutzer*innen von nichtschulischen Bildungsangeboten mobilisieren sich auch die Bildungsorganisationen. Ausdruck erfährt dieses Phänomen im Boom von Fernlehrgängen und -universitäten, im Ausbau internationaler Schulen mit globaler Verbreitung oder der Etablierung mobiler Angebotsstrukturen von Hochschulen Bildungstitel an. Demgegenüber sehen sich Zuwanderer häufig mit der Abwertung ihrer bisherigen Bildungsleistungen wie (Aus)Bildungszertifikate konfrontiert. Wie prägen sich diese unterschiedlichen Bedingungen in der konkreten und anderer mobiler Lernsettings. Alle diese flexibilisierten Bildungssettings gewinnen ihre Dynamik nicht nur aus der Mobilität ihrer Nutzer*innen, sondern auch aus den Möglichkeiten der Mediatisierung von Bildung. Diese machen Dienstag Praxis globaler Mobilität aus? eine mobile Bildungsorganisation sehr viel leichter reali- Das Forum Mobile Akteure bündelt Beiträge zur Bedeu- sierbar, z. B. durch die relativ ortsunabhängige Platzierung tung von Bildung im Kontext globaler Mobilitätspraxen. Im von Lehr- und Lernprozessen. Zentrum steht also der Zusammenhang von gegenwär- Die Teilnehmenden des Forums nehmen die damit angedeu- tigen gesellschaftlichen Entwicklungen mit den höchst teten mobilen Verhältnisse des Pädagogischen kritisch in unterschiedlichen Lebenswelten der Menschen (etwa den Blick und diskutieren die damit verbundenen institutio- Migrant*innen und Geflüchtete oder internationales Jet- nellen, organisationalen und fachlichen Anforderungen. Set ). Die Gesprächspartner diskutieren Aspekte, wie die Bedeutung formaler Bildung als Ausgangspunkt, Voraussetzung oder Motiv globaler Mobilität und non-formaler und informeller Bildung als Taktiken der Bewältigung alltäglicher Mobilität. Zudem gilt ihr Interesse der Dimension von Bildungsungleichheit als Bedingung für die unterschiedlichen Mobilitätspraktiken

102 Di. 14:15 15:45 Networking R14 R02 B07 Di. 16:00 17:30 Öffentliches Podium-II R14 R00 A04 Neues Audimax Netzwerktreffen für Wissenschaftler*innen in Qualifizierungsphasen Disziplin und Fachgesellschaft verstrickt in pädagogische Gewaltverhältnisse? Gesprächsteilnehmer*innen: Organisation Annett Adler (Kassel), Dr. Juliane Engel (Erlangen-Nürnberg), Dr. André Epp (Braunschweig), Jun.-Prof. Dr. Anja Hackbarth (Mainz), Dr. des. Susann Hofbauer (Hamburg/HSU), Nele Kuhlmann (Bochum), Dr. Barbara Lochner (Kassel), Jun.-Prof. Anna Moldenhauer (Berlin) Auch 2018 wird es für Wissenschaftler*innen in Qualifizierungsphasen wieder die Möglichkeit geben, sich sektionsübergreifend auszutauschen und zu vernetzen. Ziel dieses Treffens ist unter anderem, sich gegenseitig über Aktivitäten von und für Wissenschaftler*innen in Qualifizierungsphasen zu informieren und gemeinsam über sektionsübergreifende Formen der Zusammenarbeit und des Austauschs ins Gespräch zu kommen. Weiterhin sollen Fragen aufgegriffen werden, welche die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen betreffen und anknüpfen an Diskussionen im Rahmen des Netzwerktreffens sowie der Mitgliederversammlung auf dem Kongress 2016 in Kassel. Wir laden alle Wissenschaftler*innen in Qualifizierungsphasen herzlich ein, sich zu beteiligen. Prof. Dr. Christian Jansen (Universität Trier) Prof. Dr. Sabine Andresen (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Prof. Dr. Andreas Hoffmann-Ocon (Pädagogische Hochschule Zürich), Prof. Dr. Barbara Rendtorff (Universität Paderborn), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Thiersch (Universität Tübingen) Dass Kinder und Jugendliche in ihrer Familie wie in anderen pädagogischen Kontexten immer wieder Gewalt erfahren durch Familienmitglieder, Verwandte, Mitschüler*innen oder Mitbewohner*innen wie durch pädagogische Fachkräfte, sollte im Jahr 2018 eine ebenso unstrittige Einsicht sein wie die fachliche Anforderung, pädagogisches Arbeiten gewaltfrei zu gestalten. Dienstag Vor dem Hintergrund der medialen Thematisierung gewaltförmiger Übergriffe von Pädagog*innen auf Kinder und Jugendliche wurden die bisher vorliegenden, vereinzelten erziehungswissenschaftlichen Arbeiten zu Fragen sexualisierter Gewalt in den vergangenen Jahren um eine ganze Reihe neuerer Studien ergänzt. Was in dem inzwischen etablierten Forschungsfeld allerdings bisher nur wenig Aufmerksamkeit gefunden hat, ist die Verstrickung der Fachwissenschaft selbst, und damit auch ihrer Fachgesellschaft (DGfE). Der amtierende DGfE-Vorstand hat sich deshalb im Früh- jahr 2017 selbst verpflichtet, das Thema der Verstrickung

103 Di. 16:00 17:30 Öffentliches Podium-II Di. 18:00 20:00 Mitgliederversammlung R14 R00 A04 Neues Audimax R14 R00 A04 Neues Audimax Mitgliederversammlung der Erziehungswissenschaft als Disziplin und der erziehungswissenschaftlichen Fachgesellschaft in einem mehrschrittigen Prozess disziplinöffentlich auf die Agenda zu setzen. Das Podiumsgespräch im Rahmen des 26. DGfE-Kongresses in Essen ist ein Bestandteil dieser Auseinandersetzungen. Im Zentrum des Gesprächs stehen die Fragen nach Form und Inhalt der notwendigen Aufarbeitung, und nach der Bedeutung der Auseinandersetzung mit Fragen der disziplinären wie fachgesellschaftlichen Verstrickung für die Erziehungswissenschaft in Forschung und Lehre. Schwerpunkte der diesjährigen Mitgliederversammlung bilden der Rückblick auf die zurückliegende Amtsperiode des Vorstandes der DGfE und die Vorbereitung der Neuwahl von Vorsitz und zwei Vorstandsmitgliedern. Der ausführliche Rechenschaftsbericht des Vorstandes sowie die Vorstellung der Kandidat*innen für die Vorstandswahl finden sich online unter Die DGfE verleiht im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung außerdem ihre Ehrenmitgliedschaften, die Förderpreise 2018 sowie den diesjährigen Forschungspreis. Alle ordentlichen wie assoziierten Mitglieder der DGfE sind an der Mitgliederversammlung teilnahmeberechtigt. Dazu müssen sie sich am Eingang durch ihren Personalausweis oder einen anderen amtlichen Lichtbildausweis ausweisen. Bitte halten Sie außerdem Ihr Kongressnamensschild bereit um den Vorgang zu beschleunigen. Dienstag

104 Di. ab 20:30 Gesellschaftsabend Mensa (T01) R14 Gesellschaftsabend Das LOK des 26. DGfE-Kongresses lädt alle Kongressteilnehmer*innen ganz herzlich zum Gesellschaftsabend ein. Der Gesellschaftsabend findet am Dienstagabend direkt am Campus Essen im großen Saal der Hauptmensa statt. Der Einlass beginnt um 20:10 Uhr, das Bankett startet um 20:30 Uhr. Im Anschluss tanzt der Kongress (ab 22:00 Uhr). Zum Essen reichen wir, neben dem Buffet, auch musikalischen Ohrenschmaus. Dann übernehmen verschiedene professionelle DJs aus dem Kreise der Kolleg*innen die Hauptrolle es lohnt sich also, pünktlich zu kommen. Eine vorherige Anmeldung zum Gesellschaftsabend ist erforderlich. Partygäste, die erst ab 22:00 Uhr auf die Tanzfläche dazu stoßen möchten, sind dazu herzlich eingeladen. Für die Party ist keine vorherige Anmeldung erforderlich. Der Unkostenbeitrag beträgt 10 Euro. Dienstag Das LOK freut sich auf den gemeinsamen Gesellschaftsabend und wünscht allen Kongressgästen schon jetzt einen unvergesslichen Abend

105 Inklusion: die neuen Handbücher Donja Amirpur Andrea Platte (Hrsg.) Handbuch Inklusive Kindheiten utb L Seiten. Hardcover. 49,99 (D), 51,40 (A) ISBN Das Handbuch schaut auf die Phase der frühen Kindheit und untersucht die einschlägige kindheitspädagogische Theorie und Praxis im Spiegel von Inklusion. Somit wird das Feld entsprechend reflektiert und ergänzt. Das Recht auf Inklusive Bildung kann nicht einfach zusätzlich umgesetzt werden, sondern bedarf der Reflexion pädagogischer Prozesse auf allen Ebenen. Tanja Sturm Monika Wagner-Willi (Hrsg.) Arbeitsgruppen II (AG-II-01 bis 37) 208 Info 4: Das Fachportal Pädagogik Serviceinfrastruktur 245 Parallelvorträge II (PV-II-01 bis 05) 246 Symposien II (SY-II-01 bis 27) 251 Schlussspurt 278 Handbuch schulische Inklusion utb L Seiten. Hardcover. 37,99 (D), 39,10 (A) ISBN Das Handbuch stellt zentrale Diskurse und theoretische Grundlagen zur schulischen Inklusion aus einer sozialwissenschaftlich geprägten (schul-)pädagogischen und inklusionspädagogischen Perspektive dar. Es wendet sich an Studierende, die sich mit Fragen von Inklusion und Exklusion im Bildungsbereich beschäftigen, und bietet eine Einführung in die Thematik wie auch eine Reflexionsfolie für die Praxis schulischer Inklusion. Mittwoch, utb GmbH I Industriestr. 2 I Stuttgart Stauffenbergstr Leverkusen

106 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-01 R09 S02 B10 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-02 S06 S04 B06 Preschool composition and peer effects evidence from Germany, England and Norway Dr. Nina Hogrebe (Westfälische Wilhelms-Universität Alles bleibt anders! Komparative Perspektiven auf Bewegungs- und Beharrungstendenzen in der Professionalisierung pädagogischer Berufsgruppen Münster) Prof. Dr. Nikolaus Meyer (IUBH University of Applied Sciences), Peers in ECEC settings in Germany: who are they? Dr. Ludovica Gambaro (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin) Preschool composition and peer effects in Germany: child demographics, risk factors and children s language competencies Dr. Nina Hogrebe, Anna Marina Pomykaj (Westfälische Wilhelms- Universität Münster) Low-income children, preschool peer groups, and early child development in England: what can the National Pupil Database tell us? Dr. Kitty Stewart, Dr. Tammy Campbell (Centre for Analysis of Social Exclusion, London School of Economics and Political Science), Dr. Ludovica Gambaro (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin) The working group examines the patterns and outcomes of peer group composition in center-based early childhood education in three European countries. The contributions focus on patterns of child distribution across preschools in relation to different socioeconomic, ethnic as well as social-emotional characteristics and relate them to different cognitive and social-emotional child outcomes. Two presentations look at segregation in the German early childhood education systems nation-wide and locally, respectively. This national perspective is widened by two studies analyzing the role of preschool composition and peer-group contexts in England and Norway. Regarding child outcomes, the working group addresses language skills and overall academic skills at school entry as well as child physical aggression in preschool. Peer effects on child aggression in Norwegian child care centers Luisa Ribeiro Kvalbein, Prof. Dr. Henrik Daae Zachrisson (Norwegian Center for Child Behavioral Development) Soziale Anerkennung und Professionalisierung: Zur Funktionalität der Klage Prof. Dr. Julia Schütz (Fernuniversität Hagen) Was haben Erzieher*innen und Hochschullehrer*innen gemeinsam? Prof. Dr. Dieter Nittel (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Erwachsenenpädagogik und Journalismus im Vergleich: Bildungsermöglichung vs. Informationsverarbeitung Prof. Dr. Nikolaus Meyer (IUBH University of Applied Sciences) Das bewegende Moment von Praxisforschung in Professionalisierungsprozessen Prof. Dr. Thorsten Bührmann (MSH Medical School Hamburg) Prof. Dr. Katrin Kraus (Pädagogische Hochschule (Fachhochschule Nordwestschweiz)), Dr. Melanie Kubandt (Universität Osnabrück) Prof. Dr. Dieter Nittel (Goethe-Universität Frankfurt/Main), Prof. Dr. Julia Schütz (Fernuniversität Hagen) Die AG zeichnet in vier Beiträgen die professionstheoretisch bedeutsamen Bewegungen unterschiedlicher Bildungssegmente nach, wobei die Beiträge auf Veränderungs- und Beharrungstendenzen innerhalb der einzelnen Bildungsbereiche fokussieren. Es wird der These nachgegangen, dass es in der Professionalisierung pädagogischer Handlungsfelder immer auch professionelle Herausforderungen und bereichsspezifische Eigenarten gibt, die in Professionalisierungsprozessen besonders berücksichtigt werden oder eben besonders ausgelassen werden. Welche Gründe hierfür ausschlaggebend sind, soll im Symposium erarbeitet und diskutiert werden. Zur Bearbeitung wird der Ansatz einer komparativen pädagogischen Berufsgruppenforschung gewählt. Mittels weiter und naheliegender Vergleiche zwischen den Berufsgruppen gelingt es empirisch gesicherte Erkenntnisse über aktuelle Professionalisierungstendenzen im System des lebenslangen Lernens und ihren Folgen für die pädagogischen Akteure aufzuzeigen. Mittwoch

107 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-03 R12 R04 B21 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-04 R09 S02 B18 Berufsschule der Vielfalt als Herausforderung der Lehrerausbildung Bewegende Erzählungen: Narrative Konstruktionen sozialer Problemarbeit Prof. Dr. Manuela Niethammer (Technische Universität Prof. Dr. Bernd Dollinger (Universität Siegen), Dresden) Prof. Dr. Heinz Messmer (Fachhochschule Nordwestschweiz) Inklusionsbezogene Kompetenzen von Lehrkräften an beruflichen Schulen. Ergebnisse einer Lehrkräftebefragung und Diskussion von Entwicklungsmöglichkeiten Prof. Dr. Andrea Burda-Zoyke, Janine Joost (Christian-Albrechts- Universität zu Kiel) Besondere Problemlagen von Schülerinnen und Schülern in beruflichen Schulen Entwicklung von Fallvignetten für die evidenzbasierte Lehrerbildung Prof. Dr. Karin Heinrichs, Hannes Reinke (Universität Bamberg) Curriculare Maßnahmen für eine inklusive Fachdidaktik Prof. Dr. Ursula Bylinski, Prof. Dr. Julia Kastrup (Fachhochschule Münster) Keine Inklusion ohne Fachdidaktik Prof. Dr. Manuela Niethammer, Tobias Geisler, Marcel Schweder (Technische Universität Dresden) Mit der Forderung der inklusiven Schule (vgl. VN-BRK 2008; DUK 2014) werden neue Ansprüche an die Lehrkompetenz der Lehrkräfte an beruflichen Schulen hinsichtlich des Umgangs mit Heterogenität gestellt. Vorliegende Kompetenzkataloge scheinen weder konsensual definiert noch werden Belange und Bedingungen beruflicher Schulen hinreichend berücksichtigt. Ziel der Arbeitsgruppe ist der Diskurs über zentrale Handlungsfelder, die dafür erforderlichen Kompetenzen von Lehrkräften an beruflichen Schulen sowie deren curriculare Entsprechungen in der Lehrerbildung. Hierzu werden zum einen empirische Erhebungen (über Interviews) zu Haltungen der Lehrkräfte und zu deren Reflexionen von Bedarfen, Bedingungen und erfolgreichen Konzepten verglichen. Zum anderen werden mittels theoriegeleiteter Analyse der Anforderungen inklusiver Berufsausbildung Konsequenzen für die Lehrerbildung abgeleitet und Instrumentarien zur Erfassung inklusionsspezifischen fachund handlungsbezogenen Wissens vorgestellt. Entwicklung und Erprobung eines Tests zur Erfassung der Inklusionskompetenz von angehenden Lehrkräften an beruflichen Schulen Prof. Dr. Bernd Zinn, Christiane Wasmann (Universität Stuttgart) Dr. Alexandra Bach (Universität Kassel) Biografische Narrative als Argumente des Strafens: Junge Angeklagte vor und nach ihrer Hauptverhandlung Prof. Dr. Bernd Dollinger (Universität Siegen) Behinderung als biografisches Narrativ im Kontext Schule Prof. Dr. Christine Demmer (Universität Bielefeld) Narrative Praktiken. Eine Theorie sozialer Problembearbeitung Prof. Dr. Thomas Klatetzki (Universität Siegen) Totalisierung oder Bewegung in der narrativen Selbstkonstruktion: Zur Invisibilisierung von Kindern als sinnstiftende Subjekte im Viktimisierungsdiskurs Prof. Dr. Heidrun Schulze (Hochschule RheinMain) In der Arbeitsgruppe werden Narrative im Kontext sozial-/pädagogischer Interventionen thematisiert. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie diese Interventionen von Beteiligten erfahren werden und wie sich diese mit biografischen Erfahrungen verknüpfen. Bewegungen werden in diesem Zusammenhang als Narrative biografisch bedeutsamer Wahrnehmungen von Prozessen über die Zeit interpretiert, die sich im Rahmen sozialer Problemarbeit bspw. als Reflexion von Veränderungsprozessen mitteilen können. In der Arbeitsgruppe wird der Nexus von Biografie und Kontext unter Bezug auf institutionelle Bezüge analysiert: Von sozialen Problemen zu sprechen, verweist auf institutionell plausibilisierbare Erzählungen zu ihrer Genese und Bearbeitung durch eine sozial-/pädagogische Intervention. Biografische Erfahrungen stehen nicht außerhalb dieser Konstitution, sondern sind mit ihr verwoben. Fälle werden in den betreffenden Praxen entsprechend den institutionellen Erwartungen und Standards konstituiert. Mittwoch

108 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-05 T03 R03 D75 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-06 S05 R03 H20 Bewegungen und andere Metaphern in der Erziehungswissenschaft Dr. Julia Schröder (Universität Hildesheim) Beziehungen kann man nicht messen oder? Methoden zur Erfassung pädagogischer Interaktionsqualität aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Prof. Dr. Natalie Fischer (Universität Kassel), Metaphernanalyse als qualitative Forschungsmethode in der Erziehungswissenschaft Prof. Dr. Rudolf Schmitt (Hochschule Zittau/Görlitz) Lernen ist wie sterben. Jeder muss es, und wenn es vorüber ist, kommt man an einen besseren Ort Metaphern des Lernens in verschiedenen Lernkontexten Dr. Elisabeth Wegner (Universität Freiburg) Den richtigen Riecher haben: Das Verständnis von Pädagogischer Diagnostik von Lehramtsstudierenden Dr. David Christopher Rott (Universität Münster) Metapher(n) der Bewegung im Kontext Beratung Dr. Julia Schröder (Universität Hildesheim) Der Begriff der Bewegung zählt zum traditionellen Vokabular der erziehungswissenschaftlichen Disziplin. Unabhängig von Gebrauch, Einsatz oder Kontext zeigt sich, dass der Begriff der Bewegung hier im übertragenen Sinne, also als Metapher verwendet wird. D. h. es werden Struktureigenschaften von einer Bildquelle der Bewegung auf abstraktere Begriffe, wie gesellschaftliche Kontexte, pädagogische Handlungen, Beziehungen, menschliche Entwicklungs- und Lernprozesse oder auf Wissensbestände übertragen, um auf diese Weise Komplexes veranschaulichen zu können. Dabei stellt sich die Frage, wie sich aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive die Favorisierung genau jener Metaphorik erklären lässt? Ziel der geplanten Arbeitsgruppe ist es daher, in verschiedenen erziehungswissenschaftlichen Kontexten die Metaphorik(en) der Bewegung zu identifizieren, zu analysieren, zu spezifizieren, d. h. danach zu fragen, wie sich eigentlich wo, was und wie bewegt oder eben auch nicht bewegt? Die Entwicklung der Teacher & Motivation (TEMO) Skala zur Erfassung individueller motivationaler Lehrer-Schüler- Interaktionen Prof. Dr. Diana Raufelder, Dr. Frances Hoferichter (Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald) Nachträgliches Lautes Denken zur Erfassung des Pädagogischen Taktes Prof. Dr. Jean-Luc Patry (Universität Salzburg), Prof. Dr. Angela Gastager (Pädagogische Hochschule Steiermark), Barbara Fageth (Universität Salzburg) Wahrnehmung und Ursachen verletzenden Lehrerverhaltens aus Lehrer- und Schülerperspektive anhand cartoonisierter Videovignetten Dr. Petra Richey, Prof. Dr. Natalie Fischer (Universität Kassel) Dr. Petra Richey (Universität Kassel) Positive Lehrer-Schüler-Beziehungen (LSB) sind für die psychische und physische Gesundheit der Lehrkräfte sowie für das Wohlbefinden und Lernerfolge der Schüler/innen bedeutsam. Bisher ist aber weder hinreichend geklärt, wodurch sich positive Beziehungen auszeichnen noch welche Auslöser positives oder negatives Lehrkraftverhalten bedingen. Dies hängt u. a. mit Schwierigkeiten der empirischen Erfassung von Interaktionsqualität zusammen. In der Arbeitsgruppe werden innovative Formen der Erfassung von Interaktionsqualität und der Untersuchung von Bedingungen und Auswirkungen verschiedener Merkmale der LSB vorgestellt. In drei von vier Beiträgen wird auf unterschiedliche Weise videografierter Unterricht in die Untersuchung einbezogen und mit Interview- oder Fragebogendaten verknüpft. Gleichzeitig nähern sich die Beiträge durch Fokussierung einer bestimmten Perspektive oder den gezielten Vergleich verschiedener Perspektiven einer situationsadäquaten Erhebung der LSB an. Mittwoch Wie gestalten sich soziale Interaktionen in verschiedenen Beziehungen? Die Erfassung von Lehrer-Schüler-Interaktionen mit State Space Grids Dr. Marion Scherzinger, Benjamin Roth, Prof. Dr. Alexander Wettstein (Pädagogische Hochschule Bern)

109 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-07 V15 R03 H93 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-08 T03 R01 D70 Bildung/Subjektivierung im Kontext von sozialen Bewegungen. Theoretische Erkundungen auf der Basis empirischer Beispiele. Bildungsbiografische Bewegungen in ländlichen (Schul-)Räumen Herausforderungen und Perspektiven für die (Historische) Bildungsforschung Dr. Steffen Amling (Helmut-Schmidt-Universität/Universität Dr. Ulrich Leitner (Universität Innsbruck), der Bundeswehr Hamburg) Prof. Dr. Annemarie Augschöll-Blasbichler (Freie Universität Bozen), Blockierte Bildungsprozesse: Latente Beharrungskräfte des Selbst in der Aneignung von Protestpraxen bei Occupy Wall Street Dr. Nils Kumkar (Universität Bremen) Bildung und (Ent-)Subjektivierung im Kontext der autonomen Bewegung Sarah Thomsen (Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg) Sozialunternehmer*in werden Subjektivierungsprozesse in der Social-Entrepreneurship- Bewegung Friedericke Hardering (Goethe-Universität Frankfurt) Überformung von Bildung durch Subjektivierung? Logiken der Praxis und Subjektivierungsweisen in der professionellen Politik Dr. Steffen Amling (Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg) Prof. Dr. Norbert Ricken (Ruhr-Universität Bochum) Die Arbeitsgruppe will einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Qualität von sozialen Bewegungen als Kontexte relevanter biographischer Erfahrungen leisten (vgl. u. a. Maurer 2011; Bunk 2017), in denen sich Selbstund Weltverhältnisse ausbilden oder transformieren, die dann auch die Grundlage für die weitere soziale Praxis der fraglichen Akteure sind. Dazu werden Ergebnisse aus vier empirischen Forschungsprojekten präsentiert und gegenstandsbezogen, aber auch mit Blick auf methodologische und theoretisch-konzeptionelle Fragen diskutiert und diesbezüglich soll insbesondere das Verhältnis von Bildung und Subjektivierung/Subjektivation, das aktuell in einer Reihe erziehungswissenschaftlicher Arbeiten verhandelt wird (vgl. u. a. Reh/Ricken 2012; Rose 2012; Ricken 2015), theoretisch und empirisch weiter ausgelotet werden. Ländlichkeit als Bildungsprinzip. Die materiellen Grundlagen bildungsbiografischer Bewegungen im ländlichen Raum Dr. Ulrich Leitner (Universität Innsbruck) Lebens- und Lernbedingungen in ländlichen Gebieten der Nachkriegsjahrzehnte in Südtirol und ihre bildungsbiographische Relevanz für die Schulkinder Prof. Dr. Annemarie Augschöll- Blasbichler (Freie Universität Bozen) Exploring the way to and from school as a third place: a comparative and intercultural perspective Prof. Dr. Zoé Moody (University of Teacher Education Valais) Motive erzählter Kindheit aus zwei Jahrhunderten in einer alpin-ländlichen Region Dr. Edmund Steiner (Pädagogische Hochschule Wallis) Dr. Edmund Steiner (Pädagogische Hochschule Wallis) Das wieder erwachte Interesse am Raum in den Kulturwissenschaften führt gegenwärtig zu einer vermehrten Auseinandersetzung mit der ländlichen Lebenswelt. Trotz dieses Forschungstrends sind Prozesse des In-Beziehung- Tretens von Kindern aus ländlichen Gebieten mit institutionalisierten Formen von Bildung nach wie vor ein vernachlässigtes Thema der (Historischen) Bildungsforschung. Diesem Desiderat widmet sich das Panel vor dem Hintergrund schultheoretischer, bildungsbiografischer und raumtheoretischer Überlegungen. Die an ein breites Quellenspektrum herangetragenen Fragen versprechen Einblicke in ländliche Bildungswege. Zugleich wird die Möglichkeit der Schärfung des methodischen Instrumentariums im Umgang mit verschiedenen (historischen) Quellensorten geboten, indem verschiedene methodische Ansätze an konkreten Fallbeispielen erprobt werden und deren Potential für die (Historische) Bildungsforschung ausgelotet wird. Der gesellschaftliche Diskurs um Chancengerechtigkeit im ländlichen Raum Dr. Michael Brandmayr (Universität Innsbruck) Prof. Dr. Maria Wolf (Universität Innsbruck) Mittwoch

110 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-09 T03 R01 C24 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-10 S06 S01 B38 Bildungsentscheidungen und Bildungsunterscheidungen: Praxeologische Methodologien und empirische Ergebnisse in ausgewählten Feldern Die Behindertenbewegung und ihr Verhältnis zu den Disability Studies und inklusiver Pädagogik Prof. Dr. Lisa Pfahl (Universität Innsbruck) Tilman Drope (Georg-August-Universität Göttingen), Dr. Jens-Oliver Krüger (Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg) Die Behindertenbewegung als Bildungsort Prof. Dr. Lisa Pfahl, Dr. Sascha Plangger (Universität Innsbruck) Soziale Bewegungen und ihre emanzipatorischen Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit und Gleichheit sind ihrem Anspruch nach mit der Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels verknüpft. Den Ausgangspunkt sozialer Zur Hervorbringung von Entscheidungsszenarien. Eine performanztheoretische Perspektive auf Prozesse der Grundschulwahl Dr. Jens-Oliver Krüger (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Unterscheidungen (sichtbar) machen. Passungs-Distanz- Konstruktionen in einer schulwahlbezogenen Wettbewerbssituation Tilman Drope (Georg-August-Universität Göttingen) Verhandlungen Instabiler Grenzziehungen. Explorative Ergebnisse zu Anwahlen zwischen inklusiver Schule und Förderschule im Übergang zur Sekundarstufe I Mark Schäffer, Prof. Dr. Kerstin Rabenstein (Georg-August-Universität Göttingen) Die Arbeitsgruppe diskutiert Perspektiven einer praxeologischen Erforschung von Bildungsentscheidungen und bildungsbezogener sozialer Ungleichheit. Gegenwärtig nehmen in verschiedenen Feldern des Bildungssystems Optionen bei der Schulwahl zu. Analog dazu vervielfältigen sich auch die Forschungsfelder, in denen Bildungsentscheidungen als ein zentrales Thema der Schulforschung untersucht werden. An existierende Befunde einschlägiger Einzelstudien (vgl. Baumert/Maaz/Trautwein 2010) anknüpfend, werden Bildungsentscheidungen in jüngster Zeit vermehrt zum Gegenstand qualitativer Forschung (vgl. Miethe/Ecarius/ Tervooren 2014). Anhand der Ergebnisse aus drei qualitativen Forschungsprojekten beschäftigt sich die Arbeitsgruppe einerseits mit der Frage wie die Unterscheidung zwischen Optionen als eine Voraussetzung für Entscheidungen entsteht bzw. gemacht wird und andererseits damit, wie sich Unterscheidungen im Kontext von Entscheidungspraktiken zuallererst Disability Studies und Erziehungswissenschaft: gemeinsame Entwicklungen und disziplinäre Abgrenzungen Prof. Dr. Volker Schönwiese (Universität Innsbruck) Disability Studies in Education: Wie in Schule und Unterricht neues Wissen über und eine veränderte Umgangsweise mit Behinderung vermittelt werden kann Prof. Dr. Swantje Koebsell (Alice-Salomon-Hochschule Berlin) Das Wissen über Behinderung und Bildung Vom Menschenrecht auf Inklusive Bildung und dessen paradoxen Übersetzungen Julia Biermann (Humboldt-Universität zu Berlin) Bewegungen bilden Perspektiven, die die Bewegungsakteur*innen auf sich selbst und auf ihr Verhältnis zur Welt hin einnehmen. Für ihre Entstehung und Entwicklung spielen Bildungs- und Lernprozesse eine wichtige Rolle, die ihren Niederschlag in der Herausbildung alternativer sozialer Praktiken und Wissensformationen finden. Die Arbeitsgruppe geht der Frage nach, welche Bildungsprozesse durch die internationalen Behindertenbewegungen angestoßen wurden. Es wird untersucht, ob und wie das in den Bewegungen hervorgebrachte Wissen und die sozialen Praktiken in der deutschsprachigen Erziehungswissenschaft an Bedeutung gewonnen haben. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, das Verhältnis der Disability Studies zur Inklusiven Pädagogik zu bestimmen. Mittwoch Uwe Bittlingmayer (Pädagogische Hochschule Freiburg) als Relevanzsetzungen konstituieren

111 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-I-10 T03 R04 C07 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-12 S06 S00 B32 Veranstaltung wurde verschoben Familie(n) in Bewegung Familie(n) bewegen Dr. Matthias Euteneuer (Technische Universität Dortmund), Flucht.Raum. Raumwahrnehmungen und Raumbewegungen geflüchteter Kinder am Bildungsort Kita Prof. Dr. Uwe Uhlendorff (Technische Universität Dortmund) Prof. Dr. Regine Morys (Hochschule Esslingen), Prof. Dr. Marion Weise (Hochschule Esslingen) Stille Post. Zur Transformation institutioneller Impulse in Familien Dr. Dominik Krinninger, Kaja Kesselhut, Richard Sandig (Universität Osnabrück) Persistenz und Wandel von Familienbildern im sozialpädagogischen Handeln Das Beispiel der Erziehungsberatung Prof. Dr. Petra Bauer (Universität Tübingen), Prof. Dr. Christine Wiezorek (Universität Gießen) Das sozialpädagogische Gespräch als Moment der Transformation Die Rede über Familie und Elternschaft Prof. Dr. Martina Richter (Universität Duisburg-Essen) Familienkonzepte: Elterliche Bildungsbewegungen zwischen Biographie, Lebenslage und sich wandelnden gesellschaftlichen Ansprüchen an Familie Dr. Matthias Euteneuer (Technische Universität Dortmund) Bewegungen stellen ein konstitutives Merkmal von Familie dar. Familie bewegt sich z. B. um sich auf die wandelnden Bedürfnisse der Familienmitglieder einzustellen oder Balancen zwischen den Geschlechtern und Generationen zu wahren. Insofern Familie meist biologische wie kulturelle Reproduktion zugleich berührt, wird sie durch gesellschaftlichen Wandel bewegt, bewegt durch ihre Weise der Transmission und Transformation von Kultur aber auch Gesellschaft. Familie(n) gezielt zu bewegen ist entsprechend Ziel öffentlicher Wert- und Normdiskurse, sozialpolitischer Maßnahmen sowie (explizit und implizit) Gegenstand pädagogischer Angebote und Institutionen. Die AG thematisiert, welche gesellschaftlichen sowie pädagogischen Bewegungsimpulse Familien gegenwärtig erfahren und wie sie diese verarbeiten. Dabei steht die (vermutlich eher lose) Kopplung von bewegten familialen Ordnungen mit gesellschaftlich-sozialpolitisch und pädagogisch-institutionell vermittelten Bewegungsimpulsen im Vordergrund. Raumaneignung von Kindern mit Fluchtbiografie? Begründungslinien für einen spezifischen Forschungszugang Prof. Dr. Regine Morys, Prof. Dr. Marion Weise (Hochschule Esslingen) (Weiter-)Entwicklungen, Modifikationen und Reflexionen von Methoden der Kindheitsforschung für Kinder mit Fluchtbiografie exemplarisch am Methodenset des Forschungsprojektes TanGo Marion Lempp, Prof. Dr. Marion Weise (Hochschule Esslingen) Das Licht, wenn es aus ist, können wir nicht mehr sehen, der Kindergarten ist aus Einblicke in empirische Befunde zur Raumaneignung von Kindern mit Fluchtbiografie Prof. Dr. Marion Weise, Laura Oeltjendiers, Prof. Dr. Regine Morys, Marion Lempp (Hochschule Esslingen) Die Arbeitsgruppe setzt sich in drei Beiträgen mit Raumaneignung von Kindern mit Fluchtbiografie auseinander. Der erste Beitrag arbeitet heraus, welchen besonderen Bedingungen die Zielgruppe unterworfen ist und begründet, warum sich das Projekt mit der Raumaneignung der Kinder befasst. Im zweiten Beitrag werden die im Forschungsprojekt TanGO angewandten Methoden für die Zielgruppe der Kinder mit Fluchtbiografie vorgestellt und diskutiert. Ein Fokus liegt hierbei in der Weiterentwicklung und Erprobung von Methoden, die nicht ausschließlich auf verbalsprachliche Zugänge fokussieren, sondern unterschiedliche Wege des Zuhörens miteinander verbinden. Der dritte Beitrag bietet anhand exemplarisch ausgewählten Datenmaterials Einblicke in die rekonstruierten Relevanzen und Raumbewegungen der Kinder und arbeitet heraus, wie sich daraus individuelle Anlässe für Bildung ergeben können. Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, die Lesarten des Forschungsteams zu diskutieren und weiterzudenken. Mittwoch

112 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-13 V15 R01 H76 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-14 S05 T02 B02 Inklusionspädagogik eine halbierte Bewegung? Psychoanalytisch-pädagogische Perspektiven auf ein erziehungswissenschaftliches Paradigma (Migrations-)Gesellschaft in Bewegung Institution im Stillstand? Prof. Dr. Marcus Emmerich (Universität Tübingen) Dr. Bernhard Rauh (Pädagogische Hochschule Halbierte Inklusionsforschung Dr. Bernhard Rauh (Pädagogische Hochschule Ludwigshafen) Ludwigshafen) In der Arbeitsgruppe wird die Hypothese bearbeitet, inwiefern man bei der inklusionspädagogischen Bewegung begründet von einer in mehrfacher Hinsicht halbierten Migrationsgesellschaftlicher Wandel und pädagogische Schließung: Zur dynamischen Stabilität schulischer Inklusion/Exklusion Prof. Dr. Marcus Emmerich (Universität Tübingen) Migration und Flucht sind infolge ihrer omnipräsenten Problematisierung in Politik und Massenmedien als faits sociaux längst zu einem Teil gesellschaftlicher Selbstbeschreibung geworden. Betrachtet man demgegenüber in historischer wie systematischer Perspektive die organisato- Lehrer*innenbildung als halbierte Bewegung. Professionalisierungsbezogene Fragestellungen im Kontext von Inklusion Prof. Dr. David Zimmermann (Humboldt-Universität zu Berlin) Bewegung sprechen kann. Fragen nach der Qualität der Teilhabe, nach psycho- und soziodynamischen Dimensionen, nach einer kritischen Auseinandersetzung mit Forschungsergebnissen der eigenen wissenschaftlichen Gemeinschaft, nach dem, was bewusst werden darf, und nach gesellschaftlichen Ungleichheitsverhältnissen scheinen weitgehend Prekäre Teilhabe? Kontinuitäten und Diskontinuitäten des Umgangs mit Flucht/Migration in kommunalen Schulsystemen Prof. Dr. Ulrike Hormel, Judith Jording (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) rischen wie pädagogischen Formen, in denen das deutsche Schulwesen seit Ende der 1960er Jahre auf Migrations- und Fluchtbewegungen reagiert hat, lassen sich auch aktuell die Kontinuitätslinien einer operativ kompensationsorientierten und strukturell desintegrierenden Institution erkennen. Ausgehend von systemtheoretischen Theoriegrundlagen Verordnete Zugehörigkeiten rhetorische Fallstricke. Ein gruppenanalytisches Bildungsformat zur Reflexion der eigenen Professionalisierung Prof. Dr. Yvonne Brandl (Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen) Die halbierte Inklusion geflüchteter Schüler*innen Christoph Müller (Universität Hannover) Inklusionspädagogik eine halbierte Bewegung Dr. Michael Wininger (Universität Wien) unbearbeitet zu bleiben. Vor diesem Hintergrund reflektiert die Arbeitsgruppe die Bewegungen im inklusionspädagogischen Diskurs unter Bezugnahme auf Erkenntniszugänge der Psychoanalytischen Pädagogik. Konkret sollen die Belastbarkeit der Ergebnisse empirischer Forschungen, eingeschlagene Wege in der Lehrerbildung/Professionalisierung und Ambivalenzen von Fachkräften in heterogenen Lerngruppen thematisiert sowie relevante Aspekte zur Vervollständigung des Diskurses herausgearbeitet werden. Transnationalität im deutschen Bildungssystem: Schulbiografien von migrierten Jugendlichen Mona Massumi (Universität zu Köln) Prof. Dr. Wolfgang Meseth (Universität Marburg) rekonstruieren die einzelnen Beiträge sowohl theoretisch als auch empirisch Konturen einer kontingenzbegrenzenden Grammatik der Inklusion/Exklusion im Erziehungssystem, die Form und Folgen der Adressierung von Individuen als Migrant*innen oder Geflüchtete auf den organisatorischen und interaktionellen Ebenen des Erziehungssystems strukturell nachhaltig beeinflusst. Mittwoch Dr. Michael Wininger (Universität Wien)

113 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-15 S05 T02 B16 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-16 S06 S01 B29 Ungewissheit und Bewegung Überlegungen zum Zusammenspiel Ausgesetzte Bewegungen in Zeiten der Beschleunigung Prof. Dr. Andreas Dörpinghaus (Universität Würzburg) Prof. Dr. Angelika Paseka (Universität Hamburg), Bewegende Ungewissheit? Über Momente der Öffnung und Schließung im Unterricht Prof. Dr. Angelika Paseka (Universität Hamburg), Prof. Dr. Ilse Schrittesser (Universität Wien) Ungewissheit unter fachdidaktischer Perspektive Prof. Dr. Claus Krieger, Britta Lübke, Prof. Dr. Ulrich Gebhard, Malte Pfeiffer, Prof. Dr. Wolfgang Sting (Universität Hamburg) Prof. Dr. Manuela Keller-Schneider (Pädagogische Hochschule Zürich) Bildungsprozesse sind von Kontingenz gekennzeichnet und können Denkräume für die daran Beteiligten eröffnen. Gleichzeitig finden Bildungsprozesse auf unterschiedlichen organisationalen Ebenen und in unterschiedlichen institutionellen Kontexten statt. Nicht nur Prozesse der Vermittlung und Aneignung sind der Kontingenz unterworfen, sondern auch Bildungs- und Reformprozesse auf der systemischen Ebene. In der Arbeitsgruppe werden diese von Ungewissheit gekennzeichneten Räume aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Wir fragen, wie viel Bewegung Ungewissheit tatsächlich auslöst, welche Bewegungsmuster zwischen Alexander Kluge: Sprengmeister und Bildungstheoretiker. Ein Porträt Prof. Dr. Markus Rieger-Ladich (Universität Tübingen) Aus der Zeit gefallen: Elfriede Jelineks Winterreise Prof. Dr. Aleida Assmann (Universität Konstanz) Vergesellschaftete Zeiten und widerständige Lernbewegungen Prof. Dr. Sabine Schmidt-Lauff (Universität der Bundeswehr Hamburg), Fanny Hösel (Technische Universität Chemnitz) Bewegungen stellen Phänomene des Übergangs und der Veränderung dar, die sich in Zeit vollziehen. An Bedeutung gewinnt die Beziehung von Bewegung und Zeit vor allem durch eine effektive Rationalisierung von Zeit, die im Grunde eine Beschleunigung der Bewegungen ist. Unter Bedingungen der Beschleunigung und zeitlicher Verdichtung kann die effektive Bewegung als modernes Zeitdispositiv ausgemacht werden, in dem das permanente in Bewegung sein zum Fundament der Lebensführung gehört. Dass Bildungsprozesse aber eine ihnen innewohnende Eigenzeitlichkeit beziehungsweise eigensinnige Bewegung haben, wird erst in der Aussetzung von Bewegung als widerständiges, mitunter scheinbar anachronistisches Bewegung produziert Ungewissheit! Zur Hybridisierung und Transformation von Ordnungen im Zuge der Ganztagsschulreform Dr. Anna Schütz (Universität Bremen) Ungewissheit und Bewegung in der Lehrer*innenbildung Prof. Dr. Manuela Keller- Schneider (Pädagogische Hochschule Zürich) Routine und Öffnung sich erkennen lassen und ob dies im Einklang, Mehrklang oder Missklang zwischen den Beteiligten passiert. Gegen-Bewegungen als subversive Praxen des Politischen Dr. Maren Schüll, Dr. Florian Krückel (Universität Würzburg) Format sichtbar. Die Formen ausgesetzter Bewegungen haben dabei nicht einfach mehr Zeit zum Ziel, sondern begründen allererst einen für Bildungs- und Lernprozesse unerlässlichen Spielraum. Es ist die Idee des produktiven Scheiterns des Fortgangs einer allzu selbstverständlichen Bewegung. Mittwoch Prof. Dr. Julia Kosinár (Fachhochschule Nordwestschweiz, Pädagogische Hochschule)

114 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-17 S05 T05 B01 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-18 S06 S01 B06 Pädagogische Arbeit im Kontext migrationsgesellschaftlicher Zugehörigkeitsordnungen und angesichts nationaler Selbstvergewisserungen Prof. Dr. Astrid Messerschmidt (Bergische Universität Theoretische und empirische Perspektiven auf Studieneingangsphase und Studienverlauf Zusammenspiel von Studierenden, Lehrenden, Unterstützungsangeboten und Beratung Wuppertal), Prof. Dr. Inka Bormann (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Claudia Machold (Bergische Universität Wuppertal) Prof. Dr. Barbara Thies (Technische Universität Braunschweig) Zwischen nationaler Sehnsucht nach Eindeutigkeit und migrationsgesellschaftlicher Komplexität Prof. Dr. Astrid Messerschmidt (Bergische Universität Wuppertal) Bildungsmöglichkeiten und -perspektiven zwischen Ermöglichungen und Beschränkungen Lalitha Chamakalayil (Fachhochschule Nordwestschweiz) Die machen so diese typischen deutschen Bräuche nicht mit : Zur Pädagogisierung ethnisch kodierter Differenz in der Grundschule Carmen Wienand, Katharina Sufryd (Bergische Universität Wuppertal) Die Arbeitsgruppe thematisiert die Bedingungen, unter denen Migrationsgesellschaft gestaltet und verhandelt wird gerade im Kontext aktueller rechtspopulistischer Bewegungen und damit einhergehender Bestrebungen, Zugehörigkeitsordnungen nationalistisch zu regulieren. Die Arbeitsgruppe setzt sich mit dieser Problemstellung auf drei Ebenen auseinander: Auf der Ebene gesellschaftlicher Bedingungen wird die Handlungsfähigkeit migrationsgesellschaftlicher pädagogischer Arbeit angesichts nationaler Selbstvergewisserungen und antidemokratischer Gegenaufklärung diskutiert. Auf der Ebene pädagogischen Handelns in Institutionen wird thematisiert, wie sich migrationsgesellschaftliche Dynamiken auf das pädagogische Handeln in Institutionen auswirken. Auf der Ebene pädagogischen Wissens wird der Frage nach pädagogischen Unterscheidungspraktiken im Kontext migrationsbedingter Differenzverhältnisse nachgegangen. Habituelles Bildungsvertrauen als Ressource in der Studieneingangsphase Prof. Dr. Inka Bormann (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Barbara Thies (Technische Universität Braunschweig) Zusammenspiel institutioneller Gestaltung und individueller Nutzung von Studieneinstiegsangeboten Dr. Elke Bosse (Universität Hamburg) Bedingungen des erfolgreichen Studienverlaufs von Lehramtsstudierenden. Effekte eines früh platzierten Mentoring- Programms Dr. Hannah Perst, Prof. Dr. Barbara Thies (Technische Universität Braunschweig) Die Transition in die Hochschule gilt als eine kritische Lebensphase, in der es darum geht, eine Passung zwischen individuellen Merkmalen und institutionellen Anforderungen herzustellen. Allerdings starten Studierende mit unterschiedlichen personalen Voraussetzungen in die Institution Hochschule und nehmen die Studiensituation und -anforderungen verschieden wahr. Inwiefern es gelingt, diese Passungsverhältnisse herzustellen, ist auch eine Frage des Habitus der Studierenden, aber genauso auch der Lehrenden. Die Arbeitsgruppe konzentriert sich auf die Studiensituation, berücksichtigt aus unterschiedlichen Perspektiven aber ebenso Studienvorphase und -verlauf sowie Fragen der habitussensiblen Lehre und Beratung. Die fünf Beiträge der Arbeitsgruppe präsentieren Erkenntnisse und deren Anwendungen aus transitions-, habitus- und vertrauenstheoretisch fundierten empirischen Projekten. Mittwoch Habitussensibilität von Lehrenden im Umgang mit Studierenden Dr. Andrea Lange-Vester (Hochschule Hannover) Habitussensible Studienverlaufsberatung Dr. David Kergel (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim)

115 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-19 R12 R04 B11 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-20 T03 R02 D81 Qualität in der Kindertagesbetreuung Bestandsaufnahme eines frühpädagogischen Konstrukts Kindheit, Jugend und Geschlecht im Fokus sozialer Bewegungen. Erziehungsgeschichtliche Perspektiven auf das 20. und 21. Jahrhundert Dr. Regine Schelle (Deutsches Jugendinstitut e. V.) Prof. Dr. Meike Sophia Baader (Universität Hildesheim) Der Stellenwert von Erziehungspartnerschaft aus Sicht von Eltern und pädagogischen Fachkräften ein Beitrag zur Qualitätsdebatte Dr. Boris Geier, Stefan Michl, Benjamin Baisch (Deutsches Jugendinstitut e. V.) Qualität von Kindertagesbetreuung für unter 3-Jährige in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen gleich oder verschieden? Prof. Dr. Andrea G. Eckhardt (Hochschule Zittau/Görlitz University of Applied Sciences) Qualität sichtbar machen erste Ergebnisse einer explorativen Feldstudie in Kindertageseinrichtungen Judith Durand (Deutsches Jugendinstitut e. V.), Noemi Eberlein (Deutsches Jugendinstitut), Dr. Regine Schelle (Deutsches Jugendinstitut e. V.) Längsschnittstudien in den letzten Jahren konnten aufzeigen, dass Kindertagesbetreuung dann kurz- und mittelfristig positive Effekte auf die kognitive und sozial-emotionale Entwicklung der betreuten Kinder haben kann, wenn sie eine hohe Qualität aufweist. Welche Faktoren dafür entscheidend sind und wie diese miteinander interagieren, ist allerdings nicht eindeutig belegt (im Überblick: Anders 2013; Anders/Roßbach 2014). Um effektive Qualitätsentwicklungsprozesse in der Kindertagesbetreuung anzustoßen, scheint es notwendig, frühpädagogische Qualitätskonstrukte neu zu hinterfragen und zu reflektieren, um entscheidende Einflussgrößen zu identifizieren. In der Arbeitsgruppe werden verschiedene Forschungsergebnisse und Perspektiven auf Qualität aufgegriffen und bestehende Konstrukte und Instrumente kritisch reflektiert. Diese Überlegungen werden im Hinblick auf die Professionalisierung des Handelns der Fachkräfte diskutiert. Wann ist eine Bewegung eine Bewegung? Definitionen Kriterien historischer Überblick seit dem 18. Jahrhundert Prof. Dr. Christian Jansen (Universität Trier) Subjektivierungsweisen in der deutschen Pädophiliebewegung Dr. Jan-Henrik Friedrichs (Universität Hildesheim) Pädagogische Bearbeitungsstrategien sozialer Problemlagen Anmerkungen zu (schwierigen?) Verhältnissen zwischen Frauenbewegung und parteilicher Mädchenarbeit. Dr. Klemens Ketelhut (Universität Heidelberg) Der Neue Antifeminismus als neokonservative Protestbewegung? Dr. Tatjana Freytag (Universität Hildesheim) In der interdisziplinären AG wird aus verschiedenen Perspektiven nach der Thematisierung von Kindheit, Jugend und Geschlecht im Rahmen diverser sozialer Bewegungen des 20. und 21. Jahrhunderts gefragt, um die Relevanz dieser Aspekte für die Erforschung sozialer Bewegungen aufzuzeigen. Dass Erziehung und Bildung Themen sozialer Bewegungen sind, ist von der sozialen Bewegungsforschung lange kaum berücksichtig worden, gerät in den letzten Jahren jedoch verstärkt in den Blick. Die AG legt den Akzent auf die Thematisierung von Kindheit, Jugend und Geschlecht und trägt damit zu einer weiteren Präzisierung und Fokussierung einer erziehungs- und geschlechtergeschichtlichen Perspektive auf soziale Bewegungen bei. Gezeigt wird, welcher Stellenwert Erziehung, Generationen- und Geschlechterverhältnissen in den Auseinandersetzungen um politische Ordnungen im 20. und 21. Jahrhundert zukommt. Nach einer systematischen Grundlegung werden Pädophilie-, Frauen- und neokonservative Bewegungen analysiert. Mittwoch Prof. Dr. Tina Friederich (Katholische Hochschule München)

116 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-21 R12 R03 A69 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-22 R12 R03 A93 Orte Kinder Schule Kinder am außerschulischen Lernort Unterricht in Bewegung durch Feedback!? Prof. Dr. Klaus Zierer (Universität Augsburg) Prof. Dr. Alexandra Flügel (Universität Siegen), Zum Spannungsfeld vom schulischen und außerschulischen Lernen Theoretische Skizze Prof. Dr. Alexandra Flügel (Universität Siegen), Prof. Dr. Detlef Pech (Humboldt-Universität zu Berlin) Orte außerschulischen Lernens Swaantje Brill, Annika Gruhn, Katharina Kindermann (Universität Siegen) Kinder am außerschulischen Lernort Swaantje Brill, Annika Gruhn, Katharina Kindermann (Universität Siegen) Schule am außerschulischen Lernort Swaantje Brill, Annika Gruhn, Katharina Kindermann (Universität Siegen) Prof. Dr. Detlef Pech (Humboldt-Universität zu Berlin) Der außerschulische Lernort erfährt nicht nur im Kontext fachdidaktischer Reflexionen, sondern auch von bildungspolitischer Seite zunehmend Beachtung. Dabei wird dem außerschulischen Lernort programmatisch eine Wirkmächtigkeit zugeschrieben, Lernerfahrungen zu ermöglichen, die in der Schule nicht möglich, aber dennoch relevant seien, was jedoch weder empirisch noch theoretisch systematisch bearbeitet wurde. In dieser Arbeitsgruppe werden Reflexionsräume und Forschungsfelder vorgestellt, die bisher ausgeblendet wurden und gegenwärtige Denkbewegungen aufgreifen. Wir wollen theoretisch und empirisch beleuchten, wie der außerschulische Lernort als solcher erst in der Interaktion vor Ort (kommunikativ) hervorgebracht wird und in welchem Verhältnis diese Inszenierung zur Institution Schule steht. Darüber hinaus soll reflektiert werden, wie Kinder (bzw. Schüler*innen) sich diese Orte aneignen und welche Bilder und Konstrukte über Kinder in der Inszenierung der Orte zum Vorschein treten. Gib und fordere Rückmeldung! Haltungsarbeit im Schulprojekt Schulen zum Leben in Mecklenburg-Vorpommern Christina Lachner, Denise Weckend (Universität Augsburg), Ricarda Bloch (IQ M-V Rostock) Entwicklung und Validierung eines Online-Fragebogens zur Erhebung von Schülerfeedback Dr. Benedikt Wisniewski (Regierung Oberpfalz) Feedback zur Förderung schriftsprachlicher Kompetenzen empirische Befunde und praktische Implikationen Dr. Vera Busse (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) Valide, aber nicht unverzerrt! Determinanten des Schülerfeedbacks zur Unterrichtsqualität und praktische Konsequenzen für die schulische Verwendung Prof. Dr. Sylvia Rahn (Universität Wuppertal) Feedback ist in den letzten Jahren immer mehr zu einem Kristallisationspunkt der erziehungswissenschaftlichen Forschung geworden. Nicht zuletzt die Studie von John Hattie hat dies deutlich gemacht. In gleicher Weise ist Feedback aber auch zu einem Kristallisationspunkt der unterrichtlichen Praxis geworden. Viele Landesregierungen fordern mittlerweile verbindliches Feedback von den Lehrpersonen ein. Unterricht in Bewegung durch Feedback?! In dieser Arbeitsgruppen sollen aktuelle Ergebnisse der Schul- und Unterrichtsforschung sowie aktuelle Evaluationsprojekte zu schulischen Feedbackmaßnahmen vorgestellt, diskutiert und weiterentwickelt werden. Prof. Dr. Wolfgang Beywl, Philipp Schmid, Miranda Odermatt (Fachhochschule Nordwestschweiz) Mittwoch Luuise wechselseitige Rückmeldungen als Treiber des Lehrer- und des Schülerlernens. Empirische Befunde und Perspektiven

117 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-23 T03 R02 D26 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-24 S06 S01 B35 Schule im kulturellen Wandel Prof. Dr. Christine Schmid (DIPF), Was bewegt Inklusion? Inklusiver Unterricht aus schulund sonderpädagogischer Perspektive Prof. Dr. Tobias Feldhoff (Universität Mainz), Prof. Dr. Anja Hackbarth (Universität Mainz), Prof. Dr. Sabine Reh (DIPF), Dr. Matthias Martens (Universität Frankfurt) Prof. Dr. Eckhard Klieme (DIPF), Gesamtschuldiskurse. Die 1970er Jahre als Transformationsjahrzehnt für den historischen Wandel von Schulkulturen? Dr. Monika Mattes, Prof. Dr. Sabine Reh (DIPF) Schulische Transformation Überlegungen im Rahmen einer Theorie der Schulkultur Prof. Dr. Werner Helsper (Universität Halle-Wittenberg) Schule im Wandel Stabilität und Veränderung von Konstrukten Dr. Sebastian Wurster, Prof. Dr. Tobias Feldhoff (Universität Mainz) Schulspezifische Profile von Schul- und Unterrichtsqualitätsmerkmalen und ihr Zusammenhang mit Lernergebnissen im Wandel der Zeit Dr. Brigitte Steinert, Prof. Dr. Christine Schmid, Julia Dohrmann (DIPF) Prof. Dr. Helmut Fend (Universität Zürich) Die Diagnose eines Wandels der Schulkultur stößt aus bildungshistorischer Sicht auf ähnliche Schwierigkeiten wie sie für den Befund eines gesellschaftlichen Wertewandels diskutiert werden. Zwar existieren gut begründete theoretische Reflexionen, tragfähige empirische Befunde jedoch sind rar und die Bewertungen von Veränderungen liegen weit auseinander. Was die einen etwa als Kuschelpädagogik kritisieren, heben andere als Hinweis auf eine Humanisierung der Schulkultur hervor. Die Arbeitsgruppe geht der Frage nach einem längerfristigen Wandel der Schulkultur aus drei Perspektiven (Bildungsgeschichte, Schultheorie, empirische Bildungsforschung) und mit verschiedenen methodischen Ansätzen (zeitgeschichtlich-historiographisch, qualitativ-rekonstruktiv, quantitativ) nach. Eine wichtige Grundlage dabei bilden die Gesamtschulstudien von Fend von 1978/79 sowie die Vorstudie zu einer geplanten Neuerhebung mit Erweiterungen um aktuelle Testaufgaben und Schul- und Unterrichtsskalen. Normative Implikationen eines inklusiven Unterrichts Prof. Dr. Anja Hackbarth (Universität Mainz), Prof. Dr. Barbara Asbrand (Universität Frankfurt) Das ist so WIDERsprüchlich... Orientierungen und diskursive Konstruktionen im Kontext der Steuerung von Inklusion Julia Gasterstaedt (Universität Frankfurt) Vielfalt Individualisierung Gemeinschaft: Unterrichtsforschung zu zentralen Aspekten inklusiven Unterrichts Dr. Matthias Martens (Universität Frankfurt) Prof. Dr. Martin Heinrich (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose (Universität Bielefeld) Inklusion stellt eine der aktuell großen Herausforderungen für das Bildungssystem dar, dies insbesondere seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention. In dieser Arbeitsgruppe werden Fragen danach bearbeitet, welche Normen und Programmatiken im Kontext der Inklusionsforderung für die Gestaltung von Unterricht aktualisiert werden und wie diese Ansprüche in einer empirischen Perspektive zu relationieren sind. Vor dem Hintergrund dieser doppelten Fragerichtung werden in den drei Beiträgen Normen und Programmatiken rekonstruiert, die einerseits in Konzeptionen inklusiven Unterrichts sowie andererseits in der unterrichtlichen Handlungspraxis und im Kontext von Steuerungsprozessen zu beobachten sind. In der Diskussion werden diese in schul- und professionstheoretischer Hinsicht sowie aus schul- und sonderpädagogischer Perspektive reflektiert und diskutiert. Mittwoch Prof. Dr. Thomas Mergel (Humboldt-Universität zu Berlin )

118 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-25 S06 S02 B06 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-26 R12 R07 A69 Wechselbeziehungen von pädagogischen Ambitionen und Akteuren mit Sozialen und Protest-Bewegungen im 20. Jahrhundert Prof. Dr. Andreas Hoffmann-Ocon (Pädagogische Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Bildungsinstitution und Familie in Deutschland und Finnland: Zur Dekonstruktion eines idealisierten Begriffs Hochschule Zürich), Britta Schäfer (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Dr. Andrea De Vincenti (Pädagogische Hochschule Zürich), Nicoletta Eunicke (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Prof. Dr. Norbert Grube (Pädagogische Hochschule Zürich) Prof. Dr. Tanja Betz (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Friedensbewegungen und Lehrerinnenbildung. Überkreuzungen und Verflechtungen im Zürich der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Dr. Andrea De Vincenti (Pädagogische Hochschule Zürich) Lehrpersonen in der Jugendfürsorge Zum Wandel sozialer Bewegungen beim Versuch, die Gesellschaft zu verändern Prof. Dr. Andreas Hoffmann- Ocon (Pädagogische Hochschule Zürich) Lehrerinnen und Lehrer zwischen pädagogischem Eigensinn und politischer Verflechtung in Deutschland Prof. Dr. Ulrike Mietzner (Technische Universität Dortmund) Tomas Bascio (Pädagogische Hochschule Zürich) Die AG beleuchtet Spannungsfelder und Überlappungen von pädagogischen Ambitionen und Akteuren mit sozialen Bewegungen in einer bildungs- und kulturhistorisch informierten Perspektive. Dabei ist zu sondieren, was das Pädagogische hervorbrachte und soziale Bewegungen anleitete, auf welche verschiedenen Wissensordnungen zur Erklärung von Krisenmomenten rekurriert wurde und welche Konzepte und Aktionsformen als Ressource verstanden und diskutiert wurden. Das zuweilen schwierige Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft verweist auf Grundprobleme pädagogischer Praktiken, die gerade auch von erzieherisch und pädagogisch Tätigen geformt, aktualisiert, aber auch kritisiert wurden. Letztere waren oftmals nicht nur affiziert, sondern selbst Teil von sozialen Bewegungen. Der mögliche Eigensinn, der sich etwa aus dem komplexen Geflecht ergibt, dass Jugend einerseits als eigenständige Sphäre anerkannt und andererseits als Rekrutierungsfeld genutzt wurde, soll zur Diskussion gestellt werden. Die Umgarnung der Eltern. Diskursanalytische Betrachtungen zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft Dr. Steffen Großkopf (Friedrich-Schiller-Universität Jena) (Gem)Einsames Handeln von Eltern und Fachkräften Zur Reproduktion sozialer Ungleichheiten in Kindertageseinrichtungen Britta Schäfer (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Academic socialization and children s participation in Finnish preschool Dr. Mari Vuorisalo (University of Tampere, Finnland) Partner auf Augenhöhe? Ungleiche Positionierungen und Handlungsorientierungen von Schüler*innen in der Zusammenarbeit von Familie und Grundschule Nicoletta Eunicke (Goethe-Universität Frankfurt am Main) In Deutschland und Finnland gibt es markante Bildungsungleichheiten. Es wird breit diskutiert wie diesen entgegengewirkt werden kann und hierzu auf politischer, handlungsfeldbezogener und erziehungswissenschaftlicher Ebene eine Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Familie und Kindertageseinrichtung bzw. Grundschule eingefordert, in der sich Eltern und Fach-/Lehrkräfte als Partner auf Augenhöhe begegnen. Während bislang kaum empirisches Wissen über Partnerschaft vorliegt, ist das Konstrukt sehr positiv besetzt. In vier empirischen Beiträgen, deren gemeinsame Klammer kritische Fragen an das Ideal der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft sind, wird aus verschiedenen disziplinären, theoretischen und metho(dolog)ischen Perspektiven die Debatte sowie die früh- und grundschulpädagogische Praxis in Deutschland und Finnland analysiert. Die Studien spiegeln die Komplexität des Phänomens Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Familie und Bildungsinstitution wider. Prof. Dr. Peter Cloos (Stiftung Universität Hildesheim) Mittwoch

119 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-27 R12 R04 B02 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-28 R12 R06 A69 Zur Bedeutung von Differenzkonstruktionen für soziale Mobilität via In- und Exklusion in der peer culture Zur Hervorbringung schulischer Leistung Prof. Dr. Karin Bräu (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) Prof. Dr. Sina-Mareen Köhler (Rheinisch-Westfälische Peerbeziehungen in inklusiven Primarschulen. Verhandlungen von Normalitätsvorstellungen Prof. Dr. Anja Tervooren (Universität Duisburg-Essen) Differenzierungen unter peers im individualisierenden Unterricht Julia Steinwand (Universität Göttingen) natürlich die, die sich zur Oberschicht zählen, die drei Autos vor der Tür stehen haben. Eine Rekonstruktion von Zugehörigkeit zu einer Peergruppe und die Distinktion der Anderen Dr. Cornelia Hippmann, Dr. Meike Penkwitt (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen) Stilistische Abgrenzungen: Der Boxerstil als Empowerment und Ausgrenzung Dr. Steffen Wellgraf (Europa-Universität Viadrina) Technische Hochschule Aachen) Wie Differenzen als Mikromechanismen relevant sind, wird hinsichtlich der Perspektive und Praktiken von Lernenden diskutiert. Wie nehmen Schüler*innen die formell geschaffenen Differenzen wahr? Wird von ihnen ein Bezug zu jenen Differenzkategorien hergestellt, die sozialstrukturell als potentiell exkludierend wirken und dadurch soziale Mobilität prozessiert? Zwei Vorträge fokussieren die Bedeutung von Differenzen an inklusiven Schulen und untersuchen, inwiefern die Kategorie Behinderung relevant ist. Aus einem internationalen Forschungskontext heraus wird gezeigt, wie die erlebte Ausgrenzung folgenreich für den Übergang in den Beruf und soziale Mobilität ist. Zwei Beiträge widmen sich sozialer Mobilität aus Perspektive von Jugendlichen, indem die Wirkung soziokultureller Distinktionserfahrung und Ausgrenzung eruiert wird. Ein fünfter Vortrag ist auf Differenzierung im individualisierenden Unterricht ausgerichtet und kann zeigen, wie das Gefüge der Klasse diesen mitstrukturiert. Wechselwirkungen in der simultanen Hervorbringung des Fachs und seiner Leistungsordnung Prof. Dr. Uwe Gellert, Dr. Hauke Straehler-Pohl (Freie Universität Berlin) Techniken der Imagepflege im Rahmen schulischer Leistungserzeugung Prof. Dr. Karin Bräu, Laura Fuhrmann (Johannes Gutenberg- Universität Mainz) Kontingenz und Unterwerfung. Überlegungen zur organisierten Humanevaluation der Schule Prof. Dr. Herbert Kalthoff (Johannes Gutenberg- Universität Mainz) Konstruktion von Leistungsdifferenz im Unterricht ein internationaler Vergleich Prof. Dr. Tanja Sturm (Westfälische Wilhelms- Universität Münster) Prof. Dr. Georg Breidenstein (Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg) Für Schule sind ständige Leistungsbewertungsprozesse konstitutiv. Praxeologische Studien zeigen, wie Leistungsdifferenzen im Unterricht interaktiv hergestellt werden, wie diese Konstruktionen in den Korrekturpraktiken und Konferenzinteraktionen weiter in Bewegung sind und wie sie schließlich als objektivierte Noten in Zeugnissen verfestigt werden. In der AG werden aus praxeologischer Perspektive Studien vorgestellt und diskutiert, die einen Bogen spannen von unterrichtlichen Praktiken der Leistungskonstruktion durch fachbezogene Unterscheidungen von legitimen und illegitimen Inhalten und Handlungen sowie unterrichtlichen Praktiken der Imagepflege, um positive Bewertungen zu legitimieren über Prozesse der Objektivierung von Lehrerurteilen im Rahmen der Organisation Schule bis hin zu einem internationalen Vergleich der unterschiedlich machtbesetzten Konstruktionen von Leistungsdifferenzen. Mittwoch

120 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-29 T03 R04 D10 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-30 V15 R01 H61 Zuwanderung, Mehrsprachigkeit und die Förderung kultureller Basiskompetenzen Literacy von Jugendlichen und Erwachsenen Gehen oder bleiben? Regionale und transnationale Bewegungen am Übergang Schule-Beruf Dr. Claudia Kalisch (Universität Rostock) Prof. Dr. Ingrid Gogolin (Universität Hamburg), Schriftsprachliche Fähigkeiten Mehrsprachiger am Ende der Sekundarstufe und ihre Funktion für Berufs- und Zukunftsentscheidungen Hanne Brandt, Dr. Marina Lagemann (Universität Hamburg) Prof. Dr. Josef Schrader (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)) Migrationsbewegungen akzentuieren die Frage nach kulturellen Basiskompetenzen, zumal die Beherrschung der Schriftsprache. International-vergleichende Large Scale-Assessments haben gezeigt, dass Schüler(innen) mit Migrationserfahrungen in den unteren Kompetenzstufen überrepräsentiert sind. Vergleichbare Befunde für migrati- Gehen oder bleiben? Regionale und transnationale Bewegungen am Übergang Schule-Beruf Dr. Claudia Kalisch (Universität Rostock) Berufliche Schulen im Spannungsfeld subjektiver Lebenswelten und politisch-administrativer Raumstrukturen Marco Böhss (Europa-Universität Flensburg) Die Phase der Berufs- und Studienwahl ist aus der Sicht der Betroffenen eine bewegte Zeit, in der Berufsfelder bzw. Berufe, Ausbildungs- bzw. Studienmöglichkeiten sowie -orte und anvisiert und verworfen werden. Anliegen dieser Arbeitsgruppe ist es, erstmals diejenigen Wissenschaftler*innen zusammenzubringen, die gegenwärtig bzw. in jüngerer Vergangenheit zum Themenfeld Mobilität am Übergang Schule-Beruf geforscht haben bzw. noch forschen. In den Blick genommen werden hierbei verschie- Mehrsprachigkeit als Ressource: Kompetenzen dual-immersiv unterrichteter Schülerinnen und Schüler in der Drittsprache Englisch Sandra Preusler, Prof. Dr. Jens Möller (Universität Kiel), Prof. Dr. Jürgen Baumert (MPI für Bildungsforschung Berlin) Functional Illiteracy amongst adults with and without migration background results from single case studies Réka Vagvölgyi, Prof. Dr. Hans-Christoph Nürk (Universität Tübingen), Prof. Dr. Josef Schrader (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)) onsbedingte Benachteiligungen liegen auch für Erwachsene vor (z. B. level-one-studie, PIAAC- und CiLL-Studie). Es gelingt nicht, kulturelle Basiskompetenzen für alle zu sichern und über den Lebenslauf zu stabilisieren (Schrader, 2015). Dies gilt besonders bei Neuzuwandernden. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorgeschlagene Arbeitsgruppe der Entwicklung schriftsprachlicher Kompetenzen bei Jugendlichen und Erwachsenen. Der Fokus ist auf den spezifischen Aspekt der Mehrsprachigkeit gerichtet. Vorgestellt werden empirische Beiträge, die sich auf die leitende Frage richten, wie sich Mehrsprachigkeit auf Entwicklung und Förderung schriftsprachlicher Kompetenzen auswirkt. Bedeutung von Heimat und Bleibestrategien von Jugendlichen Dr. Markus Wochnik (Universität Kassel) Der Weg polnischer Auszubildender nach Mecklenburg- Vorpommern Entscheidungsprozesse, Einflussfaktoren und Perspektiven Sandra Fahle (Universität Rostock) Beeinflussende Faktoren für transnationale Mobilität in der beruflichen Erstausbildung aus Sicht von Jugendlichen im Berufsorientierungsprozess Dr. Gregor Thurnherr (ZbW St. Gallen) dene Aspekte und Facetten: Aus einer subjektorientierten Perspektive werden wahrgenommene Mobilitätserfordernisse, vorhandene Mobilitätswünsche bzw. -hemmnisse sowie geplante und umgesetzte Bleibe- und Mobilitätsstrategien vorgestellt. Zudem werden strukturelle, politisch-administrative Bedingungen sowie Disparitäten von Bildungsangeboten hinsichtlich ihres Einflusses auf Wanderungsbewegungen untersucht. Ziel ist es, Forschungserkenntnisse zusammenzuführen und Desiderata zu identifizieren. Prof. Dr. Holger Jahnke (Europa-Universität Flensburg), Dr. Christian Bernhard (Bundesinstitut für Berufliche Bildung) Mittwoch

121 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-31 S06 S03 B06 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-32 T03 R03 D89 Bewegung und Stabilität. Aus- und Weiterbildung für das Arbeitsfeld Kita Sexuelle Bildung in Bewegung Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß (Hochschule Merseburg), Prof. Dr. Anke König (Deutsches Jugendinstitut e. V.) Prof. Dr. Anja Henningsen (Universität Kiel), Prof. Dr. Alexandra Retkowski (Universität Kassel), Bewegung und Stabilität. Historische Entwicklungslinien in der Ausbildung Prof. Dr. Anke König (Deutsches Jugendinstitut e. V.) Dynamik der Ausbildungslandschaft. Ein empirischer Überblick Dr. Kirsten Hanssen, Christian Peucker (Deutsches Jugendinstitut e. V.) Die Ausbildung der Erzieher*innen im Wandel Joanna Kratz, Katharina Stadler (Deutsches Jugendinstitut e. V.) Impulse für die Frühe Bildung in bewegten Zeiten. Aktuelle Befunde einer bundesweiten Befragung Dr. Christina Buschle, Veronika Gruber (Deutsches Jugendinstitut e. V.) Die Arbeitsgruppe beleuchtet ein bisher wenig beachtetes Feld erziehungswissenschaftlicher Forschung: die Aus- und Weiterbildung für das Arbeitsfeld Kindertageseinrichtung. Dessen starke Expansion bringt das Aus- und Weiterbildungssystem an seine Grenzen. Daher ist Steuerungswissen in diesem Bereich notwendig, um das enorme Feld qualitativ weiter auszubauen. Im Zuge der Entwicklungen richtet sich das wissenschaftliche Interesse zunehmend auf die Aus- und berufliche Weiterbildung. Deren unterschiedliche Ebenen verändern sich zum Teil stark, einige Aspekte bleiben jedoch bemerkenswert stabil (Geschlechtersegregation, Dominanz der Fachschulen, generalistisches Berufsbild), wie aktuelle Forschungsergebnisse unterschiedlicher Studien der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) zeigen. Die Arbeitsgruppe präsentiert aktuelle Daten und Ergebnisse und reflektiert diese mit Blick auf den sozialen Wandel. Teaching danger and pleasure historische Kontroversen und aktuelle Annäherungen zwischen Sexueller Bildung und Prävention sexualisierter Gewalt Prof. Dr. Anja Henningsen (Universität Kiel) Sexualität, Körper und Geschlecht Diskurslinien und Selbstverortungen von pädagogischen Fachkräften Marlene Kowalski (Universität Kassel) Macht und Ohnmacht Der Umgang mit Sexualität und sexualisierter Gewalt im (sozial) pädagogischen Setting Katja Krolzik-Matthei, Torsten Linke (Hochschule Merseburg) Sexuelle Bildung und Sexualisierte Gewalt aus der Sicht von Jugendlichen. Eine Konzeptdiskussion Prof. Dr. Elisabeth Tuider (Universität Kassel) Prof. Dr. Elisabeth Tuider (Universität Kassel) Vorstellungen über gelingende Bildungsprozesse haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten grundlegend gewandelt. Für den Bereich des Sexuellen ging die Entwicklung von der Sexualerziehung zur Sexualpädagogik. Heute sprechen wir von Sexueller Bildung, einem partizipativ ausgerichteten Bildungsprozess, in dem die Teamer*innen in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen insbesondere deren Kompetenzen, deren Wissen und deren Erfahrungswelten als zentrale Bestandteile im Bildungsverständnis erachten. Das Symposium widmet sich diesen sich verändernden Bildungsprozessen im Hinblick einerseits auf Kinder und Jugendliche und andererseits auf Fachkräfte in Aus-, Fortund Weiterbildung. Damit wird auch anvisiert, wie künftige Bildungsprozesse gelingen können. An vier Fachvorträge schließt sich eine moderierte Diskussionsrunde an. Mittwoch

122 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-33 T03 R02 D39 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-34 S06 S00 B41 Studium und Bewegungen des Habitus Prof. Dr. Helmut Bremer (Universität Duisburg-Essen), Dr. Andrea Lange-Vester (Hochschule Hannover), Natalie Pape (Universität Duisburg-Essen) Sprache und Hierarchisierungen. Analysen von Sprachfördersituationen in Einrichtungen der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz Prof. Dr. Tanja Betz (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Aneignungspraktiken und -logiken angehender Lehrpersonen im Studium einer Pädagogischen Hochschule (PH) der Schweiz Petra Hild (Pädagogische Hochschule Zürich) Typisch First Generation Student? Typisch Akademikerkind? Passungsverhältnisse von Habitus und Studium Dr. Janika Grunau (Universität Osnabrück) Studienkrisen und -abbrüche als Bewegungen des Habitus Natalie Pape (Universität Duisburg-Essen), Kerstin Heil (Hochschule Hannover), Heidrun Schneider (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung) Geschlecht Milieu Habitus Lena Loge (Hochschule Darmstadt) Prof. Dr. Margret Bülow- Schramm (Universität Hamburg) Die Arbeitsgruppe betrachtet aus qualitativer Forschungsperspektive Bewegungen des Habitus, die bei Studierenden als Folge der Auseinandersetzung mit spezifischen Konventionen und Anforderungen ihres Studienfachs ausgelöst werden. Es wird davon ausgegangen, dass das Studium auf Grundlage des im Herkunftsmilieu erworbenen, an die Hochschule mitgebrachten Habitus unterschiedlich wahrgenommen und angeeignet wird. Insbesondere für BildungsaufsteigerInnen bedeutet das Studium eine Herausforderung für den Habitus. Dabei umfasst der Begriff der BildungsaufsteigerInnen ein breites Spektrum unterschiedlicher Gruppen mit je spezifischen Habitusmustern und je eigener Affinität zur Hochschulkultur, für die auch das Geschlecht eine bedeutende Rolle spielt. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Studiengänge und Hochschultypen werden sowohl Aneignungspraktiken und Bildungsorientierungen als auch Studienkrisen und -abbrüche als Bewegungen des Habitus analysiert. Sprachfördersituationen als Gelegenheitsstrukturen für komplexe sprachliche Handlungen in unterschiedlichen Genres Prof. Dr. Ulrich Mehlem (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Hierarchisierende Sprachhandlungen und Handlungsorientierungen von pädagogischen Fach- und Lehrkräften am Übergang in die Grundschule Karin Kämpfe, Prof. Dr. Tanja Betz, Ezgi Erdogan (Goethe-Universität Frankfurt am Main) Mehrsprachige Praktiken von Kindern und Fachpersonen in Spielgruppen Ways with words als Vollzugs- und Ausdrucksformen sozialer Ordnungen Prof. Dr. Dieter Isler, Katharina Kirchhofer (Pädagogische Hochschule Thurgau), Sibylle Künzli (Pädagogische Hochschule Zürich) Sprachförderung bzw. Sprachbildung in institutionellen Settings wie Kindertageseinrichtungen gilt als wichtiges Mittel, Kindern ohne ausreichende Kenntnisse der jeweiligen Landessprache den Einstieg in eine Bildungslaufbahn zu ermöglichen und gerechte Startchancen zu schaffen. Es ist wenig darüber bekannt, wie sich sprachliches Handeln im (inter-)institutionellen Alltag und in spezifisch arrangierten sprachlichen Situationen vollzieht. Mittels Videoanalysen, ethnographischen Beobachtungen und Interviews mit Sprachförderkräften, Fach- und Lehrkräften wird aus sprachdidaktischer, erziehungs- und sozialwissenschaftlicher Perspektive das Zusammenwirken der beteiligten Akteure an der Hervorbringung von Sprachfördersituationen beleuchtet, in denen Hierarchisierungen von Sprachen, Sprechweisen und professionellen Zuständigkeiten deutlich werden. Die Studien aus der Schweiz, Luxemburg und Deutschland liefern ein empirisches Verständnis für kontextualisierte und komplexe Sprach(förder)prozesse. Sprachförderung im Kontext institutioneller Monolingualisierung. Implikationen, Paradoxien und Grenzen einer habituellen Praxis in Kindertageseinrichtungen Prof. Dr. Sascha Neumann (Universität Luxemburg) Prof. Dr. Mechtild Gomolla (Helmut Schmidt Universität Hamburg) Mittwoch

123 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-35 T03 R02 D82 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-36 V15 R03 H55 Social pedagogy in motion. German Jewish academics in the transnational development of social pedagogy at the beginning of the 20th century Reflexion als rekursive Denkbewegung: Kritische Anmerkungen zum Reflexionshype in der Lehrer*innenbildung und der Schule Prof. Dr. Stefan Köngeter (Universität Trier), Dr. Constanze Berndt (Universität Rostock), Dayana Lau (Universität Trier) Prof. Dr. Thomas Häcker (Universität Rostock) German Jewish social workers between social case work, social pedagogy and individual psychology Prof. Dr. Stefan Köngeter, Dayana Lau (Universität Trier) The Central Welfare Bureau for German Jews (Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland ZWST) as a transnational knowledge hub Prof. Dr. Sabine Hering (Universität Siegen) Between universal and national social therapy : Professional interventions by Jewish social workers in Mandatory Palestine Ayana Halpern, John Gal (Hebrew University Jerusalem) Disillusion in this pseudosocialist state : The story of Eva Danelius and other new Jewish women in Palestine and Israel Dr. Claudia Prestel (University of Leicester) This international and interdisciplinary working group aims at exploring the impact of German Jewish scholarship on the development of social pedagogy as a transnationally emerging academic discipline. From the late 19th Century onwards, German Jews contributed, amongst others, to the academic development of the social sciences. Against the background of ongoing persecution in the centuries before, German Jewish scholarship on (social) pedagogy oscillates between contributing to social pedagogy as a global and universal profession and social pedagogy as a founding principle of a Zionist endeavor. Specifically, the working group seeks to unfold the international connections of German Jewish scholars in Weimar republic, to clarify the crucial role of the Central Welfare Bureau of the German Jews in the transnational development of social pedagogy, to display the ambivalences within German Jewish scholarships, and to reveal the contribution of professional women in the Zionist project. Selbstreflexion als Selbstoptimierung und Subjektivierung als Faltung Stephan Münte-Goussar (Universität Flensburg) Lernen, Unterricht und Reflexion: Reflexionsforderungen als Krisenindikatoren der Lehrerinnen- und Lehrerbildung Prof. Dr. Achim Brosziewski (Pädagogische Hochschule Thurgau) Über die Banalität der (Selbst-) Beobachtungen im Unterricht Rekonstruktionen zur reflection-in-action Dr. Daniel Goldmann (Eberhard Karls Universität Tübingen) Reflexive (Selbst-)Darstellungspraxis in der Portfolioarbeit? Ausgewählte fallrekonstruktive Perspektiven Dr. Constanze Berndt (Universität Rostock) Prof. Dr. Thomas Häcker (Universität Rostock) Der Habitualisierung von Reflexion wird in der Lehrer*innenbildung ein großer Stellenwert beim Aufbau pädagogischer Professionalität wie auch für professionelles Handeln beigemessen, in der Schule gilt sie als Schlüsselkategorie für die zunehmende Selbststeuerung des Lernens. Zwar basiert reflexives Lernen in fachlicher Hinsicht in beiden Bereichen auf der domänenspezifischen Herstellung bestimmter inhaltlich-thematischer Bezüge, doch scheint die fachliche Reflexion zunehmend überlagert zu werden durch Selbstthematisierungsimperative an die lernenden Subjekte. Der Entgrenzung des Begriffs und dem enormen Professionalisierungs- und Selbststeuerungsoptimismus gegenüber scheinen somit Zweifel angebracht. In der Arbeitsgruppe wollen wir mit vier ausgewählten Perspektiven den symptomatischen Reflexionsimperativ auf dahinter liegende Strukturmerkmale, Ambivalenzen und Verfasstheiten be- und hinterfragen und im Plenum diskutieren. Mittwoch

124 Mi. 9:00 11:30 Arbeitsgruppen AG-II-37 S05 T03 B94 Mi. 12:00 13:00 Info 4 S06 S00 A26 Digitale Bildung in Bewegung Perspektiven und Herausforderungen im Kontext mobilen Lernens in der Schule Das Fachportal Pädagogik Serviceinfrastruktur für Erziehungswissenschaft, Bildungsforschung und Fachdidaktik Prof. Dr. Julia Gerick (Universität Hamburg), Dr. Julia Kreusch (Informationszentrum Bildung (IZB)) Prof. Dr. Birgit Eickelmann (Universität Paderborn) Das Fachportal Pädagogik ist seit über einem Jahrzehnt Gelingensbedingungen des Tablet-Einsatzes in der Grundschule Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Johannes Gutenberg- Universität Mainz) Schulentwicklung im Kontext von mobilem Lernen an Modell-Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein Prof. Dr. Birgit Eickelmann (Universität Paderborn), Prof. Dr. Julia Gerick (Universität Hamburg) Lernen in Bewegung: Der Einsatz von Tablets im Unterricht am Gymnasium Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Dr. Kerstin Drossel (Universität Paderborn) tabletbs Tablets im Unterricht an Beruflichen Schulen Kathrin Galley, Prof. Dr. Kerstin Mayrberger (Universität Hamburg) Die Digitalisierung gehört zu den zentralen gesellschaftlichen Transformationsprozessen, die in relevanter Weise Lernprozesse verändern und vor allem durch die Möglichkeiten mobilen Lernens schulisches Lernen in Bewegung bringen. Mit dem hier eingereichten Konzept für eine Arbeitsgruppe werden entlang von vier Beiträgen Perspektiven und Herausforderungen mobilen Lernens in verschiedenen Schulformen und -stufen betrachtet. Vor dem Hintergrund theoretischer erziehungswissenschaftlicher Konzepte werden aktuelle Forschungsbefunde für den Primar- und allgemeinbildenden Sekundarbereich sowie für Berufsbildende Schulen exemplarisch vorgestellt und analysiert. Dabei wird eine gemeinsame Diskussion unter Berücksichtigung verschiedener erziehungswissenschaftlicher Richtungen, hier vor allem aus der Empirischen Bildungsforschung, der Schulpädagogik und der Medienpädagogik, grundgelegt und perspektivisch durch die Arbeitsgruppe im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen bearbeitet. der zentrale Einstiegspunkt für die wissenschaftliche Fachinformation in der Erziehungswissenschaft, der Bildungsforschung und der Fachdidaktik. Im letzten Jahr wurde das Fachportal einem Relaunch unterzogen und seine Angebote erhielten eine neue Struktur. Die drei Angebotsbereiche Literatur, Forschungsdaten und Forschungsinformation werden in diesem Vortrag im Einzelnen vorgestellt. Im Bereich Literatur bilden die beiden Datenbanken FIS Bildung Literaturdatenbank und ERIC das Rückgrat für die Recherche nach fachrelevanten Publikationen. Ergänzt wird das Angebot durch monatlich aktualisierte internationale Nachweise. Neben der Suche nach Fachliteratur kann durch die DFG-Projektförderung des Fachinformationsdienstes (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung jetzt auch Literatur erworben werden. Internationale Forschungsliteratur, die in Deutschland nicht vorhanden ist, wird vom Fachinformationsdienst auf Wunsch erworben und an den Arbeitsplatz geliefert. Darüber hinaus gibt es ein Digitalisierungsangebot für urheberrechtsfreie, ge- Mittwoch Prof. Dr. Kerstin Mayrberger (Universität Hamburg) druckte Literatur aus den Beständen der Projektpartner. Der Bereich Forschungsdaten bietet einen zentralen Einstieg für die übergreifende Suche nach Daten, die an verschiedenen Forschungsdatenzentren in Deutschland zur Verfügung stehen. Der Bereich Forschungsinformation stellt Themendossiers bereit und liefert Informationen zur Orientierung im Feld der Bildungsforschung

125 Mi. 12:00 13:00 Parallelvorträge PV-II-01 S04 T01 A01 Mi. 12:00 13:00 Parallelvorträge PV-II-02 R14 R02 B07 Altes Audimax Gibt es ein transnationales Selbstbestimmungsrecht? Bewegungsethische Erkundungen Prof. Dr. Paul Mecheril (Universität Oldenburg) Zwischen rasendem Stillstand und beständiger Erneuerung? Bewegungen in der empirischen Schulund Unterrichtsforschung am Beispiel des Lernens (angehender) Lehrpersonen Einleitung Prof. Dr. Fabian Kessl (Universität Duisburg-Essen) Migrationsbewegungen gehen mit der Beunruhigung sozialer Verhältnisse und Regelungen einher. Sie zeigen nicht nur die Kontingenz gesellschaftlicher Ordnung an, Prof. Dr. Alexander Gröschner (Friedrich-Schiller-Universität Jena) sondern führen auch zu funktionalen und normativen Krisen der jeweiligen Ordnung. Migration kann hierbei zugleich als Versuch verstanden werden, in einem sehr grundlegenden Einleitung Prof. Dr. Isabell van Ackeren (Universität Duisburg-Essen) Bewegungen sind konstitutiv für pädagogisches Handeln von Lehrpersonen. Dabei sind gesellschaftliche und strukturelle Rahmenbedingungen sowie individuelle Voraussetzun- Sinne Einfluss auf das je eigene Leben zu nehmen und stellt gen und situationsspezifische Gestaltungsaspekte relevant damit mit all ihren Ambivalenzen, Illusionen und zweifel- für die Wirksamkeit des Handelns. Im Vortrag werden haften Nebenfolgen einen Prototyp moderner Lebensfüh- am Beispiel des Lernens von (angehenden) Lehrpersonen rung dar. Migration verweist auf Akte der zuweilen verzwei- aktuelle Bewegungen im Feld der Schul- und Unterrichts- felten Selbstermächtigung, die die Legitimität einer in der forschung vorgestellt. Die empirischen Studien nehmen Einheit Nation(alstaat) ausbuchstabierten postkolonialen, Rahmenbedingungen, Voraussetzungen und Gestaltungs- globalkapitalistischen Ordnung in Frage stellt. Mit Hilfe ei- aspekte in der Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Blick. niger Analysekonzepte wie imperiale Lebensweise, geteiltes Dabei wird das Kriterium der Wirksamkeit insbesondere Territorium, historische Verantwortung soll in meinem Vor- in Bezug auf Veränderung von Bildungspraxis (kritisch) trag die normative Dimension dieser Infragestellung sowie hinterfragt und es werden Perspektiven zur Beantwortung die daran gebundene Legitimität des Anspruchs, sich über signifikante natio-ethno-kulturell kodierte Grenzen hinweg zu bewegen, befragt und ausgewiesen werden nicht ohne die grundlegenden Konsequenzen anzusprechen, die sich der Frage des (An-)Passungsverhältnisses im Rahmen der beruflichen Entwicklung für den Lehrberuf aufgezeigt. Mittwoch daraus für eine Erziehungswissenschaft und Pädagogik der Gegenwart ergeben

126 Mi. 12:00 13:00 Parallelvorträge PV-II-03 S04 T01 A02 Mi. 12:00 13:00 Parallelvorträge PV-II-04 S07 S00 D07 Sonderpädagogik nein danke welche Langzeiteffekte der Kritik der Behindertenbewegung an der Heil- und Sonderpädagogik gibt es? Und sie bewegt sich doch Neue Steuerung und Governance in der öffentlichen Weiterbildung Prof. Dr. Michael Schemmann (Universität zu Köln) Prof. Dr. Swantje Köbsell (Alice Salomon Hochschule Berlin) Einleitung Prof. Dr. Tanja Sturm (Westfälische Wilhelms- Universität Münster) Die Behindertenbewegung der 1980er und 1990er Jahre übte Fundamentalkritik an der Heil- und Sonderpädagogik. Ihnen bzw. ihren Vertreter*innen wurde vorgeworfen, maß- Einleitung Prof. Dr. Burkhard Schäffer (Universität der Bundeswehr München) Volkshochschulen als öffentliche Weiterbildungsorganisationen verfügen zwar über einen großen Bekanntheitsgrad und hohe Zufriedenheitswerte bei den Teilnehmenden, zugleich werden sie jüngeren Imageanalysen folgend mit geblich an der Ausgrenzung, Bevormundung und Unter- den Attributen unmodern, altbacken und unbeweglich drückung behinderter Menschen beteiligt zu sein. assoziiert. Entgegen diesen Zuschreibungen sind öffentliche Weiterbildungsorganisationen in den letzten Jahren von Diese radikale Kritik bewirkte in Teilen der Heil- und Sonder- massiven Veränderungen ihrer Steuerung gekennzeichnet, pädagogik eine produktive Verunsicherung insofern, als die eine starke Beweglichkeit notwendig machen. Beschrie- sie bei einigen Vertreter*innen zu einer kritischen Reflexion ben wird diese Entwicklung als neues Steuerungsregime. des eigenen Selbstverständnisses führte. Dennoch wurde Empirisch weitgehend unerforscht ist bisher allerdings, die Sonder- und Heilpädagogik als Machtverhältnis, das wie sich das neue Steuerungsregime kennzeichnen lässt die Normalisierung, Entmündigung und Fremdbestimmung und welche Folgen es für die Leistungsebene der Organisa- behinderter Menschen zum Ziel habe, weiter kritisiert. tionen, d. h. für die Angebote hat. Inzwischen muss sich die Heil- und Sonderpädagogik vermehrt mit ihrer Rolle im Kontext inklusiver Bildung auseinandersetzen und es stellt sich die Frage, ob es hier einen Nachhall der produktiven Verunsicherung gibt. Die Kritik hat inzwischen in Deutschland und international ihre intellektuelle Heimat in den Disability Studies gefunden, deren erziehungswissenschaftlicher Arm der Disability Studies in Education den Systemwechsel von der Segregation und Integration hin zur Inklusion mit Einbezug behinderter Menschen im Sinne des bekannten, aber oft nicht umgesetzten nothing about us without us kritisch begleiten könnte. Der Vortrag präsentiert dazu erste Befunde eines DFG- Projektes (GLOW). Im Anschluss an die Perspektive der Educational Governance werden Veränderungen von Akteurskonstellationen sowie von Formen der Handlungskoordination fokussiert und Auswirkungen auf die pädagogische Leistungsstruktur der Organisation diskutiert. Mittwoch

127 Mi. 12:00 13:00 Parallelvorträge PV-II-05 R12 S00 H12 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-01 T03 R03 D89 Glaspavillon Böse Mütter im Summer of Love. Antipädagogik und Psychotherapie in den 70er Jahren Prof. Dr. Patrick Bühler (Fachhochschule Nordwestschweiz) Weg vom Primat kognitiver Leistungsfähigkeit? Neue Bewegungen und alte Beharrungskräfte im Bildungsgerechtigkeitsdiskurs aus theoretischer und empirischer Perspektive Einleitung Prof. Dr. Hans-Christoph Koller (Universität Hamburg) Es geht das Gerücht, dass man 68 zwar vordergründig gegen Ausbeutung gekämpft, jedoch eigentlich die heutige neoliberale Misere vorbereitet habe. Interessiert man Prof. Dr. Nina Thieme (Universität Kassel), Kathrin te Poel (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Martin Heinrich (Universität Bielefeld) sich weniger für die neuen Formen der Arbeit, die damals entstanden, sondern für ihre 68iger Ideale wie Kreativität, Gruppendynamik und Selbstverwirklichung, lässt sich mit Eva Illouz eine zunehmende Therapeutisierung beobachten: Die ehemals alternativen Formen der Ökonomie erweisen sich dann als irgendetwas zwischen Gruppentherapie und geschützter Werkstatt. Für eine solche Therapeutisierung war die Schule ebenso anfällig, wie sie sie gleichzeitig erfolgreich popularisierte. An internationalen pädagogischen Bestsellern der Zeit wie z. B. Alexander Sutherland Neills Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung (1969) oder Alice Millers Am Anfang war Erziehung (1980) soll nun untersucht werden, wie Konzepte der zwanziger Jahre ganz buchstäblich aufgewärmt und welche Therapien und Schuldzuweisungen dabei perpetuiert wurden. Der Capability Approach als Alternative zur Fokussierung auf den Primat kognitiver Leistungsfähigkeit Dr. Antoanneta Potsi (Universität Bielefeld) Kritik am impliziten Primat von kognitiver Leistungsfähigkeit und Sprachvermögen in Stojanovs Anerkennungstheorie aus inklusions- und gerechtigkeitstheoretischer Perspektive Kathrin te Poel (Universität Bielefeld) Weg vom Primat kognitiver Leistungsfähigkeit? Rekonstruktive Vergewisserungen zur Konzeption von Bildungsgerechtigkeit durch in Ganztagsschulen tätige Professionelle Prof. Dr. Nina Thieme (Universität Kassel) Bewegter Diskurs und beharrlicher Habitus? Empirische Analysen zur Technologieanfälligkeit der Versuche zur pädagogischen Stützung einer Habitustransformation von Lehramtsstudierenden mit Blick auf Bildungsgerechtigkeit Prof. Dr. Martin Heinrich (Universität Bielefeld) Die Kategorie der Bildungsgerechtigkeit erfuhr in der durch PISA neu entfachten Bildungsdebatte große Aufmerksamkeit. Debattenbeherrschend war eine Vorstellung von Bildungsgerechtigkeit als an Prinzipien fairer Verteilung und Leistungsmaximen orientierter Chancengleichheit. Kritiken an dieser Diskursrichtung verweisen auf die alternativen Paradigmen der Anerkennungs- und Befähigungsgerechtigkeit, deren Relevanz für eine Neujustierung, weg von der Fokussierung auf kognitive Leistungsfähigkeit, im Symposium geprüft wird. In theoretischen und empirisch-rekonstruktiven Beiträgen werden die Paradigmen auf Verknüpfungen mit dem Primat kognitiver Leistungsfähigkeit hin geprüft. Dabei werden Chancen einer neuen Perspektivierung, aber auch Grenzen ihrer Grundannahmen deutlich, die sowohl für die Inklusions- als auch die Ganztagsbildungsdebatte brisant sind. Es zeigt sich die Gleichzeitigkeit eines in Bewegung geratenden Diskurses und eine beharrliche Praxis im Feld der Bildungsgerechtigkeit. Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer (Universität Halle), Dr. Nicole Balzer (Universität Münster) Mittwoch

128 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-02 S06 S01 B38 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-03 S05 T02 B02 Ästhetische Bildung in Bewegung Prof. Dr. Joachim Ludwig (Universität Potsdam) Körperwenden und Körperbewegungen in der Erziehungswissenschaft Dr. Florian Eßer (Stiftung Universität Hildesheim), Neue theatrale und performative Praxen Prof. Dr. Dorothea Hilliger, Anne Hartmann (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig) Wie lassen sich ästhetische Bildungsprozesse theoretisch fassen? Prof. Dr. Joachim Ludwig (Universität Potsdam) Empirische Zugänge zu ästhetischen Erfahrungen Dr. Marc Godau, Matthias Haenisch (Universität Potsdam) Proben als künstlerisches Forschen Katarina Kleinschmidt (Hochschule für Musik und Tanz Köln) Eliana Schüler (Universität Potsdam) Projekte ästhetischer Bildung verlassen die Bühne und diffundieren in Bildungseinrichtungen und in soziale Räumen der Zivilgesellschaft. Umgekehrt verbinden sich die zivilgesellschaftlichen Strukturen und Themen mit den klassischen Kulturinstitutionen. Das Symposium diskutiert die theoretischen und methodischen Zugänge des Forschungsprojektes transform, das diese ästhetischen Bildungsprozesse untersucht. In den Fokus rücken die Projektanleitenden mit ihren künstlerisch-pädagogischen Konzepten und ihrem Selbstverständnis sowie die Teilnehmenden mit ihren Selbst- und Weltverständigungsprozessen in biographischen Übergangssituationen. Untersucht werden sowohl längerfristige biographische Perspektiven, als auch Bedeutungs- und Begründungszusammenhänge in situ. Dabei wird erkennbar, dass in den Projekten der Kulturinstitutionen eine Gleichzeitigkeit von Subjektivierung durch künstlerische Prozesse und gegenläufigen Prozessen der Produktion, Aufführung und Verwertung stattfindet. Der bewegte Körper. Erziehungswissenschaftliche Wenden Dr. Florian Eßer (Stiftung Universität Hildesheim), Prof. Dr. Matthias D. Witte (Johannes Gutenber- Universität Mainz) Aufmerksame Bewegungen. Zur Konstitution pädagogischer Situationen zwischen den Körpern der Beteiligten Prof. Dr. Jörg Dinkelaker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Bildungsbewegungen und bildende Körperbewegungen Prof. Dr. Ralf Laging (Philipps Universität Marburg) Körper in Aufruhr. Phänomenologische Hin-Wendungen zu emotionaler Bewegtheit Dr. Veronika Magyar-Haas (Universität Zürich) Prof. Dr. Matthias D. Witte (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) Das Symposium bezieht das Kongressthema Bewegungen in doppelter Weise auf den Körper. Zum einen geht es darum, wie Pädagogik am Körper ansetzt und diesen in Bewegung bringt. Zum anderen geht das Symposium unterschiedlichen erziehungswissenschaftlichen Diskursivierungen des bewegten Körpers nach, die sich selbst in Form von Bewegungen das heißt von Konjunkturen und Wenden vollziehen. In den einzelnen Beiträgen wird dem in und durch Pädagogik bewegten Körper in diskurstheoretischer, praxisanalytischer, bildungstheoretischer und phänomenologischer Perspektive nachgegangen. Nach einem historischen Überblick über die vielfältigen Wenden pädagogischer Bewegungskonzepte bilden Schule, Kinderund Jugendhilfe, Sportvereine und Erwachsenenbildung als unterschiedliche pädagogische Felder und Institutionen den Ansatzpunkt der weiteren Analysen bewegter Körper. Mittwoch

129 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-04 S06 S04 B06 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-05 R12 R03 A93 Aktuelle Entwicklungen bei E-Assessments in der Hochschulbildung Männlichkeiten im Kontext von Flucht Dr. Katrin Huxel (Universität Osnabrück) Dr. Christian Spoden (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Computerbasierte Erfassung von Strategien des Ressourcenmanagments Ein neu entwickeltes Situational-Judgement-Instrument Julia Waldeyer, Jens Fleischer (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Joachim Wirth (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Detlev Leutner (Universität Duisburg-Essen) Formative adaptive E-Assessments im Hochschulkontext S. Franziska C. Wenzel, Dr. Sabine Fabriz, Prof. Dr. Holger Horz (Goethe-Universität Frankfurt), Daniel Bengs, Prof. Dr. Frank Goldhammer (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung), Florian Horn (Goethe-Universität Frankfurt), Dr. Ulf Kröhne (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung), Prof. Dr. Detlef Krömker (Goethe-Universität Frankfurt), Dr. Paul Libbrecht (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung), Jana Niemeyer, Dr. Daniel Schiffner, Dr. Alexander Tillmann (Goethe-Universität Frankfurt) Dr. Sabine Fabriz (Goethe-Universität Frankfurt) Die Einführung digitaler Lehr-, Lern- und Diagnosemedien bringt Bewegung in das wissenschaftliche und studentische Arbeiten an deutschen Hochschulen. In diesem Symposium werden aktuelle Entwicklungen elektronischer Assessments (E-Assessments) im Hochschulkontext aufgezeigt, ihr didaktischer Nutzen wie auch pädagogische und technische Herausforderungen dargestellt und anhand empirischer Ergebnisse illustriert. Dabei ist es ein besonderes Ziel des Symposiums, die Vielfalt dieser Entwicklungen und der sie begleitenden wissenschaftlichen Forschung durch vier hinsichtlich der Assessmenttypen (formative und summative E-Assessments), der erfassten Studierendeneigenschaften (Ressourcenmanagementkompetenzen, forschungsmethodische Kompetenz, bildungswissenschaftliches Wissen) und der gewählten Forschungszugänge (Studierendenbefragungen, quantitative und qualitative Analyse von Prüfungsdaten, Simulationsstudien) verschiedene Beiträge abzubilden. Kriteriumsorientierte adaptive Hochschulklausuren am Beispiel einer Klausur zu Forschungsmethoden der Erziehungswissenschaft Dr. Christian Spoden, Sebastian Born, Aron Fink, Prof. Dr. Andreas Frey (Friedrich-Schiller-Universität Jena) Onlineklausuren in einer bildungswissenschaftlichen Vorlesung. Eine Evaluationsstudie zu Äquivalenz und Fairness Lukas Schulze-Vorberg, Prof. Dr. Sabine Fabriz, Prof. Dr. Holger Horz (Goethe-Universität Frankfurt) (Mehrfach) marginalisierte Männer? Über die Identitätskonstruktionen von Geflüchteten aus Eritrea Matthias Schneider (Goethe-Universität Frankfurt) Selbstpräsentationen junger Männer mit Fluchterfahrungen Dr. Katrin Huxel (Universität Osnabrück), Dr. Michael Tunc (Th Köln) Sozialarbeiterisches Handeln zwischen Exklusionen und der Suche nach Handlungsmöglichkeiten Prof. Dr. Susanne Spindler (Hochschule Düsseldorf) Konstruktionen von Männlichkeit und Differenz in Patenschaften minderjähriger Geflüchteter Prof. Dr. Paul Scheibelhofer (Universität Innsbruck) In medialen Diskursen wird intensiv über die scheinbar unpassenden Männlichkeitsentwürfe von geflüchteten Männern diskutiert. Empirisch fundierte Analysen, wie Geflüchtete ihre Männlichkeiten unter Bedingungen der Zwangsmigration konstruieren, liegen bisher aber erst in Ansätzen vor. Die Beiträge des Symposiums zeigen anhand von Ergebnissen qualitativ-empirischer Forschungsprojekte, wie sich Erfahrungen des Herkunftskontextes und Bedingungen des Ankunftskontextes, wie z. B. erschwerte Zugänge zu Bildung und Arbeitsmarkt, zu gesellschaftlicher Teilhabe und damit zu gesellschaftlich anerkannten Positionierungen, aber auch das Angewiesen-Sein auf Hilfe, auf Männlichkeit auswirken. Die Rekonstruktion der Perspektiven und Selbstkonstruktionen betroffener Männer werden durch Perspektiven von Sozialarbeiter*innen auf junge Männer mit Fluchterfahrungen und durch Perspektiven ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Tätiger ergänzt. Mittwoch

130 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-06 R12 R07 A69 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-07 T03 R03 D75 Migration, Gewalt und die Hoffnung engagierter Pädagogik. Interdisziplinäre Anfragen an eine kritische Erziehungswissenschaft Slow Motion Fast Motion? Bildung und Erziehung im digitalen Familienalltag und der (frühen) Kindheit Prof. Dr. Jutta Wiesemann (Universität Siegen), Dr. Alisha M.B. Heinemann (Universität Wien), Prof. Dr. Heike Greschke (Technische Universität Dresden) Prof. Dr. Maria do Mar Castro Varela (Alice-Salomon We want our children trained as intelligent human beings should be. Pädagogische Reflexionen mit W.E.B DuBois und Gayatri Chakravorty Spivak Prof. Dr. Maria do Mar Castro Varela (Alice-Salomon Hochschule Berlin) Der doppelte Blick. (Migrations-)Pädagogische Verantwortung und Gastlichkeit Arzu Cicek (Universität Wuppertal) Sprechen für oder sprechen mit? Zu den Herausforderungen einer solidarischen Bildungsarbeit Dr. Alisha M.B. Heinemann (Universität Wien) Esperanto: Über Sprache, Bildung, Hoffnung und Utopie Prof. Dr. Liliana Feierstein (Institut für Kulturwissenschaft/ Zentrum Jüdische Studien Berlin- Brandenburg) Hochschule Berlin) Über einen Rückgriff auf die Konzepte DuBois und Spivaks, die sich beide mit den Möglichkeiten der Geisteswissenschaften nach Erfahrungen von historischer Gewalt auseinandergesetzt haben, wird zunächst dargestellt, was aus diesen Zugängen, die ein Mehr an Gerechtigkeit im Sinn hatten, für heutige pädagogische Ideen im Kontext von Migrationsgesellschaft gelernt werden kann. Anschließend wird herausgearbeitet, welchen Beitrag Derridas Politik unbedingter Gastfreundschaft für kritische Pädagogik in Zeiten von Flucht und Migration leistet, bevor über einen hegemoniekritischen Zugriff mit Gramsci gefragt wird, wie solidarische Bildungsarbeit konzipiert werden kann, die das Ziel verfolgt, weniger gewaltvolle gesellschaftliche Verhältnisse zu schaffen. Abschließend wird am Beispiel der Esperanto- Bewegung, dargelegt, wie Sprache, Bildung und Utopie in pädagogischen Praxen eingebettet wirken. Somit öffnet und schließt das Symposium mit Beispielen für engagierte pädagogische Hoffnung. Slow Motion Fast Motion. Einführung in die Thematik Prof. Dr. Heike Greschke (Technische Universität Dresden), Prof. Dr. Jutta Wiesemann (Universität Siegen) Tablet, GoPro, Smartphone Lernen zwischen Ordnung und Turbulenz Prof. Dr. Lars Frers, Liv Grarsdjord Lofthus (University College of Southeast Norway) Frühe Kindheit und Smartphone: Wie bewegt sich hier wer und was wen? Wie stellt wer wen still und was fest? Dr. Bina Elisabeth Mohn, Pip Hare, Astrid Vogelpohl, Erik Wittbusch (Universität Siegen) Good thing, bad thing. Die unterschiedlichen Gesichter eines Smartphones. Medienkritik in transstaatlich lebenden Familien. Diana Dreßler (Justus-Liebig-Universität Gießen) Die Herausbildung neuer medialer Kommunikationsformate wird schon seit Längerem als disziplinäre Herausforderung betrachtet. Smartphones, Tablets und Internet sind keine bloße Weiterentwicklung hergebrachter Medien. Vernetzung, Entgrenzung, Interaktivität sind nur einige ihrer Merkmale, die massive Veränderungen gesellschaftlicher Ordnungen zur Folge haben. Alltäglichkeit und Allgegenwart digitaler Endgeräte lassen Medienerziehung unvermeidlich zum Kern von Bildungs- und Sozialisationsmaßnahmen werden. Wohin bewegen sich Familie, Kindheit und Lernen in der digitalen Welt? Wie gestaltet sich Bildung und Erziehung mit, durch, an oder trotz Medien? Solchen Fragen an den Schnittstellen von Medientheorie, Erziehungswissenschaft und Soziologie soll mit Hilfe eines empirisch fundierten Medienbegriffs nachgegangen werden. In unterschiedlichen Lern- bzw. Erziehungskonstellationen wird rekonstruiert, wie das Digitale seinen Platz und seine kommunikative Bedeutung in sozialen Settings erhält. Mittwoch Prof. Dr. Helga Kelle (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Heinz Hengst (Universität Bremen)

131 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-08 V15 R01 H61 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-09 T03 R02 D81 (Im)Mobilities in Social Problems Work: Exploring Mobilities Studies for Social Pedagogy Lernbegleitung in Praxisphasen: Quasi-experimentelle Studien zur Rolle von Kooperation und Rückmeldung Prof. Dr. Eberhard Raithelhuber (Paris Lodron University of Prof. Dr. Kerstin Göbel (Universität Duisburg-Essen), Salzburg), Prof. Dr. Alexander Gröschner (Friedrich-Schiller-Universität Dr. Andreas Herz (Philipps-University of Marburg), Jena), Prof. Dr. Wolfgang Schröer (University of Hildesheim Katharina Neuber (Universität Duisburg-Essen) Foundation) Looking at cultures of mobilities as a gateway towards mobile lives and their problematization Prof. Dr. Anna Lipphardt (University of Freiburg) Researching social work through a mobile lens Prof. Dr. Harry Ferguson (University of Birmingham) Trajectories of poor Roma youth in Europe: Balancing the complexities of spatial, social and educational (im)mobility. Stefano Piemontese (Central European University, Budapest) The Regimes-of-Mobility Approach: Addressing mobility and stasis within unequal fields of globe-spanning power Prof. Dr. Noel B. Salazar (University of Leuven) The symposium analyses how movements are constitutive for pedagogy and education by looking at the entanglement of (im)mobilities in understanding and organizing social problems work. The mobility paradigm as a rising perspective opens up perspectives for the academic reflection of social work/ social pedagogy. Folding a mobile lens onto social problems work, the symposium asks, if and why it is indicated to make use of mobilities studies and what it is possibly good for, e.g. with regard to heuristic, methodological or theoretical developments by bringing together scholars from different disciplinary backgrounds. What does it do to social problem work if it is linked to certain forms of (im) mobility? What kinds of knowledge is invested and created in the context of these forms of movement and stillstand, of fluidity and fixity? How are these aspects linked to organizational structures and institutional shape of forms of sociopedagogical interventions as a professional enterprise? Anregung zur reflexiven, kooperativen Planung von Unterricht durch eine Intervention zum Peercoaching Prof. Dr. Stefanie Schnebel (Pädagogische Hochschule Weingarten), Prof. Dr. Annelies Kreis (Pädagogische Hochschule Zürich) Die Nutzung schülerrückmeldungsgestützter Reflexionsangebote im Praxissemester Katharina Neuber, Prof. Dr. Kerstin Göbel (Universität Duisburg-Essen) Videofeedback im Praktikum: Inwieweit hängt die Zufriedenheit mit der universitären Lernbegleitung auch mit eigenem Unterricht der Lehramtsstudierenden zusammen? Prof. Dr. Alexander Gröschner, Susi Klaß (Friedrich-Schiller-Universität Jena) Die Förderung professioneller Kompetenzen ist ein wichtiges Anliegen der Lehrerausbildung (Baumert & Kunter, 2006). In Praxisphasen können systematische Angebote zur Kompetenzentwicklung angehender Lehrkräfte realisiert und unterschiedliche Lern- und Reflexionsbedingungen empirisch erforscht werden. Das Symposium vereint empirische Ansätze zur Untersuchung der Qualität von universitärer Lern- und Reflexionsbegleitung. Im Fokus stehen dabei Kooperation und Feedback, die als lernwirksame Elemente der Professionalisierung angehender Lehrkräfte in Praktika gelten (Lawson et al., 2015). Die Beiträge 1 & 2 fokussieren die Kooperation und Rückmeldung der Studierenden untereinander, die Beiträge 3 & 4 nehmen die Relevanz von Videofeedback für die Lernbegleitung in den Blick. Das Symposium betrachtet Lern- und Reflexionsbedingungen in schulpraktischen Lehrerausbildungsphasen aus unterschiedlichen Perspektiven und trägt damit zu einer evidenzbasierten Weiterentwicklung der Lehrerausbildung bei. Mittwoch Dr. Andreas Herz (Philipps- University of Marburg), Dr. Katharina Mangold (University of Hildesheim Foundation) Videogestützte Unterrichtsreflexion im Praxissemester Prof. Dr. Kerstin Göbel, Andreas Gösch (Universität Duisburg-Essen) Prof. Dr. Corinne Wyss (Pädagogische Hochschule Zürich)

132 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-10 T03 R04 C07 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-11 V15 R03 H93 Prüfungen als schulische Regulierungselemente: Bewegungen im Schulsystem Prof. Dr. Sabine Reh (Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Schulleitung und Inklusion Was bewegt und was bewegen Sie im Kontext aktueller Schulentwicklungsprozesse? Forschung Berlin / Humboldt-Universität zu Berlin), Benjamin Badstieber (Universität zu Köln), Dr. Kerrin Klinger (Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Prof. Dr. Bettina Amrhein (Universität Bielefeld) Forschung Berlin) Die Matur als Hochschulzulassungsausweis Zur Veränderung der Bestehensnormen in der Schweiz seit 1880 Prof. Dr. Lucien Criblez (Universität Zürich) Abituraufgaben: Normierungen und schulische Bewegungsspielräume. Zur Prüfungspraxis in der Weimarer Republik Pia Rojahn (Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin), Britta Zach (Humboldt-Universität zu Berlin) Formative Assessment in der Aufklärungspädagogik? Beobachtungen und Beurteilungen als Normierungspraktiken am Ende des 18. Jahrhunderts Dr. Kathrin Berdelmann (Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin) Die schulische Abiturprüfung als liminale Phase Dr. Kerrin Klinger (Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin) Geradezu selbstverständlich ist es, dass sich Schüler*innen durch das Schulsystem bewegen: Sie treten ein, steigen in Klassen auf, wechseln Schulen, verlassen die Schule und treten in andere Bildungsorganisationen oder das Beschäftigungssystem ein. Auf den Ebenen von Schulsystem und Einzelschule sind Prüfungen Steuerungsinstrumente, mit dem ein bestimmtes Wissen als relevantes legitimiert wird; zudem regeln sie Zugänge und Abgänge; als Kontrollinstrument verknüpfen Prüfungen auf unterrichtlicher Ebene Lehren und Lernen. Sie sind damit auch ambivalente Instrumente der Disziplinierung, die Wissen über Schüler*innen produzieren, einheitliche Maßstäbe durchsetzen und Schüler*innen differenzieren. Routinisierte Prüfungsabläufe verweisen zudem auf die rituelle Bedeutung von Prüfungssituationen, die unterschiedliche Phasen in Schullaufbahnen gliedern. Wie in und mit Prüfungen Bewegungen im Schulsystem in historischer Perspektive reguliert werden, ist Gegenstand dieses Symposiums. Schulleitungen der Sekundarstufe in inklusionsorientierten Schulentwicklungsprozessen Ein Einblick in eine quantitative und qualitative Befragung in 10 Bundesländern Benjamin Badstieber (Universität zu Köln) Prof. Dr. Bettina Amrhein, Olga Janzen (Universität Bielefeld) Formen der Inklusion in der Sekundarstufe I in Deutschland: Erste Befunde zur strukturellen und organisatorischen Ausgestaltung auf Schulebene Dr. Cornelia Gresch (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen), Prof. Dr. Michael Grosche (Universität Wuppertal), Lena Külker (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen) Schulleitung und Inklusion in Brennpunktschulen Skalenentwicklung, methodische Herangehensweise im Längsschnitt und Ergebnisse Prof. Dr. Guri Skedsmo, Prof. Dr. Stephan Huber, Marius Schwander, Piam Giang (Pädagogische Hochschule Zug) Inklusion ist zu einem bedeutsamen Reformanliegen im deutschen Bildungssystem geworden. Die Entwicklungsverläufe sind dabei uneinheitlich und widersprüchlich. Insbesondere auch für Schulleitungen erweist sich die Ausgestaltung innerhalb der segregativen Strukturen des deutschen Schulsystems als paradoxer Schulentwicklungsauftrag. Empirisch gesicherte Erkenntnisse darüber, wie Schulleitungen diesen paradoxen Schulentwicklungsauftrag schulischer Inklusion an ihrer Schule im Kontext aktueller Reformprozesse ausdeuten und die Suche nach Möglichkeiten der Umsetzung schulischer Inklusion auf Ebene der Einzelschule ausgestalten, fehlen bis heute weitestgehend. Das Symposium rückt daher die Perspektive von und auf Schulleitungen in den Fokus und sucht nach Hinweisen auf Bewegungen dieser zentralen Akteursgruppe im Kontext aktueller Schulentwicklungsprozesse. Präsentiert und diskutiert werden die Ergebnisse dreier umfangreicher sowohl qualitativ als auch quantitativer Forschungsprojekte. Prof. Dr. Andreas Köpfer (Pädagogische Hochschule Freiburg) Mittwoch

133 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-12 S05 R03 H20 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-13 S06 S01 B06 Bewegte Emotionen Bewegende Emotionen Prof. Dr. Sabine Seichter (Paris-Lodron-Universität Conceptualizing school improvement: rapid change or piecemeal advancement Salzburg), Prof. Dr. Stephan Gerhard Huber (Pädagogische Hochschule Prof. Dr. Wassilios Baros (Paris-Lodron-Universität Zug) Salzburg) Emotion vs. Vernunft? Kontextualisierung des Symposiums Prof. Dr. Sabine Seichter, Prof. Dr. Wassilios Baros (Paris-Lodron-Universität Salzburg) Politik der Emotionen Politische Bildung als Bildung und Bewegung der Emotionen Prof. Dr. Roland Reichenbach (Universität Zürich) Was uns bewegt. Kleine Philosophie der großen Gefühle Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann (Universität Wien) Gefühlte Geschichte? Emotionen, Geschichte und historisches Lernen Dr. Juliane Brauer (MPI für Bildungsforschung) Prof. Dr. Birgit Althans (Universität Lüneburg) Wenngleich Emotionen den Bezug des Subjektes zur Welt auf eine besondere Art und Weise formieren, eine wichtige Rolle im moralischen Verstehen spielen und den Ausgangspunkt von Orientierungen, Einstellungen und Bewertungen bilden, wurde deren Bedeutung für die Erforschung subjektiver Bildungsprozesse bisher kaum aufgegriffen. Historisch, anthropologisch und empirisch soll auf die diskursive Turbulenz von Emotionen im Kontext von Erziehung und Bildung eingegangen werden. Die Entwicklung und Artikulation von Emotionen werden im Zusammenhang mit der Bedeutung gesellschaftlicher, sozialer und kultureller Bedingungen für die Subjekte analysiert. Mit Fokus auf Bildung referiert die Zielsetzung des Symposiums einen bislang kaum erforschten Bereich, nämlich die Bedeutung von Emotionen als Erfahrungsanlässe für subjektive Bildungsprozesse. School Turnaround in the US: An Analysis of the Quality of Principal-developed Quick Wins Dr. Coby Meyer (University of Virginia) School Turnaround in Germany: School Leadership and Coordinated System Efforts as a Key to Change Prof. Dr. Stephan Gerhard Huber, Katja Karwat, Prof. Dr. Guri Skedsmo (Pädagogische Hochschule Zug) School Turnaround in Norway: Leading Collective Professional Learning at the School Level Dr. Kristin Helstad, Ann Elisabeth Gunnulfsen (University of Oslo) Prof. Dr. Herbert Altrichter (Johannes Kepler Universität Linz), Prof. Dr. Wolfgang Böttcher (Universität Münsterschool) This symposium focuses on approaches of school turnaround. By presenting three different cases from three different countries; the USA, Germany and Norway, we aim to explore, discuss and problematize different approaches and the possible effects they have related to moving schools in intended directions. First of all, the symposium discusses how models of school turnaround are influenced by overall school governing approaches, traditions and culture in the specific state or country. Second, the project organisation, the planning, timeline and involvement of stakeholders differ, which has consequences for the implementation process and project results. Third, a feature across the three cases which is most fundamental to progress is the principal s ability to set a compelling vision and align goals. This implies developing a sense of where the organization wishes to go, why, and how it will collectively get there, which undergirds all else that follows. Mittwoch

134 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-14 T03 R04 D10 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-16 T03 R02 D39 Die gesellschaftliche Bearbeitung von Fluchtbewegungen. Erziehungswissenschaftliche Relevanzen Sozialpädagogische und kindheitspädagogische Bewegungen: Historische Forschungszugänge Prof. Dr. Rita Braches-Chyrek (Otto-Friedrich-Universität Stephanie Schneider (Universität Siegen), Bamberg), Prof. Dr. Vicki Täubig (Universität Siegen), Prof. Dr. Diana Franke-Meyer (Evangelische Hochschule Andreas Kewes (Universität Siegen) Rheinland-Westfalen-Lippe) (Un-)Bewegtes BAMF: Die bürokratische Bearbeitung von Flucht Stephanie Schneider (Universität Siegen) Tribunale in der deutschen Flüchtlingsbewegung Andreas Kewes (Universität Siegen) Von komplexen biographischen Übergängen und sozialen Kontinuitäten Erfahrungen von Ungleichheit und Diskriminierung im Kontext von Fluchtmigration Prof. Dr. Elisabeth Scheibelhofer (Universität Wien) Gemeinsame Fluchtbearbeitung? Geflüchtete, Ehrenamtliche und kommunale Akteure im ländlichen Raum Prof. Dr. Vicki Täubig, Silvia Mann (Universität Siegen) Prof. Dr. Wolfgang Schröer (Universität Hildesheim) Das interdisziplinäre Symposium zielt darauf, über die Vielgestaltigkeit gesellschaftlicher Bearbeitung von Flucht deren erziehungswissenschaftliche Relevanz aufzuzeigen. Damit wird eine theoretische Perspektive genutzt, welche die Pädagogisierung des Migrationsproblems um andere Modi der Bearbeitung ergänzt und für Fluchtmigration zuspitzt. Als solche sind die Bürokratisierung und Kommunalisierung von Flucht, die Politisierung der Ausschlussmechanismen in sozialen Bewegungen sowie die Individualisierung und Biographisierung von Flucht, welche durch Geflüchtete und andere Akteure geleistet wird, empirischer Gegenstand der Beiträge. In der konkreten Deutungs- und Handlungspraxis können diese Bearbeitungsmodi auf komplexe Weise verschränkt sein. Die Verwendung, Aufrechterhaltung oder Veränderung der sozialen Klassifikation Flucht(migrant*in) in pädagogischer, behördlicher, politischer, humanitärer oder sonstiger sozialer Praxis soll im Symposion untersucht werden. Die sozialpädagogische Bewegung und ihr nationalpädagogisches Ende Prof. Dr. Carola Kuhlmann (Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe) Konfliktive Diskurse zur Kindheit im Heim. Ein historischer Zugang zu Momenten der Bewegung in den fachlichen Verhandlungen um die Heimerziehung in der Schweiz Prof. Dr. Gisela Hauss, Markus Bossert (Fachhochschule Nordwestschweiz) Sozialpädagogik und Kindheitspädagogik: Eine Gegenbewegung?! Prof. Dr. Maria-Eleonora Karsten (Leuphana Universität Lüneburg) Professionalisierungsbewegungen in der frühen Kindheit am Bsp. der Kinderpfleger*innen Stephanie Spanu (TU-Dortmund) Kindheitspädagogische Bewegungen waren und sind immer auch ein Teil von sozialpädagogischen Bewegungen, wodurch es vielfältige Berührungspunkte beider Bewegungen gibt. In diesem Symposium wird der Versuch unternommen, beide Bewegungen aus einer historischen Perspektive zusammen zu denken, um Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, aber auch mögliche Gegenbewegungen zu reflektieren. Dabei sollen zum einen die ideengeschichtlichen Verortungen der sozialpädagogischen Bewegung zu Beginn des 20. Jh. diskutiert werden; zum anderen werden am Beispiel der Heimerziehung in der Schweiz Institutionenbewegungen fokussiert. Darüber hinaus werden elementarund sozialpädagogische Programmatiken der BRD und der DDR ab den 1960er Jahren vorgestellt und danach gefragt, inwieweit hierbei von Gegenbewegungen gesprochen werden könnte. Unter Bezugnahme historischer Perspektiven sollen außerdem elementarpädagogische Professionsund Professionalisierungsbewegungen einer kritischen Betrachtung unterzogen werden. Prof. Dr. Rita Braches-Chyrek (Otto-Friedrich-Universität Bamberg), Prof. Dr. Diana Franke-Meyer (Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe) Mittwoch

135 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-17 T03 R02 D26 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-18 R12 R04 B02 (Such)Bewegungen auf dem Weg zur Professionalität. Längsschnittliche Rekonstruktionen von Professionalisierungsprozessen in der Lehrkräftebildung The rising power of data infrastructures and data flows in education policy: an international comparative perspective Dr. Anke B. Liegmann (Universität Duisburg-Essen) Dr. Sigrid Hartong (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg), Dr. Nelli Piattoeva (University of Tampere), Empirische Begleitung von Professionalisierungsverläufen am Beispiel der dokumentarischen Prozessanalyse zur Rekonstruktion typischer Transformationsprozesse Dr. Janis Fögele (Justus-Liebig-Universität Gießen) Forschend Lernen!? Transformationen von Orientierungsrahmen vom Praxissemester bis in den Vorbereitungsdienst Dr. Stephan Drucks, Dr. Anke B. Liegmann, Dr. Kathrin Racherbäumer (Universität Duisburg-Essen) Orientierungsrahmen im Wandel? Berufsbiographische Verläufe zwischen Studienende und ersten Berufsjahren Dr. Anna Laros, Prof. Dr. Julia Kosinár (Fachhochschule Nordwestschweiz) In der Auseinandersetzung mit den Anforderungen des Studiums sowie des Berufsfeldes vollziehen sich frühe Professionalisierungsprozesse im Sinne der Entwicklung eines doppelten Habitus von (angehenden) Lehrkräften. Wie lassen sich nun Professionalisierungsprozesse, die an den Schnittstellen Studium/Berufsfeld stattfinden, konkretisieren und empirisch erfassen? Die Beiträge des Symposiums stellen sowohl forschungspraktisch-methodische Herausforderungen als auch Ergebnisse rekonstruktiver längsschnittlicher Studien aus der Schweiz und Deutschland vor. Zugrunde liegen unterschiedliche Daten (Interviews, Feldbeobachtungen) und Auswertungsverfahren (Dokumentarische Methode, Ethnographie). Im Mittelpunkt aller Beiträge stehen dabei Fragen der Konkretisierung von habituellen Transformationen im Verlauf der Professionalisierung ebenso wie forschungsmethodische Reflexionen. Governance of education at a distance through data circulation. Does data flow as it is expected? Dr. Nelli Piattoeva (University of Tampere), Dr. Vera G. Centeno (University of Tampere/ Humboldt-Universität Berlin), Prof. Dr. Risto Rinne, Olli Suominen (University of Turku) Data infrastructures in school governance: the implementation and transformation of (digital) state monitoring systems in Germany and the USA Dr. Sigrid Hartong, Annina Förschler (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg) Data infrastructure in schooling: The case of the Australian National Schools Interoperability Program Dr. Sam Sellar (Manchester Metropolitan University), Prof. Dr. Kalervo N. Gulson (University of New South Wales), Prof. Dr. Bob Lingard (The University of Queensland), Prof. Dr. Keita Takayama (University of New England) Dr. Sam Sellar (Manchester Metropolitan University) This symposium will examine the worldwide increase of (digital) assessment infrastruc tures and new accountability measures in education, which over the past decades have been esta blished to evaluate progress that is being made and to better identify so-called needs for intervention. While such measures and infrastructures have become (directly or more indirectly) interwoven with global assessments such as PISA, they also increasingly reach into sub national spheres, such as states and schools. The symposium brings together projects which compare data infra structures and flows from an international comparative pers pective, thus shedding light on a still underexplored and under theorized field in educational research. By presenting both theoretical ideas and initial empirical findings from various cultural and national/subnational contexts, the projects seek to understand the contribution of data-driven modes of governance to the overall transformation of edu cation. Prof. Dr. Marcelo Parreira do Amaral (Westfälische Wilhelms- Universität Münster) Mittwoch

136 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-19 V15 R03 H55 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-20 V15 R01 H76 Design and Education: Post-Digital Transitions of Subjectivation, Power, and Self-determination Prof. Dr. Benjamin Jörissen (Friedrich-Alexander-Universität Die Bewegung zum akteurspezifischen Verständnis des Wohlbefindens von Kindern innerhalb der Bewegung der Ganztagsbildung Erlangen-Nürnberg), Dr. Emanuela Chiapparini (Zürcher Hochschule für Dr. Juliane Engel (Friedrich-Alexander-Universität Angewandte Wissenschaften) Erlangen-Nürnberg) Design as Practice-based Epistemic Culture Prof. Dr. Claudia Mareis (Fachhochschule Nordwestschweiz) Design represents a cultural movement within the discursive intersection of material everyday practice, aesthetics, anthropology and economy. Digitalisation, which is deeply transforming everyday life and the practices that constitute Freiheit, Wahlmöglichkeit und Spielräume in Ganztagsschulen Befunde aus Befragungen mit Kindern Prof. Dr. Sabine Andresen (Goethe-Universität Frankfurt am Main) In der gegenwärtigen Bewegung der Ganztagsbildung wird Wohlbefinden von Kindern als Qualitätsmerkmal gefordert. Jedoch ist aufgrund fehlender empirischer Befunde unklar, inwiefern dies weitgehend nur eine Absicht bleibt. Zudem hat sich das Verständnis des Wohlbefindens von Education and the Different Rationalities of Design Prof. Dr. Heidrun Allert, Christoph Richter (Christian-Albrechts- Universität zu Kiel) Designing the school, designing the student: the making of the entrepeneur citizen Dr. Catarina Silva Martins (University of Porto) Transactional aesthetic Practices of Subjectivation within Postdigital Culture Dr. Juliane Engel (Friedrich-Alexander- Universität Erlangen- Nürnberg) it, causes an enormous extension of design processes. Thus, in the recent culture of digitality (Stalder 2016), design processes came to be crucial actors towards processes of education and subjectivation, despite being a yet rather unknown matter to the theory of education. In the purpose of exploring this research gap, we will ask about: shifts in the relations of culture, subjectivity, and technology in the context of post-digital im/materialities, normative vs. counterhegemonial and critical knowledge/power aspects of design and design processes, critical aspects of the emergence of subjectivities within educational spaces and designs, aesthetics of subjectivation processes in post-digital constellations from a praxeological empirical perspective. Wohlbefinden von Kindern in Tagesschulen differenzierte Ansichten aus ihrer Perspektive Dr. Emanuela Chiapparini, Kadrie Selmani (ZHAW), Prof. Dr. Patricia Schuler Braunschweig, Dr. Christa Kappler (PHZH) Freizeit und Freundschaftsbeziehungen im Kontext von halb- und ganztätiger Schuleinbindung Prof. Dr. Ivo Züchner (Philipps-Universität Marburg) Kindern in den letzten 10 Jahren von einem universellen zu einem akteurspezifischen Verständnis gewandelt. Damit tut sich ein Spannungsfeld zwischen Kinderwillen und einem allgemeingültigen Verständnis von Wohlbefinden auf, das sich in der Gestaltung von Freiräumen widerspiegelt. Im Rahmen des Symposiums werden die theoretischen und praxisbezogenen Erwartungen und Bedingungen hinter dem gewandelten Ansatz, die Sichtweisen der Kinder, sowie die daran geknüpften Hinweise für die Förderungsdebatte des Wohlbefindens von Kindern in der Ganztagsbildung anhand der Children s Worlds Studie, der World Vision Kinderstudie sowie der StEG-Studie in Deutschland und der AusTEr-Studie in der Schweiz reflektiert. Mittwoch Prof. Dr. Torsten Meyer (Universität zu Köln), Prof. Dr. Manuel Zahn (Universität zu Köln)

137 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-21 S06 S01 B29 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-22 R12 R03 A69 Vertraute Pfade und unbekanntes Terrain. Bewegungen kritischer Pädagogik im Kontext globaler Transformationen Mobile Alltagswelten und Soziale Arbeit Dr. Claudia Olivier-Mensah (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) Prof. Dr. Andrea Liesner (Universität Hamburg), Zwischen engagierter pädagogischer Hilfe, politischen Interessen und wirtschaftlichem Kalkül. Initiativen zugunsten der Schulbildung geflüchteter Kinder und Jugendlicher in Deutschland Prof. Dr. Andrea Liesner, Prof. Dr. Anke Wischmann (Universität Hamburg) Hippe Identitäre und pop-jihadistischer Lifestyle Prof. Dr. Agnieszka Czejkowska (Universität Graz) The state of exception: The counter-terrorism agenda in English educational institutions and the implications for race equality Dr. Charlotte Chadderton (University of East London) Am Beispiel Distomo. Umkämpfte Erinnerungen und Möglichkeiten (post-)kolonialer Theorieeinsätze für eine (selbst-)kritische politische Bildung heute Christina Gericke (Universität Hamburg) Prof. Dr. Anke Wischmann (Universität Hamburg) Das Symposium ist als internationaler Dialog konzipiert, der anhand verschiedener nationaler Beispiele die Beziehung zwischen aktuellen gesellschaftlichen Transformationsprozessen und gleichzeitigen Bewegungen erziehungswissenschaftlicher Forschung in den Blick nimmt. Im Mittelpunkt soll dabei die Frage nach Möglichkeiten pädagogischer Kritik an den komplexen Herausforderungen stehen, die soziale Bewegungen heute an erziehungswissenschaftliche Theorie und Empirie stellen: Der erste Vortrag analysiert Initiativen zugunsten der Schulbildung von Flüchtlingskindern in Deutschland, der zweite mit der sog. Identitären Bewegung und dem pop-jihadismus rechtsextreme Jugendbewegungen in Österreich. Der dritte fokussiert Strategien zur Terrorbekämpfung im englischen Bildungssystem und im vierten geht es um in Deutschland bislang kaum thematisierte Bewegungen gegen das Vergessen nationalsozialistischer Verbrechen in Griechenland und Italien. Mobility as a Means of Optimising Young People s Education Alice Altissimo, Agnetha Bartels (Universität Hildesheim), Prof. Dr. Andreas Herz (Philipps-Universität Marburg) Mobile Aging and the Emergence of Transnational Care Spaces Prof. Dr. Cornelia Schweppe (Johannes Gutenberg- Universität Mainz) Transnational Social Work Practice in a Mobile World Prof. Dr. Dirk Geldof (Odisee University College, Karel de Grote-University College, University of Antwerp), Dr. Mieke Schrooten (Odisee University College) Dr. Claudia Olivier-Mensah (Johannes Gutenberg- Universität Mainz) Mobilität in der globalen Welt verändert unsere Alltagswelten und fordert die Sozialpädagogik heraus. Durch ihre wohlfahrtsstaatliche Institutionalisierung ist die Sozialpädagogik weitgehend an Denk- und Handlungsmuster gebunden, die Gesellschaft im Rahmen nationaler Grenzen betrachtet und nur begrenzt mobile, Länder übergreifende Alltagswelten in den Blick nimmt. Die Transmigrationsforschung zeigt seit langem, wie MigrantInnen durch physische Mobilität Ländergrenzen in alltäglichen Praktiken überschreiten. Mit dem mobility turn der 1990er Jahre wird dabei darauf hingewiesen, dass Mobilität über die körperliche Bewegung hinausgeht und etwa die Mobilität von Objekten sowie imaginierte, virtuelle und kommunikative Mobilität miteinschließt. Das Symposium soll anhand aktueller empirischer Studien zur theoretischen Diskussion um Mobilität in der Erziehungswissenschaft beitragen und die kritische Analyse und Öffnung der nationalstaatlichen Bindung der Sozialen Arbeit weiterführen. Mittwoch Prof. Dr. Anke Grotlüschen (Universität Hamburg)

138 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-23 T03 R02 D82 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-24 R12 R04 B21 Young refugee s lifeworlds between agency and restriction empirical findings and challenges for a human right based social work discipline and practice Zahlenbewegungen. Voraussetzungen von Lernen, Sozialisation und Bildung Erwachsener im Spiegel des Handelns mit Zahlen Dr. Pascal Bastian (Johannes Gutenberg Universität Mainz), Prof. Dr. Burkhard Schäffer (Universität der Bundeswehr Dr. Caroline Schmitt (Johannes Gutenberg Universität München) Mainz) Protecting Asylum seeking children on the move Prof. Dr. Ravi Kohli (University of Bedfordshire) Social Work with young refugees is characterized by a tension: social workers aim to empower people and enable them to an autonomous live. However, young refugee s Zur Dynamisierung der Zahlenproduktion in bildungshistorischer Perspektive Dr. Sebastian Manhart (Universität Trier) Im Anschluss an Zeitdiagnosen einer durch Digitalisierung beschleunigten Quantifizierung vieler Lebensbereiche wird in dem Symposium der Frage nach bewegenden und bewegten Zahlen als Voraussetzung von Lernen, Sozialisa- Aspiring after agency Wishes and restrictions in young refugee s lifeworlds in Germany Dr. Caroline Schmitt, Dr. Pascal Bastian (Johannes Gutenberg Universität Mainz) Doing participatory research with asylum-seekers Potentials of agency and structural challenges Dr. Susanne Becker (Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften) Contested Age: Young Refugees between Regulation, Autonomy and Vulnerability in Malta Laura Otto (Universität Bremen) power to act is dominated by their status as asylum seekers which goes hand in hand with many restrictions of agency. Professionals and actors engage between the tension of intended autonomy and limiting social structures. How the field of tension is coped with by professionals as well as the young people, is not a self-evident knowledge in social work discipline and profession. This symposium aims to analyze the possibilities, resources and restrictions of agency within the field of flight. It convenes qualitative empirical studies taken out with refugees in Great Britain, Germany and Malta. A concern of the symposium is to move beyond the restrictions imposed by national legislations and to discuss an appropriate human right-based approach for social work with refugees. Wissen, Kalkulation und Subjektivierung. Zur Konstruktion des spätmodernen Selbst im Medium des Zahlengebrauchs Prof. Dr. Uwe Vormbusch (Fernuniversität Hagen) Lernen, Bildung und Sozialisation im Medium von Self- Tracking Franz Krämer (Universität der Bundeswehr München) Educational Data Mining als Ausformung einer erziehungswissenschaftlich relevanten Algorithmuskultur Prof. Dr. Burkhard Schäffer (Universität der Bundeswehr München) Prof. Dr. Jürgen Wittpoth (Ruhr-Universität Bochum) tion und Bildung Erwachsener nachgegangen. Das Panel widmet sich erziehungswissenschaftlich relevanten Praxen des Messens und gemessenen Praxen in historischer, soziologischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive. Angesichts des Befundes, dass Handeln mit Zahlen mehr und mehr bildungsnahe Bereiche durchdringt, erscheint eine informierte Beschäftigung mit Zahlenbewegungen als ein Desiderat erziehungswissenschaftlicher Forschung: Im Bildungsbereich setzen sich zunehmend evidenzbasierte, algorithmengetriebene digitale Messregime, wie z. B. das educational data mining durch und gleichzeitig etablieren sich digitale Selbstbeobachtungspraxen mit Hilfe von Gadgets und Apps mit dem bildungswissenschaftlich interessanten Anspruch der Selbsterkenntnis durch Zahlen. Mittwoch

139 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-25 S05 T05 B01 Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-26 R12 R06 A69 Bildung und Soziale Bewegung(en) Facetten einer Bildungsperspektive in der Bewegungsforschung Prof. Dr. Susanne Maurer (Philipps-Universität Marburg), Hysteresis und Wandel Die (Un-)Beweglichkeit pädagogischer Institutionen im Spiegel von Migration und Fluchtbewegungen Dr. Benjamin Bunk (Pontifícia Universidade Católica do Rio Dr. Thomas Geier (Martin-Luther-Universität Halle- Grande do Sul/Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt) Wittenberg), Prof. Dr. Paul Mecheril (Carl von Ossietzky-Universität Konzeptionelle Schnittstellen zwischen Erziehungswissenschaft und Bewegungsforschung Prof. Dr. Ingrid Miethe (Universität Gießen) Bildung und Bewegung aus biographietheoretischer Perspektive Dr. Alexander Leistner (Deutsches Jugendinstitut, Außenstelle Halle) Bildung aus der Kontroverse? Zur Vermittlung von Individualität und Kollektivität in den Binnenräumen Sozialer Bewegungen Prof. Dr. Susanne Maurer (Philipps-Universität Marburg) Só lixo Nur Müll. Bildungsprozesse in Bewegungsräumen und die soziale Funktion von Müll in Brasilien Dr. Benjamin Bunk (Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul/Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt) Prof. Dr. Meike Sophia Baader (Universität Hildesheim) Das Symposium lotet Dimensionen des Zusammenhangs von Bildung und Sozialen Bewegungen aus und verknüpft dabei (teil)disziplinäre Zugänge, um anhand unterschiedlicher Bewegungsphänomene eine dezidierte Bildungsperspektive weiterzudenken. In der internationalen Bewegungsforschung dominieren nach wie vor Ansätze, die nach politischen Zielen, gesellschaftlichen Ursachen oder legislativen Ergebnissen fragen und nicht nach deren soziokultureller Bedeutung Bildungsprozesse bleiben weitgehend unberücksichtigt. Demgegenüber gilt es die Interdependenzen kollektiver wie individueller Erfahrungen und -Praktiken in den Blick zu nehmen, wobei diese als zugleich fluide und fragile pädagogische Räume rekonstruierbar werden. Von systematischem Interesse ist dabei die Frage nach Korrespondenzen zwischen der (Eigen-)Dynamik von Protestbewegungen und der Prozesshaftigkeit des Pädagogischen selbst. Das Symposium versteht sich im Dialog zum englischsprachigen Symposium Selves in (social) movements(s). Inklusive Schulentwicklung in der Migrationsgesellschaft? Spannungsverhältnisse zwischen Gerechtigkeits- und Wirksamkeitsorientierung Prof. Dr. Mechthild Gomolla (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg) Einbettung und Bewegung: Zu den Reaktionen pädagogischer Institutionen auf Flucht und Migration Prof. Dr. Karin Amos (Eberhard Karls Universität Tübingen) Institutionen der Lehrer*innen- Bildung als Orte und Erzeugnisse von migrationsgesellschaftlichem Wissen Saphira Shure (Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg) Grundsätzliche Überlegungen zur Positionierung von Hochschulen im Kontext von Migration und Fluchtbewegungen Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu (Universität Bremen) Prof. Dr. Sabine Hornberg (Technische Universität Dortmund) Oldenburg) Von Migrationsbewegungen ist das Bildungssystem in vielerlei Hinsicht grundlegend betroffen. Nicht nur gewohnte Praxen und Institutionalisierungsformen pädagogischen Handelns, auch pädagogische Selbstverständnisse und Programme werden unter Bedingungen der Vielfalt von Zugehörigkeiten, Lebensformen und biographischen Mustern sowie demokratisch nicht legitimierbarer Ungleichheit prekär bzw. in ihrem prekären Status sichtbar. Fragen einer zeitgemäßen migrationsgesellschaftlich ausgerichteten Gestaltung pädagogischer Institutionen stehen daher im Mittelpunkt des Symposiums. Im Spiegel der Bewegungen transnationaler Migration interessiert mit Blick auf ausgesuchte pädagogische Felder das Verhältnis von Trägheit und Entwicklung, Hysteresis und Dynamik der Institutionen gleichermaßen wie ihrer Akteure. Mittwoch

140 Von den protestbezogenen zu den selbstbezüglichen Jugendkulturen Zum semantischen Wandel von Jugendstilen Marcel Eulenbach (Universität Gießen), Prof. Dr. Thorsten Fuchs (Universität Koblenz) Aufbegehren durch Selbstverortung in der Offenen Arbeit. Junge Frauen in subkulturellen Szenen in der DDR Dr. Anne Stiebritz (Universität Jena), Claudia Kühn (Universität Bamberg) Young people s perceptions of youth and culture in postconflict Northern Ireland Dr. Dirk Schubotz (Queen s University Belfast) Partizipation oder: Die Suche nach dem idealen Ort Prof. Dr. Larissa von Schwanenflügel (Frankfurt University of Applied Sciences), Prof. Dr. Andreas Walther, Yagmur Mengilli, Dr. Axel Pohl (Universität Frankfurt) Mi. 13:30 16:00 Symposium SY-II-27 S05 T03 B94 Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein? Jugend, Protest & Partizipation Prof. Dr. Christine Wiezorek (Universität Gießen) Die Jugendbewegung Anfang des 20. Jh. prägte nicht nur nachhaltig das Selbstverständnis von Pädagog*innen, sondern beförderte überhaupt die Etablierung jugendpädagogischer Handlungsfelder. Zugleich waren die Geselligkeitsformen der Jugendbewegung mit dem Selbstanspruch verbunden, zur kulturellen Erneuerung der Gesellschaft beizutragen. Heute sind Jugendkulturen längst nicht mehr der Ort lautstark zum Ausdruck gebrachter alternativer Sinnstiftung. Fragen gesellschaftlicher Partizipation und politischer Selbstverortung scheinen dennoch sowohl in jugendlichen Selbstinszenierungen, als auch in der Jugendarbeit eine nicht unbedeutende Rolle zu spielen. Hier stellt(e) sich immer wieder die Frage, inwiefern jugendkulturelle Verortungen politische Haltungen zum Ausdruck bringen, die auf gesellschaftliche Veränderung zielen und die zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche gesellschaftliche und pädagogische Antworten evozieren. Die Beiträge dieses Symposiums gehen dieser Frage nach. Neu im Programm Pädagogik G. Graßhoff, A. Renker, W. Schröer (Hrsg.) Soziale Arbeit 2018, XII, 739 S. 14 Abb. Brosch. (D) 49,99 (A) 51,39 *sfr 51,50 ISBN ,99 *sfr 41,00 ISBN (ebook) Alle relevanten Themen in einem Lehrbuch Sozialpädagogisches Wissen im Kontext von Adressatinnen, Adressaten und Handlungsfeldern Moderne Einführung in neuer elementar-modularer Struktur Das Lehrbuch ist eine elementare Einführung, die Soziale Arbeit in Kernbegriffen und Gegenständen für das Studium an Hochschulen aufbereitet. In kompakten und gut lesbaren Beiträgen erklären ausgewiesene Fachexpert_innen grundlegende Zugänge und Zusammenhänge. Ziel ist es, Studierenden einen strukturierten Überblick über die Basics des Themenfeldes zu geben und durch weiterführende Hinweise und Vorschläge eine intensivere Bearbeitung zu ermöglichen. Die ausgewählten Themen orientieren sich an gängigen Modulbeschreibungen grundständiger Studiengänge im Sozialwesen. Studierende erhalten gesichertes Grundlagenwissen zu allen relevanten Themen in einem Band und einen optimalen Einstieg in das Studium. (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7 % für Printprodukte bzw. 19 % MwSt. für elektronische Produkte. (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10 % für Printprodukte bzw. 20% MwSt. für elektronische Produkte. Die mit * gekennzeichneten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Preis änderungen und Irrtümer vorbehalten. springer-vs.de Jetzt bestellen auf springer.com/shop oder in Ihrer Buchhandlung 276 A49308

141 Di. ab 16:15 Schluss S04 Foyer Organisatorisches Schlussspurt Moderation Prof. Dr. Fabian Kessl, Prof. Dr. Isabell van Ackeren (Universität Duisburg-Essen) Impressionen vom Kongress eine mediale Rauminstallation Bilder und Eindrücke von vier Kongresstagen bilden den medialen Hintergrund des Schlussspurts. In der Arena neben dem Audimax, wo die Kongressteilnehmer*innen empfangen wurden, findet der 26. DGfE-Kongress auch wieder sein Ende. Der Schlussspurt führt die Heimreisenden somit zurück auf den Weg vom UDE-Campus zu Bus und U-Bahn. Verleihung des Posterpreises Die Poster-Jury hat alle präsentierten Poster gesichtet und beurteilt. Drei Poster sind als besonders herausragend ausgewählt worden, und erhalten den Posterpreis im Rahmen des 26. DGfE-Kongresses. Auch in diesem Jahr wird dieser wieder vom Verlag Barbara Budrich bereitgestellt. Jury: Barbara Budrich, Prof. Dr. Kerstin Göbel, Prof. Dr. Alexandra König (Vorsitz) Verabschiedung Bewegungen ist das Kongressthema des 26. DGfE- Kongresses an der Universität Duisburg-Essen. Unter diesem Motto steht auch die Verabschiedung der Kongressteilnehmer*innen durch das Lokale Organisationskomitee. Check-In/Anmeldung An der Anmeldung bekommen Sie Ihre Kongressunterlagen und ggf. Ihre Karte(n) zum Gesellschaftsabend. Bitte melden Sie sich hier an, bevor Sie an nicht-öffentlichen Veranstaltungen des Kongresses teilnehmen. Die Anmeldung findet im Foyer des Gebäudes S04 statt direkt an der U-Bahnhaltestelle Universität Essen gelegen. Die Anmeldung ist zu folgenden Zeiten besetzt: Sonntag: 12:30 19:00 Uhr Montag/Dienstag: 8:00 16:00 Uhr Mittwoch: 8:30 12:00 Uhr Am Montagmorgen führt Sie ab ca. 9:20 Uhr ein musikalischer Wegweiser in Richtung des Audimax R14, wo die Festliche Eröffnung stattfindet. Kongressinformation Während des Kongresses befindet sich im Gebäude S06 (direkt neben dem Eingang) eine Information, an der unsere Helfer*innen stets versuchen werden, Ihre Fragen zu beantworten. Zudem finden Sie über den Campus verteilt weitere Personen in auffällig farbiger Bekleidung, die Ihnen gern bei der Suche von Gebäuden und Räumen helfen. Kinderbetreuung Von Montag bis Mittwoch bieten wir jeweils von 8:30 18:00 Uhr eine Kinderbetreuung an. Bei Bedarf melden Sie sich bitte unter Wir senden Ihnen dann ein Formular für die Anmeldung zu. allg. Infos

142 Organisatorisches Organisatorisches ÖPNV Kongressticket In Kooperation mit der Ruhrbahn GmbH können wir allen Tagungsteilnehmer*innen ohne Aufpreis ein Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr anbieten. Dieses schicken wir Ihnen kurz vor Tagungsbeginn per zu. Voraussetzung ist der rechtzeitige Eingang der Tagungsgebühr. Ruheraum Im Gebäude S06 werden wir einen Ruheraum einrichten, in dem Sie etwas abseits des Trubels z. B. Ihre s bearbeiten können. mit der Bus-Linie 196 bis Universitätsstraße Anfahrt mit dem PKW A 52 aus Richtung Düsseldorf: Abfahrt Essen-Süd, dann der Beschilderung Universität folgen A 52 aus Richtung Essen-Huttrop: Abfahrt Essen-Bredeney, rechts auf die Ruhrallee, dann der Beschilderung Universität folgen Erfrischungen Kaffee, Tee und Wasser erhalten Sie an Erfrischungsstationen im Foyer der Gebäude S04, S05 und S06. Unterkunft Hotelkontingente für den Kongress sind über unsere Webseite dgfe2018.de (im Menü unter Organisation/Unterbringung) buchbar. Anreise Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab Essen- Hauptbahnhof mit den Straßenbahn-Linien 105 und 106 bis Rheinischer Platz (linker Ausgang) mit den U-Bahn-Linien U11 und U17 bis Universität (Ausgang Reckhammerweg) A 40 aus Richtung Mülheim: Abfahrt Essen-Zentrum, 2x links auf die Hans-Böckler- Straße (B224) einbiegen, dann der Beschilderung Universität folgen A 40 aus Richtung Bochum: Abfahrt Essen-Zentrum, rechts unter der Bahnunterführung auf die Hindenburgstr. einbiegen, dann der Beschilderung Universität folgen A 42: Abfahrt Autobahnkreuz Essen-Nord, auf die Gladbecker Straße (B 224) einbiegen, dann der Beschilderung Universität folgen. allg. Infos

143 Organisatorisches Organisatorisches Taxi Taxiunternehmen erreichen Sie in Essen unter anderem über folgende Rufnummern: (0201) (0201) (0201) (0201) Hinweise zur Barrierefreiheit Bitte beachten Sie, dass die U-Bahnhaltestelle Universität Essen nicht barrierefrei ausgestattet ist. Teilnehmer*innen, die einen barrierefreien Zugang benötigen, sind daher angehalten über die Haltestellen Berliner Platz oder Rheinischer Platz anzureisen. Wo sich am Campus rollstuhlgerechte WCs und Parkplätze befinden, entnehmen Sie bitte dem Lageplan auf der Umschlagseite 3. Allgemeine Hinweise zur Barrierefreiheit an der Universität finden Sie auf der Webseite Fotografie Während des Kongresses wird eine Fotografin den einen oder anderen Moment bildlich festhalten. Wenn Sie nicht fotografiert werden möchten, sprechen Sie die Fotografin bitte an. Erste Hilfe Wagen Für medizinische Erstversorgung und Notfälle steht vor dem Gebäude S06 ein Erste-Hilfe-Wagen bereit. Internet/W-LAN Ins Internet kommen Sie bei uns am Campus über das eduroam-netzwerk mit den Nutzerdaten Ihrer angeschlossenen Heimatorganisation. Auf dem Mobiltelefon lässt sich das eduroam-netzwerk am einfachsten über die App eduroamcat einrichten, die alle notwendigen Zertifikate installiert. allg. Infos

144 Förderer/Aussteller Förderer/Aussteller Für Ihre großzügigen Zuwendungen danken wir der Universität Duisburg-Essen und der Fakultät für Bildungswissenschaften dem Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung (IZFB) der Stiftung Mercator Auch ohne die vielen Aussteller hätte der Kongress so nicht stattfinden können. Wir danken allen Unterstützern! Audiotranskription dr. dresing & pehl GmbH DACB Deutsche Akademie für Coaching und Beratung DLF Deutschlandfunk/Deutschlandradio DIPF Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Ernst Reinhardt Verlag GEW Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG MaxQDA Verbi Software Consult GmbH NEPS National Educational Panel Study Schneider Verlag Hohengehren GmbH Springer VS UTB GmbH Verlag Barbara Budrich Verlag Ferdinand Schöningh GmbH & Co. KG Verlag Julius Klinkhardt Verlagsgruppe Beltz wbv Media GmbH & Co. KG W. Kohlhammer GmbH Waxmann Verlag GmbH WiFF Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte allg. Infos

145 Personenregister Personenregister A B Bender, Saskia Bloch, Ricarda Benedikt, Wisniewski Bloch, Roland Abs, Hermann Josef Baader, Meike Sophia.. 41, 151, 227, 274 Bengs, Daniel Bloem, Simone , 127, 172, 190, 194 Bach, Alexandra Benoist-Kosler, Barbara Bock, Karin Adams, Sabirah Bachmair, Ben Berdelmann, Kathrin Böder, Tim Adamus, Tanja Badstieber, Benjamin Berendonck, Marie Bödicker, Anne Ahrens, Sönke Baisch, Benjamin Berger, Fred Böhmer, Anselm Akbaba, Yalız Baltruschat, Astrid Bergmann, Dana Böhringer, Daniela Akbas, Bedia Akkan, Basak Alarcón, Christina Balzer, Nicole... 48, 251 Barany, Thomas Baros, Wassilios Bergmann, Ulrike Bergold-Caldwell, Denise Berndt, Constanze Böhss, Marco Böing, Ursula Boll, Astrid Albonesius, Mara Bartels, Agnetha Berndt, Laura Bollig, Sabine Allert, Heidrun , 268 Bartmann, Sylke Bernhard, Christian Bolten, Ricarda Althans, Birgit... 40, 262 Bartz, Janieta Berth, Felix Bombach, Clara Altissimo, Alice Barz, Heiner Besic, Edvina Bond, Melissa Altrichter, Herbert Bascio, Tomas Bettinger, Patrick Borgstede, Matthias Amirpur, Donja , 206 Bastian, Pascal Betz, Tanja , 233, 241 Borg-Tiburcy, Kathrin Amling, Steffen , 214 Bauer, Petra... 88, 218 Beywl, Wolfgang Bormann, Inka Ammann, Markus Baumert, Jürgen , 236 Biermann, Julia Born, Sebastian Amos, Karin... 88, 198, 275 Becker, Susanne Bilger, Frauke... 53, 177 Bosse, Elke Amrhein, Bettina Beckerle, Christine Billich-Knapp, Melanie Bossert, Markus Anderson-Park, Eva Bedenlier, Svenja Bilz, Ludwig... 79, 191 Bossong, Horst Andresen, Sabine , 269 Behling (Szakacs), Simona Binder, Ulrich Böttcher, Wolfgang , 263 Artmann, Michaela Behm, Britta Bittlingmayer, Uwe Braches-Chyrek, Rita , 265 Asbrand, Barbara Behr, Frank Bernhard Bittner, Martin Brahm, Taiga Assmann, Aleida Aßmann, Sandra... 69, 142 Aufenanger, Stefan Augschöll-Blasbichler, Annemarie Bellenberg, Gabriele Bellfield, Tom Bellmann, Johannes , 48 Bender, Désirée Blaschke-Nacak, Gerald Blasse, Nina Blaurock, Sabine Bleckmann, Paula Brandenburg, Janine Brandl, Yvonne Brandmayr, Michael Brandt, Hanne allg. Infos

146 Personenregister Personenregister Bräu, Karin , 235 Bunk, Benjamin... 43, 164, 274 Cox, Pat Dittrich, Ann-Kathrin Brauckmann, Stefan Buntins, Katja Criblez, Lucien Dittrich, Christiane Brauer, Juliane Burda-Zoyke, Andrea Crompton, Helen Dlugaj, Jessica Bräuer, Christoph Burghardt, Daniel Cuzzocrea, Valentina Dlugosch, Andrea , 167 Brauns, Johanna Burkhardt, Anke Czejkowska, Agnieszka Do, Minh-Ly Breidenstein, Georg , 235 Breitenbach, Eva Burman, Erica Buschle, Christina , 238 D Dobmeier, Florian Dobusch, Leonhard Breiter, Andreas Buse, Miriam Dohmen, Tobias Breitschwerdt, Lisa Busse, Vera Damberger, Thomas... 82, 140 Dohrmann, Julia Breiwe, René Bylinski, Ursula Dander, Valentin... 82, 178 Dollinger, Bernd Bremer, Helmut , 240, 310 Bremm, Nina... 74, 101, 184 C Daniel, Anna Darge, Kerstin Dörfler, Tobias Dörner, Olaf Brenne, Andreas de Moll, Frederick Dörpinghaus, Andreas Brenneke, Bettina Cairns, David De Vincenti, Andrea Dörr, Margret Bressler, Christoph... 20, 154, 310 Campbell, Tammy Dederich, Markus Dreier, Lena Brill, Swaantje Can, Halil Dedering, Kathrin Dreßler, Diana Brinkmann, Malte Cano, Marcela Dehne, Mathias Dreyer, Rahel Brosziewski, Achim Carle, Ursula Deimann, Markus Drope, Tilman Brünger, Moritz Carnicer, Javier A Deimel, Daniel Drossel, Kerstin Brüsemeister, Thomas Carnin, Jennifer Demmer, Christine Drucks, Stephan Bubenzer, Kirsten Castro Varela, Maria do Mar Demski, Denise Dryden-Peterson, Sarah Bucher, Kristina Centeno, Vera G Deppe, Ulrike Dubiski, Judith Budde, Jürgen... 85, 143 Chadderton, Charlotte Diedrich, Martina Dunkake, Imke... 19, 44 Buddeberg, Magdalena Chamakalayil, Lalitha Diehm, Isabell Durand, Judith Bühler, Patrick... 45, 250 Bühler-Niederberger, Doris Bührmann, Thorsten Bülow-Schramm, Margret Bünger, Carsten... 51, 169 Chiapparini, Emanuela Choudry, Aziz Christmann, Bernd Çiçek, Arzu Cloos, Peter , 233 Dierkes, Wiebke Dietrich, Cornelie Dietrich, Fabian Dietrich, Marc Dinkelaker, Jörg E Eberle, Noreen Eberlein, Noemi allg. Infos

147 Personenregister Personenregister Ecarius, Jutta Eunicke, Nicoletta , 233 Fögele, Janis Gather, Katharina Eckermann, Torsten Euteneuer, Matthias Förschler, Annina Gebhard, Ulrich Eckhardt, Andrea G Edelmann, Doris F Franke-Meyer, Diana... 41, 265 Franz, Anja Gehrmann, Axel Geier, Boris Egert, Franziska Franz, Julia Geier, Thomas... 62, 275 Egetenmeyer, Regina Fabel-Lamla, Melanie Frers, Lars Geiger, Kristina Egger, Marina Fabriz, Sabine Freutel, Tabea... 87, 189 Geipel, Karen Ehlke, Carolin Fageth, Barbara Frey, Andreas Geisen, Thomas Ehm, Jan-Henning Fahle, Sandra Freytag, Tatjana Geisler, Tobias Ehmann, Tamara Fahrenwald, Claudia Friederich, Tina... 81, 147, 226 Geldof, Dirk Ehrenberg, Katrin Falkenberg, Kathleen Friedrichs, Jan-Henrik Gellert, Uwe Eickelmann, Birgit Farrokhzad, Schahrzad Friedrichs-Liesenkötter, Henrike Gerick, Julia Eigenmann, Philipp Fattore, Tobia Frieters-Reermann, Norbert Gericke, Christina Eisewicht, Paul Fegter, Susann... 98, 153 Fritzsche, Bettina... 83, 97, 134 Getzin, Sofia El Mafaalani, Aladin Fehlmann, Michèle Fromme, Johannes Geuenich, Stephan Elseberg, Anika Feierstein, Liliana Fuchs, Thorsten... 99, 276 Giang, Piam Elven, Julia Feldhoff, Tobias , 230 Fuhrmann, Laura Gibson, Anja Emmerich, Marcus... 45, 221 Fend, Helmut Fürstenau, Sara Glorieux, Ignace Engel, Juliane... 40, 200, 268 Engelbracht, Mischa Ferguson, Harry Ferrin, Nino G Glüer, Michael Göbel, Hanna Katharina Engelmann, Sebastian Fickermann, Detlef Göbel, Kerstin... 44, 188, 259, 278 Engeström, Yrjö Findeisen, Stefanie Gabriel, Thomas Göbel, Sabrina Epp, André Fink, Aron Gal, John Godau, Marc Erbring, Saskia Fink Chorzempa, Barbara Galley, Kathrin Göddertz, Nina Erdogan, Esme Ezgi Fischer, Carina Gambaro, Ludovica Gogolin, Ingrid , 236 Erichsen-Morgenstern, Ronja Marie. 192 Eßer, Florian Etzemüller, Thomas Eulenbach, Marcel Fischer, Natalie Fleige, Marion... 2, 170 Fleischer, Jens Flügel, Alexandra Garz, Jona Gastager, Angela Gasteiger-Klicpera, Barbara Gasterstädt, Julia Gold, Bernadette Goldan, Janka Goldhammer, Frank Goldmann, Daniel allg. Infos

148 Personenregister Personenregister Gollub, Patrick , 184 Guerrini, Flavia Heid, Helmut Hill, Marc Gomolla, Mechthild , 275 Güler, Frederike Heikkinen, Anja Hilliger, Dorothea Gorges, Julia Gulson, Kalervo N Heil, Christine Himmelsbach, Ines Görtler, Sophie Gunnulfsen, Ann Elisabeth Heil, Julian Hinzke, Jan-Hendrik Gösch, Andreas Greiten, Silvia H Heil, Kerstin Heim, Tino Hippmann, Cornelia Hocke, Norbert Grell, Petra Heimstädt, Maximilian Hofbauer, Susann... 48, 200 Gresch, Cornelia Haas, Camilla Heinemann, Alisha M.B , 256 Hoferichter, Frances Greschke, Heike Hack, Carmen Heinl, Anika Hoff, Walburga Grgic, Mariana Hackbarth, Anja , 231 Heinrich, Martin , 231, 251 Hoffarth, Britta Grieben, Christopher Häcker, Thomas , 243 Heinrichs, Karin Hoffmann, Lisa... 75, 182 Grobbauer, Heidi Haenisch, Matthias Heite, Catrin Hoffmann, Madlain Groen, Maike Hall, Kelly Hekel, Nicole Hoffmann, Maike Groinig, Maria Halpern, Ayana Helsper, Werner.. 39, 111, 156, 166, 230 Hoffmann, Markus Gromala, Lisa Hamborg, Steffen Helstad, Kristin Hoffmann-Ocon [Organisator], Gronostaj, Anna Hangartner, Judith Hengst, Heinz Andreas , 232 Grosche, Michael Hanssen, Dr. Kirsten Henningsen, Anja Hofhues, Sandra , 178 Gröschner, Alexander. 186, 192, 247, 259 Hardering, Friedericke Henrich, Kathrin Hogrebe, Nina Groß, Lisa Maria Hare, Pip , 257 Herbrechter, Dörthe Holler-Nowitzki, Birgit Groß, Melanie Harring, Marius Herdtle, Anna-Marie Hollstein, Tina Großkopf, Steffen Hartmann, Anne Hericks, Uwe , 161 Hölterhof, Tobias Groß-Mlynek, Lena Hartong, Sigrid Hering, Sabine Holzinger, Andrea Grotlüschen, Anke Hascher, Tina... 39, 175, 192, 311 Hermkes, Rico Hontschik, Anna Grube, Norbert... 51, 232 Hasselhorn, Marcus Herrmann, Ina , 189 Hoppe, Marie Gruber, Veronika Hattinger-Allende, Sabine Herrmann, Joachim Hormann, Oliver Gruhn, Annika Grunau, Janika Grunert, Cathleen Gryl, Inga Hauss, Gisela Heberle, Kerstin Hebert, Estella... 82, 140 Hecht, Michael Herz, Andreas , 271 Herzmann, Petra , 116, 161 Heyden, Franziska Hild, Petra Hormel, Ulrike Horn, Florian Horn, Klaus-Peter Horn, Vincent allg. Infos

149 Personenregister Personenregister Hornberg, Sabine... 73, 275 Janzen, Olga Kasap Cetingök, Yesim Klein, Esther Dominique Horz, Holger Jehle, May Kaschuba, Wolfgang , 101, 179, 310 Hösel, Fanny Johannsen, Svenja Kastrup, Julia Kleina, Wibke Huber, Stephan , 263 Joost, Janine Kaufmann, Katrin Kleiner, Bettina Huf, Christina Jording, Judith Kaya, Asiye Kleinschmidt, Katarina Hug, Theo... 54, 149 Jörissen, Benjamin , 311 Kayser, Laura Klevermann, Nils Hummrich, Merle Jornitz, Sieglinde Keiner, Edwin Klewin, Gabriele Hünersdorf, Bettina Hunner-Kreisel, Christine K Kekeritz, Mirja Kelle, Helga... 96, 257 Kliche, Helena Klieme, Eckhard , 230 Huschka, Sina Keller, Samuel Klinger, Kerrin Huxel, Katrin Kabaum, Marcel Keller-Schneider, Manuela Klinger, Sabine I Käbisch, David Kahveci, Çagrı Kergel, David Kerres, Michael... 58, 149, 199, 310 Klingovsky, Ulla Klotz, Viola Kakos, Michalis Kesselhut, Kaja , 218 Kluczniok, Katharina... 77, 196 Idel, Till-Sebastian Kaldewey, David Kessl, Fabian Kmiotek-Meier, Emilia Isensee, Fanny Kalimullin, Aydar , 38, 65, 98, 246, 278, 310 Knoll, Alex Iske, Stefan Kalisch, Claudia Keßler, Catharina Koch, Barbara Isler, Dieter Kalthoff, Herbert Ketelhut, Klemens... 86, 164, 227 Koch, Katja Ivinson, Gabrielle Kamin, Anna-Maria Ketschau, Thilo Joachim Koch, Sascha J Kammerl, Rudolf Kamp, Julia Kewes, Andreas Khakpour, Natascha... 83, 144 Koebsell, Swantje Köhler, Carmen Kämpfe, Karin , 241 Khalil, Shahinaz Köhler, Sina-Mareen... 26, 61, 234 Jacobs, Sebastian Kansteiner, Katja Kindermann, Katharina Kohli, Ravi Jähne, Miriam Kappler, Christa King, Vera Kolb, Gila Jahnke, Holger Karacan, Elifcan Kirchhofer, Katharina Kolke, Stefan Jahnke, Isa Jäkel, Hannah Jandric, Petar Jansen, Christian , 227 Karakasoglu, Yasemin... 62, 275 Karber, Anke Karsten, Maria-Eleonora Karwat, Katja Klages, Benjamin Klaß, Susi , 192, 259 Klatetzki, Thomas Klein, Alexandra Kolleck, Nina Kollender, Ellen Koller, Hans-Christoph... 13, 38, 171, 176, 250 allg. Infos

150 Personenregister Personenregister Könen, Denise Krenz-Dewe, Daniel Kunze, Katharina Leonhard, Tobias Köngeter, Stefan Kretschmann, Julia Künzli, Sibylle Leuthold-Wergin, Anca König, Alexandra Kreusch, Julia... 92, 245 Kvalbein, Luisa Ribeiro Leutner, Detlev König, Anke König, Johannes Krieger, Claus Krinninger, Dominik... 99, 143, 218 L Lewandowska, Zuzanna Libbrecht, Paul König, Julia Kröger, Sonja Liebau, Elisabeth Köpfer, Andreas , 261 Kröhne, Ulf Lachner, Christina , 229 Liebers, Katrin Köpfer, Patricia Krol, Ludger Lagemann, Marina Liegmann, Anke... 72, 116, 266 Kopp, Katharina Krolzik-Matthei, Katja Laging, Ralf Liesner, Andrea Kopp-Sixt, Silvia Krömker, Detlef Lampert, Claudia Liessmann, Konrad Paul Korff, Svea Krönig, Franz Laner, Iris Lindmeier, Bettina Kosica, Simone Krückel, Florian Langer, Antje... 21, 98, 162 Lingard, Bob Kosinár, Julia , 222, 266 Krüger, Heinz-Hermann... 26, 111, 156 Lange-Vester, Andrea , 240 Linke, Franziska Kosler, Thorsten Krüger, Jens-Oliver Lang-Wojtasik, Gregor Linke, Torsten Kosnick, Kira Krüger, Michael Lardiés, Raúl Linnemann, Tobias Kössler, Till Krumbügel, Janne Laros, Anna , 266 Lipkinam Julia Kost, Jakob Kubandt, Melanie , 209 Lau, Dayana... 86, 242 Lipphardt, Anna Kothoff, Hans-Georg Kucharz, Diemut Laubner, Marian Lochner, Barbara... 65, 200 Kourabas, Veronika Kuhlmann, Carola Laven, Rolf Löffler, Cordula Kowalski, Marlene Kuhlmann, Nele Lechner, Reinhard Lofthus, Liv Gardsjord Krabbe (geb. Dietz), Christina Kuhn, Melanie... 83, 97, 118 Lehrl, Simone Loge, Lena Kramer, Rolf-Torsten , 251 Kühn, Svenja Leicht, Johanna Lohmann, Ingrid Krämer, Franz Kühn, Claudia Leineweber, Christian Lorenz, Friederike Kratz, Joanna Kulakow, Stefan Leineweber, Sabine... 81, 192 Lübke, Britta Kraus, Katrin Kulik, Marta Leinhos, Patrick Lucas, Laila Krause, Sabine Kreis, Annelies Kreische, Tina Kremling, Julia Kulin, Sabrina Külker, Lena Kulmus, Claudia Kumkar, Nils Leistner, Alexander Leitner, Ulrich... 68, 215 Lempp, Marion Lenz, Bianca Lüdemann, Jasmin Ludwig, Joachim Ludwig, Katja Lunz, Marei allg. Infos

151 Personenregister Personenregister Lütgens, Jessica Mattes, Monika Minnameier, Gerhard Neumann, Sascha... 65, 97, 41 Lütje-Klose, Birgit... 60, 231, 285 Matthes, Dominique Moldenhauer, Anna , 200 Niemeyer, Jana Lutz, Wartberg Matthias, Proske Mohn, Bina Elisabeth , 257 Niethammer, Manuela M Mattig, Ruprecht Maurer, Susanne... 43, 173, 274 Möller, Christina Möller, Jens Ninnemann, Katja Nitschmann, Hannah Mauritz, Miriam Molzberger, Gabriele Nittel, Dieter... 49, 209 Maag-Merki, Katharina May, Michael Moody, Zoé Noack Napoles, Juliane Macgilchrist, Felicitas... 84, 190 Mayer, Ralf Morgenroth, Stefanie Nohl, Arnd-Michael... 99, 198 Mach, Hanna Mayrberger, Kerstin... 58, 244 Mörsch, Carmen Nöll, Imke Machold, Claudia , 143, 224 Mazzucato, Valentina Morys, Regine Nordmeier, Volkhard Mackowiak, Katja... 60, 138 Mecheril, Paul , 275 Moser, Vera... 45, 109, 112 Ntemiris, Nektarios Maehara, Kenji Mehlem, Ulrich Muche, Claudia Nugel, Martin Magnus, Cristian D Meister, Nina Müderrisoglu, Serra Nürk, Hans-Christoph Magyar-Haas (Organisatorin), Veronika... 51, 153, 253 Mengilli, Yagmur Mergel, Thomas Müller, Christoph Müller, Hans-Rüdiger O Mähler, Claudia Merl, Thorsten Müller, Stefan Maier, Mirjam Meseth, Wolfgang... 48, 161, 221 Münte-Goussar, Stephan Odermatt, Miranda Maier-Gutheil, Cornelia Messerschmidt, Astrid... 94, 224 Münzinger, Julia Oehme, Fanny Mangold, Katharina Manhart, Sebastian Messmer, Heinz Meyer, Coby N Oelkers, Jürgen Oeltjendiers, Laura Mann, Silvia Meyer, Nikolaus Oevermann, Julia Marcel, Rechlitz Meyer, Torsten Naeve-Stoß, Nicole Olivier-Mensah, Claudia... 42, 271 Mareis, Claudia Meyer-Drawe, Käte Nägler, Deborah Ott, Marion Marquardt, Arwed Michl, Stefan Naumann, Jasmin Otterspeer, Lukas Martens, Matthias Mielenz, Ingrid Nerowski, Christian Otto, Laura Martin, Alexander März, Stella Massumi, Mona Matafora, Beatriz Mierendorff, Johanna... 65, 88, 143 Miethe, Ingrid... 95, 173, 274 Mietzner, Ulrike Mikhail, Thomas Nesyba, Thea Neuber, Katharina Neumann, Phillip Neumann, Regina Öztürk, Halit allg. Infos

152 Personenregister Personenregister P Pieckny, Jeanette R Reiter, Sara Piel, Sarah Rendtorff, Barbara... 41, 201 Pachler, Norbert Piemontese, Stefano Rabenstein, Kerstin... 27, 161, 216 Rennebach, Nils Pachner, Anita Pietraß, Manuela Racherbäumer, Kathrin... 77, 184, 266 Rensch, Benjamin Pallesen, Hilke Piezunka, Anne Radhoff, Melanie Retkowski, Alexandra Pape, Natalie Platte, Andrea Rahn, Sylvia Rezagholinia, Sandra Parreira do Amaral, Marcelo... 35, 267 Plegge, Henrike Raithelhuber, Eberhard Richey, Petra Paseka, Angelika Plöger, Andrea Rajabi, Shadi Richter, Christoph Pätäri, Jenni Pluto, Liane Ralser, Michaela Richter, Martina... 22, 65, 88, 218 Patry, Jean-Luc Poersch, Sarah Ranieri, Maria Ricken, Norbert Patschke, Mareike Pohl, Axel Rau, Caroline Rickert, Heinz-Jürgen Pauer, Ina Pohling, Andrea Rauer, Wulf Rieck, Angelika Pauling, Sven Pokraka, Jana Raufelder, Diana Riegel, Christine... 83, 165 Pech, Detlef Pomykaj, Anna Marina Rauh, Bernhard Rieger-Ladich, Markus... 64, 223 Penkwitt, Meike Porsch, Raphaela Rauschenbach, Thomas Rinne, Risto Pensel, Sabrina Pöter, Jan Rauschenberg, Anna Riplinger, Tim Perst, Hannah Potsi, Antoanneta Rechlitz, Marcel Rißler, Georg Peters, Franziska Prescher, Julia Rees, Sai-Lila Robak, Steffi Peters, Lutz Prestel, Claudia Reh, Sabine , 230, 260 Rödel, Sales Peters, Manuel Preusler, Sandra Rehfeldt, Daniel Rohs, Matthias Peters, Ulla Preuss-Lausitz, Ulf Rehm, Markus Rohstock, Anne Peucker, Christian Primus, Franziska Rehm, Martin Rojahn, Pia Pfaff, Nicolle... 52, 160, 284 Prinz, Doren... 28, 60 Reichenbach, Roland Roman, Anja Pfahl, Lisa Proske, Matthias Reimann, Carolin Rose, Nadine Pfeiffer, Malte Puderbach, Rolf Rein, Angela Rosenkranz, Lena Pfründer, Georges Pfützner, Robert Philipp, Carolin Piattoeva, Nelli Pumptow, Marina Reinhardt, Anna Reinhardt, Anna Cornelia Reinisch, Rosa Reinke, Hannes Roßbach, Hans-Günther Rößler, Livia Anna Julia Roth, Benjamin Roth, Jürgen allg. Infos

153 Personenregister Personenregister Rothe, Daniela Schaffner, Dorothee Schneider, Matthias Schulz, Petra Rothland, Martin Scharf, Claudia Schneider, Stephanie Schulze, Heidrun Rott, David Christopher Schauland, Nesiré Scholz, Joachim Schulze-Vorberg, Lukas Rott, Karin Julia Scheibelhofer, Elisabeth Schondelmayer, Anne-Christin Schürmann, Ramona Rotter, Carolin , 154, 284 Scheibelhofer, Paul Schöne, Christina... 74, 194 Schüßler, Ingeborg Roux, Susanna Schelle, Regine Schönwiese, Volker Schütz, Anna Rudolf, Kammerl Schenk, Sabrina Schott-Leser, Hannah Schütz, Julia Rummler, Klaus Scherzinger, Marion Schrader, Josef Schwab, Susanne Rutsch, Juliane Scheunpflug, Annette , 176 Schratz, Michael Schwander, Marius Ruttert, Tobias Schieferdecker, Ralf Schreiber, Julia Schwanenberg, Jasmin S Schiefner-Rohs, Mandy Schiffner, Daniel Schrittesser, Ilse Schröder, Antonius von Schwanenflügel, Larissa Schwarz, Jörg Schindler, Christoph Schröder, Christian... 67, 139 Schweder, Marcel Sabla, Kim-Patrick... 65, 98 Schinkel, Sebastian Schröder, Julia Schweder, Sabine Saborowski, Maxine Schippling, Anne Schröer, Andreas Schweitzer, Jann Sager, Christin Schlickum, Christine Schröer, Wolfgang , 258, 264 Schwendowius, Dorothee Salazar, Noel B Schmid, Christine Schrooten, Mieke Schweppe, Cornelia... 70, 271 Salikutluk, Zerrin Schmid, Emanuel Schröter, Anne Sechtig, Jutta Sälzer, Christine Schmid, Philipp Schubarth, Wilfried... 79, 191 Seichter, Sabine Sandermann, Philipp Schmid, Veronica Schubert, Tamara Seifried, Jürgen Sandig, Richard Schmidt, Christin Schubotz, Dirk Sellar, Sam Sarota, Natalia Schmidt, Thilo... 81, 196 Schuchart, Claudia Selmani, Kadrie Sascha, Neumann... 65, 97, 241 Schmidt-Hertha, Bernhard... 47, 146 Schuck, Karl Dieter Seufert, Christian Savahl, Shazly Schmidt-Lauff, Sabine , 223 Schüler, Eliana Sevdiren, Gülsen Schaar, Patrick Schmitt, Caroline Schuler Braunschweig, Patricia Shure, Saphira Schäfer, Britta Schäfer, Stefan Schäffer, Burkhard , 249, 273 Schäffer, Mark Schmitt, Inga Schmitt, Rudolf Schnebel, Stefanie Schneider, Heidrun Schüll, Maren Schultz, Christoph Schulz, Christine Schulz, Marc Sieber Egger, Anja Siegemund, Steffen Siegfried, Christin Silkenbeumer, Mirja allg. Infos

154 Personenregister Personenregister Silva Martins, Catarina Steyn, Melissa te Poel, Kathrin U Simon, Stephanie Stiebritz, Anne Terhart, Ewald Sinha Roy, Mallarika Sting, Stephan Terstegen, Saskia Uhlendorff, Uwe Skedmso, Guri , 263 Sting, Wolfgang Tervooren, Anja... 24, 45, 234 Ullrich, Peter Smidt, Wilfried Stisser, Anna Thieme, Nina Unterweger, Gisela Smolka, Adelheid Stöbe-Blossey, Sybille Thiersch, Hans Uslucan, Haci-Halil Söbke, Heinrich... 89, 186, 187 Stöger, Christian Thies, Barbara Uwe, Hericks , 161 Sommer, Tim Sonnenburg, Nadine... 73, 182 Stöhr, Ingrid Stošic, Patricia Thimmel, Andreas Thole, Friederike V Sotzek, Julia Straehler-Pohl, Hauke , 235 Thomas, Severine Spanu, Stephanie Strahl, Benjamin Thompson, Christiane Vacca, Sandra Spiegler, Thomas Strauß, Alexandra Thomsen, Sarah Vagvölgyi, Réka Spindler, Susanne Strauss, Nina-Cathrin Thönnes, Lea van Ackeren, Spoden, Christian... 16, 254 Strehmel, Petra Thörner, Uta Isabell... 5, 184, 247, 278, 284 Stabenow, Larissa Stroß, Annette M Thurnherr, Gregor van Geel, Joan Stadler, Katharina Sturm, Tanja , 235, 248 Tillmann, Alexander van Santen, Eric Stamann, Christoph , 188 Sufryd, Katharina Tillmann, Angela Verständig, Dan Stamm, Margrit Sülzle, Almut Töpper, Daniel Verstraete, Pieter Stange, Sabine Suominen, Olli Trauntschnig, Mike Vock, Miriam Stanik, Tim , 184 Svecnik, Erich Traxler, John Vogel, Katharina Steffenhagen, Denise Swertz, Christian Truschkat, Inga Vogel, Markus Steffens, Yannic Syring, Marcus Tuider, Elisabeth Vogel, Peter Steinbeck, Katharina Steiner, Edmund T Tulowitzki, Pierre Tunc, Michael Vogelpohl, Astrid , 257 Vogl, Janna Steiner-Khamsi, Gita Türkyilmaz, Aytüre Vogt, Bettina Steinert, Brigitte Stenger, Ursula Sternfeld, Nora Steward, Kitty Takayama, Keita Tan, Astrid Tarozzi, Massimiliano Täubig, Vicki , 264 Tziotzios, Hannah Yola von Bernstdorff, Elise von Dapper-Saalfels, Tina von Salisch, Maria von Schwanenflügel, Larissa allg. Infos

155 Personenregister Personenregister Vormbusch, Uwe Weise, Matthias Wittich, Stefanie Zender, Raphael Voß, Heinz-Jürgen Weitkämper, Florian Wittmann, Alice Zentarra, Annabell Vuorisalo, Mari Wellgraf, Steffen Wittmann, Marc Zepp, Eva Katharina Vysotskaya, Volha Welser, Stephanie Wittpoth, Jürgen Zick, Sebastian W Wenzel, S. Franziska C Werning, Rolf Wochnik, Markus Wohlhart, David Ziemes, Johanna Fee Zierer, Klaus Westphal, Andrea Wohlkinger, Florian Zimenkova, Tatjana Wachs, Sebastian... 79, 191 Westphal, Kristin Wolf, Maria Zimmermann, David Wagener, Benjamin Wettstein, Alexander Wolfgarten, Tim Zimmermann, Martina Wagener, Marina Weyland, Ulrike Wolter, Jan Zinn, Bernd Wagener, Matthea Widany, Sarah Wulf, Christoph , 124 Zirfas, Jörg Wagner-Willi, Monika... 85, 158 Widmer, Lea Wullschleger, Isabel Zosel, Tim Waldeyer, Julia Wienand, Carmen , 224 Wurster, Sebastian Zschach, Maren Waldow, Florian Wiesemann, Jutta Wuttke, Eveline Züchner, Ivo , 269 Walm, Maik Wiesner, Reinhard Wyss, Corinne Walpuski, Maik Walther, Andreas Wiest, Maja Wiezorek, Christine... 65, 218, 276 Y Wanka, Anna Wilbert, Jürgen Warkentin, Stephanie Wilczek, Larissa Young, Michael P Wartberg, Lutz Watanabe, Takanobu Wild, Elke Wilde, Katrin Z Weber, Antonia Williamson, Ben Weber, Susanne Maria... 67, 90 Wininger, Michael Zach, Britta Weckend, Denise , 229 Wirth, Joachim Zachrisson, Henrik Daae Weegen, Maja Wirts, Claudia Zahn, Manuel Wegner, Elisabeth Wehking, Katharina Weis, Swantje Weise, Marion Wischmann, Anke Wittbusch, Erik Witte, Matthias D Wittek, Doris Zander, Steffi... 89, 186, 187 Zarifis, George Zawacki-Richter, Olaf... 58, 149 Zeller, Maren allg. Infos

156 Neu im Programm Pädagogik springer-vs.de Teilnahmegebühren R. Tippelt, A. v. Hippel (Hrsg.) Handbuch Erwachsenenbildung/ Weiterbildung 6., überarb. u. akt. Aufl. 2018, XXXII, 1610 S. 58 Abb. In 2 Bänden, nicht einzeln erhältlich. Geb. (D) 149,99 (A) 154,20 *sfr 154,00 ISBN ,99 *sfr 123,00 ISBN (ebook) R. Tippelt, B. Schmidt-Hertha (Hrsg.) Handbuch Bildungsforschung 4., überarb. u. akt. Aufl. 2018, XXX, 1460 S. 24 Abb., 2 Abb. in Farbe. In 2 Bänden, nicht einzeln erhältlich. Geb. (D) 129,99 (A) 133,63 *sfr 133,50 ISBN ,99 *sfr 106,50 ISBN (ebook) Teilnehmerstatus DGfE Mitglieder (So Mi) Nicht-Mitglieder (So Mi) Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase und Studierende (So Mi) bis Frühbucher*innen 130 Euro 220 Euro 70 Euro bis Spätbucher*innen 180 Euro 240 Euro 90 Euro Tageskasse Barzahler*innen 255 Euro 255 Euro 105 Euro M. Göhlich, A. Schröer, S. M. Weber (Hrsg.) Handbuch Organisationspädagogik 2018, etwa 900 S. Geb. (D) 89,99 (A) 92,51 *sfr 112,00 ISBN F. Kessl, C. Reutlinger (Hrsg.) Handbuch Sozialraum 2018, XX, etwa 700 Seiten, 20 Abb. Geb. (D) 79,99 (A) 82,24 sfr 100,10 ISBN ,99 sfr 80,00 ISBN (ebook) Tageskarte Workshops Gesellschaftsabend 70 Euro 40 Euro 50 Euro 90 Euro 40 Euro 50 Euro 105 Euro 40 Euro 50 Euro (ab 22 Uhr: 10 Euro) (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7 % für Printprodukte bzw. 19 % MwSt. für elektronische Produkte. (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10 % für Printprodukte bzw. 20% MwSt. für elektronische Produkte. Die mit * gekennzeichneten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Preis änderungen und Irrtümer vorbehalten. Jetzt bestellen auf springer.com/shop oder in Ihrer Buchhandlung Diese Teilnahmegebühr gilt auch für Mitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) und der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF) Nachwuchswissenschaftler*innen mit einer halben Stelle oder einem Stipendium Die Plätze für den Gesellschaftsabend sind begrenzt und werden nach dem Windhund-Prinzip vergeben. Ab 22 Uhr gibt es die Möglichkeit, für einen ermäßigten Eintritt von 10 Euro zur Party dazuzustoßen (ohne Buffet). allg. Infos A

157 Impressum Impressum Lokales Organisationskomitee (LOK) Prof. Dr. Helmut Bremer Prof. Dr. Karl Düsseldorff Prof. Dr. Fabian Kessl (Sprecher) Dr. Dominique Klein Prof. Dr. Nicolle Pfaff Prof. Dr. Carolin Rotter Dr. Ulrich Salaschek Prof. Dr. Isabell van Ackeren (stv. Sprecherin) Meike Wittfeld Erweitertes LOK Prof. Dr. Jeanette Böhme Christoph Bressler Prof. Dr. Marten Clausen Marie Frühauf Sarah Henn Thorsten Hertel Dr. Emra Ilgün Prof. Dr. Michael Kerres Dr. Martina Lütke-Harmann [zum SoSe 2017 an die Universität Wuppertal gewechselt] Prof. Dr. Ingelore Mammes Prof. Dr. Martina Richter Dr. Sebastian Schinkel Prof. Dr. Anja Tervooren Dr. Jana Trumann Prof. Dr. Esther Winther Programmkommission Prof. Dr. Nils Berkemeyer Prof. Dr. Tina Hascher (Vorsitz) Prof. Dr. Benjamin Jörissen Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose Prof. Dr. Kerstin Rabenstein Prof. Dr. Michael Schemmann Prof. Dr. Anja Tervooren Prof. Dr. Nina Thieme Geschäftsführung Dr. Ulrich Salaschek Universität Duisburg-Essen Fakultät für Bildungswissenschaften DGfE-Kongress 2018 Universitätsstr Essen kongress@dgfe2018.de Tel.: +49 (0) Kongress-Logo und Gestaltungskonzept Arndt + Seelig Kommunikationsdesign, Bielefeld Design, Satz und Produktion des Programmhefts +CHRISTOWZIK SCHEUCH DESIGN Anna Christowzik, Olgierd Hierasimowicz, Claudius Scheuch allg. Infos

158 Ablaufplan Sonntag Montag Dienstag Mittwoch 09:00 09:00 09:30 10:00 10:30 11:00 Festliche Eröffnung 10:00 12:00 Arbeitsgruppen I 09:00 11:30 Arbeitsgruppen II 09:00 11:30 09:30 10:00 10:30 11: :00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 Methodenworkshops 14:00 18:00 Symposien I 12:30 15:00 Forschungsforen 15:30 17:30 DFG/ BMBF & UNESCO Themenforen 12:30 15:00 AdHoc- Gruppen 15:30 17:30 Parallelvorträge I 12:00 13:00 Postersession 13:00 14:15 Mobilität in Bildungsprozessen: A) Mobile Akteure B) Mobile Organisation(en) 14:15 15:45 Podium: Disziplinäre Verstrickung 16:00 17:30 Parallelvorträge II 12:00 13:00 Symposien II 13:30 16:00 Schlussspurt (ab 16:15) 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 17:30 18:00 18:30 19:00 19:30 Wer steuert die Bildung? Wer steuert die Schule? 18:00 19:30 Sektions- und Kommissionssitzungen 18:00 20:00 Mitgliederversammlung 18:00 20:00 18:00 18:30 19:00 19:30 20:00 20:30 Begrüßungsabend ab 20:00 GEW-Abend ab 20:30 Gesellschaftsabend ab 20:30 20:00 20:

159 Lageplan DEIN STUDIUM, DEIN PORTAL Lageplan Campus Essen / DAS WICHTIGSTE ZUM STUDIUM DER ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT AUF EINEN BLICK / IMMER AKTUELLE INFORMATIONEN AUS ERSTER HAND / UNIVERSITÄTEN UND STUDIENGÄNGE STELLEN SICH VOR / SUCHE EINEN STUDIENPLATZ NACH DEINEN KRITERIEN studium.org /erziehungswissenschaft Das Studienportal der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft S - Sandgelb T - Tannengrün V - Veilchenblau R - Rubinrot Gebäude außen Eingang Innenbereichsfarbe Stockwerk Flur Raum Beispiel Raumnummer: S 05 S 03 B 06 Achtung: Der Neubau S06 ist von außen nicht gelb, sondern hat eine Backsteinfassade.

160 Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Eine starke Stimme für gute Arbeit in der Wissenschaft: GEW

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