Fachtagung. Bildungsübergänge gemeinsam gestalten Vielfalt gerecht werden Ansätze I Herausforderungen I Strategien
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- Ferdinand Bauer
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1 Fachtagung Bildungsübergänge gemeinsam gestalten Vielfalt gerecht werden Ansätze I Herausforderungen I Strategien Einladung zu einem Dialog zwischen pädagogischen Akteur/inn/en, Student/inn/en, sowie Wissenschaftler/inne/n und Verantwortlichen aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft am 9. Februar 2016 an der Alice Salomon Hochschule Berlin Alice-Salomon-Platz 5, Berlin Dokumentation von Mariu Kamil
2 Auftakt Prof. Dr. Susanne Viernickel (ASH), Heike Borkenhagen (IPLE) Der Beginn der Fachtagung: Bildungsübergänge gemeinsam gestalten Vielfalt gerecht werden. Diskussion, Vernetzung und Austausch zwischen pädagogischen Akteur_innen, Student_innen, sowie Wissenschaftler_innen und Verantwortlichen aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft stehen im Fokus des Tages in den Räumlichkeiten der Alice Salomon Hochschule. Zu Beginn zwei Impulsvorträge, gefolgt von fünf, verschiedene Schwerpunkte vertiefenden Workshops. Zum Ende des Tages werden die Ergebnisse und Eindrücke im großen Plenum besprochen und vom Playbacktheater Berlin in Szene gesetzt.
3 Begrüßungsveranstaltung Impulsreferat Dr. Safiye Yıldız Übergänge im Lebenslauf: (Subjekt-)theoretische Zugänge und reflexive (Rück)bindungen der Praxis Dr. Safiye Yıldız (Eberhard Karls Universität Tübingen) Vielfalt ist nicht nur der sogenannte Migrationshintergrund, sondern vielmehr die Anerkennung aller gesellschaftlichen Konstruktionen in ihrer Intersektionalität. Vielfalt bedeutet Chancen für alle. Vielfalt muss nicht integriert werden, sondern anerkannt und gefördert.
4 Begrüßungsveranstaltung Impulsreferat Holger Mirow Übergänge im Bildungssystem Chancen und Risiken an den Schnittstellen Eine überwiegend chronologische, Holger Mirow (Institut für Produktives Lernen in Europa) nach Lebensalter aufgeschlüsselte Reise durch die Schnittstellen: Biografie als subjektive Verarbeitung einschließlich der psychischen Prozesse vor dem Hintergrund der persönlichen Entwicklung. Es gibt Normalerwartungen und Spielräume: Der Übergang in die Sek-I wird beispielsweise stark von den Erwartungen der Familie geprägt. Selbst- und Fremdbestimmung variieren; so ist die Wahl der Kita fast ausschließlich eine Elternentscheidung, die Wahl der Hochschule in der Regel überwiegend eine eigene Entscheidung der/des Studierenden. In jedem Falle: Die Passagen haben sozialisierende und individualisierende Wirkungen ( Du gehörst jetzt zu dieser Gruppe und der spezifische Gang durch eine Auswahl von Möglichkeiten ). Die Chancen des aktuellen Systems liegen in einem hohen Maß an Durchlässigkeit, das nicht allen bekannt ist. Es eröffnet prinzipiell vielfältige Gelegenheiten, auch zu einem späteren Zeitpunkt, auf Umwegen, die nicht unbedingt Zeitverlust bedeuten müssen, Bildung fortzusetzen, Zertifikate zu erlangen und damit auch weiterführende Zugangsberechtigungen.
5 Workshop 1: Bedeutung pädagogischen Handelns für Übergänge Prof. Dr. Ulrike Eichinger (ASH), Friederike Bliss (IPLE) Auf die pädagogischen Akteur_innen kommt es an: Wie können Übergänge vorbereitet und begleitet werden? Wie kann spezifischen Bedarfen an den professionellen/ lebensweltlichen Schnittstellen begegnet werden? Welche Schritte und pädagogischen Mittel sind hilfreich, die Phase des Wechsels konstruktiv zu gestalten?
6 Workshop 1: Bedeutung pädagogischen Handelns für Übergänge Prof. Dr. Ulrike Eichinger (ASH), Friederike Bliss (IPLE)
7 Workshop 2: Multiprofessionelle Kooperation im Übergang Prof. Dr. Gesine Bär (ASH), Conny Miksch (IPLE) Die Gestaltung von Bildungsübergängen ist eine Gemeinschaftsaufgabe vieler Akteure / Akteurinnen: Nicht nur die abgebende und die aufnehmende Institution sind beteiligt, auch professionelle Mittler/innen (z. B. der Berufs und Studienberatung, aber auch sozialpädagogische Angebote bis hin zur Suchtberatung) bieten Unterstützung. Welche Konzepte für ein abgestimmtes Übergangsmanagement liegen vor? Was fördert und was behindert eine gute Kooperation der Institutionen und Personen?
8 Workshop 2: Multiprofessionelle Kooperation im Übergang Prof. Dr. Gesine Bär (ASH), Conny Miksch (IPLE)
9 Workshop 3: Zugangsregulierung was zählt und was nicht Prof. Dr. Corinna Schmude (ASH), Michael Käselau (IPLE) Übergänge sind vielfach auch mit Zugangsentscheidungen verbunden: Welcher Schultyp besucht werden darf, welche Ausbildungen oder Studiengänge zur Auswahl stehen, hängt in erster Linie von der Leistungsbeurteilung ab. Die Kriterien sind demokratisch legitimiert und ganz überwiegend an formaler Bildung orientiert aber gewähren sie auch gerechte Chancen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Voraussetzungen? Welche Formen der Anerkennung finden praktische bzw. lebensweltliche Bildung und welche individuellen und gesellschaftlichen Chancen liegen darin?
10 Workshop 3: Zugangsregulierung was zählt und was nicht Prof. Dr. Corinna Schmude (ASH), Michael Käselau (IPLE)
11 Workshop 4: Prüfen und Bewerten Chancen und Risiken der Standardisierung Prof. Dr. Susanne Viernickel (ASH), Antje Karras (PLE) Standardisierte Verfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung, um an den Übergängen des Bildungssystems Entwicklungsund Kompetenzfeststellungen zu treffen. Diese Diagnosen sollen der Einzelförderung dienen (Beispiel Sprachstandsmessung, ADHS), als auch der Vergabe von Abschlüssen und Zugangsberechtigungen (Beispiel Zentrale Prüfungen ). Welche Chancen bieten die Verfahren einerseits? Welche Risiken sind damit andererseits verbunden?
12 Workshop 4: Prüfen und Bewerten Chancen und Risiken der Standardisierung Prof. Dr. Susanne Viernickel (ASH), Antje Karras (PLE)
13 Workshop 5: Mit Scheitern umgehen oder: was heißt schon Scheitern? Prof. Dr. Christian Widdascheck (ASH), Heike Borkenhagen (IPLE) Übergänge in Bildungsprozessen und Lebensphasen bieten Möglichkeiten für persönliche Entwicklung, bergen aber auch das Risiko des Scheiterns. Was sind Bedingungen und Umstände, die eher das Gelingen von Übergängen oder das Scheitern begünstigen, sowohl auf institutioneller als auch auf persönlicher Ebene? Die Teilnehmer_innen sind in diesem Workshop eingeladen, vor dem Hintergrund eigener biographischer Erfahrungen, diesen Fragen reflektierend-systematisch nachzugehen.
14 Workshop 5: Mit Scheitern umgehen oder: was heißt schon Scheitern? Prof. Dr. Christian Widdascheck (ASH), Heike Borkenhagen (IPLE)
15 Abschlussplenum Im Plenum, am Ende eines langen, interessanten Tages, voller neuer Ideen, Eindrücke und Tatendrang, wurden die Ergebnisse der einzelnen Workshops kurz vorgestellt und die Frage diskutiert, welche Möglichkeiten es gibt die gewonnenen Erkenntnisse Praxis werden zu lassen.
16 Playback Theater Berlin Das Playbacktheater Berlin bildete als gelungene Überraschung den Abschluss und spiegelte durch - im wahrsten Sinne des Wortes - Zurück-Spielen" die Eindrücke der Teilnehmer_innen wider. Die entstandenen Szenen und Bilder berühren und spiegeln und leben von der Vielfalt körpersprachlichen Ausdrucks und musikalischer Improvisation.
17 Bildungsübergänge gemeinsam gestalten Vielfalt gerecht werden Ansätze I Herausforderungen I Strategien Vielen Dank und auf weiterhin gute Zusammenarbeit!
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