Vom Kolonialismus zur Globalisierung

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1 Vom Kolonialismus zur Globalisierung Europa und die Welt seit 1500 Bearbeitet von Reinhard Wendt Unv. ND der 1. Aufl Taschenbuch. 440 S. Paperback ISBN Format (B x L): 15 x 21,5 cm Weitere Fachgebiete > Medien, Kommunikation, Politik > Internationale Beziehungen > Kolonialismus, Imperialismus Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, ebooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

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3 UTB 2889 Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage Beltz Verlag Weinheim Basel Böhlau Verlag Köln Weimar Wien Verlag Barbara Budrich Opladen Farmington Hills facultas.wuv Wien Wilhelm Fink München A. Francke Verlag Tübingen und Basel Haupt Verlag Bern Stuttgart Wien Julius Klinkhardt Verlagsbuchhandlung Bad Heilbrunn Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft Stuttgart Mohr Siebeck Tübingen C. F. Müller Verlag Heidelberg Orell Füssli Verlag Zürich Verlag Recht und Wirtschaft Frankfurt am Main Ernst Reinhardt Verlag München Basel Ferdinand Schöningh Paderborn München Wien Zürich Eugen Ulmer Verlag Stuttgart UVK Verlagsgesellschaft Konstanz Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

4 Reinhard Wendt VOM KOLONIALISMUS ZUR GLOBALISIERUNG Europa und die Welt seit 1500 FERDINAND SCHÖNINGH Paderborn München Wien Zürich

5 Der Autor: Reinhard Wendt lehrt Neuere Europäische und Außereuropäische Geschichte an der FernUniversität in Hagen. Umschlagabbildung: Etikett eines Pakets von Macheten aus der Produktion der Bergischen Stahl-Industrie-Gesellschaft Remscheid aus dem Jahre Es symbolisiert die enge Verflechtung von Lokalem und Globalem, die für die Geschichte der Beziehungen zwischen Europa und der Welt charakteristisch ist. Die Herstellung von Haumessern setzte Arbeiter in Remscheid in Lohn und Brot. Auf südamerikanischen Plantagen benutzten Nachfahren schwarzafrikanischer Sklaven die Macheten, um Zuckerrohr für den Weltmarkt zu schlagen, und im Notfall konnten sie sie als stabile und scharfe Waffen auch gegen Krokodile einsetzen. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier 2007 Verlag Ferdinand Schöningh GmbH & Co. KG (Verlag Ferdinand Schöningh GmbH & Co. KG, Jühenplatz 1, D Paderborn) ISBN Internet: Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Herstellung: Ferdinand Schöningh, Paderborn Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart UTB-Bestellnummer: ISBN

6 Inhalt I. EINFÜHRUNG II. MITTELALTERLICHE KONTINUITÄTEN III. DIE IBERISCHE PHASE ODER DAS ZEITALTER DES KRONMONOPOLISMUS ( ) A. NORD-SÜD Über die Grenzen der Alten Welt hinaus Die Kolonialreiche Spaniens und Portugals Das interkontinentale Stützpunktsystem der Portugiesen Las Indias Sonderfälle: Philippinen, Sibirien, Brasilien Die europäischen Akteure B. SÜD Beginnender Kolonialismus und erste transkontinentale Verbindungen Handel und Herrschaft Mission Indigene Gesellschaften und europäische Herausforderung: Kontakte, Konflikte und Austauschprozesse Der japanische Sonderweg Koloniale Gesellschaften Grenzgänger Vernetzungen Weltumspannende ökonomische Verbindungslinien Globaler Pflanzenaustausch Freiwillige und erzwungene Migrationen C. SÜD-NORD Kolonialwaren: Import und Adaption mineralischer und pflanzlicher Rohstoffe Nahrungs- und Genussmittel

7 6 Inhalt 1.2. Mineralische und gewerbliche Rohstoffe Handel und Handwerk Wissen, Informationswege, Weltbilder Informationswege und Medien Neue Weltbilder IV. DIE NORDWESTEUROPÄISCHE PHASE ODER DIE ZEIT DER CHARTERED COMPANIES ( ) A. NORD-SÜD Der Kampf gegen den iberischen Monopolanspruch: Die Welt als Bühne I Aufstand und Aufstieg der Niederlande Die Niederländer in Übersee Asien und die VOC Afrika, der Pazifik und Amerika England als global player Die niederländisch-englischen Rivalitäten im 17. Jahrhundert: Die Welt als Bühne II Asien und die EIC Afrika und Amerika Frankreich und seine Handelskompanien Der englisch-französische Konflikt um die Vorherrschaft in Übersee: Die Welt als Bühne III Das Zweite Entdeckungszeitalter und die Erschließung des ozeanisch-pazifischen Raumes Andere Mächte Mission Die europäischen Akteure B. SÜD Stufen der Interaktion Berührung und Beziehung Vom Handel zu informal empire Formal empire Der japanische Sonderweg Plantagenökonomien

8 Inhalt 7 3. Siedlungskolonien Vernetzungsszenarien Kolonialwarenhandel und produktion Globaler ökologischer Wandel Erzwungene und freiwillige Migrationen Das europäische Weltsystem zur Zeit der Kompanien Koloniale Gesellschaften Widerstand und Erste Dekolonisation C. SÜD-NORD Kolonialwarenimporte Akklimatisation überseeischer Pflanzen Stadien der Integration der überseeischen Importe Neue Produkte und neue Konsumgewohnheiten Substitute und Surrogate Tassen, Kannen, Pfeifen: Innovationen im Gebrauchsgütersektor Die Reize des Exotismus Überseeische Importe und gewerbliche Entwicklung Fremde Menschen Neue Lebensformen Gewinne, Kapitalakkumulation und Arbeitsplätze Global-lokale Schnittstellen Wissen und Bilder von der Welt Texte Bilder Rezeption Wahrnehmungen der überseeischen Welt: Überlegenheitsgefühle und Selbstzweifel V. DIE PHASE DER EUROPÄISCHEN DOMINANZ ( ) A. NORD-SÜD Europa dominiert die Welt Freihandel und Imperialismus Die Aufteilung der Welt

9 8 Inhalt 3.1. Die Kolonialreiche Das britische Empire Die Kolonialreiche der übrigen Mächte Informal empire Das Deutsche Reich und seine kolonialen Aktivitäten Mission und Imperialismus Die europäischen Akteure B. SÜD Die Verdichtung des europäischen Weltsystems Ökonomische Durchdringung Politische Steuerung Die Aufhebung der Sklaverei Vernetzungsszenarien und Globalisierungsprozesse Verkehrs- und Nachrichtenwesen Globaler Pflanzentransfer Erzwungene und freiwillige Migrationen Die kolonialen Gesellschaften Imperialismus, Verwestlichung, Kreolisierung, Selbstbehauptung: Kultur und Kolonialismus Der Sonderfall Japan Die zweite Dekolonisation C. SÜD-NORD Kolonialwarenimporte Akklimatisation überseeischer Pflanzen Stadien der Integration überseeischer Importe Industriegesellschaftliche Lebensformen und ihre Überseebezüge Bilanzen und Beschäftigungsmöglichkeiten Weltbilder und Weltsichten Menschen auf dem Weg von Süd nach Nord

10 Inhalt 9 VI. DEKOLONISATION, NEOKOLONIALISMUS, GLOBALISIERUNG A. NORD-SÜD Das Ende formeller westlicher Dominanz Die Rahmenbedingungen der farbigen Dekolonisation Weltwirtschaftskrise Japanischer Imperialismus und Zweiter Weltkrieg Ost-West-Konflikt Der Zusammenbruch der Sowjetunion Dekolonisation und informal empire Die Dekolonisation von informal empire Die Dekolonisation: von formal zu informal empire? Globalisierung als informal empire? Die europäischen Akteure B. SÜD Die Völker der südlichen Hemisphäre erringen ihre Unabhängigkeit Die Chronologie Der Charakter der Unabhängigkeitsbewegungen Die Köpfe der Befreiungsbewegungen Koloniale Erblasten und postkoloniale Gesellschaften: Suche nach Zusammenhalt und Identität Vom informal empire zur Globalisierung Kulturelle Verwestlichung Vernetzungsszenarien C. SÜD-NORD Die Rolle überseeischer Ressourcen Aneignung Kolonialwarenimporte und globaler Pflanzentransfer Von der Dekolonisation zur Globalisierung: Konsequenzen für die westliche Welt Immigration aus Übersee

11 10 Inhalt 4. Übersee und soziokultureller Wandel in den westlichen Gesellschaften Kritische Gegenöffentlichkeit Solidaritätsszene Nachfrage nach östlicher Sinnstiftung Lebensformen und Freizeitverhalten: neue Trends und Orientierungen Europa in einer globalisierten Welt VII. EUROPA UND DIE WELT: VERSUCH EINER SCHLUSSBETRACHTUNG VIII. BIBLIOGRAFIE Allgemeines Mittelalterliche Kontinuitäten Die Iberische Phase oder das Zeitalter des Kronmonopolismus Die nordwesteuropäische Phase oder die Zeit der Chartered Companies Die Phase der europäischen Dominanz Dekolonisation, Neokolonialismus, Globalisierung IX. ABBILDUNGSNACHWEIS X. REGISTER

12 I. Einführung Dies ist ein eurozentrisches Buch. Sein Thema sind Interaktionen zwischen Europa und der außereuropäischen Welt. Dabei geht es jedoch weniger um einseitige Vorgänge, sondern vielmehr um Rückkoppelungen und Wechselwirkungen. Europa wird ebenso sehr als Initiator wie als Empfänger von Kontakten und Kommunikationsprozessen betrachtet. Beschrieben wird nicht nur, mit welchen Zielen und Mitteln Europa seine kontinentalen Grenzen überschritt, sondern auch, welche Zerstörungen, Überformungen, Adaptionen und Aneignungen Expansion und koloniale Herrschaft in Asien, Afrika, Amerika und Australien nach sich zogen und welchen tiefgreifenden Veränderungen Europa seinerseits durch sein Ausgreifen nach Übersee unterlag. Das besondere Interesse dieses Buches gilt weiträumigen, interkontinentalen und tendenziell weltumspannenden Beziehungen, die sich unter diesen Umständen ergaben. Es ist also eurozentrisch, weil es sich zum einen der Rolle Europas in Interaktionen globaler Dimension seit der Frühen Neuzeit widmet und weil es zum anderen danach fragt, wie sich Europa selber im Zuge dieser sich allmählich verdichtenden Vorgänge veränderte. Es ist jedoch nicht eurozentrisch im Sinne einer traditionellen Kolonialhistoriografie und präsentiert keine verklärende Ruhmesgeschichte heroischer Entdeckungs- oder selbstloser zivilisatorischer Beglückungsleistungen. Allerdings wird auch keine in düsteren Farben gemalte Abrechnung mit Unterdrückung, Ausbeutung und Zerstörung indigener Kulturen der anderen Kontinente geliefert. Insgesamt kann der Blickwinkel dieser Darstellung als positiver Eurozentrismus klassifiziert werden. Europa stellt darin nicht mehr, aber auch nicht weniger als einen sachlichen Untersuchungsgegenstand dar. Dabei liegt das primäre Interesse darin, die Bedeutung herauszuarbeiten, die Beziehungen zur überseeischen Welt für die Ausformung europäischer Lebenswelten hatten. Methodisch steht dieses Buch zum einen in der Tradition der Geschichte der europäischen Expansion, erweitert und relativiert diese aber in einer Reihe von Punkten. Es teilt mit ihr den Bezug zu Europa und das Interesse für dessen Agieren jenseits seiner kontinentalen Grenzen. Gleichzeitig bemüht es sich aber darum, Europa nicht nur als Subjekt, sondern auch als Objekt der Expansion und ihrer Rückwirkungen zu zeigen, und darin orientiert es sich zum anderen an den Überlegungen zu einer neuen Weltgeschichte, die auch unter dem Etikett Globalgeschichte firmiert. 1 So bleibt Europa zwar der Bezugsrahmen der Darstellung, doch wird seine Geschichte in ihrer Abhängigkeit von äußeren Impulsen und Importen erzählt. Damit wird eine zentrale Forderung globalhistorischer Überlegungen erfüllt, nämlich transnationale oder im Kontext dieses Buches transkontinentale 1 Ein knapper Einblick in die Kernpunkte bei Feldbauer, P.: Globalgeschichte : Von der Expansions- zur Interaktionsgeschichte. In: Edelmayer, F./Feldbauer, P./Wakouning, M. (Hg.): Globalgeschichte Anfänge und Perspektiven. Wien 2002, S

13 12 I. Einführung und -kulturelle Austausch- und Kommunikationsprozesse ins Zentrum der Ausführungen zu stellen. Der Reiz der Ferne ebenso wie der Nutzen des Fremden für die Binnenentwicklung Europas werden beschrieben, und in diesem Punkt gehen die Ausführungen sogar über globalgeschichtliche Konzepte hinaus. Sie legen nämlich Wert darauf, den Wandel anzusprechen, dem Europa im Zuge dieser Interaktionsgeschichte unterworfen war. Der neuen Weltgeschichte kommt diese Darstellung weiterhin nahe, wenn sie nicht von einem einheitlichen und immerwährenden Gefälle zwischen Europa und den geschichtslosen Völkern der übrigen Welt ausgeht, die als bloßes Anhängsel nicht mehr als eine Verfügungsmasse in den Händen der fortschrittlichen und entwickelten westlichen Länder abgaben. Zwar ist in den folgenden Kapiteln häufig von geistlichen und säkularen Missionen und Zivilisierungsbestrebungen die Rede. Doch wird immer deutlich gemacht, dass die Überzeugung von deren Notwendigkeit und Berechtigung lediglich zeitgenössische Wahrnehmung war. Daneben kommt ausführlich zur Sprache, wenn Europäer an ihrer zivilisatorischen Überlegenheit zweifelten und Alternativen zu sozialen Defiziten oder geistiger Armut suchten, die sie in ihrer Lebenswelt erkannten. Zudem, um einen dritten Bezugspunkt zur neuen Weltgeschichte hervorzuheben, werden wenn möglich Bezüge und Spannungsfelder zwischen globaler und lokaler Ebene, zwischen Makro- und Mikrogeschichte hergestellt. Dieses Buch hat somit zum Ziel, eine europäische Weltgeschichte zu skizzieren. Dabei geht es, um es noch einmal zusammenzufassen, um zwei Dinge: um die weltgeschichtliche Dimension europäischen Handelns und um den weltgeschichtlichen Bezug europäischer Entwicklungen. Wechselwirkungen einerseits und globale Zusammenhänge andererseits sind die wesentlichen Parameter, an denen sich die Beschreibung des agierenden wie des rezipierenden Europa orientiert. Um den Kontinent in seinen Interdependenzen mit der übrigen Welt vorzustellen, wird ein Vorgehen gewählt, dessen Grundideen dem Konzept des Kulturtransfers 2 ähneln. Es sollen nämlich weder die Eigenheiten einer Region herausgearbeitet noch die kulturelle Geschlossenheit und Homogenität Europas behauptet werden. Vielmehr steht die Abhängigkeit seiner Binnenentwicklung von Außenbeziehungen im Mittelpunkt des Interesses, weshalb sich der Blick besonders auf die grenzüberschreitenden Bewegungen von Menschen, Gütern, Informationen oder Ideen konzentriert. Besonders beleuchtet wird regelmäßig, wie in der überseeischen Welt und in Europa hegemoniale Oktrois und selbstverantwortete Importe also Außenimpulse für die Gegebenheiten der eigenen Lebensumstände übersetzt und transformiert wurden, wie sich Anderes mit Eigenem verflocht, wie vielfältige Hybridund Kreolisierungsprozesse entstanden. Dahinter steht der Grundgedanke, dass das, was Identität genannt wird, nicht ohne transkulturelle Kontakte und Übernahme von Fremdem denkbar ist. Es ist eine langfristige Kontinuität derartiger 2 Einführend zu diesem Konzept Schmale, W. (Hg.): Kulturtransfer. Kulturelle Praxis im 16. Jahrhundert. Innsbruck 2003

14 I. Einführung 13 Adaptionen und Anpassungen zu beobachten, die zwar immer wieder auch abbrachen, ebenso regelmäßig jedoch von neuem in Gang kamen. Regional- oder nationalbezogene Historiografie blendet derartige Beziehungen und ihre Bedeutung häufig aus, da sie andere Erkenntnisinteressen verfolgt, die auf die Betonung des jeweils Besonderen und Unterschiedlichen hinauslaufen. In diesem Buch werden transnationale Entwicklungen vorgestellt, und zwar in den ersten Kapiteln zu Zeiten, als Nationalstaaten noch nicht existierten. Dieser Begriff ist von heutigen Verhältnissen her gedacht und bezeichnet Fernbeziehungen, die die kulturellen Grenzen einer Region oder eines Kontinents überschritten. Dabei sind unmittelbare Kontakte ebenso gemeint wie vermittelte, bewusst geplante ebenso wie unbewusst ablaufende. Die Beziehungen können sich in engmaschigen Netzwerken abgespielt haben oder linear zwischen zwei Polen verlaufen sein. Bei manchen handelte es sich um regelmäßige Begegnungen, andere fanden nur sporadisch oder vielleicht sogar nur ein einziges Mal statt. Lediglich eine Gesamtschau kann ein komplettes Bild der verschiedenen Kontakt- und Transferszenarien liefern. Die vier Hauptkapitel dieses Buches sind nicht regional, sondern weitgehend systematisch gegliedert. Allerdings folgen sie einer chronologischen Ordnung, die erneut mit Blick auf Europa gewählt wurde. Die einzelnen Phasen oder Perioden sind nicht scharf voneinander getrennt. Sie überlappen sich vielmehr und gehen ineinander über. Die Ausführungen beginnen in Kapitel III mit der iberischen Expansion nach Asien und Amerika. Portugiesen wie Spanier waren die Ersten, deren ökonomische, politische und kulturelle Aktivitäten globale Konsequenzen hatten, wenn auch in bescheidenem Maßstab. Die jeweilige Krone versuchte, die Fäden des Geschehens in der Hand zu behalten und besonders den wirtschaftlichen Austausch zu monopolisieren. Nach dem iberischen Kronmonopolismus, dessen zeitliche Eckpunkte Kolumbus Landung in der Neuen Welt sowie die Dekolonisation der spanischen und portugiesischen Kolonien in Amerika bilden, wird in Kapitel IV die Phase der privilegierten, privaten Handelsgesellschaften vorgestellt. Diese entwickelten sich in den Niederlanden, in England und mit Einschränkungen auch in Frankreich. Das Attribut nordwesteuropäisch soll diese geografische Schwerpunktverlagerung gegenüber Phase I bezeichnen. Für den zeitlichen Rahmen der zweiten wurde die Lebensdauer der Englischen Ostindienkompanie (EIC) zwischen 1600 und 1858 gewählt. Zusammen mit ihrem niederländischen Pendant kann die EIC als Prototyp dieser Gesellschaften gelten. Neben ihnen gab es andere Kompanien, die sich nicht dem Asienhandel, sondern dem Geschäft mit Amerika widmeten, und manchen ging es nicht um kaufmännische Aktivitäten, sondern um Landerwerb und Besiedlung. Nach und nach begnügten sich die Regierungen nicht mehr damit, privat getragenen Firmen Privilegien zu gewähren. Kolonialpolitik wurde mehr und mehr eine staatliche Angelegenheit. Ein Repertoire an formellen und informellen Herrschaftstechniken bildete sich heraus, mit deren Hilfe europäische Länder im Laufe des 19. Jahrhunderts weite Teile des Globus unter ihre Kontrolle bringen konnten.

15 14 I. Einführung Mit dieser Phase der europäischen Dominanz über die Welt beschäftigt sich Kapitel V. Die Herrschaft der westlichen Länder über weite Teile der anderen Kontinente manifestierte sich nicht nur in Kolonien, wo formelle politische, bürokratische oder ökonomische Strukturen geschaffen wurden, um Vormacht und Interessen durchzusetzen und abzusichern. Auch Länder, die de iure selbstständig waren, konnten mit Hilfe von vielerlei Methoden und Mechanismen in informelle Abhängigkeit gebracht werden. Mit der Weltwirtschaftskrise und ihren Folgen, mit dem japanisch-chinesischen Konflikt und mit der Unabhängigkeit der Dominions, der weißen, britisch geprägten Siedlerkolonien, endet die Periode der Dominanz in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Schon bevor sie begann, hatte Europa seine ersten überseeischen Territorien bereits wieder verloren, und antikolonialer Widerstand in verschiedensten Formen von Aufständen bis hin zu selektiver Aneignung und subversiver Umdeutung begleitete stets die westliche Machtausübung in Übersee. Im 20. Jahrhundert ließ sich eine generelle Dekolonisation nicht mehr aufhalten, um die es im letzten Kapitel des Buches geht. Sie bedeutete allerdings häufig nicht mehr als einen Tausch formeller gegen informelle Beherrschung. Neokolonialismus trat nicht selten an die Stelle von Kolonialismus. In einer Reihe von Phänomenen der Globalisierung lassen sich ebenfalls Techniken erkennen, mit denen der Norden seine Interessen am Süden absichern kann, ohne sich unmittelbar kolonial engagieren zu müssen. Allerdings macht die Globalisierung des ausgehenden 20. und frühen 21. Jahrhunderts auch einen zentralen Punkt von neuem deutlich, auf den diese Ausführungen immer wieder hinweisen: In globalen Interaktionen ist es nie nur eine Seite, bei der die Initiative liegt und die die Gesetze des Handelns bestimmt. Auch Gewinne und Verluste verteilen sich nicht nach dualistischen Schemata. Die Bilder sind heterogen und differenziert und kontrastieren keineswegs in Schwarz und Weiß. Um hinreichend verschieden abgestufte Grau- und Zwischentöne in die Darstellung zu bringen, werden innerhalb der einzelnen Kapitel jeweils drei Wirkungsdimensionen unterschieden, die bewusst erneut aus europäischer Perspektive strukturiert sind: Die erste geht von der nördlichen Hemisphäre aus und hat die südliche zum Ziel; die zweite betrifft Prozesse, die sich innerhalb des Südens aus nördlichem Zugriff einerseits sowie aus südlichen Aktionen und Reaktionen andererseits ergaben; die dritte schließlich beschäftigt sich mit den Rückwirkungen von Süden nach Norden und den Folgen, die sich daraus für die Geschichte Europas ergaben. Die Nord-Süd-Dimension, um es etwas auszuführen, zeichnet die Motive nach, die Europa seit dem 15. Jahrhundert dazu brachten, die verschiedenen Kontinente und Großregionen der Welt zu vernetzen, die Voraussetzungen, die dazu erforderlich waren, sowie die Art und Weise, in der Europa seine Interessen in Übersee umsetzte. Dabei wird gleichzeitig betont, dass die Veränderungen in der außereuropäischen Welt, die sich seit dem 16. Jahrhundert im Zusammenhang mit Kolonialismus und Imperialismus in formeller wie informeller Gestalt abspielten, ebenso sehr vom kreativen Umgang der Gesellschaften und Kulturen Asiens, Afrikas, Amerikas und Australiens mit der externen Herausforderung bestimmt wurden

16 I. Einführung 15 wie durch den Zugriff der nördlichen Metropolen. Inwieweit die indigenen Kulturen von Kolonialismus und Imperialismus politisch, wirtschaftlich und kulturell verändert wurden, behandeln die Süd-Abschnitte der einzelnen Kapitel. Hier werden immer wieder Wechselwirkungen sowie lokale und regionale Konstellationen und Interessenlagen angesprochen. Diese konnten etwa in Ostasien dazu führen, dass europäische Modelle bei Industrialisierung und Modernisierung Pate standen, obwohl sich formelle europäische Kolonialherrschaft kaum etablieren konnte. Zudem werden in diesem Segment Austauschprozesse auf einer Süd-Süd-Schiene beschrieben, die zwar insofern europäisch angestoßen waren, als die Expansion erstmals alle Kontinente der Welt vernetzte, deren Charakter und Verlauf jedoch wesentlich von Dynamiken aus der südlichen Hemisphäre mitbestimmt wurden. Schließlich gilt in jedem Kapitel ein besonderes Interesse der Süd-Nord-Dimension. Ihr Gegenstand sind Transfer von Gewinnen, Sachen, Waren, Wissen und Ideen nach Europa sowie deren dortige weitere Verwendung oder Verarbeitung. Die Rückwirkungen der Expansion brachten wirtschaftliche und soziale Profite für bestimmte Gruppen oder Individuen, veränderten aber in verschiedenen Transformationsstufen und -stadien auch vielfältig und tiefgreifend alltägliche Lebensformen und Konsumgewohnheiten ebenso wie wissenschaftliche Weltsicht. Besonders in dieser letzten Dimension, aber nicht nur dort, werden thematische Akzente gesetzt, die sich in Art eines roten Fadens durch das Buch ziehen: Das ist zum einen die Geschichte von Kolonialwaren, mit deren Hilfe sich kulturelle Austauschprozesse und ihre Bedeutung besonders gut sichtbar machen lassen und die zudem Mikrogeschichte und Entwicklungen auf Makroebenen miteinander in Bezug setzt. Das hat gleichzeitig den methodischen Vorteil, dass Zusammenhänge sichtbar werden, die im öffentlichen Bewusstsein in der Regel nicht wahrgenommen werden, besonders wenn alltägliche Lebensbereiche betroffen sind. Uwe Timm bringt das in seiner fiktiven Novelle zur Erfindung der Currywurst etwas salopp auf den Punkt: Schon der Name verrät es, er verbindet das Fernste mit dem Nächsten, den Curry mit der Wurst. 3 Wissenschaftlicher formuliert, lässt sich mit Biografien von Waren und im Kontext dieses Buches eben besonders von Kolonialwaren das Quantitative mit dem Qualitativen, das Materielle mit dem Kulturellen, das Lokale mit dem Globalen verknüpfen. 4 Aus Gründen der thematischen Konzentration und der inhaltlichen Anschaulichkeit werden zum zweiten immer wieder Deutschland und der deutschsprachige Raum in den Mittelpunkt gerückt. Damit soll kein besonderer nationaler Akzent gesetzt werden. Vielmehr geht es darum, die Regelhaftigkeit transnationaler Kontakte und Austauschbeziehungen sowie der Integration von Fremdem ins Eigene zu zeigen. Abenteuerlust, Neugier auf Entdeckungen oder wissenschaftliche Erkenntnisse, Mission, Verdienstmöglichkeiten als Händler, Angestellter oder Söld- 3 Timm, U.: Die Entdeckung der Currywurst. Novelle DTV München 2000, S Blackbourn, D.: Das Kaiserreich transnational. Eine Skizze. In: Conrad, S./Osterhammel, J. (Hg.): Das Kaiserreich transnational. Deutschland in der Welt Göttingen 2004, S , hier: S. 309

17 16 I. Einführung ner, Suche nach besseren materiellen oder auch geistig-kulturellen Lebensbedingungen, Absatzmöglichkeiten für heimische Gewerbe und Industriebetriebe, schließlich Territorialerwerb, das sind einige der Motive und Triebkräfte, die Deutsche seit der Frühen Neuzeit nach Übersee lockten. Umgekehrt wirkten die Kontakte in die außereuropäische Welt vielfältig nach Deutschland zurück. Mancher Kaufmann und mancher Glücksritter wurden reich, Handwerksbetriebe oder Großunternehmen verdienten am Export, Arbeitsplätze entstanden, Handelsbilanzen verbesserten sich. Der Import überseeischer Rohstoffe vergrößerte auf dem Wege der Weiterverarbeitung die Produktpalette der deutschen Wirtschaft, auch für den Re-Export. Waren und Ideen außereuropäischer Provenienz konnten Lebensqualitäten verbessern, Konsumgewohnheiten verändern, Weltbilder erweitern, wissenschaftliche Erkenntnis vertiefen. Der Blick auf die Vielfalt von Beziehungen aus den verschiedensten Lebenswelten soll ein Bild von der Geschichte der globalen Verflechtung Deutschlands sichtbar machen, die vielfach unbemerkt und versteckt ist. Schon das Titelbild dieses Buches soll diese Zusammenhänge ausdrücken. Mit der Produktion von Macheten und ihrem Export auf den Weltmarkt wurden in Solingen, Remscheid oder Gevelsberg Gewinne gemacht und Arbeitsplätze geschaffen. Sklaven schlugen mit den Haumessern aus dem Bergischen Land auf südamerikanischen Plantagen Zuckerrohr. Als nicht nur Macheten ausgeführt, sondern im Gegenzug auch Rohzucker importiert wurde, war der Grundstein für die rheinische Zuckerindustrie gelegt. Insgesamt wird versucht, aus der Quantität von Kontakten Vorstellungen von ihrer Qualität und ihren Folgen zu gewinnen. Die vielen Facetten des Themas sind von einem Autor nicht zu überblicken. Daher werden in dieser Darstellung schließlich drittens immer wieder exemplarisch Entwicklungen aus den eigenen Forschungs- und Arbeitsgebieten geschildert. Dies soll der Anschaulichkeit dienen und ist kein Hinweis auf eine außerordentliche historische Bedeutung der Vorgänge im Einzelnen. Dies betrifft die Philippinen, aus deren Geschichte häufig berichtet wird, oder die Mission, die vielfach beispielhaft für koloniale Durchdringung, aber auch indigene Adaptions- und Selbstbehauptungsfähigkeit angesprochen wird. Bereits bei der Lektüre dieser einführenden Bemerkungen dürfte deutlich geworden sein, dass einige der verwendeten Begriffe einer inhaltlichen Präzisierung bedürfen: Unter dem Etikett Nord werden zunächst die europäischen Länder subsumiert, die unmittelbar oder wie Deutschland vorwiegend mittelbar an Kontakten und Austauschprozessen mit Übersee teilhatten. Für die außereuropäischen Gegenüber in diesen Beziehungen wird die Bezeichnung Süd oder südliche Hemisphäre verwendet, unabhängig davon, ob von Regionen die Rede ist, die wirklich südlich des Äquators liegen. Auch in der nördlichen Hemisphäre gab es Kolonien, Algerien beispielsweise, Indien, Vietnam, die Philippinen, Mexiko oder Kuba. Anstelle von Süd wird in dieser Darstellung auch häufig und synonym von Außereuropa, von Übersee und von Kolonien gesprochen. Das hat vor allem damit zu tun, dass in diesem Buch historische Entwicklungen dargestellt werden, die Europa betreffen, und für das oder besser die Gegenüber kein

18 I. Einführung 17 befriedigender übergeordneter Begriff zur Verfügung steht. Dass damit keine Wertungen verbunden sind, werden die Ausführungen zeigen. Bei Nord und Süd ebenso wie bei Übersee handelt es sich also um strukturelle, nicht um geografische Termini. Besonders augenfällig wird dies in den Phasen III und IV, wenn Australien oder Südafrika nördliche Länder werden. Auch die USA müssen nun dazugezählt werden. Insgesamt umfasst Nord in diesen Perioden die Industriestaaten, die in diesem Buch auch summarisch als Westen oder westliche Länder bezeichnet werden. Damit soll verdeutlicht werden, dass Expansion nach Übersee in diesen Phasen aufgehört hat, eine europäische Angelegenheit zu sein. Mindestens zu den nördlichen Ländern und zu den Industriestaaten sind auch das eigentlich südliche Japan und in jüngster Zeit weitere ostasiatische Länder wie Südkorea oder Taiwan zu rechnen. Japan taucht deshalb immer wieder als Sonderfall auf. Das Thema dieses Buches fällt in den Rahmen historischer Entwicklungen und Konstellationen, die häufig mit den Begriffen Kolonialismus und Imperialismus beschrieben werden. Hier wird nun nicht versucht, neue Definitionen zu finden. Die Darstellung schließt sich etablierten Sichtweisen an. Danach waren für die Beziehungen, deren Charakterisierung diese Termini dienen, folgende Merkmale essentiell: ihre Ungleichheit, die auf politischem, ökonomischem, technologischem, militärischem oder auch kulturellem Entwicklungsgefälle beruhte; der Aspekt der Fremdheit, der die Akteure unterschied; und schließlich die Beherrschungs- und Kontrolldimension, um die es in diesen Relationen ging und die die Kolonisierten dem Willen der Kolonisatoren zu unterwerfen suchte. Imperialismus entwickelte sich im 19. Jahrhundert und bezeichnet eine Politik, die global dachte und handelte, unter Ausnutzung kolonialistischer Praktiken Weltpolitik betrieb und danach strebte, transkontinentale Imperien aufzubauen und dauerhaft zu stabilisieren. 5 Die Dekolonisation, das wird im Laufe dieses Buches häufig angesprochen, beendete diese asymmetrischen Herrschaftsbeziehungen nicht. Sie bestanden und bestehen zu einem guten Teil weiter, wenn auch in veränderter Gestalt. Neokolonialismus und Globalisierung sind neue Etiketten, die das zum Ausdruck bringen sollen. Der europäischen Expansion und kolonialistischen und imperialistischen Aktivitäten wohnten Merkmale inne, die auch im Verständnis der Globalisierung unserer Tage eine Rolle spielen. Dieses Buch ist welthistorischen Darstellungen insoweit verwandt, als es sich für diese frühen Globalisierungsprozesse oder für eine Geschichte der Globalisierung vor der Globalisierung des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts interessiert. Wenn man heute diesen Begriff verwendet, meint man eine zunehmend enger verflochtene Welt, die von immer zahlreicheren, umfassenderen und rascheren Interaktionen unterschiedlichsten Gehalts, ungehindert von nationalstaatlichen Grenzen und Einschränkungen, umspannt wird. Die Ge- 5 Vgl. dazu die Definitionen in: Osterhammel, J.: Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen. München 1995, S und Reinhard, W.: Kleine Geschichte des Kolonialismus. Stuttgart 1996, S. 1-7

19 18 I. Einführung schichtswissenschaft hat in den letzten Jahren nachzuweisen versucht, dass ähnliche Prozesse zeitlich schon in der Antike und regional besonders in Asien und Europa, aber auch im pazifischen Raum oder im präkolumbischen Amerika zu finden waren. Die Seidenstraßen des Landes und der Meere wären hier zu nennen, die Vernetzungen im Südchinesischen Meer und im Indischen Ozean oder die polynesische Expansion in den Pazifik. In dieser Darstellung soll es nicht darum gehen, diese Zeitpunkte oder Regionen für den Beginn der Globalisierung anzuzweifeln oder Alternativen zu finden. Es genügt festzuhalten, dass die Forschung zahlreiche weit ausgreifende Vernetzungen mit großer historischer Tiefe aufgespürt hat, die hier Globalisierungsprozesse genannt werden sollen. Versteht man unter ihnen mehr als überregionale Vernetzungen und werden sie als wirklich globale, nämlich weltumspannende Vorgänge betrachtet, dann war die europäische Expansion der frühen Neuzeit der erste Globalisierungsprozess, der den gesamten Erdball erfasste und somit tatsächlich als solcher bezeichnet werden kann. Das unterscheidet die europäische Expansion qualitativ von anderen regionalen Vernetzungsvorgängen, so ausgedehnt diese auch gewesen sein mögen. Auch die Tatsache, dass Europa jahrhundertelang lediglich peripherer Teil eines mehrkernigen eurasischen Interaktionsraumes war, in dem manche Vertreter einer neuen Weltgeschichte eine embryonale Weltwirtschaft und die Keime der Globalisierung zu erkennen glauben, stellt diese Beobachtung nicht grundsätzlich in Frage. Europa gelang es, sich in diesen Beziehungsgeflechten einzunisten, sie zu verbinden, auszuweiten und für seine Ziele und zu seinem Vorteil zu nutzen. So unbestritten es ist, dass Europäer nicht um das Kap der Guten Hoffnung Richtung Osten hätten vordringen und ihren Träumen von den Schätzen des Orients Gestalt geben können, wenn es nicht fest etablierte und dicht miteinander verknüpfte Handels- und Kommunikationssysteme zwischen der Ostküste Afrikas und dem Chinesischen Meer gegeben hätte, so richtig ist auch, dass es Europäer und nicht andere Gruppen von Kaufleuten waren, die aus diesen überregionalen Beziehungsgeflechten globale machten. Europäer gründeten Stützpunkte zwischen Moçambique und Nagasaki und richteten transatlantische und transpazifische Kommunikationswege ein nicht Araber, Gujaratis oder Chinesen. So richtig es ist, die Rolle Europas als handelnder Akteur zu relativieren und in Abhängigkeit zu sehen von den Verhältnissen und Möglichkeiten der anderen Weltregionen, so wenig sachgerecht und hilfreich ist es, die Rolle Europas hinwegzudefinieren. Dieses Buch widmet sich also der Verdichtung der Beziehungen zwischen Europa und der Welt seit dem 15. Jahrhundert. Es schildert, wie gesagt, die grenzüberschreitenden Transfers von Menschen, Waren, Sachen, Informationen und Ideen, die Umstände, unter den sich die jeweiligen Ex- und Importe abspielten, sowie die Folgen, die sich daraus ergaben. Um Europas Vernetzung mit den anderen Kontinenten sichtbar zu machen und die Relevanz dieser Kontakte zu verdeutlichen, werden immer wieder Indizien hervorgehoben, an denen sich Globalisierungsprozesse ablesen lassen. Diese Hinweise können in fünf Merkmalkategorien gruppiert werden: Die erste bilden alle Interaktionen, die die kontinentalen Gren-

20 I. Einführung 19 zen überspannten. Wenn sie sich ausweiteten, verdichteten und beschleunigten, wenn Distanzen in Zeit und Raum schrumpften und wenn die freiwillige wie erzwungene Partizipation an den Kommunikationsvorgängen wuchs, dann erlaubt das, auf eine Intensivierung von Globalisierungsprozessen zu schließen. In die zweite Kategorie fallen Personen, Institutionen und Organisationen in postkolonialer Terminologie auch Mittelsmänner, Übersetzer oder cultural brokers genannt, die bewusst oder unbewusst transkontinentale oder gar weltumspannende Prozesse in Gang setzten, trugen und steuerten. Ob und wenn ja inwieweit ihre Aktivitäten durch Regierungen, Behörden oder Staaten reguliert wurden, sind Indizien für den Charakter von Globalisierungsprozessen und lassen sich in eine dritte Kategorie sortieren. Wenn Handelshemmnisse eingeführt oder aufgehoben, wenn Märkte für Waren, Kapital oder Dienstleistungen geöffnet oder abgeschottet wurden, dann sind das Vorgänge, die zu dieser Kategorie zählen. Eine vierte Kategorie umfasst im Besonderen den Transfer von Kulturen oder Kulturelementen. Dabei verloren sie ihren Ortsbezug und konnten an anderer Stelle lokale Traditionen überformen oder vernichten. Beide Vorgänge stellen wichtige Indikatoren dar, die auf kulturelle Homogenisierungen schließen lassen. Derartige vereinheitlichende Tendenzen wurden jedoch durch gegenläufige Trends konterkariert, die in einer fünften Kategorie zusammengefasst werden. Homogenisierung stand Heterogenisierung gegenüber, wenn sich Importiertes mit Vorhandenem mischte, zu Neuakzentuierung oder sogar Entwicklung von Eigenem führte. Die chronologische, nach Perioden gegliederte und mit Blick auf aktuelle Debatten geschriebene Darstellung mag den Eindruck erwecken, man habe es mit einem stets kausal verknüpften, irreversiblen und alternativlosen Prozess zu tun, der von den ersten Schritten der europäischen Expansion notwendigerweise zur heutigen Globalisierung führte. Manches, was im Nachhinein als geschickte Strategie erscheint, mag sich häufig bei genauerer Betrachtung als Augenblicksentschluss oder als zufällig in Gang gekommene Entwicklung darstellen. Bei der Lektüre der folgenden Kapitel ist stets mitzubedenken, dass es keinen elaborierten Masterplan gab, an dessen Beginn die Fahrten von Kolumbus und Vasco da Gama standen und der mit der europäischen Dominanz über die Welt im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert endete. Allerdings kann ebenfalls nicht übersehen werden, dass Einschnitte und Brüche in Globalisierungsprozessen kaum je irreversiblen Charakter hatten. Wurden in den interkontinentalen Beziehungsgeschichten Kontakte einmal gekappt, folgte langfristig in der Regel ihre Wiederaufnahme. Auch wenn dieses Buch bestimmten konzeptionellen Überlegungen folgt, nämlich Europa als Teil eines tendenziell globalen Interaktions- und Kommunikationsraumes vorzustellen, so hat es nicht die Absicht, eine theoretische Debatte nachzuzeichnen oder zu ihr beizutragen. Es versteht sich als Lehrbuch, das zunächst einmal weniger erklären als vielmehr beschreiben möchte. Sein Ziel ist es vor allem, Sachwissen zu vermitteln. Das bedeutet nicht, dass in der Darstellung keine Aussagen getroffen und keine Ziele verfolgt werden. Leserinnen und Lesern soll nahe gebracht werden, wie verschränkt Europa und Deutschland seit langem mit der

21 20 I. Einführung Welt jenseits kontinentaler Grenzen waren und dass man diesen Zustand des Austausches als Normalfall betrachten sollte. Die isolierte Gesellschaft findet sich selten in der Geschichte. Selbst direkte, mindestens aber vermittelte Beziehungen über weite Entfernungen sind häufiger anzutreffen und haben größere Bedeutung für materielle und geistige Entwicklungen in Europa wie auch überall sonst auf der Welt als in der Regel angenommen.

22 II. Mittelalterliche Kontinuitäten Die Alte Welt, aus der Portugiesen und Spanier im 15. und 16. Jahrhundert aufbrachen, um sich jenseits der Ozeane Neue Welten zu erschließen, umfasste neben Europa auch den Westen Asiens und den Norden Afrikas. Die drei Erdteile standen auf vielfältige Weise miteinander in Kontakt. Nicht getrennt, sondern verbunden durch das Mittelmeer, kam es zwischen ihnen zum Austausch von Waren, Ideen und Menschen; es gab politische, ökonomische und kulturelle Beziehungen, von denen Europa besonders, aber nicht ausschließlich profitierte. Nicht erst im 15. Jahrhundert überschritten Europäer die Grenzen ihres Kontinents. Interregionale und -kontinentale Kontakte hatten eine lange Geschichte und begründeten eine Tradition kultureller Übernahmen und Inspirationen. Der Feldzug Alexanders des Großen bis an den Indus wurde bis in die Frühe Neuzeit in verschiedenen europäischen Sprachen immer wieder in Vers- oder in Prosaform bearbeitet. Diese Texte beschrieben Indien als phantastisches Wunderland, in dem märchenhafte Reichtümer und Exotismen aller Art zu finden waren. Römer reisten bis nach Südindien und vereinzelt wohl auch zur malaiischen Halbinsel und nach China. Mit dem Niedergang ihres Reiches endeten in der Spätantike zunächst die direkten Kontakte mit dem Osten. Der Austausch kam jedoch nicht zum Erliegen. In mehreren Etappen und mit Hilfe einer Reihe von Zwischenhändlern zunächst Syrern, dann Arabern und Türken setzte er sich fort, allerdings mit der Folge, dass Waren sich bei jedem Umschlag verteuerten. Die Kreuzzüge, die mit Gewalt zwischen 1096 und 1291 für Europäer einen Zugang nach Asien offen hielten, sowie das Mongolenreich änderten diese Situation vorübergehend. Was sich im 16. Jahrhundert in einer explosiven Dynamik entfaltete, war in vielerlei Hinsicht die Fortsetzung eines Prozesses mit beträchtlicher historischer Tiefe. Nicht nur mit Blick auf diesen Kommunikationsraum der Erdteile, die die Alte Welt ausmachten, führte die Iberische Phase der Expansionsgeschichte, von der Kapitel III dieser Darstellung handelt, mittelalterliche Entwicklungen weiter. Verschiedene Grundlagen, ohne die der iberische Aufbruch Richtung Amerika auf der einen Seite und Richtung Süd- und Ostasien auf der anderen nicht möglich gewesen wäre, hatten sich lange vor dem 15. Jahrhundert herausgebildet. Dazu zählten kolonialpolitische Erfahrungen ebenso wie kaufmännisch-handelstechnische oder nautische Errungenschaften und die gemeinsame christliche Religion mit ihrer Bindungskraft nach innen und ihrem universellen Gültigkeitsanspruch nach außen. Allerdings wäre es falsch anzunehmen, europäische Überlegenheit hätte den Prozess der Expansion ausgelöst und getragen. Vermutlich muss man eher davon ausgehen, dass es das Spüren von Defiziten oder das Leiden unter Mängeln war, die nach Möglichkeiten suchen ließen, Abhilfe zu schaffen. Von einem generalstabsmäßigen Vorgehen wird man jedoch gleichfalls nicht sprechen können. Manches war dem Zufall geschuldet, individuellen Augenblicksentscheidungen

23 22 II. Mittelalterliche Kontinuitäten Abb. 1: Handelswege der Alten Welt, die Europa über das Mittelmeer mit Afrika und dem Vorderen Orient verbanden und allerdings eher peripher in einen asienzentrierten, mehrkernigen Interaktionsraum integrierten oder auch Entwicklungen, die anders verliefen, als es sich ihre Initiatoren vorstellten. Traditionen der Grenzüberschreitung, des Transfers und der Interaktionen lassen sich vor allem im Bereich der Wirtschaft, aber auch in der Alltagskultur, im Geistesleben und auf dem Feld des Spirituellen beobachten. Dabei werden Kontinuitäten sichtbar, die das Verhältnis Europas zur überseeischen Welt bis in unsere Tage prägen. In ökonomischer Hinsicht etwa fanden Gewürze, Zucker, feine Textilien aus Seide und Farbstoffe wie Indigo, allesamt asiatischer Herkunft, oder Gold aus Afrika in Europa weit vor dem 15. Jahrhundert einen stets aufnahmebereiten Markt. Besonders die oberitalienischen Kaufleute aus Venedig, Genua oder Pisa handelten traditionell mit asiatischen Gütern, die sie in der Levante bezogen und in Europa vertrieben. Gewürze zählten seit der Antike zu den klassischen Importen Europas. Über den Persischen Golf, das Zweistromland und das heutige Syrien oder über das Rote Meer und Ägypten gelangten sie in den östlichen Mittelmeerraum. Für die Römer war Pfeffer das wichtigste Mittel, um ihren Speisen Geschmack zu geben. Sie verwendeten aber auch Gewürznelken und Ingwer, um Fleischgerichte zu

24 II. Mittelalterliche Kontinuitäten 23 verfeinern, aromatisierten Wein mit Zimt und förderten ihre Verdauung mit Kardamom. Aus dem Mittelmeerraum verbreiteten sich diese kulinarischen Praktiken im Laufe der Jahrhunderte auch in die nördlicheren Teile Europas. Noch vor Beginn der Expansion kam die Verwendung von Muskatnuss und -blüte auf. Dem Genuss von Gewürzen konnte sich im späten Mittelalter nur eine kleine Oberschicht hingeben, die das aber umso exzessiver tat, da sie ausgesprochene Luxusgüter waren. Aus dem Vorderen Orient gelangte zunehmend Zucker auf die Märkte Europas, wo dieser Stoff, der begehrte Süße lieferte, schnell zu einem der wichtigsten Objekte kulinarischer Gelüste wurde. Sofern technologisches Wissen es erlaubte oder Anbauflächen mit den nötigen naturräumlichen Voraussetzungen vorhanden waren, begann man, einzelne Produkte selber herzustellen, sich von den Importen zu lösen und sie zu etwas Eigenem zu machen. Das war beispielsweise bei Pomeranzen oder Bitterorangen sowie bei Zitronen der Fall, aber auch beim Zuckerrohr. Diese Pflanze kam mit den Arabern samt Anbau- und Verarbeitungstechniken aus dem südlichen Asien in den Mittelmeerraum. Nach ihrem Vorbild ließen sie die oberitalienischen Handelsstädte seit dem 12. Jahrhundert in ihren Kolonien im östlichen Mittelmeerraum anbauen. Dies geschah in agrarischen Großbetrieben mit Hilfe abhängiger Arbeitskräfte. Die Araber brachten Zuckerrohr zudem nach Sizilien und in den Süden der Iberischen Halbinsel, wo es als agrarisches Erbe in christliche Hände überging. Zucker war Abb. 2: Die Verbreitung des Anbaus von Zuckerrohr als Leitprodukt der Europäischen Expansion aus dem östlichen Mittelmeerraum in die Karibik

25 24 II. Mittelalterliche Kontinuitäten ein gesuchtes, knappes und wertvolles Gut. Portugiesen und Spanier wussten um das wirtschaftliche Potenzial der Pflanze. Da die klimatischen Voraussetzungen für einen großmaßstäblichen Anbau in Europa nicht gegeben waren, wurde Zuckerrohr als eine Art Leitprodukt zu einem ständigen Begleiter und Stimulator des Expansionsprozesses. Die Pflanze wuchs in eine kolonialgeschichtliche Pionierrolle hinein und folgte den europäischen Schritten bei der Ausbeutung von Böden und Arbeitskräften der überseeischen Welt zunächst auf die Inseln im Atlantik vor der afrikanischen Küste und dann in die Neue Welt, nach Brasilien und in die Karibik. Die Kultivierung von Safran, Reis oder Baumwolle verbreitete sich in Europa über die gleichen Kanäle kulturellen Ost-West-Transfers. Die Fähigkeit, Seide herzustellen, also Maulbeerbäume zu pflanzen, mit ihren Blättern Seidenraupen zu nähren und auf diese Weise zu züchten, Fäden zu gewinnen und schließlich Stoffe zu weben, eigneten sich Byzantiner schon im Frühmittelalter an. Erneut waren es die Araber, die dieses Gewerbe auch auf der Iberischen Halbinsel und in Sizilien etablierten. Nach Zusammenbruch ihrer Macht setzten muslimische Handwerker ihre Tätigkeit unter christlicher Herrschaft fort. Die Suche nach Handelsgütern und damit verbunden nach materiellen und sozialen Gewinnen gehört zu den epochenübergreifenden Konstanten im Verhältnis zwischen Europa und der außereuropäischen Welt. Dazwischen mischt sich aber immer wieder auch ein Bedürfnis nach Orientierung, eine Nachfrage nach Sinnstiftung, wobei Europa häufig nach außen blickte, um spirituelle Erneuerung zu finden, da die eigene Kultur diese Bedürfnisse nicht befriedigte oder ihre Angebote an Überzeugungskraft verloren hatten. Besonders Asien war es immer wieder, das Europa religiös befruchtete. Von dort kamen bereits in der Antike eine Reihe heute meist erloschener Glaubensvorstellungen wie etwa der Mithraskult, der zu den populärsten Religionen des spätantiken Europas zählte. Die Verehrung dieses persischen Sonnengottes verbreitete sich mit Soldaten im gesamten Römischen Reich. Auch das Christentum hat wie Judentum und Islam seine Wurzeln in Asien, in den Wüsten, Halbwüsten und Oasen des Nahen Ostens. In seiner westlichen Variante wurde es zu einem ersten Band, mit dem die Regionen, aus denen sich Europa im heutigen Sinne entwickelte, Kohärenz gewannen. Anders als in Asien, wo die Religion zwar eine Reihe eigenständiger Kirchen mit Gemeinden sogar in China herausbildete, aber keine dauerhafte Verbindung mit weltlichen Mächten eingehen konnte, wurde das Christentum in Europa im Laufe von Spätantike und Mittelalter überall zur offiziellen Religion, die Absolutheitsanspruch mit einer starken missionarischen Tendenz verband. Deutliche Spuren von Importen und Adaptionen finden sich in der Alltagskultur ebenfalls lange vor dem 15. Jahrhundert. Das gilt für die Entwicklung der Zuckerbäckerei ebenso wie für Keramik- und Glaserzeugung oder Architektur. Auf der Iberischen Halbinsel blühte die Technik der Fayencen, bei der Tonwaren mit einer farbigen Zinnglasur versehen werden. Auch wenn sich der Name, den wir verwenden, von der italienischen Stadt Faenza ableitet, stammt diese Art der Keramikpro-

26 II. Mittelalterliche Kontinuitäten 25 Abb. 3: Der Turm der Kirche San Andrés in Calatayud, eines der schönsten Beispiele spanischer Mudéjar-Architektur duktion aus dem Vorderen Orient. Vor allem Kacheln, die auf diese Weise hergestellt wurden, erlangten als azulejos, einem aus dem Arabischen stammenden Begriff, in Portugal und Spanien so große Beliebtheit, dass sie als herausragende eigene kulturelle Errungenschaft gesehen werden. Im Zusammenspiel zwischen islamischer und christlicher Kunst entwickelte sich in Spanien der so genannte Mudéjar-Stil 1, der als genuinste Ausdrucksform mittelalterlicher christlicher Architektur des Landes gilt. Glasabfälle oder billige Ware, die venezianische Kaufleute in der Levante erwarben, standen am Anfang der berühmten Glasfabrikation von Murano. Das Rohmaterial wurde eingeschmolzen, und nach und nach entwickelten sich eigene Techniken und Stilrichtungen, die aus Murano-Glas einen venezianischen Exportschlager machten, für den es auch in Asien Abnehmer gab. In den Bereichen Philosophie, Pharmazie, Medizin oder Mathematik fungierten Araber als Vermittler zwischen der Antike und Indien einerseits sowie Europa anderseits. Heilkundliches Wissen, chirurgische Fähigkeiten und auch Instrumente aus dem Orient sowie Erkenntnisse der Klassischen Antike etwa die Lehren des Aristoteles gelangten über arabische Kanäle nach Europa. Araber waren auch führend bei der Entwicklung von Astrolabien, die für die europäischen Seefahrer bei ihren Erkundungsreisen unerlässliches navigatorisches Hilfsmittel wurden. Europa spielte in dieser kontinentübergreifenden Alten Welt eine periphere Rolle. Es war nicht mehr als ein randständiger Teil eines mehrkernigen, im Wesentlichen asienzentrierten Interaktionsraumes, den vorwiegend seegestützte Kommunikation verband, in dem es aber auch ausgedehnte Austauschwege fern der Küsten gab, plakativ benannt als Seidenstraßen der Meere und des Landes. 2 Auch wenn 1 Das Wort leitet sich von den Mudejaren ab, Muslimen, die unter christlicher Herrschaft lebten, Religion, Sprache und eigene Gerichtsbarkeit behielten und für diese Privilegien eine Steuer entrichteten. 2 Vgl. Abb. 1

27 26 II. Mittelalterliche Kontinuitäten Abb. 4: Astrolabium aus dem 11. Jahrhundert, gefertigt von einem arabischen Fachmann im spanischen Toledo Europa in den interkontinentalen Austauschprozessen mehr empfing als gab, so war die Kommunikation dennoch nicht völlig einseitig. Asien importierte flämische und französische Tuche sowie Rohstoffe, Eisen beispielsweise, Kupfer, Blei, Quecksilber und verschiedene Materialien für den Schiffbau, besonders Holz. In diesem letzten Bereich wurde auch Know-how weitergegeben, etwa an die Araber. Eigner aus Italien, Frankreich oder Katalonien vermieteten Schiffe für den Verkehr entlang der nordafrikanischen Mittelmeerküste. Architektonisch ließen sich die Osmanen beim Bau ihrer Moscheen von den Kuppelkonstruktionen byzantinischer Kirchen inspirieren, die italienische Porträtmalerei erfreute sich in Istanbul im 15.Jahrhundert großer Popularität und hinterließ ihre Spuren in den Werken der Künstler am Bosporus. Die Handelsbilanz Europas mit Asien war jedoch insgesamt negativ. Der Warenexport reichte nicht aus, um damit zu bezahlen, was man an Gütern einführte. Der Abfluss von Devisen in Form von Edelmetallen Richtung Osten hatte also ebenfalls eine lange, über Epochengrenzen hinwegreichende Tradition. Plinius der Ältere beklagte das im 1. nachchristlichen Jahrhundert ebenso wie merkantilistisch gesinnte Kritiker der frühneuzeitlichen Handelskompanien. Manche Erfahrungen, die Europäer im Mittelalter gemacht hatten, mögen nützlich gewesen sein, um sich im Expansionsprozess zu behaupten. Neben dem Wissen um gewinnbringende Waren und Bezugsmöglichkeiten sowie dem Erleben, Wahrnehmen und Reflektieren anderer, nichteuropäischer Kulturen waren das besonders juristische, organisatorische und kolonialpolitische Einblicke und Kenntnisse. Kaufleute aus den italienischen Handelsstädten unterhielten seit dem 9. Jahrhundert Stützpunkte zwischen Marokko, dem östlichen Mittelmeerraum und den Küsten des Schwarzen Meeres. Die Bedingungen, zu denen sie in den von muslimischen Machthabern kontrollierten Städten lebten, wurden spätesten seit dem 12. Jahrhundert vertraglich geregelt. Ergebnis waren besondere, weitgehend selbstverwaltete lateinische Viertel, die in den wichtigen Handelsplätzen entstanden. Die Kreuzzüge boten den italienischen Städten die Möglichkeit, sich vor allem in der Levante aus diesen Abhängigkeiten zu lösen, aber auch dem Byzantinischen Reich in der Ägäis und im Schwarzmeerraum Gebiete zu entreißen. Kontrolle über Land und

28 II. Mittelalterliche Kontinuitäten 27 Menschen konnte aufgebaut werden. Das transkontinentale Reich, das die Mongolen im 13. Jahrhundert zwischen den pazifischen Küsten Chinas und dem Osten Europas errichteten, erlaubte es den Europäern, ihre Fühler weiter nach Osten auszustrecken. Stützpunktkolonien entstanden, und Niederlassungen konnten nach ähnlichem juristischen Muster wie im Mittelmeerraum auch unter mongolischer Herrschaft eingerichtet werden. Waren verbilligten sich, der Handel blühte, und Missionsbemühungen des europäischen Christentums griffen weit über die Grenzen ihres Kontinents aus. Kaufleute wie der Venezianer Marco Polo und andere durchmaßen das Reich der Mongolen. Marco Polo schrieb einen Bericht über seine Erfahrungen und Erkenntnisse, und ähnlich wie bei den Alexanderromanen war es das Bild des reichen Asiens, das sich im Gedächtnis der Leser besonders einprägte. Kolumbus wollte mit seiner Westfahrt Zipangu erreichen, von dessen Goldschätzen Marco Polo berichtet hatte und mit dem er wohl Japan meinte. Franziskaner und Dominikaner evangelisierten in dem Transaktionsraum, den das Mongolenreich eröffnete, in Zentralasien ebenso wie in China. Der Austausch von Waren über große Distanzen und die kaufmännische Kommunikation zwischen entfernten Geschäftspartnern führte auf handelstechnischem ebenso wie auf seefahrerischem Gebiet zu einer Reihe neuer Entwicklungen, die für die frühneuzeitliche Expansion förderlich waren. Kaufleute und Kapitalgeber taten sich zu Gesellschaften zusammen, bei Banken waren Kredite zu erhalten, Versicherungen minderten Risiken, Wechsel erleichterten den Zahlungsverkehr. Die intensive Kommunikation zur See resultierte in Innovationen in Schiffbau und Navigation. Die Schiffe wurden größer und manövrierfähiger; sie erhielten drei Masten, an denen verschiedene Typen von Segeln dreieckiges Latein- und rechteckiges Rahsegel gehisst werden konnten. Karte, Kompass und verschiedene Handbücher erlaubten es, auch außerhalb der Sichtweite von Küsten und bei Nacht zu segeln. Mit Hilfe von Quadrant und Astrolabium ließ sich die Höhe des Polarsterns über dem Horizont und damit die geografische Breite bestimmen. Diese Neuerungen sind Ausdruck überregionalen Kulturtransfers, denn in ihnen verbinden sich arabische, mediterrane und nordeuropäische Errungenschaften. Was Mentalität, Selbstwahrnehmung und Weltbild betraf, so gab die Expansion der Mongolen Anlass, über das Verhältnis nachzudenken, in dem christliche Kirche und christliche Reiche Europas zu anderen Reichen, Kulturen und Religionen stehen sollten. In diesem Kontext wurde der Anspruch des Papstes formuliert, als Stellvertreter Christi auf Erden universelle Herrschaftsansprüche geltend machen zu können, selbst wenn das zur damaligen Zeit Theorie bleiben musste. Seit das Christentum aus dem Vorderen Orient Richtung Westen vorgedrungen war, hatte es sich europäisiert, ein zentraler Aspekt der gerade erwähnten Adaptionsund Inkulturationsprozesse. Friedliche Ausdehnung, aber auch gewaltsame Verbreitung ließen die einst asiatische Religion in europäische Traditionen und Bedingungen hineinwachsen und zu einem Identitätsmerkmal werden. Im 9. Jahrhundert lässt sich schließlich beobachten, dass die Idee der christianitas in dem Raum, der sich ihr zugehörig fühlte, eine verbindende Gemeinsamkeit konstitu-

29 28 II. Mittelalterliche Kontinuitäten ierte. Eine kulturelle Grenze zu einer Umwelt, die mindestens in Teilen als andersartig wahrgenommen wurde, begann sich herauszubilden. Die christianitas fungierte als lockerer Mantel, der sich um die verschiedenen christlichen Reiche legte, die auf dem Boden des früheren einheitlichen römischen Imperiums entstanden waren. Angesichts innerer und äußerer Krisen trat zu ihrer selbstvergewissernden Rolle zunehmend ein expansiver Charakterzug. Für seine katholischen wie später seine protestantischen Varianten wurde ein nach außen gerichteter, missionarischer Impetus charakteristisch, der in Reconquista, Kreuzzügen oder den franziskanischen Expansionsbemühungen des 13. und 14. Jahrhunderts in China die Tendenz besaß, die Grenzen des eigenen Kulturkreises zu überschreiten. So gehörte zu den Triebkräften, die zur Erschließung des Seewegs nach Indien führten, nicht nur die Suche nach christlichen Bündnispartnern im Rücken der muslimischen Mächte, integraler Bestandteil des Erkundungsunternehmens war auch die Gewinnung von Seelen für die römische Kirche. Die Hoffnung auf eine religiös fundierte Allianz gegen Araber und Osmanen personifizierte sich in der Figur des Priesterkönigs Johannes. In dieser legendären Gestalt verdichteten sich Mythen und Informationen über asiatische und afrikanische Kirchen, über Nestorianer, Thomaschristen und Kopten. Mit dem höheren Ziel der Mission und der geografischen Ausdehnung des Christentums wird, wie wir im nächsten Kapitel noch sehen werden, der Papst die portugiesische wie die spanische Expansion um die Erde legitimieren. Der Zusammenbruch der Kreuzfahrerstaaten, der Niedergang der Macht der Mongolen und der Aufstieg des Osmanischen Reiches beschränkten entscheidend europäische Aktionsradien und -möglichkeiten und verteuerten die Güter, die aus Asien bezogen wurden. Der Austausch brach jedoch nicht völlig ab, und vereinzelt reisten Europäer auch im 14. und 15. Jahrhundert auf dem Landweg in den Mittleren Osten und weiter bis nach Indien. Dennoch wuchs das Interesse an direkten Kontakten mit den Herkunftsregionen der begehrten Waren. Zum Aktionsraum der italienischen Handelsstädte gehörten die Iberische Halbinsel und auch der Nordwesten und Norden Europas. Über den Atlantik, so glaubten manche, könnte ein Weg um die östlichen Barrieren gefunden werden. Die Brüder Vivaldi aus Genua verschollen Ende des 13. Jahrhunderts bei dem Versuch, im Atlantik entlang der afrikanischen Küste Richtung Süden zu segeln. Im frühen 14. Jahrhundert erreichten Italiener erneut die Kanaren, von deren Existenz man in der Antike wusste. In ihrem Gefolge erkundeten auch Portugiesen, Katalanen und Kastilier die Inselgruppe, die zu einem Streitobjekt zwischen den iberischen Mächten wurde. Im frühen 15. Jahrhundert stieß man auf Madeira und die Azoren. Sie waren unbesiedelt, anders als die Kanaren, auf denen es zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit den indigenen Guanchen kam. Das verstärkte Vordringen von Portugiesen und Spaniern in den atlantischen Raum und entlang der afrikanischen Küste entstand aus einer produktiven Mischung von Fernhandelstraditionen und -techniken oberitalienischer Städte mit Entwicklungen auf der iberischen Halbinsel. Dort war 1492, kurz bevor Kolumbus

30 II. Mittelalterliche Kontinuitäten 29 zu seiner Westfahrt über den Atlantik Richtung Asien aufbrach, mit der Eroberung Granadas die Reconquista zu Ende gegangen, die Jahrhunderte währende Rückeroberung des Landes von den Arabern. Sie hatte in politischer Hinsicht zwei rivalisierende dynamische Königreiche entstehen lassen Portugal sowie Kastilien- Aragón, später Spanien genannt, die vergleichsweise zentralistisch organisiert, durchschlagskräftig sowie ökonomisch interessiert waren und den Katholizismus zur identitätsstiftenden, staatstragenden Doktrin gemacht hatten. Gleichzeitig hatte die Reconquista Bevölkerungsgruppen hervorgebracht, in deren Mentalität sich Rittertum, Abenteuerlust und Wagemut mit Kreuzzugsideen paarten und deren Lebensziel im Streben nach Beute und Privilegien, nach Ruhm, Ehre und feudaler Stellung bestand. Die Küsten der Iberischen Halbinsel bildeten allenfalls vorübergehend einen Schlusspunkt für ihre expansiven, auf Ausdehnung bedachten und angewiesenen Verhaltensformen. Oberitalienische und iberische Expansionsmotive und -voraussetzungen ergänzten sich und gewannen damit an Stärke. Sichtbar wurde das 1415, als mit der Eroberung der marokkanischen Stadt Ceuta, gegenüber von Gibraltar an der östlichen Einfahrt in die gleichnamige Meeresstraße gelegen, das begann, was man als Europäische Expansion bezeichnet. Zu den persönlichen, politischen und religiösen Triebkräften der Reconquista traten ökonomische Interessen. Im muslimischen Ceuta endeten Karawanenstraßen, über die Sklaven, Elfenbein und vor allem Gold, allesamt nachgefragte Waren auf europäischen Märkten, an die Küste des Mittelmeers gelangten. In der Umgebung lockte fruchtbares Getreideland, und die Küstengewässer waren fischreich. Diese Bündelung italienischer und iberischer Motivationen, Traditionen und Kräfte brachte in den folgenden Jahrzehnten zwei europäische Weltreiche hervor, und der Genuese Kolumbus, der in spanischen Diensten einen neuen Weg nach Asien suchen wollte, personifizierte diese Allianz. Genau genommen allerdings sprach Ende des 15. Jahrhunderts wenig dafür, dass ausgerechnet Europa den Anstoß zu einer Vernetzung der Kontinente der Welt liefern würde. Andere Regionen der Erde waren politisch, wirtschaftlich, militärisch und kulturell weiter entwickelt. Warum diese Dynamik dennoch von der Iberischen Halbinsel ausging, darüber ist viel spekuliert worden, und eine endgültige Antwort auf die Frage wird sich wohl nicht finden lassen. Als Gründe wurden die Rivalität zwischen europäischen Mächten, die Polarität zwischen geistlicher und weltlicher Gewalt oder die innovative Kraft genannt, die die frühmittelalterliche Agrarrevolution hervorbrachte, weil sie technologische Neuerungen und eine Gewerbedifferenzierung nach sich zog. Kapitalistische Wirtschaftsgesinnung, technische Erfindungen und Entwicklungen, städtische Autonomie, bürgerliche Freiheiten oder Individualismus sind weitere Merkmale, die Europa von anderen Weltregionen abzuheben scheinen. Möglich könnte aber auch sein, dass Europa ungeachtet aller expansiven Kräfte Mängel und Defizite spürte und nach Dingen oder Erkenntnissen strebte, über die es nicht verfügte. Chinesische Händler reisten schon in unserer Antike gelegentlich bis an die Grenzen des Römischen Reiches. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erreichten die Flotten aus dem Reich der Mitte unter dem

31 30 II. Mittelalterliche Kontinuitäten Kommando von Zheng He (Cheng-ho) die ostafrikanische Küste, 3 möglicherweise passierten sie auch das Kap der Guten Hoffnung. Wenn das der Fall war, dann trafen sie an der Westküste des südlichen Afrika auf ein unwirtliches Land. Dahinter konnten sie nichts erwarten, was sie benötigt hätten. Südostasien mit seinen Gewürzen und anderen natürlichen Ressourcen wirkte auf die Chinesen wie auf die Europäer wie ein Magnet; doch auf diese Schätze hatten Chinesen schon lange Zugriff. Sie besaßen alles oder konnten es sich beschaffen. Das war im Fall der Europäer grundsätzlich anders. Sie vermuteten nicht nur das verlorene Paradies, den nach dem Sündenfall verschlossenen Garten Eden, in Asien. Sie wussten auch, was das Materiell-Ökonomische betrifft, aus geschichtlichen Erfahrungen und aus den Realitäten eines kontinuierlichen, politisch-militärische Wirren überdauernden Importgeschäfts, dass hinter Entbehrungen und Mühen, die die Fahrt um Afrika und durch den Indischen Ozean bedeutete, ein lohnender Gewinn lockte, von dem sie sich in vielerlei Hinsicht Bereicherung versprechen konnten. 3 Vgl. Abb. 1

32 III. Die Iberische Phase oder das Zeitalter des Kronmonopolismus A. Nord-Süd 1. Über die Grenzen der Alten Welt hinaus Der Lockruf von Gewürzen, Gold und Luxusgütern wie Seide oder Elfenbein war der entscheidende, wenn auch nicht der einzige Grund, der Portugiesen und Spanier 1 dazu brachte, die Grenzen der Alten Welt zu überschreiten und sich auf ungewisse Fahrt zu den Quellen dieser Reichtümer zu begeben. Die Neigung, entsprechende Unternehmungen zu finanzieren, zu organisieren und durchzuführen, wurde zusätzlich gefördert durch die Hoffnung auf einen intensiveren Sklavenhandel und durch die Aussicht, neue Anbauflächen für Zuckerrohr zu erschließen. Bündnispartner im Rücken der islamischen Mächte zu finden und für das Christentum zu gewinnen spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle. Auf individueller Ebene motivierte das Streben nach Reichtum, Ruhm oder Seelenheil politische Entscheidungsträger ebenso wie einfache Seeleute. Mit den Schritten, die von diesen Motiven ausgelöst wurden, begann ein Prozess, der weltumspannende Dimensionen annehmen sollte. Sie führten dazu, dass erstmals alle Kontinente und großräumigen Handelsnetze miteinander verbunden wurden, auch wenn das nur sehr punktuell und oberflächlich geschah. In der Entscheidung, die Alte Welt zu verlassen und erste Globalisierungsprozesse in Gang zu setzen, sind allerdings, wie eben dargelegt, weniger ein umwälzender Neubeginn als vielmehr ausgeprägte strukturelle Kontinuitäten zu erkennen. Die Hoffnungen, die mit dem Aufbruch ins Ungewisse verbunden waren, konnten in erster Linie in Asien erfüllt werden, auch wenn Afrika gerade im 15. Jahrhundert sehr viel mehr war als nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Osten, denn der Kontinent bot Gold, Sklaven, Elfenbein und Anbauflächen für Zuckerrohr. Doch musste der Weg nach Asien um Afrika führen, und deshalb begann die Europäische Expansion mit einem allmählichen Vortasten entlang der Westküste dieses Kontinents Richtung Süden. Wenn man einen Ort und einen Zeitpunkt benennen möchte, wo Europäer sich über die Grenzen der Alten Welt hinaus in neue Welten wagten, dann mag man das Jahr 1434 wählen, an dem Portugiesen das Kap Bojador passierten. Dort, am afrikanischen Festland südlich der Kanarischen Inseln, endete nach traditioneller Auffassung die Welt, doch deren Ende stellte sich 1 Mit Blick auf das 15. Jahrhundert sollte man besser sagen: Menschen aus den Gebieten der Iberischen Halbinsel, die heute Spanien bilden.

33 32 III. Die Iberische Phase ( ) als Anfang heraus, die Grenze als verbindende Schwelle zu neuen Meeren und Ufern. Bei der Erschließung der nordwestafrikanischen Küste und der vorgelagerten Inseln rivalisierten Portugiesen und Spanier miteinander, was den Beginn der Expansion produktiv stimulierte. Im Zentrum der Konflikte in Afrika standen die Kanaren, die beide Mächte einzunehmen suchten. Portugal vermochte es, päpstliche Unterstützung für seine Ambitionen zu mobilisieren, da es sich an dem Kreuzzug beteiligte, zu dem der Papst nach dem Fall Konstantinopels 1453 aufgerufen hatte. Auch wenn Portugal nicht im Heiligen Land, sondern in Nordafrika gegen Muslime kämpfte, konnte dadurch päpstliches Wohlwollen gewonnen werden. Die Bullen, die Nikolaus V. und Calixtus III. zwischen 1452 und 1456 gemäß den Wünschen der Portugiesen formulierten, gaben diesen das Recht, auf den atlantischen Inseln und an den Küsten Afrikas Handel treiben, Territorien besetzen, Muslime und Heiden bekämpfen, unterwerfen und versklaven zu können. Während die Auseinandersetzung um die Kanaren noch andauerte, okkupierten und besiedelten Portugiesen das unbewohnte Madeira, wo Zuckerrohrplantagen angelegt wurden, und segelten Stück für Stück entlang der afrikanischen Westküste weiter nach Süden. Die Namen, die die Portugiesen den einzelnen Küstenab- Abb. 5: Fort São Jorge da Mina: 1482 von den Portugiesen erbaut, 1637/38 von den Niederländern übernommen, 1872 von den Engländern gekauft

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