Dozenteninfo: Wahlfach Neurochirurgie (LV des Pflichtcurriculums / Wahlfach / fakultative LV)
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- Eleonora Möller
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1 Dozenteninfo: Wahlfach Neurochirurgie (LV des Pflichtcurriculums / Wahlfach / fakultative LV) Lehrformat: Seminar / praktische Übung Organisatorischer PD Dr. med. Yu-Mi Ryang (yu.ryang@tum.de, Tel. 5152) Ansprechpartner: Dozent/Vertreter bzw. Alle Oberärzte und Habilitanden Beteiligte Fächer: Neurochirurgie Dozententeam: Studienjahr: Studenten im klinischen Jahr Findet statt im WS und SS Termin(e): dienstags 16:30-18:30 Örtlichkeit: Seminarraum Neurochirurgie, NCOP Anzahl Teilnehmer: mind. 3 Integration im Curriculum: Aus dem chirurgischen Blockpraktikum und den chirurgischen Seminaren bekommen die Studenten bereits einen Einblick in das Fach Neurochirurgie. Das Wahlfach soll den Studenten das gesamte Spektrum der Neurochirurgie mit seinen sehr abwechslungsreichen und vielfältigen Schwerpunkten wie vaskuläre Neurochirurgie, Gliomchirurgie, Schädelbasischirurgie, funktionelle Neurochirurgie, das gesamte Spektrum de Wirbelsäulenchirurgie (degenerativ, entzündlich, Trauma etc), periphere Nerven und Kinderneurochirurgie und neurochirurgische Notfälle, näherbringen. In praktischen Übungen dürfen die Studenten selber typische neurochirurgische Eingriffe an Schädel- und Wirbelsäulenmodellen unter Anleitung durchführen. Das Wahlfach soll besonders an dem Fach interessierten Studenten die Möglichkeit bieten, dieses Fach tiefergehend kennenzulernen und ihre manuellen Fähigkeiten (Umgang mit Mikroinstrumenten, Arbeiten unter dem Mikroskop, Setzen von Pedikelschrauben, Benutzen einer Navigation) testen. Des Weiteren soll über das Wahlfach Nachwuchs generiert werden. Organisation / Ablauf: Aufbau von Sawbone-Wirbelsäulen-Modellen mit integriertem Duralschlauch im OP zur mikrochirurgischen Disektomie und Dekompression; Vorbereitung von Schädel-Modellen mit Hirntumoren und Anfertigung von Navigationsdatensätzen in der Neuroradiologie zur 3D-navigierten Kraniotomie und Tumorentfernung, Vorbereitung von Sawbone-Wirbelsäulenmodellen und Anfertigung von Navigationsdatensätzen in der Neuroradiologie zur 3D-navigierten Anlage eines Fixateur interne, Vorbereitung von Powerpointpräsentationen. Anschaffung von Schädel- und Sawbone-Modellen, Aufbereitung der Modelle, Verbrauch von Sterilgut (Wirbelsäuleninstrumentarium, Navigationsset, Schädelsiebe, E-Anspach), Navigationsgeräte. E-Learning: Leistungsnachweis bzw. E-Learningvideos zu Wirbelsäulennavigation, Lumbaldrainageanlage, Externe Ventrikeldrainagenanlage, Kraniotomie Anwesenheitspflicht bzw. -kontrolle, MC-Klausur PD Dr. med. Yu-Mi Ryang / Version 1.0/ Datum
2 Erfolgskontrolle: Sonstige Hinweise: xxx PD Dr. med. Yu-Mi Ryang / Version 1.0/ Datum
3 Globale Lernziele bzw. Lehrinhalte: (max. 2 bis 5 je Dimension) Dimension Lernziel Nach erfolgreicher Teilnahme sind die Studierenden in der Lage Wissen degenerative Wirbelsäule: - Benennen der 3 häufigsten degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen der LWS - Beschreiben der typischen Symptome eines lumbalen Bandscheibenvorfalls - Beschreiben der typischen Symptome einer lumbalen Spinalkanalstenose - Benennen der operativen Indikationen eines Bandscheibenvorfalls - Benennen der operativen Notfallindikationen eines lumbalen Bandscheibenvorfall - Erstellen eines zeitlichen Behandlungsplans bei lumbalem Bandscheibenvorfall (konservative Therapie mit Physio + SZ-Medis, OP) - Erklären der Behandlungsoptionen (konservativ vs OP) eines lumbalen BSV unter Berücksichtigung der aktuellen Studienlage (SPORTS Trials, SCIATICA Trial) - Aufzeigen der operativen Schritte bei der OP eines lumbalen Bandscheibenvorfalls/Stenose Kompetenzebene Erläuterung der Kompetenzebenen: 1. Faktenwissen: Deskriptives Wissen (Fakten, Tatsachen) nennen und beschreiben. 2. Handlungs- und Begründungswissen: Sachverhalte und Zusammenhänge erklären, in den klinisch-wissenschaftlichen Kontext einordnen und datenbasiert bewerten. Spinale Instrumentierung: - Benennen typischer Indikationen für eine spinale Instrumentierung (Trauma, Diszitis, deg. Instabi, Entzündung, Tumor etc) - Benennen der allgemeinen Indikation für eine spinale Instrumentierung (Instabilität) - Benennen der unterschiedlichen Techniken einer interkorporellen Fusion - Beschreiben der Zugangswege für XLIF/ALIF/TLIF - Beschreiben der Therapieziele einer spinalen Instrumentierung (Fixieren des betroffenen Segments, Schmerzlinderung etc) - Benennen unterschiedlicher spinaler Navigationstechniken Spinale Notfälle: - Benennen spinaler Notfälle (Trauma, symptomatische intraspinale Blutung, Massenvorfall, Tumor, Infektion etc) - Erläutern möglicher Ursachen eines akuten Querschnitts - Aufzeigen eines diagnostischen und therapeutischen Algorithmus bei akutem Querschnitt - Auzählen der wichtigsten Komplikationen nach spinalem Eingriff Vaskuläre Neurochirurgie: - Benennen der vaskulären Malformationen PD Dr. med. Yu-Mi Ryang / Version 1.0/ Datum
4 - Benennen der Einteilung der AVMs mach Spetzler und Martin und Erläutern der Therapieoptionen unter Berücksichtigung der aktuellen Studien (ARUBA) - Erstellen eines Behandlungsalgorithmus bei AVM Spetzler und Martin Grad III - Benennen der Einteilung nach WFNS und Hunt und Hess bei SAB - Aufzeigen der Therapieoptionen eines rupturierten Aneurysmas (Coiling vs Clipping) unter Berücksichtigung der aktuellen Studien (ISAT I,II,III; BRAT) - Aufzeigen der Therapieoptionen eines inzidentellen Aneurysmas unter Berücksichtigung der Studienlage (ISUIA) - Erklären des PHASES-Scores zur Abschätzung des Rupturrisikos eines inzidentellen Aneurysmas - Benenen des Blutungsrisikos und OP-Risikos eines Cavernoms in Abhängkeit von der Lokalisation Gliom-/Metastasenchirurgie: - Benennen der wichtigsten Gliome anhand der WHO-Klassifikation - Benennen der wichtigsten Biomarker für GBM, Olidodendrogliom, Astrozytom - Erstelle einen Therapieplan für ein erstdiagnostiziertes GBM/ eines anaplastischen Oligodendroglioms in Abhängigkeit von Molekularstatus, Alter, Karnofsky Score (OP vs Bx, kombinierte Radio/Chemo nach Stupp, Monotherapie mit Bestrahlung oder Temozolomid) - Benennen multimodaler OP-Hilfsmittel zur Erhöhung der Resektionssicherheit und des -ausmaßes (ALA, Navigation, IONM, Fibertracking etc) - Erläutern der Prognose eines GBM/ Astrozytoms/Oligodendroglioms in Abhängigkeit von WHO-Grad, Molekularstatus, Resektionsausmaß und Therapie - Benenne die häufigsten Hirnmetastasenentitäten in absteigender Reihenfolge - Erstellen eines Therapieplans für einen Pat. mit Hirnmetastase - Benennen der wichtigsten Differentialdiagnosen einer Hirnmeta (Abszess, Gliom etc) - Benennen der häufigsten Symptome -Benennen der Therapieziele bei der Gliom-/Metastasenchirurgie (Erhalt/Verbesserung der neurologischen Funktion/Lebensqualität, Verlängerung des Überlebens) Kraniale Notfälle: - Benennen kranialer Notfälle (SAB, ICB, SHT, EDH, ASDH, Tu mit akuter Raumforderung etc) - Aufzeigen der Unterschiede (bildgebend, klinisch, prognostisch, OP-Dringlichkeit) zwischen ASDH und EDH -Bildgebend Erkennen und Beschreiben eines ASDH, CSDH, EDH, Kontusionen Pädiatrische Neurochirurgie und periphere Nerven: - Benenne typische pädiatrische Hirntumore - Benennen der häufigsten Nervenkompressionssyndrome (KTS, Loge de Guyon, Sulcus ulnaris, Tarsaltunnel) PD Dr. med. Yu-Mi Ryang / Version 1.0/ Datum
5 - Benennen der typischen Ursachen und Symptome - Erläutere welche klinischen Untersuchungen bei den o.g. Syndromen notwendig sind - Erläutere Therapieoptionen Fertigkeiten - Anlegen einer Lumbaldrainage - Anlegen einer externen Ventrikeldrainage - Einlesen Navigationsdaten und navigierte Kraniotomie / navigierte Pedikelschraubenanlage - Arbeiten unter dem Mikroskop - Mikrochirurgische interlaminäre Fensterung - navigierte transnasale OP 3. Handlungskompetenz: 3a. Unter Anleitung selbst durchführen und demonstrieren. 3b. Selbstständig und situationsadäquat in Kenntnis der Konsequenzen durchführen. Haltung - Sensibilisierung für spinale / kraniale Notfälle - Respekt und Wertschätzung für operative Eingriffe (Einschätzen des OP-Risikos, Einschätzen der OP-spezifischen Risiken) - Nachdenken über die Rechtfertigung für einen operativen Eingriff - Sensibilisieren für die psychischen Belastungen eines Tumorpatienten - Respekt und Wertschätzung des Patienten PD Dr. med. Yu-Mi Ryang / Version 1.0/ Datum
6 Für die Formulierung von Lernzielen sind typischerweise folgende Verben einsetzbar: Wissen: definieren, nennen, erläutern, identifizieren, berichten, unterscheiden, analysieren, vergleichen, kategorisieren, konstruieren, formulieren, entwerfen, gestalten, interpretieren, ersetzen, beschreiben, Fertigkeiten: demonstrieren, durchführen, indizieren, herausstellen, praktizieren, anwenden Haltung: Respekt/Wertschätzung/Verständnis zeigen, beachten, sensibilisieren, PD Dr. med. Yu-Mi Ryang / Version 1.0/ Datum
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