ALLE FÜR. Niemand kann es mehr übersehen: OTe ist eine Erfolgsgeschichte. Eine Geschichte, die der GEWOBA allein jedoch so nicht gelungen wäre.

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1 ALLE FÜR Niemand kann es mehr übersehen: OTe ist eine Erfolgsgeschichte. Eine Geschichte, die der GEWOBA allein jedoch so nicht gelungen wäre. Für die beratende, moralische, kreative, planerische, finanzielle und tatkräftige Unterstützung danken wir stellvertretend für alle: dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung der Stadt Bremen, insbesondere dem Senator für Bau, Umwelt und Verkehr der Bremer Investitions-Gesellschaft dem Beirat und dem Ortsamt Osterholz der Projektgruppe Tenever dem Bewohnertreff Tenever dem Planungsbüro Hilmes und Lambrecht der Landschaftsarchitektin Johanna Spalink-Sievers den ausführenden Unternehmen allen beteiligten Politikerinnen und Politikern EIN NEUES SANIERUNGS-KONZEPT STELLT SICH VOR. Allen Bewohnerinnen und Bewohnern OTes danken wir für ihre Mithilfe und die große Geduld, mit der sie die Strapazen der Quartierserneuerung ertragen haben und noch ein bisschen weiter ertragen müssen. GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen Rembertiring Bremen

2 SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, drei Jahre hat es gedauert. Jetzt kann man deutlich erkennen, dass die Metamorphose gelingt. Das ehemalige Bremer Problemquartier Osterholz-Tenever ist kaum wieder zu erkennen so positiv hat es sich entwickelt. Wie immer, wenn ein großes Projekt gelingt, hat der Erfolg viele Mütter und Väter. Das sind natürlich im Wesentlichen die Akteure vor Ort, in Bremen: Als erstes seien hier genannt die GEWOBA und die Bremer Investitions-Gesellschaft (BIG) mit ihrer für diese Aufgabe gegründeten Tochtergesellschaft, die inzwischen gänzlich von der GEWOBA übernommen wurde. Stark eingebunden waren auch immer die Vertreter der Senatsressorts und Behörden, der Ortspolitik sowie die Stadtteilgruppen und Bewohnerinitiativen. Zu dem Erfolg hat aber auch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung beigetragen. Im Jahr 2002 begann die Bundesregierung mit der Unterstützung beim Stadtumbau in den alten Ländern und startete das Forschungsfeld»Stadtumbau West«im Rahmen des Experimentellen Wohnungsund Städtebaus (ExWoSt). Osterholz-Tenever war eines der ersten Pilotprojekte zur Vorbereitung des gleichnamigen regulären Programmbereichs»Stadtumbau West«der Städtebauförderung. Zur Förderung investiver Maßnahmen wurden 3 Millionen Euro ExWoSt-Mittel für das Impulsprojekt bewilligt. Ziel dieses Pilotprojektes ist die Aufwertung der Siedlung durch Rückbau von Wohnungen, Gestaltung des Wohnumfeldes und Anpassung der Infrastruktur. Seit 2006 fließen Mittel aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau West nach Osterholz-Tenever. Ich habe dieses Stadtumbau West-Projekt von Beginn an eng begleitet und konnte mich vor wenigen Monaten bei meinem nun schon vierten Besuch davon überzeugen, dass Osterholz-Tenever oder wie es jetzt heißt OTe auf dem richtigen Weg ist. Mit einer sehr ausgefeilten Gesamtplanung ist es gelungen, die Schwachstellen des alten Tenevers konsequent zu beseitigen und neuen, attraktiven Lebensraum im Bremer Osten zu schaffen. Durch die gelungene Verknüpfung mit dem Programm Soziale Stadt werden neben der baulichen Aufwertung zudem auch Lebensqualität und Bildungschancen der Bewohner verbessert. Achim Großmann MdB Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

3 HELLER! Nach dem Abriss von rund 660 Wohnungen ist OTe heute deutlich heller als das alte Tenever. Sichtachsen sind geöffnet und vorgelagerte Gebäude sind parkähnlich gestalteten Grünflächen gewichen. Alle Wege und Plätze im Quartier sind oder werden klarer gestaltet und gut ausgeleuchtet. So fühlen sich Bewohner und Besucher auch nach Einbruch der Dunkelheit sicherer. Heller ist OTe auch dank der umfangreichen Neugestaltung. Die bereits modernisierten Gebäude reflektieren mit einer»verkleidung«aus hellen Feinsteinzeugplatten das Sonnenlicht. Für das Stimmungsbild haben die Planer Farb- und Lichtakzente eingesetzt. Mit ihren großzügig dimensionierten verglasten Eingangsbereichen öffnen sich die Häuser hell und einladend. Pförtner sorgen in jeder Straße für eine persönliche Betreuung und für Sicherheit in den videoüberwachten Eingangsbereichen und Tiefgaragen. IST HEUTE... Das neue Osterholz-Tenever ist besser als sein Ruf. Was ist geschehen? Osterholz- Tenever, ein Demonstrativbauvorhaben der 70er Jahre, war ein hoch verdichtet gebautes Quartier mit knapp Wohnungen. Unterschiedliche Umstände, darunter der jahrelange Verfall von über Wohnungen, die sich im Eigentum eines in Not geratenen Investoren befanden, haben den Standort baulich und sozial immer weiter absteigen lassen. Ab Mitte der neunziger Jahre wurde es immer deutlicher: Tenever verlor einen Großteil seiner Bewohner. Die Bevölkerung hatte entschieden: So, wie Tenever war, wollten viele dort nicht mehr leben. Nach Überwindung zahlreicher Widrigkeiten nahm sich die GEWOBA zunächst gemeinsam mit der Bremer Investitions-Gesellschaft (BIG) der Aufgabe an und erarbeitete ein Konzept für die größte Stadtentwicklungsaufgabe Bremens. Es folgte eine Zeit voller aufwendiger Planungen, dem Erwerb der vom Verfall bedrohten Immobilien und immer wieder Abstimmungen mit zahlreichen Beteiligten. Parallel bereitete die GEWOBA mit einem professionellen Umzugsmanagement die Gebäudeabrisse vor.

4 gew OTe Beileger-GB RZ :34 Uhr Seite 7 MODERNER! Das gesamte Quartier zeigt sich moderner. Viele der Gebäude sind schon vollständig modernisiert, bei den übrigen sind die Arbeiten in Vorbereitung. Dabei wählt die GEWOBA unterschiedliche Modernisierungsgrade, da sich bestimmte Maßnahmen auch auf die Miethöhen auswirken. 640 Wohnungen in OTe haben inzwischen Neubaustandard: Die Gebäudehüllen sind umfassend wärmegedämmt, Aufzüge sind komplett erneuert, ebenso die Elektroinstallationen und das gesamte Kabelnetz. Damit sind auch die ausländischen Fernsehsender ohne Satellitenschüssel zu empfangen. Die zentralen Heizungen hat die GEWOBA gegen moderne Kessel mit energiesparender Brennwerttechnik ausgetauscht. Neue Fenster bieten optimale Wärmedämmung und auf den Straßenseiten zusätzlich einen Schallschutz. Mit frischen Anstrichen und Bodenbelägen präsentieren sich nicht nur die Wohnungen einschließlich der Balkone und Loggien, sondern auch alle Flure und Treppenhäuser. Wer dann noch die neuen Bäder und modernen Einbauküchen sieht, ist überzeugt: nichts ist wie vorher in OTe. GRÜNER! Mit deutlich mehr Grünzonen bietet das neue OTe viel mehr Freiräume. Wo die Moderniserungen abgeschlossen sind, hat die GEWOBA alle Außenflächen nach einem professionellen Planungskonzept neu gestaltet. Dabei haben die Bewohner ihre Wünsche und Bedürfnisse mit eingebracht. So sind nicht nur optisch sehr ansprechende Lösungen, sondern auch Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität entstanden. Auf der süd-westlichen Seite, im Schutze der Gebäudewinkel laden neu gestaltete grüne Höfe zum Verweilen ein. Von hier ist nach dem Abriss der Blick frei auf das weite Umland.

5 gew OTe Beileger-GB RZ :37 Uhr Seite 9 IST FRISCHER! Frischer ist OTe auch als Bremens jüngster Ortsteil. Hier sind die Bewohner durchschnittlich fünf Jahre jünger als im übrigen Stadtgebiet. Entsprechend ist OTe kinderreich; und was viele nicht wissen: OTe ist sehr familienfreundlich. In jeder Straße gibt es Gartenhöfe mit Spielgeräten. Am Pfälzer Weg lädt ein großer neuer Allwetterspielplatz mit Bolzplatz Kinder aller Altersstufen zum Toben, Turnen und Spielen ein. Eltern finden Austausch, Rat und Unterstützung im Mütterzentrum. Sechs Krippen, Kindergärten und Kindertagesstätten im Quartier bieten umfassende Kinderbetreuung an. Und das städtische Spielhaus erhält ganz neue Räumlichkeiten auf einem durch Abriss frei gewordenen Grundstück. Mit zwei Grundschulen und einem Schulzentrum sind die Schulwege im jüngsten Ortsteil kurz. Auch alles andere ist schnell erreichbar. Freizeitangebote finden die OTe-Bewohner in den Sportvereinen, dem Hallenbad, der Halle für Bewegung und den Treffs der zahlreichen Initiativen. Und in weniger als einem Kilometer Entfernung rundet Deutschlands größtes Einkaufszentrum mit Kino und Wellness-Oase die Infrastruktur des Quartiers ab.

6 Abriss bis Ende 2007 Fremdbestand GEWOBA- Wohnungsbestand öffentliche Einrichtungen: MEILENSTEINE FÜR Das neue OTe ist zwar schon deutlich sichtbar und erlebbar, fertig ist es aber noch nicht. Was ist geplant? Im südlichen Bereich des Quartiers soll der Abrissbagger im Jahr 2007 seine letzte Aufgabe erledigen: 52 Wohnungen an der Ludwigshafener Straße müssen noch weichen. Dann sind die geräuschvollsten und staubigsten Arbeiten hier vollbracht. Es folgen noch einige Fassadenmodernisierungen, dann wird sich die GEWOBA der Umgestaltung des Quartierszentrums widmen. Tenever See QZ EM JZ EG KiTa KH GS SZ SP SH SÖ TH HdB BAD Quartierszentrum Einkaufsmarkt Jugendzentrum Evangelische Gemeinde Kindertagesstätte Kindertagesstätte & Horthaus Grundschule Schulzentrum Spielplatz Spielhaus Spielen in Öffentlichem Grün Turnhalle Halle der Bewegung Hallenbad Das neue OTe-Zentrum wird zukünftig direkt von der Straßenebene aus erschlossen. Hier findet der Besucher eine Apotheke, einen Kiosk, einen Friseursalon und die Polizeistation des Quartiers. Alle sozialen und kulturellen Einrichtungen werden zukünftig im OTe-Zentrum zu finden sein. Das integrierte Ärztehaus modernisiert die GEWOBA für Allgemeinmediziner, Fachärzte und medizinische Dienstleister. Auf Wunsch der Bewohner entsteht im OTe-Zentrum auch ein Gemeinschaftshaus mit drei Veranstaltungsräumen für bis zu 200 Personen, das vom Mütterzentrum organisatorisch betreut wird. Hier soll es nicht nur kulturelle Veranstaltungen geben. Die Bewohner sollen die Räume auch für ihre privaten Feiern mieten können. Nördlich der Otto-Brenner-Allee setzt die GEWOBA die Erneuerung des Quartiers mit dem Abriss von 220 Wohnungen in zwei Gebäudekomplexen fort. Parallel beginnt die Planung für die zukünftige Nutzung der frei gewordenen Grundstücke. GS EG SP H KH SH SÖ Einen weiteren wichtigen Meilenstein für OTe plant die BSAG: Bis 2010 soll die Straßenbahn-Linie 1 über OTe bis nach Mahndorf verlängert werden. HdB TH SZ JZ BAD QZ H EM GS KiTa