Section Control in Österreich. von Christian Stefan
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- Hannah Sommer
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1 Section Control in Österreich von Christian Stefan
2 Einleitung Ünfallursache: überhöhte Geschwindigkeit Quelle: OÖ Nachrichten ( )
3 Einleitung» VSP: mehr -50% als 1/3 Getötete der tödlichen und -20% Verkehrsunfälle UPS bis 2010 aufgrund überhöhter Geschwindigkeit
4 Standorte Stationäre Anlage (fix montiert) Mobile Anlage Kaisermühlen Tunnel Wechsel Gmünd-Spital Spital-Paternion
5 Standorte Standort Autobahn Länge Einsatzbereich Datum der Einführung Section Control Kaisermühlen Tunnel A22 2,3 km Tunnel seit Aug stationär Wechsel A2 7,1 km Unfallhäufungsstelle seit Okt stationär Haid-Sattledt A1 11,0 km Baustellenbereich März 05 - Okt. 05 mobil Gmünd-Spital A10 9,0 km Baustellenbereich Okt.05 - Aug. 07 mobil Spital-Paternion A10 12,0 km Teststrecke 160km/h Mai 06 - Juli 06 mobil» ASFINAG: Ausschreibung für 6 weitere Section Control Systeme (2006) geplant
6 Systembeschreibung Einfahrtsquerschnitt Ausfahrtsquerschnitt
7 Komponenten und Geräteanordnung» Digitalkamera (768 x 488 Pixel)» Blitzgerät» Laserscanner (TOM) zur Bestimmung der Fahrzeugkategorie Pkw, Lkw, Lkw mit Anhänger, Motorrad
8 Klassifizierung Tempolimit Pkw Lkw W ABCDEF W ABCDEF Lkw Pkw
9 Detailansicht
10 Detailansicht Blitz Kamera Laser Scanner
11 Funktionsansicht Einfahrtsrechner SWITCH Datenverbindung LWL Datenverbindung LWL SWITCH Ausfahrtsrechner Kategorie Bildaufnahme Bildsignierung Verschlüsselung OCR Bildspeicherung Fernwartung Schnittstelle Argus Select Bedienrechner Eingabe Fahrzeugfahndung Statistische Auswertungen Kommunikation mit Auswerterechner Ereignisspeicherung Alarmmeldungen Exekutive Abt. Radar Fernwartung Auswertungsrechner Matching Geschwindigkeitsberechnung Geisterfahrer Höhenkontrolle Fahrspursperrung Veränderung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
12 Auswertung
13 Ziele» Überwachung unterschiedlicher Geschwindigkeitslimits» Harmonisierung des Verkehrsflusses» Überwachung gesperrter Fahrstreifen» Detektion von Geisterfahrer» Erfassung von Lkw die das Höhenlimit überschreiten (Tunnels)» Erfassung (inkl. Alarmmeldung) von gestohlenen Fahrzeugen» Verkehrsüberwachung» Statistische Auswertungen (DTV, durchschnittl. Geschwindigkeit, etc.)
14 Fallstudie Kaisermühlen Tunnel UNO- Hauptquartier Donau
15 Fallstudie Kaisermühlen Tunnel Straßenart Streckenverlauf Fahrstreifen pro Ri. Straßenbreite Länge Geschwindigkeitslimit DTV (2003) Schwerverkehrsanteil KAISERMÜHLEN TUNNEL Autobahn (A22) zweiröhriger Tunnel 3-4 3,5 m 2,3 km Pkw, Busse, Motorräder: 80 km/h Lkw >7,5 t: 60 km/h Kfz/24h 10.0%
16 Durchschnittsgeschwindigkeit im Kaisermühlen Tunnel Installation der Anlage, Öffentlichkeitsarbeit Inbetriebnahme Pkw Lkw Vorher Nachher Vorher Nachher Tag 85 km/h 75 km/h 70 km/h 55 km/h Nacht 95 km/h 75 km/h 75 km/h 55 km/h
17 Kosten/Nutzen-Berechnung Kosten aufgrund» Errichtung der SC» Betrieb und Erhaltung der SC Nutzen aufgrund» Reduktion der Anzahl der Unfälle und Unfallschwere» Reduktion von Umweltkosten (Schadstoffemissonen, CO 2 )
18 Investitions- und Erhaltungskosten Kostenarten Investitions- Kosten ( ) Annuitäten [n=10, 4% p.a.] Jährliche Erhaltungskosten ( ) Jährliche Gesamtkosten ( ) Fixe Section Control Mobile Section Control » Preisstand: 2002» Zinssatz 4%» Abschreibungsdauer: 10 Jahre Softwareprobleme und fehlende Ersatzteile
19 Safety effects Standort Safety effect Zielgruppe Signifikanz Analyse berücksichtigt Kaisermühlen Tunnel UPS Unfälle mit Personenschaden: -33% Getötete/schwer Verletzte: -49% Leicht Verletzte: -32% signifikant (p<0,05) nicht signifikant signifikant (p<0,05) Veränderungen im DTV Trendentwicklung des Unfallgeschehens Wechsel UPS + SS Alle Unfälle: -35% Unfälle mit Personenschaden: -60% Sachschadensunfälle: -30%» Vergleich Ist-Situation vs. Ist-Situation ohne SC (Erwartungswert)» Kontrollgruppe: Entwicklung der Unfälle auf Autobahnen ( )
20 Beurteilung der Umweltauswirkungen Veränderung der Emissionen über 10 Jahre (t) Diskontierter Wert in (2002-Preis) CO NO x ,639 SO ,552 Partikel (PM10) ,029 VOC ,247 CO 2-12, ,973 Akkumulierter Wert Monetärer Wert der eingesparten Schadstoffe pro Jahr -79,108» Emissionsmodell des österreichischen Umweltbundesamt» Input-Faktoren: Fahrzeugart (Pkw, Lkw) durchschnittl. Geschwindigkeit (Tag/Nacht) Veränderungen der Fahrzeugflotte
21 Geschwindigkeitsüberschreitung Gemessene Fahrzeuge Übertreter Pkw Lkw Alle Kfz Ri. Süden (A23) Ri. Norden (Stockerau) Gesamt » Aug.03 Sept.04: mehr als 29 Millionen Fz. gemessen» Lenker wegen Geschwindigkeitsüberschreitung angezeigt Jeder 700. Lenker (0,14%) hält sich nicht an das Tempolimit (?)» Kaisermühlen Tunnel: Anteil der ausl. Fahrzeuge an Übertreter: rund 70%» Rechtshilfeabkommen lediglich mit D, CH
22 Strafgelder Strafhöhe Übertreter Strafgelder 0 9 km/h 21 16, km/h 42 22, km/h km/h km/h Gesamt » Überschreitung des Tempolimits um mehr als 50 km/h: Entzug des Führerscheins (46 Fälle)» 100 Abs. 10 StVO: Verwendung der Strafgelder 80% dem Straßenerhalter (ASFINAG): 1.1 Mio. /Jahr 20% der Exekutive (BMI): /Jahr
23 Kosten-Nutzen-Verhältnis (KNV) Komponenten der KNA Schadstoffemissionen Unfallkosten Investitions- und Erhaltungskosten Gesamt Nutzen Kosten Nutzen K NV = = 5,3 Kosten = ROSEBUD (WP1): KNV > 3 werden als exzellent eingestuft
24 Section Control on Austrian motorways Schlussfolgerungen» Sicherheitsgewinn trotz unterdurchschnittlicher Unfallraten bei SC Kaisermühlentunnel Ur im Kaisermühlen Tunnel: 0.10 Österreichische Durchschnitt auf Autobahnen: 0.12» deutlich stärkerer Effekt bei unfallträchtigen Strecken zu erwarten (z.b. Wechsel)» Stärkerer Effekt durch internationale Vollstreckung von Verkehrsstrafen» Section Control weist ein hohes Nutzen-Kosten-Verhältnis auf, sollte jedoch für jeden Anwendungsfall neu berechnet werden.» VfGH prüft zur Zeit, ob SC mit Verfassung im Einklang
25 Danke für die Aufmerksamkeit
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