Ausgabe 02/2015. Magazin. Titel-Thema. Gesund leben Stress vorbeugen: Mit Bewegung gegen Burnout
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- Gabriel Blau
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1 Ausgabe 02/2015 Magazin Titel-Thema Gesund leben Stress vorbeugen: Mit Bewegung gegen Burnout
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3 Die zweite Ausgabe des SIHLTRAINING Magazins: Burnout- Prävention EDITORIAL Liebe Leser, der Sommer ist eine besonders ausgelassene Zeit: Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen verbringen wir viel Zeit draußen, ernähren uns gesünder und bewegen uns mehr. Doch wenn die Tage wieder kürzer werden, sinkt bei vielen auch die Stimmung: Lichtund Bewegungsmangel können langfristig auf das Gemüt schlagen. Deshalb möchten wir die schönen Monate nutzen, um uns einem besonders wichtigen Thema zu widmen: Der Prävention seelischer Erkrankungen. 0b Skispringer Sven Hannawald, Fernsehkoch Tim Melzer oder Pop-Diva Mariah Carey nachdem sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Prominente dazu bekannten, unter Burnout zu leiden, war die öffentliche Aufmerksamkeit groß. Mittlerweile ist zwar klar, dass der Modebegriff Burnout keine eigene Diagnose darstellt, sondern lediglich eine depressive Episode umschreibt. Dennoch ist es wohl den zahlreichen Medienberichten zu verdanken, dass das gesellschaftliche Stigma abnimmt, mit dem Betroffene noch bis vor Kurzem zu kämpfen hatten. Die Zahl der wegen seelischer Erkrankungen behandelten Patienten steigt jedes Jahr: Grund dafür ist nicht nur, dass die Belastung in Beruf und Alltag für viele Menschen gestiegen ist die Betroffenen trauen sich vor allem auch öfter, über ihre Beschwerden zu sprechen und ärztlichen Rat zu suchen. Doch beim Burnout wie bei vielen anderen Krankheiten gilt: Prävention ist die beste Behandlung! Denn ob nun chronischer Stress im Berufsalltag oder auch der immerwährende Leistungsdruck im Profisport: Wer stets sein Bestes geben will, darf dabei die Bedürfnisse seines Körpers nicht vergessen. In diesem SIHLTRAINING Magazin möchten wir Ihnen daher zeigen, wie ein gesunder Lebenswandel und ausreichend Bewegung dazu beitragen können, Stress nicht nur akut abzubauen, sondern auch langfristig vorzubeugen: Für eine gesunde Seele in einem gesunden Körper. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe und freue mich auf Ihr Feedback Jean-Paul Mvongo SIHLTRAINING MAGAZIN AUSGABE 02/
4 -4- SIHLTRAINING MAGAZIN AUSGABE 02/2015
5 TITEL-THEMA Gesund leben Stress vorbeugen: Mit Bewegung gegen Burnout Die Zahlen sprechen für sich: Die Anzahl der psychisch Erkrankten hat sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt. Was in Fachkreisen bereits als Belastung für die Wirtschaft bezeichnet wird, ist für die Betroffenen ein großer Einschnitt: Wer unter Burnout oder Depression leidet, hat oft einen langen Weg zurück in die Normalität vor sich. Doch um seelischen Erkrankungen effektiv vorzubeugen kann auf ein einfaches Mittel zurückgegriffen werden: Ausgleich durch Bewegung. Um fünf Uhr klingelt der Wecker, das Frühstück muss vorbereitet und die Kinder zur Schule gebracht werden, der volle Terminkalender lässt mittags nur Zeit für einen kurzen Happen zwischendurch, abends wartet der Haushalt, dann noch ein paar Mails auf dem Smartphone versenden und nach Mitternacht ins Bett zahlreiche Berufstätige werden in dieser Beschreibung ihren eigenen Alltag wiedererkennen. Immer häufiger führt diese konstante Belastung jedoch zu Erschöpfungszuständen oder sogar Depressionen. mehr gewachsen weshalb sich der Burnout nicht nur mit seelischen, sondern oft auch körperlichen Beschwerden wie extremer Erschöpfung bemerkbar macht. Laut einer OECD-Studie leiden sogar rund 20 Prozent aller Arbeitnehmer an einer psychischen Erkrankung. Die Statistik zeigt aber ebenso, dass manche Berufsgruppen ein höheres Risiko für Burnout aufweisen als andere. Dazu gehören vor allem dienstleistungsorientierte oder soziale Berufe wie zum Beispiel in der Altenpflege, aber auch Spitzensportler. Denn der konstante Leistungsdruck, dem sie stetig ausgesetzt sind, stellt nicht nur hohe Ansprüche an den Körper, sondern vor allem auch an die Psyche: Während punktueller Stress die Leistungsfähigkeit kurzfristig erhöht, führt chronischer Stress zu einer andauernden Ausschüttung von Stresshormonen und langfristig zu Störungen der Hirnaktivität. Burnout ist keine Diagnose sondern ein anderes Wort für Depression Psychiater und Fachleute weisen zwar stets darauf hin, dass der Begriff Burnout als Diagnose unzureichend ist und lediglich eine andere Erkrankung umschreibt: die Depression. Dennoch gibt er einen Hinweis auf die Ursache: Zu viel Stress und zu wenig Ausgleich. Der Betroffene ist ausgebrannt, Körper und Seele sind dem steigenden Druck nicht Die Medizin weiß, dass chronischer Stress und Leistungsdruck die Neubildung von Nervenzellen im Gehirn beeinflussen: Im Hippocampus sowie im präfrontalen Kortex, die für Gedächtnis und emotionale Bewertung wichtig sind, verkümmern sie in der Amygdala hingegen, wo Angst- und Wutempfinden entstehen, vergrößern sie sich. Das kann zu Konzentrationsstörungen, Angstzuständen und Depression führen, zu schlechtem Schlaf, Appetitverlust, pessimistischen Zukunftsgedanken, Schuld gefühlen, verringertem Selbstwertgefühl und sogar Suizidgedanken. SIHLTRAINING MAGAZIN AUSGABE 02/
6 TITEL-THEMA Stress abbauen Burnout vorbeugen Für psychische Erkrankungen gilt also in besonderem Maße, was auch für zahlreiche andere Leiden stimmt: Prävention ist die beste Verteidigung. Um Beschwerden durch chronischen Stress vorzubeugen, können Gefährdete vor allem eines tun: Stress abbauen. Dazu gehören eine ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung, die jedoch optimal auf die Bedürfnisse des Einzelnen ausgerichtet sein muss denn zu viel Anstrengung oder falsch ausgeführte Übungen können die körperliche Belastung noch erhöhen. wie eine medikamentöse Therapie. Denn neben anderen Botenstoffen, die bei körperlicher Betätigung ausgeschüttet werden, scheint auch Dopamin die Neubildung von Nervenzellen zu begünstigen. Effektives Training erhöht die Hirnaktivität und stärkt damit das Gedächtnis. Zudem wird dabei Dopamin ausgeschüttet und dadurch das Selbstwertgefühl gesteigert: Denn Dopamin, das im Volksmund auch Glückshormon genannt wird, fördert vor allem Antriebsfähigkeit und Motivation. Burnout-Prävention bei SIHLTRAINING Sport als Ergänzung zur Therapie Doch nicht nur bei der Prävention seelischer Erkrankungen ist Bewegung ein elementares Mittel. Auch in der Behandlung bereits diagnostizierter Beschwerden können gezielte Trainingseinheiten große Fortschritte bewirken ganz ohne Nebenwirkungen. So sieht die zeitgemäße Behandlung von seelischen Erkrankungen wie Burnout neben der begleitenden Psychotherapie vor allem Bewegungstherapie wie Yoga oder leichten Ausdauersport vor. Langzeitstudien haben in diesem Zusammenhang nicht nur gezeigt, dass körperliche Aktivität die Stimmung von Menschen mit depressiven Erkrankungen hebt dieser positive Effekt ist dabei sogar stärker ausgeprägt als bei psychisch gesunden Menschen. SIHLTRAINING hat sich darauf spezialisiert, Kunden optimal bei Stressabbau und -prävention zu unterstützen. Als besonders effektiv in der Burnout-Prävention haben sich leichtes, aerobes Ausdauertraining und gezielte Krafttrainingseinheiten erwiesen, bei denen der Körper ausreichend gefordert, aber nicht überfordert wird. Zusätzlich können Körpergefühl und Ausgeglichenheit durch sensomotorisches Training und Barfuß-Training gesteigert werden: Das Laufen auf unterschiedlichen Untergründen sensibilisiert die Nervenzellen und fördert die Koordination. Wissenschaftler sind überzeugt, dass Stressabbau langfristig automatisiert werden kann: Das heißt, dass der Körper durch bestimmte Maßnahmen resistenter gegenüber äußeren Stressfaktoren wird und so auch in Phasen hoher Belastung standhaft bleiben kann. Zu diesen Maßnahmen gehören neben der Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken und ausreichend Bewegung auch gesunde Ernährung und soziale Unterstützung. Daher ergänzt SIHLTRAINING individuelle Trainingsprogramme mit umfassender Ernährungsberatung, regelmäßiger Kontrolle der Trainingsfortschritte und kontinuierlicher Motivationsförderung. Denn nur wer am Ball bleibt, kann langfristig gesund bleiben. Obwohl die Wissenschaft die entsprechenden neurobiologischen Mechanismen noch nicht abschließend aufklären konnte, geben Studien Grund zu der Annahme, dass körperliches Training bei Depressionen ähnlich wirksam sein kann -6- SIHLTRAINING MAGAZIN AUSGABE 02/2015
7 TITEL THEMA SIHLTRAINING MAGAZIN AUSGABE 02/
8 Giesshübelstrasse 15 CH Zürich Herausgeber: Jean-Paul Mvongo Redaktion: Jean-Paul Mvongo Web: hello@sihltraining.ch -8- SIHLTRAINING MAGAZIN AUSGABE 02/2015
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