Schmerztherapie bei SCT mit Augenmerk auf die Chronifizierung aus Sicht der Pflege

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1 Schmerztherapie bei SCT mit Augenmerk auf die Chronifizierung aus Sicht der Pflege Margit Penzenleitner Definition Schmerz Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potentieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder in Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird. International Association for the Study of Pain (IASP) 1

2 Schmerzleitung und Schmerzverarbeitung Likar 2010 Gate- Control- Theorie In der 1965 von Melzack und Wall postulierten Theorie wurde klargestellt, dass das ZNS kein ausschließlich passives System in Bezug auf die Schmerzverarbeitung ist sondern Informationen filtert und modelliert Von großer Bedeutung sind deszendierende Hemmsysteme, für die viele supraspinale Strukturen wie der präfrontale Kortex, Teile des limbischen Systems und einige mehr, diese kommunizieren untereinander und entfalten ihre Wirkung auf spinaler Ebene 2

3 Schmerzleitung und Schmerzverarbeitung Likar 2010 Gate- Control Faktoren, die das Tor öffnen Angst Aufregung Erhöhte Anspannung Gefühle der Einsamkeit Autonomieverlust usw. Faktoren, die das Tor schließen Ablenkung Humor Entspannung Imagination Wohlbefinden Aktivierung der A-beta Fasern durch Stimulation. z.b. Massage, Wärme-, Kälteanwendung, usw. 3

4 Chronischer Schmerz Neurobiologische Faktoren periphere Sensibilisierung durch Entzündungsmediatoren Aktivierung stummer Nozizeptoren bei sehr langer Reizung gesteigerte Erregung der Hinterhornneurone Sensibilisierungsprozesse setzen sich supraspinal fort Es kommt zu zentralnervösen Veränderungen PatientInnen werden empfänglicher für schmerzhafte Reize unterschiedliche Arten von Lernprozessen spielen darüber hinaus eine Rolle für die Entstehung, Aufrechterhaltung und Verstärkung chronischer Schmerzen Psychobiologische Faktoren wie PatientInnen über den Schmerz denken Gefühle, die sie dabei empfinden Veränderung der gesamten Lebensperspektive Rollen können nicht in gewohnter Weise ausgefüllt werden Verlust des Arbeitsplatzes Gefühle, Angst, Verzweiflung, Depression Ärger, Trauer, Autonomieverlust Tumorschmerzverstärkende Faktoren Furcht vor dem Schmerz Kontrollverlust Mobilitätsverlust Verlust der Unabhängigkeit Das Gefühl, Anderen zur Last zu fallen Angst vor Sterben und Tod Verzweiflung Finanzielle Probleme, Unsicherheit bezüglich der Zukunft Depression 4

5 Psychosoziale Risikofaktoren - Chronifizierung Einstllungen der PatientInnen Verhalten Arbeitsunfähigkeit Diagnose und Behandlung Emotionen Familie Therapie Chronischer Schmerz 1/1 Chronifizierung vermeiden Akut auftretende Schmerzen müssen so gut als möglich behandelt werden PatientInnen von Beginn an anhalten, Schmerzen frühzeitig zu äußern Gezielte Beobachtung der psychosozialen Ebene gegebenenfalls Kontakt zu Psychologinnen herstellen 5

6 Therapie Chronischer Schmerz 2/1 Auf die persönliche Situation des Patienten eingehen Wir können einen Menschen mit seinen Problemen nur dann wirklich verstehen, wenn wir nicht nur ihn selbst, sondern die Situation in der er sich befindet betrachten Therapie Chronischer Schmerz 3/1 Möglichkeiten der multimodalen Therapie Die Zusammenarbeit verschiedener Fachgruppen muss auch in der Schmerztherapie gezielt eingesetzt werden Interdisziplinäre Besprechungen: gute Abstimmung der verschiedenen Therapiemöglichkeiten mit der medizinischen Therapie und der Pflege ermöglichen Physiotherapie, Elektrotherapie, Ergotherapie, Psychologie, Sozialarbeit, Diätologie 6

7 Therapie Chronischer Schmerz 4/1 Möglichkeiten in der Pflege Gezielte Nutzung von Pflegeinterventionen zur Schmerzlinderung: Lagerungstechniken (Kinästhetik.) Komplementäre Methoden: Wickel und Aromapflege, Einreibungen Verabreichung der Medikamente: richtiger Zeitpunkt, Einnahmeempfehlungen beachten Einerseits wird eine direkte Schmerzreduktion durch Abbau der Spannung bewirkt, andererseits kann wiederum ein Placebo Effekt genutzt werden. Therapie Chronischer Schmerz 5/1 Kommunikation im Team und die Funktion der Pflegenden Das Aufklärungsgespräch muss durch den Arzt erfolgen Funktion der Pflege: Vermittlungsrolle, wenn Informationen nicht richtig verstanden wurden Patientinnen vertrauen sich mit ihren Sorgen und Nöten Pflegekräften oft leichter an Gemeinsam schlechte Nachrichten verarbeiten Missverständnisse mit dem Arzt klären Ängste der PatientInnen verringern, indem sie Erfahrungen vermitteln Durch den körpernahen Kontakt werden Stimmungen, Gefühle und Reaktionen von PatientInnen registriert 7

8 Bestehendes Schmerzmanagement Schmerzmanagement an der onkologischen Abteilung Probleme Richtlinien für Anamnese, Dokumentation und Therapie Zusammenarbeit mit Schmerzteam Deutliche Schmerzlinderung in der Akutphase Ambulante Weiterbetreuung Betroffene können in ihr gewohntes Leben zurückfinden Nicht immer gelingt eine für Betroffene wirkungsvolle Linderung Patientinnen werden durch Schmerzen an ihren Aktivitäten gehindert Heilungsverlauf wird stark verzögert; weitere Verschlechterung des Gesundheitszustandes Stress und Frustration beim Betreuungsteam Pat. können auf Grund der Schmerzen nicht nach Hause entlassen werden Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 8

9 Literaturverzeichnis Papathanasiou,G.S.:Neuraltherapie: Von der Gate Contol Theorie zur Neuromatrix in Ganzheitsmedizin Heft 3, Jahrgang 19, Oktober 2006 Kröner-Herwig, B.; Frettlöh, J.; Klinger, R.; Nilges, P.: Schmerzpsychotherapie 7.Auflage, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2011 Frede, U.: Herausforderung Schmerz, Pabst Sience Publishers Lengerich 2007 Likar, R.: Schmerztherapie, 2011, 12. Auflage Margulies, A.; Fellinger, K.; Kroner, Th.; Gaisser, A.: Onkologische KrankenpflegeSpringer Medizinverlag Heidelberg 2006, 4. Auflage 9

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