Qualitätsmanagement und Risikomanagement. Christof Matschie

Transkript

1 Qualitätsmanagement und Risikomanagement Christof Matschie

2 Gliederung 1. Qualitätsmanagement Definitionen Funktionen (Prozesse) TQM 2. Risikomanagement Definitionen Risikoarten Risikomanagementprozess

3 Qualität: Qualität ist der Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt. (EN ISO 9000:2000) Qualität ist was der Kunde wünscht. Management: Betriebsleitung bzw. Unternehmensführung die Gestaltung von Organisationen im Sinne von zweckgerichteten sozialen Systemen Qualitätsmanagement:???

4 Qualitätsmanagement Definition Project Quality Management includes the processes required to ensure that the project will satisfy the needs for which it was undertaken.....alle Tätigkeiten der Gesamtführungsaufgabe, welche die Qualitätspolitik, Ziele und Verantwortung festlegen sowie diese durch Mittel wie Qualitätsplanung, -lenkung, -sicherung und verbesserung im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems verwirklichen (Patzak, Rattay: Projektmanagement ; Projekt Management Body of Knowledge, PMI Pennsylvania)

5 Funktionen des Qualitätsmanagements PMBOK ISO 9000 Patzak / Rattay Qualitätsplanung Qualitätsplanung Qualitätskontrolle Qualitätslenkung Qualitätsprüfung Qualitätsplanung Qualitätslenkung Qualitätssicherung Qualitätssicherung Qualitätsverbesserung Qualitätssicherung

6 Qualitätsplanung Input Qualitätsrichtlinie Produktbeschreibung Standards und Auflagen Outputs anderer Prozesse Methoden Kosten-Nutzen- Analyse Benchmarking Flowcharting Experimente Output QM-Plan Operative Definitionen Checklisten Input für andere Prozesse

7 Qualitätssicherung Input QM-Plan Operative Definitionen Ergebnisse der Qualitätskontrollmessungen Methoden Qualitätsaudits... Methoden der Qualitätsplanung Output Qualitätsverbesserungen

8 Qualitätskontrolle Input Arbeitsergebnisse QM-Plan Operative Definitionen Checklisten Methoden Inspektion Control Chart Pareto Diagramm Trendanalysen Stichproben Output Qualitätsverbesserungen Nach- und Neuarbeiten Prozessanpassungen Akzeptanzentscheidung

9 Historische Entwicklung seit 1900 seit 1930 seit 1940 seit 1970 seit 1988 Qualitätskontrolle Qualitätsprüfung Ganzheitliche Qualität Baldrige Award EFQM-Modell für Business Excellence Ford, Taylor Shewhart Deming, Ishikawa Baldrige

10 Demings 14 Empfehlungen zu TQM 1. Schaffe den festen Willen zur ständigen Verbesserung im Unternehmen. 2. Schaffe ein Bewusstsein für Qualität. 3. Beseitige die Abhängigkeit von Vollkontrollen. 4. Richte dich nicht allein nach dem billigsten Angebot. 5. Verbessere ständig die Systeme. 6. Schaffe moderne Ausbildungsmethoden. 7. Sorge für richtiges Führungsverhalten. 8. Beseitigen Barrieren zwischen Geschäftsbereichen. 9. Setze positive Ziele statt negativer Kritik. 10. Nur das gute Beispiel der Vorgesetzten im Rahmen einer durchschaubaren Organisation schafft die Voraussetzungen für eine Verbesserung der Qualität. 11. Betone die Qualität der Leistungen, nicht die Quantität. Beseitige Leistungsvorgaben. 12. Ermögliche Stolz auf gute Arbeit. 13. Fördere Qualifikation und Weiterbildung. 14. Mache die ständige Verbesserung von Qualität und Produktivität zur Aufgabe der Unternehmensleitung.

11 Total Quality Management (TQM) Durchgängige, fortwährende und alle Bereiche einer Organisation erfassende aufzeichnende, sichtende, organisierende und kontrollierende Tätigkeit, die dazu dient, Qualität als Systemziel einzuführen und dauerhaft zu garantieren. (wikipedia.org) Managementmethode die unter Mitwirkung aller ihrer Mitglieder die Qualität in den Mittelpunkt stellt und die durch Zufriedenstellung der Kunden auf langfristigen Geschäftserfolg ebenso wie auf Nutzen für die Mitglieder der Organisation und für die Gesellschaft abzielt. (DIN EN ISO 8402) Phasen: Sensibilisierung Realisierung Stabilisierung Excellence

12 Qualitätsmanagement und Kosten Qualitätskosten in % vom Umsatz 10 8 Externe Fehler Interne Fehler Prüfung, Bewertung Verhütung Traditionelle Qualitätskontrolle Externe Fehler Interne Fehler Prüfung, Bewertung Verhütung TQM - Totales Qualitätsmanagement

13 Risikomanagement

14 Definition Risiko: the threat or possibility that an action or event will adversely or beneficially affect an organisation s ability to achieve its objectives Die Kombination aus Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses und dessen Konsequenzen (ISO/IEC73) Risiko-Management: the systematic application of management policies, practices and procedures to the task of analysing, assessing, treating, monitoring and reporting on risks

15 Risikokategorien

16 Der Risikomanagement- Prozess Vermeiden Wahrscheinlichkeit in % Schadensausmaß in Gesamtrisiko Vermindern Abwälzen Selbsttragen Restrisiko

17 Nutzen von Risikomanagement Supports stategic and business planning Enhances communication between faculties and departments Quick grasp of new opportunities Reassures stakeholders Potential benefits Supports effective use of resources Promotes continual improvement Fewer shocks and unwelcome surprises Helps focus internal audit programme

18 Typische Einwände Projekte mit zu hohem Risiko werden ohnehin nicht übernommen Risiko wird ohnedies versichert Risikofolgen werden aus dem Gewinn von Projekten getragen Das Risiko wird auf Geschäftspartner vertraglich abgewälzt Die wesentlichen Risiken sind ohnedies bekannt und nicht beeinflussbar Risikomanagement ist arbeitsaufwendig und teuer

19 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

20 Quellenangabe Patzak, Rattay; Projektmanagement ; 4. Auflage 2004; Linde Verlag Wien PMI; Projekt Management Body of Knowledge ; Edition 2000; PMI Pennsylvania Schlünz; Seminararbeit zum Thema TQM;