Klimaschutz ausgebremst? Veränderter Rahmen und ungenutzte Potenziale. Co-Chair (till Nov., 2014)

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1 Klimaschutz ausgebremst? Veränderter Rahmen und ungenutzte Potenziale Co-Chair (till Nov., 2014)

2 Die Welt wird alle Klimaziele krachend verfehlen! DIE WELT , mit Berufung auf die jährliche Energiestudie des BP-Konzerns: die CO2-Emissionen werden bis zum Jahr 2035 weltweit um 29 Prozent zunehmen. Die vielen ehrgeizigen Klimaziele sind dann Makulatur.

3 Überraschend sind die BP-Aussagen nicht. Der Zuwachs kommt nur aus den Entwicklungsländern (rosa auf dem Bild)

4 UNO Generalsekretär Ban Kimun am in New York: Klimawandel ist die größte Gefahr in der Geschichte der Menschheit. 4

5 In der Tat können die Klimaänderungen dramatisch sein! Italien während der letzten Eiszeit (vor Jahren)... und während der letzten Heiss-Zeit (vor 2 Mill. Jahren) Quelle: Atlante Geografico Moderno, Mondadori 1996

6 oder an die Flutkatastrophen im Juni 2013 in Indien, Deutschland, Kanada Donau bei Deggendorf am Q: tagesschau.de Unprecedented devastation in Uttarakhand. Times of India photogallery 30 June, 2013 Alberta, Canada, files.wordpress.com.

7 Die Klimadiplomatie steht vor dem Problem, dass die Länder des Südens fest entschlossen sind, erstmal alle Sünden des Nordens nachzumachen. Aus einem ganz einfachen Grund...

8 weil das BIP pro Kopf bisher mit den CO2-Ausstößen pro Kopf geht CO2-Intensität BIP pro Kopf

9 Das bedeutet eine Mikado-Situation. Wer sich zuerst bewegt, meint, er hat verloren. eben weil wir noch die stramme Kopplung CO2 / BIP haben

10 Das Klimapatt erinnert an die Frühzeit des Umweltschutzes: entweder Arbeit oder Umwelt!

11 Doch dann kam die Umweltpolitik. Und wir wurden reich und sauber! Die Kuznets-Kurve.

12 Die erst gute Nachricht seit Kioto 1997 am : USA und China einigen sich erstmalig auf parallele Klimaschutzmaßnahmen! USA: minus 26% CO2-Emissionen bis 2025, China: Emissionsgipfel spätestens 2030 sowie 20% CO2-freie Energie ebenfalls bis (Vergleich: EU: minus 40% bis 2030)

13 Klimaschutz heißt jedenfalls Ausbruch aus der alten Logik - und eine neue Kuznetskurve!

14 Zusätzlich: den Entwicklungsländern helfen, diese zu durchtunneln. CO2-Intensität Reich und CO2-arm BIP pro Kopf

15 Wenn man im Volk über Klimaschutz redet, denken die meisten ausschließlich an die Erneuerbare Energien. Hier im Saal natürlich nicht. Für den Gebäudebereich ist Effizienz das Wichtigste!

16 Es gab einen Boom bei den Bürger- Energiegenossenschaften Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien, 2014

17 Die letzten 5 Jahre hatten Deutschland zu einem Paradies für dezentrale Energieerzeugung gemacht. Aber der Preisauftrieb hat die Verbraucher sauer gemacht. So wurde die Vertreibung aus dem Paradies durch das EEG 2 fast unausweichlich.

18 Der Klimaschutz war eines der starken Motive für das EEG. Es wurde ja 1999 praktisch gleichzeitig mit dem Atomausstieg beschlossen, also war Klimaschutz durch Kernenergie keine Option mehr. Und mit Recht!

19 Zum Glück spricht auch der Kostentrend für erneuerbare Energien! Quelle: energieverbraucher.de. 2014

20 Wachstum nur noch bei Wind, Sonne, Erdwärme Quelle: energieverbraucher.de. 2014

21 Zwar hat der Schiefergas-Hype nochmal die Fossillobby begeistert, Aus: Energy 2020: North America The New Middle East? Edward Morse et. al. Citi, NY, 2012

22 aber ich halte das für ein Strohfeuer von Jahren. Das Bakken Schiefergasfeld (fast so groß wie Deutschland) könnte in 6 Jahren leergepumpt sein.

23 Und in China und anderswo spricht man von Peak Coal, also dem Zeitpunkt ab dem jährlich weniger Kohle gefördert werden wir als im Vorjahr.

24 Nun aber ein paar kritische Worte zu den erneuerbaren Energien. Bei Seewind war einer der größten Konzerne überfordert! Überforderter Windstrom-Pionier auf See ZEIT online 26. Juli 2012 : Auch Milliardenverluste Quelle: allaboutsourcing.de

25 Und Solarenergie? Eine böse Nachricht nach der anderen. Kursverfall SolarWorld Frank Asbeck, einst gefeierter Star, August 13

26 Aber bitte nicht den Absturz der Solarworld Aktie dem Architekten des EEG 2, Sigmar Gabriel in die Schuhe schieben! Absturz war schon 2011, 2012, 2013! Quelle: deraktionaer.de

27 Und Biogas? Das Ende des Booms ist da! Augsburger Allgemeine

28 Das hatte alles noch nichts mit dem EEG 2 zu tun!

29 Wenn die reichste Milliarde 20% EE erreicht, wäre das 1/35 des Bedarfs von 7 Milliarden Menschen. Entwicklungsländer Schwellenländer Industrieländer Und jetzt stellen wir uns einmal eine Verfünfunddreißigfachung der heutigen Palmöl- und Maisplantagen, Windkraft, Wasserkraft, Sonnenenergie usw vor! Ein ökologischer Albtraum!

30 Nun zur Energieeffizienz (und Energiebedarf ) Was trauen wir einer Kilowattstunde zu?

31 Stellen Sie sich einen 10 kg schweren Wassereimer vor. Wieviele Kilowattstunden braucht man, um ihn von Meereshöhe auf den Gipfel des Mount Everest zu heben?

32 Die Antwort heisst: Eine Viertel Kilowattstunde! 1 kwh (Eine Wattsekunde ist ein Newtonmeter; ¼ Kwh ist Wattsekunden)

33 Weil wir einer Kilowattstunde nichts zutrauen, kommen wir zu immer höheren Schätzungen des Energiebedarfs.

34 Das ist eben auch der Grund für die vorhin genannte Mikado-Situation. Aber wie soll nun die Kuznets-Kurve des Klimaschutzes hergestellt werden??

35 Meine Präferenz: Effizienz und Erneuerbare als Kern des Klimaschutzes! 30%: Weniger CO2 in der Energie 65%: Weniger Energie im Wohlstand 5%: Weniger Wohlstand 100%. Aber das ist nichts weniger als eine neue technische Revolution!!

36 Eine neue technische Revolution, - das nennt man auch einen Kondratjeff-Zyklus. Das ist die neue Fortschrittsrichtung. Elektrizität, Chemie, Auto IT Biotech. TV, Flugzeug, Computer Resourcenproduktivität, Erneuerbare Energien Stahl & Eisenbahn Mechanisierung

37 Ich sagte technische Revolution, nicht betriebswirtschaftliche! To get the US economy growing again, we need to fire the MBA s and let engineers run the show (cf. Rana Foroohar, TIME July 18, 2011, p 16)

38 Die Revolution ist technisch machbar: Faktor Fünf. Ein Bericht an den Club of Rome

39 Ein paar Faktor 5 Bilder

40 Neue Autotypen 5 mal effizienter als der Schnitt: Heutige Flotte 5-10 l/100km Volkswagen Konzeptauto XL 1 0,9 l/100km Energieffizienz

41 Passivhäuser (Wolfgang Feist): zehnfache Energieeffizienz: Energieeffizienz

42 Altbausanierung nach Passivhausstandard Oben: Photos Unten: Thermogramme

43 Statt Portland Zement Geopolymerzement z.b. mit Flugasche aus Kraftwerken, Hüttensand u.a. Energieeffizienz

44 LED statt Glühbirnen: ein Faktor 10. Philips 7W Master LED Energieeffizienz

45 Etwas weniger Rindfleisch, etwas jahreszeitlicher essen, Ökolebensmittel

46 Stadt- und Verkehrsstruktur USA Suburbia (irgendwo) Atlanta (Georgia) Energie- und Flächeneffizienz Kopenhagen (oben) Freiburg, Vauban (unten)

47 Atlanta ist etwa 25 mal grösser als Barcelona, hat aber weniger Einwohner! Ich danke Geoffrey Heal für die Überlassung des Bildes Das hat die USA extrem abhängig vom Öl gemacht.

48 Erdbeerjoghurt-Logistik: Eleganz statt LKW-Wahnsinn

49 Telepräsenz-Konferenz statt Geschäftsreisen: Energie- und Materialeffizienz

50 Aluminium aus Schrott statt aus Bauxit Energieeffizienz

51 Mineralien: Vom großen Baggern zur Kreislaufwirtschaft Materialeffizienz

52 Nun zur Politik. Mit 1000 Einzelregulierungen schaffen wir immer mehr Bürokratie (wie wäre es mit einer Erdbeerjoghurttransportintensitätsbegrenzungsverordnung?). Wir müssen marktwirtschaftlich denken und endlich die Preise sprechen lassen! Das war auch ein Erfolgsrezept der Industriellen Revolution!

53 Einen sehr zahmen Vorschlag für Europa und Asien habe ich in China eingebracht: Energie- und Rohstoffpreise parallel zu den Effizienzgewinnen anheben. (Dann bleiben die monatlichen Kosten für Energie usw. im Durchschnitt konstant. )

54 Das ist eine Art Pingpong, der Dynamik der Industriellen Revolution abgeschaut!

55 Die Arbeitsproduktivität stieg mit den Bruttolöhnen. Und hat sich in 150 Jahren verzwanzigfacht! Bruttolohnkosten und Arbeitsproduktivität in den USA von 1910 bis 1960

56 Und die Energie- und Rohstoffpreise? Die sind 200 Jahre lang gefallen! Erst seit 2000 steigen sie wieder

57 Zwei Abwärts-Korrekturen: 1. Sozialtarif für s Lebensnotwendige; 2. Aufkommensneutralität für Industrie oder für Branchen. (Modell: die schwedische NOx- Steuer von 1992.)

58 Wo wären die Gewinner und wo die Verlierer einer ökologischen Preispolitik? Gewinner: High tech Industrie; Handwerk; Wartung und Recycling; Bildung/Wissenschaft; Innenstadtgeschäfte; und die künftigen Generationen! Verlierer: Lastwagen-Logistik (die Amazonisierung der Knsumwortschaft), Flugzeuge; Grundstoff-Industrie; Auto- Fernpendler.

59 Hohe Energiepreise brauchen der Wirtschaft nicht zu schaden. Japan hatte die höchsten Energie-preise, - und ist ökonomisch - technologisch davongezogen! OECD data. Picture: Wuppertal Institute

60 Vielen Dank!

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