Investitions- und Wirtschaftlichkeitsrechnung (IWR) für 100 t/a Clarias gariepinus
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- Kathrin Bretz
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1 Investitions- und Wirtschaftlichkeitsrechnung (IWR) für 100 t/a Clarias gariepinus Die Beispielrechnung unterstellt einen Musterbetrieb in den neuen Bundesländern bei vorhandenem Gebäude und baulichen Eigenleistungen. Kapitalbedarf Bauliche Maßnahmen IRAS System (inkl. Übungsanlage) Sonstige Technik Gesamt Finanzierung Zuschuss aus EFF (35 %) Zuschuss aus GA-Mitteln (15 %) Förderdarlehen/Investitionszulage (40 %) Eigene Mittel (10 %) Gesamt
2 AGINTEC Ertragsvorschau 3. Jahr (Vollnutzung) Produktion, Verarbeitung und Vermarktung 100 t Clarias p. a. Kriterien % /kg Direktvermarktung Endverbraucher ,0 12,00 Filets ungeräuchert kg x 12 /kg Indirektvermarktung Zwischenhandel Filets ungeräuchert kg x 6 /kg ,0 6,00 Direktvermarktung Endverbraucher Filets geräuchert kg x 30 /kg ,0 30,00 Indirektvermarktung Zwischenhandel Filets geräuchert kg x 15 /kg ,0 15,00 Umsatzerlöse Filets gesamt ( kg) ,00 15,39 Besatz Stück x 0,20 /Stück ,3 Futter kg x 0,8 FQ x 1,10 /kg ,4 Frischwasser/Abwasser m³ x 2 /m³ ,0 Strom (Gesamtbetrieb) 50 kwh x h/a x 0,15 /h ,0 Wärme/Heizung (Gesamtbetrieb) 600 kwh/m²/a x 760 m² x 0,10 /kwh ,9 Produktion kg Fisch ,6 2,28 Sonstige Betriebskosten 12 Monate x ,1 Personalkosten 1,0 GF x ,5 VB x 2076 h/a x 25 /h rd. = ,9 Zinskosten 5 % v ,8 Abschreibungen 10 % v ,7 Gesamtkosten ,13 14,20 Ergebnis vor Steuern ,87 2,59 Agentur für Innovationstransfer, Entwicklung und Consulting 15
3 Investitions- und Wirtschaftlichkeitsberechnung (IWR) Kapitalbedarf Start 1. Jahr Ultimo Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Bezeichnung ND ND ND ND ND ND ND Schutzrechte Immaterielle Wirtschaftsgüter Grundstücke Gebäude Bauliche Maßnahmen Maschinen und Anlagentechnik Betriebs- und Geschäftsausstattung Fuhrpark Sonstige Anlagengüter 0 Anlaufkosten Gründungskosten Unvorhergesehenes Projektentwicklung Anlagekapitalbedarf (Investitionen) umsatzsteuerpflichtiger Betrag
4 Finanzierung Start 1. Jahr Ultimo Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Bezeichnung % % % % % % % Eigenmittel 100% % Zuschüsse 0% % Annuitätenkredit 0% 0 42% Endfälliger Kredit 0% 0 0% Ratenkredit 0% 0 0% Gesamt 100% #### Unterfinanzierung, Überfinanzierung
5 Plan-GuV 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr 6. Jahr Bezeichnung Umsatzerlöse (netto) Waren- / Materialaufwand Personalaufwand Sonstiger betriebliche Aufwand Sonstige betriebliche Erträge Operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen (Afa) Operatives Ergebnis (EBIT) Zinsaufwand Zinsertrag = Gesamtergebnis vor Steuern Steuern vom Einkommen und Ertrag = Jahresüberschuss /-fehlbetrag Unternehmerlohn / Dividende = thesaurierter Gewinn
6 Liquiditätsplanung Kriterien / Zeitraum 1. Monat 2. Monat 3. Monat 4. Monat 5. Monat 6. Monat 7. Monat 8. Monat 9. Monat 10. Monat 11. Monat 12. Monat Gesamt Nettoumsatz Umsatzsteuer Rechnungsausgang > Einz. aus Umsatzerlösen > Eigene Mittel (EK) > Fremde Mittel (FK) > Habenzinsen Kapitalanlage > Vorsteuer aus Investition > Sonstige Einzahlungen 0 EINZAHLUNGEN Lieferantenrechnung netto Vorsteuer Lieferantenrechnung brutto > Investitionsausgaben > Materialausgaben > Personalausgaben > Sonstige Betriebsausgaben > Umsatzsteuer aus Investition > Zahllast Umsatzsteuer Betriebsausgaben Cash Flow I > Zinsausgaben > Tilgungsausgaben > Kontokorrentzinsen Cash Flow II > Steuerlast > Sonstige Auszahlungen > Unternehmerlohn / Dividende AUSZAHLUNGEN Liquiditätsüberschuss Liquditätsfehlbetrag Kontokorrent-Bestand
7 Kontokorrent-Bestand
8 Investitionsrechnung Kriterien / Zeitraum Start 1. Jahr Ultimo 1.J. 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr 6. Jahr 7. Jahr 8. Jahr 9. Jahr 10. Jahr Investitionsauszahlungen Liquidationserlöse + Einzahlungen aus Umsatzerlösen (netto) Forderungsbestand Auszahlungen für Waren / Material (netto) Auszahlungen für Personal sonstige betriebliche Auszahlungen = Cashflow Eigene Mittel Ausschüttungen / Entnahmen Feste Kredite: Aufnahme Tilgung Sollzinsen Kontokorrentkredit: Aufnahme Tilgung Sollzinsen Reinvestition: Geldanlage (-) Rückfluss Habenzinsen Steuerzahlungen Finanzierungssaldo (Kontrolle=0) 0 > Langfristige Kredite Bestand p. Ultimo > Kurzfristige Kredite dto > Kapitalanlage Endwert Geschäftsinvestition Opportunität Einsatz eigener Mittel (+) Entnahmen 0 Habenszinsen (+) Endwert Eigenkapitalanlage
9 Investitionsrechnung Kriterien / Zeitraum 11. Jahr 12. Jahr 13. Jahr 14. Jahr 15. Jahr 16. Jahr 17. Jahr 18. Jahr 19. Jahr 20. Jahr Investitionsauszahlungen + Liquidationserlöse + Einzahlungen aus Umsatzerlösen (netto) - Forderungsbestand - Auszahlungen für Waren / Material (netto) - Auszahlungen für Personal - sonstige betriebliche Auszahlungen = Cashflow Eigene Mittel - Ausschüttungen / Entnahmen Feste Kredite: Aufnahme - Tilgung - Sollzinsen Kontokorrentkredit: Aufnahme - Tilgung - Sollzinsen Reinvestition: Geldanlage (-) + Rückfluss + Habenzinsen - Steuerzahlungen Finanzierungssaldo (Kontrolle=0) > Langfristige Kredite Bestand p. Ultimo > Kurzfristige Kredite dto. > Kapitalanlage Endwert Geschäftsinvestition Opportunität Einsatz eigener Mittel (+) - Entnahmen Habenszinsen (+) Endwert Eigenkapitalanlage
10 Endwertvergleich Bestandssaldo ( ) Jahre Endwert mit Investition Endwert ohne Investition
11 Ermittlung der Ertragsteuern für Kapitalgesellschaften 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr 6. Jahr Bezeichnung Operatives Ergebnis (EBIT) Zinsertrag abzügsfähige Zinsen Verlustabzug nach 10d Abs. 2 EStG = Zu versteuerndes Einkommen Körperschaftsteuer (15%, 23 Abs. 1 KStG) Solidaritätszuschlag (5,5% der gez. KSt) Gewerbeertrag Hinzurechnung für Schuldzinsen (25%) Hinzurechnung für Miet- und Pachtzinsen bewegl. WG (20%) + Hinzurechnung für Miet- und Pachtzinsen unbewegl. WG (65%) - Freibetrag ( ) Kürzungen ( 9 GewStG) Maßgebender Gewerbeertrag (abgerundet auf volle 100) Gewerbesteuer (3,5 % x Hebesatz) Gesamte Ertragsteuerbelastung
12 Wirtschaftlichkeitsberechnung 1. Amortisationsdauer 7 Jahre Die Amortisationsdauer entspricht der Anzahl Jahre, nach denen erstmalig ein positiver Bestandssaldo entsteht. 2. Investitionsgewinn Der Investitionsgewinn (Kapitalendwert oder Horizontwert) ist der mit allen tatsächlichen Ein- und Auszahlungen verbundene Wert am Ende einer Planungs- oder Nutzungsperiode inkl. sämtlicher Kredite sowie deren Konditionen. 3. Kapitalbarwert Der Kapitalbarwert entspricht dem abgezinsten zusätzlichen Endwert nach heutigem Wertmaßstab. Kalkulationszinssatz in % 5 Planungsperiode in Jahren Annuität Die Annuität ist der auf den Planungszeitraum verteilte Kapitalbarwert. Der Unternehmer kann diesen Betrag verbrauchen (entnehmen), ohne dem Unternehmen zu schaden. 5. Eigenkapital-Endwert Der Eigenkapital-Endwert entspricht dem auf den Planungszeitraum aufgezinsten Eigenkapital. Zinssatz in % 3 Planungsperiode in Jahren Endwertdifferenz (Zusätzlicher Endwert) Die Endwertdifferenz ist die Differenz des Endwertes der Investition und dem Endwert der Opportunität (Eigenkapital). Sie beziffert den Vorteil einer Investition gegenüber einer herkömmlichen Kapitalanlage. Der auf den ersten Blick oftmals hoch erscheinende Wert verliert an Brisanz, wenn er abgezinst wird, d.h. nach heutigem Wert dargestellt wird.
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