Migration Alter Gesundheit: Umsetzungsbeispiele SRK
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- Angela Braun
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1 Migration Alter Gesundheit: Umsetzungsbeispiele SRK Erfa-Treffen/Projekt Via vom 17.3., Zürich Jenny Pieth, Leiterin Fachbereich Transkulturelle Kompetenz und Diversität, Geschäftsstelle SRK
2 Abteilung Gesundheit und Diversität des SRK Unsere Vision Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit von Verletzlichen und Benachteiligten Rassistische Diskriminierung im Gesundheits- und Sozialbereich verhindern und bekämpfen
3 Die Abteilung schult Fachpersonen des Gesundheits- und Sozialbereichs in Transkultureller Kompetenz, berät Projektleitende zu Themen der transkulturellen Gesundheitsförderung und Prävention, begleitet Institutionen des Gesundheits- und Sozialbereichs im Prozess einer transkulturellen Öffnung, führt in/mit Organisationen im Gesundheitsbereich Situationsanalysen in Bezug auf den Umgang mit Diversität durch, entwickelt Projekte und Dienstleistungen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention für vulnerable Gruppen, arbeitet in der Projektentwicklung, umsetzung und evaluation mit angewandter Forschung
4 Abbau von Zugangsbarrieren / Verbesserung des Zugangs Transkulturelle Öffnung der Organisation und Transkulturelle Kompetenz der Fachpersonen Bedarfs- und Bedürfnisorientierung: Einbezug in die Entwicklung von Angeboten, Abklärung Situation und Bedarf vor Ort Nähe zu Zielgruppe sichern (z.b. über Migrantenorganisationen und Schlüsselpersonen) Zielgruppengerechte und mehrsprachige Kommunikation Komplementarität der Ansätze der Informationsvermittlung Vernetzung / Koordination der Angebote Begegnungsorte nutzen oder schaffen, an denen Zugang zu Zielgruppen besteht: aufsuchender Setting-Ansatz Unentgeltliche Angebote bzw. Angebote zu tiefen Preisen für Personen mit finanziell knappen Mitteln schaffen (durch Einsatz von Freiwilligen oder Finanzierung über Spendengelder) Anknüpfungspunkte und Schnittstellen nutzen (Ärzte, Spitex, Sozialdienste)
5 Umsetzungsbeispiele des SRK Partizipative Entwicklung von Informationsmaterial: Gesundheitsratgeber für ältere Migrantinnen und Migranten Informationsvermittlung: migesmedia Transkulturelle Öffnung: Projekt ENTLASTUNG Fokus Migration Transkulturelle Kompetenz der Fachpersonen: Bildungsarbeit, z.b. Toolbox Migration Alter - Gesundheit
6 Gesundheitsratgeber für ältere Migrantinnen und Migranten
7 Einige Resultate der Literaturanalyse des SRK zur Nutzung von Informationsmaterialien (Kaya, Bülent (2014): Migration et information sur la santé: revue de littérature. Croix-Rouge suisse: Berne. Möglichst grosse Wirkung einer Informationsstrategie: Komplementarität verschiedener Ansätze, Kombination verschiedener Techniken Nutzen von gedrucktem Informationsmaterial, das entsprechend angepasst und übersetzt wird, unbestritten. Insbesondere für Migrantinnen und Migranten, die in Bezug auf Internetzugang benachteiligt sind. ABER für bestimmte benachteiligte Personengruppen ungeeignet Entwicklung von Informationsmaterial: Es muss ein partizipativer Ansatz verfolgt werden, um den Erfolg zu gewährleisten.
8 Vorgehen bei der Entwicklung Einbezug von Vertreterinnen und Vertretern der wichtigsten Herkunftsgruppen: Durchführung von Fokusgruppen und Vernehmlassung in Bezug auf Informationsbedürfnis und Erwartungen an Inhalte und Gestaltung des Ratgebers Ratgeber enthält Informationen und Adressen zu verschiedenen Themen wie z.b. Gesundheit, Versicherungsfragen, Lebens- und Wohnformen im Alter Wichtigkeit der Distribution über persönliche Kontakte, soziale Netzwerke
9 migesmedia: Nutzung des Potenzials der Medien der Migrationsbevölkerung für die Distribution von Gesundheitsinformationen
10 Ausgangslage Plattform migesplus: Ca. 150 mehrsprachige Gesundheitsinformations- Medien. Wir erreichen Menschen mit wenig Kenntnissen einer Landessprache nach wie vor zu wenig. Zahlreiche Massnahmen im Bereich der Stärkung der Regelstrukturen (migesexpert, Bildung usw.) Resultate Literaturanalyse SRK (Kaya, Bülent, 2014): Die Nutzung der Medien von Migrantengemeinschaften wird als sehr sinnvoll beurteilt, vor allem bei Personen, die nicht problemlos Zugang zu anderen Instrumenten der Informationsverarbeitung haben. Potential der MigrantInnenmedien bisher zu wenig genutzt.
11 Zusammenarbeit Medien der Migrationsbevölkerung SRK Gesundheit sorganisationen
12 Ziele Etablierung einer Zusammenarbeit zwischen Medien der Migrationsbevölkerung und Gesundheitsorganisationen. Medien der Migrationsbevölkerung Sichtbarkeit verleihen. Unterstützung der Gesundheitsorganisationen für das bessere Erreichen der Migrationsbevölkerung. Unterstützung der MigrantInnenmedien in Bezug auf den erleichterten Zugang zu hochwertigen Gesundheitsinfos
13 Anzahl Medien 2 avril 2015 Migesmedia.ch / OFSP Seite 13
14 Beispiele ktuell/gesundheitsspots/ erara.html?searchword=ya%c5%9f l%c4%b1&searchphrase=all
15 Projekt ENTLASTUNG Fokus Migration
16 Projekt ENTLASTUNG Fokus Migration Ziel Migrantinnen und Migranten wird als Kundinnen und Kunden und als Betreuungspersonen und Freiwillige der Zugang zu den Entlastungsangeboten des SRK erleichtert Transkulturelle Öffnung Hintergrund Nationales Programm Migration und Gesundheit / Teilstrategie zur Förderung der Gesundheit älterer Migrantinnen und Migranten Entlastungsdienste für die Migrationsbevölkerung öffnen SRK Strategie 2020: Transkulturelle Öffnung als Teil der Strategie 4.1 Wir setzen uns für die Solidarität und den Zusammenhalt in der Gesellschaft sowie für gesellschaftliche Rahmenbedingungen ein, welche die Integration insbesondere der Verletzlichsten stärkt Wir fördern die Diversität und Chancengleichheit unter unseren Mitarbeitenden auf allen Ebenen. 4.2 Wir sprechen mit unseren Angeboten vermehrt auch schwer erreichbare, besonders verletzliche und benachteiligte, vereinsamte und betagte Menschen an.
17 Ältere Migrantinnen und Migranten: Eine Ressource und Zielgruppe in den Entlastungsdiensten der Rotkreuz-Kantonalverbände Handlungsbedarf vorhanden: Ältere Migrantinnen und Migranten sind überdurchschnittlich häufig verletzlich und haben einen schlechteren Zugang zu den Institutionen des Gesundheitsbereichs.
18 Umsetzungsplanung ZH Ziel Die Entlastungsdienstleistungen des Besuchs- und Begleitdienstes (TP 2) und der aufsuchenden Beratung (TP 4) werden älteren wie auch jüngeren Migrantinnen und Migranten mit psychischer oder mehrfacher Belastung zugänglich gemacht. Zielgruppen Direkt: MA in den Entlastungsprojekten, Freiwillige, Schlüsselpersonen, Netzwerkpartner Indirekt: MigrantInnen, ab 40, mit psychischer Beeinträchtigung, alleine zuhause lebend Massnahmen Zielgruppengerechte Kommunikations- und Marketingmassnahmen Rekrutierung von FW Schulung TKK für MA und FW Vernetzung und Kooperation mit Fachstellen, Organisationen, Schlüsselpersonen
19 Umsetzungsplanung SG Ziel Zugang zur Zielgruppe pflegende Angehörige mit Migrationshintergrund fördern > Anknüpfpunkte: Infostelle Drehkreuz (Anlaufstelle, TP 3 im Projekt ENTLASTUNG) und später ev. Besuchs- und Begleitdienst (TP 2) Zielgruppe PA aus Portugal, Spanien und Italien Massnahmen Entwicklung und Übersetzung von Informationsmaterial zur Infostelle Drehkreuz Vernetzung mit Migrantenvereinen zur Informationsvermittlung Beratung nach Bedarf mit interkulturellen Dolmetschenden
20 Umsetzungsplanung VD Objectif «Migr action» vise à formaliser l intégration de la thématique de la migration au sein du Service d aide et d accompagnement (TP 2) de la CRV: 1. faciliter l accès aux prestations existantes pour les migrants âgées et aux possibilités de bénévolats pour tous les migrants. 2. renforcer le lien social et l intégration des migrants par la mise en oeuvre d un duo bénévole-bénéficiaire Groupe cible La population migrante (le migrants âgés et les migrants en tant que bénévoles) Mesures Développer le matériel de promotion du bénévolat et des prestations du Service d aide et d accompagnement destinés aux migrants Prestation duo bénévole-bénéficiaire: accompagnement social individualisé, soutien dans la vie quotidienne Formations initiales pour les bénévoles sur le thème de l approche transculturelle
21 Umsetzungsplanung BL Ziel Freiwillige und Mitarbeitende mit Migrationshintergrund zahlreicher Angebote einbinden, um Kunden mit Migrationshintergrund zu gewinnen. Zielgruppe FW und MA mit Migrationshintergrund Ältere MigrantInnen Massnahmen Angebote bei Migrationsbevölkerung besser bekanntmachen, Zugang fördern Vernetzung zwischen den Angeboten und Durchlässigkeit stärken
22 Bildungsarbeit, z.b. Toolbox Migration Alter - Gesundheit
Projekt ENTLASTUNG Fokus Migration
Projekt ENTLASTUNG Fokus Migration Fachgruppe Gesundheit, 28.4.2016 Jenny Pieth Jenny.pieth@redcross.ch Projekt ENTLASTUNG Fokus Migration Ziel Migrantinnen und Migranten wird als Kundinnen und Kunden
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