Versuch 28 Röntgenstrahlung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Versuch 28 Röntgenstrahlung"

Transkript

1 Physikalisches Praktikum Versuch 28 Röntgenstrahlung Praktikanten: Johannes Dörr Gruppe: 14 physik.johannesdoerr.de Datum: Katharina Rabe Assistent: Sebastian Geburt 1 Einleitung Röntgenstrahlung findet in vielen Bereichen Anwendung. In der Materialwissenschaft wird sie für die Untersuchung von Kristallstrukturen verwendet, in der Medizin ermöglicht sie das Fotografieren von Knochen oder Zähnen und auch das Universum ist voll davon. Dieser Versuch führt in die Entstehung von Röntgenstrahlung, in ihre Reflektionen an Kristallen sowie in ihre Absorption ein. 2 Theorie 2.1 Erzeugung von Röntgenstrahlung Die wesentlichen Elemente einer Röntgenröhre sind eine Glühkathode und eine um 45 abgeschrägte Anode, die sich in einem evakuierten Kolben befinden. Aus der Glühkathode entweichen Elektronen und werden durch die Spannung U A zur Anode beleunigt. Da sie schließlich dort auftreffen und deshalb stark abgebremst werden, wird ein Teil ihrer Energie in Form eines Photons abgegeben. Dies nennt man die Bremsstrahlung. Die maximale 1

2 Figure 1: Aufbau einer Röntgenröhre Energie E max, die auf diese Weise in Strahlung umgewandelt wird, ist die, die den Elektronen (Ladung e) durch die Beschleunigungsspannung U A zugeführt wurde: E max = e U A. (1) Photonen mit einer größeren Energie können nicht entstehen, jedoch sehr wohl welche mit geringerer. Man findet demnach eine homogene Verteilung von Energien, die ein Maximum jedoch nicht übersteigt. Die Wellenlänge eines Photons ist direkt proportional zu seiner Energie, worauf gleich noch genauer eingegangen wird. Auf Grund des Maximums der beobachteten Energie existiert die songenannte Grenzwellenlänge λ g r, die entsprechend ein Minimum hat. In Wirklichkeit wird nur ein sehr kleiner Teil in Strahlung umgewandelt(bei einer Wolfram-Kathode und U A = 250kV etwa 10%), während der Rest zu Wärme wird, weshalb die Anode gekühlt werden muss. Es tritt noch ein weiterer Effekt auf. Durch das Auftreffen der Elektronen auf die Anode können diese einzelne Atome in einen höheren Energiezustand versetzen (siehe auch Protokoll 26, Laser und Interferenz ). Springen diese wieder in einen energetisch tieferen Zustand zurück, wird der Differenzbetrag E in Form eines Photons emittiert, dessen Frequenz ν bzw. Wellenlänge λ sich wie folgt ergeben: E = h ν = h c λ. (2) Dabei ist h die Planchsche Konstante, c die Lichtgeschwindigkeit. Da jedes Atom nur ganz bestimmte Energieniveaus besitzt, in die es durch Anregung versetzt werden kann, treten bei diesem Effekt nur ganz bestimmte Wellenlängen der Photonen auf, die man charakteristische Strahlung nennt. Insgesamt beobachtet man also hinter einer Röntgenröhre keine homogene Energieverteilung der Strahlung, sondern eine solche, die Peaks an den Stellen aufweist, die der Energiedifferenz eines Überganges des Atoms entspricht. Im Schalenmodell der Atome entspricht jede Schale (man benennt sie mit K, L, M,...) einem solchen Energieniveau. Man fasst die Rücksprünge von allen höheren auf eine bestimmte Schale zu einer Serie zusammen und benennt sie mit dem Namen der Schale. Die konkreten Übergänge, die sich ja im Ausgangszustand unterscheiden, nummeriert man mit mit dem griechischen Alphabet, und zwar mit größer werdender Energiedifferenz. So ist beispielsweise der Übergang K α (nämlich L K) mit weniger Energie verbunden als K β (nämlich M K), bei ersterem hat das Photon also eine größere Wellenlänge. Da beispielsweise in der L-Schale noch Unterschalen L 1, L 2,... existieren, kennzeichnet man mit K α1 (also L 1 K), K α2 (also L 2 K),... dementsprechend die Übergänge. 2

3 2.2 Messung der Spektren Mit einem Zählrohr kann die Anzahl bzw. Zählrate von Photonen gemessen werden. Dabei wird jedoch nicht ihre Wellenlänge ermittelt. Um die beschriebene Energieverteilung sichtbar zu machen, verwendet einen Kristall mit gut bekannter Struktur, auf den die Röntgenstrahlung in einem verstellbaren Winkel θ auftrifft (siehe Abbildung 2). Figure 2: Aufbau eines Röntgenspektrometers Diese reflektiert an den Atomen und auf Grund des Wegunterschieds von 2 s tritt hinter dem Kristall Interferenz auf. Beträgt die Wegdifferenz genau ein Vielfaches der Wellenlänge, so empfängt der Detektor im Winkel 2θ genau das Maximum der Wellenlänge. Dies ergibt sich aus der Bragg-Bedingung: 2d sin θ = n λ. (3) Durch Verändern von θ empfängt der Detektor das Maximum der Wellenlänge, die nun passt, sodass auf diese Weise die Zählrate für jede Wellenlänge bestimmt werden kann. Trägt man die Zählrate in Abhängigkeit von θ, also in Abhängigkeit der Wellenlänge auf, so sind die oben beschriebenen Peaks zu beobachten. 2.3 Energiedifferenz bei Bahnübergängen Wir werden nun die Energie, die bei Bahnübergängen frei wird, genauer betrachten. Wie groß die Energie ist, die benötigt wird, um ein Elektron in eine höhrere Schale zu bringen, bzw. die frei wird, wenn es in eine niedrigere Schale zurückspringt, hängt von der Kraft ab, es vom Kern erfährt. Dies ist insbesondere bei großen Atomen nicht die gesamte Ladung des Kerns, denn die anderen Elektronen schirmen diese teilweise ab. Aus diesem Grund sind Energieübergänge in höheren Schalen betragsmäßig kleiner, denn dort ist die Abschirmung des Kerns durch die tiefer liegenden Elektronen höher. Für die potentielle Energie E eines Elektrons auf einer Bahn n um ein Proton gilt (ɛ 0 : Dielektrizitätskonstante, m e : Elektronenmasse, h: Plancksche Konstante): E = m e e 4 8 ɛ h2 n 2. (4) Diese Gleichung ergibt sich unter Anderem aus der Theorie, dass der Umfang der Bahn des Elektrons ein Vielfaches seiner Wellenlänge, die sich nach de Broglie aus λ = h p = h m ev ergibt, sein muss, da es sonst auf Grund der Zentrifugalkraft Strahlung und damit Energie abgeben würde. 3

4 Für die Frequenz des Photons, das beim Übergang zwischen zwei Schalen m und n frei wird, ergibt sich damit: ν = E h = 1 h me e 4 ( 1 8 ɛ 0 h 2 n 2 1 ) m 2. (5) Diese Gleichung, die speziell für ein Elektron im Feld eines Protons gilt, lässt sich nun mit der Kernladungszahl Z verallgemeinern. In (5) bezieht sich das eine e 2 auf die Kernladung Q 2 = (1 e ) 2, für sie können wir allgemein schreiben: Q = Z e Q 2 e 2 = Z 2 e 4. (6) Da durch die Abschirmung des Protons die effektive Kernladung für das Elektron etwas geringer ist, führt man den Abschwächungsfaktor σ für Q eff = Q σ ein, der für jede Schale spezifisch ist. Für die K-Schale ist er gerade σ K = 1, da (nur) ein weiteres Elektron vorhanden ist, das abschirmend wirkt. Es ergibt sich also: ν = 1 h me (Z σ) 2 e 4 ( 1 8 ɛ 2 0 h2 n 2 1 ) m 2. (7) Mit der Rydberg-Frequenz für Wasserstoff R ν := m e e 4 8 ɛ 2 0 h3 (8) lässt sich dies auch schreiben als: ( 1 ν = R ν (Z σ) 2 n 2 1 ) m 2, (9) und für die Energie ergibt sich mit E = h ν: E = h R ν (Z σ) 2 ( 1 n 2 1 ) m 2. (10) 2.4 Absorption von Röntgenstrahlung Bei der Beobachtung von Röntgenstrahlung in einem Material fällt auf, dass die Intensität I der eintreffenden Strahlung größer als die der wieder austretenden ist, sie also abgeschwächt wird. Man definiert den Abschwächungskoeffizienten β wie folgt: di = β I dx. (11) Durch Integration über die gesamte Schichtdicke x des Materials (parallel zur Ausbreitungsrichtung) erhält man: I(x) = I 0 e xβ. (12) Als Ursache für die Abschwächung der Strahlung kommen zwei Vorgänge in Frage, nämlich Streuung und Absorption. Für die jeweiligen Abschwächungskoeffizienten β S für Streuung bzw. µ für Absorption muss gelten: β = β S + µ. (13) Die Streuung wollen wir nun vernachlässigen und nur die Absorption betrachten. Der Koeffizient µ ergibt sich dann aus: Die Absorption selbst geht auf drei Effekte zurück: µ = ln(i(x)/i 0) x. (14) 4

5 1. Photoeffekt Stößt ein Photon auf ein Atom, so kann es absorbiert werden und das Atom in einen energetisch höheren Zustand versetzen, sofern es einen Energiezustandsübergang für die Energie des Photons besitzt. 2. Comptoneffekt Trifft ein Photon auf ein freies Elektron, so können diese elastisch stoßen, wodurch das Photon dem Elektron einen Teil seiner Energie übergibt. Dieser Effekt kann auch bei Elektronen innerhalb eines Atoms auftreten, sofern sich dieses weit außen befindet und somit eine geringe Bindungsenergie besitzt. In diesem Fall kann das Photon das Elektron aus dem Atom lösen und dieses somit ionisieren. 3. Paarbildung Besitzt ein Photon genügend Energie, kann es im Feld eines Atoms ein Elektron und ein Position erzeugen. Die Energie muss dabei mindestens so groß sein wie die Ruheenergie der beiden Teilchen, der Rest wird ihnen als kinetische Energie übergeben. Diese Mindestenergie von 1MeV ist eine Größenordnung größer als die in dem Versuch, weshalb dieser Effekt dort nicht auftritt. 2.5 Das Geiger-Müller-Zählrohr Figure 3: Aufbau eines Geiger-Müller-Zählrohrs Ein Geiger-Müller-Zählrohr bestet im Wesentlichem aus einem zylindrischen, mit Gas gefüllten Kondensator. Zwischen dem äußeren Zylinder und dem Draht in der Mitte wird eine Spannung angelegt, sodass ersterer zur Kathode und letzterer zur Anode wird. Die vordere Seite ist für Photonen durchlässt, sodass diese in das Gas eintreten und dieses ionisieren können. Dabei befreit das Photon ein Elektron des Gas-Atoms, wonach das Atom zur Kathode und das Elektron zur Anode wandert. Bevor das Elektron diese jedoch erreicht, ist es sehr wahrscheinlich, dass es durch Stoß weitere Atome ionisiert, deren Elektronen dann wiederum weitere Atome ionisieren. Der Verstärkungseffekt dieser Kettenreaktion, durch den ein Stromfluss zwischen Kathode und Anode entsteht, macht es erst möglich, den Eintritt eines Photons zu registrieren. Wichtigster Parameter des Zählrohres ist die Spannung zwischen Kathode und Anode. Ist sie zu gering, bekommen die freigesetzten Elektronen zu wenig kinetische Energie und rekombinieren wieder mit Atomen, erreichen also nicht die Anode (Rekombinationsbereich). Bei höherer Spannung erreichen immer mehr Elektronen die Anode, besonders jedoch diese, die von einem sehr energiereichen Photon freigesetzt wurden, da ihnen von ihm schon mehr kinetische Energie mitgegeben wurde. Die Impulsrate ist also proportional zur Energie des Photons. Ist schließlich die Spannung hoch genug, erreichen so gut wie alle Elektronen die Anode (Ionisationskammer). Auch weiteres Erhöhen der Spannung führt zunächst zu keinem höherem Impuls. Erst wenn die Elektronen durch die Spannung so viel kinetische Energie bekommen, dass sie weitere Atome ionisieren können, steigt die Impulsrate wieder proportional zur Spannung (Proportionalitätsbereich). Bei noch höherer Spannung löst jedes Photon, auch welche mit geringer Energie, eine so große Kettenreaktion aus, dass zwar jedes Photon registriert wird, jedoch kein Rückschluss mehr über seine Energie gezogen werden kann. Dies ist der (Plateaubereich) oder auch Zählbereich des Zählrohrs. In disem arbeitet das Geiger-Müller- Zählrohr. Eine unzulässig hohe Spannung hätte zur Folge, dass Gasentladung stattfindet und das Zählrohr beschädigt, da sie nicht von allein erlischt. 5

6 Das Geiger-Müller-Zählrohr besitzt eine sogenannte Todzeit, in der es nach einer Registrierung eines Photons keine weiteren erkennen kann. Dies kommt dadurch zu Stande, dass durch die Kettenreaktion so viele Elektronen freigesetzt werden, dass diese das elektrische Feld der Anode abschirmen. Wird in dieser Zeit ein weiteres Elektron durch ein neues Photon freigesetzt, so rekombiniert dieses sofort wieder, da es auf Grund der fehlenden Anziehungskraft nicht beschleunigt wird. Die Todzeit dauert so lange, bis die Elektronen die Anode erreicht haben und der ursprüngliche Zustand somit wieder hergestellt ist. Um den hierdurch entstehenden Fehler zu korrigieren, verwendet man folgende Formel: N korrigiert = Dabei ist τ die Todzeit und N gemessen die registrierte Impulsrate. N gemessen 1 τ N gemessen. (15) Figure 4: Gemessene Impulsrate im Zählrohr bei konstanter Zahl der eintreffenden Photonen, in Abhängigkeit von der Spannung; Quelle: Wikipedia 3 Durchführung 1. Mit U A = 25kV, I = 1mA, θ = 0,1 und t = 2s wird ein Spektrum aufgenommen, um ein Bild der charakteristischen Strahlung des Anodenmaterials zu erhalten. Welches Anodenmaterial die Apperatur verwendet, ist abzulesen und zu notieren. 2. Die Abhängigkeit der Grenzwellenlänge und der Intensität der charakteristischen Strahlung von der Anodenspannung wird nun mit I = 1mA, θ = 0,1 und t = 4s gemessen. Die Winkelbereiche und Spannungen von 23V 35V mit U A = 3V sind dabei für die verschiedenen Anodenmaterialien vorgegeben. 3. Nun wird die Absorptionskonstante zweier Absorber, die speziell für das Anodenmatierial ausgewählt wurden, untersucht. Dazu wird jeweils eine Messung mit U A = 25kV, I = 1mA, θ = 0,1 und t = 30s. 4. Abschließend wird die Absorption verschiedener Materialien unterschiedlicher Kernladungszahl betrachtet, indem je ein Spektrum mit U A = 25kV, I = 1mA, θ = 0, 1 (8 θ 16 ) und t = 0, 2s aufgenommen wird. 6

7 4 Auswertung 4.1 Charakteristische Strahlung (2.) Die Charakteristische Strahlung wurde mit einem LiF -Kistall (d LiF = 201pm) aufgezeichnet. Die korrigierten Messwerte sind in Abbildung 5 gezeigt. Figure 5: Messung der Charakteristischen Stahlung: Impulsrate in Abhängigkeit vom Kristallwinkel Bei der Messung ist ein fünfter Peak bei 22,7 erkennbar, der physikalisch eigentlich nicht existiert und somit ein Messfehler sein muss. Bei den ersten beiden Peaks handelt es sich jeweils um das erste Maximum eines K α - bzw. K β - Übergangs, bei den zweiten handelt es sich um die zweiten Maxima derselben Übergänge. Ob es sich bei einem beliebigen Maximum um einen eigenen Übergang handelt, oder nur um eine weitere, höhere Ordnung, ist einfach daran zu erkennen, ob die zugehörige Energie ein Vielfaches eines bereits bekannten Energieübergangs ist. Winkel Ordnung Wellenlänge Energie Übergang 9,2 1 64(2) pm 19292(643) ev K β 10,4 1 73(2) pm 17086(726) ev K α 18,5 2 64(1) pm 19442(638) ev K β 20,8 2 71(1) pm 17372(714) ev K α Table 1: Charakteristische Strahlung In die Fehlerrechnung geht die Angabe der Gitterkonstante sowie die Toleranz der Winkeleinstellung ein. Es ergibt sich also: σ λ = (2 sin θ n ) 2 ( ) 2 2d cos θ σd 2 + σθ 2 (16) n 7

8 σ E = h c λ 2 σ λ. (17) Für den Fehler der Gitterkonstante haben wir σ d = 0,1pm angenommen, und für den der Winkeleinstellung σ θ = 0,1, da der Winkel bei der Messung in jedem Schritt um θ = 0,1 geändert wurde. Die Literaturwerte der Energieübergänge liegen mit diesen Angaben innerhalb des Fehlerbereichs. 4.2 Grenzwellenlänge (3.) Bei der Messung der Spektren ist auch vor der Grenzwellenlänge eine Impulsrate vorhanden, die sozusagen das nullte Maximum darstellt, bei der also die Strahlung auf geradlinigem Wege von der Anode zum Zählrohr gelangt. Bei zunehmendem Winkel nimmt diese ab, bis die Impulsrate schließlich wieder zunimmt. An diesem Punkt liegt das erste Maximum der Grenzwellenlänge, also der kleinsten Wellenlänge, die überhaupt vorhanden ist. In Abbildung 6 sind diese Punkte bei den Kurven der Impulsraten für verschiedene Beschleunigungsspannungen markiert. Figure 6: Messung der Grenzwellenlänge für verschiendene Beschleunigungsspannungne: Impulsrate in Abhängigkeit vom Kristallwinkel. Die Grenzwellenlängen sind für die verschiedenen Spannungen markiert. Abbildung 7 zeigt die Grenzwellenlänge in Abhängigkeit von der Beschleunigungsspannung. Es handelt sich um einen Antiproportionalität, denn es gilt ja: E = U A e = h c = h ν gr. (18) λ gr Trägt man die Grenzfrequenz in Abhängigkeit von der Beschleunigungsspannung auf (Abbildung 8), so wird ein linearer Zusammenhang erkennbar, und für die Proportionalitätskonstante a gilt nach (18): ν gr = e U A. (19) }{{} h a 8

9 Figure 7: Grenzwellenlänge in Abhängigkeit von der Beschleunigungsspannung Figure 8: Grenzfrequenz in Abhängigkeit von der Beschleunigungsspannung 9

10 Den Wert von a bestimmen wir mit linearer Regression. Damit erhalten wir: was für die Plancksche Konstante ergibt: mit dem Fehler: h = e a = e, (20) 2, h = 6,7889(288) Js σ h = e a 2 σ a. (21) Der Literaturwert der Planckschen Konstante h = 6, Js liegt leider nicht im abgeschätzten Bereich. 4.3 Intensität der Charakteristischen Strahlung (3.) Abbildung 9 zeigt die Messung 3 bei den Peaks. Bei höherer Beschleunigungsspannung ist die Impulsrate generell höher, da mehr Elektronen auf die Anode treffen. Die Positionen der Peaks ändern sich aber natürlich nicht, da sie durch die unveränderlichen Energieniveaus der Atome bestimmt sind. Abbildung 10 zeigt die Impulsrate an den ersten Maxima der K α - bzw. K β -Übergängen in Abhängigkeit von der Beschleunigungsspannung. Es gilt dabei das Verhältnis: I K I A U A U K 3. (22) Dabei ist I K die Intensität der charakteristischen Strahlung eines bestimmten Übergangs, I A der Anodenstrom, U A die Anodenspannung und U K das Ionisationspotential der entsprechenden Schale. Da die Beschleunigungsspannung U A im Vergleich zu U K sehr hoch ist, können wir letztere vernachlässigen. Außerdem nehmen wir an, dass der Anodenstrom konstant bleibt. Damit ergibt sich dann: I K 3 U A U K IK 3. (23) Diese Proportionalität ist in Abbildung 10 gut erkennbar, obwohl der Anodenstrom eigentlich nicht konstant ist. Dies ist offensichtlich, da im anderen Fall die Intensitäten der Bremsstrahlung bei allen Beschleunigungsspannungen gleich sein müsste, bzw. bei höherer Spannung sogar abnehmen müsste, da die selbe Elektronenanzahl (und daraus folgend die Photonenanzahl) sich auf einen größeren Energiebereich aufteilt. 4.4 Absorptionskonstanten (4.) Bei der Ermittlung der Absorptionskanten ist es teilweise etwas schwierig, die wirklichen Kanten von Messfehlern zu unterscheiden. Da bei den jeweils ersten Kanten die Schwelle besonders groß ist, werden wir in den folgenden Rechnungen nur diese betrachten. Abbildung 11 und 12 zeigen die Ergebnisse für Cu bzw. N i. Die folgende Tabelle zeigt die Absorptionskanten mit den zugehörigen Energien: Die Fehlerangaben ergeben sich wieder aus (16) und (17). Die gemessenen Absorptionskanten entstehen dadurch, dass bei bestimmten Wellenlängen der eintreffenden Strahlung die Atome des Absorbers angeregt werden, da gerade dort ein passendes Energieniveau existiert. Bei der hier jeweils gemessenen Absorptionskante handelt es sich um einen K-Übergang. Man kann hiermit die Rydberg-Frequenz bestimmen. Es gilt: ( ) 1 E = h R ν (Z σ) 2 (24) R ν = ( c 1 λ (Z σ) 2 n 2 1 m 2 10 n 2 1 m 2 ) 1, (25)

11 Figure 9: Messung der Intensität der Impulsrate für verschiedene Beschleunigungsspannungen. Impulsrate in Abhängigkeit vom Kristallwinkel. Figure 10: Dritte Wurzel des Quadrats der Impulsrate (siehe Gl. 23) der ersten Maxima von K α und K β in Abhängigkeit von der Beschleunigungsspannung 11

12 Figure 11: Messung der Absorptionskanten bei Kupfer Figure 12: Messung der Absorptionskanten bei Nickel 12

13 Winkel Wellenlänge Energie Absorber: Kupfer Cu (Z = 29) (2) pm 9119(130) ev 20,5 141(2) pm 8808(123) ev Absorber: Nickel Ni (Z = 28) 21,8 149(2) pm 8306(109) ev 20,5 154(2) pm 8006(102) ev Table 2: Absorptionskanten wobei wir bei K-Elektronen σ 1 annehmen können, da die Abschirmung erst bei entfernteren Schalen stark ins Gewicht fällt. Die Rydberg-Konstante R erhalten wir mit: Es ergibt sich somit: Rν = c R. (26) R = ( 1 1 λ (Z 1) ) (27) Durch Einsetzen von Z sowie den Wellenlängen an den jeweils ersten Absorptionskanten bei Cu und N i erhalten wir für die Rydberg-Konstante die Ergebnisse: Cu : Ni : R = 1, m 1 R = 1, m 1 Eine Fehlerrechnung macht hier wenig Sinn, da aus den Messwerten nicht einmal deutlich zu erkennen ist, welches die richtige Absorptionskante ist. Vom Literaturwert R = 1, m 1 haben unsere Messwerte eine Abweichung von rund 13%. 4.5 Absorptionskoeffizienten (5.) Abbildung 13 zeigt die Impulsraten in Abhängigkeit des Kristallwinkels für die verschiedenen Absorber. Bei der Messung für Zink war ein Messwert sehr offensichtlich fehlerhaft (Zählrate Null), weshalb er aus der Messreihe entfernt wurde. Der Absorptionskoeffiziernt ergibt sich aus Gleichung (14), nämlich: µ(λ) = ln(i(x, λ)/i 0(λ)) x. (28) Für die Dicke der Absorber wurden angeben: x Al = 0,08 und x Sn = x Zn = x Ni = 0,025. Für I 0 (λ) verwenden wir die Messung ohne Absorber, und können mit den Dichten der Absorber den Quotienten µ(λ)/ρ in Abhängigkeit von der Wellenlänge angeben, was in Abbildung 14 zu sehen ist. Es gilt das Gesetz das aus Abbildung 15 leider nicht sehr gut erkennbar ist. µ(λ)/ρ λ 3 (29) 13

14 Figure 13: Impulsrate bei verschiedenen Absorbern Figure 14: Quoatient µ(λ)/ρ in Abhängigkeit von der Wellenlänge 14

15 5 Diskussion Figure 15: Quoatient µ(λ)/ρ in Abhängigkeit von der dritten Potenz der Wellenlänge Dieser Versuch ist durchaus nicht uninteressant, obwohl die Durchführung der Messungen selbst sehr zeitaufwändig und dabei ziemlich unspektakulär ist, da fast alles automatisch abläuft. Dafür sind die Ergebnisse recht zufriedenstellend, obwohl bei enigen grafischen Darstellungen nicht immer die (linearen) zusammenhänge sichtbar wurden, die dort eigentlich existieren müssten. 15

10.6. Röntgenstrahlung

10.6. Röntgenstrahlung 10.6. Röntgenstrahlung Am 8. November 1895 entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen in Würzburg die Röntgenstrahlung. Seine Entdeckung zählt zu den wohl bedeutendsten Entdeckungen in der Menschheitsgeschichte.

Mehr

Anfängerpraktikum D11 - Röntgenstrahlung

Anfängerpraktikum D11 - Röntgenstrahlung Anfängerpraktikum D11 - Röntgenstrahlung Vitali Müller, Kais Abdelkhalek Sommersemester 2009 1 Messung des ersten Spektrums 1.1 Versuchsaufbau und Hintergrund Es sollte das Spektrum eines Röntgenapparates

Mehr

Analyse von Röntgenspektren bei unterschiedlicher Anodenspannung

Analyse von Röntgenspektren bei unterschiedlicher Anodenspannung 1 Abiturprüfung 2003 Vorschlag 2 Analyse von Röntgenspektren bei unterschiedlicher Anodenspannung 1. Skizziere und beschreibe den Aufbau einer Röntgenröhre. Beschreibe kurz, wie Röntgenstrahlung entsteht.

Mehr

Versuch 27 Frank-Hertz-Versuch

Versuch 27 Frank-Hertz-Versuch Physikalisches Praktikum Versuch 27 Frank-Hertz-Versuch Praktikanten: Johannes Dörr Gruppe: 14 mail@johannesdoerr.de physik.johannesdoerr.de Datum: 21.09.2006 Katharina Rabe Assistent: Sebastian Geburt

Mehr

Röntgenstrahlung (RÖN)

Röntgenstrahlung (RÖN) Röntgenstrahlung (RÖN) Manuel Staebel 2236632 / Michael Wack 2234088 1 Einleitung In diesem Versuch wird das Röntgenspektrum einer Molybdänanode auf einem x y Schreiber aufgezeichnet. Dies gelingt durch

Mehr

Aufgabe 1: Kristallstrukturuntersuchungen

Aufgabe 1: Kristallstrukturuntersuchungen Aufgabe 1: Kristallstrukturuntersuchungen Röntgenstrahlung entsteht in unserem Gerät durch das Auftreffen hochenergetischer Elektronen auf eine Molybdän-Anode (Abbildung 1). Im Spektrum der Strahlung (Abbildung

Mehr

1. Ermitteln Sie die Gitterkonstante eines LiF-Kristalls aus der Messung des -2 -Spektrums unter Verwendung einer Wolframkathode.

1. Ermitteln Sie die Gitterkonstante eines LiF-Kristalls aus der Messung des -2 -Spektrums unter Verwendung einer Wolframkathode. Fakultät für Physik und Geowissenschaften Physikalisches Grundpraktikum O 21 Röntgenstrahlung Aufgaben 1. Ermitteln Sie die Gitterkonstante eines LiF-Kristalls aus der Messung des -2-Spektrums unter Verwendung

Mehr

1. Ermitteln Sie die Gitterkonstante eines LiF-Kristalls aus der Messung des -2 -Spektrums unter Verwendung einer Wolframkathode.

1. Ermitteln Sie die Gitterkonstante eines LiF-Kristalls aus der Messung des -2 -Spektrums unter Verwendung einer Wolframkathode. Fakultät für Physik und Geowissenschaften Physikalisches Grundpraktikum O 21 a Röntgenstrahlung Aufgaben 1. Ermitteln Sie die Gitterkonstante eines LiF-Kristalls aus der Messung des -2-Spektrums unter

Mehr

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester Physik für Mediziner im 1. Fachsemester #26 04/12/2008 Vladimir Dyakonov dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de Spektrum des H-Atoms Energieniveaus der erlaubten Quantenbahnen E n = " m # e4 8 # h 2 # $ 0 2

Mehr

Hinweis: Optional kann der Versuch auch mit einer Wolfram-Röntgenröhre ( ) durchgeführt werden.

Hinweis: Optional kann der Versuch auch mit einer Wolfram-Röntgenröhre ( ) durchgeführt werden. Die Intensität charakteristischer Röntgenstrahlung als Funktion von Anodenstrom und Anodenspannung TEP Verwandte Begriffe Charakteristische Röntgenstrahlung, Energieniveaus, Bragg-Gleichung, Intensität

Mehr

Lösungen der Abituraufgaben Physik. Harald Hoiß 26. Januar 2019

Lösungen der Abituraufgaben Physik. Harald Hoiß 26. Januar 2019 Lösungen der Abituraufgaben Physik Harald Hoiß 26. Januar 2019 Inhaltsverzeichnis 1. Wasserstoffatom 1 1.1. Spektren.............................................. 1 2. Anwendungen zum quantenmechanischen

Mehr

Versuch O

Versuch O 1 Grundlagen Plancksches Wirkungsquantum Das Plancksche Wirkungsquantum gibt den Zusammenhang zwischen Energie und Frequenz wieder und verknüpft damit die Welleneigenschaft mit der Teilcheneigenschaft.

Mehr

Die Lage der Emissionsbanden der charakteristischen Röntgenstrahlung (anderer Name: Eigenstrahlung) wird bestimmt durch durch das Material der Kathode durch das Material der Anode die Größe der Anodenspannung

Mehr

Radiologie Modul I. Teil 1 Grundlagen Röntgen

Radiologie Modul I. Teil 1 Grundlagen Röntgen Radiologie Modul I Teil 1 Grundlagen Röntgen Teil 1 Inhalt Physikalische Grundlagen Röntgen Strahlenbiologie Technische Grundlagen Röntgen ROENTGENTECHNIK STRAHLENPHYSIK GRUNDLAGEN RADIOLOGIE STRAHLENBIOLOGIE

Mehr

43. Strahlenschutz und Dosimetrie. 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung

43. Strahlenschutz und Dosimetrie. 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung 43. Strahlenschutz und Dosimetrie 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung Lernziel: Die Wechselwirkung von radioaktiver Strahlung (α,β,γ( α,β,γ) ) ist unterschiedlich. Nur im Fall von α-

Mehr

Hallwachs-Experiment. Bestrahlung einer geladenen Zinkplatte mit dem Licht einer Quecksilberdampflampe

Hallwachs-Experiment. Bestrahlung einer geladenen Zinkplatte mit dem Licht einer Quecksilberdampflampe Hallwachs-Experiment Bestrahlung einer geladenen Zinkplatte mit dem Licht einer Quecksilberdampflampe 20.09.2012 Skizziere das Experiment Notiere und Interpretiere die Beobachtungen Photoeffekt Bestrahlt

Mehr

Röntgenbeugung. 1. Grundlagen, Messmethode

Röntgenbeugung. 1. Grundlagen, Messmethode Röntgenbeugung 1. Grundlagen, Messmethode Beim Aufprall schneller Elektronen auf ein metallisches Anodenmaterial (hier: Kupfer) entsteht Röntgenstrahlung. Diese wird nach der Drehkristallmethode spektral

Mehr

TEP Bestimmung der Rydbergkonstanten, Moseleysches Gesetz und Abschirmkonstante

TEP Bestimmung der Rydbergkonstanten, Moseleysches Gesetz und Abschirmkonstante Bestimmung der Rydbergkonstanten, TEP Verwandte Themen Charakteristische Röntgenstrahlung, Bohrsches Atommodell, Energieniveaus, Bindungsenergie, Moseley-Gesetz, Rydberg- Frequenz, Abschirmkonstante, Bragg-Streuung.

Mehr

Charakteristische Röntgenstrahlung von Wolfram

Charakteristische Röntgenstrahlung von Wolfram Charakteristische Röntgenstrahlung TEP Verwandte Begriffe Röntgenröhren, Bremsstrahlung, charakteristische Röntgenstrahlung, Energieniveaus, Kristallstrukturen, Gitterkonstante, Absorption von Röntgenstrahlung,

Mehr

Die Abbildung zeigt eine handelsübliche Röntgenröhre

Die Abbildung zeigt eine handelsübliche Röntgenröhre Die Röntgenstrahlung Historische Fakten: 1895 entdeckte Röntgen beim Experimentieren mit einer Gasentladungsröhre, dass fluoreszierende Kristalle außerhalb der Röhre zum Leuchten angeregt wurden, obwohl

Mehr

Röntgenstrahlung. Physikalisches Grundpraktikum. Danny Schwarzbach 6

Röntgenstrahlung. Physikalisches Grundpraktikum.  Danny Schwarzbach 6 Physikalisches Grundpraktikum Versuch 23 Röntgenstrahlung Praktikant: Tobias Wegener Christian Gass Alexander Osterkorn E-Mail: tobias.wegener@stud.uni-goettingen.de christian.gass@stud.uni-goettingen.de

Mehr

Versuch A05: Bestimmung des Planck'schen Wirkungsquantums

Versuch A05: Bestimmung des Planck'schen Wirkungsquantums Versuch A05: Bestimmung des Planck'schen Wirkungsquantums 25. April 2016 I Lernziele Entstehung des Röntgen-Bremskontinuums und der charakteristischen Röntgenstrahlung Zusammenhang zwischen Energie, Frequenz

Mehr

Wellen und Dipolstrahlung

Wellen und Dipolstrahlung Wellen und Dipolstrahlung Florian Hrubesch 25. März 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Photoeffekt 1 2 Comptoneffekt 3 3 Bragg Streuung 4 4 Strahlungsgesetze 5 1 Photoeffekt Der Photoeffekt wurde erstmals 1839

Mehr

Zentralabitur 2012 Physik Schülermaterial Aufgabe I ga Bearbeitungszeit: 220 min

Zentralabitur 2012 Physik Schülermaterial Aufgabe I ga Bearbeitungszeit: 220 min Thema: Wellen und Quanten Interferenzphänomene werden an unterschiedlichen Strukturen untersucht. In Aufgabe 1 wird zuerst der Spurabstand einer CD bestimmt. Thema der Aufgabe 2 ist eine Strukturuntersuchung

Mehr

Absorptionsgesetz für Röntgenstrahlung

Absorptionsgesetz für Röntgenstrahlung Absorptionsgesetz für TEP Verwandte Themen Bremsstrahlung, charakteristische, Bragg-Streuung, Absorptionsgesetz, Massenabsorptionskoeffizient, Absorptionskanten, Halbwertsdicke, Fotoeffekt, Compton- Effekt,

Mehr

In der Abbildung ist ein vereinfachtes Energieniveauschema eines Lasers dargestellt.

In der Abbildung ist ein vereinfachtes Energieniveauschema eines Lasers dargestellt. Klausur Physik III, 7.3.2016 Aufg. 1/5 Aufgabe 1) In der Abbildung ist ein vereinfachtes Energieniveauschema eines Lasers dargestellt. 1. Nennen Sie die wesentlichen Prozesse, die bei der Erzeugung von

Mehr

Klausur -Informationen

Klausur -Informationen Klausur -Informationen Datum: 4.2.2009 Uhrzeit und Ort : 11 25 im großen Physikhörsaal (Tiermediziner) 12 25 ibidem Empore links (Nachzügler Tiermedizin, bitte bei Aufsichtsperson Ankunft melden) 11 25

Mehr

Übungen zur Physik des Lichts

Übungen zur Physik des Lichts ) Monochromatisches Licht (λ = 500 nm) wird an einem optischen Gitter (000 Striche pro cm) gebeugt. a) Berechnen Sie die Beugungswinkel der Intensitätsmaxima bis zur 5. Ordnung. b) Jeder einzelne Gitterstrich

Mehr

Abiturprüfung Physik, Grundkurs. Aufgabe 1: Das Fadenstrahlrohr ausgewählte Experimente und Überlegungen

Abiturprüfung Physik, Grundkurs. Aufgabe 1: Das Fadenstrahlrohr ausgewählte Experimente und Überlegungen Seite 1 von 8 Abiturprüfung 2010 Physik, Grundkurs Aufgabenstellung: Aufgabe 1: Das Fadenstrahlrohr ausgewählte Experimente und Überlegungen 1. Im Fadenstrahlrohr (siehe Abbildung 1) wird mit Hilfe einer

Mehr

0.1.1 Exzerpt und Diskussion von B. S. 378: Erzeugung von Röntgenstrahlung als inverser Prozess des lichtelektrischen

0.1.1 Exzerpt und Diskussion von B. S. 378: Erzeugung von Röntgenstrahlung als inverser Prozess des lichtelektrischen 1 07.10.2006 08.10.2006 0.1 106. Hausaufgabe 0.1.1 Exzerpt und Diskussion von B. S. 378: Erzeugung von Röntgenstrahlung als inverser Prozess des lichtelektrischen Effekts Man kann die Erzeugung von Röntgenstrahlung

Mehr

Röntgenstrahlen (RÖN)

Röntgenstrahlen (RÖN) TUM Anfängerpraktikum für Physiker II Wintersemester 2006/2007 Röntgenstrahlen (RÖN) Inhaltsverzeichnis 07.11.2006 1.Einleitung...2 2.Photonenemission...2 2.1.Bremsstrahlung...2 2.2.Charakteristische Röntgenstrahlung...2

Mehr

1 Aufgabenstellung 2. 2 Theoretische Grundlagen Das Röntgenspektrum Analyse mit Einkristallen... 4

1 Aufgabenstellung 2. 2 Theoretische Grundlagen Das Röntgenspektrum Analyse mit Einkristallen... 4 Röntgenstrahlung Fachrichtung Physik Physikalisches Grundpraktikum Erstellt: Jakob Krämer Aktualisiert: am 12. 04. 2013 Röntgenstrahlung Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabenstellung 2 2 Theoretische Grundlagen

Mehr

27. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE

27. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 27. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 28. Atomphysik, Röntgenstrahlung (Fortsetzung: Röntgenröhre, Röntgenabsorption) 29. Atomkerne, Radioaktivität (Nuklidkarte, α-, β-, γ-aktivität, Dosimetrie)

Mehr

Vorbereitung: Franck-Hertz-Versuch. Christine Dörflinger und Frederik Mayer, Gruppe Do-9 3. Mai 2012

Vorbereitung: Franck-Hertz-Versuch. Christine Dörflinger und Frederik Mayer, Gruppe Do-9 3. Mai 2012 Vorbereitung: Franck-Hertz-Versuch Christine Dörflinger und Frederik Mayer, Gruppe Do-9 3. Mai 2012 1 Inhaltsverzeichnis 0 Allgemeines 3 1 Aufgabe 1 3 1.1 Versuchsaufbau.............................................

Mehr

Lösungen zur Experimentalphysik III

Lösungen zur Experimentalphysik III Lösungen zur Experimentalphysik III Wintersemester 2008/2009 Prof. Dr. L. Oberauer Blatt 11 19.01.09 Aufgabe 1: a) Die Bedingung für ein Maximum erster Ordnung am Gitter ist: sinα = λ b mit b = 10 3 570

Mehr

Protokoll zum Grundversuch Franck-Hertz Versuch

Protokoll zum Grundversuch Franck-Hertz Versuch Protokoll zum Grundversuch Franck-Hertz Versuch Fabian Schmid-Michels fschmid-michels@uni-bielefeld.de Nils Brüdigam nils.bruedigam@googlemail.com Universität Bielefeld Sommersemester 2007 Grundpraktikum

Mehr

UNIVERSITÄT BIELEFELD

UNIVERSITÄT BIELEFELD UNIVERSITÄT BIELEFELD 7 Kernphysik 7.5 - Absorption von Gammastrahlung Durchgeführt am 15.11.06 Dozent: Praktikanten (Gruppe 1): Dr. Udo Werner Marcus Boettiger R. Kerkhoff Marius Schirmer E3-463 marius.schirmer@gmx.de

Mehr

Physikalisches Praktikum II Bachelor Physikalische Technik: Lasertechnik Prof. Dr. H.-Ch. Mertins, MSc. M. Gilbert

Physikalisches Praktikum II Bachelor Physikalische Technik: Lasertechnik Prof. Dr. H.-Ch. Mertins, MSc. M. Gilbert Physikalisches Praktikum II Bachelor Physikalische Technik: Lasertechnik Prof. Dr. H.-Ch. Mertins, MSc. M. Gilbert FK02 Röntgenstrahlung & Kristallanalyse (Pr_PhII_FK02_Röntgen_7, 25.10.2015) 1. 2. Name

Mehr

VL Physik für Mediziner 2009/10. Röntgenstrahlung

VL Physik für Mediziner 2009/10. Röntgenstrahlung VL Physik für Mediziner 2009/10 Röntgenstrahlung Peter-Alexander Kovermann Institut für Neurophysiologie Medizinische Hochschule Hannover Kovermann.Peter@MH-Hannover.DE Was ist Röntgenstrahlung und. wer

Mehr

Grundpraktikum A A2 Franck-Hertz-Versuch

Grundpraktikum A A2 Franck-Hertz-Versuch Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Institut für Physik Grundpraktikum A A2 Franck-Hertz-Versuch 30.06.2017 Studenten: Tim Will Betreuer: Raum: J. NEW14-2.01 Messplatz: 2 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS

Mehr

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR.

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Weitere Files findest du auf www.semestra.ch/files DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Radioaktivität & X-Strahlen Physikalbor 01 Michel

Mehr

Comptonstreuung von Röntgenstrahlung

Comptonstreuung von Röntgenstrahlung Comptonstreuung von TEP Verwandte Themen Röntgenstrahlen, Compton-Effekt, Compton-Wellenlänge, Ruheenergie, Absorption, Transmission, Energie- und Impulserhaltung, Bragg-Streuung. Prinzip Mittels einer

Mehr

31. Lektion. Röntgenstrahlen. 40. Röntgenstrahlen und Laser

31. Lektion. Röntgenstrahlen. 40. Röntgenstrahlen und Laser 31. Lektion Röntgenstrahlen 40. Röntgenstrahlen und Laser Lerhnziel: Röntgenstrahlen entstehen durch Beschleunigung von Elektronen oder durch die Ionisation von inneren Elektronenschalen Begriffe Begriffe:

Mehr

UNIVERSITÄT BIELEFELD

UNIVERSITÄT BIELEFELD UNIVERSITÄT BIELEFELD 6. Atom- und Molekülphysik 6.1 - GV Atom- und Molekülspektren Durchgeführt am 22.11.06 Dozent: Praktikanten (Gruppe 1): Dr. Udo Werner Marcus Boettiger Sarah Dirk Marius Schirmer

Mehr

= 6,63 10 J s 8. (die Plancksche Konstante):

= 6,63 10 J s 8. (die Plancksche Konstante): 35 Photonen und Materiefelder 35.1 Das Photon: Teilchen des Lichts Die Quantenphysik: viele Größen treten nur in ganzzahligen Vielfachen von bestimmten kleinsten Beträgen (elementaren Einheiten) auf: diese

Mehr

Physikalisches Grundpraktikum Technische Universität Chemnitz

Physikalisches Grundpraktikum Technische Universität Chemnitz Physikalisches Grundpraktikum Technische Universität Chemnitz Protokoll «A10 - AVOGADRO-Konstante» Martin Wolf Betreuer: Herr Decker Mitarbeiter: Martin Helfrich Datum:

Mehr

Jetzt noch die Strahlung aus der Elektronenhülle. Hüllenstrahlung. Kein Radioaktiver Zerfall. Kapitel 4 1

Jetzt noch die Strahlung aus der Elektronenhülle. Hüllenstrahlung. Kein Radioaktiver Zerfall. Kapitel 4 1 Hüllenstrahlung Inhalt des 4.Kapitels Charakteristische Photonen- und Röntgenstrahlung - Röntgenfluoreszenz Augerelektronen Fluoreszenz- und Augerelektronenausbeute Bremsstrahlung Erzeugung von Röntgenstrahlung

Mehr

12.8 Eigenschaften von elektronischen Übergängen. Übergangsfrequenz

12.8 Eigenschaften von elektronischen Übergängen. Übergangsfrequenz phys4.024 Page 1 12.8 Eigenschaften von elektronischen Übergängen Übergangsfrequenz betrachte die allgemeine Lösung ψ n der zeitabhängigen Schrödinger-Gleichung zum Energieeigenwert E n Erwartungswert

Mehr

Auswertung. D07: Photoeffekt

Auswertung. D07: Photoeffekt Auswertung zum Versuch D07: Photoeffekt Alexander Fufaev Partner: Jule Heier Gruppe 434 1 Einleitung In diesem Versuch geht es darum, den Photoeffekt auf verschiedene Weisen zu untersuchen. In Versuchsteil

Mehr

9. GV: Atom- und Molekülspektren

9. GV: Atom- und Molekülspektren Physik Praktikum I: WS 2005/06 Protokoll zum Praktikum Dienstag, 25.10.05 9. GV: Atom- und Molekülspektren Protokollanten Jörg Mönnich Anton Friesen - Veranstalter Andreas Branding - 1 - Theorie Während

Mehr

Fortgeschrittenenpraktikum: Ausarbeitung - Versuch 14 Optische Absorption Durchgeführt am 13. Juni 2002

Fortgeschrittenenpraktikum: Ausarbeitung - Versuch 14 Optische Absorption Durchgeführt am 13. Juni 2002 Fortgeschrittenenpraktikum: Ausarbeitung - Versuch 14 Optische Absorption Durchgeführt am 13. Juni 2002 30. Juli 2002 Gruppe 17 Christoph Moder 2234849 Michael Wack 2234088 Sebastian Mühlbauer 2218723

Mehr

Das Linienspektrum oder charakteristische Spektrum

Das Linienspektrum oder charakteristische Spektrum Das Linienspektrum oder charakteristische Spektrum Ein Linienspektrum weist - im Gegensatz zu einem kontinuierlichen Spektrum - nur bei bestimmten (diskreten) Wellenlängen Intensitätswerte auf. In Abb.9.6

Mehr

Stundenprotokoll vom : Compton Effekt

Stundenprotokoll vom : Compton Effekt Stundenprotokoll vom 9.12.2011: Compton Effekt Zunächst beschäftigten wir uns mit den einzelnen Graphen des Photoeffekts (grün), des Compton-Effekts (gelb) und mit der Paarbildung (blau). Anschließend

Mehr

Examensaufgaben QUANTENPHYSIK

Examensaufgaben QUANTENPHYSIK Examensaufgaben QUANTENPHYSIK Aufgabe 1 (Juni 2006) Bei einem Versuch wurden folgende Messwerte ermittelt : Wellenlänge des Lichtes (nm) Gegenspannung (V) 436 0,83 578 0,13 a) Berechne aus diesen Werten

Mehr

Gymnasium / Realschule. Atomphysik 2. Klasse / G8. Aufnahme und Abgabe von Energie (Licht)

Gymnasium / Realschule. Atomphysik 2. Klasse / G8. Aufnahme und Abgabe von Energie (Licht) Aufnahme und Abgabe von Energie (Licht) 1. Was versteht man unter einem Elektronenvolt (ev)? 2. Welche physikalische Größe wird in Elektronenvolt gemessen? Definiere diese Größe und gib weitere Einheiten

Mehr

Physik 4, Übung 6, Prof. Förster

Physik 4, Übung 6, Prof. Förster Physik 4, Übung 6, Prof. Förster Christoph Hansen Emailkontakt Dieser Text ist unter dieser Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Falls

Mehr

Klausurinformation. Sie dürfen nicht verwenden: Handy, Palm, Laptop u.ae. Weisses Papier, Stifte etc. Proviant, aber keine heiße Suppe u.dgl.

Klausurinformation. Sie dürfen nicht verwenden: Handy, Palm, Laptop u.ae. Weisses Papier, Stifte etc. Proviant, aber keine heiße Suppe u.dgl. Klausurinformation Zeit: Mittwoch, 3.Februar, 12:00, Dauer :90 Minuten Ort: Veterinärmediziner: Großer Phys. Hörsaal ( = Hörsaal der Vorlesung) Geowissenschaftler u.a.: Raum A140, Hauptgebäude 1. Stock,

Mehr

Aufgabe I. 1.1 Betrachten Sie die Bewegung des Federpendels vor dem Eindringen des Geschosses.

Aufgabe I. 1.1 Betrachten Sie die Bewegung des Federpendels vor dem Eindringen des Geschosses. Schriftliche Abiturprüfung 2005 Seite 1 Hinweise: Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner Die Aufgaben umfassen 5 Seiten. Die Zahlenwerte benötigter Konstanten sind nach der Aufgabe III zusammengefasst.

Mehr

Comptonstreuung von Röntgenstrahlung

Comptonstreuung von Röntgenstrahlung Comptonstreuung von TEP Verwandte Themen Röntgenstrahlen, Compton-Effekt, Compton-Wellenlänge, Ruheenergie, Absorption, Transmission, Energie- und Impulserhaltung, Bragg-Streuung. Prinzip Mittels einer

Mehr

Laborversuche zur Experimentalfysik II. Versuch II-10: Versuche mit Röntgenstrahlen

Laborversuche zur Experimentalfysik II. Versuch II-10: Versuche mit Röntgenstrahlen Laborversuche zur Experimentalfysik II Versuch II-10: Versuche mit Röntgenstrahlen Versuchsleiter: Andre Langer Autoren: Kai Dinges Michael Beer Gruppe: 12 (Di) Versuchsdatum: 16. Mai 2006 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Übungsaufgaben zur Experimentalphysik IV. X. Angeregte Zustände

Übungsaufgaben zur Experimentalphysik IV. X. Angeregte Zustände WALTHER-MEISSNER-INSTITUT Bayerische Akademie der Wissenschaften LEHRSTUHL FÜR TECHNISCHE PHYSIK E3 Technische Universität München PD DR. LAMBERT ALFF DATUM 18. Juni 00 Übungsaufgaben zur Experimentalphysik

Mehr

Physik ea Klausur Nr Oktober 2013

Physik ea Klausur Nr Oktober 2013 Name: BE: / 77 = % Note: P. 1. Aufgabe: Röntgenstrahlung a. Skizziere den Aufbau einer Vorrichtung zur Herstellung eines gebündelten Röntgenstrahls, beschrifte ihre Bauteile und erläutere die Prozesse,

Mehr

7. Das Bohrsche Modell des Wasserstoff-Atoms. 7.1 Stabile Elektronbahnen im Atom

7. Das Bohrsche Modell des Wasserstoff-Atoms. 7.1 Stabile Elektronbahnen im Atom phys4.08 Page 1 7. Das Bohrsche Modell des Wasserstoff-Atoms 7.1 Stabile Elektronbahnen im Atom Atommodell: positiv geladene Protonen (p + ) und Neutronen (n) im Kern negative geladene Elektronen (e -

Mehr

Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch 601

Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch 601 Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch 601 Sebastian Rollke (103095) und Daniel Brenner (105292) 21. September 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Theorie 2 1.1 Grundlagen.......................................

Mehr

Röntgenstrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung, wie z.b. Licht sie ist für Menschen nicht sichtbar Röntgenstrahlung besitzt

Röntgenstrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung, wie z.b. Licht sie ist für Menschen nicht sichtbar Röntgenstrahlung besitzt Röntgenstrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung, wie z.b. Licht sie ist für Menschen nicht sichtbar Röntgenstrahlung besitzt Welleneigenschaften, ionisiert Gase, regt manche Stoffe zum Leuchten

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 3

Ferienkurs Experimentalphysik 3 Ferienkurs Experimentalphysik 3 Wintersemester 2014/2015 Thomas Maier, Alexander Wolf Lösung 4 Quantenphänomene Aufgabe 1: Photoeffekt 1 Ein monochromatischer Lichtstrahl trifft auf eine Kalium-Kathode

Mehr

Zentralabitur 2008 Physik Schülermaterial Aufgabe II ea Bearbeitungszeit: 300 min

Zentralabitur 2008 Physik Schülermaterial Aufgabe II ea Bearbeitungszeit: 300 min Thema: Experimente mit Interferometern Im Mittelpunkt der in den Aufgaben 1 und 2 angesprochenen Fragestellungen steht das Michelson-Interferometer. Es werden verschiedene Interferenzversuche mit Mikrowellen

Mehr

Frank-Hertz-Versuch. Praktikumsversuch am Gruppe: 18. Thomas Himmelbauer Daniel Weiss

Frank-Hertz-Versuch. Praktikumsversuch am Gruppe: 18. Thomas Himmelbauer Daniel Weiss Frank-Hertz-Versuch Praktikumsversuch am 13.04.2011 Gruppe: 18 Thomas Himmelbauer Daniel Weiss Abgegeben am: 04.04.2011 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Versuchsaufbau 2 3 Vorbemerkungen 2 3.1 Vermutlicher

Mehr

Anleitung zum Physikpraktikum für Oberstufenlehrpersonen γ-absorption (Ab) Herbstsemester Physik-Institut der Universität Zürich

Anleitung zum Physikpraktikum für Oberstufenlehrpersonen γ-absorption (Ab) Herbstsemester Physik-Institut der Universität Zürich Anleitung zum Physikpraktikum für Oberstufenlehrpersonen γ-absorption (Ab) Herbstsemester 2016 Physik-Institut der Universität Zürich Inhaltsverzeichnis 2 γ-absorption (Ab) 2.1 2.1 Einleitung........................................

Mehr

Röntgenstrahlung für Nichtmediziner

Röntgenstrahlung für Nichtmediziner 1 Röntgenstrahlung für Nichtmediziner Vorbereitung: Erzeugung von Röntgenstrahlen, Funktionsweise einer Röntgenröhre, spektrale Zusammensetzung von Röntgenstrahlung, Eigenschaften von Röntgenstrahlung,

Mehr

Leistungskurs Physik (Bayern): Abiturprüfung 2004 Aufgabe III Atomphysik

Leistungskurs Physik (Bayern): Abiturprüfung 2004 Aufgabe III Atomphysik Leistungskurs Physik (Bayern): Abiturprüfung 004 Aufgabe III Atomphysik 1. Fotoeffekt 1888 bestrahlte W. HALLWACHS eine geladene, auf einem Elektroskop sitzende Metallplatte mit UV-Licht. a) Aus welchen

Mehr

Bereich Schwierigkeit Thema Atomphysik X Atommodelle. Dalton, Thomson und Rutherford. Mögliche Lösung

Bereich Schwierigkeit Thema Atomphysik X Atommodelle. Dalton, Thomson und Rutherford. Mögliche Lösung Atomphysik X Atommodelle Dalton, Thomson und Rutherford a) Formulieren Sie die Daltonsche Atomhypothese. b) Nennen Sie die wesentlichen Merkmale des Atommodells von Thomson. c) Beschreiben Sie die Rutherfordschen

Mehr

Physik für Mediziner und Zahnmediziner

Physik für Mediziner und Zahnmediziner Physik für Mediziner und Zahnmediziner Vorlesung 19 Prof. F. Wörgötter (nach M. Seibt) -- Physik für Mediziner und Zahnmediziner 1 PET: Positronen-Emissions-Tomographie Kernphysik PET Atomphysik Röntgen

Mehr

Bildgebung mit Röntgenstrahlen. Wechselwirkung mit Materie

Bildgebung mit Röntgenstrahlen. Wechselwirkung mit Materie Wechselwirkung mit Materie Scanogramm Röntgen- Quelle Detektor ntwicklung Verarbeitung Tomogramm Bohrsches Atommodell M (18e - ) L (8e - ) K (2e - ) Wechselwirkung mit Materie Kohärente Streuung Röntgenquant

Mehr

Eigenschaften und Anwendungen von Röntgenstrahlung

Eigenschaften und Anwendungen von Röntgenstrahlung Eigenschaften und Anwendungen von Röntgenstrahlung Christoph Mahnke und Matthias Lütgens 23. November 2005 Inhaltsverzeichnis Datum : 19.11.2005 Betreuer : Dr. Nicula 1 Vorbetrachtung 2 1.1 Röntgenstrahlung...................................

Mehr

FK Experimentalphysik 3, Lösung 4

FK Experimentalphysik 3, Lösung 4 1 Sterne als schwarze Strahler FK Experimentalphysik 3, 4 1 Sterne als schwarze Strahler Betrachten sie folgende Sterne: 1. Einen roten Stern mit einer Oberflächentemperatur von 3000 K 2. einen gelben

Mehr

HOCHSCHULE HARZ Fachbereich Automatisierung und Informatik. Physik. Der Franck-Hertz-Versuch

HOCHSCHULE HARZ Fachbereich Automatisierung und Informatik. Physik. Der Franck-Hertz-Versuch Gruppe: HOCHSCHULE HARZ Fachbereich Automatisierung und Informatik Physik Versuch-Nr.: Der Franck-Hertz-Versuch Gliederung: 1. Theoretische Grundlagen 2. Versuchsbeschreibung 3. Versuchsaufbau 4. Messungen

Mehr

Verfahren Grundlagen 1.2 Röntgen. 1.2 Grundlagen. Reichow-Heymann-Menke Handbuch Röntgen mit Strahlenschutz Grundwerk 11/801

Verfahren Grundlagen 1.2 Röntgen. 1.2 Grundlagen. Reichow-Heymann-Menke Handbuch Röntgen mit Strahlenschutz Grundwerk 11/801 Verfahren 1.2 Röntgen 1.2 Reichow-Heymann-Menke Handbuch Röntgen mit Strahlenschutz Grundwerk 11/801 Verfahren 1.2 Röntgen Inhaltsvrzeichnis 1.2 Prof. Dr. Christian Blendl 1.2.1 Erzeugung ionisierender

Mehr

Versuch Q1. Äußerer Photoeffekt. Sommersemester Daniel Scholz

Versuch Q1. Äußerer Photoeffekt. Sommersemester Daniel Scholz Demonstrationspraktikum für Lehramtskandidaten Versuch Q1 Äußerer Photoeffekt Sommersemester 2006 Name: Daniel Scholz Mitarbeiter: Steffen Ravekes EMail: daniel@mehr-davon.de Gruppe: 4 Durchgeführt am:

Mehr

Aufgaben zu Röntgenstrahlen LK Physik 13/1 Sporenberg Roentgen_September_2011 Datum:

Aufgaben zu Röntgenstrahlen LK Physik 13/1 Sporenberg Roentgen_September_2011 Datum: Aufgaben zu Röntgenstrahlen LK Physik 13/1 Sporenberg Roentgen_September_2011 Datum: 08.09.2011 1.Aufgabe: In einem Röntgengerät fällt monochromatische Strahlung ( λ = 71 pm) auf die Oberfläche eines LiF-Kristalls.

Mehr

Abiturprüfung Physik, Grundkurs

Abiturprüfung Physik, Grundkurs Seite 1 von 7 Abiturprüfung 2011 Physik, Grundkurs Aufgabenstellung: Aufgabe 1: Der Doppelspalt 1.1 Interferenzen bei Licht In einem ersten Experiment untersucht man Interferenzen von sichtbarem Licht,

Mehr

TEP Monochromatisierung von charakteristischer Molybdän-Röntgenstrahlung

TEP Monochromatisierung von charakteristischer Molybdän-Röntgenstrahlung Monochromatisierung von charakteristischer TEP Verwandte Begriffe Bremsstrahlung, charakteristische Röntgenstrahlung, Energieniveaus, Absorption von Röntgenstrahlung, Absorptionskanten, Interferenz, Bragg-Streuung.

Mehr

0.1.1 Exzerpt von B. S. 414: Unendlich hoher Potenzialtopf

0.1.1 Exzerpt von B. S. 414: Unendlich hoher Potenzialtopf 1 15.11.006 0.1 119. Hausaufgabe 0.1.1 Exzerpt von B. S. 414: Unendlich hoher Potenzialtopf (Siehe 118. Hausaufgabe.) 0.1. Exzerpt von B. S. 414: Wellenlängen der Wellenfunktion im Fall stehender Wellen

Mehr

Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch Korrektur

Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch Korrektur Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch 704 - Korrektur Sebastian Rollke (103095) und Daniel Brenner (105292) 21. September 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung und Zielsetzung 2 2 Theorie 2 2.1 Absorption.......................................

Mehr

Thema: Spektroskopische Untersuchung von Strahlung mit Gittern

Thema: Spektroskopische Untersuchung von Strahlung mit Gittern Thema: Spektroskopische Untersuchung von Strahlung mit Gittern Gegenstand der Aufgabe ist die spektroskopische Untersuchung von sichtbarem Licht, Mikrowellenund Röntgenstrahlung mithilfe geeigneter Gitter.

Mehr

9.3 Der Compton Effekt

9.3 Der Compton Effekt 9.3 Der Compton Effekt Im Kapitel Photoelektrischer Effekt wurde die Wechselwirkung von Licht mit Materie untersucht. Dabei wird Licht einer bestimmten Wellenlänge beim Auftreffen auf eine lichtempfindliche

Mehr

Abiturprüfung Physik, Leistungskurs

Abiturprüfung Physik, Leistungskurs Seite 1 von 8 Abiturprüfung 2010 Physik, Leistungskurs Aufgabenstellung: Aufgabe: Energieniveaus im Quecksilberatom Das Bohr sche Atommodell war für die Entwicklung der Vorstellung über Atome von großer

Mehr

Thema: Die Planck-Konstante

Thema: Die Planck-Konstante bitur 009 Physik. Klausur Hannover, 4.09.008 arei LK 3. Semester Bearbeitungszeit: 90 Thema: Die Planck-Konstante. ufgabe Die Fotozelle (bb.) wird mit dem Licht einer Quecksilberdampflampe bestrahlt. Die

Mehr

Übungen Atom- und Molekülphysik für Physiklehrer (Teil 2)

Übungen Atom- und Molekülphysik für Physiklehrer (Teil 2) Übungen Atom- und Molekülphysik für Physiklehrer (Teil ) Aufgabe 38) Welche J-Werte sind bei den Termen S, P, 4 P und 5 D möglich? Aufgabe 39) Welche Werte kann der Gesamtdrehimpuls eines f-elektrons im

Mehr

Versuch 17: Kennlinie der Vakuum-Diode

Versuch 17: Kennlinie der Vakuum-Diode Versuch 17: Kennlinie der Vakuum-Diode Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Theorie 3 2.1 Prinzip der Vakuumdiode.......................... 3 2.2 Anlaufstrom.................................. 3 2.3 Raumladungsgebiet..............................

Mehr

Physik IV Übung 4

Physik IV Übung 4 Physik IV 0 - Übung 4 8. März 0. Fermi-Bose-Boltzmann Verteilung Ein ideales Gas befinde sich in einer Box mit Volumen V = L 3. Das Gas besteht entweder aus Teilchen, die die Bose-Einstein oder Fermi-Dirac

Mehr

Versuch 28. Wintersemester 2005 / 2006. Daniel Scholz. physik@mehr-davon.de

Versuch 28. Wintersemester 2005 / 2006. Daniel Scholz. physik@mehr-davon.de Physikalisches Praktikum für das Hauptfach Physik Versuch 28 Röntgenstrahlung Wintersemester 2005 / 2006 Name: Mitarbeiter: EMail: Gruppe: Daniel Scholz Hauke Rohmeyer physik@mehr-davon.de B9 Assistent:

Mehr

Röntgenstrahlung (RÖN)

Röntgenstrahlung (RÖN) Seite 1 Themengebiet: Atomphysik 1 Literatur 1 H. Krieger: Strahlungsmessung und Dosimetrie. 2. Auflage, Springer 2013 2 Grundlagen Mit dem Begriff Röntgenstrahlen bezeichnet man elektromagnetische Wellen,

Mehr

Physikalisches Praktikum

Physikalisches Praktikum Physikalisches Praktikum UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Institut für Physik September 2016 2 Versuch 24 Beugung von Röntgenstrahlung Röntgenstrahlen

Mehr

PS3 - PL11. Grundlagen-Vertiefung zu Szintillationszähler und Energiespektren Version vom 29. Februar 2012

PS3 - PL11. Grundlagen-Vertiefung zu Szintillationszähler und Energiespektren Version vom 29. Februar 2012 PS3 - PL11 Grundlagen-Vertiefung zu Szintillationszähler und Energiespektren Version vom 29. Februar 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Szintillationskristall NaJ(Tl) 1 1 1 Szintillationskristall NaJ(Tl) 1 Szintillationskristall

Mehr

AUSWERTUNG: BETA-/ GAMMA-ABSORBTION

AUSWERTUNG: BETA-/ GAMMA-ABSORBTION AUSWERTUNG: BETA-/ GAMMA-ABSORBTION TOBIAS FREY, FREYA GNAM 1. GEIGER-MÜLLER-ZÄHLROHR UND β-absorption 1.1. Zählrohrcharakteristik. Die Spannung zwischen Draht und Zylinder bestimmt entscheidend das Verhalten

Mehr

22. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik

22. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik 22. Wärmestrahlung rmestrahlung, Quantenmechanik Plancksches Strahlungsgesetz: Planck (1904): der Austausch von Energie zwischen dem strahlenden System und dem Strahlungsfeld kann nur in Einheiten von

Mehr

AB_06_06 Röntgenstrahlung Bestimmung von h GK/LK. Gymn. Erftstadt Lechenich Dr. Jos. Fieger Straße Erftstadt

AB_06_06 Röntgenstrahlung Bestimmung von h GK/LK. Gymn. Erftstadt Lechenich Dr. Jos. Fieger Straße Erftstadt AB_06_06 Röntgenstrahlung Bestimmung von h GK/LK Unterrichtliche Voraussetzungen: vgl. Text Literaturangaben: Verfasser: Peter Bastgen Gymn. Erftstadt Lechenich Dr. Jos. Fieger Straße 50374 Erftstadt 1

Mehr