Die Rolle der Arbeitsmedizin bei der Prävention berufsbedingter Erkrankungen

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1 Die Rolle der Arbeitsmedizin bei der Prävention berufsbedingter Erkrankungen Symposium Gefahrstoffe 2018 Schlema IX Landgut Stober, Groß Behnitz, Land Brandenburg, Dr. Peter Kujath Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

2 Arbeitsmedizin Arbeitsmedizinische Forschung Epidemiologie, Toxikologie, Arbeitsphysiologie, Klinik Schaffung empirischer Grundlagen (Erkenntnisse) für präventives Handeln Begründung von Regeln (Beurteilungsmaßstäben) Arbeitsmedizinische Praxis Beurteilung (Welche Regeln und Erkenntnisse treffen auf die konkrete Situation zu? Begründung von Präventionsmaßnahmen) Durchführung von Präventionsmaßnahmen 2

3 Die Rolle der arbeitsmedizinischen Praxis bei der Prävention berufsbedingter Erkrankungen 3

4 Prävention (nach Caplan 1964) Primärprävention Verringerung der Inzidenz einer Erkrankung Sekundärprävention Verringerung der Erkrankungsdauer (Senkung der Prävalenz) Tertiärprävention Verringerung der Beeinträchtigung durch die Erkrankung 4

5 Die Rolle der arbeitsmedizinischen Praxis bei der Primärprävention berufsbedingter Erkrankungen 5

6 Angriffspunkte der Primärprävention Belastung Angriffspunkte der Primärprävention Innere Voraussetzungen Beanspruchung 6

7 Spezifikation* der Primärprävention Kollektiv (für alle Exponierten) Belastung innere Voraussetzungen Individuell (abh. von personenbezogenen Faktoren) Angriffspunkte *in Anlehnung an das triadische Spezifikationsmodell von Franzkowiak (2015) (universelle, selektive und indizierte Prävention) 7

8 Spezifikation der Primärprävention Kollektiv (für alle Exponierten) Belastung innere Voraussetzungen Individuell (abh. von personenbezogenen Faktoren) Angriffspunkte Operative Maßnahmen (Beispiele): Technische Maßnahmen, Organisation, PSA Unterweisung, Training, Impfung Ernährung, Erholung, Wohnraum, Lebenshilfe können beide Angriffspunkte und beide Spezifikationen betreffen. 8

9 Rangfolge-Matrix für Maßnahmen der Primärprävention (Schutzmaßnahmen) Angriffspunkt Belastung innere Voraussetzungen Kollektiv S-T-O-P S-T-O-P Spezifität Individuell* S-T-O-P S-T-O-P *individuell = abhängig von personenbezogenen Faktoren 9

10 Personenbezogene Faktoren Überwiegend nichtärztliche Beurteilung Geschlecht Alter Körpergröße/-gewicht Offensichtliche Behinderungen Körperkraft/Ausdauer Ernährungszustand Ausbildung/Sprachverständnis Persönlichkeitsmerkmale Raucherstatus Überwiegend ärztliche Beurteilung Vorerkrankungen Disposition Spezifische Immunität Allgemeine Immunität Gesundheitsbewusstsein/- verständnis usw. Leistungsfähigkeit, Hör- und Sehfähigkeit 10

11 Expositions-Wirkungs-Beziehungen Häufigkeit Normale Beschäftigte Beurteilungsmaßstab Keine Gefahr Gesundheitsgefahr Exposition 11

12 Expositions-Wirkungs-Beziehungen Häufigkeit Vulnerable Normale Beschäftigte Beurteilungsmaßstab Keine Gefahr Gesundheitsgefahr Exposition 12

13 Expositions-Wirkungs-Beziehungen Häufigkeit Vulnerable Normale Beschäftigte Beurteilungsmaßstab Keine Gefahr Gesundheitsgefahr Exposition 13

14 Expositions-Wirkungs-Beziehungen Häufigkeit Vulnerable Normale Beschäftigte Resistente Beurteilungsmaßstab Keine Gefahr Gesundheitsgefahr Exposition 14

15 Beurteilungsmaßstab (BM) und Individuelle (u.a. arbeitsmedizinische) Beurteilung Egal Bestehen normale individuelle Voraussetzungen? Bestehen normale individuelle Voraussetzungen? erforderliche besondere individuelle Voraussetzungen? Exposition normaler BM 15

16 Zwischenfazit Primärprävention berufsbedingter Erkrankungen kann bei der Belastung und bei den inneren Voraussetzungen ansetzen. Beide Ansatzpunkte können kollektive und individuelle (von personenbezogenen Faktoren abhängige) Maßnahmen umfassen. Ein Beurteilungsmaßstab markiert die Grenze zur Gesundheitsgefahr. Er enthält implizite Anforderungen an innere Voraussetzungen bei den Beschäftigten. Zur Prüfung dieser Voraussetzungen kann eine arbeitsmedizinische Beurteilung mit dem Ziel, individuelle Maßnahmen zu begründen, erforderlich sein. 16

17 Arbeitsmedizinische Beurteilung bei Tätigkeiten mit krebserzeugenden Stoffen Aus der Begründung für den Vorsorgeanlass Krebserzeugende Stoffe (AGS 2003): Durch gezielte Anamnese bezüglich Neigung zu Krebserkrankungen in der Familie und in der eigenen Anamnese der Beschäftigten können Personen mit erhöhtem Risiko erkannt und individuell beraten werden Was soll getan werden? 17

18 Beispiel G 40 Dauernde gesundheitliche Bedenken Personen mit durchgemachten oder bestehenden Krebserkrankungen Präkanzerosen fortbestehenden, eindeutig pathologischen Laborbefunden für klinisch relevante Parameter schwere Immundefekte Therapiemaßnahmen, die das Immunsystem nachhaltig schwächen Nur Erhöhung der Basiskrebsrate oder auch Erhöhung der spezifischen Empfindlichkeit? 18

19 Expositions-Häufigkeits-Beziehungen Krebs- Häufigkeit Generelle Krebsneigung Spezifisch Empfindliche Normale Beschäftigte Basis-Krebshäufigkeit Beurteilungsmaßstab Exposition 19

20 Fazit berufsbedingte Krebserkrankungen Einige personenbezogene Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung erhöhen, sind bekannt. Solche Faktoren sind nicht zwingend auch Faktoren, die die Empfindlichkeit gegenüber spezifischen krebserzeugenden Einwirkungen relevant erhöhen. Es fehlen entsprechend differenzierte Leitlinien für die arbeitsmedizinische Beurteilungspraxis. Individuelle Maßnahmen aufgrund arbeitsmedizinischer Beurteilungen sind in der Primärprävention berufsbedingter Krebserkrankungen von geringerer Bedeutung als bei anderen berufsbedingten Erkrankungen. 20

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