ECHT KLASSE! Schule im Lustgarten Hohenwettersbach 5. April 2016

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1 ECHT KLASSE! Schule im Lustgarten Hohenwettersbach 5. April 2016

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3 Bausteine der Prävention Prävention setzt bei Erwachsenen an... Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte Enttabuisierung des Themas in der Schule Aufbau eines Hilfenetzes...und kommt als Lebenskompetenzförderung zu den Kindern oder Jugendlichen. geschlechtsreflektierende Arbeit mit den Mädchen und Jungen alters- und entwicklungsangemessene Sexualpädagogik und Thematisierung sexualisierter Gewalt Im Einzelfall Interventionsbegleitung Information über Hilfemöglichkeiten

4 Einführung Sexueller Missbrauch allgemein Täterinnen und Täter Täterstrategien Betroffene (Gefühle & Bewältigungsstrategien) Risikofaktoren

5 Sexueller Missbrauch: Definition viele Definitionen... zentral: sexuelle Handlungen an Kindern oder Schutzbefohlenen (Kinder können aufgrund ihrer körperlichen, psychischen, kognitiven und sprachlichen Unterlegenheit einer Handlung nicht zustimmen ) Unterlegenheit durch ein Gefälle in Alter, Macht, Autorität sehr oft: Vertrauensmissbrauch und Verpflichtung zur Geheimhaltung Scham/ Schuld/ Tabu

6 Sexueller Missbrauch: Formen Sehr intensiver sexueller Missbrauch Versuchte oder vollendete vaginale, anale oder orale Vergewaltigung; Opfer musste Täter oral befriedigen oder anal penetrieren Intensiver sexueller Missbrauch Opfer musste vor Täter masturbieren, Täter masturbierte vor Opfer; Täter fasste Opfer an den Genitalien an; Opfer musste Täter an den Genitalien anfassen; Opfer musste Täter Genitalien zeigen Weniger intensiver sexueller Missbrauch Täter versuchte, die Genitalien des Opfers anzufassen; Täter fasste Brust oder Po des Opfers an; sexualisierte Küsse; Zungenküsse Sexueller Missbrauch ohne Körperkontakt Exhibitionismus; Opfer musste sich Pornos anschauen; Täter beobachtete Opfer beim Baden 15% 35% 35% 15%

7 Täter und Täterinnen Familie 32% Fremde 11% Bekannte 57% Familie: Onkel, Väter, Stiefväter Großväter, ältere Brüder, Tanten, Cousins Bekannte: Nachbarn, Freunde der Eltern, Sporttrainer, Erzieher, Lehrer etc. Tatpersonen: 80-90% Männer 10-20% Frauen 30-50% Jugendliche

8 Täterstrategien Täter sind meist unauffällig, angepasst, engagiert... erliegen weder den Reizen der Jungen und Mädchen, noch sind sie Opfer ihrer Triebe Initiierung/ Planung besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung Reaktionstestung und Entscheidung (für besonders widerstandsunfähige Kinder) Übergriff vielfältige Formen extreme körperliche Gewalt ist selten Bindung des Opfers Tricks Gefühle der Mitschuld erzeugen Macht durch Geheimnisse und Verträge Druck ausüben/ erpressen

9 Gefühle betroffener Kinder 1. Kinder denken anders als Erwachsene (Ereignisse werden ursächlich auf die eigene Person bezogen) 2. Kinder erleben Erwachsene als übermächtig (Fähigkeiten und Möglichkeiten Erwachsener können nicht realitätsgerecht eingeschätzt werden) 3. Kinder sind auf Erwachsene angewiesen (Kinder brauchen Aufmerksamkeit und Zuwendung, um ein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein aufbauen zu können)

10 Gefühle betroffener Kinder Zweifel an der eigenen Wahrnehmung Scham- und Schuldgefühle (negatives Selbstbild) Wut, Gefühl von Betrug und Verrat Gefühl der Macht- und Hilfslosigkeit Loyalitätskonflikte Gefühle des Ausgeliefertseins, der Isolation und dem Glaube, die einzigen zu sein, denen so etwas passiert Widerstreitende Gefühle (Ekel, Angst, Verzweiflung, Hass, Trauer, Ohnmacht) Störung von Selbstwertgefühl, Würde, Sexualität und eigener Körperwahrnehmung

11 Folgen und Anzeichen Verletzung und Krankheiten (v.a. Geschlechtsorgane, Unterleib) psychosomatische Krankheiten (z.b. Bettnässen, Ess- und Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Sprachstörungen) emotionale Reaktionen (z.b. Selbstzweifel, Angstzustände, Kontakt- und Beziehungsschwierigkeiten) selbstzerstörerisches Verhalten (z.b. Selbstverletzung, Nägelkauen, Suchtverhalten, Bulimie/ Magersucht) Sozialverhalten (z.b. aggressives oder distanzloses Verhalten, Isolation oder Klammern, Weglaufen, Schwänzen) Sexualverhalten (z.b. sexualisiertes, altersunangemessenes Verhalten, Distanzlosigkeit, Angst vor körperlicher Nähe) es gibt keine eindeutigen Symptome! (ca. 40% der Betroffenen zeigen keine nach außen sichtbaren Auffälligkeiten) häufig signalisieren betroffene Kinder und Jugendliche ihre Erlebnisse verschlüsselt oder nebenbei ( Der ist so komisch )

12 Bewältigungsstrategien Sprachlosigkeit (unfähig, das Geschehene in Worte zu fassen) Verdrängung überkontrolliertes, gefasstes Verhalten aggressives, sich abgrenzendes Verhalten Wunsch, zu vergessen und Sicherheit und Kontrolle zurückzugewinnen es gibt nicht das typische Verhalten!

13 Risikofaktoren mangelndes Wissen unklares Körpergefühl, mangelnde Sexualerziehung mangelnde Zuwendung, mangelndes Selbstwertgefühl strenge Gehorsamkeitserziehung Erziehung nach Rollenklischees unaufmerksames Umfeld

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15 Spielstation: Körper Mein Körper gehört mir! Jedes Kind ist einzigartig und wertvoll Auch Kinder haben das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Schutz Wohnen im eignen Körper Sexualität

16 Spielstation: Intuition Ich vertraue meinem Gefühl! Maßstab für Mädchen und Jungen sind die eigenen Gefühle Jedes Kind fühlt anders! Es gibt gemischte und widerstreitende Gefühle es gibt Gefühle, die man nicht einordnen kann Kinder können lernen, Gefühle zu benennen Ich vertraue meinem Gefühl! Ich achte auf die Gefühle der anderen!

17 Spielstation: Geheimnisse Es gibt gute und schlechte Geheimnisse. Unterscheidung zwischen adäquaten Geheimnisse (wie z.b. Überraschungen) und schlechten, beängstigenden Geheimnissen Gute Geheimnisse darf man für sich behalten schlechte Geheimnisse machen schlechte Gefühle und dürfen weitererzählt werden Kinder dürfen Geschenke annehmen, ohne etwas dafür tun zu müssen sonst ist es Erpressung! Wie gehe ich mit einem Geheimnis um, das mir anvertraut wurde?

18 Spielstation: Berührungen Es gibt gute und schlechte Berührungen. Unterscheidung zwischen guten und schlechten oder merkwürdigen Berührungen Berührungen werden unterschiedlich empfunden Erwachsene oder Jugendliche dürfen Kinder nicht einfach an den Po, die Scheide oder den Penis anfassen und sie dürfen Kinder nicht dazu auffordern, sie an Po, Penis oder Scheide zu berühren Schlechte Berührungen dürfen abgewiesen werden

19 Spielstation: Nein sagen Ich habe das Recht Nein zu sagen! Kinder dürfen in bestimmten Situationen Grenzen ziehen und Nein zu den Anforderungen sagen Auch Verhalten von geliebten Menschen darf abgelehnt werden (z.b. Omas Kuss) Manchmal vergisst man NEIN zu sagen, es wurde nicht darauf gehört oder man merkt erst hinterher, dass man es nicht wollte Kinder haben keine Schuld, wenn ihnen etwas passiert Kinder müssen auch die Grenzen und das NEIN der Anderen respektieren

20 Spielstation: Hilfe Holen Ich darf mir Hilfe holen! Kinder sollten lernen sich bei anderen Kindern und Erwachsenen Hilfe zu suchen Der erste Schritt hierzu ist, sich mitzuteilen Kinder haben ein Recht auf Hilfe auch gegen den Willen der Eltern Kinder dürfen über Sorgen und Probleme sprechen Kinder wissen, wer ihnen in bestimmten Situationen helfen kann Notfallkarte

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22 Handlungsmöglichkeiten Formen der Hilfe Gesprächsführung Handlungsempfehlung

23 Formen der Hilfe emotionale Unterstützung/ Ermutigung der Opfer Unterbrechung der Missbrauchshandlungen Verarbeitungshilfen für Opfer Sanktionen gegen und Hilfe für TäterInnen Unterstützung für das Umfeld

24 Hilfe für die Gesprächsführung Oberstes Gebot: Ruhe bewahren! Nehmen Sie sich Zeit! Signalisieren Sie Gesprächsbereitschaft (auch bei schwierigen Problemen) Glauben Sie dem Kind und zeigen Sie ihm, dass Sie mit dem Gesagten gut umgehen können (eigene Gefühle möglichst nicht thematisieren) Holen Sie sich Unterstützung (ggf. vorschlagen, das Gespräch an einem konkreten Termin fortzusetzen) Ermutigen Sie das Kind, über Probleme und Gefühle zu sprechen (alle Gefühle sollen erlaubt ein) Loben Sie das Kind für seinen Mut, darüber zu sprechen und erklären Sie, dass es Stärke zeigt, sich Hilfe zu holen Machen Sie KEINE vorschnellen Versprechungen (z.b. dass alles wieder gut wird, oder dass Sie keinem etwas von dem Gespräch erzählen werden)

25 Petze Merksätze Du bist nicht allein! Das passiert vielen Mädchen und Jungen! Du bist nicht schuld! Verantwortlich ist immer der Erwachsene! Ich (die Lehrerin/der Lehrer) weiß Bescheid und nehme Mädchen und Jungen ernst! Du darfst darüber reden, was dir passiert ist, wenn du es willst! Wir suchen gemeinsam einen Weg, damit der Missbrauch aufhört! Ich werde nichts ohne dein Wissen tun.

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27 Petze Merksätze Nicht anfangen aufzuhören! Nicht aufhören, anzufangen! Mitfühlen heißt nicht Mitleiden Keine Prävention ohne Interventionswissen und Bereitschaft zur Intervention Das Kind ist nicht nur Opfer: Sehen Sie auch seine Stärken! Verbote sind verboten!

28 Handlungsempfehlung Verdachtsabklärung körperliche und psychische Auffälligkeiten Äußerungen des Mädchens/ Jungens inner- und außerfamiliäre Umwelt des Kindes Eigene Absicherung Informationen an die direkten Vorgesetzten (sobald wie möglich) Beratung (Beratungsstelle, Vorgesetzte, Kollegen) eigene Psychohygiene (z.b. Beratung oder Supervision) Planung möglicher Handlungsschritte Kooperation mit anderen Institutionen Einberufen einer Helferkonferenz Gespräch und Umgang mit dem Jungen/ Mädchen Gespräch mit der Mutter/ dem Vater (keine Verdachtsäußerung!) Strafanzeige (Verdachtstagebuch führen!)

29 Datenschutz und Strafanzeige Opferschutz steht VOR Datenschutz Kooperation mit Jugendamt Strafanzeige ist nicht verpflichtend Ist das Interesse des Kindes gewahrt Bei Anzeigenerstattung Rechtsbeistand sichern

30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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