Steuerwettbewerb. 6. Steuerwettbewerb. Lit: Keuschnigg, Kap. VIII

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1 6. Steuerwettbewerb Lit: Keuschnigg, Kap. VIII Globalisierung: Produktionsfaktoren, insb. Kapital sind international mobil. Können Nationalstaaten dann noch Kapital besteuern? Führt Besteuerung mobiler Faktoren zum Zusammenbruch des Sozialstaats? Standardmodell: Unterversorgung mit öentlichen Gütern Steuerharmonisierung kann Wohlfahrt verbessern. Aber: Steuerwettbewerb kann Ezienz steigern, z.b. wenn Staaten nicht die Wohlfahrt maximieren. Rainald Borck 1

2 Der von der neoliberalen Politik vorangetriebene Prozess der Globalisierung hat dazu geführt, dass sich mobiles Kapital und transnationale Konzerne der Besteuerung entziehen, da Steuern national erhoben werden. Ein zunehmend groÿer Teil des Steueraufkommens wird über Lohn- und Mehrwertsteuern gedeckt; die Einnahmen aus Unternehmen-, Kapital- und Körperschaftsteuern brechen weg. Die Konzentration der Geldmittel in wenigen Händen schränkt den politischen Gestaltungsspielraum ein. Wegen der Bewegungsfreiheit des Kapitals ist es nur eingeschränkt möglich, das Problem durch die Erhöhung nationaler Steuern zu lösen. Somit ist es notwendig, Steuern international zu erheben bzw. die Steuerpolitik international zu koordinieren. Attac Deutschland Rainald Borck 2

3 4.1. Kleine Regionen Annahmen: N identische, kleine Regionen (N ) Produktion eines homogenen Gutes Weltkapitalstock K gegeben Kapital perfekt mobil zwischen Regionen gleiche Nettoentlohnung (Weltmarktzins r) in allen Regionen xes Arbeitsangebot (L = 1) in jeder Region Regierungen nanzieren öentliches Gut über Quellensteuern auf Kapital Regierungen verhalten sich nicht-kooperativ (Steuerwettbewerb) Rainald Borck 3

4 Linear-homogene Produktionsfunktion. Arbeitsangebot unelastisch = 1: F (K, 1) = F (K), F > 0, F < 0 (1) mit K als Kapitalstock der Region Budgetbeschränkung jeder Regierung: G = T K (2) T : Mengensteuer auf Kapital relativer Preis des öentlichen Gutes (Grenzrate der Transformation) =1 Rainald Borck 4

5 Gewinnmaximierung der Firmen Kapitalkosten: Zinskosten (r) und Steuer (T ) r und T aus Sicht der Firma exogen Firmen in jedem Land wählen Kapitalstock K Firmenproblem: max F (K) (r + T )K K Bedingung erster Ordnung: (Grenzproduktivitätsbedingung) F (K) = r + T (3) Rainald Borck 5

6 Kapital ist mobil, d.h. muss überall die gleiche Nettorendite r erzielen. Gleichung (3) deniert implizit die eingesetzte Kapitalmenge im Inland, K(r + T ): Ableiten nach r + T gibt F (K(r + T )) r + T K (r + T ) = 1 F < 0 Rainald Borck 6

7 Wohlfahrtsmaximierung der Regierung Regierungen maximieren Nutzen des repräsentativen Konsumenten. Regierungen wählen G und T unter der staatlichen Budgetrestriktion. Nutzenfunktion des Konsumenten: U = U(G, X) mit G und X: öentlicher bzw. privater Konsum Rainald Borck 7

8 Konsument erhält Einkommen aus Kapitalausstattung r K und Arbeitslohn. Aus linearer Homogenität und Gewinnmax. folgt für den Lohn w = F (K) KF = F (K) (r + T )K Budgetrestriktion des Konsumenten: X = F (K) (r + T )K + r K (4) Einsetzen von öentlicher Budgetrestriktion (2) und privater Budgetrestriktion (4) in die Nutzenfunktion (= Zielfunktion der Regierung) U ( T K, F (K) (r + T )K + r K ) (5) Rainald Borck 8

9 Regierung wählt T : B.e.O: max T U ( K, F (K) (r + T )K + r K ) U G (K + T K ) + U X ((F (r + T )) K K) = 0 (6) }{{} =0 U G (K + T K ) U X K = 0 (7) Rainald Borck 9

10 Aus (7) folgt: U G U X GRS = K K + T K = τɛ > 1 (8) mit ɛ = K (r + T )/K < 0 der Elastizität des Kapitalnachfrage und τ = T/(r + T ). Ezient wäre Bereitstellung bis GRS = 1 (GK der Bereitstellung). (8) Unterversorgung mit öentlichen Gütern, weil Grenzrate der Substitution (GRS) gröÿer ist als Grenzrate der Transformation (GRT)! Im Vergleich zur rst best Lösung wird marginal zuwenig G bereitgestellt. Rainald Borck 10

11 Intuition jede Regierung befürchtet Abwanderung der Kapitalsteuerbasis, wenn Sie den Steuersatz erhöht Grenzkosten der Bereitstellung öentlicher Güter > 1 aus Sicht jeder einzelnen Regierung Grenznutzen des öentlichen Gutes muss im Optimum auch > 1 sein geringeres Niveau von G wird bereitgestellt Dies obwohl aus Sicht der Welt der Kapitalstock gegeben ist und eine Steuer auf Kapital daher nicht verzerrend ist. Rainald Borck 11

12 Betrachte Abb: Kleines Land mit exogenem Nettozins r. Durch Kapitalsteuer T sinkt Kapitalstock von K 0 auf K 1. Lohneinkommen ist Fläche unter der Kurve F (K): durch die Steuer geht das Lohneinkommen um ABCD zurück. Das Steueraufkommen ist BCDE. ADE ist der Wohlfahrtsverlust der Steuer: Lohneinkommen sinkt um mehr als Steueraufkommen. Beachte: Kapitaleinkommen ist immer r K; Kapitalsteuer wird voll vom Faktor Arbeit getragen (s. Kap. 3). Rainald Borck 12

13 F' C D r+t B E A r K1 K0 K Abbildung: Kapitalsteuer in kleinem Land Rainald Borck 13

14 nicht-kooperatives Gleichgewicht: keine Region kann Kapital (und Steuerbasis) dazugewinnen, da Weltkapitalstock gegeben ist. Im symmetrischen GGW haben alle Staaten denselben Steuersatz und denselben Kapitalstock. jede Region stellt sich schlechter durch zu geringe Besteuerung von Kapital (und damit zu geringes Niveau von G) Gefangenendilemma Fiskalische Externalität: Wenn Land i Kapital an der Quelle besteuert, wandert es nach j aus und erhöht dort das Steueraufkommen. Regierung i ignoriert diese Externalität Steuersätze im GGW zu niedrig. Rainald Borck 14

15 Wenn Regierungen Arbeit besteuern können oder Kapital nach Wohnsitzlandprinzip optimale Quellensteuer ist null. Bsp. Lohnsteuer: Da Arbeitsangebot unelastisch, kann Steueraufkommen von BCDE erzielt werden, ohne das Arbeitsoder Kapitaleinsatz zurück geht. Gleiches Steueraufkommen bei geringerem Rückgang des Lohneinkommens kein Wohlfahrtsverlust. Fazit: Wenn Regionen wählen können, besteuern sie nur immobile Faktoren. Rainald Borck 15

16 Steuerharmonisierung Ausgehend vom symmetrischen GGW: Wenn alle Staaten Kapitalsteuersatz um dt erhöhen, wie reagiert Wohlfahrt? Betrachte die Wohlfahrtsänderung in einem Land. Beachte: Da im GGW T i = T für alle Staaten und dt i = dt bei Koordination, bleibt Allokation des Kapitals unverändert. Steuererhöhung um dt erhöht Einnahmen um KdT. Der Nutzen des repr. Konsumenten steigt um (U G U X )KdT > 0 (9) Wohlfahrt steigt, da im Nash-GGW Steuern zu niedrig sind. Rainald Borck 16

17 Groÿe Regionen Betrachte 2 groÿe Regionen. Ein Land ist groÿ, wenn es den Netto-Welt-Kapitalmarktzins r beeinussen kann (z.b. USA). Als Folge gilt für den Nettozins r(t 1, T 2 ), wobei T i der Steuersatz in Land i ist. Abb: Im GGW mit Steuern müssen die Netto-Grenzerträge des Kapitals ausgeglichen sein: F (K 1 ) (r + T 1 ) = F (K 2 ) (r + T 2 ) (10) K 1 + K 2 = K (11) Rainald Borck 17

18 F'(K1) F'(K2) r0 r1 K'1 K*1 F'(K1)-T1 - K K1 K2 Abbildung: Kapitalsteuer mit groÿen Ländern Rainald Borck 18

19 Wenn Land 1 eine Kapitalsteuer erhebt: Kapitalstock in 1 sinkt von K 0 auf K 1, Nettozins sinkt von r 0 auf r 1, Bruttozins in 1 steigt von von r 0 auf r 1 + T 1. Folge: Die Abwanderung von Kapital wird gebremst, da durch die Steuer der Netto-Kapitalertrag sinkt! Das bedeutet, dass aus Sicht eines Landes die Grenzkosten der Kapitalsteuer sinken! Im GGW sind die Steuern höher als bei vielen kleinen Ländern und die Unterbereitstellung öentlicher Güter weniger stark. Rainald Borck 19

20 4.3. Ezienzsteigernder Steuerwettbewerb Kann Steuerwettbewerb die Ezienz erhöhen? Ja, wenn ohne Wettbewerb Ausgaben zu hoch sind. Grundsätzlich: Wettbewerb schat positive Anreize für Ezienz, aber Verzerrungen durch mobile Steuerbasis. Rainald Borck 20

21 Politökonomische Erklärung Politiker haben möglicherweise Interessen, die denen der Bürger nicht entsprechen. Extremes Beispiel: Staat als Leviathan (Brennan, Buchanan 1980) mit dem Ziel Einnahmenmaximierung. Ohne Beschränkung kann Staat den Bürger ausbeuten. Kapitalmobilität erlaubt Bürgern, der Ausbeuteung zu entgehen: Steuerwettbewerb ist gut, weil Ausgabenstreben des Staats beschränkt wird. Rainald Borck 21

22 Zeitkonsistenz und Kapitalbesteuerung Kehoe (1989): Zeitkonsistenz-Problem: Regierungen in geschlossener Wirtschaft haben Anreiz Kapital zu hoch zu besteuern. Weil Kapital nach Investition x ist, ist die optimale Kapitalsteuer ex post höher als ex ante. Selbst wenn Regierungen Wohlfahrt maximieren, sind Steuern in geschlossener Wirtschaft zu hoch. Steuerwettbewerb wiederum sinnvoll, weil Bürger vor zu hohen Steuern geschützt werden. Rainald Borck 22

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