Steuerwettbewerb, Finanzausgleich und Verhandlungen im öffentlichen Sektor. 24. Juni 2009

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1 Steuerwettbewerb, Finanzausgleich und Verhandlungen im öffentlichen Sektor 24. Juni 2009

2 1 Das Modell Grundlagen Wohlfahrtsmaximierende Steuersatzwahl 2 Steuerwettbewerb Steuerwettbewerb symmetrischer Regionen Steuerwettbewerb asymmetrischer Regionen 3 Steuerwettbewerb und Finanzausgleich Interaktion Steuerwettbewerb und Finanzausgleich Finanzausgleich des zenralen Planers 4 Verhandlungen und Finanzausgleich FA als Verhandlungsgegenstand Entscheidung über den Finanzausgleich 5 Zusammenfassung

3 Das Modell - Grundlagen I Eine Föderation hat zwei Regionen i = 1, 2, jede bestehend aus......einem privaten Sektor, in dem je ein......einwohner Land l i und Ersparnisse s i dem Markt anbietet...unternehmen mit Kapital k i und Land l i entsprechend der quadratischen Produktionstechnologie f (k i, l i ) ein homogenes Gut produziert...einem öffentlichen Sektor, in dem eine benevolente Regierung Kapitaleinsatz mit einer Steuer τ i belegt... ein öffentliches Gut g i bereitstellt

4 Das Modell - Grundlagen II Es wird angenommen, dass......k i zwischen den Regionen mobil ist, wobei k 1 + k 2 = s 1 + s 2 gilt...l i immobile ist und l 1 = l 2 = l gilt. Es folgt f (k i, l i ) = f (k i ), d.h. der Output wird nur durch den Kapitaleinsatz variiert. Für den Kapitalmarkt folgt: f (k i ) = r + τ i φ(r + τ i ) = k i φ (r + τ i ) < 0, r τ i = 1 2

5 Das Modell - Grundlagen III Nutzenfunktion des repräsentativen Einwohners der Region i: u i = u i (c i, g i ) = c i + b(g i ) c i = f (k i ) f (k i )k i + s i r privater Konsum f (k i ) f (k i )k i Rente für den immobilen Produktionsfaktor l i s i r Zinseinkünfte b(g i ) Nutzen aus dem Konsum des öffentlichen Gutes

6 Wohlfahrtsmaximierende Steuersatzwahl Als Referenzpunkt gilt die Allokation, die ein zentraler Planer wählen würde. Sein Entscheidungskalkühl lautet Lösung: max τ i u 1 + u 2 s.t. τ 1 k 1 + τ 2 k 2 = g 1 + g 2 b (g 1 ) = b (g 2 ) = 1 τ 1 = τ 2 = τ, sodass k 1 = k 2 = k

7 Steuerwettbewerb I Die Regionen wählen ihren Steuersatz und maximieren dabei ihren Nutzen. Dieser hängt nicht nur von ihrem eigenen Steuersatz ab, sondern auch von dem der anderen Region. u i (τ i, r(τ i, τ j )) Im Gleichgewicht antizipieren die Regionen jeweils die Steuersatzwahl der anderen Region und treffen dann ihre Steuersatzentscheidung.

8 Steuerwettbewerb II Nutzenmaximierung der Region i im Steuerwettbewerb ohne Koordinierung: max τ i c i + b(g i ) s.t. g i = τ i k i Lösung: b (g i ) = k i (s i k i ) r τ i k i + τ i φ (r + τ i )(1 + r τ i )

9 Symmetrischer Steuerwettbewerb (s 1 = s 2 ) Wenn die Regionen symmetrisch sind, dann gilt s i = k i und der Grenznutzen des öffentlichen Gutes ist b (g i ) = k i k i + τ i φ (r + τ i )(1 + r τ i ). die fiskalische Externalität ist positive (der Ausdruck τ i φ (r + τ i )(1 + r τ i ) ist negativ) der Steuersatz τ i wird zu niedrig festgesetzt es kommt zu einer Unterversorgung mit g i

10 Gleichgewichtige Steuersatzwahl für s 1 = s 2 Im Steuerwettbewerbsgleichgewicht gilt τ 1 = τ 2 < τ k 1 = k 2 = k g 1 = g 2 < g ū 1 = ū 2 < ui

11 Asymmetrischer Steuerwettbewerb (s 1 > s 2 ) Wenn s 1 > s 2, dann entspricht der Grenznutzen b (g i ) = k i (s i k i ) r τ i k i + τ i φ (r + τ i )(1 + r τ i ). Die Steuersatzwahl wird beeinflusst durch eine... positive fiskalisch Externalität der Steuererhebung (τ i )... zusätzlich pekuniäre Externalität der Steuererhebung positive für Region 1 als Kapitalexporteur (τ 1 ) negative für Region 2 als Kapitalimporteur (τ 2 ) es kommt zu einer Unterversorgung mit g 1, die Höhe von g 2 ist unklar

12 Gleichgewichtige Steuersatzwahl für s 1 > s 2 Im Steuerwettbewerbsgleichgewicht gilt τ 1 < τ 2, sodass k 1 > k 2 folgt ḡ 1 < ḡ 2 ū 1 > ū 2 für kleine Unterschiede in s i

13 Der Finanzausgleich Der Finanzausgleich wird definiert über... die Abschöpfungsquote ϑ i vom Kapital k i... den Beitrag zum FA ϑ i k i... den Pauschaltransfer y i Das Budget des Finanzausgleichs lautet ϑ 1 k 1 + ϑ 2 k 2 = y 1 + y 2

14 Steuerwettbewerb und Finanzausgleich Nutzenmaximierung einer Region im Steuerwettbewerb bei FA: Lösung: max τ i c i + b(g i ) s.t. g i = (τ i ϑ i )k i + y i b (g i ) = k i (s i k i ) r τ i k i + (τ i ϑ i )φ (r + τ i )(1 + r τ i ) Durch den FA besteht ein Anreiz die Steuersätze zu erhöhen (τ i ), da die Kosten der Steuererhebung reduziert werden.

15 Der zentrale Planer Wie gestaltet der zentrale Planer den FA aus? Entscheidungskalkül des zentralen Planers: Lösung: max τ i,g i w = u 1 + u 2 s.t. τ 1 k 1 + τ 2 k 2 = g 1 + g 2 b (g 1 ) = b (g 2 ) = 1 τ 1 = τ 2 = τ, sodass k 1 = k 2 = k

16 FA des zentralen Planers Die Instrumente unterscheiden sich je nach der Anfangsverteilung des Kapitals: Wenn s 1 = s 2, dann gilt τ 1 = ϑ 1 = τ 2 = ϑ 2 Wenn s 1 > s 2, dann gilt τ 1 ϑ 1 = (τ 2 ϑ 2 ) mit τ 1 < ϑ 1 und τ 2 > ϑ 2.

17 Zwischenfazit - FA und Steuerwettbewerb Zwischenfazit: 1. Die Regionen empfinden durch den FA ihre Bemessungsgrundlage als unelastisch und setzten daher einen effizienten Steuersatz fest. 2. Wenn s 1 > s 2, dann braucht Region 1 einen stärkeren Anreiz um die Steuern auf ein effizientes Niveau anzuheben. Die Abschöpfungsquote ϑ 1 übersteigt dann den Steuersatz τ 1. Der Anreiz für die Region 2 ist geringer (ϑ 1 > ϑ 2 ), da sie von sich aus einen höheren Steuersatz wählt.

18 Wieso wird über den FA verhandelt? Der FA ist Gegenstand von Verhandlungen, weil oftmals eine Einbindung der betroffenen Gebietskörperschaften in den Entscheidungsprozess institutionell vorgeschrieben ist.... der Transfer wichtiger Bestandteil der lokalen Einnahmen ist und die lokalen Entscheidungsträger daher das System zu ihrem Vorteil verändern wollen....es politisch schwer vorstellbar ist, dass eine solche Entscheidung ohne die Zustimmung der betroffenen Regionen beschlossen wird.

19 Verhandlungen über den FA - Ablauf Ablauf der Verhandlungen 1. Die Regionen verhandeln über einen Finanzausgleich und beschließen... die Abschöpfungsquoten ϑ i, i = 1, 2... die Pauschalzuweisungen y i, i = 1, 2 2. Regionen legen jeweils den Steuersatz τ i fest 3. Unternehmen entscheiden über den Kapitaleinsatz k i

20 Verhandlungen über den FA - Entscheidungskalkühl Das Entscheidungskalkühl der Verhandlung lautet max n = (u 1 ū 1 )(u 2 ū 2 ) τ i,g i s.t. τ 1 k 1 + τ 2 k 2 = g 1 + g 2 ū i ist der Nutzen der Region i im Drohpunkt maximiert wird das Produkt der absoluten Verbesserung der Regionen

21 Verhandlungen über den FA - Lösung Für s 1 > s 2 wird folgende Allokation implemtiert: b (g 1 ) < b (g 2 ), sodass g 1 > g 2 u 1 ū 1 < u 2 ū 2 τ 1 < τ 2, sodass k 1 > k 2. Sowohl der private als auch der öffentliche Sektor bleiben ineffizient. Im Vergleich zum Zustand ohne Finanzausgleich nimmt die Wohlfahrt jedoch zu.

22 Zeichnung

23 Zusammenfassung I 1. Wenn s 1 > s 2, dann bedeutet die vollständige Internalisierung des STW Umverteilung zugunsten der armen Region. 2. In einer Kooperation verlangt die reiche Region daher Entschädigung, sodass sie einen Pauschaltransfer erhält. 3. Dadurch sinkt (steigt) der Grenznutzen des öffentlichen Gutes in der Region 1 (in der Region 2) mit b (g 1 ) (b (g 2 ) ). 4. Die Regionen überdenken ihre Steuersatzwahl und die reiche ( arme ) Region senkt (erhöht) ihren Steuersatz, sodass τ 1 (τ 2 ) 5. Es folgt k 1 > k 2.

24 Zusammenfassung II 1. Bei Kooperationen bleiben Ineffizienzen im privaten und im öffentlichen Sektor bestehen, jedoch wird eine Wohlfahrtverbesserung gegenüber dem unkoordinierten Wettbewerbsgleichgewicht erzielt. 3. Kooperationen führen zu einer Abmilderung des Steuerwettbewerbs, jedoch wird er nicht vollständig internalisiert.

25 Zusammenfassung III 1. Dem zentralen Planer und der Kooperation stehen die gleichen Instrumente zur Verfügung, jedoch muss die Verhandlungslösung einer gewissen Verteilungsdimension gerecht werden. 3. Da die Verhandlungen also mehr Ziele verfolgt als der zentrale Planer, reicht die gleiche Anzahl an Instrumenten nicht aus um ebenfalls ein effizientes Ergebnis zu erzielen.

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