Sanierung Pensionskasse. Offerten von Sammelstiftungen. Toptima AG
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- Josef Achim Kruse
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1 Sanierung Pensionskasse Offerten von Sammelstiftungen 1 Info-Veranstaltung Donnerstag, 13. August 2015
2 Agenda Einleitung; IST-Situation Dr. Marco Rupp Präsident des Stiftungsrates Vergleich Sammeleinrichtungen o Offerten o Parameter o Vergleich Thomas Keller Dipl. Pensionsversicherungsexperte Fragen / Diskussion 2
3 Einleitung Gemäss Schreiben vom 29. Juni 2015 Übersicht der Ergebnisse der Offerten von Sammeleinrichtungen für einen Übertritt der PVS BIO als Ganzes Objektiver Vergleich ist komplex Kurz- vs. mittelfristige Interessen abwägen Verschiedene technische Parameter Erläuterung der Offerten Offerten von individuellen Körperschaften unterschiedlich 3
4 IST-Situation Performance / Deckungsgrad Mitte Jahr Entwicklung 10-jährige Bundesobligationen und SMI etc. Quelle: SNB 4
5 IST-Situation Performance / Deckungsgrad Mitte Jahr Performance 0.53% Vorsorgekapital Rentnerschaft MCHF (Erhöht durch neue Rentner bis Juni 15) Deckungsgrad Reduktion! (Verringerung, da weniger Rendite erwirtschaftet wurde, als die erforderliche Mindestrendite und Pensionierungsverluste rund , rund 0.5% DG) 5
6 Offerten-Vergleich - Selektion durch Stiftungsrat auf 5 Anbieter: o Anbieter mit Umwandlungssatz über 7% nicht berücksichtigt mit heutiger Finanzmarkt-Situation und immernoch steigender Lebenserwartung langfristig nicht haltbar o Anbieter mit Vollversicherungslösung nicht berücksichtigt Einmalig viel mehr Kapital benötigt (Rentner ca. 50% mehr Kapital benötigt als heute in der PVS BIO als Verpflichtung bilanziert), ergäbe aber höchste Absicherung, resp. Übertragung des Risikos an einen Dritten Korrekte versicherungstechn. und ökon. Bewertung im aktuellen Umfeld 6
7 Offerten-Vergleich o Bei gleicher, «vorsichtiger» Einschätzung der Situation am Finanzmarkt und der Lebenserwartung, resp. bei der Bewertung der Rentenverpflichtungen würden alle Anbieter, resp. Vorsorgeeinrichtungen den gleichen Preis verlangen o Unterschiedliche Preise zur Übernahme von Beständen kommen nur zustande, da verschiedene Vorsorgeeinrichtungen die heutige Situation unterschiedlich einschätzen, die heute bekannten und zukünftigen unbekannten Kosten unterschiedlich auf heute und die Zukunft verteilen und unterschiedliche Ziele verfolgen 7
8 Offerten-Vergleich o Wenn die Annahme gestellt wird, dass in Zukunft wieder von Chancen profitiert werden kann, müssten nicht mit einer Versicherungslösung jegliche Risiken wegbedungen werden o Die heutige Lage an den Finanzmärkten und der steigenden Lebenserwartung darf aber nicht vernachlässigt werden 8
9 Offerten-Vergleich - Offerten von folgenden Sammelstiftungen o Zürich o Previs o Communitas o Valitas Swisscanto: Keine Offerte eingereicht, mit Begründung ungünstiger Struktur der PVS 9
10 Offerten-Vergleich - Parameter Umwandlungssatz Alter 65 Technischer Zinssatz Technische Grundlagen Übernahmepreis laufende Rentner per PVS BIO 5.40% Technischer Zinssatz: 2.0% BVG2010, Periodentafel 2017 Zürich BVG: 6.8% / 6.91% m/f Technischer Zinssatz: 2.5%, Überoblig. 5.3% / 5.44% BVG2010, Generationentafel Previs 6.0% Technischer Zinssatz: 2.5% BVG2010 Comunitas6.4% -> Senkung 5.8% Technischer Zinssatz: 3% BVG2010 Valitas 6.1% -> Senkung 6.0% Technischer Zinssatz: 2.5% BVG2010, Generationentafel CHF 87'500' CHF 98'200'000 neue TG CHF 98'235'975 CHF 90'724'000 CHF 84'524'360 CHF 99'782'676 Kurzfristig günstig Längerfristig zusätzliche Kosten für weitere Senkung techn. Zinssatz/UWS 10
11 Offerten-Vergleich - Parameter Deckungsgrad Rentnerbestand Kosten Risiko- /Verwaltungskosten Kosten für Besitzstand gemäss Ausschreibung PVS BIO 80.17% CHF 1'160'000 Ca. CHF 17'500'000 Zürich 100% garantiert CHF 1'008'420 (per Keine , Angaben ohne Previs 98%-102% CHF 711'047 CHF 8'745'000 Comunitas98.20% CHF 1'301'190 --> Keine Tiefer Angaben als bei PVS, da Valitas 100% garantiert CHF 977'721 + ca. 92'000 CHF 7'742'244 Kurzfristig günstig Längerfristig zusätzliche Kosten für weitere Senkung Umwandlungssatz 11
12 Offerten-Vergleich - Zusammenfassung Umwandlungssatz Alter 65 Wenn technischer Zinssatz (bspw. 2.5%) technisch nicht mit Umwandlungssatz übereinstimmt (bspw. bei BVG2010 Generationentafeln, TZ 2.5% = ca. 5.35%), wird bei jeder Pensionierung ein "Pensionierungsverlust" entstehen, welcher zusätzlich erwirtschaftet werden oder durch weitere Anpassung des Umwandlungssatzes oder Zusatzbeiträge finanziert werden muss ( Valitas) Die Frage der Pensionierungsverluste ist in der PVS BIO so wichtig, da "viel" Kapital bei über 50-jährigen gebunden ist und dort viele Versicherte in den nächsten Jahren in Pension gehen können ( Swisscanto keine Offerte) Technischer Zinssatz/Grundlagen Der technische Zinssatz sollte mit einer gewissen Marge unter der erwarteten Rendite angesetzt werden. Die erwarteten Renditen sind je nach Anlagestrategie und Risikofähigkeit unterschiedlich, aber generell in den letzten Jahren deutlich gesunken ( bei PVS BIO 2.5% p.a.) Übernahmepreis laufende Rentner per Wichtig ist immer zu wissen, in wie weit die übernehmende Firma die Risiken übernimmt - generell kann gesagt werden, je günstiger der Preis, desto mehr Risiken verbleiben bei den Körperschaften 12
13 Offerten-Vergleich - Zusammenfassung Deckungsgrad Rentnerbestand Die Rentner sind durch deren fixe Rente keine Risikoträger und wird ökonomisch gesehen eine korrekte Bewertung vorgenommen, so ist das mit risikolosen Anlagen gleicher Fristigkeit. Ansonsten kommen jeweils immer die Aktiven als einzige Risikoträger zur Quersubventionierung von bspw. Sanierungen, etc. zum Zug Kosten Risiko-/Verwaltungskosten Vorteil der Autonomie (oder auch bei Vorsorgewerken mit Überschuss-Systemen) ist, dass nicht benötigte Beiträge in das Jahresergebnis der Kasse/Vorsorgewerk fliessen. Die Prämien von vielen Anbietern sind meistens bei Vertragsabschluss über ein paar Jahre fixiert, können nachher aber jährlich durch die Sammelstiftung verändert werden einzelne Sammeleinrichtungen verteilen Überschüsse durch besseren Schadenverlauf wieder innerhalb des entsprechenden Vorsorgewerks Kosten für Besitzstand Je höher der aktuelle Umwandlungssatz, desto günstiger ist ein Ausgleich, da die Differenz zur heutigen Altersrente tiefer ist. Je höher aber der Umwandlungssatz, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass dieser in Zukunft noch reduziert werden muss 13
14 Offerten-Vergleich Bsp. techn. Zinssatz Lebenserwartung? Zins? BW = x p Zins + 40%! 1 (1+ Zins) 2 x p 65 x p % + 11% TZ 3.50% 1.00% BW = x 98.98% x 98.98% x 98.87% + = BW = x 98.74% x 98.74% x 98.60% + = G 1947 BW = x 99.11% x 99.11% x 99.03% + =
15 Offerten-Vergleich Bsp. techn. Zinssatz In welcher Kasse möchten Sie (nicht) Stiftungsrat sein? Deckungsgrad hängt von der Bewertung der Verpflichtungen ab Kasse 1 Kasse 2 Kasse 3 Kasse 4 Vorsorgevermögen Vorsorgekapital Rentner Deckungsgrad 100% 120% 110% 86% Technischer Zinssatz Rentner 4.00% 4.00% 3.25% 1.00% Mindestrendite Periodentafeln Mindestrendite Generationen 4.00% 4.44% 2.24% 2.53% 2.24% 2.53% Die tatsächliche finanzielle Lage ist einzig abhängig vom verfügbaren Vermögen und den zukünftigen Cash Flows Cash Flows ergeben sich aus der Rentenhöhe und der Rentendauer (Kasse 1-4 haben alle gleiche Rentenhöhe!) Rentner kümmern sich nicht um die Höhe des technischen Zinssatzes und die Annahmen der Lebenserwartung ihrer Pensionskasse Die Mindestrendite sinkt nur für zukünftige Leistungsversprechen, wenn aus einem Franken Altersguthaben weniger Rente versprochen wird (Senkung Umwandlungssatz) 2.24% 2.53% 15
16 Kapital x Umwandlungssatz = Altersrente Rente x Barwert = Vorsorgekapital Offerten-Vergleich Bsp. Umwandlungssatz Pensionierungsverlust Solidarität für angehende Rentner Sparen + Altersgutschriften + Zins auf Altersguthaben - Rente + Technischer Zins Pensionierungsverlust Vorsorgekapital = Austrittsleistung Altersrente
17 Information Staatsanwaltschaft Kanton Bern Abklärungen in Zusammenhang mit der Geschäftsbesorgung zwischen 2006 und 2012 Dokumente wurden bei PVS BIO einverlangt Laufendes Verfahren Stiftungsrat unterstützt die Bemühungen der Staatsanwaltschaft voll und ganz 17
18 Fragen Diskussion 18
19 Anhang 19
20 Parameter im Beitragsprimat Altersgutschriften Verzinsung / Rendite Umwandlungssatz (Lebenserwartung) Rentenhöhe Lohnerhöhung p.a. Versicherter Lohn Eintrittsschwelle Veränderung der Parameter Leistungserhöhung / -reduktion 20
21 Wähle 3 aus 4 Leistungsziel Rücktrittsalter Anlageertrag / Zins Beiträge 21
22 Was wäre Ihre Antwort? Beiträge Wollen und können die Versicherten höhere Beiträge bezahlen? Will und kann der Arbeitgeber höhere Beiträge bezahlen? Rücktrittsalter Sind die Versicherten evtl. bereit länger zu arbeiten? Ist der Arbeitgeber bereit den Arbeitsvertrag weiterzuführen bis ins Alter 66? Leistungsziel Sind die Versicherten bereit ein tieferes Leistungsziel zu akzeptieren? Anlageertrag Soll man höhere Risiken eingehen für eine höhere Anlagerendite? Hat die Kasse die benötigte Risikofähigkeit? Sind die Versicherten bereit höhere Sanierungsbeiträge zu bezahlen? 22
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