Medienkonzept der IGS Horhausen Horhausen Projektschule im Landesprogramm Medienkompetenz macht Schule" 1/5
1 Einleitung/Grundgedanke Digitale Medien, insbesondere Internet und Handy, sind ein fester Bestandteil im Leben von Kindern und Jugendlichen. Der kompetente und kritische Umgang mit diesen Medien ist daher ein bedeutsames Bildungsziel in Schule und Unterricht und auch ein wichtiges Thema der Erziehung im Elternhaus. Als Ziel haben wir festgehalten: Planung, Umsetzung und Koordination von nachhaltigen Maßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz in der Schule und im Unterricht. Dieses übergeordnete Ziel haben wir in vier Bestandteile zerlegt: 1. Qualifizierung der Lehrkräfte 2. Aufbau einer Schülerqualifizierung 3. Intensivierung des Einsatzes neuer Medien 4. Informationsveranstaltungen zum für Schüler, Eltern und Lehrer Der Begriff Medienkompetenz soll daher als die Fähigkeit verstanden werden, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen dem Alter / der Qualifizierung entsprechend nutzen zu können. Folgende Aspekte sollen durch das Medienkonzept gefördert werden: Die Reflexion über unseren Unterricht im Rahmen der AQS hat ergeben, dass wir unsere Aktivitäten im Bereich der Differenzierung und des Umgangs mit Heterogenität und in der Einbindung von Medien deutlich ausbauen sollten. Beides wollen wir in das Medienkonzept einbinden. Außerdem soll der Bereich ausgebaut werden. Dabei soll der Begriff neue Medien möglichst weit gefasst werden. Selbstverständlich spielt die Nutzung der Computerräume und Notebookwagen dabei die Hauptrolle. Um das Medienkonzept möglichst in allen Fachbereichen umzusetzen wurde außerdem auf die Anschaffung von fachspezifischen Medien geachtet. z.b. Fachbereich Kunst digitaler Fotoapparat Bearbeitungssoftware mobiler Medienwagen Fachbereich Deutsch digitales Aufnahmegerät Audioschnittsoftware Fachbereich Chemie SMARTboard Der Einsatz neuer Medien wächst so mit deren Vertrautheit auf der Lehrerseite. In unterschiedlicher Intensität planen Fachkonferenzen den Einsatz neuer Medien im Unterricht. So haben z.b. die Fachkonferenzen Deutsch, Mathematik und Englisch beschlossen, zunächst für ein Jahr Diagnosesoftware und daraus abgeleitet differenzierte Übungsmöglichkeiten für die Lese- und Schreibkompetenz der Schüler auszuprobieren. Wenn die Schüler die IGS Horhausen verlassen, sollen sie neben dem Fachunterricht, fundierte Kenntnisse im Umgang mit Office Software besitzen. Sie sollen die Möglichkeit bekommen haben ihre Kenntnisse durch den Erwerb des ECDL belegen zu können. Sie sollen den kritischen Umgang mit dem Medium Internet gewöhnt sein und Quellen auf ihre Vertrauenswürdigkeit hin werten können. 2/5
Sie sollen sich in der digitalen Welt des Internets verantwortungsbewusst gegenüber den Mitmenschen bewegen können. Außerdem sollen sie über die Gefahren im Zusammenhang mit den neuen Medien aufgeklärt sein. 2 Umsetzung der Kompetenzbereiche im Unterricht Schüler Lehrer Eltern Grundlagenunterricht in Klassenstufe 6 grundlegender Umgang mit Office-Programmen Grundlagen (Handy, Internet) Wahlpflichtfach Praktische Informatik Möglichkeit der ECDL- Zertifizierung Medien in den Trainingswochen Möglichkeit der ECDL- Zertifizierung Schulung PC-Räume, Software Brückenschlag zur Arbeitswelt,. Betriebe stellen u.a. Berufe der Informatikbranche vor digital realisierbare Unterrichtseinheiten (fachspezifisch und fächerverbindend) Entwicklung von Unterrichtseinheiten und Aufgabenstellungen, die digital realisiert werden können, Sichtung von Lernsoftware Überarbeitung der Arbeitspläne im Blick auf die Standards der Medienbildung, Austausch über den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht, Hospitationsangebote an interessierte Kolleginnen und Kollegen für medienbasierten Unterricht Einbindung von Eltern an dem Informationstag Brückenschlag zur Arbeitswelt 3/5
Förderangebote unter Einbindung digitaler Medien Entwicklung eines Förderkonzepts unter Einbindung digitaler Medien Schulformulare und relevante Informationen werden digital zur Verfügung gestellt Entwicklung einer schuleigenen Informationsplattform (Intranet) Schulplattform moodle Schulinterne Fortbildungen zum Studientag zum Thema auch unter Einbindung externer Referenten - jahrgangsgebunden - thematische Informationsveranstaltungen mit Hilfe externer Referenten 3 Fortbildungskonzept Wir wissen um die große Bandbreite der Medienvertrautheit bei Lehrerinnen und Lehrern. Dieser Bandbreite wollen wir Rechnung tragen: Durch möglichst niederschwellige Angebote einerseits und andererseits durch eine anspruchsvolle Qualifizierung. Zum letzteren gehören u.a. die Möglichkeiten des ECDL-Erwerbs. Zwei Kollegen haben die Unterrichtserlaubnis Informatische Bildung SEK I erworben. Auf der anderen Seite haben wir bei der Anschaffung von digitalen Geräten darauf geachtet, dass sie möglichst auch ohne PC einsetzbar sind. Im Rahmen eines Studientages haben wir uns auch mit der Nutzung und Einbindung dieser Geräte auseinander gesetzt, an einem Informationsnachmittag wurde Kolleginnen und Kollegen die Nutzung von MNS+ vorgestellt. Nach Bedarf werden schulinterne Fortbildungen angeboten, z.b. Nutzung des SMART-Boards im Unterricht, Verwenden der Lernplattform moodle. Die Fortbildungen zum Schulmoderator Lernplattform moodle wurden von zwei Kollegen absolviert. Außerdem haben zwei Kollegen die Ausbildung zum berater / Landesmoderator absolviert. 4/5
4 Einbindung von Eltern und externen Partnern Die IGS Horhausen möchte die Elternarbeit auf zwei Säulen stellen. Einmal sollen im Rahmen der vorhandenen Elternarbeit, insbesondere auf Elternabenden und Elterninformationsveranstaltungen jahrgangsentsprechende Informationsangebote gemacht werden. Zum anderen erscheint es sinnvoll in Zusammenarbeit mit dem Schulelternbeirat, thematische Informationsveranstaltungen anzubieten, die die Rolle der Eltern im Bereich der Medien in den Blick nehmen. Hierbei soll auf externe Referentinnen und Referenten zurückgegriffen werden. 5 Umsetzung: Verantwortliche und Organisationsstrukturen Für die Umsetzung des Medienkompetenzkonzeptes ist ein Projektteam verantwortlich. Ein Mitglied der Schulleitung soll auch Mitglied des Projektteams sein, um den Informationsfluss zu gewährleisten. Aus dem Team heraus sollen Ideen und Umsetzungsschritte entwickelt werden. In regelmäßigen Abständen wird in Gesamtkonferenzen und Dienstbesprechungen über den Ist-Stand informiert und Bedürfnisse aus dem Kollegium können entgegengenommen werden. Ein weiterer Schwerpunkt des Medienkonzepts soll der kollegiale Austausch bezüglich des Medieneinsatzes im Unterricht sein. Die o.g. Bedarfsanalyse soll die Grundlage dazu bilden. Je nach Gruppengröße und Thema findet der Austausch innerhalb der Fachkonferenzen oder an speziellen Nachmittagsveranstaltungen statt. Neue Kollegen sollen so den bestehenden Medieneinsatz und seine Möglichkeiten kennen lernen. Gleichzeitig kann die Schule von dem Wissen und den Erfahrungen der neuen Kollegen profitieren. 5/5