Geschäftsmodell. Von der Idee zum. Businessplan und Canvas leicht erklärt

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Transkript:

Von der Idee zum Geschäftsmodell Businessplan und Canvas leicht erklärt Der Gründungsservice wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und das Ministerium für Wirtschaft und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.

Die Referenten stellen sich vor André Dalichau Diplom Sportökonom Gründungsberater, Vorgründungsunterstützung und Business Modell Entwicklung am Uni-Standort Neues Palais Nicole Remus-Sticken Diplom Verwaltungswissenschaftlerin Gründungsberaterin, Vorgründungsunterstützung und Business Modell Entwicklung am Uni-Standort Neues Palais 2

Unser Gründungsservice Student? Absolvent? Uni-Mitarbeiter? Ihr wollt gründen? Kommt zu uns! Wir bieten Euch Unterstützung bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells beim Antrag für EXIST-Gründungsstipendien durch Coachings von Expert/innen bei Messeauftritten bei der Vernetzung mit der Start-up-Szene in Berlin/Brandenburg Jur. Fak. Mat-Nat. Fak. Phil. Fak. Wi.-So. Fak. Hum. Fak. Ihr findet uns in Griebnitzsee, Golm und am Neuen Palais! 3

Agenda und Ziele des Workshops o Was ist ein Geschäftsmodell und wie entstehen neue Geschäftsmodelle? o Businessplan: Aufbau und Main Facts o Das Business Model Canvas (BMC): Hintergrund und Überblick o Erstellung Business Model Canvas am Beispiel: Canvas erfolgreich einsetzen für Startups 4

Geschäftsmodell Definition o Ein Geschäftsmodell ist: die Gesamtheit der Aktivitäten, wie ein Unternehmen seine Kunden und seine Angebote bestimmt, die internen Aufgaben definiert oder diese nach außen vergibt, seine Ressourcen verteilt, auf dem Markt agiert, Nutzen für den Kunden generiert und Gewinn macht. o... ein strategischer Plan o BP oder BMC Art der Darstellungsform/Zusammenfassung eines Geschäftsmodells 5

Geschäftsmodell Definition Geschäft Modell Geschäftsmodell Gewinne für ein Unternehmen generieren vereinfachte Darstellung der Realität, bestehend aus einzelnen Elementen und ihren Interaktionen vereinfachte Darstellung eines gewinnorientierten Unternehmens, das wesentlich Elemente und Interaktionen beschreibt. Quelle: Hoppe, K./ Kollmer, H. (2001), Strategie und Geschäftsmodell, unveröffentlichtes Arbeitspapier, Bamberg/Regensburg. 6

Wie entstehen neue Geschäftsmodelle? Skizzierung der Geschäftsidee (interne/externe Perspektive) Entwicklung von möglichen Geschäftsmodellen Von der Idee zum Geschäftsmodell Analyse der Industrie, des Marktes, des Unternehmens Bewertung der aktuellen Situation Aktive Suche nach Chancen und Möglichkeiten Erkennen von Mustern und Entwicklung von Szenarien Entscheidung für das / die präferierte(n) Geschäftsmodell(e) Identifikation von Kunden, Partnern, Wettbewerbern Geschäftsmodell 7

Businessplan: Aufbau und Main Facts o Der Businessplan ist: ein Arbeitspapier, das alle Ziele und Strategien eines Unternehmens mit den grundsätzlichen Voraussetzungen, Vorhaben und Maßnahmen für einen bestimmten Zeitrahmen beinhaltet. o 20-30 Seiten für 3-5 Jahre o Zusammenfassung und ausführliche Verschriftlichung der Idee o unternehmensintern: Grundlage für weitere Entwicklung, Strategie und Planung o unternehmensextern: potentielle Geldgeber, Partner überzeugen 8

Inhaltsverzeichnis/ Gliederung eines BP 1 Zusammenfassung 2 Produkt und Angebot 2.1. Produkt-/ bzw. Angebotsbeschreibung 2.2. Konkurrenzprodukte und Alleinstellungsmerkmal 2.3. Zielgruppen 2.4. Kundennutzen 2.5. Herstellung / Produktion, 2.6. Entwicklungsstand 3 Gründerteam (Kompetenzen, Gründerpersönlichkeit, Netzwerk und Partner) 4 Marktanalyse 4.1. Gesamtmarkt 4.2. Marktsegmentierung, 4.3. Marktpotential, 4.4. Wettbewerber 5 Marketing 5.1. Produktpolitik 5.2. Preispolitik 5.3. Kommunikationspolitik 5.4. Vertriebspolitik 6 Unternehmen und Organisation 6.1. Firmenphilosophie 6.2. Rechtsform, Geschäftsführung, Eigentum 6.3. Organisation und Personal, 6.4. Risikomanagement 7 Finanzplanung 7.1. Rentabilitätsvorschau 7.2. Kapitalbedarf und Finanzierungsplanung In Anlehnung an BPW Berlin-Brandenburg: https://www.b-p-w.de/downloads/beispiel-geschaeftskonzepte/ 9

Business Model Canvas 10

Business Model Canvas Management der Wertschöpfung Tätigkeitsschwerpunkte Angebot Kundenbeziehungen Schnittstellen mit dem Kunden BACKSTAGE Partnernetzwerk Netzwerk aus Lieferanten und strategischen Partnern wichtigsten Aktivitäten, die ein Unternehmen durchführen muss, um das Geschäftsmodell umzusetzen Schlüsselressourcen wichtigsten Ressourcen für den Betrieb eines Geschäftsmodells Nutzenversprechen das Angebot des Unternehmens an Produkten und Dienstleistungen, die für die einzelnen Kundensegmente einen Mehrwert darstellen Arten von Kundenbeziehungen eines Unternehmens innerhalb eines bestimmten Kundensegmentes Vetriebskanäle Kanäle, durch die ein Unternehmen mit seinen Kunden kommunizieren bzw. diese erreichen möchte Kundensegmente Gruppen an Personen oder Organisationen, die ein Unternehmen erreichen und bedienen möchte Kosten im Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell Kostenstruktur Finanzen Umsatzquellen Einnahmen innerhalb eines Kundensegments für sein Nutzenversprechen Quelle: Osterwalder, A./ Pigneur, Y. (2010), Business Model Generation, S. 19-44. 11

Business Model Canvas im Arbeitseinsatz 12

Business Model Canvas Vor- und Nachteile Schneller Überblick für externe (Visualisierung) Einfach, intuitiv verständlich Flexibel, schnelle Anpassungen möglich Geeignet für Teams, fördert Kommunikation Interdisziplinarität Zusammenhänge visualisiert Starke Kundenorientierung (Nutzen/Werteversprechen) Potentialanalyse bzw. Stärken-Schwächen-Analyse Gute Grundlage für Businessplan Vereinfachtes Modell Team/Personenvorstellung nicht möglich Begrenzt Zusammenhänge/ Abgrenzung Konkurrenz- und Marktanalyse fehlt Trends, Umfeld fehlt

Business Model Canvas am Live-Beispiel PROVIDER FÜR ZAHLUNGS- ABWICKLUNG SOFTWARE- ENTWICKLUNG KOSTENLOSE INTERNET UND VIDEOTELEFONATE KUNDEN- INDIVIDUELLE MASSEN- PRODUKTION INTERNETNUTZER WELTWEIT VERTRIEBS- PARTNER TELE- KOMMUNIKATIONS- PARTNER SOFTWARE- ENTWICKLER SOFTWARE BILLIGE TELEFONATE AUF TELEFONE (SKYPEOUT) SKYPE.COM PEER TO PEER MENSCHEN, DIE TELEFON- ANSCHLÜSSE ANRUFEN WOLLEN SERVER SOFTWAREENTWICKLUNG KOSTENLOS SKYPEOUT PRE-PAID ODER ABONNEMENT BESCHWERDEMANAGEMENT 14

Herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit! 15

Kontakt startup@potsdam-transfer.de Nicole Remus-Sticken und André Dalichau Gründungsberatung Like us on facebook 16

BACK-UP 17

Business Model Canvas am Live-Beispiel 18