Herzlich Willkommen (nach dem niederländischen Vorbild Shared Space)
Die Vision Der Raum muss den Leuten sagen, wie sie sich verhalten sollen (Hans Mondermann) Quelle: stadtbau-wuerzburg.de/eisbahn/
Die Vision Gleichberechtigtes Nebeneinander von allen Teilnehmern des Straßenverkehrs (Kinder, Fußgänger, Radfahrer, Behinderte, Motorradfahrer, Autos, Busse )
Projekt in Blomberg NRW-Landeswettbewerb Ab in die Mitte Motto Nelke.küsst.Tulpe zur Profilierung Blombergs Besuch in der Partnerstadt Papendrecht Besuch in Bohmte Konzeption durch niederländischen Verkehrsplaner Leon Lurvink Zahlreiche Vorgespräche mit Politik, Polizei und Behörden
Spezifische Ziele in Blomberg Reduzierung der Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs Verbesserung des Verkehrsflusses Gleichberechtigte Verteilung des öffentlichen Raums Integration des motorisierten Verkehrs statt Verdrängung Attraktivierung des Straßenbilds
Projektgebiet in Blomberg Projektgebiet Nelke.küsst.Tulpe Projektgebiet Shared Space
Maßnahmen Demontage der Poller und sonstiger Begrenzungen Verhüllung von 33 Verkehrszeichen im Projektgebiet Veränderung der Verkehrsführung (Schwellen, Hindernisse) Begrünung durch Kübelpflanzen
Nicht gesetzlos, sondern 1 StVO Grundregeln (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht (2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
Reaktionen in der Bevölkerung vom kurzen Steinweg aus über den Marktplatz in Richtung Hindenburgstraße fahren, um auf die Neue Torstraße zu gelangen. Wie gewohnt fahre ich bis zum Langen Steinweg vor und will rechts abbiegen. Die Fahrbahn ist zugestellt. Ich wende. Auf dem Marktplatz parken Kraftfahrzeuge willkürlich und nur mit Mühe und Not finde ich eine Lücke zur Hindenburgstraße. ( ) Die Fußgänger, vor allem Mütter mit Kindern und ältere Menschen sind völlig verunsichert und werden von den Kraftfahrzeugen, die praktisch von allen Seiten auf sie zukommen, behindert und belästigt ( ) E-Mail vom 13.10.2009
Reaktionen in der Bevölkerung Wir haben alle gesehen, dass ein wildes Parken auf dem Marktplatz teilweise für Verkehrsinfarkte gesorgt hat. Mögliche Durchfahrten wurden rücksichtslos gesperrt ( ) Zumindest die Blomberger selbst werden die Rücksichtnahme beim Parken im gemeinsamen Raum sicherlich schnell aneignen - aber nur wenn Shared Space in Blomberg eine dauerhafte Rolle spielen wird. ( ) viele "Parksünder" wollten in den 6 Wochen mit ihrer anarchistischen Parkweise nur ein Zeichen setzen - Veränderungen stoßen schließlich nie gleich auf Gegenliebe ( ) Ich hoffe, wir werden 2010 Shared Space mit den Erkenntnissen von heute in einer besseren Form erneut einführen. E-Mail vom 17.11.2009
Hohes Medieninteresse Lippische Landeszeitung (25.6., 5.9., 15.9., 24.9., 3.10., 6.10., 9.10. ) Radio Lippe (15.9., 16.9., 29.10., 02.11.) Eins Live (21.9., 2.10.) Westfalenpost (25.9.2009) WDR2, Lokalzeit OWL, Rhein-Weser (25.9., 29.10.) Sat 1 Welt am Sonntag (4.10.) Rheinische Post (7.10.) ZDF, Drehscheibe Deutschland (12.10.) Westfalenblatt (14.10.) Neue Westfälische (15.10.) Generalanzeiger Bonn
Ergebnisse Umsetzung des Projekts ist Erfolg aber große Verunsicherung in der Bevölkerung Sorgenkind Parken am Marktplatz Willkür vs. Rücksicht Rücksichtnahme konnte innerhalb der 6 Wochen nicht vermittelt werden Konzept hat Chancen ist aber erklärungsintensiv
Fazit in Blomberg Das Experiment hat in Blomberg: viele Erfahrungen gebracht die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum belebt Blombergs Bekanntheit gesteigert das Straßenbild belebt Einzelhandel/Gastronomie belebt Es ist nicht gelungen: unsere Straßen sicherer zu machen die Attraktivität zu erhöhen
Vielen Dank!