Einführung eines strategischen Gesundheitsmanagements in einem Klinikverbund. Jochem Kalthegener Einführung eines strategischen BGM

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Transkript:

Einführung eines strategischen Gesundheitsmanagements in einem Klinikverbund 27. Oktober 2015 1

Die St. Franziskus-Stiftung und das Elisabeth Krankenhaus in Recklinghausen 01.11.2015 Maria-Josef Hospital Greven 13 Krankenhäuser + 1 9 Einrichtungen der Alten- u. Behindertenhilfe Diverse gewerblich/technische Einrichtungen Beteiligung an Rehabilitationszentren, amb. Pflegediensten und Hospizen ca. 440.000 Patienten, 10.000 Mitarbeiter 27. Oktober 2015 2

Strategie, Kultur, Werte die offenen Strategievorgaben ermöglichen den Einrichtungen die Berücksichtigung der hausspezifischen Besonderheiten sowie die Entwicklung entsprechend den bereits vorhandenen Strukturen und Erfahrungen. Der Stiftungsübergreifende Steuerkreis soll durch Erfahrungsaustausch und Best-Practise-Präsentationen vor allem Impulsgeber sein! Das Leitbild zur Gesunderhaltung Wir streben eine möglichst große Arbeitszufriedenheit an. Das fördert die persönliche und individuelle Lebensqualität und Gesundheit. 27. Oktober 2015 3

Strukturvorgabe durch den Träger 27. Oktober 2015 4

Gute Ausgangssituation ASA, Lagerungs- und Transferhilfen in allen Bereichen 1996 Vergünstigte Teilnahme an hausinternen Kursen / kostenlose Nutzung activum und Schwimmbad Einführung Hautschutzprogramm, Nadelstichmanagement, Hebe- und Lastenverordnung, Grippeschutzimpfung, Coaching u. Supervision, Führungsseminare 2007 Pflichtschulung betriebliche Rückenschule (alle 3 Jahre), Einführung Gesundheitsberichterstattung, Mitarbeiterseelsorge, regelmäßige Gesundheitstage 2009 BGW-Mitarbeiterbefragung psych. Belastung am Arbeitsplatz, DV-Sucht, DV-psych. Belastung 2010 Regelmäßige Sehtests für alle Mitarbeiter, regelmäßige Arbeitsplatzergonomische Begehungen, Einführung von Krankenrückkehrgesprächen. Mitgliedschaft im Netzwerk Gesunde betriebe der Emscher-Lippe Region, WeGeBau Projekt Streßbewältigungsmoderatoren, BEM 2011 Gendersensible Personalstrukturen, erweitertes Obst/Frischkostangebot in der Mitarbeitercafeteria 2012 Einführung gesunde Pause / Stiftungsübergreifender Gesundheitszirkel 2013 Einrichtung ASA +, Qi Gong, Lauftreff, Interkulturelle Personalarbeit, einheitliches BGF-Logo 2014 Einführung Krisenentiventionskonzept 2015 Kollegiale Hospitationen, belastungsresistente Dienstplanstrukturen, jährl. ca. 30 Kursangebote zur Gesundheitsförderung, Einrichtung eines BGM-Steuerkreises Einführung BGM 27. Oktober 2015 5

Probleme trotz vieler BGF-Maßnahmen Organisatorische Veränderungen Rahmenbedingungen Wertschätzung des Berufs Station / Bereich Krankenhaus Vergütung Arbeitsbelastung private Anforderungen technische Ausstattung Mitarbeiter Strukturen Angehörige Patienten Konkurrenzsituation Planbarkeit /Sicherheit Sinn Wertewandel 27. Oktober 2015 6..

Impulsgeber Es reicht nicht aus, einzelne Maßnahmen wie beispielsweise eine Rückenschule, zu installieren, um damit (partiellen) Erfolg zu haben. Man muss ein ganzheitliches System entwickeln, das an unterschiedlichen Stellen ansetzt sowohl bei den Menschen und deren Verhalten als auch in der Organisation und damit den Rahmenbedingungen des Arbeitens. Darüber hinaus ist ein integriertes System erforderlich, in dem verschiedene BGM-Maßnahmen sinnvoll geordnet sind und bedarfsgerecht adressiert werden können. Quelle: Studie Unternehmenserfolg durch Betriebliches Gesundheitsmanagement Nutzen für Unternehmen und Mitarbeiter Rolf Baumann 27. Oktober 2015 7

1. Orientierungsgespräch zur Vernetzung 2014 ASA + 27. Oktober 2015 8

Projektvereinbarung mit der BGW 2015-2017 Ziele Teilziele Struktur Sensibilisierung aller Mitarbeiter Erhöhung der Gesundheitsquote Analyse um Handlungsspielräume zu erkennen Entwicklung übergeordneter Strukturen (Treiber-Indikatoren-Model, Controllingsystem, ) BGM-Prozesse und Strukturen unter Berücksichtigung vorhandener Ressourcen u Synergien einführen Entwicklung und Evaluation der BGM-Strukturen anhand von drei Teilprojekten. Die exemplarische Durchführung der drei Teilprojekte soll bereichsbezogenen und übergreifend die positiven Ergebnisse und Effekte einer systematischen Themenbearbeitung nach BGM- Grundsätzen und Projektmanagementmethoden erfahrbar machen Steuerkreis (Geschäftsführer, Ärztlicher Direktor, Pflegedirektor, Verwaltungsleiterin, Mitarbeitervertretung, Personalleiter, Bildungsbeauftragter, Vertreter der drei Interventionsbereiche) 57 Projekttage mit externer Moderation (12 Tage Analysephase, 24 Tage für die Teilprojekte, 8 Tage Entwicklung und Erprobung der Steuerungskonzepte, 4 Tage Auswertungsworkshop, 8 Tage Konzeptdokumentation, 1 Tag Nachhaltigkeitsworkshop Kosten ca. 50.000,00 27. Oktober 2015 9

Projektablaufplanung 27. Oktober 2015 10

Verständnis schaffen BGF Maßnahmen des Betriebes zur Stärkung der Gesundheitskompetenzen sowie Maßnahmen zur Gestaltung gesundheitsförderlicher Bedingungen zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens und zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit DIN SPEC 91020 Koordinator BGM Systematische und nachhaltige Schaffung und Gestaltung von gesundheitsförderlichen Strukturen und Prozessen, einschließlich der Befähigung der Organisationsmitglieder zu einem eigenverantwortlichen gesundheitsbewussten verhalten. 27. Oktober 2015 11

Mitarbeiter abholen und in die Prozessgestaltung einbinden Team Franziskus 27. Oktober 2015 12

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Elisabeth Krankenhaus GmbH Röntgenstraße 10 D-45661 Recklinghausen www.ekonline.de jochem.kalthegener@ekonline.de +49 (0)2361 / 601-109 Noch Fragen? 27. Oktober 2015 13