Volksbankareal Freiburg Schallschutz gegen Aussenlärm Thiébaut PARENT 15.07.2015 1
Agenda 1 2 3 4 5 Grundlagen Schallmessung Simulation Ergebnisse Schallschutzanforderungen 2
1. Grundlagen Situation Gebäudeansicht Lageplan Umgebung Eisenbahnstraße N Volksbank Bismarckallee Hauptbahnhof Freiburg 3
1. Grundlagen Aufgabestellung und Ziele Das Gebäude der Volksbank in Freiburg wird durch Schallemissionen von den umliegenden Straßen (Bismarckallee und Eisenbahnstraße) stark beaufschlagt. Das Ziel besteht darin, die erforderliche Schalldämmung aller Fassaden in Abhängigkeit von der Geschosshöhe des Gebäudes zu bestimmen. 3 Etappen sind dafür notwendig 1. Eine Schallmessung wird vor Ort durchgeführt, um die mittlere Schallausbreitung beider Straßen während eines Tageszeitraums (8-18 Uhr) zu ermitteln. Diese dient als Grundlage für die Ermittlung der Geräuschausbreitung. 2. Ein 3D Modell des Areals wird abgebildet (Volksbankgebäude + Nachbargebäude). Mit dem computergestützten Rechenprogramm Immi 6.3.1 wird die Schallausbreitung des Straßenlärms entlang der Fassade der Volksbank ermittelt. 3. Aus den ermittelten Pegeln können die erforderlichen Schalldämmungen der Außenfassaden bestimmt werden. 4
1. Grundlagen Richtlinien Folgende Normen/Richtlinien sind benutzt: Die Ermittlung der Schallausbreitung erfolgt auf Grundlage der Richtlinie für den Lärmschutz an Straßen (RLS 90), Ausgabe 1990 Die erforderlichen Schalldämmungen sind gemäß DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau) definiert. 5
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2. Schallmessung Vorgehensweise Die Schallmessung wurde am 25.06.2015 vor Ort durchgeführt. 2 Messgeräte wurden auf der Terrasse des 2. OG auf 1.50 m Höhe installiert. Die Schallausbreitungen des Straßenlärms wurde stundenweise von 08.00 bis 18.00 Uhr gemessen. Messpunkt : Schallausbreitungen in der Bismarckallee Messpunkt : Schallausbreitungen in der Eisenbahnstraße Der Mittelungspegel des Emissionsorts wird aus der Summe der einzelnen Schallquellen für die jeweiligen Teilzeiten ermittelt. Dieser errechnet sich durch: 1 2 7
2. Schallmessung Ergebnisse Messpunkt 1: Schallausbreitungen in der Bismarckallee Mittelungspegel: 64.7 db(a) Messpunkt 2: Schallausbreitungen in der Eisenbahnstraße Mittelungspegel: 64.8 db(a) Diese beiden Mittelungspegel dienen als Grundlage für die Ermittlung der Geräuschausbreitung in der Simulation. 8
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3. Simulation 3D Berechnungsmodell Das Berechnungsmodell umfasst das Volksbankgebäude und die Nachbarbebauungen. Das 3D-Modell des Baukörpers der Volksbank Freiburg und der angrenzenden Nachbargebäuden wurde anhand der vorliegenden Grundriss- und Schnittzeichnungen bzw. gemäß Fotos der Umgebung modelliert. In dem Simulationsmodell wurden an gleicher Stelle der Messpunkte zwei Immissionspunkte erstellt und die linearen Schallquellen (Bismarckallee und Eisenbahnstrasse ) so eingerichtet, dass sich in der Simulationsrechnung die gleichen Pegel ergeben, wie sich bei der Messung ergeben haben. Übersicht Gebäude und Bebauungsgeometrie Farblegende in blau: Nachbargebäude in orange: Volksbank EG + OG1 in gelb: Volksbank - ab OG2 N 10
3. Simulation Immissionspunkte 32 Immissionspunkte sind laut Berechnungsvorschrift (RLS 90) jeweils 50 cm vor der Fassade platziert. Jede Stelle (1-10) markiert eine Reihe von Immissionswerten, die sich vertikal über die Gebäudehöhe verteilt. Beispiele: Immissionspunkte 1.0 bis 1.6 (von unten nach oben) N Immissionspunkt 10.2 11
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4. Ergebnisse Übersicht Lärmpegel Nord-West Fassade Immissions -punkt Höhe in m Pegel in db (A) Lärmpegelbereich gemäß DIN 4109 Erforderliches Schalldämmmaß R w,res in db (A) Position der Immissionspunkte 1.0 2.00 67.9 IV 35 1.1 6.50 69.8 IV 35 1.2 11.00 69.2 IV 35 Messpunkt 1 1.3 18.00 69.5 IV 35 1.4 25.00 69.1 IV 35 1.5 32.00 68.6 IV 35 4.0 2.00 67.7 IV 35 4.1 6.50 69.5 IV 35 4.2 11.00 68.9 IV 35 10.2 11.00 68.9 IV 35 13
4. Ergebnisse Übersicht Lärmpegel Süd-West Fassade Immissions -punkt Höhe in m Pegel in db (A) Lärmpegelbereich gemäß DIN 4109 Erforderliches Schalldämmmaß R w,res in db (A) Position der Immissionspunkte 2.0 2.00 70.4 V 40 2.1 6.50 70.5 V 40 2.2 11.00 67.0 IV 35 2.3 18.00 68.7 IV 35 Messpunkt 2 2.4 25.00 67.7 IV 35 2.5 32.00 67.0 IV 35 3.0 2.00 70.5 V 40 3.1 6.50 70.3 V 40 3.2 11.00 69.1 IV 35 3.3 18.00 68.5 IV 35 3.4 25.00 67.5 IV 35 3.5 32.00 66.7 IV 35 14
4. Ergebnisse Übersicht Lärmpegel Süd-Ost Fassade Immissions -punkt Höhe in m Pegel in db (A) Lärmpegelbereich gemäß DIN 4109 Erforderliches Schalldämmmaß R w,res in db (A) Position der Immissionspunkte 5.4 25.00 56.5 II 30 5.5 32.00 61.9 III 30 15
4. Ergebnisse Übersicht Lärmpegel Nord-Ost Fassade Immissions -punkt Höhe in m Pegel in db (A) Lärmpegelbereich gemäß DIN 4109 Erforderliches Schalldämmmaß R w,res in db (A) Position der Immissionspunkte 6.3 18.00 57.0 II 30 6.4 25.00 63.6 III 30 6.5 32.00 63.7 III 30 7.3 18.00 62.9 III 30 7.4 25.00 64.9 III 30 7.5 32.00 64.6 III 30 8.2 11.00 42.4 I kein bzw. 30 9.2 11.00 61.3 III 30 16
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5. Schallschutzanforderungen Erforderliche Schalldämmmaße R w,res (Fassade) und R w bzw. R w,p (Fenster) Für die einzelnen Fassaden ergeben sich folgende Schallschutzanforderungen für die schutzbedürftigen Räume (Arbeits- und Aufenthaltsräume) des Gebäudes: Darstellung Fassade Erforderliches Schalldämmmaß an der Fassade R w,res in db (A) Erforderliches Schalldämmmaß an die Fenster R w in db (A) Erforderliches Schalldämmmaß an die Fenster R w,p in db (A) Schalldämmmaß Fenster Grober Fensteraufbau Nord-West [alle Etagen] 35 32 34 32 db (A) 35 db (A) Standard Wärmeschutzverglasung eine Scheibe dicker z.b. 8/4/4 Süd-West [EG, OG1] 40 37 39 40 db (A) eine Scheibe VSG 45 db (A) zwei Scheiben VSG Süd-West [> OG2] 35 32 34 Nord-Ost +Süd-Ost [alle Etagen] 30 30 32 18
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