Ausstellung Mensch Arbeit Handicap Grußworte des Bürgermeisters 18. Juli 2018, 11 Uhr, Foyer im RAW (Es gilt das gesprochene Wort.) Sehr geehrte Damen und Herren, Ich freue mich, Sie zur Eröffnung der Ausstellung Mensch, Arbeit, Handicap begrüßen zu dürfen. Die Fotografien zum Thema Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben wurden im Rahmen eines Wettbewerbs der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege eingereicht. Die prämierten Arbeiten sind derzeit auf großer Tour durch Deutschland und machen jetzt hier in München Station. Dabei lenken die Bilder den Blick konkret auf die Arbeitswelten und zeigen gleichzeitig die entsprechenden Potenziale von Menschen mit Behinderungen. Hrsg.: Referat für Arbeit und Wirtschaft, Herzog-Wilhelm-Straße15, 80331 München, mbq@muenchen.de 1
Meine Damen und Herren, Inklusion hat in München einen sehr hohen Stellenwert. Das Thema des Wettbewerbs Menschen mit Handicaps im Arbeitsleben ist hier im Referat für Arbeit und Wirtschaft adäquat platziert. Denn: Die Landeshauptstadt leistet mit ihrem Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm einen wichtigen Beitrag zu einer inklusiven Arbeitsmarktpolitik. Dass der Weg in den Arbeitsmarkt nicht immer einfach ist, zeigt die Ausstellung. Der Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung spiegelt sich in den Arbeitsmarktdaten der Landeshauptstadt München wider: So sind in München über 34.000 Menschen mit Behinderung beschäftigt. Das ist etwas mehr als die Hälfte aller Menschen mit Behinderung im erwerbsfähigen Alter. Und die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung nimmt kontinuierlich zu. Allein die Stadt München beschäftigte Ende 2017 über 2.200 Menschen mit Behinderung (Das entspricht einem Anteil von 6 Prozent). Meine Damen und Herren, ich freue mich, dass wir mit dieser Ausstellung einen Blick auf die Menschen hinter den Zahlen werfen können. Aber wir ruhen uns nicht auf den positiven Entwicklungen aus. Denn wir wissen natürlich auch, dass es Menschen mit Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt noch immer schwer Hrsg.: Referat für Arbeit und Wirtschaft, Herzog-Wilhelm-Straße15, 80331 München, mbq@muenchen.de 2
haben. Insbesondere bei Arbeitslosigkeit ist es schwierig, wieder in Beschäftigung zu kommen. Mit dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm, dem MBQ, unterstützen wir die Inklusion von Menschen mit Einschränkungen auf vielfältige Weise. Denn Arbeit ist ein zentrales Element gesellschaftlicher Teilhabe. Unser Motto München wird inklusiv zeigt, dass sich die Landeshauptstadt München mit ihrem breiten Angebot und vielfältigen Maßnahmen nicht zufrieden gibt. Nein, Inklusion ist ein fortwährender, gemeinsamer Prozess. Auch in Zukunft unterstützen wir im Rahmen des MBQ die Förderung der Inklusion ins Arbeitsleben und bleiben offen für neue Ideen und Ansätze. Gleichzeitig wollen wir noch stärker Arbeitgeber ansprechen, um sie für diese Menschen zu sensibilisieren und zu gewinnen. Hierzu werden wir gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter München, der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Werkstätten und Reha-Einrichtungen, mit Arbeitgebern und Beschäftigten in verschiedenen Formaten an Unternehmen herantreten. Gemeinsam werden wir über die Vorteile, die Chancen, aber auch über Lösungen für offene Fragen informieren, sensibilisieren, beraten und diskutieren. Hrsg.: Referat für Arbeit und Wirtschaft, Herzog-Wilhelm-Straße15, 80331 München, mbq@muenchen.de 3
Meine Damen und Herren, die Ausstellung ist ein toller Eye-Catcher, um Unternehmerinnen und Unternehmer, die zu uns kommen, auf diese Menschen und damit potenzielle Arbeits- und Fachkräfte aufmerksam zu machen. Herr Prof. Brandenburg, Ihrer Unterstützung haben wir es zu verdanken, dass wir hier im Referat für Arbeit und Wirtschaft die Inklusion von Menschen mit Behinderung und mit psychischen Belastungen auf so positive und anschauliche Weise voranbringen können. Mein Dank gilt vor allem auch den Frauen und Männern, die uns Einblick in ihr Arbeitsleben geben, ebenso wie den Fotografinnen und Fotografen, die diese Ausstellung mit ihren Werken erst ermöglichen. Ich habe gehört, dass Frau Eben und Herr Schmidt anwesend sind. Diese beiden sind aus München und für das tolle Foto verantwortlich, mit dem wir für diese Ausstellung geworben haben. Außerdem möchte an dieser Stelle auch all diejenigen erwähnen, die sich hauptamtlich oder ehrenamtlich für die Inklusion von Menschen in unsere Stadtgesellschaft unermüdlich einsetzen. Mein Dank gilt dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München, den Frau von Pappenheim heute vertritt, dem Koordinierungsbüro zur Hrsg.: Referat für Arbeit und Wirtschaft, Herzog-Wilhelm-Straße15, 80331 München, mbq@muenchen.de 4
Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonventen der Landeshauptstadt München sowie den Mitgliedern des Arbeitskreises Arbeit und Beschäftigung, die ihr Know-how mit großem Engagement einbringen und mit uns gemeinsam die Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt vorantreiben. Ein herzliches Dankeschön an sie alle. Hrsg.: Referat für Arbeit und Wirtschaft, Herzog-Wilhelm-Straße15, 80331 München, mbq@muenchen.de 5