Workshop im Rahmen des Forschungsprojekts:

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Transkript:

Workshop im Rahmen des Forschungsprojekts: Professionalisierung der Kindertagespflege als Dienstleistung (PKDi) Stefan Heeg, Deutsches Jugendinstitut München, Abt. Familie u. Familienpolitik Heike Wiemert, Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie 06. November 2009, München gefördert durch : BMBF-Förderschwerpunkt : Dienstleistungsqualität durch professionelle Arbeit

Ablauf des Workshops: 10.00 10.15 Begrüßung und Einführung 10.15 11.15 Vorstellung von Zwischenergebnisse des Forschungsprojekts Die Untersuchungsregionen im Vergleich (Bonn, Altötting, Rostock) Die Entwicklung der Kindertagespflege in Altötting - die Sicht der befragten Akteure 11.15 12.00 Diskussion der Zwischenergebnisse 12.00 12.30 Mittagspause mit kleinem Imbiss 12.30 13.30 Professionalisierung der Kindertagespflege 13.30 13.45 Kaffeepause Professionalisierung eine Frage der Perspektive? (Impuls) Möglichkeiten und Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung (Arbeitsgruppen) 13:45 14.15 Zusammenfassung und Abschluss 2

Ziele des Forschungsvorhabens: Bedingungen für eine erfolgreiche Etablierung der Kindertagespflege als professionelle Dienstleistung im Akteursdreieck klären Erkenntnisse über Ansatzpunkte für die Entwicklung von Qualitätsstandards einer profesionellen Kindertagespflege gewinnen Regionale Entwicklungsstärken und -hemmnisse für die Professionalisierung und Vernetzung von Tagespflegepersonen aufdecken Beitrag zur Etablierung neuer Leitbilder für familienunterstützende Dienstleistungen durch Tagespflegepersonen 3

Institutioneller Kontext in den Untersuchungsregionen im Vergleich Kontextakteure und Vernetzung U3 Betreuung im regionalen Vergleich Angebotsstruktur Qualifizierung 4

Kontextakteure in Bonn und ihre Verbindung zueinander Amt für Kinder Jugend und Familie, Bonn Arbeitsagentur Bonn Kooperation im Rahmen von Säule 2 des Aktionsprogramms AWO Bonn/Rhein- Sieg Elternservice Erfüllung des Leistungsvertrags und Rechenschaftspflicht Familien- und Nachbarschaftszentrum Vermittlung, Beratung, Praxisbegleitung Caritas Koordination Vermittlung, Beratung, Praxisbegleitung Delegation der Vermittlung, Beratung, Praxisbegleitung, Qaulifizierung per Leistungsvertrag Netzwerkforum Gemeinnützige Ev. Gesellschaft f. Kinder, Jugend u. Familie (KJF) KTP in angemieteten Räumen, TTP im Anstellungsverhälltnis Pme Familienservice Vermittlung von TPPs nur für Unternehmen Kooperations -vertrag Suchen Kontakt Katholische Frauengemeinschaft Stadtverband Bonn Qualifizierung Maßnahmekonferenz der Qualifizierungsträger im Diözisanverband Katholisches Bildungswerk Öffentlichkeitsarbeit Qualifizierung Netzwerk Kinderbetreuung in Familien, Bonn Werktstatt Friedenserziehung Qaulifizierung Deutscher Kinderschutzbund OV Bonn Vermittlung, Beratung, Praxisbegleitung Arbeitskreis für KTP der Jugendämter im Rhein-Siegkreis Landesarbeitsgemeinschaft Kindertagespflege Bundesverband Kindertagespflege 5

Kontextakteuer in Rostock und ihre Verbindung zueinander Tagesmütter Rostock e.v. 60 Mitglieder Informationen für TPPs und Eltern Ländliche Erwachsenenbildung Bildungszentrum Parchim e.v. Fortbildung/ Qualifizierung Institut Lernen und Leben e.v. Fortbildung/ Qualifizierung Internationaler Bund Fortbildung/ Qualifizierung Unregelmäßiger Kontakt Amt für Jugend und Soziales der Hansestadt Rostock Jugendamtsleitung 2 Fachberaterinnen für den Bereich Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege (Vermittlung, Beratung, Praxisbegleitung, Erlaubnisvergabe und Kontrolle) 2 Ansprechpartnerinnen für Fragen zu Elternbeiträgen in der Kindertagespflege Zusammenarbeit wird abgelehnt Fungiert ohne offiziellen Leistungsvertarg als Vertretungsangebot Wünscht sich Zusammenarbeit Familienagentur Engelchen und Bengelchen Vertretungsangebot Bildungsstätte Jambus GmbH Bad Sülze Fortbildung/Qaulifizierung Institut f. Sozialforschung u. Berufliche Weiterbildung ggmbh (ISBW), Neustrelitz Fortbildung/Qualifizierung, Beratung Kompetenzzentrum Vereinbarkeit Leben in Mecklenburg-Vorpommern Projekt : Flexible Kinderbetreuung in Randzeiten und Notfällen 6

Kontextakteure in Altötting und ihre Verbindung zueinander Tagespflege im Landkreis Altötting Tagesmütterbüro Burghausen Akquise, Vermittlung in Burghausen und Umland Mit- und Zuarbeit bei Kontrolle und Erlaubnis Amt für Kinder Jugend und Familie Landkreis Altötting Erlaubnisvergabe, Vermittlung, Kontrolle, Elternbeiträge, Akquise Vertretung der TTP (geringfügig beschäftigt) Arge Gemeinden im LK Artikulieren Bedarf Stadt Burghausen Bietet Ressourcen Caritas Stellt Ressourcen Landesverband Kinder in Tagespflege Bayern politische Vertretung, Vernetzung Kath. Bildungswerk Organisation Qualifizierung 7

U3 Betreuung im regionalen Vergleich Altötting Bonn Rostock Bevölkerung insgesamt 108.773 316.416 200.413 Anzahl Kinder U3 2.737 9.332 4.705 Kinder U3 in Tagesbetreuung 205 1.446 2.461 Betreuungsquote insgesamt 8.0 16.0 52.0 Betreuung mehr als 7 Stunden 22 746 1.782 Ganztagsquote 1.0 8.0 38.0 8

Angebotsstruktur im regionalen Vergleich Altötting Bonn Rostock Plätze in KTP 210 782 612 Tagespflegepersonen davon angestellt selbständig 62 1 61 235 12 223 129-129 KTP in privaten Räumen angemieteten Räume davon Tagespflegegemeinschaften mit zwei TPs mit mehr als zwei Tps 62 (TPs) - 213 (TPs) 22 (TPs) 7 (16 TPs) 6 1 67 (TPs) 62 (TPs) 27 (54 TPs) 27 (TPs) - 9

Qualifizierung im regionalen Vergleich Grundkurs Altötting Bonn Rostock 40 h 40-80 h Aufbaukurs 40 h 80 h 160 h Gesamt 80 h 160 h 160 h Fort- und Weiterbildung (Verpflichtend) 15 h/ Jahr 12 h / Jahr 20 h/ Jahr Finanzielle Förderung der Fortbildungen kostenfrei Bezuschußt vom Weiterbildungsträger 160 Euro/ Jahr 10

Professionalisierung der Kindertagespflege in Altötting Die Sicht der befragten Akteure Haltung zur Kindertagespflege als Teil des lokalen Betreuungssystems Die Wurzeln der KTP reichen lange zurück Die KTP ist lange eher im Privaten verortet KTP hat im lokalen Betreuungssystem keine bedeutsame Stellung Weiterentwicklung und Ausbau der KTP mit der Einführung des BayKiBiG Roter Faden in der Entwicklung der KTP sind spezifische Anforderungen von den Nutzern Entwicklung der KTP steht noch am Anfang Die KTP ist Teil der Ausbaustrategie der Kinderbetreuung Es besteht eine grundsätzliche Skepsis gegenüber der KTP 11

Vernetzung der Akteure im Bereich der KTP Steuerungsverantwortung für den Bereich Kindertagespflege liegt allein beim Amt für Kinder, Jugend und Familie Enge Zusammenarbeit mit dem Tagesmutterbüro Punktuelle Zusammenarbeit mit dem katholischen Bildungswerk bei der Qualifizierung 12

Aspekte einer Professionalisierung Eine Professionalisierung der KTP wird grundsätzlich befürwortet Professionalisierung als Etablierung von Qualitätstandards Professionalisierung als Schaffung eines verlässlichen Betreungsangebots Professionalisierung betrifft Qualifizierung und Finanzierung 13

Eignungsprüfung Prüfung der Eignung vor der Qualifizierung Eignungprüfung durch die Mitarbeiterin des Amtes Kriterienkatalog für die Eignungsprüfung Hausbesuch zur Klärung der Angemessenheit der Räumlichkeiten, der persönlichen/ familiären Verhältnisse sowie der persönlichen und fachlichen Kompetenzen 14

Vermittlung, Beratung und Praxisbegleitung Vermittlung, Beratung und Begleitung durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie und das Tagesmütterbüro In der Praxis stehen nur eingeschränkte zeitliche Ressourcen zur Verfügung 15

Fort- und Weiterbildung 15 Stunden Fortbildung im Jahr müssen mindestens absolviert Angebote werden vom Fachbereich oder mittels Referenten realisiert Als regelmäßiges Angebot besteht der Runde Tisch Fortbildungen sind kostenlos 16

Handlungsbedarf Erhöhung des Qualifikationsniveaus Verbesserung der Finanzierung Vereinfachung der Rahmenanforderungen Verbesserung des Bildes von Tagespflege in der Öffentlichkeit 17

Eine Zusammenfassung Stark reduziert zeigt sich eine Grundfigur Relative geringe gesellschaftliche Anerkennung der KTP KTP wird zusätzlich für bestimmte Bedarfe genutzt, die geringeren pädagogischen Anspruch haben Eine starke Erhöhung des Qualifikationsniveaus wird als nicht praktikabel angesehen Die Entlohnung ist dem formalen Qualifikationsniveau nahezu entsprechend. 18

Professionalisierung der Kindertagespflege eine Frage der Perspektive? 19

Professionalisierung der Kindertagespflege eine Frage der Perspektive? Was ist Professionalisierung? Was erwarten wir von einer Professionalisierung der Kindertagespflege? Was bedeutet Professionalisierung für die Kindertagespflege? 20

Professionalisierung der Kindertagespflege eine Frage der Perspektive? Mikroperspektive (individuell) Makroperspektive (kollektiv) 21

Professionalisierung der Kindertagespflege eine Frage der Perspektive? Individuelle Entwicklung (Mikroperspektive) Akteure im Feld der KTP erweitern ihre Kompetenzen bzw. ihr Handlungsspektrum Professionalisierung ist stark mit der Entwicklung einzelner Akteure verknüpft Maßnahmen; Zielsetzungen sind an den aktuell im Tätigkeitsfeld vorhandenen Personen orientiert + Lebensweltorientierung - Beschränkung des Entwicklungshorizonts 22

Professionalisierung der Kindertagespflege eine Frage der Perspektive? Individuelle Entwicklung (Mikroperspektive) Die zentrale Frage ist hier: Wie kann das Handeln von TPP so beeinflußt werden, dass diese die Tätigkeit professionell ausführen? 23

Professionalisierung der Kindertagespflege eine Frage der Perspektive? Kollektive Entwicklung (Makroperspektive) Akteure im Feld der KTP sollen erweiterte Kompetenzen bzw. ein erweitertes Handlungsspektrum haben Professionalisierung ist nicht notwendiger Weise mit der individuellen Entwicklung von Akteuren verknüpft Maßnahmen; Zielsetzungen orientieren sich am Tätigkeitsfeld und einem Entwicklungsziel + Unbeschränktheit des Entwicklungsziels der KTP - Möglichkeit negativer Veränderung des Wesens der KTP 24

Professionalisierung der Kindertagespflege eine Frage der Perspektive? Kollektive Entwicklung (Makroperspektive) Die zentrale Frage ist: Wie kann das Tätigkeitsfeld so beeinflusst werden, dass dort Personen agieren, die die Tätigkeit professionell realisieren? 25