Konzept zu Planung einer Lernaufgabe für den Sachunterricht in der Grundschule Wahl eines Bereiches: Zusammenleben in der Klasse, in der Schule und in der Familie Interessen und Bedürfnisse Mensch und Gemeinschaft Mädchen und Jungen Frauen und Männer Freundschaft und Sexualität Schwerpunkt: Aufgabe der Werbung/Was bedeutet Lieblings -Spielzeug? Vorhaben: Dreh eines kurzen Werbespots / theoretische Grundlagen von Werbung und Marketing / Analyse der eigenen Interessen und Bedürfnisse Titel der Lernaufgabe: Wir drehen einen Werbespot über unser Lieblingsspielzeug Vorüberlegung (Welche Kompetenzen sollen bei den SuS erwartet werden) - Die SuS formulieren eigene Konsumbedürfnisse und setzen diese in Beziehung zum Thema Werbung - Die SuS kennen die Bedeutung von Einkommen und Geld für die Erfüllung von Konsumbedürfnissen - Die SuS können berichten, was ihnen wichtig ist, und wofür sie ein großes Interesse hegen Welche Kompetenzen sollen bei den SuS gefördert werden? Wahrnehmen und kommunizieren: Die SuS fangen an, Werbung aktiv als solche wahrzunehmen und sich mit anderen darüber auszutauschen Analysieren und reflektieren: Die SuS können den Sinn und die Intention von Werbungen herausfinden und auf ihren eigenen Spot übertragen strukturieren und darstellen: Die SuS können den Ablauf des Projekts nachvollziehen und die Planung des Spots aktiv umsetzen, außerdem können sie ihre eigenen Intentionen in dem Spot darstellen
Welche Sachinformationen sind für eine zufriedenstellende Bearbeitung der Lernaufgabe erforderlich? Über welche Kenntnisse in der Sache sollte/muss die Lehrperson wissen? - Warum gibt es Werbung? - Was ist Werbung? - Wer ist für Werbung verantwortlich? - Gesellschaftliche Bedeutung von Werbung - Werbung und Verbraucherschutz - Zielgruppe und Mittel von Werbung Welche Sachinformationen bzw. welche Möglichkeiten zur Information in der Sache müssen für die SuS zugänglich gemacht werden? - Möglichkeiten zur allgemeinen Recherche - Bereitstellung von Materialien für die Bearbeitung - Ausarbeitung spezifischer theoretischer Infos über das Thema Werbung Konkretisierung von Anforderungsbereichen in Aufgabenbeispielen: Anforderungsbereiche Bildungsstandards Aufgabenbeispiel AB I: wiedergeben, reproduzieren AB II: Zusammenhänge herstellen AB III: Verallgemeinern, Reflektieren und Beurteilen Grundwissen anwenden, bekannte Informationen wiedergeben, Routinen ausführen Erworbenes Wissen und die bekannte Methoden miteinander verknüpfen, Nutzen von Zusammenhängen Eigene Lösungsstrategien entwickeln, Interpretationen und Beurteilungen einbringen -Die SuS lernen, Methoden der Werbeindustrie und des allgemeinen Marketings kennen -Die SuS reflektieren ihre eigenen Vorlieben hinsichtlich ihres Spielverhaltens (Welches Spielzeug ist mein Lieblingsspielzeug?) -Sie wählen eine Idee zu einem Werbeprojekt und ermitteln Möglichkeiten zur Umsetzung -Die SuS nutzen ihre zuvor erlernten Kenntnisse rund um das Thema Werbung und versuchen ihr Vorhaben zu realisieren
Lernarrangement für die Bearbeitung der Lernaufgabe: Projekt oder Unterrichtsvorhaben : Projektarbeit (Portfolio?) Ablauf, Methoden, Sozialform: Ablauf Methoden Sozialform Tag 1: Infostunde rund um das Thema Werbung und Marketing Ausblick: Was bedeutet Lieblingsspielzeug für mich? Tag 2: Recherche in Eigeninitiative rund um das Thema Gestaltung und Wirkung eines Werbespots Ansehen von Werbeclips, Stationenarbeit Internetzugang, Bibliothek, evtl. Besuch einer Design- Firma Tag 1: Plenum Tag 2: Einzel- bzw. Partnerarbeit Tag 3-4: Theoretische Strukturierung und Planung zur Umsetzung eines Werbeprogramms (AIDA) Tag 5-6: Praktische Umsetzung: Dreh eines Werbespots zum Thema Lieblingsspielzeug Tag 7: Bearbeitung/Schnitt des Werbeclips unter Anleitung Tag 8: Vorstellung der Werbespots und Feedback anderer Klassen Brainstorming, Mindmapping, gemeinsames Üben Freiarbeit, offener Unterricht Workshop Filmfest Tag 3-4: Gruppenarbeit Tag 5-6: Gruppenarbeit Tag 7: Gruppenarbeit Tag 8: Vorstellung des Gruppenprojektes im Plenum Verwendetes Lehr- und Lernmaterial, verwendete Medien Computer, Kameraequipment, Mikrofone, Skripte, Material des Marketings, Werbungsclips etc.
Welche Ergebnisse werden nach der Bearbeitung der Lernaufgabe erwartet? Erwartete Lernergebnisse: SuS beteiligen sich an der Planung und Organisation gemeinsamer Vorhaben, recherchieren den Aufbau eines Werbespots, können sich gegenseitig über ihre aus unterschiedlichen Medien gewonnenen Eindrücke berichten, gehen sachgerecht und ordentlich mit den Geräten und Materialien um, stellen ihr Projekt dar und erklären es, erkennen die Absichten und Ziele einer Werbung und erkennen, was es heißt, ein Lieblingsspielzeug zu haben Erwartete Kompetenzen: Wahrnehmung von Werbung, Kommunikation und Reflektion über Intention von Werbung, Strukturierung und Hierarchisierung von eigenen Interessen und Bedürfnissen Erwartetes Arbeits- und Sozialverhalten: SuS haben Freude am Recherchieren und Drehen eines Werbespots, können selbstständig arbeiten, zeigen sich lern- und anstrengungsbereit, beteiligen sich engagiert am Unterrichtsgeschehen bzw. in der Gruppenarbeit, arbeiten konzentriert/ ausdauernd und zielstrebig, organisieren ihre eigenen Arbeiten, gehen mit Materialien sachgerecht um, gehen höflich und respektvoll mit anderen um, halten vereinbarte Regeln ein und können Kritik annehmen, arbeiten kooperativ mit anderen zusammen und nehmen die Interessen von anderen wahr und können darauf eingehen Wie soll der Kompetenzgewinn überprüft werden? Bei der abschließenden Vorstellung der Werbefilme werden Feedbackbögen zur Qualität des Films, sowie zur Gruppendynamik ausgeteilt. Die SuS können so gegenseitig einschätzen, wie erfolgreich sie waren und was sie in zukünftigen Projekten beachten sollten.
Schematische Vorlage zur Bearbeitung einer Lernaufgabe Bereich des Faches Leitidee Projekt Unterrichtsvorhaben Erwartete Lernergebnisse Methoden Kompetenzerwartung Kompetenzerwartung Sozialform Kompetenzerwartungen Übergreifende Kompetenzen Medien Inhalt Bezüge zur Lebenswirklichkeit Kenntnisse/Fertigkeiten Lernaufgabe/Lernarrangement Anforderungsbereiche der Lernaufgaben Arbeits- und Sozialverhalten Vertiefung des Wissens/Vernetzung mit anderen Kompetenzbereichen Anwendungszusammenhang Überprüfung der Kompetenz Planungshilfen zum kompetenzorientierten Unterricht 1. Mit welchen Inhalten und Aufgabenstellungen lassen sich geforderte Kompetenzen sinnvoll verbinden? 2. Wie lassen sich die Lernaufgaben in einen sinnvollen unterrichtlichen Zusammenhang einbinden? 3. Was sollen Schülerinnen und Schüler im Anschluss an eine Unterrichtseinheit können? 4. Wie kann überprüft werden, ob Schülerinnen und Schüler Kompetenzen auch tatsächlich erworben haben?