Wilfried Schumann Die psychosoziale Situation von Studierenden Entwicklungsaufgaben, Stressoren, Beratungsbedarf Psychosoziale Beratungsstelle
Ewige Studierendenprobleme Identitätsprobleme Spätadoleszente Krisen, Ablösung von der Familie Sinn- und Orientierungsfragen Beziehungsprobleme Arbeits- und Leistungsstörungen
Ressourcen Persönlichkeit noch nicht verfestigt Entwicklungswünsche, Neugier Krisen spektakulär, aber meist vorübergehend berufliche und soziale Chancen
DAK-Gesundheitsreport 2005 Gerade in den jüngeren Altersgruppen ist ein überproportionaler Anstieg der psychischen Erkrankungen zu verzeichnen. Hier sind die Altersgruppen der 15- bis 29-Jährigen (bei den Frauen) bzw. der 15- bis 34-Jährigen (bei den Männern) besonders stark betroffen. Zwischen 1997 und 2004 wiesen die jüngeren Altersgruppen zum Teil sogar eine Verdoppelung der Erkrankungsfälle auf.
DAK-Gesundheitsreport 2005 Angststörungen und Depressionen werden immer mehr zu Volkskrankheiten der Zukunft. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit reagieren offensichtlich auch mehr junge Menschen mit psychischen Problemen auf berufliche und private Anforderungen, kommentiert DAK-Chef Herbert Rebscher die Ergebnisse.
Waren Sie im vergangenen Jahr durch psychische Schwierigkeiten im Studium beeinträchtigt? 80 69,4 76 73,2 60 in % 40 20 30,6 24 26,8 ja nein 0 Frauen Männer Gesamt Quelle: Hahne,Roland. Lohmann,Rosita.Krzyszycha,Klaus. Österreich,Sieglinde und Anneliese App: Studium und psychische Probleme. Sonderauswertung zur 15. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks. Bonn 1999
Leistungsprobleme 19,1 22,8 Selbstwertgefühl Häufigkeit von Problemen 16,1 bei männlichen 22,7 und weiblichen Studierenden in der Depressive Verstimmung 15 Gesamtstudentenschaft 21,9 Labilität 15,3 21,1 Prüfungsangst 15,1 21,3 25 Ängste 14 19,8 Kontaktschwierigkeit 20 11,8 12,8 Psychosom. Beschwerden 7,5 13,9 Sexuelle Probleme 15 8,2 8,5 Eßstörungen 5,1 12,2 Selbstmordgedanken 10 5,5 7,5 in % Aggressionen 4,6 5,9 5 Sucht 5,3 3,4 Zwang 0 4 4,4 Psychiatr. Erkrankung 2 2,7 Leistungsprobleme Selbstwertgefühl Depressive Verstimmung Labilität Prüfungsangst Ängste Kontaktschwierigkeit Psychosom. Beschwerden Sexuelle Probleme Eßstörungen Selbstmordgedanken Aggressionen Sucht Zwang Psychiatr. Erkrankung männlich weiblich Quelle: Hahne,Roland. Lohmann,Rosita.Krzyszycha,Klaus. Österreich,Sieglinde und Aneliese App: Studium und psychische Probleme. Sonderauswertung zur 15. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks. Bonn 1999
Entscheidende Studienabbruchmotive der Studienabbrecher im Jahr 2000 Krankheit Prüfungsversagen Familiäre Probleme Leistungsprobleme Berufliche Neuorientierung Finanzielle Probleme Mangelnde Studienmotivation Problematische Studienbedingungen 5 8 8 10 11 17 17 16 0 5 10 15 20 in % Quelle: Heublein, Ulrich. Spangberg, Heike und Dieter Sommer. Ursachen des Studienabbruchs. Analyse 2002. Hannover 2003
13% der Studierenden hätten für die Lösung ihrer Probleme fachkundiger Hilfe bedurft 7% realisierten ihren Wunsch nach professioneller Unterstützung 6% realisierten ihn nicht (Schwellenängste, Angst als krank abgestempelt zu werden)
Aktuelle Trends bei Problemen Leistungsprobleme Erschöpfungssyndrome Suchtprobleme
Mißbrauch und Abhängigkeit von Alkohol (Angaben in % nach DSM - IV) 20 15 13,7 16,5 10 5 9,3 5,5 Mißbrauch Abhängigkeit 0 Männlich Weiblich Quelle: Studie von Klein et al, 2004, Katholische Fachhochschule Köln
Untersuchungsergebnisse 12-Monats-Prävalenz illegaler Drogen (Angaben in %) 50 40 30 20 10 0 42,8 33,9 Cannabis Amphetamine 3,21,8 3,55,6 2,91,5 3,61,7 1,10,2 Tranquilizer Ecstasy Kokain Opiate Männlich Weiblich Quelle: Studie von Klein et al, 2004, Katholische Fachhochschule Köln
PC-/online-Sucht: betroffen ca. 3% der Nutzer, gefährdet ca. 7%
Aktuelle Trends bei Problemen Leistungsdruck von Anfang an Erschöpfungssyndrome Suchtprobleme Ausschluß von Nicht-Vollzeit-Studierenden
Studierende nach zeitlicher Gesamtbelastung durch Studium und Erwerbstätigkeit Studierende im Erststudium Studierende in % 20 15 10 5 0 5 6 bis 20 21-25 10 26-30 14 15 14 13 31-35 36-40 41-45 46-50 9 51-55 6 56-60 3 2 3 61-65 66-70 mehr als 70 Stunden/Woche Quelle: Der Bundesminister für Bildung und Forschung: Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2003.Bonn, Berlin 2004
Aktuelle Trends bei Problemen Leistungsdruck von Anfang an Erschöpfungssyndrome Suchtprobleme Ausschluß von Nicht-Vollzeit-Studierenden AIDS
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