Messung kausaler Effekte und qualitativer Ziele durch die sozialen Experimente mit dem Pflegebudget. Baldo Blinkert, FIFAS Alexander Spermann, ZEW

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Transkript:

Messung kausaler Effekte und qualitativer Ziele durch die sozialen Experimente mit dem Pflegebudget Baldo Blinkert, Alexander Spermann, ZEW

Aufgaben der Begleitforschung unter methodischen Gesichtspunkten Das Evaluationsdesign ermöglicht die Schätzung kausaler Wirkungen des Pflegebudgets auf die Versorgungssituation von Pflegebedürftigen Dazu ist eine Abschätzung ökonomischer, soziologischer und pflegewissenschaftlicher Wirkungen erforderlich konkret die umfassende Erhebung von: Kriterien Y Programmbedingungen X Kontrollbedingungen Z

Ausgangssituation: 3 Klassen von Variablen Z (Kontrollbedingungen) Y (Kriterien) X (Programmbedingungen) 1. Erläuterung der Variablen 2.Wie sind diese Variablen miteinander verknüpft?

1. Programmbedingungen (X-Variablen): Variablen Messung/Erhebung X1 Budget-Nehmer vs. Sachleistungsempfänger (bzw. Geldleistungsempfänger) Falldokumentation Randomisierte Zuweisung X2 Dauer des Budget-Bezugs Falldokumentation

2. Kriterien (Y-Variablen) - Welche Effekte hat die Einführung eines Pflegebudgets unter verschiedenen Gesichtspunkten? - Variablen Messung / Erhebung Y1 Dauer der häuslichen Versorgung Vermeidung einer stationären Versorgung Falldokumentation Y2... Y3... Pflegearrangements (u.a. Pflegemix ; Hilfe- Helfer-Matrix ; Nachfrage spezifischer Dienstleistungen; Anteil informeller Hilfen...) Sozioökonomische Aspekte / Kosten (u.a. Umfang von nachgefragten DL; Aufwendungen) Falldokumentation; Falldokumentation; Y4 Pflegebedürftigkeit / Gesundheitszustand RAI homecare Y5... Y6... Teilnahme der pflegebedürftigen Person am sozialen Leben Teilnahme der Hauptpflegeperson am sozialen Leben

2. Kriterien (Y-Variablen) - Welche Effekte hat die Einführung eines Pflegebudgets unter verschiedenen Gesichtspunkten? - Variablen Messung / Erhebung Y7 Y8 Zufriedenheit der pflegebedürftigen Person mit der Versorgung Zufriedenheit der Hauptpflegeperson mit der Versorgung Y9... (objektivierbare) Belastungen der Hauptpflegeperson (u.a. Erwerbstätigkeit, Kinder unter 18 J., Pflege mehrerer Personen...) Y10 Grad der subj. empfundenen Belastungen (HPS-Skala) Y11 Y12 Subj. empf. Lebensqualität der pflegebedürftigen Person Subj. empf. Lebensqualität der Hauptpflegeperson (in Anlehnung an WHO) (in Anlehnung an WHO)

3. Kontrollbedingungen (Z-Variablen) - Welche Umstände können außerdem noch für den Verlauf des Pflegeprozesses bedeutsam sein? - Variablen Messung / Erhebung Z1 Anfängliche Pflegebedürftigkeit RAI homecare /Pflegestufe Z2... Z3... Soziobiographische Bedingungen der pflegebedürftigen Person: u.a. Alter, Geschlecht, Familienstand, Schulbildung... Soziobiographische Bedingungen der Hauptpflegeperson: w.o...erwerbstätigkeit Z4... Wohnverhältnisse der pflegebedürftigen Person Z5 Z6 Z7 Einbindung der pflegebedürftigen Person in informelle Unterstützungsnetzwerke Zugehörigkeit der Hauptpflegeperson zu sozialen Milieus Regionale Besonderheiten (z.b. der Pflegeinfrastruktur) Makroanalyse / Implementationsprotokolle

Ausgangssituation: 3 Klassen von Variablen Z (Kontrollbedingungen) Y (Kriterien) X (Programmbedingungen) 2.Wie sind diese Variablen miteinander verknüpft?

Fragestellungen Gibt es überhaupt einen kausal interpretierbaren Zusammenhang zwischen den Kriterien und den Programmbedingungen? Zwischen X- und Y-Variablen? beantwortbar durch statistische Analyse (Typ-I- Fragen) Wenn sich die Kriterien für Programm- und Kontrollgruppe deutlich und valide voneinander unterscheiden: Warum ist das so? Worauf genau beruht der Effekt eines Pflegebudgets? nur z.t. durch statistische Analysen beantwortbar, z.t. durch qualitative Analysen, z.t. aber auch nur hypothetisch (Typ-II-Fragen) Wie verändert sich die Situation von Pflegebedürftigen in der Programm- und Kontrollgruppe im Zeitverlauf? beantwortbar durch Ereignis- / Survival-Analysen (Typ-III-Fragen)

I. Gibt es überhaupt valide und kausal interpretierbare Beziehungen zwischen den Kriterien und den Programmbedingungen?

M1: schlimmster Fall Die Programmbedingungen (das Pflegebudget) haben keinerlei Auswirkungen auf irgendeines der Kriterien und die Teilnahme am Programm ist hoch selektiv und erklärbar durch Kontrollbedingungen (wie Schulbildung, Milieu etc.) Z (Kontrollbedingungen) C XY-Z = 0 C XZ 0 C YZ 0 Y (Kriterien) X (Programmbedingungen)

M2: günstigster Fall Die Programmbedingungen (das Pflegebudget) allein haben Auswirkungen auf die Kriterien. Die Teilnahme am Programm ist breit gestreut und nicht erklärbar durch Kontrollbedingungen (wie Schulbildung, Milieu etc.) Z (Kontrollbedingungen) C XY 0 C XZ = 0 C YZ = 0 Y (Kriterien) X (Programmbedingungen)

M3: erwartbare Fälle additive Effekte (M3.1) Die Programmbedingungen (das Pflegebudget) und die Kontrollbedingungen haben unabhängig voneinander und eigenständige Auswirkungen auf die Kriterien. Die Teilnahme am Programm ist breit gestreut und nicht erklärbar durch Kontrollbedingungen (wie Schulbildung, Milieu etc.) Z (Kontrollbedingungen) C XY 0 C XZ = 0 C YZ 0 Y (Kriterien) X (Programmbedingungen) k

M3: erwartbare Fälle additive Effekte (M3.2) Die Programmbedingungen (das Pflegebudget) und die Kontrollbedingungen haben unabhängig voneinander und eigenständige Auswirkungen auf die Kriterien. Die Teilnahme am Programm ist selektiv und erklärbar durch Kontrollbedingungen (wie Schulbildung, Milieu etc.) Z (Kontrollbedingungen) C XY-Z 0 C XZ 0 C YZ-X 0 Y (Kriterien) X (Programmbedingungen)

M4: erwartbare Fälle interaction effects Die Programmbedingungen (das Pflegebudget) haben unter verschiedenen Kontrollbedingungen (z.b. in verschiedenen sozialen Milieus) sehr unterschiedliche Auswirkungen. Z (Kontrollbedingungen) C XY (Z=1) C XY (Z=2)... C XY (Z=j) Y (Kriterien) X (Programmbedingungen)

II. Welche Bedeutung haben die (evtl.) beobachteten Beziehungen zwischen den Kriterien und den Programmbedingungen? Worauf genau beruht der Effekt des Pflegebudgets? Qualitative Analysen Beobachtungen der Casemanager / Nutzung der Implementationsprotokolle / Notizen über Gespräche mit Pflegebedürftigen und Hauptpflegepersonen Ergänzung durch statistische Analysen >>

Statistische Analysen zur Spezifizierung der Bedeutung von Beziehungen zwischen Programmbedingungen und Kriterien spezifische / ausgewählte Kriterien z.b. Dauer der häusl. Versorgung vs. Nachfrage nach einem Heimplatz Y S Y i1, Y i2, Y i3... Kriterien, die sich als intervenierende Bedingungen interpretieren lassen z.b. Belastungen der Hauptpflegeperson; Art des Pflegearrangements... Programmbedingungen (Budgetnehmer vs. Sachleist. Nehmer) in Verbindung mit spez.kontrollbedingungen X (Z)

III. Wie zeitabhängig sind (evtl.) Veränderungen von Kriterien unter dem Einfluß von Programmbedingungen? Informationsgrundlagen: neben einer Ersterhebung erfolgen alle 6 Monate Folgeerhebungen Laufende Falldokumentation Statistische Methoden: Ereignis- / Survivalanalysen

Fiktive (!) Survival-Analyse Kriterium: Anteil der häusl. Versorgten in Programm- und Vergleichsgruppe Prozent häuslich versorgt 100 90 80 70 60 50 40 30 20 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Erhebungsphase Programmgruppe Vergleichsgruppe Unter verschiedenen Kontrollbedingungen (Milieu, Geschlecht, Alter, anfänglicher Pflegebedürftigkeit, regionalen Besonderheiten...)