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Transkript:

Staatsexamensthemen DiDaZ - Didaktikfach (Herbst 2013 bis Herbst 2018) Übersicht - Themen der letzten Jahre Themenbereiche Prüfung (H : Herbst, F : Frühjahr) Interkultureller Sprachunterricht / Interkulturelle H 2014 F 2014 H 2013 Kompetenz Literarische Texte / Lesekompetenz H 2014 H 2013 H 2015 F 2017 Mehrsprachigkeitsforschung und -didaktik F 2018 H 2014 F 2014 H 2015 Fehler und Korrekturen H 2017 F 2014 H 2015 F 2016 Methoden / Prinzipien des zweitsprachigen Unterrichts F 2018 H 2013 H 2014 Durchgängige / sprachübergreifende Sprachbildung F 2015 F 2016 / Sprachförderung Sprachstandserhebung H 2017 F 2015 Bildungs- und Fachsprache F 2016 H 2016 Language Awareness H 2018 Schreibdidaktik/ Kreatives Schreiben H 2018 I F 2018 H 2017 F 2016 F 2017 Übergreifend Wortschatzarbeit H 2016 Schriftspracherwerb H 2016 Seiteneinsteiger / Übergangsklassen F 2017 F 2015 Lehrwerke/Medien F 2018 Integration/Migration H 2018 1

H 2018 1. In der Migrationsforschung wird seit längerem die Prozesshaftigkeit des Migrationsvorgangs beschrieben und diskutiert. 1. Erläutern Sie die Prozesshaftigkeit aus der Perspektive der Migrantenforschung. 2. Zeigen Sie auf, welche Auswirkungen dies auf die Schule haben kann. 3. Erläutern Sie, wie die Schule auf unterschiedlichen Ebene eine erfolgreiche Integration unterstützen kann. 2. Kreatives Schreiben, auch von kleinen poetischen Texten nach Anleitung, ist im DaZ-Lehrplan der Mittelschule fest verankert. 1. Erläutern Sie die Bedeutung, aber auch die Grenzen dieser Schreiberfahrung für die sprachliche Entwicklung von Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache! Inwiefern können diese Verfahren im Besonderen die Entwicklung von Schreibkompetenz (inkl. der entsprechenden Teilkompetenzen) fördern? Nehmen Sie dabei Bezug auf einschlägige Literatur der (kreativen) Schreibdidaktik! 2. Verdeutlichen Sie Ihre Ausführungen an je einem Unterrichtsbeispiel für Anfänger und Fortgeschrittene. 3. Interkulturelle sprachliche Bildung: Language Awareness Ein seit einigen Jahren viel beachtetes Konzept zur Förderung interkultureller sprachlicher Bildung stellt der sogenannte Language-Awareness-Ansatz dar. F 2018 1. Erläutern Sie unter Einbezug von Fachliteratur, was unter Language-Awareness zu verstehen ist! 2. Bewerten Sie das Language Awareness-Konzept kritisch im Hinblick auf die Relevanz für den Lernbereich Sprache entwickeln und Sprachgebrauch untersuchen im DaZ-Unterricht der Mittelschule. 3. Zeigen Sie an einem Unterrichtsbeispiel für eine Jahrgangsstufe Ihrer Wahl auf, wie man Sprachbewusstheit im Sinne des Language-Awareness-Ansatzes bei DaZ-Lernenden in der Mittelschule fördern kann! 1. Bis heute stellt das Schreiben von Texten Schülerinnen und Schüler des Deutschen als Zweitsprache vor große Herausforderungen. 1. Erläutern Sie, welche Schwierigkeiten Schülerinnen und Schüler des Deutschen als Zweitsprache in den Phasen des Schreibprozesses immer wieder haben! 2. Zeigen Sie ausgehend von diesen Schwierigkeiten an drei Beispielen, wie der Schreibprozess im Unterricht gefördert werden kann! 2. Berücksichtigung von ungesteuert erworbenen Sprachkenntnissen Im LehrplanPLUS für die Mittelschule wird u.a. die Berücksichtigung ungesteuert erworbener Sprachfertigkeiten gefordert: Neben in der Schule erworbenen Sprachen greift der Unterricht auch ungesteuert erworbene Sprachkenntnisse aus der Lebenswirklichkeit der Lernenden auf (z.b. Dialekt, Umgangs-und Alltagssprache) und zieht sie zur Reflexion über Sprache heran (LehrplanPLUS Mittelschule 1.2) 1. Erläutern Sie, wie die Berücksichtigung von ungesteuert erworbenen Sprachkenntnissen mit der Förderung von Mehrsprachigkeit und Herkunftssprachen verbunden werden kann und zeigen Sie dabei Parallelen und Unterschiede auf! 2

2. Erörtern Sie, worin die Chancen und Grenzen der Berücksichtigung von ungesteuert erworbenen Sprachkenntnissen liegen! 3. Skizzieren Sie drei Vorschläge für eine didaktische Umsetzung in der Mittelschule, in welchem sowohl ungesteuert erworbene Sprachkenntnisse als auch die Mehrsprachigkeit der Lernenden berücksichtigt werden! 3. Unterrichtsmaterialien spielen für die Gestaltung und die Effizienz der Lehr-Lernprozesse im Bereich Deutsch als Zweitsprache eine tragende Rolle. Durch die Arbeit mit Deutsch als Zweitsprache-Lehrwerken sollen Seiteneinsteiger in den Übergangsklassen zum einen systematisch eigene sprachliche Kompetenzen entwickeln und sich zum anderen gezielt auf den Regelunterricht vorbereiten, um dort erfolgreich mitarbeiten zu können. H 2017 1. Stellen Sie ausgehend von diesen beiden Zielsetzungen Anforderungen und Qualitätskriterien für solche Lehrwerke dar und diskutieren Sie diese! 2. Beziehen Sie dabei neben sprachdidaktischen und spracherwerbstheoretischen Aspekten auch migrationspädagogische Fragen ein, soweit diese für die Analyse der Lehrmaterialien ausschlaggebend sind! 3. Begründen Sie Ihre Meinung unter Rückgriff auf aktuelle Fachliteratur! 1. In einer Handreichung für Lehrkräfte wird folgende Auffassung von Fehler niedergelegt: Fehler sind ein Phänomen sich entwickelnder Sprachkenntnisse [ ] und sich natürlicher Bestandteil des gesicherten Lernprozesses. 1. Entfalten Sie vor dem Hintergrund des Zitates den Begriff Fehleranalyse, indem Sie sowohl auf die unterschiedlichen Sprachebenen als auch auf Schritte der Analyse eingehen! 2. Diskutieren Sie an einem sprachlichen Phänomen Ihrer Wahl, welche Chancen und Grenzen sich für Lehrkräfte der Mittelschule bei der Fehlerkorrektur ergeben! 2. Textproduktion stellt für Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache nach wie vor eine Herausforderung dar. 1. Erklären Sie, worauf die diesbezüglichen Probleme von DAZ-Schülerinnen und Schülern zurückzuführen sind und diskutieren Sie, inwiefern schreibdidaktische Ansätze zur Förderung der Schreibkompetenz in der Zweitsprache Deutsch herangezogen werden können! 2. Konkretisieren Sie Ihre Ausführungen anhand eines unterrichtspraktischen Beispiels, dem ein schreibdidaktischer Ansatz Ihrer Wahl zugrunde liegt! 3. Beim Erwerb einer Zweitsprache werden Erwerbssequenzen durchlaufen. Erklären Sie den Begriff Erwerbssequenz, ordnen Sie ihn in die Zweitspracherwerbsforschung ein und stellen Sie dar, wie man Erwerbssequenzen nutzen kann, um Konsequenzen für die weitere Förderung von Schülerinnen und Schülern nicht-deutscher Erstsprache abzuleiten! Erläutern Sie dann die Profilanalyse nach Grießhaber und wenden Sie diese Theorie auf den unten abgedruckten Text eines Seiteneinsteigers im ersten Lernjahr an! Leiten Sie aus dem Ergebnis der Profilanalyse Konsequenzen für die weitere Sprachförderung der Schülerin/des Schülers ab! Ich bin gerade im Park und siehe die Leute. Heute ist schönes Wetter. 3

Viele Menschen kommen in den Park zum Spazieren. Die Kinder spielen Fußball und die Medchen Fahren fahrrad. In diesem Park gibt es wiesen, schöne Blumen und Bäumen. Heute ist es warm, weil die Sonne scheint Und es ist gut zur Gesundheit F 2017 1. In den Übergangsklassen sollen neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler zum einen die basalen sprachlichen Kompetenzen für den Alltag erwerben und zum anderen auf den Unterricht in der Regelklasse sprachlich vorbereitet werden. 1. Welche fächerübergreifenden Kompetenzen sind den Lernenden im Hinblick auf die Anforderungen des schulischen Lernens in der Zweitsprache Deutsch zu vermitteln? 2. Welche bisherigen sprachlichen und kulturellen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler aus dem Herkunftsland können dabei als Potenzial genutzt werden? 3. Wie kann dies im Unterricht in der Regelklasse geschehen? 4. Belegen Sie Ihre Ausführungen mit geeigneter Literatur und beziehen Sie sich dabei auf Erkenntnisse aus aktueller Forschung! 2. Ansätze des generativen und kreativen Schreibens sind besonders für den interkulturellen Sprachunterricht unter Einbezug der Mehrsprachigkeit der Lernenden gewinnbringend. Stellen Sie Möglichkeiten und Grenzen der generativen und kreativen Schreibförderung im Rahmen des Deutsch als Zweitsprache- oder auch eines fächerübergreifenden Unterrichts vor! 3. Lesen in der Zweitsprache wird immer wieder im Hinblick auf sog. Stolpersteine dargestellt. Darunter werden spezifische Herausforderungen für Schülerinnen und Schüler mit der Zweitsprache Deutsch verstanden. H 2016 1. Erklären Sie die Herausforderungen des Lernbereiches Lesen für Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache! Verorten Sie diese in einem Modell des Lesens Ihrer Wahl! 2. Entwickeln Sie Fördermaßnahmen für den Lernbereich Lesen, um Schülerinnen und Schüler differenziert zu unterstützen! Beziehen Sie in Ihre Überlegungen eine unter a) dargestellte Herausforderung ein! 1. Erläutern Sie, wie Wortschatzwissen im Gehirn gespeichert ist! Erörtern Sie, ausgehend von den Herausforderungen für Zweitsprachlerner im Bereich Wortschatz, welche Konsequenzen sich daraus für die Wortschatzarbeit im Kontext des Deutschen als Zweitsprache ergeben! 2. Viele neu eingewanderte Kinder und Jugendliche werden in Deutschland zum ersten Mal alphabetisiert oder können das lateinische Alphabet nicht lesen bzw. schreiben. Welche Herausforderungen müssen diese Schülerinnen und Schüler bei der Erstalphabetisierung bzw. beim Zweitschrifterwerb bewältigen? Wie können Lehrkräfte dazu beitragen, dass dieser Lernprozess unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit erfolgreich läuft? 3. Erläutern Sie theoretische und praktische Aspekte des sprachbewussten Fachunterrichts! Konkretisieren Sie diese an zwei didaktisch-methodischen Ansätzen! 4

F 2016 1. Zeigen Sie das Potenzial des sprachsensiblen Fachunterrichts an der Haupt- bzw. Mittelschule auf! Konkretisieren Sie Ihre Ausführungen durch unterrichtspraktische Beispiele an einem Fachunterricht Ihrer Wahl! Berücksichtigen Sie dabei mindestens ein relevantes Konzept zur Sprachförderung im Fach! 2. Welche Chancen und Grenzen birgt das Kreative Schreiben im Deutsch-als-Zweitsprache- Unterricht? Konkretisieren Sie Ihre Ausführungen anhand von Unterrichtsbeispielen! 3. Schreiben in der Zweitsprache Deutsch Umgang mit dem Fehler 1. Führen Sie drei Besonderheiten des Schreibens in der Zweitsprache Deutsch aus! 2. Erläutern Sie an nachfolgendem Textbeispiel, welche Stärken und Schwächen die Erzählung der Fünftklässlerin (Türkisch als Erstsprache) aufweist! 3. Reflektieren Sie, welche fördernden Maßnahmen Sie für die Schülerin priorisieren würden! Schreibaufgabe: Verfasse zu dem Bild eine Erzählung! H 2015 1. Erläutern Sie den Stellenwert der Mehrsprachigkeit für die Gestaltung des Deutsch als Zweitsprache"-Unterrichts! Stellen Sie anschließend anhand dreier konkreter unterrichtspraktischer Beispiele dar, wie die Mehrsprachigkeit im schulischen Kontext einbezogen werden kann! 2. 1. Fehlerkorrektur und Feedback haben große Bedeutung für die Sprachbildung und Sprachförderung. Begründen Sie diese Annahme! 2. Beschreiben Sie Unterschiede zwischen mündlichen und schriftlichen Korrekturen unter Bezugnahme auf die Literatur! 3. Nennen Sie Empfehlungen für die Unterrichtspraxis! 3. Der Aufbau von Lesekompetenz ist eine zentrale Aufgabe für den Deutschunterricht an Haupt- bzw. Mittelschulen! 1. Diskutieren Sie, welches Modell von Lesekompetenz Sie für die Behandlung literarischer 5

F 2015 Texte in sprachlich heterogenen Lerngruppen heranziehen würden! 2. Legen Sie begründet dar, mit welchem Text der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur Sie Ihre unter 1. entwickelten Vorstellungen von Lesekompetenzen umsetzen können! 1. Erläutern Sie die Relevanz der Sprachstandserhebung für den Unterricht in sprachlich heterogenen Lerngruppen und systematisieren Sie die diesbezüglichen Möglichkeiten! Gehen Sie anschließend auf ein konkretes Verfahren zur Sprachstandserhebung ein und reflektieren Sie dieses kritisch. 2. Sprachförderung im Bereich Deutsch als Zweitsprache stellt Lehrende vor große Herausforderungen. Auch fachübergreifende Sprachbildung wird zunehmend gefordert. Nennen Sie Methoden und Prinzipien, die für Sprachförderung und Sprachbildung eingesetzt werden können, und Grundlagen der Zweitspracherwerbsforschung! Geben Sie auch ein konkretes Unterrichtsbeispiel! 3. Gegenwärtig verzeichnet Deutschland eine starke Migration aus dem Ausland. Demzufolge kommen auch viele Kinder und Jugendliche als Seiteneinsteiger in die Schule. Stellen Sie auch anhand praktischer Beispiele dar, wie der Unterricht mit Seiteneinsteigern gelingen kann! Beziehen Sie sich dabei auf die pädagogische, zweitspracherwerbstheoretische bzw. didaktische Forschung sowie auf den bayerischen Lehrplan Deutsch als Zweitsprache. H 2014 1. Erläutern Sie anhand von Beispielen, wie mit literarischen Texten im Unterricht die Ziele der Sprachförderung und der Interkulturalität erreicht werden können! Gehen Sie dabei auch auf die Migrationsliteratur ein! 2. Mehrsprachigkeit unter Einbezug der Herkunftssprachen ist anerkanntes Ziel von Sprachförderung und Sprachbildung. Begründen Sie dies aus der Sicht der Erwerbsforschung und zeigen Sie Möglichkeiten für die praktische Umsetzung im Unterricht auf! 3. Offener Unterricht wird auch an Schulen mit hohem Ausländeranteil realisiert. Nennen Sie Kennzeichen, Methoden und Vorgehensweisen offenen Unterrichts! Erläutern Sie, wie Sie im Unterricht Deutsch als Zweitsprache Formen des offenen Unterrichts sinnvoll einsetzen können! F 2014 1. Im Lehrplan für das Fach Deutsch als Zweitsprache heißt es Mehrsprachigkeit erhält in einem modernen Sprachunterricht eine besondere Bedeutung. Nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung und zeigen Sie Chancen und Risiken von Mehrsprachigkeit auf! Wie kann im Fach Deutsch als Zweitsprache mit mehrsprachigen Kindern umgegangen werden? Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen anhand von Unterrichtsbeispielen! 2. Beschreiben Sie Möglichkeiten und Grenzen von mündlichen Fehlerkorrekturen für die Sprachförderung! Berücksichtigen Sie hierbei auch Erkenntnisse der (Zweit-)Spracherwerbsforschung! Nennen Sie Empfehlungen für die Unterrichtspraxis und Begründungen! 6

3. Interkulturelle Erziehung und Bildung wurde in den Lehrplan für das Fach Deutsch als Zweitsprache aufgenommen und stellt eine große Herausforderung für Lernende und Lehrende im Unterricht dar! Erläutern Sie diese Aussage und die Bedeutung interkulturellen Lernens für den Unterricht für das Fach Deutsch als Zweitsprache! Stellen Sie verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten des interkulturellen Lernens in der Unterrichtspraxis vor! H 2013 1. Erläutern Sie didaktisch-methodische Prinzipien und Lernbereiche der Deutsch-als-Zweitsprache-Förderung! 2. Zeigen Sie auf, wie mit literarischen Texten im Fach Deutsch als Zweitsprache gearbeitet werden kann! Erläutern Sie theoretische Grundlagen und entwerfen Sie ein Praxisbeispiel für den Einsatz von Literatur im Fach Deutsch als Zweitsprache! 3. Interkulturelles Lernen spielt bei der Gestaltung des Unterrichts des Deutschen als Zweitsprache eine besondere Rolle. Definieren Sie den Begriff des interkulturellen Lernens, indem Sie auf die hierfür relevanten theoretischen Grundlagen eingehen! Stellen Sie anhand eines unterrichtspraktischen Beispiels dar, wie interkulturelles Lernen im Unterricht mit Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache realisiert werden könnte. 7