Gerhard Sauerbrey. Produktion ohne Zukunft?

Ähnliche Dokumente
Kretschmar Angewandte Soziologie im Unternehmen

Baldus Wer dient, verdient!

Eggers / Eickhoff Instrumente des Strategischen Controlling

von Reibnitz. Szenario-Technik

Botschen/Stoss. Strategische Geschäftseinheiten

Hauschildt I Gemünden Promotoren

Rolf Wabner. Selbst -Management

ALMA MATER Consulting Berlin GmbH (Hrsg.) Franz Rudolph. Chefsache

Witt Verkaufsmanagement

Pepels Werbung und Absatzforderung

Gene Zelazny. Wie aus Zahlen Bilder werden

Jasper. Prlifungsvorbereitung BWL

Lensing/Sonnemann Materialwirtschaft und Einkauf

Wolfgang Kollenz Die Kunst der Demotivation

Alexander Verweyen. Erfol.re~ch IkClU~"eren

Eiermann. Fallsammlung Steuerlehre I Buchführung

Egger/Gronemeier Existenzgrtindung

Schneider/Gerbert. E-Shopping

Jutta Sauer. Geschäftsbriefe mit Stil

Dieter Weckerle Gefeuert - und jetzt?

Treier' Macht und Ohn-Macht im Management

Alfred Friedrich Erfolgreicher U ntemehmensverkauf

Heribert Meffert Marketing- Arbeitsbuch

Weber/Liessmann/Mayer Unternehmenserfolg durch Controlling

Handy Die Fortschrittsfalle

Margit Gatjens-Reuter Effizient arbeiten

Ingrid Dzalakowski. GenderWorking: Männer und Frauen im Team

Walter Bungard/Oiiver Kohnke (Hrsg.) Zielvereinbarungen erfolgreich umsetzen

Stephan Magnus. E-Engineering

Baizer Buchungen zum Jahresabschluß

Ervin Laszlo/Christopher Laszlo Managementwissen der 3. Art

Evelyn H. Schulz/Frank P. Sempert Die Jahr-2000-Krise

Gisela Osterhold. Veränderungsmanagement

Gaby Wiegran/Gregor Harter. Kunden-Feedback im Internet

Brigitte Adriani / Ulrich Schwalb / Rainer Wetz Hurra. ein Problem!

Friedrich Knorr. Flexible Arbeitszeitgestaltung im offentlichen Dienst

Rosemarie Wrede-Grischkat Auffallen oder anpassen?

ispa Prof. Dr. K.-F. Ackermann. Risikomanagement im Personalbereich

IIR Deutschland GmbH (Hrsg.) CIMMIT 2000 Jahrbuch Immobilien

Albach / Merkle / Jacob / Müller Werte und Unternehmensziele im Wandel der Zeit

David A. Peoples. Selling to the Top

Günther Jung Versicherungsvermittler als Beruf

Wolfgang Wypijeski Geschäftsbriefe mit Pfiff

Peter Maier (Hrsg.) Reengineering - Fluch oder Segen?

~ Psychologie ~ Psychologie

Robert Rieg. Planung und Budgetierung

Volkmar Stangier. Rhetorik im Ftihrungsalltag

Dietmar Abts. Masterkurs Client/Server-Programmierung mit Java

Burkle u.a. Stellensuche und Karrierestrategie

Karl-Friedrich Ackermann Balanced Scorecard für Personalmanagement und Personal:fiihrung

Gunter Greff. Das 1 x 1 des Telefonmarketing

GABLER KOMPAKT LEXIKON WERBEPRAXIS

Stolorz I Fohmann (Hrsg.) Controlling in Consulting-Unternehmen

Heinz Zielinski (Hrsg.) Die Modernisierung der Städte

Patrick Donges. Otfried Jarren Heribert Schatz (Hrsg.) Globalisierung cler Meclien?

WolterslLandmannIBernhartlKarsteni Arthur D. Little International (Hrsg.) Die Zukunft der Automobilindustrie

AppellRühling Bürowirtschaft

Meinig. Automobilwirtschaft

GABLER MARKETING BEGRIFFE VON A - Z

Schlank, intelligent und schnell

zur Bonsen. Führen mit Visionen

Hans-Peter Rentzsch Erfolgreich verhandeln im weltweiten Business

Stickel Datenbankdesign

Ulrich Schacht / Matthias Fackler (Hrsg.) Praxishandbuch Unternehmensbewertung

Markus-Oiiver SchwaabiGünther Bergmann/ Fritz Gairing/Meinulf Kolb (Hrsg.) Führen mit Zielen

Erwin Roth. Erfolgreich Proiekte leiten

Winfried Seimert Untemehmer ins Netz!

Rolf Dieter Zens/Seate Priemer (Hrsg.) GABLER LEXIKON SEKRETARIAT INTERNATIONAL

Schwaab/Bergmann/GairingiKolb. Führen mit Zielen

Crossmedia Strategien

Lorenz A. Aries Verkaufsoptimierung

Hinterhuber I Friedrich I Al-Ani I Handlbauer Das Neue Strategische Management

Ronald Schnetzer. Business Process Reengineering kompakt und verständlich

Siebel/Malone Die Informationsrevolution im Vertrieb

Kosbab/Witthoff Wirtschaftsrechnen in Unternehmen

Nikolaus B. Enkelmann. Die Sprache des Erfolgs

Boeckers! Eitel! Weinberg Kreditsicherheiten

Grundlagen der doppelten Buchführung

Lothar Volkelt. Kompakt Edition: Geschäftsführer im Konzern

Eckstein. Klausurtraining Statistik

Wolfgang Swillims Die Strategie der schöpferischen Distanz

Klaus North/Kai Reinhardt. Kompetenzmanagement in der Praxis

Rainer Lasch/Gregor Schulte. Quantitative Logistik-Fallstudien

GABLER KOMPAKT LEXIKON EDV UND INFORMATIK

Karl Herndl. Auf dem Weg zum Profi im Verkauf

Krcmar/Dold (Hrsg.) Aspekte der 6kobilanzierung

BANK MAGAZIN II TASCHENBUCH STRASSE POSTFACH ORT TELEFON, DIENSTLICH TELEFON, PRIVAT NAME

Thomas Sattelberger '. Die lernende Organisation

Schafer Einsatz und Bewertung von Exotischen Option en

Georg Kraus/Reinhold Westermann Projektmanagement mit System

Nikolaus B. Enkelmann. Power der Verkaufsrhetorik

Gabriele Hauer/ Achim Schüller/Jochen Strasmann. Kompetentes Human Resources Management

TeB Bewertung von Wirtschaftsgiitem

Christoph Ph. Schließmann. Strategisches Marketing

Günther Bourier. Statistik-Übungen

Wörterbuch für den Wirtschafts- und Handelsverkehr. Dictionary of Commercial and Business Terms

Maximilian Lackner. Talent-Management spezial

Henrike Viehrig. Militärische Auslandseinsätze

Hans-Georg Kemper Henning Baars. Business Intelligence Arbeits- und Übungsbuch

WIN Team. Abschluss-Prüfungen für Steuerfachangestellte

Transkript:

Gerhard Sauerbrey. Produktion ohne Zukunft?

Gerhard Sauerbrey Produktion ohne Zukunft?.. Uberlebensstrategien for die deutsche Wirtschaft GABLER

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Sauerbrey, Gerhard: Produktion ohne Zukunft? : Dberlebensstrategien fiir die deutsche Wirtschaft I Gerhard Sauerbrey. - Wiesbaden: Gabler, 1995 Der Gabler Verlag ist ein Untemehmen der Bertelsmann Fachinformation. Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1995 Softcover reprint of the hardcover I st edition 1995 Lektorat: Ulrike M. Vetter Das Werk einschlielslich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt.jede Verwertung aulserhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfaltigungen, Dbersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen System en. Hochste inhaltliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Biicher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EinschweilSfolie besteht aus Polyathylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dais solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Schrimpf und Partner, Wiesbaden Satz: FROMM Verlagsservice GmbH, Selters/Ts. ISBN-\3: 978-3-322-84673-0 e-isbn-\3: 978-3-322-84672-3 DOl: 10.1007/978-3-322-84672-3

Vorwort In den sechziger Jahren kursierte in Deutschland die Vision von der Blaupausengesellschaft: die Bundesrepublik als riesiges Ingenieurburo, das yom Verkauf seiner Erfindungen, Entwicklung en, Entwurfe, Konstruktionen und Versuchsmuster gut oder sehr gut leben und alle Industrieguter importieren kann. Dieses Bild ist von der Realitat widerlegt worden. 1m Wettlauf urn Patentanmeldungen liegt Deutschland mit deutlichem Abstand hinter Japan und den USA, im Export innovativer Technologien und auch Produkte ist Deutschland allenfalls MittelmaB, und der Schwerpunkt deutscher Ausfuhren besteht noch immer im traditionellen (sic!) Maschinen- und Fahrzeugbau. Die Weltmarktposition bei Kameras, Buromaschinen, Unterhaltungselektronik ist vollstandig verlorengegangen, und auch die erfolgreichen Exporteure liefern weit uberwiegend in den EU-Raum und nicht nach Dbersee. Wie pabt diese Entwicklung zur letzten Rezession, der starksten der vergangenen funfzig Jahre? Gibt es uberhaupt einen Zusammenhang zwischen dieser Rezession und einer veranderten Exportsituation? Stimmt es, dab das Hochlohnland Deutschland zu teuer produziert, oder haben wir nur unfahige Verkaufer? Fehlen uns Innovation und technologische Quantensprunge, oder sind unsere Unternehmen lediglich organisatorisch zu fett? Gibt es angesichts des rapide steig end en Zukaufs von Leistungen aus Osteuropa uberhaupt Hoffnung auf dem Arbeitsmarkt? Anstelle der beliebten Patentrezepte wird im vorliegenden Buch ein Versuch unternommen, die Hintergrunde der jung- Vorwort 5

sten Entwicklungen und die zu erwartenden weiteren Veranderungen systematisch darzustellen und zu zeigen, dar die industrielle Produktion in Deutschland sehr wohl eine Zukunft hat - wenn bestimmte Bedingungen in den Unternehmen ziigig verandert werden. Wiirzburg, imjuni 1995 GERHARD SAUERBREY 6 Vorwort

Inhalt Vorwort 5 1. Die wirtschaftliche Krise der Jahre 1992 bis 1994 11 U rsachen der Krise 21 Marktsattigung 21 Kostengunstiger Wettbewerb 25 Das Komplexitatsproblem 33 Die industrielle Nachfrage nach strukturellen und geographischen Merkmalen 41 Autonome Nachfrage 44 Induzierte Nachfrage 46 Innovative Nachfrage 52 Weltweit homogene Nachfrage 56 Regionale Nachfrage 58 Nationale Nachfrage 60 Nachfragematrix und Zukunft der deutschen,,industrieunternehmen" 62 Die "gesunde" mittelstandische Industrie 67 GroBunternehmen 69 Die modernen Hybridunternehmen 70 Industrielle Wurzeln und Strukturen 70 Dienstleistungsuberbau gemab Kaufermarkterfordernissen 75 Orientierungslosigkeit in der Zielsetzung 80 Hochlohnland Deutschland 83 Konzentration auf das Kerngeschaft 86 Verringerung der Fertigungstiefe 90 Inhalt 7

2. Die Struktur erfolgreicher Hybridunternehmen 95 Prinzipielle Unterschiede von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen 95 AusmaR der Arbeitsteiligkeit 96 Kausale und finale Marktbedienung 99 Kosten- und Preisorientierung 101 Lager- und Auftragsfertigung 104 Serien- und Einzelfertigung 106 Mechanisierung - Automation 109 Flexibilitiit bei Liefer-, Durchlaufzeit 112 Elastizitat bei Nachfrageschwankungen 115 Divisionalisierung 119 Gestaltung objektorientierter Einheiten 126 Objektorientierte Einheiten als Ertrags- oder Kostenzentren 129 Die unternehmerische Funktionsaufteilung -- 132 Bildung einer Verantwortungskaskade und Spezialisierung 136 Marktnahe objektorientierte Einheiten 142 Marktferne objektorientierte Einheiten 144 Gestaltung des gesamtunternehmerischen Oberbaus 146 Holding als integrierende Klammer 147 Formen der Holding 148 Managementholding 149 Finanzholding 151 Strategische Holding 152 Gestaltung von Hybridunternehmen 158 3. Menschen in Hybridunternehmen 163 Mitarbeiterprofile 163 Bildungsniveau und Arbeitsteiligkeit 164 Arbeitsteiligkeit und Verantwortungszersplitterung 167 8 Inhalt

Das Unternehmen als Identifikationsersatz 170 Die Gewohnheit der passiven Veranderung 172 Die Zahigkeit bestehender Strukturen 174 Die Vision yom modernen Mitarbeiter 177 Die ungenutzten Potentiale 178 Potentialaktivierung 182 Befiirworter und Gegner eines neuen Konzepts 192 Der UmstrukturierungsprozefS 201 Ausblick 211 Literaturverzeichnis 213 Der Autor 215 Inhalt 9